Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Drehmoment- und Drehwinkelwerkzeug zum Messen und zum
Anziehen eines Drehmoments und eines Drehwinkels an einer Schraubverbindung, enthaltend
- a) ein Gehäuse mit einem Griff,
- b) einen Hebelarm zum Übertragen des Drehmoments,
- c) eine Drehmomentmesseinrichtung zur elektronischen Erfassung des Drehmoments und
- d) eine Drehwinkelmesseinrichtung zur elektronischen Erfassung des Drehwinkels,
- e) eine Mess- und Steuerelektronik zum Verarbeiten des erfassten Drehmoments und des
Drehwinkels,
- f) eine Einrichtung zum Ermitteln des Anzugstatus der Schraubverbindung, ob die Schraubverbindung
bereits ein Solldrehmoment erreicht hat.
Beschreibung
[0002] Die Verschraubung ist die am häufigsten genutzte Verbindung im Maschinenbau. Solche
Verbindungselemente können nur durch die Verwendung geeigneter Montagewerkzeuge wirksam
werden. Zu den hierfür geeigneten Montagewerkzeugen zählen Drehmoment- und Drehwinkelwerkzeuge,
wie sie eingangs genannt sind. Drehmomentwerkzeuge werden benötigt, um an einem Werkstück
ein bestimmtes Drehmoment auszuüben. Als Drehmomentwerkzeuge sind beispielsweise Drehmomentschlüssel
oder Drehmomentschraubendreher bekannt.
[0003] Es gibt mechanische und elektronische Drehmomentwerkzeuge. Insbesondere gibt es anzeigende
und auslösende Drehmomentwerkzeuge. Anzeigende Drehmomentwerkzeuge zeigen immer das
jeweils anliegende Drehmoment an. Bei auslösenden Drehmomentwerkzeugen wird ein Solldrehmoment
eingestellt. Sobald dieses Drehmoment beim Anziehen einer Verschraubung erreicht wird,
signalisiert das Drehmomentwerkzeug das Erreichen des Solldrehmoments einem Nutzer.
Dies kann beispielsweise durch ein hörbares Klicken oder fühlbares Knacken signalisiert
werden.
[0004] Das bei der Verwendung handgeführter Werkzeuge zu übertragende Drehmoment ist hierbei
sowohl von der physischen Konstitution des Benutzers als auch von dessen subjektiven
Kraftempfinden abhängig. Drehmomentwerkzeuge werden eingesetzt, um eine Schraube mit
einer hohen Vorspannkraft zu belasten, die im elastischen Bereich der Schraube liegt
oder auch, um die Schraube mit nur geringen Vorspannkräften zu belasten. Der Einsatz
von neuen Konstruktionswerkstoffen wie z. B. Magnesium, Aluminium oder Kunststoff,
vor allem für den Leichtbau in der Automobil- oder Flugzeugindustrie lässt sowohl
den Bedarf, als auch die Anforderungen an die Drehmomentwerkzeuge ansteigen. Durch
diese neuen Werkstoffe steigt nämlich die Zahl der empfindlichen Schraubverbindungen.
Die geringere Zugfestigkeit dieser Leichtbau-Werkstoffe im Vergleich zu Stahlwerkstoffen
würde bei einer Überbeanspruchung der Schraubverbindung zu Beschädigungen des Gewindes
führen, die diese teuren Bauteile unbrauchbar machen würden.
[0005] Winkelmesseinrichtungen zur Messung des Anziehwinkels werden unter anderem bei einem
drehwinkelgesteuerten Anziehen von Schrauben oder Muttern verwendet. Dabei wird beispielsweise
mit einem Drehmomentschlüssel eine Schraubverbindung bis zu einem vorgegebenen Setzdrehmoment
angezogen. Mit Erreichen des Setzdrehmoments hat sich eine Schraubverbindung gesetzt,
d. h. alle beteiligten Elemente, wie beispielsweise ein Schraubenkopf, eine Mutter
und zu verbindende Werkstücke liegen - nach Flachdrücken aller Unebenheiten - glatt
aufeinander. Anschließend erfolgt ein weiterer Anziehvorgang durch ein Weiterdrehen
um einen bestimmten, vorgegebenen Drehwinkel. Dadurch wird eine optimale Vorspannkraft
der Verschraubung erreicht.
[0006] Es sind Kombinationswerkzeuge bekannt, die den Drehmomentschlüssel und die Winkelmesseinrichtung
zur Messung des Anziehwinkels kombinieren. Dabei wird mit dem Drehmomentschlüssel
ein Drehmoment bis zu einem Solldrehmoment auf die Schraube übertragen. Danach wird
die Schraube um einen definierten Drehwinkel mit dem gleichen Werkzeug angezogen.
