[0001] Die Erfindung betrifft einen Blendenkörper für ein funktionswesentliches Bauteil,
insbesondere für einen Beschlag.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Blenden bekannt, die insbesondere an Türbeschlägen
und/oder Eckbeschlägen von Türen oder Wänden angeordnet sind. Die Türen oder Wände
können insbesondere aus Glas ausgebildet sein. Diese Blenden sind aus Metall, Blech
ausgebildet sowie häufig dreidimensional geformt, wobei die Formung bezüglich des
Bauteils individuell anzupassen ist. Zudem hat sich nachteilig gezeigt, dass das Herstellungsverfahren
derartiger Blenden schwierig, aufwendig und bezüglich des Gesamtherstellungsprozesses
unflexibel ist. Neben dem relativ hohen Gewicht der Blende ist es nachteilig, dass
häufig komplizierte Befestigungsverbindungen notwendig sind, um die Blende zuverlässig
am funktionswesentlichen Bauteil, insbesondere am Beschlag anzuordnen.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es die voranstehend beschriebenen Nachteile
zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine kostengünstige und einfache Blende für ein funktionswesentliches Bauteil bereitzustellen,
wobei zusätzlich eine einfache Montage erzielt werden kann.
[0004] Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch einen Blendenkörper mit sämtlichen Merkmalen
des Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung mit sämtlichen Merkmalen des Anspruches 17
sowie eine Blendenanordnung gemäß Anspruch 21 und einem Verfahren mit sämtlichen Merkmalen
des Anspruches 23. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details,
die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Blendenkörper beschrieben sind, selbstverständlich
auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und/oder der Blendenanordnung
und/oder dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich
der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen
wird, bzw. werden kann.
[0005] Erfindungsgemäß ist ein Blendenkörper für ein funktionswesentliches Bauteil, insbesondere
für einen Beschlag vorgesehen mit einer zumindest als dekoratives Element wirkenden
Blende und einem Trägerelement, wobei der Blendenkörper mit mindestens einem Befestigungsmittel
zur Befestigung an das funktionswesentliche Bauteil ausgebildet ist. Ein Vorteil der
Erfindung ist, dass eine leichte Anpassung des Blendenkörpers an unterschiedliche
Geometrien von funktionswesentlichen Bauteilen, insbesondere Beschlägen denkbar ist.
Es ist denkbar eine Blende zu verwenden, die für verschiedene funktionswesentliche
Bauteile gleich ausgestaltet ist, und an der Blende können individuell bezogen auf
die Geometrie des funktionswesentlichen Bauteils unterschiedliche Trägerelemente angeordnet
werden. Am Trägerelement ist die Blende befestigbar bzw. befestigt, wobei das Trägerelement
am funktionswesentlichen Bauteil anordbar sein kann. Bevorzugt sind die Blende und
das Trägerelement separat voneinander hergestellt. Die eigentliche Befestigung des
Blendenkörpers am funktionswesentlichen Bauteil erfolgt über das Befestigungsmittel,
das an der Blende und/oder am Trägerelement angeordnet sein kann, wobei das genannte
Befestigungsmittel in Wirkverbindung mit dem funktionswesentlichen Bauteil bringbar
ist. Vorteilhafterweise wird hierdurch eine größere Flexibilität beim Design des Blendenkörpers
erzielt, wobei gleichzeitig lediglich das Trägerelement in Bezug auf das funktionswesentliche
Bauteil in seiner Form, Aussehen, insbesondere Farbe, Geometrie etc. angepasst werden
muss. Falls etwaig der Blendenkörper beschädigt werden sollte, ist vorteilhafterweise
nur ein Teil, das Trägerelement oder die Blende auszutauschen. Ebenfalls ist es denkbar,
dass eine Befestigung der Blende über das funktionswesentliche Bauteil an das Trägerelement
erfolgen kann. Die Blende ist insbesondere für einen Beschlag für Glastüren oder Glaswände
einsetzbar.
[0006] Es kann von Vorteil sein, wenn das Trägerelement aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet
ist. Somit lässt sich eine kostengünstige Herstellung des Blendenkörpers erzielen,
wobei gleichzeitig auch das Gesamtgewicht reduziert werden kann. Vorteilhafterweise
ist das Trägerelement ein Kunststoffspritzgussteil oder ein 3-D-Druckteil.
[0007] Vorteilhafterweise kann die Blende aus einem Material ausgebildet sein, das aus Metall
oder Glas oder Holz oder Leder oder Kunststoff ausgeführt ist. Somit kann ein Blendenkörper
gemäß der Erfindung bereitgestellt werden, der unterschiedlichsten Designwünschen
genügen kann. Eine metallische Blende zeichnet sich durch ihre hohe Stabilität aus,
wobei das Metall zudem eine erhöhte Schutzfunktion für das funktionswesentliche Bauteil
darstellt. Wird der Blendenkörper an Glas-wänden/Glastüren eingesetzt, kann eine aus
Glas ausgeführte Blende Sinn machen, wodurch ein einheitliches Gesamtbild erzielbar
ist. Die aus Kunststoff ausgeführte Blende kann unterschiedliche Designausführungen
aufweisen, insbesondere aus einer oder diversen Farben ausgebildet sein. In einer
möglichen Ausgestaltung einer aus Kunststoff ausgeführten Blende kann erfindungsgemäß
vorgesehen sein, dass die Oberfläche der Blende beschichtet ist, wobei die Farbe und
das Material der Beschichtung gemäß dem Einsatzgebiet und/oder den Kundenwünschen
entsprechend angepasst sein kann.
