[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Eckbeschlag nach dem Oberbegriff von Anspruch
1 sowie ein Verfahren zur Anordnung eines Türelements auf einen Drehpunkt und/oder
eine Achse über einen Eckbeschlag nach dem Oberbegriff von Anspruch 15.
[0002] Gattungsbildende Eckbeschläge dienen zur Anordnung von Türelementen, insbesondere
von Glastüren, wie beispielsweise Glaspendeltüren oder Glasschiebetüren auf einen
Drehpunkt oder eine Achse, beispielsweise auf eine Bodentürschließerachse (BTS-Achse).
Die bekannten Eckbeschläge bestehen zumeist aus zwei Beschlagelementen, zwischen die
das Türelement beispielsweise eine Glastür zwischen Anlageabschnitten der Beschlagelemente
geklemmt wird. Zudem ist es bekannt, die Eckbeschläge verschiedenen Glasausschnittstandards
anzupassen. Dazu weisen die Türelemente neben dem dem Standard entsprechenden Glasausschnitt
im Eckbereich, an dem die Beschlagelemente geklemmt werden, zusätzlich Bohrungen auf,
durch die Befestigungsmittel geführt werden, die an den Beschlagelementen zur Anlage
gelangen bzw. die Beschlagelemente mit dem Türelement verbinden. Die Ausschnitte im
Eckbereich des Türelements dienen zur Ausbildung eines Freiraums zwischen den Beschlagelementen
außerhalb der Anlageabschnitte. Dieser Freiraum wird benötigt, um über ein Verbindungselement,
das ein Bauteil des Eckbeschlags ist und das vorzugsweise zwischen den Beschlagelementen
angeordnet ist, das Türelement auf einen Drehpunkt und/oder eine Achse anzuordnen
bzw. zu montieren.
[0003] Bei den bekannten Eckbeschlägen ist nachteilhaft, dass das Verbindungselement, worüber
das zwischen den Anlageabschnitten eingespannte Türelement auf dem Drehpunkt und/oder
der Achse gelagert wird, zumeist integral mit dem Eckbeschlag ausgestaltet ist, bzw.
das Verbindungselement nur für die Anordnung des Türelementes auf normierte Drehpunkte
und/oder Achsen verwendbar ist, um eine einwandfreie Montage des Türelements zu gewährleisten.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen
Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist
es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Eckbeschlag für Türelemente zur Verfügung
zu stellen, der eine einwandfreie Montage und Ausrichtung des in dem Eckbeschlag eingespannten
Türelementes auch auf außer der Norm liegende Drehpunkte und/oder Achsen ermöglicht.
[0005] Die voranstehende Aufgabe wird durch einen Eckbeschlag mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Weitere Vorteile,
Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung
und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem
erfindungsgemäßen Eckbeschlag beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung
zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden
kann.
[0006] Der erfindungsgemäße Eckbeschlag für ein auf einen Drehpunkt und/oder eine Achse
anordenbares Türelement, aufweisend ein erstes Beschlagelement und ein zweites Beschlagelement,
welche jeweils zumindest bereichsweise einen Anlageabschnitt für die Anlage an das
Türelement aufweisen und unter Einspannen des Türelements miteinander verbindbar sind,
schließt die technische Lehre ein, dass zwischen beiden Beschlagelementen ein Einspannbereich
sich bildet, in den das Türelement einsetzbar ist, und die Beschlagelemente derart
ausgebildet sind, dass zwischen beiden Beschlagelementen ein Halteelement angeordnet
ist, das relativ zu den Beschlagelementen verschiebbar ist und wobei das Halteelement
in Wirkverbindung mit einem Verbindungselement steht, das zur Lagerung des Türelements
auf dem Drehpunkt und/oder der Achse dient, wobei ein Befestigungsmechanismus zumindest
am Halteelement sowie zumindest am Verbindungselement integriert ist, der zwischen
einem gelösten Zustand und einem Fixierungszustand überführbar ist, wobei im gelösten
Zustand das Halteelement an den Beschlagelementen stufenlos verschiebbar ist und im
Fixierungszustand kraft-/oder und formschlüssig an zumindest einem Beschlagelement
befestigt ist.
[0007] Diese Lösung bietet zum einen den Vorteil, dass das Verbindungselement mit dem Halteelement
verbunden ist, welches die stufenlose Einstellung des Türelements auf nicht normierte
Drehpunkte erlaubt. Diese miteinander verbundenen Bauteile bilden bevorzugt den Befestigungsmechanismus,
der in vorteilhafter Weise an beiden Bauteilen, nämlich am Halteelement sowie am Verbindungselement
integriert ist und der zwischen einem gelösten Zustand und einem Fixierungszustand
überführbar ist, wobei im gelösten Zustand das Halteelement an den Beschlagelementen
verschiebbar ist und im Fixierungszustand zumindest kraft- oder formschlüssig an zumindest
einem Beschlagelement befestigt ist. Demzufolge dient der am Halteelement und am Verbindungselement
ausgebildete Befestigungsmechanismus vorteilhaft dazu, den Eckbeschlag stufenlos auf
einen Drehpunkt und/oder eine Achse einzustellen, d. h. das Halteelement und das mit
dem Halteelement verbundene Verbindungselement relativ zu den Beschlagelementen und
insbesondere relativ zu der Längserstreckung der Beschlagelemente stufenlos zu verschieben.
Darüber hinaus dient der Befestigungsmechanismus dazu, den Eckbeschlag in der eingestellten
Position zu fixieren, nämlich das Halteelement über den Befestigungsmechanismus an
zumindest einem der Beschlagelemente zumindest kraftschlüssig oder formschlüssig zu
fixieren. Entsprechend kann das Halteelement zur Einstellung des Verbindungselements
auf den Drehpunkt und/oder die Achse mit dem Verbindungselement frei verschiebbar,
d. h. erfindungsgemäß stufenlos verschiebbar zu der Längserstreckung der Beschlagelemente
geführt werden. Ist die Lage des Verbindungselementes auf den Drehpunkt und/oder die
Achse eingestellt, erfolgt über den Befestigungsmechanismus eine Festlegung des Halteelements
und damit auch zumindest mittelbar des Verbindungselementes in Form einer kraftschlüssigen
Klemmverbindung mit wenigstens einem der Beschlagelemente über das als vorzugsweise
Klemmplatte ausgestaltete Halteelement.
