[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein kranartiges Hebezeug, so einem Kran
oder einer vergleichbaren Hebeeinrichtung, zum Handhaben von Lastaufnahmemitteln.
[0002] Bisher wird an Hebezeuge, so beispielweise an einen Kran, über das Tragmittel, das
beispielsweise ein Kranhaken ist, über Zugmittel ein Lastaufnahmemittel, beispielsweise
eine Traverse, angeordnet. Müssen für unterschiedliche Lasten verschiedene Lastaufnahmemittel
verwendet werden, ist es stets notwendig, die Zugmittel der Traverse vom Kranhaken
zu lösen und eine neue Traverse mit den Zugmitteln wiederum an das Tragmittel anzuordnen.
[0003] Der vorbeschriebene Vorgang ist zeitaufwendig und erweist sich bei komplexen Handhabungsvorgängen
oftmals kompliziert. Eine komplexe Handhabe ist dann gegeben, wenn auf sehr engem
Raum in kürzester Zeit ein Wechsel des Lastaufnahmemittels vorzunehmen ist. Besondere
Bedeutung gewinnt dies dort, wo Arbeiten auf besonders engem Raum stattfinden und
in zeitlicher Hinsicht sehr kostenintensiv sind.
[0004] Das ist beispielsweise der Fall bei der Handhabe von Lastaufnahmemitteln auf Schiffen,
die beispielsweise Off-Shore Windkraftanlagen montieren. Dort ist es notwendig, eine
Montage in kürzester Zeit durchzuführen, weil die Benutzung von Montageschiffen sehr
kostenintensiv ist. Ferner ist der Raum auf solchen Schiffen begrenzt, sodass ein
Wechsel von Lastaufnahmemitteln durch Entfernen von Zugmitteln vom Kranhaken und dem
Anlegen weiterer Zugmittel eines weiteren Lastaufnahmemittels aufwendig ist. Darüber
hinaus ergibt sich aus klimatischen Gründen die Notwendigkeit, Arbeitsprozesse in
möglichst kurzer Zeit zu realisieren.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, die Nachteile des Standes der Technik
zu beseitigen und die Umrüstzeit bei Hebezeugen zu reduzieren, was mit einer leichteren
Aufnahme und einem leichteren Auslösen eines Lastaufnahmemittels durch Hebevorrichtungen
in aller Regel,einhergeht.
[0006] Die Aufgabe wird gelöst durch einen Adapter gemäß Anspruch 1, eine Befestigungsanordnung
für Lastaufnahmemittel gemäß Anspruch 7 und ein Verfahren zum Handhaben von Lastaufnahmemitteln
gemäß Anspruch 12.
[0007] Erfindungsgemäß wird demgemäß ein Adapter für ein kranartiges Hebezeug, so einem
Kran oder einer vergleichbaren Hebeeinrichtung, zum Handhaben von Lastaufnahmemitteln
vorgeschlagen, der zur Anordnung zwischen einem Hebezeug und einem Lastaufnahmemittel
vorgesehen ist. Der Adapter besteht aus einem hebezeugseitigen ersten Koppelelement,
das an mindestens einem Zugmittel oder an mindestens einem Tragmittel anordenbar beziehungsweise
im Befestigungszustand angeordnet ist und einem lastaufnahmemittelseitigen zweiten
Koppelelement, das an dem Lastaufnahmemittel anordenbar ist beziehungsweise im Befestigungszustand
angeordnet ist. Das erste und das zweite Koppelelement können erfindungsgemäß miteinander
eine lösbare kraft-und/oder formschlüssige Verbindung eingehen beziehungsweise gehen
diese im Befestigungszustand ein, sodass das Lastaufnahmemittel am Hebezeug leicht
aufgenommen und wieder gelöst werden kann. Dabei kommen alle bekannten lösbaren kraft-
und/oder formschlüssigen Verbindungen in Betracht, welche ein schnelles Aufnehmen
und Auslösen zulassen.
[0008] Die Befestigungsanordnung für Lastaufnahmemittel an einem kranartigen Hebezeug ist
erfindungsgemäß wie folgt ausgestaltet. Nachfolgend wir aus Gründen der Vereinfachtung
anstelle von kranartigem Hebezeug lediglich von Hebezeug gesprochen.
