[0001] Die Erfindung betrifft eine Walzanlage mit mindestens einem ersten und einem zweiten
Walzgerüst, mindestens einem zwischen dem ersten und dem zweiten Walzgerüst angeordneten
Induktor zum Erwärmen von einem durch den Induktor bewegten Metallband, wobei der
Induktor eine obere Induktionsspule, welche oberhalb des zu erwärmenden Metallbandes
angeordnet ist und eine untere Induktionsspule, welche unterhalb des zu erwärmenden
Metallbandes und gegenüberliegend zu der oberen Induktionsspule angeordnet ist, aufweist.
Darüber hinaus umfasst die Walzanlage eine Energieversorgungseinrichtung zum Versorgen
der oberen und der unteren Induktionsspule mit elektrischer Energie. Darüber hinaus
betrifft die Erfindung eine Gieß-Walzanlage mit einer Gießmaschine zum Erzeugen des
Metallbandes und einer der Gießmaschine in Materialflussrichtung nachgeschalteten
erfindungsgemäßen Walzanlage. Darüber hinaus betrifft die Erfindung schließlich auch
ein Verfahren zum Erzeugen eines Metallbandes.
[0003] Weiterhin sei verwiesen auf die
JP 4172122, welche vertikal anstellbare Induktorhälften offenbart, welche vertikal verfahren
werden, wenn mit Hilfe einer Kamera ein Ski am Kopf eines Metallbandes detektiert
wird, um eine Kollision des Metallbandes mit dem Induktor zu vermeiden. Die oberen
und unteren Induktionsspulen werden entsprechend einer gemessenen Bandposition vertikal
verfahren. Die besagte japanische Anmeldung spricht jedoch nur von einem Induktor,
ohne zwischen Querfeld- oder Längsfeldinduktoren zu unterscheiden.
Die
US 5,495,094 offenbart Induktorschleifen mit einer 180° Phasenverschiebung, welche insofern einen
Längsfeldinduktor repräsentieren. Die Induktorschleifen sind jeweils unabhängig voneinander
senkrecht zu einem zu erwärmenden stehenden Werkstück anstellbar. Der Einsatz von
Längs- und Querfeldinduktoren in einer Walzstraße ist offenbart in der
EP 2 416 900 B1. Die
WO 2012 045585 A2 offenbart einen seitlich offenen Querfeld-Induktor zum Einfahren in die Linie oder
aus der Linie eines Metallbandes in einer Walzstraße.
Die
EP 0 721 813A1 offenbart einen C-förmigen Induktor zwischen zwei benachbarten Walzgerüsten in einer
Fertigstraße.
In dem besagten Stand der Technik unterscheidet man zwischen Längsfeld- und Querfeldinduktoren.
Querfeldinduktoren werden vornehmlich für das Erwärmen dünner Bänder mit Dicken <
12 mm eingesetzt, während Längsfeldinduktoren zum Erwärmen von dickeren Bändern mit
Dicken > beispielsweise 6 mm eingesetzt werden. Je nach Design und Randbedingungen
sowie einem gewählten Frequenzbereich gibt es einen Übergangsbereich bei der praktikablen
Verwendung der beiden Induktionsheizungstypen; siehe
EP 2 416 900 B1.
[0004] Figur 9 zeigt den Aufbau und die Wirkungsweise eines bekannten Querfeldinduktors
180. Er umfasst eine obere Querfeldinduktionsspule 182, welche der Oberseite des Metallbandes
200 zugeordnet ist. Darüber hinaus umfasst der Querfeldinduktor eine untere Querfeldinduktionsspule
184, welche der Unterseite des Metallbandes 200 zugeordnet ist. Wie in Figur 9 gezeigt,
liegen die Öffnungsquerschnitte der oberen und der unteren Querfeldinduktorspulen
einander gegenüber und jeweils parallel zu dem Metallband 200. Die bei Betrieb des
Induktors erzeugten Magnetfeldlinien sind in Figur 9 ebenfalls symbolisch dargestellt.
Die obere und die untere Querfeldinduktorspule 182, 184 sind jeweils unabhängig voneinander
senkrecht zur Ebene des Metallbandes 200 verfahrbar, d. h. anstellbar. Wie der Verlauf
der Feldlinien zeigt, wirkt das magnetische Feld bzw. der magnetische Fluss vornehmlich
senkrecht zur Ebene des Metallbandes. Die geteilte Anordnung der Spulen ermöglicht
vorteilhafterweise, dass die beiden Induktionsspulen d. h. bei beiden Induktorhälften
unabhängig voneinander senkrecht zur Ebene des Metallbandes anstellbar sind und dass
der Induktor seitlich offen ausgebildet werden kann. Bei einer Störung kann deshalb
der Abstand der Spulen zum Metallband leicht vergrößert und/oder der Induktor aus
der Linie des Metallbandes herausgefahren werden.
[0005] Figur 8 zeigt ein Beispiel für einen bekannten Längsfeldinduktor, der typischerweise
als geschlossener Rahmen ausgebildet ist. Das zu erwärmende Metallband läuft deshalb
beim Passieren des bekannten Längsfeldinduktors durch einen geschlossenen Rechteckspalt.
Wie in Figur 8 zu erkennen ist, erzeugt der Längsfeldinduktor im Wesentlichen ein
magnetisches Feld in Transportrichtung des zu erwärmenden Metallbandes.
[0006] Die besagten Definitionen und die Form von Quer- und Längsfeldinduktoren sind auch
aus der
WO 2014 021596 bekannt.
[0007] Die japanische Offenlegungsschrift
JP 61195708 offenbart einen Querfeldinduktor mit Spulen gegenüberliegend zur Oberseite und zur
Unterseite eines Metallbandes, um das Metallband gleichmäßig zu erwärmen. Dem der
Oberseite des Metallbandes zugeordneten Teil des Induktors und dem der Unterseite
des Metallbandes zugeordneten Teil des Induktors sind jeweils Verfahreinrichtungen
zugeordnet, um die jeweiligen Teile des Induktors senkrecht zur Oberfläche des Metallbandes
in Abhängigkeit von detektierten Unebenheiten bzw. Wölbungen in dem Metallband senkrecht
zu dessen Oberfläche zu verfahren.
Die europäische Patentanmeldung
EP 2 340 897 A1 offenbart eine Walzanlage mit einem Vorgerüst und mindestens einem Gerüst einer Fertigwalzstraße
sowie mit einem zwischen den beiden Gerüsten angeordneten Längsfeldinduktor zum Erwärmen
des durch den Längsfeldinduktor bewegten Metallbandes. Der Längsfeldinduktor weist
eine obere Induktionsspule auf, welche oberhalb des zu erwärmenden Metallbandes zugeordnet
ist, und eine untere Induktionsspule, welche unterhalb des zu erwärmenden Metallbandes
gegenüberliegend zu der oberen Induktionsspule angeordnet ist. Zumindest implizit
offenbart die
EP 2 340 897 A1 auch eine Energieversorgungseinrichtung zum Versorgen der Induktionsspulen des Längsfeldinduktors
mit elektrischer Energie. Der Oberbegriff der Ansprüche 1 und 14 basiert auf der
WO2014/135710A1. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bekannte Walzanlage und eine bekannte
Gieß-Walz-Anlage zum Erzeugen eines Metallbandes dahingehend weiterzubilden, dass
insbesondere dickeres Metallband mit Dicken beispielsweise > 6 mm besonders effektiv
erwärmt und gewalzt wird, d. h. unter Einsatz von möglichst wenig elektrischer Energie.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Walzanlage gemäß Hauptanspruch 1 und eine Gieß-Walz-Anlage
gem. Patentanspruch 14 gelöst.
[0009] Der Hauptvorteil der Erfindung einer neuen Induktionsheizung für eine Walzanlage,
insbesondere eine Warmbandstraße, besteht darin, die Vorteile bei den obig beschriebenen
Induktortypen, nämlich die Anstellmöglichkeit der oberen bzw. unteren Induktorspulen
und das effiziente Erwärmen dickerer Bänder oder Brammen zu kombinieren.
[0010] Ganz besonders wichtig ist die Anstellbarkeit bzw. das Verfahren der oberen und/oder
unteren Längsfeldinduktorspulen senkrecht zum Metallband, wenn die Metallbanddicke
im Bereich der Längsfeld-Induktionsheizungen von z. B. 6-20 mm - d. h. um z. B. ΔH
= 14 mm - oder in einem anderen Anwendungsfall zwischen z. B. 32-70 mm - d. h. um
z. B. ΔH = 38 mm - variiert. Allgemein macht die Anstellbarkeit der geteilten Längsfeldinduktoren
Sinn bei Dickenvariationen von ΔH ≥6 mm oder besonders bevorzugt von ΔH ≥ 15 mm.