[0007] In der Praxis kommt es immer wieder zu Montagefehlern, da einzelne Schrauben einer
komplexen Baugruppe nicht angezogen werden. Eine Fehlerursache ist, dass Schrauben
doppelt und andere dafür gar nicht angezogen werden. Elektronische Drehmomentschlüssel,
welche im Rahmen eines Ablaufplans die angezogene Schraubenverbindung registrieren,
können den oben beschriebenen Fehler nicht automatisch erkennen.
[0008] Solche Werkzeuge kommen vielfältig in der Montage zum Einsatz. Dabei hat ein Monteur
einen Ablaufplan, welche Schraube er in welcher Reihenfolge mit was für einem Drehmoment
und Drehwinkel anzuziehen hat.
[0009] Ein Monteur hat beispielsweise in diesem Ablaufplan zehn Schrauben anzuziehen. Bei
der Montage zieht der Monteur eine Schraube (z.B. Nr. Acht) versehentlich doppelt
an. Bei Erreichen der Schraube Nr. Neun ist der Ablaufplan allerdings abgearbeitet.
Es wurden nämlich zehn Schraubverbindungen von dem elektronischen Drehmomentschlüssel
aufgezeichnet. Der Monteur gibt die Baugruppe für den nächsten Montageschritt frei,
obwohl eine Schraubenverbindung nicht korrekt angezogen wurde.
[0010] Besonders kritisch ist dies, wenn Schrauben zunächst mit einem Drehmoment vorangezogen
werden, um sie anschließend in einem zweiten Durchlauf auf das Nenndrehmoment anzuziehen.
Passiert der Fehler bei dem zweiten Durchlauf, kann der Fehler selbst bei einer optischen
Kontrolle nicht mehr erkannt werden, da in der Regel bereits eine optische feste Schraubverbindung
erstellt wurde.
Stand der Technik
[0011] Bekannt ist, dass eine Schraubverbindung während des Montageprozesses zunächst einen
sehr flachen Drehmomentgradient aufweist. Der Drehmomentgradient wird als Drehmomentanstieg
über ein Schraubwinkelintervall definiert. Der Drehmomentgradient wird allein durch
die Reibungsverluste im Schraubengewinde bestimmt. Wird während eines Montageprozesses
das Setzmoment erreicht, d.h., dass der Schraubenkopf aufsetzt, steigt der Drehmomentgradient
über das gleiche Schraubenwinkelintervall deutlich an. Ursache ist die zusätzlich
auftretende Unterkopfreibung der Schraube.
[0012] Bekannt sind ferner elektronische Drehmoment-Drehwinkelschlüssel als handbetätigte
Werkzeuge zum kontrollierten Anzug einer Schraubverbindung. Diese Werkzeuge erfassen
mechanische Spannungen in einem Biege- oder Torsionselement in der Regel mit Dehnungsmessstreifen.
Alternativ dazu können auch Piezokristalle oder mikromechanische Bauteile (MEMS) zur
Erfassung der mechanischen Spannung zum Einsatz kommen. Die so erfassten Spannungen
werden auf Basis von Justier- und weiteren Korrekturparametern in einer Rechnereinheit
in ein Drehmoment umgerechnet. Der Drehwinkel wird bei referenzarmlosen Werkzeugen
in der Regel mit Gruppen- oder Beschleunigungssensoren erfasst und berechnet. Hier
kommen ebenfalls Justier- und weitere Korrekturparameter zum Einsatz.
[0013] Die
EP 1 310 333 A1 offenbart einen Drehmomentschlüssel zur Nachfolge-Anziehprüfung. Der dort beschriebene
Drehmomentschlüssel dient zum Anziehen eines Stiftes, wie eine Schraube, die sich
bereits in einem angezogenen Zustand befindet. Der Drehmomentschlüssel umfasst ein
Drehmomenterfassungsmittel zum Erfassen eines Drehmomentes beim Anziehen der Schraube,
wobei das Drehmomenterfassungsmittel in einem Schraubenschlüsselkörper angeordnet
ist. Weiterhin wird dort ein Drehwinkelerfassungsmittel zum Erfassen eines Drehwinkels
des Drehmomentschlüssels beschrieben. Das Drehwinkelerfassungsmittel ist dabei in
dem Schraubenschlüssel Körper angeordnet.
[0014] Der Drehmomentschlüssel weist ein erstes Rechenmittel zum Schätzen einer Drehmomentkennlinie
in einem drehenden Zustand des Stiftes in Abhängigkeit von Eingangsinformationen auf.
Die Drehmomentkennlinie ist dabei in einem stabilen Bereich nach der Drehung des Stiftes
aufgenommen worden. Sie ist eine charakteristische Referenzkennlinie für die Torsion,
die im Voraus gesetzt wird. Aus den Drehmomentinformationen und dem Drehwinkel werden
die Eingabeinformationen gebildet.