[0008] Um eine Verbindung zwischen dem Halteelement und dem Verbindungselement herzustellen,
d. h. um den Befestigungsmechanismus auszubilden, sind das Halteelement und das Verbindungselement
besonders vorteilhaft über zumindest ein Befestigungselement kraft- und/oder formschlüssig
miteinander verbunden. Bei dem Befestigungselement zwischen dem Halteelement und dem
Verbindungselement kann es sich beispielsweise um eine Schraube, wie z. B. eine Madenschraube
handeln, die das Halteelement und das Verbindungselement miteinander verbindet. Besonders
vorteilhaft sind wenigstens zwei Befestigungselemente vorgesehen, die das Halteelement
mit dem Verbindungselement verbinden. Die kraft- und/oder formschlüssige Verbindung
zwischen dem Halteelement und dem Verbindungselement, d. h. die Überführung des Befestigungsmechanismus
aus dem gelösten Zustand in den Fixierungszustand dient zudem in vorteilhafter Weise
dazu, das Halteelement an dem Beschlagelement festzulegen. Dazu weist das Beschlagelement
bevorzugt einen Freiraum als Führung auf, beispielsweise in Form einer Ausnehmung,
einer Nut oder einer Schiene, an bzw. in denen das Halteelement geführt wird bzw.
beweglich gelagert ist. Der Freiraum in dem Beschlagelement ist dabei vorteilhaft
so ausgestaltet, dass das Halteelement in Längserstreckung des Beschlagelements verschiebbar
bzw. führbar ist. Da das Beschlagelement, bzw. die Beschlagelemente des Eckbeschlages
parallel zu der vorderen und/oder hinteren Fläche des Türelements ausgerichtet sind,
erfolgt durch die Verschiebung des Halteelements in Längserstreckung des Beschlagelements
eine Verschiebung des Türelements mit dem Beschlagelement in entgegengesetzter Richtung
zu der Verschiebung des Halteelements in Längserstreckung des Beschlagelements. Dadurch
wird es möglich, das Türelement beispielsweise innerhalb einer Zarge auf die Längsseiten
der Zarge und auf den Drehpunkt und/oder die Achse auszurichten. Wenn diese Verschiebbarkeit
des Türelements relativ zu dem Drehpunkt nicht gegeben wäre, könnte beispielsweise
eine auf einen festen Drehpunkt und/oder eine feste Achse eingerichtete Pendeltür
bei Fehlstellung des Drehpunktes und/oder der Achse mit einer ihrer Kanten ungewollt
eine Wand oder ein anderes Glasbauelement kontaktieren. Ist ein Anschlag der Pendeltür
zumindest bereichsweise an einem anderen Glastürelement oder an der Wand ausgestaltet,
könnte bei Fehleinstellung des Eckbeschlages oder bei Fehlstellung des Drehpunktes
und/oder der Achse das Türelement an dem Anschlag vorbeipendeln.
[0009] In bevorzugter Weise ist der als Ausnehmung, Nut oder Schlitz ausgestaltet Freiraum
in beiden Beschlagelementen ausgestaltet. Die Ausnehmung, die Nut oder der Schlitz
erstrecken sich dabei in bevorzugter Weise in Längserstreckung beider Beschlagelemente
und verlaufen in den beiden Beschlagelementen bevorzugt auf gleicher Höhe und parallel
zueinander. Der als Ausnehmung, Nut oder Schlitz bezeichnete Freiraum in den Beschlagelementen
dient vorteilhaft dazu, das Halteelement im Wesentlichen parallel zu den Beschlagelementen
und relativ zu deren Längserstreckung zu führen. Dazu weist das Halteelement in vorteilhafter
Weise ein Kopfteil auf, welches dazu dient, dass das Halteelement zumindest im gelösten
Zustand des Befestigungsmechanismus beweglich in den Freiräumen beider Beschlagelemente
gelagert ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung wirkt im Fixierungszustand des Befestigungsmechanismus
die Klemmung des Halteelements über das Kopfteil an beiden Beschlagelementen, nämlich
jeweils in den Ausnehmungen beider Beschlagelemente, wodurch die bei der Klemmung
wirkende Klemmkraft vorteilhaft gleichmäßig auf beide Beschlagelemente verteilt wird.
[0010] In vorteilhafter Weise ist der Befestigungsmechanismus derart ausgebildet, dass im
gelösten Zustand zwischen dem Halteelement und der Ausnehmung eine Haftreibung wirkt,
die wesentlich geringer ist als die Haftreibung, die im Fixierungszustand zwischen
dem Halteelement und der Ausnehmung wirkt. Zur Erhöhung der Haftreibung von dem gelösten
Zustand in den Fixierungszustand des Befestigungsmechanismus dient bevorzugt das Befestigungselement
und in noch bevorzugter Weise zumindest zwei Befestigungselemente, über die die Haftreibung
zwischen der Ausnehmung und dem Halteelement einstellbar ist. Wird beispielsweise
das als Schraube ausgestaltete Befestigungselement über das Verbindungselement in
das Halteelement eingeschraubt, wird bevorzugt die Haftreibung zwischen dem Halteelement
und der Ausnehmung erhöht. Beim Herausschrauben des Befestigungselementes wird die
Haftreibung zwischen dem Halteelement und der Ausnehmung in vorteilhafter Weise erniedrigt
und der Befestigungsmechanismus in den gelösten Zustand überführt.
[0011] In vorteilhafter Weise wird die Haftreibung zwischen dem Halteelement und der Ausnehmung
soweit erhöht, dass das Halteelement über den Befestigungsmechanismus an zumindest
einem der Beschlagelemente fixiert ist. Dabei wirkt in vorteilhafter Weise im Fixierungszustand
eine Klemmung zwischen dem Halteelement und der Ausnehmung, wobei die Klemmung eine
Bewegung des Halteelementes relativ zum Beschlagelement verhindert. Mit der Klemmung
und der fixierten Positionierung des Halteelements im Fixierungszustand des Befestigungsmechanismus
wird in vorteilhafter Weise auch das mit dem Halteelement in Wirkverbindung stehende
Verbindungselement in seiner Lage relativ zu den Beschlagelementen fixiert.
[0012] Vor dem Hintergrund einer kompakten Ausführung des erfindungsgemäßen Eckbeschlages,
wobei nur wenig Bauraum beansprucht wird, ist in bevorzugter Weise der Befestigungsmechanismus
derart ausgeführt, dass bei der Überführung vom Fixierungszustand in den gelösten
Zustand und umgekehrt das Halteelement eine Hubbewegung innerhalb des Freiraumes ausführt.
Da der Befestigungsmechanismus vorteilhaft in dem Halteelement und dem Verbindungselement
integriert ist, benötigt es keiner weiteren Bauteile zur Ausbildung des Befestigungsmechanismus.
Insbesondere dient dabei in vorteilhafter Weise der als Ausnehmung ausgestaltete Freiraum
in den Beschlagelementen neben der stufenlosen Führung des Halteelements in Längserstreckung
zu den Beschlagelementen auch dazu, das Halteelement zumindest klemmend aufzunehmen,
und zwar vorteilhaft an jeder Position in der Ausnehmung.