[0011] Bei Verwendung eines Vorgerüstes innerhalb einer z. B. konventionellen Walzanlage
verliert das Vorband zwischen dem Vorgerüst und dem ersten Walzgerüst der Fertigstraße
besonders rasch an Temperatur. Insbesondere das "wartende" Bandende kühlt aus, weil
es länger vor der Fertigwalzstraße verweilen muss oder einfach kälter ist. Dies erfordert
beim Walzen des Bandendes höhere Walzkräfte in der Fertigwalzstraße. Das erfindungsgemäße
Vorsehen einer Induktionsheizung in Form eines Induktors ermöglicht es vorteilhafterweise,
das Temperaturniveau am Bandende, aber auch über der gesamten Bandlänge soweit wie
erforderlich anzuheben. Die Ansteuerung des Induktors mit gegenphasigen Strömen, so
dass der Induktor als Längsfeldinduktor zwischen dem Vorgerüst und dem ersten Gerüst
der Fertigwalzstraße betrieben werden kann, bietet insbesondere bei dickeren Bändern
den Vorteil einer effizienteren Erwärmung. Schließlich ermöglicht die weiterhin beanspruchte
Verfahrbarkeit der oberen und unteren Induktionsspule senkrecht zur Ebene des Metallbandes
den Vorteil, dass der Abstand der beiden Spulen zum Metallband individuell optimal
im Hinblick auf die jeweilige Metallbanddicke eingestellt werden kann, so dass ein
möglichst effektiver Wärmeübergang in das Metallband möglich ist. In der Praxis wird
in einer Arbeitsposition, d. h. wenn das Metallband während des Betriebs der Walzanlage
ohne Störung durch den Induktor läuft, ein Abstand von weniger als 60 mm, vorzugsweise
weniger als 20 mm jeweils einer Induktionsspule zum Metallband angestrebt. Vorteilhaft
hat sich ein minimaler Abstand von 15 mm gezeigt.
[0012] Durch die beanspruchte Kombination der genannten Maßnahmen werden insbesondere dickere
Metallbänder mit Dicken von beispielsweise größer 6mm vor dem Einlaufen in eine Fertigwalzstraße
optimal erwärmt.
[0013] Die Begriffe "Induktorspule" und "Induktionsspule" werden in der Beschreibung gleichbedeutend
verwendet.
[0014] Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel weist die Energieversorgungseinrichtung obere
Kondensatoren auf, welche mit der oberen Induktionsspule zu einem oberen Teilschwingkreis
verschaltet sind, und weist die Energieversorgungseinrichtung untere Kondensatoren
auf, welche mit der unteren Induktionsspule zu einem unteren Teilschwingkreis verschaltet
sind. Die obere Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtung ist dann ausgebildet zum Verfahren
des oberen Teilschwingkreises senkrecht zur Oberseite des Metallbandes und/oder die
untere Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtung ist dann ausgebildet zum Verfahren des
unteren Teilschwingkreises senkrecht zur Unterseite des Metallbandes.
[0015] Der oben beanspruchte Betrieb der oberen und unteren Induktionsspule des Induktors
mit gegenphasigen elektrischen Strömen ermöglicht es, dass der Induktor, d. h. der
Längsfeldinduktor C-förmig ausgebildet werden kann. Dies ermöglicht vorteilhafterweise
zusätzlich das Querverfahren des Längsfeldinduktors in die und aus der Linie des Metallbandes.
Die Möglichkeit aus der Linie des Metallbandes herauszufahren ist insbesondere vorteilhaft
bei einer Störung in der Walzanlage oder bei Vorliegen einer Welle in dem Metallband
oder bei Vorliegen eines Skis am Kopf des Metallbandes.
[0016] Die obere und die untere Induktionsspule können jeweils aus einer einzigen Windung
oder aus einer Mehrzahl von parallel und vorzugsweise über Kreuz geschalteten Teilwindungen
gebildet sein. Das Vorsehen einer einzigen Windung wird oftmals bei hohen Frequenzen
gewählt. Um eine möglichst gleichmäßige Stromverteilung bei der Parallelschaltung
von Windungen zu bewirken, ist ein Stürzen, d. h. eine Überkreuz-Verschaltung der
Wicklungen vorzusehen. Diese aus der Elektromotorentechnik bekannte Technik sorgt
dafür, dass ein außen liegender Teilleiter im Hinleiter und beim Rückleiter innen
angeordnet ist. Durch diese kreuzweise Verschaltung vergleichmäßigt sich die Strombelastung
der parallelen Leiter. Da sich die Leiter an den Wickelköpfen kreuzen müssen, sollten
diese besonders streufeldarm ausgeführt sein. Durch die Kreuz-Verschaltung werden
auch gleiche Teilinduktivitäten erreicht.
[0017] Die Energieversorgungseinrichtung ist vorteilhafterweise ausgebildet, die Induktionsspulen
und die Teilschwingkreise - je nach Dicke des Metallbandes - mit Strom- oder Spannungs-Frequenzen
zwischen 2 kHz und 30 kHz zu betreiben. Dabei steigt die Frequenz mit geringer werdender
Banddicke.
[0018] Die Anzahl der Teilwindungen pro Induktionsspule liegt, je nach Frequenz, zwischen
3 und 15. Je größer die Anzahl der Teilwindungen ist, desto feiner verteilt sich der
Strom. Aber auch die Komplexität des Induktors steigt mit größerer Anzahl von Teilwindungen.
Die Induktorwindungen sind typischerweise überdeckt mit Blechpaketen aus laminierten,
geschichteten Elektroblechen zur Reduzierung des Streufeldes. Diese Maßnahme ist sinnvoll
und notwendig, weil die oberen und unteren Induktionsspulen in unmittelbarer Nähe
zu anderen Walzwerkskomponenten installiert werden. Da die anderen Walzwerkskomponenten
fast ausschließlich aus feritischen Werkstoffen hergestellt sind, darf von den Induktionsspulen
des Längsfeld- oder des Querfeldinduktors kein Streufeld austreten und die anderen
Walzwerkskomponenten mit aufheizen.
[0019] Neben dem beanspruchten Längsfeldinduktor zwischen dem mindestens einen Vorgerüst
und dem ersten Walzgerüst der Fertigstraße kann auch mindestens ein Querfeldinduktor
in der Walzanlage vorgesehen sein, welcher dann zusätzlich zu dem mindestens einen
Längsfeldinduktor betrieben werden kann. Mit den Querfeldinduktoren soll nicht nur
die Bandmitte erwärmt werden, sondern gleichzeitig werden die Bandkanten verstärkt
erhitzt, um effizient eine gleichmäßige Bandtemperatur über die Fertigbandbreite zu
erzeugen.
[0020] Eine obere Querfeldinduktorspule bzw. ein oberer Querfeldinduktor-Teilschwingkreis
und eine untere Querfeldinduktorspule bzw. ein unterer Querfeldinduktor-Teilschwingkreis
des Querfeldinduktors sind dann ebenfalls mit Hilfe zugeordneter Querfeldinduktor-Verfahreinrichtungen
jeweils senkrecht zu der von dem Metallband aufgespannten Ebene und/oder quer zur
Längsrichtung des Metallbandes verfahrbar.
[0021] Die obere und untere Querfeldinduktor-Verfahreinrichtung und/oder die obere und/oder
untere Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtung werden von einer Steuereinrichtung angesteuert.
[0022] Es ist eine Temperatur-Messeinrichtung vorgesehen zum Erfassen der Verteilung der
Temperatur des Metallbandes über seiner Breite und die Steuereinrichtung ist ausgebildet
zum Ansteuern der oberen und/oder unteren Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtung, so,
dass der Längsfeldinduktor im Ansprechen auf die gemessene Temperatur-Verteilung so
positioniert werden kann, dass die Differenz zwischen der gemessenen Temperaturverteilung
und einer vorgegebenen Solltemperaturverteilung über der Breite des Metallbandes hinter
der Fertigwalzstraße minimal wird. Mehrere Längsfeld- oder Querfeldinduktoren können
vorzugsweise über der Länge der Anlage verteilt angeordnet sein.
[0023] Zusätzlich ist eine Sensoreinrichtung vorgesehen zum Detektieren einer Unregelmäßigkeit
in dem Metallband, wie einem Ski am Kopf des Metallbandes, einer Welle oder einem
Bogen in dem Metallband oder einer sonstigen Störung des Walzprozesses. Auch in diesem
Fall ist die Steuereinrichtung ausgebildet zum Ansteuern der oberen und/oder unteren
Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtung derart, dass der Abstand der Induktionsspulen
von der Oberseite oder der Unterseite des Metallbandes im Bereich der Unregelmäßigkeit
geeignet geändert wird und/oder die Induktoren aus der Linie des Metallbandes heraus
verfahren werden.
[0024] Weiterhin kann mindestens ein Berührungssensor vorgesehen sein zum Detektieren einer
Berührung des Längsfeldinduktors und/oder Querfeldinduktors durch das Metallband.
In diesem Fall ist die Steuereinrichtung ausgebildet zum Ansteuern der Verfahreinrichtungen
so, dass der Längsfeldinduktor und/oder der Querfeldinduktor in Dickenrichtung geöffnet
und/oder seitlich aus der Linie des Metallbandes herausgefahren wird.
[0025] Durch den Einsatz von Liquid Core Reduction, d. h. einer Veränderung der Brammendicke
innerhalb der Gießanlage, ändern sich die Dicken, mit welchen das Metallband aus der
Gießanlage in einen Ofen oder das mindestens eine Vorgerüst der Walzanlage eintritt.