[0015] Mit einem zweiten Rechenmittel wird eine Drehmomentkennlinie in einem stationären
Zustand des Stiftes geschätzt, die aus den Eingabeinformationen vor der Drehung des
Stiftes erhalten wird.
[0016] Mit einem dritten Rechenmittel wird der Schnittpunkt zwischen der Drehmomentkennlinie
in dem drehenden Zustand und der Drehmomentkennlinie in dem stationären Zustand ermittelt.
Hieraus wird ein Drehmomentwert an dem Schnittpunkt als eine Drehmomentmessung bestimmt.
Offenbarung der Erfindung
[0017] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden
und ein Drehmoment- und Drehwinkelwerkzeug mit einfachen Mitteln zu schaffen, welches
unkompliziert feststellt, ob eine Schraube bereits auf ein Solldrehmoment und einen
Solldrehwinkel angezogen ist oder nicht.
[0018] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass bei einem Drehmoment- und Drehwinkelwerkzeug
zum Messen und/oder zum Anziehen eines Drehmoments und eines Drehwinkels an eine Schraubverbindung
der eingangs genannten Art
g) eine prozessorgesteuerte Auswerteeinrichtung zur Berechnung des Gradienten des
Anzugsmoments vorgesehen ist, wobei das Anzugsmoment in einem festgelegten Winkelintervall
gemessen und mit einem Solldrehmomentgradienten verglichen wird.
[0019] Eine Schraubenverbindung weist während des Montageprozesses zunächst einen sehr flachen
Drehmomentgradient auf. Der Drehmomentgradient wird dabei als Drehmomentanstieg über
ein Schraubwinkelintervall definiert. Der Drehmomentgradient entsteht zunächst alleine
durch die Reibungsverluste im Schraubengewinde. Ab einem Setzmoment, wenn der Schraubenkopf
aufsetzt, wächst der Drehmomentgradient rapide über das gleiche Schraubenwinkelintervall
an. Zu der Gewindereibung kommt dann nämlich noch die Unterkopfreibung der Schraube.
In einem Drehwinkelintervall ist der Anstieg des Drehmomentgradienten von einem Startdrehmoment
bis zu dem Setzmoment relativ gering.
[0020] Von dem Setzmoment an, bei dem der Schraubenkopf aufsetzt, ist der Anstieg des Drehmomentgradienten
allerdings erheblich. Die vorliegende Erfindung macht sich diesen Sachverhalt zu Nutzen.
Durch Ermittlung des jeweiligen Drehmomentgradienten innerhalb eines Winkelintervalls
und dem Vergleich mit einem Sollwert kann ermittelt werden, ob eine Schraubenverbindung
bereits fest angezogen oder nur vorangezogen ist. Dieses erfindungsgemäße Drehmoment-Drehwinkelwerkzeug
macht den Anzug von Schraubverbindungen sicherer, denn dadurch kann gewährleistet
werden, ob eine Schraubverbindung tatsächlich fest angezogen oder vergessen wurde.
Oft reichen nämlich optische Kontrollen alleine nicht aus, wenn bereits ein Voranzug
einer Schraubverbindung besteht.
[0021] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Drehmoment- und Drehwinkelwerkzeugs
weist die prozessorgesteuerte Auswerteeinrichtung Auswertemittel auf, die bei einem
Nennmoment den erfassten Drehwinkel ermitteln und mit einem Sollwert vergleichen.
Diese Maßnahme dient dazu, dass bei einer festen Schraubverbindung ab einem festgelegten
Drehmoment das Drehmoment in Bezug auf ein festgelegtes Winkelintervall gemessen und
ausgewertet wird. Als Grenzwert wird ein maximales Drehmoment festgelegt. Ein Drehmomentgrenzwert
wird dabei durch den Anwender in Bezug auf die Schraubverbindung und ihr Verhalten
im Schraubprozess individuell festgelegt. Bei einer losen Schraubverbindung wird ein
großer Drehwinkel mit einem sehr kleinen Drehmomentgradienten überschritten. Der eingestellte
Grenzwert wird daher nicht erreicht. Ist die Schraubverbindung hingegen bereits vorangezogen
oder auch auf ein Nennmoment angezogen, steigt der Drehmomentgradient sehr schnell
über einem kleinen Drehwinkel an, so dass der Drehmomentgrenzwert erreicht bzw. überschritten
wird.
[0022] Eine weitere bevorzugte Ausbildung des erfindungsgemäßen Drehmoment- und Drehwinkelwerkzeugs
besteht darin, dass eine Anzeige, welche von der Auswerteeinrichtung angesteuert wird,
eine Abweichung des gemessenen Gradienten des Anzugsmoments von dem Solldrehmomentgradienten
signalisiert. Diese Maßnahme dient dazu, dem Anwender darzustellen, wenn Schraubverbindungen
nicht korrekt angezogen sind. Hier kann beispielsweise der Ablaufplan beim Anziehen
eines Satzes Schrauben dargestellt werden. Dabei lässt sich u.a. zeigen, welche Schraubverbindungen
noch angezogen werden müssen. Die Anzeige kann ferner dazu dienen, den Drehmoment-Drehwinkelverlauf
für den Anwender sichtbar zu machen. Die Anzeige kann auch für die Bedienung des Drehmoment-Drehwinkelwerkzeugs
angesteuert werden.