[0013] In vorteilhafter Weise ist das Halteelement als L-Profil mit einem Kopf- und einem
Verbindungsteil ausgestaltet, vorzugsweise in Form von zwei im Wesentlichen orthogonal
zueinander stehenden Flächen, wobei das Kopfteil in einem als Nut, Schlitz oder Ausnehmung
ausgestalteten Freiraum in einem der Beschlagelemente im gelösten Zustand des Befestigungsmechanismus
beweglich gelagert und im Fixierungszustand des Befestigungsmechanismus klemmend in
der Ausnehmung wirkt. Weisen jeweils beide Beschlagelemente einen als Nut, Schlitz
oder Ausnehmung ausgestalteten Freiraum auf, ist das Kopfteil des Halteelements bzw.
das Halteelement in vorteilhafter Weise als T-Profil ausgestaltet, um das Halteelement
in beiden Ausnehmungen der Beschlagelemente beweglich zu lagern bzw. zu klemmen. Durch
Überführung des Befestigungsmechanismus aus seinem gelösten Zustand in den Fixierungszustand
bietet das als T-Profil ausgestaltete Halteelement beidseitig, d. h. in beiden als
Nut, Schlitz oder Ausnehmung ausgestalteten Freiräumen der Beschlagelemente zumindest
abschnittsweise eine Auflagefläche, die zur kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung
zwischen dem Halteelement und den Beschlagelementen dient. Dabei wirkt bevorzugt im
Fixierungszustand des Befestigungsmechanismus das Kopfteil des Halteelements klemmend
in beiden Nuten, Schlitzen oder Ausnehmungen. Im Gegensatz zu dem als L-Profil ausgestalteten
Halteelement klemmt das als T-Profil ausgestaltete Halteelement dabei gleichmäßig
auf beiden Seiten des Eckbeschlags, nämlich an beiden Beschlagelementen. Dadurch kann
im Gegensatz zu dem als L-Profil ausgestalteten Halteelement mit dem als T-Profil
ausgestalteten Halteelement ein stabilerer Kraft- und/oder Formschluss, d. h. eine
verbesserte Klemmung zwischen dem Halteelement und den Beschlagelementen erreicht
werden. Wie auch bereits für das als L-Profil ausgestaltete Halteelement beschrieben,
wird auch bei dem als T-Profil ausgestalteten Halteelement über ein Verbindungsteil
das Verbindungselement mit dem Halteelement über das Befestigungselement verbunden.
[0014] Vorzugsweise sind das Verbindungsteil und das Kopfteil des Halteelements als ein
gemeinsames, monolithisches und/oder einstückiges Bauteil ausgestaltet. Als monolithisches
Bauteil soll dabei ein beispielsweise im Spritzgussverfahren aus einer oder mehreren
verschiedenen Komponenten hergestelltes Bauteil verstanden werden. Als einstückiges
Bauteil kann aber auch ein aus einem Material hergestelltes Bauteil verstanden werden,
das beispielsweise durch Bearbeitung eines Materialblocks, beispielsweise eines Metallblocks,
aus dem Materialblock beispielsweise durch Fräsen herausgearbeitet wird. Ein gemeinsames
Bauteil ist vorzugsweise auch so zu verstehen, dass das Kopfteil und das Verbindungsteil
als Einzelteile ausgestaltet sind, die als gemeinsames Bauteil, nämlich als Halteelement
in einem vormontierten Zustand bereitgestellt werden.
[0015] Zur Einstellung des Befestigungsmechanismus, insbesondere zur Überführung des Befestigungsmechanismus
aus dem gelösten Zustand in den Fixierungszustand und umgekehrt, ist das Befestigungselement
bevorzugt von außen zugänglich für den Benutzer am Verbindungselement angeordnet.
Da das Verbindungselement in Wirkverbindung mit dem Halteelement steht, das zwischen
den Beschlagelementen geführt wird, und dieses damit schwer zugänglich ist, kann über
die von außen am Verbindungelement bedienbaren Befestigungselemente vorteilhaft der
Befestigungsmechanismus und insbesondere das Halteelement aus seinem fixierten Zustand,
d. h. aus der Klemmung mit dem als Ausnehmung ausgestalteten Freiraum, in den gelösten
Zustand, d. h. zur Herstellung der stufenlosen Verschiebbarkeit in Längserstreckung
der Beschlagelemente eingestellt werden und umgekehrt.
[0016] Damit das Halteelement eine Hubbewegung durch das vorzugsweise von außen zugänglich
für den Benutzer am Verbindungselement angeordneten Befestigungselemente durchführen
kann, und um den Befestigungsmechanismus integriert am Halteelement und am Verbindungselement
auszubilden, weist das Halteelement wenigstens eine Bohrung auf, in die das Befestigungselement
im Fixierungszustand zumindest teilweise eingreift, wodurch die erhöhte Klemmung zwischen
dem Halteelement und der Ausnehmung wirkt. Im losgelösten Zustand greift das Befestigungselement
vorzugsweise weniger weit in die Bohrung ein oder befindet sich beabstandet zur Bohrung,
so dass die Klemmung geringer ist oder die Klemmung nahezu aufgehoben ist.
[0017] Damit das Befestigungselement von außen am Verbindungselement zugänglich ist, weist
das Verbindungselement wenigstens eine Durchführung auf, in der das Befestigungselement
angeordnet ist, wobei die Durchführung sich insbesondere bis zur Bohrung erstreckt.
Zur Ausbildung des Befestigungsmechanismus, der eine Hubbewegung des Halteelements
umfasst, ist die Durchführung vorzugsweise in dem gelösten Zustand nicht fluchtend
zur Bohrung am Halteelement ausgerichtet.
[0018] Um die Bohrung relativ zur Durchführung zu bewegen, um damit eine Hubbewegung des
Halteelements zu erzeugen, weist die Bohrung in vorteilhafter Weise Mittel auf, die
bewirken, dass sich das Verbindungsteil beim Eingreifen des Befestigungselements in
die Bohrung senkrecht zur Bewegungsrichtung des Befestigungselements bewegt. Entscheidend
für das Maß der Hubbewegung des Halteelements ist dabei das Maß des Eingriffs des
Befestigungselements in die Bohrung. Greift das Befestigungselement weniger weit in
die Bohrung ein oder ist das Befestigungselement von der Bohrung beabstandet, d. h.
aus der Bohrung herausgedreht, führt das Halteelement vorzugsweise eine Hubbewegung
in senkrechter Richtung von dem Befestigungselement durch und gelangt in den losgelösten
Zustand. Zur Klemmung des Halteelements greift das Befestigungselement weiter in die
Bohrung ein, wobei über die Mittel, wie beispielsweise die Ausgestaltung der Bohrung
mit einer Fase, die vom Rand der Bohrung zur Mitte der Bohrung ansteigt, das Halteelement
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Befestigungselements zum Befestigungselement hin
gezogen wird und in der Ausnehmung zur Klemmung gelangt. Da die Durchführungen zum
Durchführen der Befestigungselemente dienen, und es sich bei den Befestigungselementen
vorteilhafterweise um Schrauben handelt, weisen die Durchführungen vorzugsweise ein
Innengewinde auf, das zur kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung mit den als Schrauben
ausgestalteten Befestigungselementen dient. Dadurch, dass die Bohrung bzw. die Bohrungen
des Halteelements nicht mit den Durchführungen des Verbindungselements fluchten und
die Bohrungen beispielhaft nach außen hin angefast sind, wird das in dem Innengewinde
der Durchführung geführte Befestigungselement entlang der Fase der Bohrung geschoben
bzw. gedreht. Da aber das Innengewinde der Durchführung als Widerlager für das Befestigungselement
dient, wird das Halteelement mit Vortrieb des Befestigungselements entlang der Fase
bewegt, insbesondere senkrecht zur Bewegungsrichtung des Befestigungselements. Dabei
gelangt das in dem als Ausnehmung ausgestalteten Freiraum des Beschlagelements geführte
Halteelement zur kraftschlüssigen Anlage an die Ausnehmung. Um dabei den Vortrieb
des Befestigungselementes entlang des als Fase ausgestalteten Mittel zu verbessern
bzw. diesen zu gewährleisten, weist das Befestigungselement im vorderen Bereich, der
in Eingriff mit der Bohrung gelangt, vorzugsweise eine Kegelfläche auf, die in etwa
der Steigung der Fase entspricht, d. h. der Fase angepasst ist.