Auch innerhalb der Walzstraße hinter einem Vorgerüst oder zwischen den einzelnen Walzgerüsten
einer Fertigwalzstraße ändern sich jeweils die Dicken des Metallbandes. Aufgrund ihrer
Anstellbarkeit quer zur Ebene des Metallbandes sind die beanspruchten Längsfeld- und
Querfeldinduktoren an den genannten Stellen jeweils optimal auf die individuelle Dicke
des Metallbandes anstellbar. Weil die Induktoren, insbesondere die Längsfeldinduktoren,
jeweils C-förmig ausgebildet bzw. seitlich offen sind, sind sie zusätzlich auch bei
größeren Toleranzen bezüglich des seitlichen Verlaufens des Metallbandes gut einsetzbar.
[0026] Die oben genannte Aufgabe wird bezüglich der Gieß-Walz-Anlage durch den Gegenstand
des Anspruchs 14 gelöst. Die Vorteile dieser Lösung entsprechen den oben mit Bezug
auf die beanspruchte Walzanlage genannten Vorteilen.
[0027] Zwischen der Gießmaschine und der Walzstraße kann ein Ofen geschaltet sein und vorteilhafterweise
kann dann zwecks weiterer Aufheizung ein weiterer Längsfeldinduktor und/oder der Querfeldinduktor
zwischen den Ofen und das Vorgerüst geschaltet sein. Besonders vorteilhaft ist die
Anordnung des weiteren Längsfeldinduktors zwischen dem Ofen und dem mindestens einen
Vorgerüst, auch die Anordnung des Längsfeldinduktors zwischen dem Vorgerüst und dem
ersten Gerüst der Fertigwalzstraße und die Anordnung eines Querfeld-Induktors zwischen
einzelne Gerüste der Fertigwalzstraße.
[0028] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Walzanlage und der Gieß-Walz-Anlage sind
Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0029] Weitere allgemeine Aussagen zum Gegenstand der Erfindung:
[0030] Der Einsatz von geteilten, anstellbaren Induktionsspulen des Längsfeldinduktors eignet
sich insbesondere für Dicken des Metallbandes > 6 mm, weil in diesem Dickenbereich
der erfindungsgemäße nicht geschlossene Längsfeldinduktor einen besseren Wirkungsgrad
bietet als der Querfeldinduktor und/oder der mit Rahmenstruktur ausgebildete geschlossene
Längsfeldinduktor. Der erfindungsgemäße geteilte, anstellbare Längsfeldinduktor wird
vorzugsweise bei einem Bandtemperaturbereich von > 750°C verwendet. Er eignet sich
insbesondere zum Endloswalzen (Definition siehe weiter unten) oder auch zum konventionellen
Walzen von Flachprodukten in einer Warmbandstraße. Der Abstand d der Induktorfläche
von dem Metallband, d. h. der Abstand zwischen der dem Metallband zugewandten Seite
bzw. Fläche einer Induktionsspule zu dem Metallband beträgt während des aktiven Betriebs
des Längsfeldinduktors, wie gesagt, vorzugsweise weniger als 20 mm. Beim Anfahren
der Anlage oder bei einer Störungsbeseitigung kann ein Sicherheitsabstand der induktionsspulen
zum Metallband auch mehr als 100 mm, in Ausnahmefällen auch mehr als 500 mm betragen.
[0031] Die geteilten, anstellbaren Längs- und auch Querfeldinduktoren werden bevorzugt bei
einem Endlos-Gießwalzprozess eingesetzt. Bei dieser Fahrweise sind die Gießanlage
und die Walzanlage über den Gießstrang verbunden. Beide Anlagen sind dann gekoppelt
und arbeiten mit dem gleichen Massenfluss. Dieser Prozess muss irgendwann gestartet
werden und genau dann ist eine Induktionsheizung, die aus geteilten Induktoren (oben,
unten) besteht, die anstellbar und seitlich offen sind, besonders vorteilhaft. Diese
Bauweise ist auch vorteilhaft beim Anfahr- und Ausfädelprozess oder in einer Störungssituation.
[0032] Anfahren des Endlos-Gießwalzprozesses unter Verwendung von geteilten, anstellbaren
Längsfeldinduktoren:
- Bei diesem Einfädelvorgang des Bandkopfes ist/sind die teilbaren Längsfeldinduktoren weiter geöffnet oder/und
alternativ in Warteposition neben dem Band, weil mit einem Band-Ski oder Bandwellen
bzw. -bögen gerechnet werden muss.
- Nach Passieren des jeweiligen Induktors oder nach Aufbau eines Bandzuges zwischen den zwei Gerüsten oder zwischen einem Gerüst
und Treiber werden die geöffneten Induktoren auf den engen Betriebsabstand, d. h.
eine enge Arbeitsposition angestellt oder erst in die Walzlinie gebracht und dann
angestellt.
- Erst in Betriebsposition oder nahe der Betriebsposition wird der jeweilige Induktor
aktiviert und das Band durch den Induktor geheizt.
- Bei Verstellung (z. B. Verminderung) der Dicke werden die Induktorpositionen entsprechend
nachgefahren (z. B. enger gestellt).
[0033] Ausfädeln des Brammen- bzw. Bandendes nach dem Gießende oder Abbruch des Endlos-Gießwalzprozesses:
- Kurz bevor das Bandende das Gerüst vor der jeweiligen Induktorstrecke verlässt und
der Bandzug abgebaut wird, wird der teilbare Längsfeldinduktor wieder geöffnet oder/und
der Induktor herausgefahren, um auch dort eine Beschädigung oder Berührung der Induktoren
zu vermeiden. Diese Fahrweise muss nicht zwangsläufig stattfinden, die Anlage kann
aber sicherheitshalber so betrieben werden.
[0034] Störungsschutz während des Walzvorgangs:
- Kommt es zu einem Walzunfall oder andere Massenflussstörungen im Filetteil des Bandes
so besteht die Gefahr, dass sich ein Bandbogen im Bereich des Induktors bildet und
eine Berührung des Bandes am Induktor stattfindet. Auch in diesem Fall wird der geteilte
Längsfeldinduktor geöffnet.
- Zur Störungsbeseitigung wird der Längsfeldinduktor ggf. auch aus der Walzlinie heraufgefahren.
- Eine eventuelle Berührung des Bandes an dem Induktor wird durch optische oder mechanische
Sensoren detektiert. Vorteilhafterweise werden Bewegungssensoren z. B. Beschleunigungsgeber
am Längsfeldinduktor oder an einer Längsfeldinduktorgruppe angebracht (oben oder/und
ggf. unten). Bei einem Berührungssignal oder Berührungsgefahr wird die Längsfeldinduktionsheizung
entsprechend oben, unten oder beidseitig aufgefahren.
[0035] Obige Fahrweise bzw. Einsatz von anstellbaren Induktoren findet vorzugsweise bei
Endlos-Bandgießprozessen insbesondere zwischen zwei Fertiggerüsten statt, die einen
Gerüstabstand von 5m bis < 40 m aufweisen und die im Endlosmode betrieben werden.
[0036] Zur Steuerung der Anfahr- und Ausfädelstrategie beim Endlos-Bandgießprozess wird
ein Prozessmodell eingesetzt, welche/welches die Setzung der Walzgerüste und Aktivierung
der Induktoren steuert bzw. regelt.
[0037] Insbesondere werden auch die Bandbereiche unterschiedlicher Bandtemperatur durch
die Walzstraße verfolgt und die Auswirkung der Temperaturunterschiede auf die Gerüstbelastung
und Gerüstanstellung berücksichtigt. D. h., der kalte Bandkopf wird auf eine höhere
Banddicke eingestellt bzw. die Abnahmen begrenzt und so z. B. auch die Gerüstbelastung
in zulässigen Grenzen gehalten.
[0038] Der Erfindung sind neun Figuren beigefügt, wobei
- Figur 1
- eine Walzanlage mit eingebauten erfindungsgemäßen Induktoren;
- Figur 2
- die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Längsfeldinduktors zwischen dem Vorgerüst
und dem ersten Gerüst der Fertigwalzstraße;
- Figur 3
- einen Längsfeldinduktor gemäß der vorliegenden Erfindung;
- Figur 4
- Verfahreinrichtungen für einen Längsfeld- oder Querfeldinduktor senkrecht zur Ebene
des Metallbandes sowie einen Induktionswagen zum Verfahren des Längs- oder Querfeldinduktors
quer zum Metallband;
- Figur 5
- die Verwendung einer Temperaturmesseinrichtung und Sensoreinrichtungen zum Detektieren
einer Unregelmäßigkeit in dem Metallband zum geeigneten Verfahren der Induktoren;
- Figur 6
- eine Gieß-Walz-Anlage mit einem Beispiel für den Einsatz der erfindungsgemäßen Längsfeld-
und Querfeldinduktoren;
- Figur 7
- den Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen geteilten anstellbaren Längsfeldinduktoren
in Abhängigkeit der Banddicke und im Vergleich zu Längsfeldinduktoren mit geschlossener
Rahmenstruktur und zu Querfeldinduktoren;
- Figur 8
- einen Längsfeldinduktor mit geschlossener Rahmenstruktur gemäß dem Stand der Technik;
und
- Figur 9
- einen Querfeldinduktor gemäß dem Stand der Technik
zeigt.
[0039] Die Erfindung wird nachfolgend in Form von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die genannten Figuren detailliert beschrieben. In allen Figuren sind gleiche technische
Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
[0040] Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Walzanlage 400. Sie
umfasst ein Vorgerüst 420 sowie eine dem Vorgerüst in Materialflussrichtung nachschaltete
Fertigwalzstraße 440 mit den Fertigwalzgerüsten F1 - F
N. In Materialflussrichtung R umfasst die Walzanlage 400 hinter der Fertigwalzstraße
440 eine Kühleinrichtung 450 sowie eine Haspeleinrichtung 460.