[0009] Das hebezeugseitige erste Koppelelement des Adapters, das an dem mindestens einem
Zugmittel oder an dem mindestens einen Tragmittel angeordnet ist, geht mit dem lastaufnahmemittelseitigen
zweiten Koppelelement des Adapters, das an dem Lastaufnahmemittel direkt oder über
bekannte Zugmittel angeordnet ist, zum Handhaben des Lastaufnahmemittels miteinander
eine lösbare kraft- und/oder formschlüssige Verbindung ein.
[0010] Unter Handhaben der Lastaufnahmemittel ist im Sinne der Erfindung eine jegliche Lageänderung,
so ein Lösen oder Aufnehmen oder ein Notauslösen der Lastaufnahmemittel zu verstehen.
Handhabe ist im Allgemeinen aber die Lageänderung, so ein Heben, Senken oder eine
horizontale Bewegung des Lastaufnahmemittels im Rahmen seiner funktionsgerechten Verwendung.
[0011] In der Regel verfügt das erste und/oder das zweite Koppelelement über einen Ver-
und Entriegelungsmechanismus, welcher eine steuerbare lösbare Verbindung beider Koppelelemente
gewährt. In der Regel ist der Adapter selbst beziehungsweise der Ver- und Entriegelungsmechanismus
fernbedienbar. Der Ver- und Entriegelungsmechanismus ist entweder nur am ersten Koppelelement
oder am zweiten Koppelelement angeordnet oder beide Koppelelemente weisen den Mechanismus
gemeinsam auf.
[0012] Dabei liegt es im Rahmen der Erfindung, dass der Ver- und Entriegelungsmechanismus
auch als separates Bauteil ausgestaltet sein kann, welches funktionsgemäß mit dem
ersten Koppelelement und dem zweiten Koppelelement zusammenwirkt. In diesem Fall weist
nicht eines der Koppelelemente, sondern der Adapter als solcher den Ver- und Entriegelungsmechanismus
auf.
[0013] Es ist, wie gesagt, lediglich sicherzustellen, dass eine steuerbare lösbare Verbindung
beider Koppelelemente gewährleistet ist.
[0014] Ist der Ver- und Entriegelungsmechanismus ein separates Bauteil, kann dies Wartungsarbeiten
vereinfachen, weil das erste und das zweite Koppelelement jeweils am Hebezeuge und
am Lastaufnahmemittel angeordnet bleiben können, wenn für Wartungsarbeiten der Ver-
und Entriegelungsmechanismus aus der Vorrichtung entnommen werden muss. Dieser kann
beispielweise bolzenartig ausgestaltet sein, wobei sich dessen Mantelfläche ganz oder
teilweise durch eine Steuerung verändern können, beispielsweise horizontal ausdehnen
oder zusammenziehen, um eine oder mehrere dazu korrespondierende Ausnehmungen des
ersten und/oder des zweiten Koppelelementes auszufüllen, welche das Ver- und Entriegelungselement
jeweils durchdringen kann, bzw. im Befestigungszustand durchdringt. Dazu kann ein
oder mehrere ein- oder beidseitig horizontal bewegbare Stempel vorgesehen sein. Somit
ist es leicht möglich, eine form- und kraftschlüssige Verbindung sicherzustellen.
In einem solchen Fall ist auch eine Notentriegelung möglich. Erfolgt die Steuerung
beispielsweise hydraulisch, kann durch einen schnellen Druckabfall leicht eine Notentriegelung
vorgenommen werden. Ebenfalls kann dies durch eine federbeaufschlagte Steuerung, so
zum Beispiel federbeaufschlagte Stempel sichergestellt werden, die sich dann, wenn
sie gespannt werden, ebenfalls horizontal ausdehnen, um die korrespondierende Ausnehmungen
des ersten und/oder des zweiten Koppelelementes, wie beispielweise und nicht abschließend
Bohrungen mit mantelseitigen Strukturen, weiteren Ausnehmungen oder Gewölben/Bombierungen
auszufüllen. Durch eine abrupte Federentspannung sind sodann ebenfalls ein schnelles
Umrüsten sowie eine Notentriegelung sichergestellt.