[0023] Das erfindungsgemäße Drehmoment- und Drehwinkelwerkzeug hat vorzugsweise einen elektromechanischen,
akustischen und/oder optischer Signalgeber, welcher von der Auswerteeinrichtung angesteuert
wird. Diese Maßnahme hilft dem Anwender zu erkennen, wann ein Sollwert, wie ein Solldrehmoment,
ein Solldrehwinkel bzw. ein Solldrehmomentgradient erreicht ist. Auch sonstige Fehlermeldungen
können dem Anwender auf diese Weise signalisiert werden. Der Signalgeber wird daher
regelmäßig von der Auswerteeinrichtung angesteuert.
[0024] Als vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung hat sich ferner erwiesen, wenn das Drehmoment-
und Drehwinkelwerkzeug einen optischen Sensor aufweist, welcher die jeweils zu verarbeitende
Schraubverbindung erfasst. Der optische Sensor kann beispielsweise als Fotoelement
ausgebildet sein. Der optische Sensor erfasst eine Schraubverbindung optisch und ordnet
sie entsprechend in den Ablaufplan ein. Auf diesem Wege lässt sich bereits optisch
feststellen, ob eine Schraube zuvor angezogen wurde oder noch nicht.
[0025] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen ergeben sich aus dem Gegenstand der Unteransprüche,
sowie den Zeichnungen mit den dazugehörigen Beschreibungen. Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Die Erfindung soll jedoch nicht allein auf
dieses Ausführungsbeispiel beschränkt werden. Dem Fachmann können zukünftig technische
Mittel an die Hand gelegt werden, die von dem Wortlaut der Erfindung grundsätzlich
erfasst werden, aber in dem Ausführungsbeispiel nicht explizit beschrieben werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0026]
- Fig. 1
- zeigt in einer Prinzipskizze einen erfindungsgemäßen Drehmoment-Drehwinkelschlüssel.
- Fig. 2
- zeigt in einer Funktionsskizze die elektronischen Komponenten eines erfindungsgemäßen
Drehmoment-Drehwinkelschlüssels.
- Fig. 3
- zeigt in einem Prinzip-Diagramm den Drehmoment-Drehwinkelverlauf einer Schraubverbindung.
- Fig. 4
- zeigt in einem Prinzip-Diagramm den Drehmoment-Drehwinkelverlauf einer festen Schraubverbindung.
- Fig. 5
- zeigt in einem Prinzip-Diagramm den Vergleich einer festen und einer vorangezogenen
Verbindung.
Bevorzugtes Ausführungsbeispiel
[0027] In Fig. 1 wird in einer Prinzipskizze ein erfindungsgemäßer Drehmoment-Drehwinkelschlüssel
10 gezeigt. Der Drehmoment-Drehwinkelschlüssel 10 enthält einen Hebelarm 12. An einem
vorderen Ende 14 des Hebelarms 12 ist ein Kopfteil 16 mit einem Antriebsteil 18 vorgesehen.
An einem hinteren Ende 20 des Hebelarms 12 ist ein Handgriff 22 angeordnet, welcher
als Gehäuse 23 ausgebildet ist. An dem Handgriff 22 ist eine Anzeige 24 mit Bedienungselementen
26 vorgesehen. Mit den Bedienungselementen 26 wird der Drehmoments-Drehwinkelschlüssel
10 eingestellt und bedient.
[0028] Über den Hebelarm 12 wird ein Drehmoment von dem Handgriff 22 auf das Kopfteil 16
übertragen. An dem Kopfteil 16 ist das Antriebsteil 18 mit einem Einsteck- bzw. Aufsteckwerkzeug
28 vorgesehen. Das Einsteck- bzw. Aufsteckwerkzeug 28 überträgt das Drehmoment auf
eine - hier nicht gezeigte - Schraubverbindung. Das Einsteckwerkzeug wird üblicherweise
in ein Innenvierkantprofil eingesteckt. Das Aufsteckwerkzeug 28 wird entsprechend
auf ein Außenvierkantprofil aufgesteckt. Unterhalb der Anzeige 24 und innerhalb des
Handgriffs 22 ist in dem Gehäuse 23 eine elektronische Steuer- und Verarbeitungseinrichtung
30 vorgesehen. Die Steuer- und Verarbeitungseinrichtung 30 wird einerseits von einem
- hier nicht dargestellten - Anwender über die Bedienungselemente 26 zur Bedienung
des Drehmoment-Drehwinkelschlüssels 10 angesteuert. Andererseits nimmt die Steuer-
und Verarbeitungseinrichtung 30 die erfassten Messdaten auf, speichert sie und verarbeitet
sie anschließend. Die Steuer- und Verarbeitungseinrichtung 30 (siehe Figur 2) steuert
die Anzeige 24 an, um beispielsweise die Messdaten und/oder eine Auswertung darzustellen
bzw. Bedienermenüs darzustellen.