[0041] Zwischen dem Vorgerüst 420 und dem ersten Walzgerüst F1 der Fertigwalzstraße 440
ist ein erfindungsgemäß ausgebildeter Längsfeld-Induktor 170 angeordnet. Zusätzlich
können vor der Fertigwalzstraße und/oder zwischen einzelnen Gerüsten der Fertigwalzstraße
440 Querfeldinduktoren 180 oder weitere Längsfeldinduktoren 170 angeordnet sein.
[0042] Figur 2 veranschaulicht die Wirkungsweise des Längsfeldinduktors 170: Ohne das Vorhandensein
des Längsfeldinduktors 170 würde die Temperatur des Metallbandes in z. B. der konventionellen
Walzstraße gemäß der durchgezogenen Linie in Figur 2 vor dem Einlauf in das erste
Gerüst F1 der Fertigwalzstraße 440 vom Bandkopf zum Bandende hin stark abfallen. Dies
hätte die im allgemeinen Teil der Beschreibung erwähnten Nachteile zur Folge. Vorteilhafterweise
bewirkt der erfindungsgemäße Längsfeldinduktor zwischen dem Vorgerüst 420 und dem
ersten Gerüst F1 der Fertigwalzstraße 440, dass die Temperatur des Metallbandes 200
vom Bandkopf bis zum Bandende auf hohem Niveau konstant gehalten werden kann, wie
dies in Figur 2 durch die horizontale gestrichelte Linie angedeutet ist.
[0043] Aus dem Vorgerüst kann der Bandkopf mit einem Ski auslaufen. Dieser wird nach dem
Stand der Technik vor der Induktionsheizung mit einer Rollenrichtmaschine beseitigt
oder vermindert. Gelingt das nicht und ein Ski wird dennoch detektiert, so wird das
Vorband zurückgefahren und abgeschoben. Dies ist nachteilig.
[0044] Ein geteilter, anstellbarer Längsfeldinduktor deren Öffnungsweite vergrößert werden
kann (Anheben des oberen Induktor und/oder Absenken des unteren Induktors), kann einen
sicheren Transport durch die Induktionsheizstrecke vornehmlich am Kopf gewährleisten.
Abhängig davon, ob ein Ski oder Bandbogen detektiert wird oder auch eine Walzstörung
austritt oder auch generell ohne Bandformerfassung, wird der Induktorabstand vergrößert.
Nach Durchlaufen des Bandkopfes (z. B. skibehaftet) kann dann der Induktor wieder
geschlossen und das Vorband geheizt werden. Es kann so auf eine Rollenrichtmaschine
oder andere Maßnahmen vor einer geteilten, anstellbaren Längsfeldinduktionsheizung
verzichtet werden, wenn an jedem skibehafteten nicht zu heizenden Bandkopf der Induktorspalt
vergrößert wird.
[0045] Figur 3 zeigt den konstruktiven Aufbau des erfindungsgemäßen Längsfeldinduktors 100,
170. Er umfasst eine obere Induktionsspule 110, welche oberhalb des zu erwärmenden
Metallbandes 200 angeordnet ist und eine untere Induktionsspule 120, welche unterhalb
des zu erwärmenden Metallbandes gegenüberliegend zu der oberen Induktionsspule 110
angeordnet ist. Die beiden Induktionsspulen 110, 120 werden von einer Energieversorgungseinrichtung
130 mit elektrischer Energie, genauer gesagt mit gegenphasigen elektrischen Strömen
gespeist. Aufgrund dieses Betriebs der oberen und der unteren Induktionsspule mit
gegenphasigen Strömen wirkt der Induktor 100 als Längsfeldinduktor 170. Im Unterschied
zu traditionellen Längsfeldinduktoren bietet die in Figur 3 beschriebene Ausbildung
des Längsfeldinduktors den Vorteil, dass die obere Induktionsspule 110 und die untere
Induktionsspule 120 unabhängig voneinander vertikal verschiebbar sind, so dass der
Abstand der oberen Induktionsspule zur Oberseite des Metallbandes 200 und der Abstand
der unteren Induktionsspule 120 zur Unterseite des Metallbandes 200 individuell in
gewünschter Weise und in Abhängigkeit der Dicke des Metallbandes 200 eingestellt werden
können.
[0046] Figur 4 veranschaulicht, dass der oberen Induktionsspule 110 typischerweise ein oberer
Kondensator 115 zugeordnet ist, wobei die obere Induktionsspule und der obere Kondensator
115 zu einem oberen Teilschwingkreis verschaltet sind. Analog ist die untere Induktionsspule
mit einem zugeordneten Kondensator 125 zu einem unteren Teilschwingkreis verschaltet.
Dem oberen Teilschwingkreis ist eine obere Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtung 140
zugeordnet zum Verfahren des oberen Teilschwingkreises oder zumindest der oberen Spule
110 senkrecht zu der von dem Metallband 200 ausgebildeten Ebene. Analog ist dem unteren
Teilschwingkreis eine untere Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtung 150 zugeordnet zum
Verfahren des unteren Teilschwingkreises oder zumindest der unteren Induktionsspule
120 senkrecht zu der von dem Metallband 200 aufgespannten Ebene.
[0047] Die obere und die untere Induktionsspule 110, 120 des Längsfeldinduktors 100, 170
oder deren Gehäuse sind, wie in Figur 4 gezeigt, C-förmig ausgebildet zum Querverfahren
des Induktors mit Hilfe des Induktorwagens 142 oder einem ähnlichen Querverfahrmechanismus
in die oder aus der Linie des Metallbandes 200. Die Linie entspricht der Materialflussrichtung
R, welche in Figur 4 in die Zeichenebene hinein oder aus dieser heraus gerichtet ist.
[0048] Wie bereits oben unter Bezugnahme auf Figur 1 erwähnt, kann die Walzanlage 400 zusätzlich
zu dem mindestens einen Längsfeldinduktor 100, 170 zwischen dem Vorgerüst 120 und
dem ersten Gerüst F1 der Fertigwalzstraße 440 einen Querfeldinduktor 180 aufweisen.
Der Querfeldinduktor ist in bekannter Weise, wie oben im Stand der Technik unter Bezugnahme
auf Figur 9 beschrieben, ausgebildet. Die oben mit Bezug auf den Längsfeldinduktor
100, 170 beschriebene Anordnung gemäß Figur 4 gilt gleichermaßen auch für den Querfeldinduktor
180. Konkret umfasst der Querfeldinduktor 180 eine der Oberseite des Metallbandes
200 zugeordnete obere Querfeldinduktorspule 182 und eine der Unterseite des Metallbandes
200 zugeordnete untere Querfeldinduktorspule 184. Auch den Querfeldinduktorspulen
182, 184 können Kondensatoren 115, 125 zugeordnet sein, welche zusammen mit den Induktorspulen
jeweils Teilschwingkreise ausbilden. Es ist eine obere Querfeldinduktor-Verfahreinrichtung
186 vorgesehen zum Verfahren der oberen Querfeldinduktorspule 182 bzw. des oberen
Querfeldinduktor-Teilschwingkreises senkrecht zu der von dem Metallband aufgespannten
Ebene. Gleichermaßen ist eine untere Querfeldinduktor-Verfahreinrichtung 188 vorgesehen
zum Verfahren der unteren Querfeldinduktorspule 184 bzw. des unteren Querfeldinduktor-Teilschwingkreises
ebenfalls senkrecht zu der von dem Metallband aufgespannten Ebene.
[0049] Die obere und untere Querfeldinduktor-Verfahreinrichtung 186, 188 und/oder die obere
und untere Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtung 140, 150 können eine bauliche Einheit
bilden. Dieser baulichen Einheit ist vorzugsweise ein Induktorwagen 142 zugeordnet
zum Verfahren des Längsfeldinduktors und/oder des Querfeldinduktors quer zur Längsrichtung
des Metallbandes aus der Linie des Metallbandes heraus oder in die Linie des Metallbandes
200 hinein.
[0050] Die Querfeldinduktor-Verfahreinrichtungen 186, 188 und/oder die Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtungen
140, 150 oder der Induktorwagen 142 werden von einer Steuereinrichtung 187 angesteuert;
siehe Figur 4.
[0051] Figur 5 zeigt eine Draufsicht auf das Metallband 200. Zu erkennen ist eine Temperatur-Messeinrichtung
190 und ggf. 550 zum Erfassen der Verteilung der Temperatur über dessen Breite. Die
Temperatur-Messeinrichtung 190 ist vorzugsweise hinter dem letzten Walzgerüst F
N der Fertigwalzstraße 440 angeordnet. Die gemessene Temperaturverteilung wird als
Eingangsgröße der Steuereinrichtung 187 zugeführt, damit diese im Ansprechen auf die
Temperaturverteilung die obere und/oder die untere Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtung
140, 150 und/oder die obere und/oder die untere Querfeldinduktor-Verfahreinrichtung
186, 188 und/oder den Induktorwagen 142 geeignet ansteuert. Geeignet heißt in diesem
Fall, dass der Induktor 100, d. h. der Längsfeldinduktor 170 oder der Querfeldinduktor
180 im Ansprechen auf den notwendigen Energieeintrag und auf die gemessene Temperatur-Verteilung
so positioniert wird, dass die Differenz zwischen der gemessenen Temperaturverteilung
hinter der Fertigwalzstraße 440 und einer vorgegebenen Solltemperaturverteilung an
gleicher Position über der Materialbreite minimal wird. Durch Berücksichtigung der
Effekte an den Induktoren und in der Walzstraße können die Eigenschaften des Fertigproduktes
über der Breite optimal eingestellt werden.