[0008] Vorteilhaft ist ebenfalls, wenn die Blende am Trägerelement form- und/oder kraft-
und/oder stoffschlüssig verbunden ist, insbesondere mindestens ein von außen unsichtbares
Verbindungelement dafür sorgt, dass eine zuverlässige Befestigung zwischen der Blende
und dem Trägerelement vorliegt. In Abhängigkeit von der Materialpaarung, Blende und
Trägerelement, sind unterschiedliche Befestigungen, insbesondere formschlüssige und/oder
kraftschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindungen anwendbar. Auf Grund des unsichtbaren
Verbindungselements lässt sich ein vorteilhafter Manipulationsschutz erzielen. Zudem
kann durch das von außen nicht sichtbare Verbindungselement ein ansprechendes Gesamtdesign
des Blendenkörpers erzielt werden.
[0009] Vorteilhaft ist es ebenfalls, dass die Blende und/oder das Trägerelement mindestens
ein Verbindungselement aufweisen.. Im Falle einer form- und/oder kraftschlüssigen
Verbindung kann die Verbindung zwischen Blende und Trägerelement eine Rastverbindung
sein. Durch die form- und/oder kraftschlüssige Verbindung ist eine einfache Montage
und Demontage denkbar. Insbesondere im Fall einer form- und/oder kraftschlüssigen
Verbindung kann das Verbindungselement materialeinheitlich und/oder einstückig in
der Blende und/oder in dem Trägerelement ausgestaltet sein, wobei bevorzugt das Verbindungselement
des Trägerelements ein monolithischer Teil des Trägerelements ist. Die Verbindungselemente
können beabstandet von einer sichtbaren Seite der Blende und/oder des Trägerelements
vorgesehen sein. In Abhängigkeit von den technischen Anforderungen und/oder dem einzusetzenden
Material, insbesondere bezogen auf Blende und Trägerelement, kann die Blende und/oder
das Trägerelement mit mindestens einem Verbindungselement ausgeführt sein, um eine
zuverlässige Befestigung beider Elemente zu erzielen.
Vorteilhaft kann sein, wenn die Blende ein ebenes Plattenelement aufweist und/oder
ist, das eine Frontseite und eine Rückseite aufweist, wobei die Rückseite dem Trägerelement
zugewandt ist, insbesondere die Rückseite mit dem Trägerelement befestigt ist. Beispielsweise
kann über Verbindungselemente, die an der Blende und/oder am Plattenelement und/oder
am Trägerelement vorgesehen sind, eine Befestigung der Blende/Plattenelement mit dem
Trägerelement wirksam erzielt werden.
[0010] Vorteilhaft ist es ebenfalls, dass das Trägerelement mit einer Kavität ausgebildet
ist, in die zumindest teilweise das funktionswesentliche Bauteil aufnehmbar ist, wobei
insbesondere die Kavität durch eine Wandung, insbesondere umlaufende Wandung, und
durch einen Boden des Trägerelementes begrenzt ist. Ein Vorteil der Kavität ist es,
dass eine kompakte Gesamtanordnung des Blendenkörpers mit dem funktionswesentlichen
Bauteil geschaffen werden kann. Vorteilhafterweise befindet sich das funktionswesentliche
Bauteil in zusammengebautem Zustand zumindest teilweise in der Kavität, insbesondere
wird es dort in der Kavität aufgenommen. Die Wandung verdeckt insbesondere zumindest
teilweise das funktionswesentliche Bauteil, die somit als Sichtschutz bezüglich des
funktionswesentlichen Bauteils dient. Somit ist es denkbar, dass das Trägerelement
als eine Art Gehäuse für das funktionswesentliche Bauteil dient, das unter anderem
eine gewisse Schutzfunktion aufweisen kann.
[0011] Bevorzugt ist die Wandung zumindest teilweise von außen sichtbar. Besonders bevorzugt
ist die Wandung vollständig von außen sichtbar. So kann es z. B. sein, dass die Wandung
und Seiten der Blende die Seiten des Blendenkörpers bilden.
[0012] Insbesondere kann das Trägerelement rahmenartig ausgebildet sein. Der Verlauf des
Trägerelementes kann zumindest an einer Seite unterbrochen sein.
[0013] Des Weiteren kann es vorteilhaft sein, wenn die Blende und das Trägerelement durch
ein Klebemedium miteinander befestigt sind. Hierbei kann das Verbindungselement zwischen
Blende und Trägerelement ein Klebemedium sein, welches zusätzlich oder alternativ
zu einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung vorliegen kann. Es hat sich vorteilhafterweise
gezeigt, dass bei einer aus Glas ausgestalteten Blende ein Klebemedium als Verbindungselement
vorteilhaft ist, insbesondere gibt es hier Vorteile in der Montagegeschwindigkeit
und bezüglich der Herstellungskosten.