[0019] Wie bereits beschrieben, wird durch in Eingriff bringen des Befestigungselementes
mit der Bohrung des Halteelementes, d. h. mit dem Vortrieb des Befestigungselementes
in die Bohrung das Halteelement bewegt. In vorteilhafter Weise ist dabei die Bewegung
des Halteelementes senkrecht zu dessen Verschiebbarkeit in Längserstreckung der Beschlagelemente
zu verstehen. In noch bevorzugter Weise ist die senkrechte Verschiebung des Halteelements
so zu verstehen, dass das Halteelement durch in Eingriff bringen des Befestigungselementes
mit der Bohrung dazu führt, dass das Halteelement zur zumindest abschnittsweisen kraft-
und/oder formschlüssigen Anlage mit einer seiner Flächen an oder in dem als Ausnehmung
bzw. Führung ausgestalteten Freiraum gelangt bzw. die Klemmung zwischen dem Freiraum
und dem Halteelement aufgehoben wird.
[0020] Natürlich ist es auch denkbar, dass die Bohrung selber ein Innengewinde zur kraft-
und/oder formschlüssigen Verbindung mit dem Befestigungselement aufweist. Die Durchführung
im Verbindungselement kann dann wahlweise als Bohrung mit Innengewinde oder ohne Innengewinde
ausgeführt sein, durch die das Befestigungselement in Richtung der Bohrung des Halteelements
vorgetrieben wird.
[0021] Vorzugweise wird das Halteelement durch in Eingriff bringen des Befestigungselementes
mit der Bohrung senkrecht zu der parallelen Führung bewegt. Bei der senkrechten Bewegung
des Halteelements wird dieses über zumindest einen Eingriffsabschnitt, welcher an
einer der Flächen des Halteelementes ausgebildet ist, an wenigstens einem Beschlagelement
festgelegt. Dabei ist der Eingriffsabschnitt des Halteelements vorzugsweise ein Abschnitt
einer in der Ausnehmung bzw. in dem Freiraum geführten Fläche des Halteelements, welcher
sich insbesondere am Kopfteil des Halteelements befindet. Wird erfindungsgemäß das
Verbindungselement kraft- und/oder formschlüssig mit dem Halteelement gekoppelt, wird
der Eingriffsabschnitt kraft- und/oder formschlüssig in oder an der Ausnehmung gekoppelt.
Eine Verschiebung des Verbindungselementes zur Ausrichtung des Türelementes auf den
Drehpunkt und/oder die Achse ist demnach nur durch die Entkopplung der kraftschlüssigen
Verbindung zwischen dem Halteelement und dem Beschlagelement möglich. Die kraftschlüssige
Entkopplung des Halteelements von dem Beschlagelement erfolgt dabei, wie bereits erwähnt,
durch das Lösen der kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung zwischen dem Verbindungselement
und dem Halteelement. Entsprechend wird die kraftschlüssige Entkopplung zwischen dem
Halteelement und dem Beschlagelement dadurch aufgelöst, dass das Befestigungselement
aus der Bohrung herausgetrieben bzw. gedreht wird und über eine senkrechte Bewegung
des Halteelementes das Halteelement aus einer Klemmstellung in eine Freistellung freigibt.
Um dann das Halteelement wieder kraftschlüssig mit dem Beschlagelement zu verbinden,
muss das Befestigungselement wieder in Richtung der Bohrung vorgetrieben werden. Bei
Vortrieb des Befestigungselementes in die Bohrung wird dann das Halteelement in entgegengesetzter
senkrechter Richtung bewegt, wobei dann der Eingriffsabschnitt am Kopfteil des Halteelements
kraftschlüssig mit dem Beschlagelement verbunden wird und sich das Halteelement in
seiner Klemmstellung befindet.
[0022] In bevorzugter Weise ist der Freiraum und/oder sind die Beschlagelemente derart zum
Halteelement ausgebildet, dass eine Bewegung des Halteelements entlang der Längserstreckung
des Beschlagelementes bis zu 35 mm durchführbar ist. Durch diese Ausgestaltung des
Eckbeschlages kann gewährleistet werden, dass eine Einstellung auf Drehpunkte und/oder
Achsen mit einem Maß im Bereich von ungefähr 45 mm bis ungefähr 80 mm möglich ist.
[0023] Um die Klemmung, d. h. die Reibung zwischen dem Halteelement, d. h. dem Eingriffsabschnitt
des Kopfteils und dem als Ausnehmung in zumindest einem der Beschlagelemente ausgestalteten
Freiraum zu erhöhen, und um neben einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Halteelement
und dem Beschlagelement auch eine formschlüssige Verbindung zwischen diesen beiden
Elementen herzustellen, weist die Oberfläche des Halteelements im Bereich des Eingriffsabschnitts
vorteilhafterweise ein Profil, eine Riffelung und/oder eine erhöhte Rauigkeit auf.
Das Profil des Eingriffsabschnitts ist dabei vorteilhaft so ausgelegt, dass die Klemmung,
bzw. die Reibung zwischen dem Halteelement und dem Beschlagelement einen Formschluss
gewährleistet, der das Drehmoment über den Türschließer aufnimmt. Natürlich kann alternativ
oder zusätzlich auch der beispielsweise als Ausnehmung ausgestaltete Freiraum des
Beschlagelementes zumindest abschnittsweise ein Profil aufweisen, welches vorzugsweise
mit dem Profil des Eingriffsabschnittes des Halteelementes korrespondiert, d. h. mit
diesem wechselseitig in Eingriff gelangt.
[0024] Zusätzlich zu dem in Längserstreckung der Beschlagelemente in wenigstens einem der
Beschlagelemente als Nut, Schlitz oder Ausnehmung ausgestalteten Freiraum besteht
vorzugsweise ein in Form eines Abstands zwischen den Beschlagelementen gebildeter
Freiraum, der eine Führung des Halteelements zwischen den Beschlagelementen zumindest
relativ zu deren Längserstreckung ermöglicht, wobei sich das Verbindungsteil des Halteelements
durch den Abstand erstreckt. In bevorzugter Weise ist dabei der als Abstand gebildete
Freiraum zwischen den Beschlagelementen größer ausgebildet als die Materialstärke
des Verbindungsteils. In bevorzugter Weise ist der Abstand zwischen 1 % bis 100 %
größer als die Materialstärke des Verbindungsteils, wobei in bevorzugter Weise, insbesondere
aufgrund einer kompakten Bauweise des erfindungsgemäßen Eckbeschlags, der Abstand
gleich oder größer 10% bezogen auf die Materialstärke des Verbindungsteils ist. Entsprechend
ist das Halteelement orthogonal zu einer ersten Bewegungsrichtung in Längserstreckung
der Beschlagelemente in eine zweite Bewegungsrichtung bewegbar. Auf diese Weise kann
über das Halteelement auch ein Ebenenversatz des Drehpunktes bzw. der Achse ausgeglichen
werden, d. h. das ein über den erfindungsgemäßen Eckbeschlag auf dem Drehpunkt und/oder
der Achse drehbar gelagertes Glaselement fluchtend, beispielsweise von Tür zu Seitenteil
oder Tür und Fugenmitte usw., ausgerichtet werden kann.