[0015] Ist der Ver- und Entriegelungsmechanismus bolzenartig ausgestaltet, so ist in Arretierstellung
dessen Mantelfläche ganz oder teilweise durch eine Steuerung verändert, um eine oder
mehrere dazu korrespondierende Ausnehmungen des ersten und des zweiten Koppelelementes
auszufüllen.
[0016] In einer Ausgestaltung der Erfindung, die besonders einfach ausgestaltet ist, besteht
der Ver- und Entriegelungsmechanismus aus einem Zapfen und einem zu dem Zapfen korrespondierenden
und ihn aufnehmenden Rastelement. Der Zapfen ist an dem ersten Koppelelement und das
Rastelement an dem zweiten Koppelelement angeordnet. Gleichsam ist eine umgekehrte
Anordnung möglich. So gewährt der Ver- und Entriegelungsmechanismus eine lösbare Klemmverbindung,
die beispielsweise auch als Schachtelverbindung ausgestaltet sein kann, wenn so beide,
Zapfen und Rastelement, in Arretierstellung funktionssicher zusammenwirken.
[0017] Die Steuerung des Ver- und Entriegelungsmechanismus kann zudem auch allgemein hydraulisch
oder motorbetrieben erfolgen und/oder federbeaufschlagt sein. Jegliche bekannte Steuerung
liegt im Rahmen der Erfindung, so auch ein elektromagnetischer Mechanismus.
[0018] Als Zugmittel kommen jegliche Zugmittel in Betracht, so biegesteife oder biegeschlaffe
Zugmittel, wie Gestänge, Ketten, Seile. Als Tragmittel findet beispielsweise ein Kranhaken
Verwendung.
[0019] Bei funktionsgerechtem Einsatz ist an dem Lastaufnahmemittel eine Last angeschlagen,
welche transportiert wird oder für den Transport vorgesehen ist. Es liegt im Rahmen
der Erfindung, dass an verschiedenen Lastaufnahmemitteln, die ein zweites Koppelelement
aufweisen, bereits vor der Handhabe jeweils eine Last angeschlagen ist, sodass die
Handhabe mithilfe des erfindungsgemäßen Adapters leicht ausgeführt werden kann. Dass
in diesem Zusammenhang ablaufende Verfahren zum Handhaben von Lastaufnahmemitteln
an einem Hebezeug, insbesondere einen Kran, besitzt folgende Schritte.
[0020] Danach führt das Hebezeug das erste Koppelelement zu dem zweiten Koppelelement, das
an dem ersten Lastaufnahmemittel angeordnet ist. Sodann gehen beide Koppelelemente
miteinander eine lösbare kraft-und/oder formschlüssige Verbindung ein. Das Hebezeug,
so der Kran, kann nun das erste Lastaufnahmemittel mit einer an diesem angeordneten
ersten Last einsetzen, das heißt, verwenden. Die erste Last wird so von einem Lagerort
zu einem Transportort bewegt. Ist dies erfolgt, wird sodann das erste Lastaufnahmemittel
mittels des Adapters von dem Hebezeug gelöst. Danach führt das Hebezeug das erste
Koppelelement zu einem weiteren zweiten Koppelelement, das an einem weiteren Lastaufnahmemittel
mit einer weiteren Last angeordnet ist. Sodann gehen das erste und das weitere zweite
Koppelelement miteinander eine lösbare kraft-und/oder formschlüssige Verbindung ein.
Das erste Koppelelement wird an dem weiteren zweiten Koppelelement funktionssicher
arretiert, sodass das weitere Lastaufnahmemittel eingesetzt werden kann. Ist das erfolgt,
verwendet das Hebezeug das weitere Lastaufnahmemittel solange, bis das weitere Lastaufnahmemittel
mittels der Adapter von dem Hebezeug gelöst wird. An dem ersten und dem weiteren Lastaufnahmemittel
ist in der Regel eine zu transportierende Last angeordnet. Das Verfahren kann aber
auch dann zum Einsatz kommen, wenn nur das erste oder das weitere Lastaufnahmemittel
ohne eine Last zu verwenden ist, um beispielsweise die Lastaufnahmemittel von einem
Ort zu einem anderen zu transportieren, um beispielsweise eine Last aufzunehmen.