[0014] Bei einem erfindungsgemäßen Blendenkörper kann vorgesehen sein, dass das Trägerelement
eine Wandung, insbesondere eine umlaufende Wandung und einen Boden aufweist, wobei
die Rückseite der Blende am Boden anliegt und/oder am Boden befestigt ist, wobei insbesondere
die Wandung und der Boden ein gemeinsames Bauteil als Trägerelement bilden. Die Wandung
umschließt zumindest teilweise, im montierten Zustand des Blendenkörpers, das funktionswesentliche
Bauteil, wobei die Wandung als eine Art Gehäuse wirken kann, um das funktionswesentliche
Bauteil zu schützen, vor Umweltbelastungen, wie Staub, Strahlung, Sonne, Feuchtigkeit
etc.. Vorteilhafterweise ist der Verlauf der Wandung im Wesentlichen der geometrischen
Außenkontur des funktionswesentlichen Bauteils angepasst. Der Boden kann zum einen
als Anlage für das funktionswesentliche Bauteil dienen. Ebenfalls ist es denkbar,
dass die weitere Seite des Bodens, abgewandt vom funktionswesentlichen Bauteil an
der Blende, insbesondere am ebenen Plattenelement anliegt. Somit kann der Boden eine
Tragefunktion für die Blende und/oder das funktionswesentliche Bauteil aufweisen.
[0015] Zudem kann die Erfindung mitumfassen, dass der Boden mit einer Vertiefung ausgebildet
ist, in die das Klebemedium einbringbar ist, um eine Befestigung zwischen dem Boden
und der Blende zu erzielen, wobei insbesondere der Boden eine Innenseite und eine
Außenseite aufweist, wobei die Außenseite mit der Vertiefung ausgestaltet ist. Die
Vertiefung, die insbesondere geringer als 1 mm betragen kann, dient als Aufnahmebereich
für das Klebemedium, wodurch bündig die Blende am Trägerelement befestigbar ist. Es
ergibt sich vorteilhafterweise keine Spaltbildung.
[0016] Vorteilhaft ist es weiter, wenn das Plattenelement biegefrei aus Metall ausgeführt
und/oder hergestellt ist, insbesondere das Plattenelement ein Stanzteil aus Metall
ist und die Blende ein Stanzteil aus Metall aufweist. Hierdurch lässt sich eine einfache
und kostengünstige Herstellung des Blendenkörpers, insbesondere der Blende erzielen.
Das Plattenelement stellt vorzugsweise ein planes Element dar, das auf unterschiedliche
Herstellungsweise erzeugbar ist, zum Beispiel über ein Ausstanzen oder ein Auslasern.
Zudem ist keine aufwendige Oberflächenbehandlung notwendig, insbesondere welches beispielsweise
nachteiligerweise bei einem Tiefziehverfahren erforderlich wäre. So kann beispielsweise
die Frontseite des Plattenelements nach der Herstellung aus einem Blech unbehandelt
bleiben. Das Plattenelement kann vorteilhafterweise aus Blech durch eine zweidimensionale
Formgebung, wie Wasserstrahlschneiden oder Lasern oder Fräsen ausgeführt sein.
[0017] Ein erfindungsgemäßer Blendenkörper kann des Weiteren vorsehen, dass sowohl das Trägerelement
mindestens ein Verbindungselement aufweist als auch die Blende mindestens ein Verbindungselement
aufweist, wobei insbesondere das Verbindungselement des Trägerelementes mit dem Verbindungselement
der Blende in Wirkverbindung steht. Hierdurch lässt sich eine zuverlässige Befestigungswirkung
zwischen dem Trägerelement und der Blende erzielen.
[0018] Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass auf der Rückseite der Blende das
Verbindungselement befestigt, insbesondere aufgeschweißt, ist, wobei insbesondere
das Verbindungselement der Blende mindestens ein Rastelement aufweist, das mit einem
Gegenrastelement, das das Trägerelement aufweist, in Wirkverbindung steht. Vorteilhafterweise
hat sich gezeigt, dass aufgrund des Schweißens die Positionen der Verbindungselemente
individuell an der Blende wählbar sind. Zudem kann das Schweißverfahren derart dimensioniert
sein, dass auf der Frontseite des Plattenelementes keine Oberflächenbeschädigungen
aufgrund des Schweißens entstehen. Die Rastelemente des Verbindungselementes können
beispielsweise als eine Vertiefung oder als Gewinde ausgeführt sein. Die Gegenrastelemente
können zum Beispiel als Öffnung ausgebildet sein, in die das Gewinde mit seinen Vertiefungen
sich erstrecken kann und wirksam gehalten wird. Ebenfalls sind weitere Clips oder
Rastverbindungen denkbar.
[0019] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass das Verhältnis V aus Materialstärke
M der Blende und Tiefe M+T des Blendenkörpers ungefähr 5% ≤ V ≤ 35% beträgt, insbesondere
ungefähr 10% ≤ V ≤ 30% beträgt. Hierdurch lässt sich zum einen ein vorteilhafter Designeffekt
erzielen, der das Plattenelement am Blendenkörper "schweben" lässt. Des Weiteren bewirkt
die Tiefe des Blendenkörpers, insbesondere des Trägerelementes, dass zumindest teilweise
das funktionswesentliche Bauteil zuverlässig bedeckt wird und von außen nicht sichtbar
ist. Somit kann erheblich viel Material bei der Blende, insbesondere beim Plattenelement
eingespart werden. Unterschiedliche Tiefen von funktionswesentlichen Bauteilen können
durch einen standardisierten Blendenkörper umfasst werden. Vorteilhafterweise kann
das Verhältnis V aus Materialstärke M der Blende, die aus einem Metall ausgeführt
ist, und Tiefe M+T des Blendenkörpers ungefähr 10% ≤ V ≤ 25% beträgt, insbesondere
ungefähr 15% ≤ V ≤ 20% beträgt, oder das Verhältnis V aus Materialstärke M der Blende,
die aus einem Glas ausgeführt ist, und Tiefe M+T des Blendenkörpers ungefähr 15% ≤
V ≤ 35% beträgt, insbesondere ungefähr 20% ≤ V ≤ 30% betragen. Durch die Materialdicke
der Blende kann das Trägerelement stabilisiert werden.