[0025] In der vorliegenden Anmeldung sollen die nachfolgenden Begriffe wie folgt, aber nicht
darauf beschränkend verstanden werden:
Als "Halteelement" soll ein sich im Wesentlichen parallel zu den Beschlagelementen
bewegbares, d. h. verschiebbares und in vorteilhafter Weise auch drehbares Bauteil
verstanden werden, welches dazu dient, das mit dem Halteelement wirkverbundene Verbindungselement
parallel zu den Beschlagelementen zu verschieben und dieses mit einem in den Einspannbereich
eingespannten Türelement um einen Drehpunkt und/oder eine Achse auszurichten. Dabei
kann das Halteelement als ein einflächiger oder mehrflächiger Körper ausgestaltet
sein. Natürlich kann das Halteelement auch aus einer oder mehreren miteinander verbundenen
Streben oder anderweitig, wie z. B. als Winkelstück, ausgestaltet sein. Lediglich
begrenzend für die Art und Bauform des Halteelements ist der zwischen den Beschlagelementen
zur Verfügung stehende Freiraum, der durch den Abstand der Beschlagelemente zueinander
gebildet ist.
[0026] Als "Verbindungselement" soll ein den Drehpunkt und/oder die Achse aufnehmendes Bauteil
verstanden werden. Zur Erhöhung der Variabilität des Verbindungselementes kann diese
Aufnahme unterschiedliche Größen aufweisen bzw. an Aufnahmen mit unterschiedlichen
Größen durch beispielsweise Adaptereinsätze adaptierbar sein. Bei dem Verbindungselement
kann es sich um ein separates Bauteil handeln, das über Befestigungselemente mit dem
Halteelement in Wirkverbindung steht, oder dieses kann auch mit dem Halteelement als
ein gemeinsames, monolithisches und/oder einstückiges Bauteil ausgeführt sein.
[0027] Die "stufenlose Auswahl der Drehpunkte" soll in einem Bereich von etwa 45 mm bis
80 mm verstanden werden. Natürlich kann bei Bedarf der erfindungsgemäße Eckbeschlag
auch so ausgestaltet sein, dass Drehpunkte außerhalb des vorab beschriebenen Bereiches
ausgewählt werden können. Dies würde dann allerdings erfordern, dass das Türelement
in einem größeren als dem üblichen Bereich ausgeschnitten werden müsste, und der Eckbeschlag
entsprechend dimensioniert werden müsste, um die Verschiebbarkeit des Halteelements
zwischen den Beschlagelementen erweitern zu können.
[0028] Als "Freiraum, der als Ausnehmung in zumindest einem Beschlagelement ausgestaltet
ist," kann ein in Form von Nuten, Riefen, Rillen, Absätzen, Schienen, Vorsprüngen,
Schlitzen und/oder beispielsweise Rollbänder ausgestalteter Freiraum verstanden werden,
der eine verschiebliche, d. h. bewegliche Lagerung des Halteelements erlaubt. Natürlich
können entlang des Freiraums Rastmittel ausgestaltet sein, die ein Einrasten des Halteelements
und somit eine Voreinstellung des Türelements auf vorgegebene Drehpunktmaße und/oder
Achsmaße ermöglichen. Es können aber auch nur Einrast- und/oder Stopppunkte auf normierte
Drehpunkte und/oder Achsen ausgestaltet sein. Dabei ist vorteilhaft zwischen zwei
Rastmitteln bzw. zwischen zwei Einrast- und/oder Stopppunkten eine stufenlose Verschiebbarkeit
des Halteelements in dem Freiraum gewährleistet, wodurch eine Feinjustierung des Eckbeschlages
auf nicht normierte Drehpunkte durchführbar ist.
[0029] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Anordnung eines Türelements auf einen Drehpunkt
und/oder eine Achse über einen Eckbeschlag, insbesondere über den erfindungsgemäßen
Eckbeschlag, aufweisend ein erstes Beschlagelement und ein zweites Beschlagelement,
welche jeweils zumindest bereichsweise einen Anlageabschnitt für die Anlage an das
Türelement aufweisen und unter Einspannen des Türelements miteinander verbunden werden,
schließt erfindungsgemäß die technische Lehre ein, dass der Eckbeschlag einen Befestigungsmechanismus
aufweist, der zwischen einem gelösten Zustand und einem Fixierungszustand überführbar
ist, wobei im gelösten Zustand ein in dem Eckbeschlag verschiebbar gelagertes Verbindungselement
auf den Drehpunkt und/oder die Achse ausgerichtet wird und nach Ausrichtung des Verbindungselements
auf den Drehpunkt und/oder die Achse der Befestigungsmechanismus in den Fixierungszustand
überführt wird, so dass das Halteelement klemmend an wenigstens einem Beschlagelement
befestigt ist, wodurch eine Relativbewegung zwischen dem Halteelement und dem Beschlagelement
ausgeschlossen ist.
[0030] Um hier Wiederholungen bezüglich der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens zu
vermeiden, wird auf die Beschreibung der vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Eckbeschlags verwiesen und es wird vollumfänglich auf diese zurückgegriffen.
[0031] Weitere, die Erfindung verbessernden Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren
näher dargestellt. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten
Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein.
[0032] Es zeigen:
- Fig.1
- einen erfindungsgemäßen Eckbeschlag in perspektivischer Seitenansicht, der an der
linken unteren Ecke eines Türelements geklemmt ist,
- Fig. 2
- das hintere Beschlagelement, das Halteelement und das Verbindungselement im nicht
montierten Zustand,
- Fig. 3a u. b
- eine Detailansicht in Draufsicht auf die Unterseite des Kopfteils des Halteelements
und
- Fig. 4a u. b
- zeigen in einer schematischen Schnittansicht die Bewegung des Halteelements durch
den Vortrieb des Befestigungselements.