[0021] Wenn innerhalb der Erfindung von einer Verwendung eines Lastaufnahmemittels gesprochen
wird, so ist dessen Transport gemeint, der in einer Lageänderung, so einem Heben,
Senken oder einer horizontalen Bewegung besteht. Sofern an den Lastaufnahmemitteln
jeweils Lasten angeschlagen sind, besteht die Verwendung in einem Transport der an
dem ersten und an dem weiteren Lastaufnahmemittel angeschlagenen ersten oder weiteren
Last.
[0022] Durch den erfindungsgemäßen Adapter, seiner Anordnung an einem Hebezeug und durch
den erfindungsgemäßen Einsatz des Adapters kann die Umrüstzeit bei Hebezeugen reduziert
werden. Dies geht sodann auch mit einer leichteren Aufnahme und einem leichteren Auslösen
eines Lastaufnahmemittels durch Hebevorrichtungen in aller Regel einher. Zudem besteht
auch die Möglichkeit, dass eine relativ leichte Notlösung des Lastaufnahmemittels
vom Hebezeug bzw. vom Mittel des Hebezeugs erfolgen kann, wenn eine Fernbedienbarkeit
gegeben ist.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Figuren weiter erläutert. Dabei ergeben sich weitere Vorteile, Merkmale und
Ausgestaltungen der Erfindung.
[0024] Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Adapter an einem Kranhaken angeordnet in Arretierstellung
ohne angeordnetes Lastaufnahmemittel,
Fig. 2 und 4 einen erfindungsgemäßen Adapter in Offenstellung,
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Adapter in Arretierstellung mit einem ersten Lastaufnahmemittel,
Fig. 5 einen erfindungsgemäßen Adapter in Arretierstellung mit einem weiteren Lastaufnahmemittel.
[0025] Gemäß
Fig. 1 besteht der Adapter
1 aus einem ersten und einem zweiten Koppelelement
3, 4. Über eine Kette als Zugmittel
12 ist das hebezeugseitige erste Koppelelement
3 an einen Kranhaken
2 eines Kranes angeordnet. Das erste und das zweite Koppelelement
3, 4 sind miteinander über einen Ver- und Entriegelungsmechanismus
6 lösbar verbunden.
[0026] Der Ver- und Entriegelungsmechanismus
6 besteht aus einem Zapfen
7 und einen zu dem Zapfen
7 korrespondierenden und ihn aufnehmenden Rastelement
8. Der zylindrische Zapfen
7 ist an dem ersten Koppelelement
3 und das Rastelement
8 an dem zweiten Koppelelement
4 angeordnet. Das Rastelement wird durch eine zum Zapfen
7 korrespondierende Ausnehmung mit einem federbeaufschlagten Bolzenelement
9 mit einer bekannten elektromagnetischen Steuerung gebildet. Der Zapfen
7 weist eine Bohrung
13 auf, die so angeordnet ist, dass sie in Arretierstellung mit dem Bolzenelement
9 korrespondiert, wenn der Zapfen
7 in das Rastelement
8 eingeführt ist, wodurch das Bolzenelement
9 in seiner Schließstellung über die Bohrung
13 mit dem Zapfen
7 verrastet und das erste und das zweite Koppelelement
3, 4 miteinander funktionssicher verbindet. In Offenstellung gibt das Bolzenelement
9 den Zapfen
7 frei, sodass der in das Rastelement
8 eingeführte Zapfen
7 wieder entfernbar und die Koppelelemente
3, 4 und
10 wieder voneinander lösbar sind. So gewährt der Ver- und Entriegelungsmechanismus
6 eine sichere, aber lösbare Verbindung.
[0027] Fig. 2 und
4 zeigen den erfindungsgemäßen Adapter
1 in Offenstellung, wobei ein erstes Lastaufnahmemittel
5 an dem zweiten Koppelelement
4 angeordnet ist,
Fig. 2 und ein weiteres Lastaufnahmemittel
11 an dem weiteren zweiten Koppelelement
10 angeordnet ist,
Fig. 4.