[0020] Ein erfindungsgemäßer Blendenkörper kann derart ausgeführt sein, dass das Trägerelement
Aussparungen aufweist, insbesondere der Boden Aussparungen aufweist und/oder die Aussparungen
kreissegmentartig sind. Vorteilhafterweise können die Aussparungen dazu dienen, einen
nötigen Freiraum für das funktionswesentliche Bauteil zu bieten, insbesondere für
etwaige Befestigungsmittel, die am funktionswesentlichen Bauteil angeordnet sind.
Die Aussparungen dienen dazu, eine kompakte Gesamtbaugruppe zu schaffen.
[0021] Zudem kann es bei einem vorteilhaften Blendenkörper vorgesehen sein, dass der Verlauf
des Trägerelements der äußeren Kontur der Blende angepasst ist, wobei der Verlauf
des Trägerelementes zumindest an einer Seite unterbrochen ist. Die mindestens eine
Unterbrechung am Trägerkörper kann zum Beispiel eine Öffnung für Funktionselemente
am funktionswesentlichen Bauteil bieten, wodurch die Funktionalität der Gesamtanordnung,
insbesondere des Blendenkörpers mit dem funktionswesentlichen Bauteil sichergestellt
ist, bzw. erhöht wird.
[0022] Vorteilhafterweise ist das Trägerelement rahmenartig ausgeführt, wobei es im Wesentlichen
der Geometrie des funktionswesentlichen Bauteils angepasst ist. Eine derartige Ausgestaltung
des Trägerelementes bietet einen effektiven Schutz und eine effektive Abdeckung bezogen
auf das funktionswesentliche Bauteil, wobei ein positiver Designeffekt des Blendenkörpers
hervorgerufen wird.
[0023] Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung mit mindestens
einem Blendenkörper der vorgenannten Art, wobei der Blendenkörper an einem funktionswesentlichem
Bauteil, insbesondere an einem Beschlagelement eines Beschlags angeordnet ist, wobei
das funktionswesentliche Bauteil zumindest teilweise durch den Blendenkörper verdeckt
ist. Das funktionswesentliche Bauteil kann ein Beschlag, insbesondere ein Eckbeschlag
sein, wobei der Beschlag an einer Tür und/oder feststehenden Wand angeordnet sein
kann. Der Beschlag kann zum Beispiel eine Drehachse für eine Tür bereitstellen, wobei
der Blendenkörper den Beschlag abdeckt. Vorteilhafterweise kann das funktionswesentliche
Bauteil eine Vertiefung aufweisen, in die das Trägerelement mit seinem Boden sich
erstreckt. Hierdurch lässt sich ein nahes Anliegen des Blendenkörpers am funktionswesentlichen
Bauteil erzielen. Eine kompakte Gesamtanordnung kann dadurch erreicht werden.
[0024] Vorteilhaft ist ebenfalls, dass der Beschlag zwei Beschlagelemente aufweist, die
miteinander verbunden sind, wobei jedes Beschlagelement an seiner Außenseite einen
Blendenkörper aufweist. Hierbei ist es denkbar, dass mindestens ein Befestigungselement
beide Beschlagelemente verbindet, wobei insbesondere in der Aussparung des Trägerelementes
zumindest teilweise das Befestigungselement angeordnet ist.
[0025] Zudem ist ein unabhängiger Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine Blendenanordnung
mit mindestens zwei einander angeordneten Blendenkörpern, insbesondere der soeben
genannten Art, wobei ein erster Blendenkörper an einem ersten funktionswesentlichen
Bauteil angeordnet ist und das erste Bauteil zumindest teilweise bedeckt, ein zweiter
Blendenkörper an einem zweiten funktionswesentlichen Bauteil angeordnet ist und das
zweite Bauteil zumindest teilweise bedeckt, der erste und der zweite Blendenkörper
mehrere Eckbereiche aufweisen, wobei die Eckbereiche des ersten Blendenkörpers, die
dem zweiten Bauteil zugewandt sind, als eckige Eckbereiche ausgebildet sind und die
Eckbereiche des ersten Blendenkörpers, die dem zweiten Bauteil abgewandt sind, als
abgerundete Eckbereiche ausgebildet sind. Die geometrische Ausgestaltung der Eckbereiche
bietet zum einen den Vorteil einer Materialersparnis, welches sich auf die eckigen
Eckbereiche bezieht. Die abgerundeten Eckbereiche halten die Verletzungsgefahr gering,
insbesondere bei der Montage und/oder bei Benutzung der Blendenanordnung. Zudem kann
der Gesamteindruck aus designtechnischen Gründen durch die unterschiedliche geometrische
Ausgestaltung der Eckbereiche verbessert werden. Die genannten Vorteile bezüglich
der Ausgestaltung der Ecken beinhalten einen unabhängigen Erfindungsgedanken.