[0033] In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen
versehen, weshalb diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
[0034] Figur 1 zeigt ein Türelement 3, das über einen Eckbeschlag 1 auf einen Drehpunkt
2, der beispielsweise auch eine BTS-Achse sein kann, gelagert ist. Der Eckbeschlag
1 ist in der unteren linken Ecke des Türelements 3 über Anlageabschnitte 6 an das
Türelement 3 geklemmt. Der in der Figur 1 dargestellte Eckbeschlag 1 ist so ausgestaltet,
dass dieser auch an der oberen linken oder oberen rechten oder unteren rechten Ecke
des Türelements 3 zur Lagerung des Türelements 3 auf einem Drehpunkt 2 und/oder einer
Achse klemmbar ist. Der Eckbeschlag 1 besteht aus einem ersten Beschlagelement 4 und
einem zweiten Beschlagelement 5. Beide Beschlagelemente 4 und 5 weisen Anlageabschnitte
6 auf, die zumindest zur mittelbaren Anlage über eine Zwischenlage, hier nicht dargestellt,
zur Anlage an das Türelement 3 dienen. Zwischen den Beschlagelementen 4 und 5 bildet
sich ein Einspannbereich 7, in den das Türelement 3 einsetzbar ist. Zwischen den beiden
Beschlagelementen 4 und 5 ist ein Halteelement 8 angeordnet, das relativ zu den Beschlagelementen
4 und 5, insbesondere in Längserstreckung der Beschlagelemente 4 und 5 verschiebbar
ist. Zur Lagerung des Türelements 3 auf dem Drehpunkt 2 und/oder der Achse dient ein
mit dem Halteelement 8 wirkverbundenes Verbindungselement 9. Vorliegend ist das Verbindungselement
9 über zwei Befestigungselemente 10 kraft- und/oder formschlüssig mit dem Halteelement
8 wirkverbunden. Das mit dem Verbindungselement 9 in Wirkverbindung stehende Halteelement
8 ist in einem als Ausnehmung 11.1 in Form einer Nut ausgestalteten Freiraum 11 in
dem Beschlagelement 4 und dem Beschlagelement 5 beweglich geführt. Der Freiraum 11
ist dabei in Form der Nut parallel zu der Längserstreckung der Beschlagelemente 4
und 5 ausgestaltet. Dadurch ist das Halteelement 8 und das über die Befestigungselemente
10 in Wirkverbindung stehende Verbindungselement 9 entlang der Ausnehmung 11.1 parallel,
d. h. zur bzw. in Längserstreckung der Beschlagelemente 4 und 5 verschiebbar. Dadurch,
dass das Verbindungselement 9 mit dem Halteelement 8 relativ zu dem Türelement 3 in
entgegengesetzter Richtung verschiebbar ist, kann das Türelement 3 auf den Drehpunkt
2 entlang der Achse BB, beispielsweise in seiner Position in einem Türrahmen oder
einer Glastüranlage stufenlos ausgerichtet werden. Liegt z. B. der Drehpunkt 2 bzw.
die Drehachse des Türelements 3, welche durch die Achse AA dargestellt ist, außerhalb
der für die üblichen Drehpunkte 2 festgelegten Bereiche, nämlich außerhalb von 55
mm, 65 mm oder 70 mm, kann das Türelement 3 durch Verschiebung des Halteelements 8
und damit mit dem Halteelement 8 wirkverbundenen Verbindungselement 9 auf den Drehpunkt
und/oder die Achse eingestellt werden. Das Halteelement 8 und das Verbindungselement
9 sind vorliegend als zwei miteinander verbundene Bauteile ausgestaltet, die den Befestigungsmechanismus
umfassen, der vorliegend in beiden Bauteilen, nämlich in dem Halteelement 8 und dem
Verbindungselement 9 integriert ist. Zur Überführung des Befestigungsmechanismus aus
einem gelösten Zustand, bei dem das Halteelement 8 in der Längserstreckung der Beschlagelemente
4 und 5 beweglich gelagert ist, in den Fixierungszustand, werden die Befestigungselemente
10, die das Halteelement 8 über das Verbindungsteil mit dem Verbindungselement 9 verbinden,
in die Durchführungen 12 eingeschraubt. Beim Einschrauben der Befestigungselemente
10 in das Verbindungsteil 8.2 führt das Halteelement 8 eine Hubbewegung und verklemmt
zumindest abschnittsweise mit dem Kopfteil 8.1 über einen Auflageabschnitt 16 wenigstens
kraftschlüssig in den als Ausnehmung 11.1 in Form einer Nut ausgestalteten Freiraum
11 an den Beschlagelementen. Im Fixierungszustand des Befestigungsmechanismus wird
somit die Verschiebbarkeit des Halteelements 8 und des mit dem Halteelement 8 wirkverbundenen
Verbindungselements 9 unterbunden bzw. das Halteelement 8 in seiner Position an den
Beschlagelementen 4 und 5 festgelegt.
[0035] Um die stufenlose Verschiebung des Halteelementes 8, das über das Verbindungsteil
8.2 mit dem Verbindungselement 9 verbunden ist, in Längserstreckung der Beschlagelemente
4 und 5 zu unterstützen, ist an den Beschlagelementen 4 und 5 eine untere Ausnehmung
18 ausgestaltet, die vorzugsweise parallel zu der als Freiraum 11 ausgestalteten Ausnehmung
11.1 ausgebildet ist, und die sich bevorzugt über die gleiche Länge wie die als Freiraum
11 ausgestaltete Ausnehmung 11.1 erstreckt. Die untere Ausnehmung 18 ist dabei vorzugsweise
in beiden Beschlagelementen 4 und 5 ausgebildet und erstreckt sich über den Abstand
17 der Beschlagelemente von einem zu dem anderen Beschlagelement 4 und 5.
[0036] Figur 2 zeigt zur besseren Darstellung der Lagerung des Halteelements 8 in dem Eckbeschlag
1 den Eckbeschlag 1 ohne das vordere Beschlagelement 4 in nichtmontiertem Zustand.