[0052] Für die geeignete Ansteuerung der Induktoren (Leistungen, Induktoranstellungen) mit
Hilfe eines Prozessmodells wird auch optional die Eingangstemperaturverteilung 550
berücksichtig.
[0053] Weiterhin kann eine Sensoreinrichtung 195 vorgesehen sein zum Detektieren einer Unregelmäßigkeit
in dem Metallband 200, wie einem Ski z. B. am Kopf des Metallbandes, einer Welle oder
einem Bogen in dem Metallband oder einer sonstigen Störung des Walzprozesses. Die
Sensoreinrichtung 187 ist dann im Ansprechen auf ein Signal der Sensoreinrichtung,
welches die Unregelmäßigkeit repräsentiert, ausgebildet zum Ansteuern der Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtungen
140, 150 und/oder der Querfeldinduktor-Verfahreinrichtungen 186, 188 oder des Induktorwagens
142 derart, dass der Abstand d der Induktorspulen von der Oberseite/Unterseite des
Metallbandes im Bereich der Unregelmäßigkeit geeignet geändert wird und/oder die Induktoren
aus der Linie des Metallbandes heraus verfahren werden.
[0054] Weiterhin kann zumindest ein Berührungssensor 198 vorgesehen sein, z. B. in Form
eines Bewegungssensors oder eines Beschleunigungsgebers zum Detektieren einer Berührung
des Längsfeldinduktor 170 und/oder den Querfeldinduktor 180 durch das Metallband 200.
Die Steuereinrichtung 187 ist dann im Ansprechen auf ein Signal des Berührungssensors,
welches die eventuelle Berührung repräsentiert, ausgebildet zum Ansteuern der Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtungen
140, 150 und/oder der Querfeldinduktor-Verfahreinrichtungen 186, 188 und/oder des
Induktorwagens 142 derart, dass der Längsfeldinduktor 100, 170 und/oder der Querfeldinduktor
180 bei Berührung des Metallbandes 200 in Dickenrichtung geöffnet und/oder seitlich
aus der Linie herausgefahren wird.
[0055] Figur 6 zeigt die erfindungsgemäße Gieß-Walz-Anlage 500. Sie umfasst eine Gießmaschine
300 zum Erzeugen des Metallbandes 200 sowie die bereits beschriebene, der Gießmaschine
300 in Materialflussrichtung R nachgeschaltete Walzanlage 400. Gemäß einer ersten
Ausführungsform ist zwischen die Gießmaschine 300 und die Walzstraße 400 ein Ofen
350 geschaltet. Die Walzanlage 400 weist, wie oben bereits beschrieben, zwischen dem
mindestens einen Vorgerüst 420 und dem ersten Gerüst F1 der Fertigwalzstraße 440 einen
erfindungsgemäßen Längsfeldinduktor 170 und/oder Querfeldinduktor 180 auf.
[0056] Zwischen den Ofen 350 und dem mindestens einem Vorgerüst 420 kann ein weiterer Längsfeldinduktor
170 und/oder der Querfeldinduktor 180 geschaltet sein.
[0057] Konkret kann auch der weitere Längsfeldinduktor 170 zwischen den Ofen 350 und dem
Vorgerüst geschaltet sein und kann der Querfeldinduktor 180 zwischen einzelne der
Fertigwalzgerüste der Fertigwalzstraße geschaltet sein.
[0058] Figur 7 veranschaulicht das bevorzugte Einsatzgebiet des erfindungsgemäßen geteilten
Längsfeldinduktors ohne Rahmenstruktur, d. h. mit individuell senkrecht zur Ebene
des Metallbandes anstellbarer oberer und unterer Induktionsspule. Die gestrichelten
Linien zeigen den Verlauf des elektrischen Wirkungsgrades für einen Längsfeldinduktor
mit geschlossenem Induktorrahmen, dessen obere und untere Induktionsspule nicht an
die jeweiligen Dickenverhältnisse des Metallbandes anpassbar sind. Die strichpunktierte
Linie zeigt den Verlauf des Wirkungsgrades für einen Querfeldinduktor und die beiden
durchgezogenen Linien zeigen den Verlauf des elektrischen Wirkungsgrades in Abhängigkeit
der Banddicke für einen Längsfeldinduktor mit vorteilhafterweise individuell anstellbarer
oberer und/oder unterer Induktionsspule in Abhängigkeit der Banddicke. Sowohl die
gestrichelten Linien für den geschlossenen Längsfeldinduktor wie auch die durchgezogenen
Linien für den geteilt anstellbaren Längsfeldinduktor sind jeweils für zwei verschiedene
Frequenzen f
j f
i, f
m und f
n angegeben, wobei die verschiedenen Frequenzen jeweils optimal im Hinblick auf die
Banddicken-Einsatzbereiche gewählt werden. Allgemein veranschaulicht das Diagramm
gemäß Figur 7, dass der elektrische Wirkungsgrad besonders hoch ist bei der Verwendung
von Querfeldinduktoren (strichpunktierte Linie) für Banddicken < 6 mm. Im Unterschied
dazu ist für Banddicken von z. B. 100 mm der Wirkungsgrad besonders groß bei der Verwendung
von Längsfeldinduktoren, wobei es dann egal ist, ob geteilte anstellbare Längsfeldinduktoren
oder geschlossene Längsfeldinduktoren verwendet werden. Unabhängig davon ist zu erkennen,
dass für mittlere Banddicken zwischen ca. 6 und z. B. 100 mm die Verwendung von Längsfeldinduktoren
mit individuell anstellbarer oberer und unterer Induktionsspule (durchgezogene Linien)
elektrisch besonders effektiv ist; siehe den senkrecht schraffierten Bereich in Figur
7.
[0059] Die Erfindung betrifft schließlich ein Verfahren zum Erzeugen eines Metallbandes
mit einer erfindungsgemäßen Walzanlage 400 oder einer erfindungsgemäßen Gieß-Walz-Anlage
500. Die Walzanlage und die Gieß-Walz-Anlage umfassen jeweils mindestens einen Längsfeldinduktor
170 sowie optional zusätzlich mindestens einen Querfeldinduktor 180. Das erfindungsgemäße
Verfahren sieht vor, dass der Abstand d der oberen und unteren anstellbaren Induktorspulen
des Längsfeldinduktors oder des Querfeldinduktors während des Walzens des Filets des
Metallbandes 200 in Abhängigkeit der jeweiligen Dicke des Metallbandes auf einen geeigneten
Betriebsabstand d < 60 mm eingestellt wird. Dieser Betriebsabstand wird während des
Walzens des Filets vorzugsweise auf einem Abstand von d < 20 mm konstant gehalten.
Vorteilhaft hat sich ein minimaler Abstand von 15 mm gezeigt.
[0060] Die obere und/oder die untere anstellbare Induktorspule des Längsfeldinduktors und
gegebenenfalls auch die des Querfeldinduktors werden während des Einfädelvorgangs
des Kopfes des Metallbandes in ein Walzgerüst entweder auf einen vordefinierten Sicherheitsabstand
aufgefahren oder nach außerhalb der Bandlinie verfahren. Erst nach Abschluss des Einfädelvorgangs
werden die Induktionsspulen, gleichbedeutend mit Induktorspulen, auf den jeweils geeigneten
Betriebsabstand eingestellt. Erst wenn der jeweils gewünschte Betriebsabstand d zu
dem Metallband erreicht ist oder dem nahe kommt, werden die Induktoren 100, 170, 180
aktiviert, d. h. mit elektrischer Energie beaufschlagt. Die erfindungsgemäße Energieversorgungseinrichtung
130 ist ausgebildet zum Versorgen aller elektronischer Komponenten, d. h. insbesondere
der Induktionsspulen und der Verfahreinrichtungen und des Induktorwagens mit elektrischer
Energie.
[0061] Die oberen und unteren Induktionsspulen 110, 120, 184, 186 des Längsfeldinduktors
170 und/oder des Querfeldinduktors 180 werden wieder auf den vordefinierten Sicherheitsabstand
aufgefahren z. B. kurz bevor das Ende des Metallbandes 200 ein Walzgerüst vor dem
jeweiligen Längsfeldinduktor oder Querfeldinduktor verlässt oder wenn ein zuvor bestehender
Bandzug abgebaut wird oder wenn ein Walzunfall passiert war oder bei einer anderen
Störung des Massenflusses. Alternativ zum Auffahren auf den vordefinierten Sicherheitsabstand
können die Induktionsspulen auch aus der Linie des Metallbandes herausgefahren werden.