[0026] Insbesondere hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass der erste Blendenkörper an
einem feststehenden Teil angeordnet ist und der zweite Blendenkörper an einem beweglichen
Teil angeordnet ist, wobei insbesondere das feststehende Teil und das bewegliche Teil
aus einem Glasmaterial ausgebildet sind.
[0027] Zudem ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Blendenkörpers, insbesondere der vorgenannten Art, wobei der Blendenkörper eine
Blende sowie ein separat dazu gefertigtes Trägerelement aufweist, wobei das Verfahren
zumindest den Schritt umfasst:
- b) Befestigen des Trägerelementes an der Blende.
[0028] Hierbei ist es erfindungsgemäß denkbar, dass die Befestigung des Trägerelementes
an der Blende über ein Rastverbinden und/oder ein Kleben erfolgt. Die genannte Befestigung
hat sich als montagefreundlich erwiesen, wobei es ferner denkbar ist, dass das Trägerelement
und/oder die Blende mindestens ein Verbindungselement aufweisen, um eine Befestigung
des Trägerelementes an der Blende zu erzielen, insbesondere dass das Verbindungselement
vor der Befestigung des Trägerelementes an der Blende an dem Trägerelement und/oder
an der Blende angeordnet wird.
[0029] Voreilhaft ist ebenfalls, dass in einem Schritt a), der vor dem Schritt b) liegt,
mindestens ein Verbindungselement durch ein Schweißverfahren an die Blende, insbesondere
an ein ebenes Plattenelement der Blende angeordnet wird. Zum Beispiel kann das erfindungsgemäße
Verfahren umfassen, dass im Schritt b) die Blende mit dem Verbindungselement am Trägerelement
befestigt wird, insbesondere das Plattenelement und das an dem Plattenelement angeordnete
Verbindungselement eine Blende bilden.
[0030] Ferner ist denkbar, dass gemäß Schritt a) das Verbindungselement und/oder das Plattenelement
in einem Schritt c) angeschmolzen werden und zumindest eine Schmelze am Plattenelement
entsteht, wobei im Schritt d) das Verbindungselement in die Schmelze des Plattenelementes
geführt wird.
[0031] Ferner umfasst das erfindungsgemäße Verfahren, dass im Schritt c) ein Abstand zwischen
dem Verbindungselement und dem Plattenelement besteht.
[0032] Die Bewegung des Verbindungselementes, welches an das Plattenelement angeschweißt
werden soll, kann über eine Hubvorrichtung erfolgen.
[0033] In einem möglichen Erfindungsgedanken des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Verbindungselement
Rastelemente aufweisen, wobei das Verbindungselement ein freies Ende aufweist, das
verjüngt ausgeführt ist, wobei das freie Ende gemäß Schritt a) angeschmolzen wird.
Die Geometrische Ausgestaltung des Verbindungselementes mit der Verjüngung hat unter
anderem den Vorteil, dass dadurch eine zuverlässige Befestigungswirkung erzielt werden
kann.
[0034] Zudem ist es denkbar, dass das Verbindungselement oberhalb des freien Endes ein Kragenelement
aufweist, das insbesondere als Auflage und/oder Positionierungshilfe beim Schritt
d) wirkt. Das Kragenelement verbessert die Positionierung des Verbindungselementes
am Plattenelement.
[0035] Zudem kann es vorteilhaft sein, dass das Verbindungselement und das Plattenelement
aus dem gleichen Material ausgebildet sind, insbesondere das Verbindungselement und
das Plattenelement Aluminium enthalten oder aus einem Edelstahl ausgeführt sind. Der
Ausfall eines gleichen Materials sowohl für das Verbindungselement als auch für das
Plattenelement hat bezüglich des Schweißverfahrens Vorteile, insbesondere werden hierdurch
gute Befestigungswirkungen des Verbindungselements am Plattenelement erzielt.
[0036] Um eine gute Befestigungswirkung zwischen dem Plattenelement und dem Verbindungselement
zu erzielen, kann es vorteilhaft sein, dass das Verhältnis W zwischen der Dicke des
Plattenelementes zu dem Durchmesser des Verbindungselementes 0,5 ≤ W ≤ 1 beträgt.
Es hat sich gezeigt, dass hierdurch keine Schweißspuren an der Vorderseite des Plattenelementes
auftreten.
[0037] Erfindungsgemäß kann es denkbar sein, dass das Verfahren eine Schweißtechnik verwendet,
die insbesondere eine Lichtbogenschweißtechnik ist. Zudem ist es denkbar, dass der
Schweißvorgang mit Schutzgas erfolgt, um eine perfekte Verbindung zwischen dem Verbindungselement
und dem Plattenelement zu erzielen.
[0038] Vorteilhafterweise wird das Plattenelement biegefrei hergestellt. Beispielsweise
wird das Plattenelement ausgestanzt, ausgelasert oder ausgefräst oder über ein Schneiden,
insbesondere Wasserstrahlschneiden hergestellt. Denkbar ist, dass die Seitenflächen
des Plattenelementes je nach technischen Anforderungen noch nachbearbeitet werden,
insbesondere geschliffen werden, welches unter anderem vom Einsatzgebiet des Blendenkörpers
abhängt. Die Herstellung des Plattenelements erfolgt vor Schritt a) des Verfahrens
und kann Teil des erfindungsgemäßen Verfahrens sein. Insbesondere erfolgt Schritt
a) vor Schritt b).