Wie zu erkennen ist, weist das Türelement 3 außerhalb des Anlageabschnitts 6 einen
Ausschnitt gemäß den bekannten Glasausschnittstandards auf und liegt außerhalb des
Ausschnitts an dem Anlageabschnitt 6 des Beschlagelements 5 an. Im Bereich des Ausschnitts
des Türelements 3 ist ein Freiraum in dem Eckbeschlag 1 geschaffen, der zur Anordnung
des Halteelements 8 und des Verbindungselements 9 dient. Zudem ist aus der Figur 2
zu erkennen, dass der Befestigungsmechanismus lediglich das Halteelement 8 und das
Verbindungselement 9 umfasst, welche über zwei durch die am Verbindungselement 9 ausgestalteten
Durchführungen 12 bedienbaren Befestigungselemente 10 (hier nicht dargestellt) kraft-
und/oder formschlüssig miteinander verbunden werden. Die vorteilhaft als Schrauben
oder Madenschrauben ausgestalteten Befestigungselemente 10 werden durch im Verbindungselement
9 ausgestaltete Durchführungen 12 in Form von Bohrungen geführt bzw. geschraubt. Zusammen
mit den Befestigungselementen 10 und dem Freiraum 11 umfassen das Verbindungselement
9 und das Halteelement 8 den Befestigungsmechanismus, der zur stufenlosen verschiebbaren
Lagerung des Halteelements 8 in einem gelösten Zustand in einen Fixierungszustand
überführbar ist, wobei das Halteelement 8 zumindest kraftschlüssig mit dem Beschlagelement
gekoppelt ist. In dem Zustand der kraftschlüssigen Kopplung des Halteelements 8 an
dem Beschlagelement 4 und/oder 5 kann eine Positionierung des Türelements 3 mittelbar
über die Ausrichtung des Eckbeschlages 1 auf die Achse oder den Drehpunkt festgelegt
werden. Dazu weist das mit dem Halteelement 8 wirkverbundene Verbindungselement 9
in etwa mittig eine Aufnahme 13 auf, die zur Anordnung des Türelements 3 auf dem Drehpunkt
2 und/oder der Achse dient. Die Aufnahme 13 ist dabei vorteilhaft an den Drehpunkt
2 und/oder die Achse adaptierbar, beispielsweise durch unterschiedliche Adapter. Da
das Verbindungselement 9 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine einzelne Komponente
des Eckbeschlages ist, kann dieses natürlich auch mit unterschiedlich großen Aufnahmen
13 variabel mit dem Halteelement 8 verbunden werden und den Befestigungsmechanismus
umfassen. Zur Verbindung des Halteelements 8 mit dem Verbindungselement 9 sind in
dem Verbindungselement 9 im Bereich der Durchführungen 12 Aussparungen 14 ausgestaltet,
die zur Aufnahme von an dem Halteelement 8 ausgestalteten Zapfen 15 dienen, die an
dem Verbindungsteil 8.2 des Halteelements 8 ausgebildet sind. Die Zapfen 15 weisen
jeweils eine Bohrung 15.1 auf, durch die die Befestigungselemente 10, die in den Durchführungen
12 des Verbindungselementes 9 geführt sind, greifen. Die Befestigungselemente 10 dienen
dabei zum einen bevorzugt dazu, den Befestigungsmechanismus, der unter anderem aus
dem Verbindungselement 9 und dem Halteelement 8 gebildet ist, in unterschiedliche
Funktionszustände zu überführen. Zum anderen werden über die Befestigungselemente
10 das Verbindungselement 9 und das Halteelement 8 kraft- und formschlüssig verbunden
und bilden dabei ein vormontiertes einstückiges Bauteil. Die an dem Kopfteil 8.1 des
Halteelements 8 ausgestaltete Fläche wird in dem Beschlagelement 5 als Ausnehmung
11.1 in Form einer Nut ausgestalteten Freiraum 11 geführt. Wie zu erkennen ist, weisen
die Bohrungen 15.1 in den Zapfen 15 des Halteelements 8 jeweils Mittel 15.2, vorliegend
in Form einer Fase, auf, die zu einer Verringerung bzw. zu einer Erweiterung der Bohrungen
15.1 dienen. Die Funktion der Mittel 15.2 ist in den Figuren 4a und 4b dargestellt.
[0037] Die Figuren 3a und 3b zeigen in einer Draufsicht die Unterseite des Kopfteils 8.1
des als Klemmplatte ausgestalteten Halteelements 8 mit Eingriffs- bzw. Auflageabschnitt
16. Um die Klemmung, d. h. die Reibung zwischen dem Halteelement, insbesondere zwischen
dem Eingriffs- bzw. Auflageabschnitt 16 und dem als Ausnehmung 11.1 ausgestalteten
Freiraum 11 zu erhöhen, weist der Eingriffs- bzw. Auflageabschnitt 16 eine Riffelung,
beispielsweise wie in Figur 3a dargestellt, eine rautenförmige Riffelung auf. Eine
andere Ausgestaltung der Riffelung des Eingriffs- bzw. Auflageabschnitts 16 zeigt
Figur 3b, wobei eine parallele Riffelung am Eingriffs- bzw. Auflageabschnitt 16 ausgestaltet
ist, die senkrecht zur Längserstreckung des als Ausnehmung 11.1 ausgestalteten Freiraums
11 ausgebildet ist. Natürlich kann die Klemmung des als Klemmplatte ausgestalteten
Halteelements 8 auch nur durch Kraftschluss erfolgen, der jedoch für ein maximales
Drehmoment, das über die Drehachse vom Boden-TürSchließer auf das Halteelement 8 übertragen
wird, begrenzt ist.
[0038] Die Figuren 4a und 4b zeigen in einer schematischen Schnittansicht das Halteelement
8, welches in T-Form als T-Profil ausgestaltet ist. Dabei zeigt Figur 4a das in gelöstem
Zustand frei verschiebbare Halteelement 8 und Figur 4b das kraftschlüssig in der Klemmstellung
bzw. im Fixierungszustand mit dem als Ausnehmung 11.1 ausgestalteten Freiraum 11 des
Beschlagelements 4 und 5 verbundene Halteelement 8. Der Kraftschluss zwischen dem
Halteelement 8 und dem als Ausnehmung 11.1 ausgestalteten Freiraum 11 des Beschlagelements
4 und 5 erfolgt durch Vortrieb des Befestigungselements 10. Wie in Figur 4b dargestellt,
ist das Befestigungselement 10 in Richtung der Bohrung 15.1 vorgetrieben, wobei die
an dem Befestigungselement 10 ausgestaltete Kegelfläche 10.1 gegen das als Fase in
der Bohrung 15.1 ausgestaltete Mittel 15.2 drückt, wodurch das Halteelement 8 nach
unten gezogen wird, d. h. in senkrechter Bewegung zu der Bewegung des Befestigungselements
10 und in orthogonaler Richtung zu der Längserstreckung der Beschlagelemente 4 und
5 eine Hubbewegung durchführt. Durch Eingreifen des Befestigungselementes 10, hier
wie dargestellt durch Laufen der Kegelfläche 10.1 entlang des als Fase ausgestalteten
Mittels 15.2, kommt es zum Kraft- und/oder Formschluss zwischen dem Verbindungselement
9 und dem Halteelement 8 und dadurch unmittelbar auch zu einem Kraftschluss bzw. Formschluss
des Halteelements 8 über dessen Auflage- bzw. Eingriffsabschnitt 16 mit dem Beschlagelement
4 und 5, und zwar insbesondere durch die Hubbewegung des Halteelements senkrecht zur
Längserstreckung der Beschlag-elemente 4 und 5 und senkrecht zu dem Befestigungselement
10 hin, d. h. entlang der in Figur 1 dargestellten Achse AA, bis zur Anlage des Auflage-
bzw. Eingriffsabschnitt 16 an die durch den Freiraum11 gebildete Auflagefläche.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- Eckbeschlag
- 2
- Drehpunkt
- 3
- Türelement
- 4
- Beschlagelement
- 5
- Beschlagelement
- 6
- Anlageabschnitt
- 7
- Einspannbereich
- 8
- Halteelement
- 8.1
- Kopfteil zu 8
- 8.2
- Verbindungsteil zu 8
- 9
- Verbindungselement
- 10
- Befestigungselement
- 10.1
- Kegelfläche zu 10
- 11
- Freiraum
- 11.1
- Ausnehmung
- 12
- Durchführung
- 13
- Aufnahme
- 14
- Aussparung
- 15
- Zapfen
- 15.1
- Bohrung
- 15.2
- Mittel/Fase
- 16
- Eingriffs- bzw. Auflageabschnitt
- 17
- Abstand/Freiraum zwischen 4 und 5
- 18
- untere Ausnehmung
- AA
- Achse
- BB
- Achse
1. Eckbeschlag (1) für ein auf einen Drehpunkt (2) und/oder eine Achse anordenbares Türelement
(3), aufweisend ein erstes Beschlagelement (4) und ein zweites Beschlagelement (5),
welche jeweils zumindest bereichsweise einen Anlageabschnitt (6) für die Anlage an
das Türelement (3) aufweisen und unter Einspannen des Türelements (3) miteinander
verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen beiden Beschlagelementen (4, 5) ein Einspannbereich (7) sich bildet, in
den das Türelement (3) einsetzbar ist, und die Beschlagelemente (4, 5) derart ausgebildet
sind, dass zwischen beiden Beschlagelementen (4, 5) ein Halteelement (8) angeordnet
ist, das relativ zu den Beschlagelementen (4, 5) verschiebbar ist und das Halteelement
(8) in Wirkverbindung mit einem Verbindungselement (9) steht, das zur Lagerung des
Türelements (3) auf dem Drehpunkt (2) und/oder der Achse dient, wobei ein Befestigungsmechanismus
zumindest am Halteelement (8) sowie zumindest am Verbindungselement (9) integriert
ist, der zwischen einem gelösten Zustand und einem Fixierungszustand überführbar ist,
wobei im gelösten Zustand das Halteelement (8) an den Beschlag-elementen (4, 5) verschiebbar
ist und im Fixierungszustand kraft- oder/und formschlüssig an zumindest einem Beschlagelement
(4, 5) befestigt ist.