[0062] Die Gieß-Walz-Anlage wird vorzugsweise in einem Endlosmode und/oder in einem Semi-Endlosmode
betrieben. Eine Definition des "Endlosmode" ist oben im allgemeinen Teil der Beschreibung
gegeben. Der Begriff "Semi-Endlosmode" meint ein Gießen einer langen Bramme, die Platz
in dem Ofen 350 findet, und ein anschließendes Walzen und Trennen der Bänder vor dem
Haspel zu einigen Coils. Je nach Länge des Ofens werden z. B. 5 verbundene Brammen
nacheinander kontinuierlich gewalzt (ähnlich wie Endlos) und erst hinter der Fertigstraße
mit der Schere geteilt und zu z. B. 5 Einzelcoils gewickelt.
Bezugszeichenliste
[0063]
- 100
- Induktor
- 110
- obere Längsfeld-Induktorspule
- 115
- obere Kondensatoren
- 120
- untere Längsfeld-Induktorspule
- 125
- untere Kondensatoren
- 130
- Energieversorgungseinrichtung
- 140
- obere Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtung
- 142
- Induktorwagen
- 150
- untere Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtung
- 170
- Längsfeldinduktor
- 180
- Querfeldinduktor
- 182
- obere Querfeldinduktorspule
- 184
- untere Querfeldinduktorspule
- 186
- obere Querfeldinduktor-Verfahreinrichtung
- 187
- Steuereinrichtung
- 188
- untere Querfeldinduktor-Verfahreinrichtung
- 190
- Temperatur-Messeinrichtung
- 195
- Sensoreinrichtung
- 198
- Berührungssensor
- 200
- Metallband
- 300
- Gießmaschine
- 350
- Ofen
- 400
- Walzanlage
- 420
- Vorgerüst
- 430
- Trenneinrichtung
- 440
- Fertigwalzstraße
- 450
- Kühleinrichtung
- 460
- Haspeleinrichtung
- 500
- Gieß-Walz-Anlage
- 550
- Temperatur-Messeinrichtung
- F1
- Zweites Walzgerüst = erstes Fertigwalzgerüst
- F1-Fn:
- Fertigwalzgerüst
- d
- Abstand
- R
- Materialflussrichtung
- ΔH
- Variation der Metallbanddicke
1. Walzanlage (400) mit
mindestens einem ersten Walzgerüst (420) in Form eines Vorgerüstes und einem zweiten
Walzgerüst in Form eines ersten Walzgerüstes aus einer Mehrzahl von Walzgerüsten einer
Fertigwalzstraße;
mindestens einem zwischen dem ersten und dem zweiten Walzgerüst angeordneten Längsfeld-Induktor
(100, 170) zum Erwärmen von einem durch den Induktor bewegten Metallband (200), wobei
der Längsfeld-Induktor eine obere Induktionsspule (110), welche oberhalb des zu erwärmenden
Metallbandes (200) angeordnet ist, und eine untere Induktionsspule (120), welche unterhalb
des zu erwärmenden Metallbandes gegenüberliegend zu der oberen Induktionsspule angeordnet
ist, aufweist und wobei der Längsfeld-Induktor geteilt und seitlich offen ausgebildet
ist;
einer oberen Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtung (140) zum Verfahren der oberen Induktionsspule
(110) senkrecht zur Oberseite des Metallbandes (200) oder/und einer unteren Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtung
(150) zum Verfahren der unteren Induktionsspule (120) senkrecht zur Unterseite des
Metallbandes (200);
einer Steuereinrichtung (187) zum Ansteuern der oberen und/oder unteren Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtung
(140, 150); und
einer Energieversorgungseinrichtung (130) zum Versorgen der oberen und der unteren
Induktionsspule des Längsfeld-Induktors (100, 170) mit elektrischer Energie so, dass
sie mit gegenphasigen elektrischen Strömen betrieben werden;
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand (d) der oberen Induktionsspule (110) von der Oberseite des Metallbandes
und/oder der Abstand d der unteren Induktionsspule (120) von der Unterseite des Metallbandes
in einer Arbeitsposition d<60mm, bevorzugt d<20mm beträgt;
dass eine Temperatur-Messeinrichtung (190) vorgesehen ist zum Erfassen der Verteilung
der Temperatur des Metallbandes über seiner Breite;
dass die Temperatur-Messeinrichtung vorzugsweise hinter dem letzten Walzgerüst der Fertigwalzstraße
angeordnet ist; und
dass die Steuereinrichtung (187) ausgebildet ist zum Ansteuern der oberen und/oder unteren
Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtung (140, 150) so, dass der Längsfeldinduktor (100)
oder ein weiterer Längsfeldinduktor (170) im Ansprechen auf die gemessene Temperatur-Verteilung
so positionierbar ist, dass die Differenz zwischen der gemessenen Temperaturverteilung
und einer vorgegebenen Solltemperaturverteilung über der Metallbandbreite minimal
wird;
dass eine Sensoreinrichtung (195) vorgesehen ist zum Detektieren einer Unregelmäßigkeit
in dem Metallband, wie einem Ski am Kopf des Metallbandes, einer Welle oder einem
Bogen in dem Metallband, oder einer sonstigen Störung des Walzprozesses; und
dass die Steuereinrichtung (187) ausgebildet ist zum Ansteuern der oberen und/oder unteren
Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtung (140, 150) derart, das der Abstand (d) der Induktorspulen
von der Oberseite/Unterseite des Metallbandes im Bereich der Unregelmäßigkeit geeignet
geändert wird oder/und die Induktoren aus der Linie des Metallbandes heraus verfahren
werden.
2. Walzanlage (400) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Energieversorgungseinrichtung (130) obere Kondensatoren (115) aufweist, welche
mit der oberen Induktionsspule (110) zu einem oberen Teilschwingkreis verschaltet
sind, und untere Kondensatoren (125) aufweist, welche mit der unteren Induktionsspule
(120) zu einem unteren Teilschwingkreis verschaltet sind; und
dass die obere Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtung (140) ausgebildet ist zum Verfahren
des oberen Teilschwingkreises senkrecht zur Oberseite des Metallbandes oder/und dass
die untere Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtung (150) ausgebildet ist zum Verfahren
der unteren Induktionsspule (120) senkrecht zur Unterseite des Metallbandes (200).
3. Walzanlage (400) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die obere und die untere Induktionsspule (110, 120) des Längsfeldinduktors (100) oder
deren Gehäuse C-förmig ausgebildet sind zum Querverfahren des Längsfeldinduktors in
die und aus der Linie des Metallbandes (200).
4. Walzanlage (400) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere und die untere Induktionsspule (110, 120) jeweils aus einer einzigen Windung
oder aus einer Mehrzahl von parallel und vorzugsweise über Kreuz geschalteten Teilwindungen
gebildet sind.
5. Walzanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Energieversorgungseinrichtung (130) ausgebildet ist, die Induktionsspulen (110,
120) und die Teilschwingkreise - je nach Dicke des Metallbandes - mit Strom- oder
Spannungs-Frequenzen zwischen 2kHz und 30kHz zu betreiben.
6. Walzanlage nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzahl der Teilwindungen pro Induktionsspule - je nach Frequenzzwischen 3 und
15 liegt.
7. Walzanlage (400) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
weiterhin gekennzeichnet durch
mindestens einen Querfeldinduktor (180), welcher zusätzlich zu dem mindestens einen
Längsfeldinduktor in der Walzanlage betreibbar ist.
8. Walzanlage (400) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Querfeldinduktor (180) einen oberen der Oberseite des Metallbandes zugeordneten
Querfeldinduktor-Teilschwingkreis mit einem Kondensator (115) und einer Querfeldinduktorspule
(182) und einen unteren der Unterseite des Metallbandes zugeordneten Querfeldinduktor-Teilschwingkreis
mit einem Kondensator 125 und einer Querfeldinduktorspule (184) aufweist; und dass
eine obere Querfeldinduktor-Verfahreinrichtung (186) vorgesehen ist zum Verfahren
des oberen Querfeldinduktor-Teilschwingkreises und eine untere Querfeldinduktor-Verfahreinrichtung
(188) vorgesehen ist zum Verfahren des unteren Querfeldinduktor-Teilschwingkreises,
jeweils senkrecht zu der von dem Metallband (200) aufgespannten Ebene.
9. Walzanlage (400) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere und untere Querfeldinduktor-Verfahreinrichtung (186,188) und/oder die obere
und untere Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtung (140, 150) eine bauliche Einheit bilden.
10. Walzanlage (400) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die bauliche Einheit einen Induktorwagen (142) aufweist zum Verfahren des Längsfeldinduktors
und/oder des Querfeldinduktors quer zur Längsrichtung des Metallbandes aus der Linie
oder in die Linie des Metallbandes (200).
11. Walzanlage (400) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Steuereinrichtung (187) vorgesehen ist zum Ansteuern der oberen und/oder unteren
Querfeldinduktor-Verfahreinrichtung (186, 188) oder des Induktorwagens (142).
12. Walzanlage (400) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein Berührungssensor (198) vorgesehen ist, zum Beispiel in Form eines Bewegungssensors
oder eines Beschleunigungsgebers, zum Detektieren einer Berührung des Längsfeld-Induktors
(170) oder/und des Querfeldinduktors (180) durch das Metallband 200; und
die Steuereinrichtung (187) ausgebildet ist zum Ansteuern der oberen und/oder unteren
Längsfeldinduktor-Verfahreinrichtung (140, 150) und/oder der oberen und/oder unteren
Querfeldinduktor-Verfahreinrichtung (186, 188) und/oder des Induktorwagens (142) derart,
dass der Längsfeld-Induktor (100) oder/und der Querfeldinduktor (180) bei Berührung
des Metallbandes (200) in Dickenrichtung geöffnet oder/und seitlich aus der Linie
herausgefahren wird.