[0039] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass nach dem Schritt b) die Blende am Trägerelement
ohne Abstand liegt, wobei insbesondere eine Spannung zwischen der Blende und dem Trägerelement
wirkt, wobei insbesondere die Spannung zumindest durch eine Verbindungselement verursacht
wird. Hierdurch wird eine kompakte Gesamtanordnung geschaffen, wobei ein zuverlässiger
Halt zwischen der Blende und dem Trägerelement sichergestellt wird.
[0040] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der
Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in
der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination
erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematisch dargestellte Blendenanordnung mit mehreren aneinander angeordneten
Blendenkörpern,
- Figur 2
- eine Blendenanordnung mit einem funktionswesentlichen Bauteil und daran angeordneten
Blendenkörpern,
- Figur 3
- eine schematische Ansicht eines Blendekörpers, in dem ein funktionswesentliches Bauteil
angeordnet ist,
- Figur 4
- ein Blendenkörper mit einer Blende und einem Trägerelement
- Figur 5
- der Blendenkörper gemäß Figur 4 in einer weiteren Ansicht,
- Figur 6
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trägerelementes, das in einen Blendenkörper
der Figuren 1 - 5 einsetzbar ist,
- Figur 7
- das Trägerelement gemäß Figur 6 in einer weitere Darstellung,
- Figur 8
- ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem funktionswesentlichen Bauteil, an dem ein
Trägerelement befestigbar ist,
- Figur 9
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Blendenanordnung mit zwei Blendenkörpern und
einem funktionswesentlichen Bauteil, das durch die Blendenkörper umfasst ist,
- Figur 10
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trägerelementes mit einem Schutzelement,
- Figur 11
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trägerelementes,
- Figur 12
- Verfahrensschritte zur stoffschlüssigen Befestigung eines Verbindungselementes an
einer Blende, insbesondere an einem Plattenelement,
- Figur 13
- eine weitere Darstellung einer Blendenanordnung mit zwei Blendenkörpern, die ein funktionswesentliches
Bauteil umschließen und
- Figur 14
- eine schematische Verfahrensdarstellung zur Herstellung eines Blendenkörpers.
[0041] Elemente und Merkmale mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren
1 bis 13 jeweils mit demselben Bezugszeichen versehen.
[0042] Figur 1 zeigt eine mögliche Blendenanordnung mit diversen Blendenkörpern 10a, 10a',
die ein funktionswesentliches Bauteil 1a, 1b bedecken. Die Blendenkörper 10a, 10a'
sind aneinander angeordnet, wobei die Blendenkörper 10a, 10a' jeweils der benachbarten
Kontur angepasst sind. Hierbei ist ein erster Blendenkörper 10a an einem ersten funktionswesentlichen
Bauteil, welches explizit nicht dargestellt ist, angeordnet. Dieses erste Bauteil
wird durch den ersten Blendenkörper zumindest teilweise bedeckt, worauf im Folgenden
noch eingegangen wird. Ebenfalls ist der zweite Blendenkörper 10a' an einen weiteren
zweiten funktionswesentlichen Bauteil 1b angeordnet, welches explizit ebenfalls nicht
aus Figur 1 ersichtlich ist. Das zweite Bauteil 1 b ist durch den zweiten Blendenkörper
10a` teilweise bedeckt. Der erste 10a und der zweite Blendenkörper 10a' weisen mehrere
Eckbereiche 11, 12 auf, wobei die Eckbereiche 12 des ersten Blendenkörpers 10a, die
dem zweiten Bauteil 1b zugewandt sind, als eckige Eckbereiche 12 ausgebildet sind.
Die Eckbereiche 11 des ersten Blendenkörpers 10a, die dem zweiten Bauteil 1b abgewandt
sind, sind als abgerundete Eckbereiche 11 ausgebildet, welches auch in Figur 4, Figur
5 und Figur 9 gezeigt ist. Der erste Blendenkörper 10a' ist an einem beweglichen Türelement
5 angeordnet. Der zweite Blendenkörper 10a ist an feststehenden Wandelementen 4 befestigt.
Die funktionswesentlichen Bauteile 1a, 1b, die jeweils durch die Blendenkörper 10a,
10a' bedeckt werden, können unterschiedliche technische Funktionen aufweisen. Beispielsweise
ist es denkbar, dass eine Drehachse in einem der funktionswesentliche Bauteile 1a,
1b angeordnet ist oder ein Bolzen, der für eine Verriegelung sorgen kann, etc.. Gemäß
Figur 1 ist der Blendenkörper 10a' winklig, insbesondere L-förmig ausgestattet.
[0043] Gemäß sämtlicher Ausführungsbeispiele ist der Blendenkörper 10 für ein funktionswesentliches
Bauteil 1, insbesondere für einen Beschlag 1 oder einen Eckbeschlag ausgelegt, wobei
der Blendenkörper 10 zumindest eine Blende 20 sowie ein Trägerelement 40 aufweist,
welches sich auf sämtliche Ausführungsbeispiele bezieht. Gemäß Figur 4 weist die Blende
20 ein Plattenelement 23 auf, mit einer Frontseite 21 und einer Rückseite 22. Das
Plattenelement 23 ist an einem Trägerelement 40 befestigbar. In der Rückansicht gemäß
Figur 5 ist verdeutlicht, dass das Trägerelement 40 eine Kavität 42 aufweist, in der
Befestigungsmittel 41 angeordnet sind, die dazu dienen das Trägerelement 40 an funktionswesentliches
Bauteil 1 zu befestigen, welches beispielsweise in Figur 3, Figur 8 oder Figur 13
gezeigt ist.