[0028] Der Kran führt das erste Koppelelement
3 zu dem zweiten Koppelelement
4, das an dem ersten Lastaufnahmemittel
5 angeordnet ist. Sodann gehen beide Koppelelemente
3, 4 über das vorbeschriebene Ver- und Entriegelungselement
6 miteinander eine lösbare Verbindung ein,
Fig. 3. Der Kran kann nun die an dem ersten Lastaufnahmemittel
5 anordenbare erste Last transportieren.
[0029] Ist dies erfolgt, wird sodann das zweite Koppelelement
4 mit dem an im angeordneten ersten Lastaufnahmemittel
5 mittels des Adapters
1 von dem Kran gelöst. Danach führt der Kran das erste Koppelelement
3 zu einem weiteren zweiten Koppelelement
10, an dem ein weiteres Lastaufnahmemittel
11 angeordnet ist,
Fig. 4. Vorgesehen ist dies zur Aufnahme einer weiteren Last. In einem weiteren Schritt gehen
das erste und das weitere zweite Koppelelement
3, 10 miteinander, wie bei dem zweiten Koppelelement
4 vorbeschrieben, eine Verbindung ein, sodass die beschriebene Arretierstellung vorliegt,
Fig. 5. Ist dies erfolgt, so kann der Kran über den Adapter
1 das weitere Lastaufnahmemittel
11 verwenden und mit diesem die sodann angeordnete weitere Last transportieren oder
das weitere Lastaufnahmemittel
11 wird ohne Last zu einem vorgesehenen Ort transportiert, um gewartet zu werden oder
eine sonstige Last aufzunehmen. Es ist abschließend zu erwähnen, dass in den Figuren
aus Gründen der Übersichtlichkeit von der Darstellung der ersten und der weiteren
Last Abstand genommen wurde.
Bezugszeichenliste:
[0030]
- 1. Adapter
- 2. Kranhaken
- 3. erstes Koppelelement
- 4. zweites Koppelelement
- 5. erstes Lastaufnahmemittel
- 6. Ver- und Entriegelungsmechanismus
- 7. Zapfen
- 8. Rastelement
- 9. Bolzenelement
- 10. weiteres zweites Koppelelement
- 11. weiteres Lastaufnahmemittel
- 12. Zugmittel
- 13. Bohrung
1. Adapter (1) für ein kranartiges Hebezeug, zum Handhaben von Lastaufnahmemitteln mit
einem hebezeugseitigen ersten Koppelelement (3), das an mindestens einem Zugmittel
(12) oder an mindestens einem Tragmittel anordenbar ist und mit einem lastaufnahmemittelseitigen
zweiten Koppelelement (4), das an dem Lastaufnahmemittel anordenbar ist, wobei das
erste und das zweite Koppelelement (3, 4) miteinander eine lösbare kraft-und/oder
formschlüssige Verbindung eingehen können.
2. Adapter (1) nach Anspruch 1, wobei der Adapter (1) oder das erste und/oder das zweite
Koppelelement (3, 4) über einen Ver- und Entriegelungsmechanismus (6) verfügen, welcher
eine steuerbare lösbare Verbindung beider Koppelelemente (3, 4) gewährt.
3. Adapter (1) nach Anspruch 2, wobei der Ver- und Entriegelungsmechanismus (6) aus einem
Zapfen (7) und einem zu dem Zapfen (7) korrespondierenden und ihn aufnehmenden Rastelement
(8) besteht und der Zapfen (7) an dem ersten Koppelelement (3) und das Rastelement
(8) an dem zweiten Koppelelement (4) oder umgekehrt angeordnet sind.
4. Adapter (1) nach Anspruch 2, wobei der Ver- und Entriegelungsmechanismus (6) bolzenartig
ausgestaltet ist, wobei dessen Mantelfläche ganz oder teilweise durch eine Steuerung
veränderbar ist, um eine oder mehrere dazu korrespondierende Ausnehmungen des ersten
und/oder des zweiten Koppelelementes (3, 4) auszufüllen, wenn der Ver- und Entriegelungsmechanismus
(6) diese jeweils durchdringt.
5. Adapter (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Steuerung des Ver- und Entriegelungsmechanismus
(6) eine Hydraulische oder Motorbetriebene und/oder Federbeaufschlagte ist.