13. Walzanlage (400) nach einem der vorangegangenen Ansprüchr 7 - 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein weiterer Längsfeldinduktor (170) und/ oder der Querfeldinduktor (180) zwischen
einzelne Walzgerüste der Fertigwalzstraße geschaltet ist.
14. Gieß-Walz-Anlage (500) mit
einer Gießmaschine (300) zum Erzeugen eines Metallbandes (200); gekennzeichnet durch
eine der Gießmaschine in Materialflussrichtung nachgeschaltete Walzanlage (400) nach
einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 13.
15. Gieß-Walz-Anlage (500) nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen die Gießmaschine (300) und die Walzstraße (400) ein Ofen (350) geschaltet
ist; und
dass mindestens ein weiterer Längsfeldinduktor (170) und/ oder mindestens ein Querfeldinduktor
(180) zwischen den Ofen (350) und das Vorgerüst (420) geschaltet ist.
16. Gieß-Walz-Anlage (500) nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der geteilte, in Dickenrichtung des Metallbandes anstellbare mindestens eine weitere
Längsfeld-Induktor (170) zwischen den Ofen (350) und das Vorgerüst und der mindestens
eine Querfeld-Induktor (180) zwischen einzelne der Fertigwalzgerüste (440-n) geschaltet
ist.
1. Rolling mill (400) comprising
at least one first roll stand (420) in the form of a roughing stand and a second roll
stand in the form of a first roll stand consisting of a plurality of roll stands of
a finishing rolling train;
at least one longitudinal field inductor (100, 170), which is arranged between the
first and second roll stands, for heating a metal strip (200) moved through the inductor,
wherein the longitudinal field inductor comprises an upper induction coil (110), which
is arranged above the metal strip (200) to be heated, and a lower induction coil (120),
which is arranged below the metal strip to be heated and opposite the upper induction
coil and wherein the longitudinal field inductor is constructed to be divided and
laterally open;
an upper longitudinal field inductor movement device (140) is provided for moving
the upper induction coil (110) perpendicularly to the upper side of the metal strip
(200) and/or a lower longitudinal field inductor movement device (150) is provided
for moving the lower induction coil (120) perpendicularly to the lower side of the
metal strip (200);
a control device (187) is provided for activating the upper and/or lower longitudinal
field inductor movement device (140, 150); and
an energy supply device (130) for supplying the upper and lower induction coils of
the longitudinal field inductor (100, 170) with electrical energy so that they are
operated by opposite-phase electric currents;
characterised in that
the spacing (d) of the upper induction coil (110) from the upper side of the metal
strip and/or the spacing (d) of the lower induction coil (120) from the lower side
of the metal strip in a working position is d < 60 millimetres, preferably d < 20
millimetres;
a temperature measuring device (190) is provided for detecting the distribution of
the temperature of the metal strip over the width thereof;
the temperature measuring device is arranged preferably behind the last roll stand
of the finishing rolling train; and
the control device (187) is constructed for activating the upper and/or lower longitudinal
field inductor movement device (140, 150) so that the longitudinal field inductor
(100) or a further longitudinal field inductor (170) is so positionable in response
to the measured temperature distribution that the difference between the measured
temperature distribution and a predetermined target temperature distribution is minimal
over the metal strip width;
a sensor device (195) is provided for detecting an irregularity in the metal strip,
such as a ski at the head of the metal strip, a wave or a curve in the metal strip,
or another disturbance of the rolling process; and
the control device (187) is so constructed for activating the upper and/or lower longitudinal
field inductor movement device (140, 150) that the spacing (d) of the inductor coils
from the upper side / lower side of the metal strip in the region of the irregularity
is suitably changed and/or the inductors are moved out of the line of the metal strip.
2. Rolling mill (400) according to claim 1, characterised in that
the energy supply device (130) comprises upper capacitors (115), which together with
the upper induction coil (110) are connected to form an upper part oscillator circuit,
and lower capacitors (125), which together with the lower induction coil (120) are
connected to form a lower part oscillator circuit; and
the upper longitudinal field inductor movement device (140) is constructed for moving
the upper part oscillator circuit perpendicularly to the upper side of the metal strip
and/or the lower longitudinal field inductor movement device (150) is constructed
for moving the lower induction coil (120) perpendicularly to the lower side of the
metal strip (200).
3. Rolling mill (400) according to one of the preceding claims, characterised in that
the upper and lower induction coils (110, 120) of the longitudinal field inductor
(100) or the housing thereof are of C-shaped construction for transverse movement
of the longitudinal field inductor into and out of the line of the metal strip (200).
4. Rolling mill (400) according to any one of the preceding claims, characterised in that
the upper and lower induction coils (110, 120) are each formed from a single winding
or from a plurality of sub-windings connected in parallel and preferably crosswise.
5. Rolling mill according to claim 2, characterised in that
the energy supply device (130) is constructed to operate the induction coils (110,
120) and the part oscillator circuits at current or voltage frequencies between 2
kHz and 30 kHz depending on the respective thickness of the metal strip.
6. Rolling mill according to claim 4 or 5, characterised in that
the number of sub-Windings per induction coil is between 3 and 15 depending on the
respective frequency.
7. Rolling mill (400) according to any one of the preceding claims, characterised by at least one transverse field inductor (180) which is operable additionally to the
at least one longitudinal field inductor in the rolling mill.
8. Rolling mill (400) according to claim 7, characterised in that
the transverse field inductor (180) comprises an upper transverse field inductor part
oscillator circuit, which is associated with the upper side of the metal strip, with
a capacitor (115) and a transverse field inductor coil (182) and a lower transverse
field inductor part oscillator circuit, which is associated with the lower side of
the metal strip, with a capacitor (125) and a transverse field inductor coil (184);
and
an upper transverse field inductor movement device (186) is provided for moving the
upper transverse field inductor part oscillator circuit and a lower transverse field
inductor movement device (188) is provided for moving the lower transverse field inductor
part oscillator circuit, in each instance perpendicularly to the plane spanned by
the metal strip (200).
9. Rolling mill (400) according to claim 8, characterised in that
the upper and lower transverse field inductor movement devices (186, 188) and/or the
upper and lower longitudinal field inductor movement devices (140, 150) form a constructional
unit.
10. Rolling mill (400) according to claim 9, characterised in that
the constructional unit comprises an inductor carriage (142) for moving the longitudinal
field inductor and/or the transverse field inductor transversely to the longitudinal
direction of the metal strip out of or into the line of the metal strip (200).
11. Rolling mill (400) according to claim 10, characterised in that
a control device (187) is provided for activating the upper and/or lower transverse
field inductor movement device (186, 188) or the inductor carriage (142).
12. Rolling mill (400) according to claim 11, characterised in that
at least one contact sensor (198) is provided, for example in the form of a movement
sensor or an acceleration transmitter, for detecting contact with the longitudinal
field inductor (170) and/or the transverse field inductor (180) by the metal strip
200; and
the control device (187) is constructed for activating the upper and/or lower longitudinal
field inductor movement device (140, 150) and/or the upper and/or lower transverse
field inductor movement device (186, 188) and/or the inductor carriage (142) in such
a way that the longitudinal field inductor (100) and/or the transverse field inductor
(180) when contact with the metal strip (200) takes place is or are opened in thickness
direction and/or moved laterally out of the line.
13. Rolling mill (400) according to any one of the preceding claims 7 to 12, characterised in that
a further longitudinal! field inductor (170) and/or the transverse field inductor
(180) is or are switched between individual roll stands of the finishing rolling train.
14. Casting and rolling plant (500) with a casting machine (300) for producing a metal
strip (200); characterised by
a rolling mill (400) according to any one of the preceding claims 1 to 13 downstream
of the casting machine in material flow direction.
15. Casting and rolling plant (500) according to claim 14, characterised in that
a furnace (350) is connected between the casting machine (300) and the rolling train
(400); and
at least one further longitudinal field inductor (170) and/or at least one transverse
field inductor (180) is or are connected between the furnace (350) and the roughing
stand (420).
16. Casting and rolling plant (500) according to claim 15, characterised in that
the divided at least one further longitudinal field inductor (170) adjustable in the
thickness direction of the metal strip is connected between the furnace (350) and
the roughing stand and the at least one transverse field inductor (180) is connected
between individual ones of the finishing roll stands (440-n).