[0029] Das aufgebrachte Drehmoment wird mittels Dehnungsmessstreifen 32 (siehe Figur 2)
ermittelt. Die Dehnungsmessstreifen 32 sind Bestandteile einer Drehmomentmesseinrichtung
34. Die Dehnungsmessstreifen 32 erfassen die Spannung in einem Biegeelement. Das Biegeelement
verbiegt sich beim Anliegen eines Drehmoments an dem Drehmoment-Drehwinkelschlüssel
10. Die Dehnungsmessstreifen 32 sind an dem Biegeelement befestigt und erfassen die
Verbiegung bzw. Torsion des Biegeelements. Diese Verbiegung des Biegeelements wird
durch die Dehnungsmessstreifen 32 in ein elektrisches Signal umgewandelt. Das elektrische
Signal, welches dem jeweils anliegenden Drehmoment entspricht, kann von der Steuer-
und Verarbeitungseinrichtung 30 verarbeitet werden.
[0030] Der Drehmoment-Drehwinkelschlüssel 10 verfügt ferner über eine Drehwinkelmesseinrichtung
36 zur Erfassung des zu messenden Drehwinkels. Hierbei wird die Messung des Drehwinkels
zu einem Startzeitpunkt gestartet. Dabei kann die Drehwinkelmesseinrichtung 36 beispielsweise
von der brehmomentmesseinrichtung 34 gestartet werden.
[0031] Fig. 2 zeigt in einer Funktionsskizze die elektronischen Komponenten 37 des erfindungsgemäßen
Drehmoment-Drehwinkelschlüssels 10. Einer oder mehrere Dehnungsmessstreifen 32 erfassen
die Spannung in dem Biegeelement des Drehmoment-Drehwinkelschlüssels. Aus diesem elektrischen
Signal, welches von den Dehnungsmessstreifen 32 erzeugt wird, wird letztendlich das
an dem Drehmoment-Drehwinkelschlüssel 10 anliegende Drehmoment ermittelt. Mit dem
Bezugszeichen 38 wird eine analoge Signalaufbereitung zur Aufbereitung der elektrischen
Signale der Dehnungsmessstreifen 32 bezeichnet. Ein Analog-Digital-Wandler 39 wandelt
diese aufbereiteten analogen Signale in digitale Signale um. Die digitalen Werte der
Signale werden einer Rechen- und Speichereinheit 40 zugeführt.
[0032] Ein Gyroskop 42 erfasst den überstrichenen Drehwinkel des Drehwinkel-Drehmomentschlüssels
10. Anstelle des Gyroskops 42 können auch Beschleunigungssensoren verwendet werden.
Das Signal des Gyroskops 42 wird über einen weiteren Analog-Digital-Wandler 44 in
ein digitales Signal umgewandelt. Der Wert des digitalen Signals wird an die Rechen-
und Speichereinheit 40 weitergeleitet.
[0033] Ein optischer Sensor 46, welcher beispielsweise von einem Fotoelement gebildet wird,
erfasst die jeweils zu verarbeitende Schraubverbindung. Das Signal des optischen Sensors
46 wird wiederum über einen dritten Analog-Digital-Wandler 47 in digitale Werte umgewandelt,
welche in der Rechen- und Speichereinheit 40 weiterverarbeitet werden.
[0034] Der Drehmoment- und Drehwinkelschlüssel 10 wird über die Bedienungselemente 26 von
einem Nutzer bedient. Die Bedienungselemente 26 bestehen beispielsweise aus den Eingabeelementen:
Tasten, Decoder und digitale Schnittstelle zum Einstellen der gewünschten Parameter.
[0035] Die Drehmomentmesseinrichtung 34 und die Drehwinkemiesseinrichtung 36 werden von
den elektronischen Komponenten Dehnungsmessstreifen 32, Gyroskop 42, den Analog-Digital-Wandlern
39 und 44, sowie der Rechen- und Speichereinheit 40 gebildet.
[0036] Die von den Dehnungsmessstreifen 32, dem Gyroskop 42, dem optischen Sensor 46 und
den Bedienungselementen 26 generierten Eingangssignale werden von der Rechen- und
Speichereinheit 40 verarbeitet. Die von der Rechen- und Speichereinheit 40 daraus
erzeugten Werte werden auf der Anzeige 24, welche bevorzugt aus einer OLED-Anzeige
besteht, ausgegeben. Die Rechen- und Speichereinheit 40 kann aber auch einen Signalgeber
48, wie beispielsweise LEDs, einen Summer oder einen elektromechanischen Signalgeber
ansteuern. Der Signalgeber 48 wird bei Erreichen eines voreingestellten Drehmoments
oder Drehwinkels von der Rechen- und Speichereinheit 40 angesteuert.