6. Adapter (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Adapter (1) oder der Ver-
und Entriegelungsmechanismus (6) fernbedienbar sind.
7. Befestigungsanordnung für Lastaufnahmemittel an einem kranartigen Hebezeug, mit einem
Adapter (1) mit einem hebezeugseitigen ersten Koppelelement (3), das an mindestens
einem Zugmittel (12) oder an mindestens einem Tragmittel angeordnet ist und mit einem
lastaufnahmemittelseitigen zweiten Koppelelement (4), das an dem Lastaufnahmemittel
angeordnet ist, wobei das erste und zweite Koppelelement (3, 4) zum Handhaben des
Lastaufnahmemittels miteinander eine lösbare kraft-und/oder formschlüssige Verbindung
eingehen.
8. Befestigungsanordnung nach Anspruch 7, wobei der Adapter (1) oder das erste und/oder
das zweite Koppelelement (3, 4) über einen Ver- und Entriegelungsmechanismus (6) verfügen,
welcher eine steuerbare lösbare Verbindung beider Koppelelemente (3, 4) gewährt.
9. Befestigungsanordnung nach Anspruch 8, wobei der Ver- und Entriegelungsmechanismus
(6) aus einem Zapfen (7) und einem zu dem Zapfen korrespondierenden und ihn aufnehmenden
Rastelement (8) besteht und der Zapfen (7) an dem ersten Koppelelement (3) und das
Rastelement (8) an dem zweiten -Koppelelement (4) oder umgekehrt angeordnet sind und
der Zapfen (7) und das Rastelement (8) in Arretierstellung funktionssicher zusammenwirken.
10. Befestigungsanordnung nach Anspruch 8, wobei der Ver- und Entriegelungsmechanismus
(6) bolzenartig ausgestaltet ist, wobei in Arretierstellung dessen Mantelfläche ganz
oder teilweise durch eine Steuerung verändert ist, um eine oder mehrere dazu korrespondierende
Ausnehmungen des ersten und des zweiten Koppelelementes (3, 4) auszufüllen, welche
der Ver- und Entriegelungsmechanismus (6) jeweils durchdringt.
11. Befestigungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche 8 bis 10, wobei die Steuerung
des Ver- und Entriegelungsmechanismus (6) eine Hydraulische oder Motorbetriebene und/oder
Federbeaufschlagte ist.
12. Verfahren zum Handhaben von Lastaufnahmemitteln an einem kranartigen Hebezeug, mit
einem Adapter (1) mit einem hebezeugseitigen ersten Koppelelement (3), das an mindestens
einem Zugmittel (12) oder an mindestens einem Tragmittel angeordnet ist und mit einem
lastaufnahmemittelseitigen zweiten Koppelelement (4), das an einem ersten Lastaufnahmemittel
(5) angeordnet ist, wobei das Hebezeug das erste Koppelelement (3) zu dem zweiten
Koppelelement (4), das an dem ersten Lastaufnahmemittel (5) angeordnet ist, führt,
sodann beide Koppelelemente (3, 4) miteinander eine lösbare kraft-und/oder formschlüssige
Verbindung eingehen,
das Hebezeug das erste Lastaufnahmemittel (5) verwendet, sodann das erste Lastaufnahmemittel
(5) mittels des Adapters (1) von dem Hebezeug gelöst wird und
folgend das Hebezeug das erste Koppelelement (3) zu einem weiteren zweiten Koppelelement
(10), das an einem weiteren Lastaufnahmemittel (11) angeordnet ist, führt,
sodann das erste und das weitere zweite Koppelelement (3, 10) miteinander eine lösbare
kraft-und/oder formschlüssige Verbindung eingehen,
das Hebezeug das weitere Lastaufnahmemittel (11) solange verwendet, bis das weitere
Lastaufnahmemittel (11) mittels der Adapter (1) von dem Hebezeug gelöst wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei an dem ersten und an dem weiteren Lastaufnahmemittel
(5, 11) jeweils eine Last angeordnet ist.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Verwendung in einer Lageänderung des
ersten und des weiteren Lastaufnahmemittels (5, 11), so einem Heben, Senken oder einer
horizontalen Bewegung, besteht.