1. Laminoir (400) comprenant au moins une première cage de laminoir (420) sous la forme
d'une cage dégrossisseuse et une deuxième cage de laminoir sous la forme d'une première
cage de laminoir constituée par un certain nombre de cages de laminoir d'un train
finisseur ;
au moins un inducteur à champ longitudinal (100, 170) disposé entre la première et
la deuxième cage de laminoir, destiné au réchauffement d'une bande métallique (200)
qui est mise en mouvement sous l'influence de l'inducteur ; dans lequel l'inducteur
à champ longitudinal présente une bobine d'induction supérieure (110), qui est disposée
au-dessus de la bande métallique (200) qui doit être réchauffée, et une bobine d'induction
inférieure (120) qui est disposée en dessous de la bande métallique qui doit être
réchauffée, à l'opposé de la bobine d'induction supérieure ; et dans lequel l'inducteur
à champ longitudinal est réalisé en plusieurs parties et est ouvert en direction latérale
;
un mécanisme de déplacement supérieur (140) de l'inducteur à champ longitudinal destiné
au déplacement de la bobine d'induction supérieure (110) perpendiculairement au côté
supérieur de la bande métallique (200) et/ou un mécanisme de déplacement inférieur
(150) de l'inducteur à champ longitudinal destiné au déplacement de la bobine d'induction
inférieure (120) perpendiculairement au côté inférieur de la bande métallique (200)
;
un mécanisme de commande (187) destiné à la commande des mécanismes de déplacement
supérieur et/ou inférieur (140, 150) de l'inducteur à champ longitudinal ; et
un mécanisme d'alimentation en énergie (130) destiné à l'alimentation des bobines
d'induction supérieure et inférieure de l'inducteur à champ longitudinal (100, 170)
avec de l'énergie électrique d'une manière telle qu'elles sont entraînées avec des
courants électriques en opposition de phases ;
caractérisé
en ce que la distance (d) entre la bobine d'induction supérieure (110) et le côté supérieur
de la bande métallique et/ou la distance (d) entre la bobine d'induction inférieure
(120) et le côté inférieur de la bande métallique, dans une position de travail, est
égal à d < 60 mm, de préférence s'élève à d < 20 mm ;
en ce que l'on prévoit un mécanisme de mesure de la température (190) pour l'enregistrement
de la distribution de la température de la bande métallique sur la largeur de cette
dernière ;
en ce que le mécanisme de mesure de la température est disposé de manière préférentielle derrière
la dernière cage de laminoir du train finisseur ; et
en ce que le mécanisme de commande (187) est réalisé pour la commande des mécanismes de déplacement
supérieur et/ou inférieur de l'inducteur à champ longitudinal (140, 150) d'une manière
telle que l'inducteur à champ longitudinal (100) ou un inducteur supplémentaire à
champ longitudinal (170) peut venir se positionner en réponse à la distribution mesurée
de la température, d'une manière telle que la différence entre la distribution mesurée
de la température et une distribution de consigne prédéfinie de la température est
minimale sur la largeur de la bande métallique ;
en ce que l'on prévoit un mécanisme de détection (195) pour la détection d'une irrégularité
dans la bande métallique, telle que le relèvement de la tête de la bande métallique
à la manière d'un ski, une ondulation ou un arc dans la bande métallique, ou d'une
autre perturbation du processus de laminage ; et
en ce que le mécanisme de commande (187) est réalisé pour la commande des mécanismes de déplacement
supérieur et/ou inférieur de l'inducteur à champ longitudinal (140, 150) d'une manière
telle que la distance (d) entre les bobines d'induction et le côté supérieur/le côté
inférieur de la bande métallique subit une modification appropriée dans la zone de
l'irrégularité et/ou de manière telle que les inducteurs sont soumis à un déplacement
et quittent la ligne de la bande métallique.
2. Laminoir (400) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le mécanisme d'alimentation en énergie (130) présente des condensateurs supérieurs
(115) qui sont raccordés à la bobine d'induction supérieure (110) pour former un circuit
oscillant partiel supérieur, et présente des condensateurs inférieurs (125) qui sont
raccordés à la bobine d'induction inférieure (120) pour former un circuit oscillant
partiel inférieur ; et
en ce que le mécanisme de déplacement supérieur de l'inducteur à champ longitudinal (140) est
réalisé pour le déplacement du circuit oscillant partiel supérieur perpendiculairement
au côté supérieur de la bande métallique et/ou en ce que le mécanisme de déplacement inférieur de l'inducteur à champ longitudinal (150) est
réalisé pour le déplacement de la bobine d'induction inférieure (120) perpendiculairement
au côté inférieur de la bande métallique (200).
3. Laminoir (400) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les bobines d'induction supérieure et inférieure (110, 120) de l'inducteur à champ
longitudinal (100) ou leurs boîtiers sont réalisés en forme de C pour le déplacement
transversal de l'inducteur à champ longitudinal jusque dans la ligne de la bande métallique
(200) et à l'extérieur de celle-ci.
4. Laminoir (400) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les bobines d'induction supérieure et inférieure (110, 120) sont formées respectivement
à partir d'un enroulement individuel ou bien à partir d'une multitude d'enroulements
partiels montés en parallèle et de préférence en croix.
5. Laminoir selon la revendication 2, caractérisé en ce que le mécanisme d'alimentation en énergie (130) est réalisé pour l'entraînement des
bobines d'induction (110, 120) et des circuits oscillants partiels - en fonction de
l'épaisseur de la bande métallique-avec des fréquences de courant ou de tension entre
2 kHz et 30 kHz.
6. Laminoir selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que le nombre des enroulements partiels par bobine d'induction - en se référant à la
fréquence - s'élève entre 3 et 15.
7. Laminoir (400) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par au moins un inducteur à champ transversal (180) qui peut être exploité dans le laminoir
en plus dudit au moins un inducteur à champ longitudinal.
8. Laminoir (400) selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'inducteur à champ transversal (180) présente un circuit oscillant partiel supérieur
d'inducteur à champ transversal attribué au côté supérieur de la bande métallique,
comprenant un condensateur (115) et une bobine d'induction de champ transversal (182)
et un circuit oscillant partiel inférieur d'inducteur à champ transversal attribué
au côté inférieur de la bande métallique, comprenant un condensateur (125) et une
bobine d'induction de champ transversal (184) ; et en ce que l'on prévoit un mécanisme de déplacement supérieur de l'inducteur à champ transversal
(186) destiné au déplacement du circuit oscillant partiel supérieur de l'inducteur
à champ transversal et un mécanisme de déplacement inférieur de l'inducteur à champ
transversal (188) destiné au déplacement du circuit oscillant partiel inférieur de
l'inducteur à champ transversal, respectivement en position perpendiculaire par rapport
au plan sur lequel s'étend la bande métallique (200).
9. Laminoir (400) selon la revendication 8, caractérisé en ce que les mécanismes de déplacement supérieur et inférieur de l'inducteur à champ transversal
(186, 188) et/ou les mécanismes de déplacement supérieur et inférieur de l'inducteur
à champ longitudinal (140, 150) sont réalisés en une seule pièce pour former une unité
de construction.
10. Laminoir (400) selon la revendication 9, caractérisé en ce que l'unité de construction présente un chariot d'inducteur (142) destiné au déplacement
de l'inducteur à champ longitudinal et/ou de l'inducteur à champ transversal en direction
transversale par rapport à la direction longitudinale de la bande métallique à l'extérieur
de la ligne ou jusque dans la ligne de la bande métallique (200).
11. Laminoir (400) selon la revendication 10, caractérisé en ce que l'on prévoit un mécanisme de commande (187) destiné à la commande des mécanismes
de déplacement supérieur et inférieur de l'inducteur à champ transversal (186, 188)
ou du chariot d'inducteur (142).
12. Laminoir (400) selon la revendication 11, caractérisé en ce que l'on prévoit au moins un capteur de contact (198), par exemple sous la forme d'un
capteur du mouvement ou sous la forme d'un indicateur d'accélération, destiné à la
détection d'une mise en contact de l'inducteur à champ longitudinal (170) et/ou de
l'inducteur à champ transversal (180) avec la bande métallique (200) ; et le mécanisme
de commande (187) est réalisé pour la commande des mécanismes de déplacement supérieur
et inférieur de l'inducteur à champ longitudinal (140, 150) et/ou des mécanismes de
déplacement supérieur et inférieur de l'inducteur à champ transversal (186, 188) et/ou
du chariot d'inducteur (142), d'une manière telle que l'inducteur à champ longitudinal
(100) et/ou l'inducteur à champ transversal (180), dans le cas d'une mise en contact
avec la bande métallique (200), s'ouvre dans la direction de l'épaisseur et/ou quitte
la ligne en direction latérale.
13. Laminoir (400) selon l'une quelconque des revendications précédentes 7 à 12, caractérisé en ce qu'un inducteur supplémentaire à champ longitudinal (170) et/ou l'inducteur à champ transversal
(180) est/sont monté(s) entre des cages individuelles de laminoir du train finisseur.
14. Installation de coulée-laminage (500) comprenant une machine de coulée (300) pour
la production d'une bande métallique (200), caractérisée par un laminoir (400) selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, montée à la suite
de la machine de coulée dans la direction d'écoulement de la matière.
15. Installation de coulée-laminage (500) selon la revendication 14, caractérisée en ce qu'un four (350) est monté entre la machine de coulée (300) et le train de laminoir (400)
; et en ce qu'au moins un inducteur supplémentaire à champ longitudinal (170) et/ou au moins un
inducteur à champ transversal (180) est/sont monté(s) entre le four (350) et la cage
dégrossisseuse (420).
16. Installation de coulée-laminage (500) selon la revendication 15, caractérisée en ce que ledit au moins un inducteur supplémentaire divisé à champ longitudinal (170) apte
à venir se placer dans la direction de l'épaisseur de la bande métallique est monté
entre le four (350) et la cage dégrossisseuse et ledit au moins un inducteur à champ
transversal (180) est monté entre des cages individuelles de laminoir du train finisseur
(440-n).