[0037] Fig. 3 zeigt in einem Prinzip-Diagramm den Drehmoment-Drehwinkelverlauf 50 einer
Schraubverbindung. Eine Schraubverbindung weist während des Montageprozesses zunächst
einen sehr flachen Drehmomentgradienten auf. Der Drehmomentgradient wird als Drehmomentanstieg
M
2-M
i/<ϕ
2-ϕ
1 über ein Schraubwinkelintervall ϕ
2-ϕ
1 definiert. Dabei ist M immer die Bezeichnung für ein Drehmoment und ϕ bezeichnet
einen Winkel. Der Drehmomentgradient wird durch die Reibungsverluste im Schraubengewinde
allein bestimmt. Wird während des Montageprozesses das Setzmoment erreicht, das heißt,
dass der Schraubenkopf aufsetzt, steigt der Drehmomentgradient über das gleiche Schraubenwinkelintervall
deutlich an. Ursache ist die zusätzlich auftretende Unterkopfreibung der Schraube.
In dem Prinzip-Diagramm der Figur 3 ist auf der horizontalen Achse 52 der Drehwinkel
und auf der vertikalen Achse 54 das Drehmoment dargestellt. In einem Drehwinkelintervall
ϕ
2- ϕ
1 ist der Anstieg des Drehmomentgradienten M
2-M
1/ϕ
2- ϕ
1 von einem Startdrehmoment M
0 bis zu einem Setzmoment relativ gering. Von dem Setzmoment an, bei dem der Schraubenkopf
aufsetzt, ist der Anstieg des Drehmomentgradienten M
4-M
3/ϕ
4- ϕ
3 gegenüber dem Drehmomentgradienten M
2-M
1/ϕ
2- ϕ
1 erheblich. Dabei ist das Drehwinkelintervall ϕ
2- ϕ
1 = ϕ
4- ϕ
3, welches zugrundegelegt wird, unverändert. Die Schraubverbindung wird bis zu einem
Solldrehmoment bzw. Nennmoment, dem gewünschten bzw. erforderlichen Drehmoment, angezogen.
[0038] Fig. 4 zeigt in einem Prinzip-Diagramm den Drehmoment-Drehwinkelverlauf 50 einer
festen Schraubverbindung. Auf der horizontalen Achse 52 ist wiederum der Drehwinkel
und auf der vertikalen Achse 54 das Drehmoment aufgetragen. Hier startet der Verlauf
bei dem Startdrehmoment M
0, welches dem Setzdrehmoment entspricht. Bedingt durch die Gewindereibung der Schraubverbindung
und der Unterkopfreibung ist der Anstieg des Drehmoments-Drehwinkelverlaufs 50, also
des Drehmomentgradienten M
2-M
1/ϕ
2- ϕ
1, relativ stark. Die Schraubverbindung wird bis zu dem Nennmoment angezogen.
[0039] Fig. 5 zeigt in einem Prinzip-Diagramm den Vergleich einer festen und einer vorangezogenen
Schraubverbindung. Auf der horizontalen Achse 52 ist der Drehwinkel und auf der vertikalen
Achse 54 ist das Drehmoment aufgetragen. Der Drehmoment-Drehwinkelverlauf 50 der vorangezogenen
Schraubverbindung wird hier mit dem Bezugszeichen 56 bezeichnet. Der Drehmoment-Drehwinkelverlauf
50 der festen Schraubverbindung wird hier mit Bezugszeichen 58 gekennzeichnet. Hier
startet der Verlauf bei dem Startdrehmoment M
0. Es zeigt sich, dass der Anstieg des Drehmoment-Drehwinkelverlaufs 50 der vorangezogenen
Schraubverbindung 56 flacher ausfällt, als der Drehmoment-Drehwinkelverlauf der festen
Schraubverbindung 58. Bei einem Vergleich der Drehwinkelverläufe 50 der vorangezogenen
56 und der festen Schraubverbindung 58 lässt sich feststellen, dass ein Solldrehmoment
bzw. Nenndrehmoment M
N von der festen Verbindung durch den steileren Anstieg schneller erreicht wird.
[0040] Mit dem erfindungsgemäßen Drehmoment- Drehwinkelschlüssel 10 lassen sich prinzipiell
zwei Verfahren zur Erkennung einer bereits vorangezogenen Schraubverbindung 56 bzw.
58 durchführen.