[0044] Das Trägerelement 40 weist eine Wandung 43 auf, die umlaufend ausgestaltet ist und
rahmenartig ist. Zudem ist das Trägerelement 40 mit einem Boden 44 ausgeführt, der
als Anlagefläche für die Blende 20, insbesondere das Plattenelement 23 dient und für
das funktionswesentliche Bauteil 1.
[0045] Das Trägerelement weist diverse Wandungsseiten 45 auf, wobei in den Ausführungsbeispielen
nur zwei gegenüberliegende Wandungsseiten 45 die Befestigungsmittel 41 aufweisen.
Der Boden 44 weist eine Innenseite 47 auf, die dem funktionswesentlichen Bauteil 1
zugewandt ist. Des Weiteren weist der Boden 44 eine Außenseite 48 auf, die der Blende
20, insbesondere dem Plattenelement 23 zugeordnet bzw. zugewandt ist. Das Plattenelement
23, insbesondere die Blende 20 wird und/oder ist form- und/oder kraftschlüssig mit
dem Trägerelement 40 befestigt, welches für sämtliche Ausführungsbeispiele gilt, wobei
eine Ausnahme in Figur 11 gezeigt ist, bei der die Außenseite 48 des Trägerelementes
40 eine Vertiefung 49 aufweist, in die ein Verbindungselement 60, insbesondere ein
Klebemedium 50 einbringbar ist, so dass bei einer Kontaktierung der Blende 20, insbesondere
des Plattenelementes 23 mit der Außenseite 48 des Trägerelementes 40 eine zuverlässige
stoffschlüssige Verbindung herstellbar ist. Es ist ebenfalls denkbar, dass gemäß Figur
11 zusätzlich eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung zwischen dem Trägerelement
40 und der Blende 20, insbesondere dem Plattenelement 23 erfolgt.
[0046] In Figur 2, Figur 3, Figur 5 sind Verbindungselemente 60 gezeigt, die an der Blende
20, insbesondere am Plattenelement 23 angeordnet sind, um eine kraft- und/oder formschlüssige
Verbindung mit dem Trägerelement 40 einzugehen. Die Verbindungselemente 60 können
beispielsweise über ein Schweißverfahren an die Blende 20, insbesondere an das Plattenelement
23 angebracht werden, welches in Figur 12 und Figur 14 schematisch gezeigt ist, worauf
im Folgenden noch eingegangen wird.
[0047] Der Blendenkörper 10 weist am Trägerelement 40 Gegenrastelemente 63 auf, die als
elastische Flügelelemente ausgebildet sind. Figur 10 zeigt exemplarisch für sämtliche
Ausführungsbeispiele, dass das Gegenrastelement 63 zudem eine Öffnung 68 mitumfasst,
in die das Rastelement 61 eingreift. Vorteilhafterweise weist das Rastelement 61 ein
Gewinde auf, welches aus einer Vielzahl an Vertiefungen ausgeführt ist, wodurch zumindest
ein Formschluss mit den Flügelelementen 67 des Gegenrastelementes 63 erfolgt. Somit
wird eine zuverlässige Befestigungswirkung zwischen dem Plattenelement 23 bzw. der
Blende 20 und dem Trägerelement 40 erzielt.
[0048] Wie aus sämtlichen Darstellungen der Figuren ersichtlich ist, weist das Trägerelement
40 eine oder mehrere Aussparungen 51 auf, die dazu dienen einen Freiraum für Funktionselemente
des funktionswesentlichen Bauteils 1 zu schaffen. Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur
2, Figur 7, Figur 8, Figur 6 entspricht im Wesentlichen dem Blendenkörper 10 gemäß
der zuvor beschriebenen Figuren, wobei der Blendenkörper 10 anstelle einer L-Form
eine rechteckförmige Ausgestaltung aufweist. In sämtlichen Ausgestaltungen ist das
Trägerelement 40 rahmenartig ausgeführt, wobei zumindest eine Stelle bzw. ein Bereich
unterbrochen ist. Dies liegt unter anderem daran, dass hierdurch ermöglicht wird,
dass Funktionselemente des funktionswesentlichen Bauteils 1 durch diesen Bereich ragen
können, welches beispielhaft in Figur 13 oder Figur 9 gezeigt ist. In Figur 13 ist
ein Element 1 des funktionswesentlichen Bauteils 1 gezeigt, welches durch den Durchbruch
des Trägerelementes 40 ragt. In Figur 9 ist ein Anschlagelement 6 gezeigt, das vorsprungartig
aus der Blendenanordnung sich erstreckt. Dieser Anschlag 6 kann ein Türanschlag sein,
insbesondere für die Tür 5 gemäß Figur 1.
[0049] Figur 8 zeigt eine Vorrichtung mit einem Blendenkörper, bei dem lediglich das Trägerelement
40 gezeigt ist, wobei das Trägerelement 40 an ein funktionswesentliches Bauteil 1
anbringbar ist. Das funktionswesentliche Bauteil 1 weist eine Vertiefung 8 auf, in
die das Trägerelement 40 mit seinem Boden 44 sich erstreckt. Das bedeutet, dass die
Geometrie der Vertiefung 8 der Geometrie des Bodens entsprechend angepasst ist, so
dass eine kompakte Gesamteinheit im montierten Zustand geschaffen wird.