2. Eckbeschlag (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteelement (8) entlang der Längserstreckung des Beschlagelementes (4, 5) in
einem Freiraum (11) bewegbar ist, wobei insbesondere der Freiraum (11) eine Ausnehmung
(11.1) in mindestens einem Beschlagelement (4, 5) aufweist und in der Ausnehmung (11.1)
das Halteelement (8) beweglich gelagert ist.
3. Eckbeschlag (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Befestigungsmechanismus derart ausgebildet ist, dass im gelösten Zustand zwischen
dem Halteelement (8) und der Ausnehmung (11.1) eine Haftreibung wirkt, die wesentlich
geringer ist als die Haftreibung, die im Fixierungszustand zwischen dem Halteelement
(8) und der Ausnehmung (11.1) wirkt.
4. Eckbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Fixierungszustand eine Klemmung zwischen dem Halteelement (8) und der Ausnehmung
(11.1) wirkt, wobei die Klemmung eine Bewegung des Halteelementes (8) relativ zum
Beschlagelement (4, 5) verhindert.
5. Eckbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Befestigungsmechanismus derart ausgeführt ist, dass bei der Überführung vom Fixierungszustand
in den gelösten Zustand und umgekehrt das Halteelement (8) eine Hubbewegung innerhalb
des Freiraumes (11) ausführt.
6. Eckbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass über ein Befestigungselement (10), das am Verbindungselement (9), von außen zugänglich
für den Benutzer angeordnet ist, eine Überführung vom Fixierungszustand in den gelösten
Zustand und umgekehrt durchführbar ist.
7. Eckbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteelement (8) wenigstens eine Bohrung (15.1) aufweist, in die das Befestigungselement
(10) im Fixierungszustand zumindest teilweise eingreift, wodurch eine erhöhte Klemmung
zwischen dem Halteelement (8) und der Ausnehmung (11.1) wirkt, und im losgelösten
Zustand das Befestigungselement (10) weniger weit in die Bohrung (15.1) eingreift
oder beabstandet zur Bohrung (15.1) sich befindet, so dass die Klemmung geringer ist
oder die Klemmung nahezu aufgehoben ist.
8. Eckbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungselement (9) eine Durchführung (12) aufweist, in der das Befestigungselement
(10) angeordnet ist, wobei die Durchführung (12) sich bis zur Bohrung (15.1) erstreckt
ist, insbesondere die Durchführung (12) in dem gelösten Zustand nicht fluchtend zur
Bohrung (15.1) ausgerichtet ist.
9. Eckbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bohrung (15.1) Mittel (15.2) aufweist, die bewirken, dass sich das Verbindungsteil
(8.2) beim Eingreifen des Befestigungselements (10) in die Bohrung (15.1) senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Befestigungselements (10) bewegt.
10. Eckbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bohrung (15.1) und/oder die Durchführung (12) ein Innengewinde aufweist, mit
dem das Befestigungselement (10) kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff gelangt.
11. Eckbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung (11.1) entlang der Längserstreckung des Beschlagelementes (4, 5) verläuft
und das Halteelement (8) in der Ausnehmung (11.1) mit einem Kopfteil (8.1) beweglich
gelagert ist, wobei im Fixierungszustand das Halteelement (8) mit einem Auflage- bzw.
Eingriffsabschnitt (16), der insbesondere sich am Kopfteil (8.1) befindet, an der
Ausnehmung (11.1) anliegt.
12. Eckbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberfläche des Auflage- bzw. Eingriffsabschnitts (16) und/oder der Ausnehmung
(11.1), an der Auflage- bzw. dem Eingriffsabschnitt (16) im Fixierungszustand wirkt,
eine erhöhte Rauigkeit und/oder Riffelung aufweist.
13. Eckbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteelement (8) ein Verbindungsteil (8.2) aufweist, an dem das Verbindungselement
(9) über das Befestigungselement (10) befestigt ist, wobei insbesondere das Kopfteil
(8.1) und das Verbindungsteil (8.2) senkrecht zueinander ausgerichtet sind und/oder
ein monolithisches und/oder einstückiges Bauteil bilden.
14. Eckbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteelement (8) über das Verbindungsteil (8.2) entlang der Längserstreckung
des Beschlagelementes (4, 5) in einem Freiraum (17) in einer ersten Bewegungsrichtung
bewegbar ist, wobei der Freiraum (17) derart zum Halteelement (8) ausgebildet ist,
dass das Halteelement (8) orthogonal zur ersten Bewegungsrichtung in eine zweite Bewegungsrichtung
bewegbar ist.
15. Verfahren zur Anordnung eines Türelements (3) auf einen Drehpunkt (2) und/oder eine
Achse über einen Eckbeschlag (1), insbesondere eines Eckbeschlags (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 14, aufweisend ein erstes Beschlagelement (4) und ein zweites Beschlagelement
(5), welche jeweils zumindest bereichsweise einen Anlageabschnitt (6) für die Anlage
an das Türelement (3) aufweisen und unter Einspannen des Türelements (3) miteinander
verbunden werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Eckbeschlag (1) einen Befestigungsmechanismus aufweist, der zwischen einem gelösten
Zustand und einem Fixierungszustand überführbar ist, wobei im gelösten Zustand ein
in dem Eckbeschlag (1) verschiebbar gelagertes Verbindungselement (9) auf den Drehpunkt
(2) und/oder die Achse ausgerichtet wird und nach Ausrichtung des Verbindungselements
(9) auf den Drehpunkt (2) und/oder die Achse der Befestigungsmechanismus in den Fixierungszustand
überführt wird, so dass das Halteelement (8) klemmend an wenigstens einem Beschlagelement
(4, 5) befestigt ist, wodurch eine Relativbewegung zwischen dem Halteelement (8) und
dem Beschlagelement (4, 5) ausgeschlossen ist.