[0041] In einem ersten Fall wird während des Schraubvorgangs, ab einem festgelegten Startdrehmoment
M
0, der Drehmomentgradient M
2-M
1/ϕ
2- ϕ
1 in Bezug auf ein festgelegtes Winkelintervall ϕ
2- ϕ
1 gemessen und ausgewertet. Als Grenzwert wird ein maximaler Drehmomentgradient festgelegt.
Die Festlegungen des Startdrehmoments M
0, Winkelintervalls ϕ
2- ϕ
1 und Drehmomentgradienten M
2-M
1/ϕ
2- ϕ
1 werden durch den Anwender in Bezug auf die Schraubverbindung und ihr Verhalten im
Schraubprozess festgelegt. Diese Werte können dem Drehmoment-Drehwinkelschlüssel beispielsweise
über die Bedienungselemente 26 als Parameter übergeben werden.
[0042] Wird der Schraubprozess mit einer "losen Schraubverbindung" gestartet, wird zunächst
ein großer Drehwinkel mit einem sehr kleinen Drehmomentgradienten überschritten, wie
gut in Fig. 3 zu sehen ist. Ist die Schraubverbindung hingegen bereits vorangezogen
oder auch auf das Nennmoment M
N angezogen steigt der Drehmomentgradient M
2-M
1/ϕ
2- ϕ
1 sehr schnell über ein kleines Drehwinkelintervall ϕ
2- ϕ
1 an. Betrachtet man dieses Verhalten über ein festgelegtes Drehwinkelintervall kann
die bereits angezogene Schraubverbindung automatisch erkannt werden. Der Drehmoment-Drehwinkelschlüssel
10 erfasst während des gesamten Schraubvorgangs das Drehmoment M und den Drehwinkel
ϕ. Beide Werte werden in der Rechen- und Speichereinheit 40 verarbeitet und mit den
hinterlegten Grenzwerten verglichen. Bei einer Überschreitung des Grenzwertes für
den Drehmomentgradient M
2-M
1/ϕ
2- ϕ
1 erfolgt automatisch eine optische und akustische Warnung über den Signalgeber 48
an den Anwender. Dieser kann den Schraubvorgang abbrechen und den Montagefehler korrigieren.
Diese Bestimmung kann bevorzugt bei "weichen Schraubverbindungen" angewendet werden,
bei denen sich der Drehmomentgradient zwischen einer losen und angezogenen Schraubverbindung
ausreichend deutlich unterscheidet.
[0043] Bei einer festen Schraubverbindung 58 nutzt der Drehmoment-Drehwinkelschlüssel 10
eine andere Vorgehensweise. Während des Schraubvorgangs wird, ab einem festgelegten
Drehmoment, das Drehmoment in Bezug auf ein festgelegtes Winkelintervall ϕ
2- ϕ
1 gemessen und ausgewertet. Als Grenzwert wird ein maximales Drehmoment festgelegt.
Die Festlegungen des Startdrehmoments M
0, Winkelintervalls ϕ
2- ϕ
1 und Drehmomentgrenzwertes M
N werden durch den Anwender in Bezug auf die Schraubverbindung und ihr Verhalten im
Schraubprozess individuell festgelegt. Diese Werte können dem Drehmoment-Drehwinkelschlüssel
10 über die Bedienungselemente 26 wieder entsprechend als Parameter übergeben werden.
Wird der Schraubprozess mit einer "losen Schraubverbindung" gestartet, überschreitet
man zunächst einen großen Drehwinkel mit einem sehr kleinen Drehmomentgradienten.
Der eingestellte Grenzwert wird nicht erreicht bzw. überschritten. Ist die Schraubverbindung
hingegen bereits vorangezogen oder auch auf das Nennmoment M
N angezogen, steigt der Drehmomentgradient M
2-M
1/ϕ
2- ϕ
1 sehr schnell über einem kleinen Drehwinkel an, so dass der Drehmomentgrenzwert erreicht
bzw. überschritten wird. Die Schraubverbindung wird als bereits angezogen erkannt
und es erfolgt automatisch eine optische und akustische Warnung über den Signalgeber
48 an den Anwender. Dieser kann den Schraubvorgang ggf. abbrechen und den Schraubprozess
an der korrekten Schraubverbindung fortsetzen.
[0044] Handelt es sich um eine harte Schraubverbindung bzw. liegt das Voranzugsmoment knapp
unter dem Nennmoment der Schraubverbindung, gibt es keinen sicher erfassbaren Unterschied
der beiden Drehmomentgradienten. In diesem Fall muss die Schraubverbindung auf das
Nennmoment M
N angezogen werden. Dabei wird der Drehwinkel ϕ gemessen. Die Erkennung bei diesem
Verfahren erfolgt über den Drehwinkel ϕ. Bei einer losen Schraubverbindung wird ein
größerer Drehwinkel ϕ
4- ϕ
2 überschritten als bei einer festen Schraubverbindung ϕ
3- ϕ
1 des gleichen Typs. Der Drehmoment-Drehwinkelschlüssel erfasst während des gesamten
Schraubvorgangs das Drehmoment M und den Drehwinkel ϕ. Beide Werte werden verrechnet
und mit den hinterlegten Grenzwerten verglichen. Bei einer Überschreitung des Grenzwertes
des Drehwinkels ϕ erfolgt automatisch eine optische und akustische Warnung über den
Signalgeber 48 an den Anwender. Dieser kann den Schraubvorgang abbrechen und den Montagefehler
korrigieren.
- 10
- Drehmoment-Drehwinkelschlüssel
- 12
- Hebelarm
- 14
- Vordere Ende des Hebelarms 12
- 16
- Kopfteil
- 18
- Antriebsteil
- 20
- Hintere Ende des Hebelarms 12
- 22
- Handgriff
- 23
- Gehäuse
- 24
- Anzeige (OLED)
- 26
- Bedienungselemente (IN)
- 28
- Einsteck- bzw. Aufsteckwerkzeug
- 30
- Steuer- und Verarbeitungseinrichtung
- 32
- Dehnungsmessstreifen (DMS)
- 34
- Drehmomentmesseinrichtung
- 36
- Drehwinkelmesseinrichtung
- 37
- elektronische Komponenten
- 38
- analoge Signalaufbereitung (AG)
- 39
- Analog-Digital-Wandler (ADC)
- 40
- Rechen- und Speichereinheit (CPU)
- 42
- Gyroskop (GYRO)
- 44
- Analog-Digital-Wandler (ADC)
- 46
- Optischer Sensor (OS)
- 47
- Analog-Digital-Wandler (ADC)
- 48
- Signalgeber (SG)
- 50
- Drehmoment-Drehwinkelverlauf
- 52
- horizontalen Achse
- 54
- vertikalen Achse
- 56
- Drehmoment-Drehwinkelverlauf einer vorangezogenen Schraubverbindung
- 58
- Drehmoment-Drehwinkelverfauf einer festen Schraubverbindung
1. Drehmoment- und Drehwinkelwerkzeug (10) zum Messen und/oder zum Anziehen eines Drehmoments
(M) und eines Drehwinkels (ϕ) an einer Schraubverbindung, enthaltend
a) ein Gehäuse (23) mit einem Griff (22),
b) einen Hebelarm (12) zum Übertragen des Drehmoments (M),
c) eine Drehmamentmesseinrichtung (34) zur elektronischen Erfassung des Drehmoments
(M) und
d) eine Drehwinkelmesseinrichtung (36) zur elektronischen Erfassung des Drehwinkels
(ϕ),
e) eine Mess- und Steuerelektronik zum Verarbeiten des erfassten Drehmoments und des
Drehwinkels,
f) eine Einrichtung (30) zum Ermitteln des Anzugstatus der Schraubverbindung, ob die
Schraubverbindung bereits ein Solldrehmoment erreicht hat,
dadurch gekennzeichnet, dass
g) eine prozessorgesteuerte Auswerteeinrichtung (40) zur Berechnung des Gradienten
(M2-M1/ϕ2- ϕ1) des Anzugsmoments vorgesehen ist, wobei das Anzugsmoment in einem festgelegten Winkelintervall
ϕ2 - ϕ1) gemessen und mit einem Solldrehmomentgradienten verglichen wird.
2. Drehmoment- und Drehwinkelwerkzeug (10) zum Messen und/oder zum Anziehen eines Drehmoments
und eines Drehwinkels (ϕ) an einer Schraubverbindung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die prozessorgesteuerte Auswerteeinrichtung (40) Auswertemittel aufweist, die bei
einem Nennmoment (MN) den erfassten Drehwinkel (ϕ) ermitteln.
3. Drehmoment- und Drehwinkelwerkzeug (10) zum Messen und/oder zum Anziehen eines Drehmoments
(M) und eines Drehwinkels (ϕ) an eine Schraubverbindung, nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeige (24), welche von der Auswerteeinrichtung (40) angesteuert wird, eine
Abweichung des gemessenen Gradienten (M2-M1/ϕ2- ϕ1) des Anzugsmoments von dem Solldrehmomentgradienten signalisiert.
4. Drehmoment- und Drehwinkelwerkzeug (10) zum Messen und/oder zum Anziehen eines Drehmoments
und eines Drehwinkels (ϕ) an eine Schraubverbindung, nach einem der Ansprüche 1 bis
3, gekennzeichnet durch einen elektromechanischen, akustischen und/oder optischer Signalgeber (48), welcher
von der Auswerteeinrichtung (40) angesteuert wird.
5. Drehmoment- und Drehwinkelwerkzeug zum Messen und/oder zum Anziehen eines Drehmoments
und eines Drehwinkels an eine Schraubverbindung, nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass ein optischer Sensor (46) vorgesehen ist, weicher die jeweils zu verarbeitende Schraubverbindung
erfasst.