[0050] In der Figur 2, Figur 3, Figur 6, Figur 7, Figur 10, Figur 11 und Figur 13 ist der
Blendenkörper 10 mit einem Schutzelement 30 ausgeführt, das seitlich das funktionswesentliche
Bauteil 1 bedeckt und schützt. Der erste Blendenkörper 10a weist eine erste Blende
20a auf, an der ein erstes Rahmenelement 40a angeordnet ist. Zudem umfasst ein zweiter
Blendenkörper 10b eine zweite Blende 20b, an der ein zweites Rahmenelement 40b angeordnet
ist. Das erste Rahmenelement 40a weist das Schutzelement 30 auf, das vorsprungartig
in Richtung des zweiten Blendenkörpers 10b, insbesondere des zweiten Rahmenelementes
40b sich erstreckt. Hierbei befindet sich das Schutzelement 30 unterhalb des zweiten
Rahmenelementes 40b. Es bildet sich somit eine asymmetrische Baugruppe bezogen auf
beide Blendenkörper 10a, 10b. Die Trägerelemente 40a, 40b sind beabstandet zueinander
am funktionswesentlichen Bauteil 1 angeordnet. Das Schutzelement 30 verbindet zudem
das erste Trägerelement 40a mit dem zweiten Trägerelement 40b. Besonders in Figur
2 wird deutlich, dass zumindest an einer Seite des Trägerelementes 40 die umlaufende
Wandung 43 einen schrägen Verlauf zum Boden 44 aufweist. Der schräge Verlauf ist dort
am Trägerelement 40 zu sehen, wohin das Bezugszeichen 43 des Trägerelementes 40b zeigt.
Das Trägerelement 40a, 40 weist mehrere Seiten auf, die durch die Wandung 43 gebildet
sind, wobei eine Seite 52 als Schutzseite 52 ausgebildet ist, die das Schutzelement
30 aufweist. Diese Seite 52 ist ebenfalls schräg zum Boden 44 ausgebildet.
[0051] In Figur 12 und Figur 14 ist beispielsweise gezeigt, wie eine Blende 20 hergestellt
wird, insbesondere um Verbindungselemente 60 am Plattenelement 23 an der Blende 20
anzuordnen. Zunächst wird das Plattenelement 23 hergestellt, wobei das Plattenelement
23 biegefrei aus einem Metall gemäß des dargestellten Ausführungsbeispiel ausgeführt
wird. In einem Schritt A wird das Verbindungselement 60 durch ein Schweißverfahren
an die Blende 20 angeordnet. Gemäß Schritt a) wird das Verbindungselement und das
Plattelement 23 in einem Schritt c) angeschmolzen, wobei eine Schmelze 64 sich bildet.
Anschließend wird das Verbindungselement 60 in die Schmelze 64 des Plattenelementes
23 geführt, welches in einem Schritt d) erfolgt. Im Schritt c), der in Figur 12b gezeigt,
besteht ein Abstand zwischen dem Verbindungselement 60 und dem Plattenelement 23.
Eine Hubvorrichtung 65 ist erfindungsgemäß vorgesehen, um ein Heranführen des Verbindungselementes
60 zum Plattenelement 23 zu realisieren. Das Verbindungselement 60 weist ein verjüngtes
freies Ende 62 auf, sowie ein Gewinde 61, welches aus einer Vielzahl an Vertiefungen
ausgeführt ist, wodurch das Gewinde 61 somit aus einer Vielzahl an Rastelementen 61
ausgebildet ist, die bei einer Befestigung an das Rahmenelement 40 mit den Gegenrastelementen
63 zusammenwirken und somit eine zuverlässige Rastverbindung bilden. Oberhalb des
freien Endes 62 weist das Verbindungselement 60 ein Kragenelement 66 auf, das als
Positionierungshilfe beim Schritt d) (Figur 12) wirkt. Gemäß den Figuren 14 wird gemäß
Schritt a) durch ein Schweißverfahren das Verbindungselement 60 am ebenen Plattenelement
20 angeordnet. Anschließend erfolgt gemäß Schritt b) eine Befestigung des Trägerelementes
40 an der Blende 20. Figur 14b zeigt, dass während des Schrittes a) der Schritt c)
erfolgt, bei dem sowohl das Verbindungselement 60 als auch das Plattenelement 23 angeschmolzen
werden und sich jeweils eine Schmelze 64 am Plattenelement 23 sowie Verbindungselement
60 entsteht. Im Anschluss wird das Verbindungselement 60 in die Schmelze 64 des Plattenelementes
23 in einem Schritt d) geführt. Gemäß Figur 12c ist gezeigt, dass während des Schrittes
c) bereits Schritt d) durchgeführt werden kann.
[0052] Figur 11 zeigt, dass das Trägerelement 40 Öffnungen 46 aufweisen kann, die jedem
Befestigungsmittel 41 zugeordnet sind. Diese Öffnungen 46 sind das Ergebnis eines
kostengünstigen Spritzgussverfahrens, um effizient die Befestigungsmittel 41 zu schaffen.
Figur 1 bis Figur 3 sowie Figur 13 zeigen, dass durch die Vorrichtung mit zwei Blendenkörpern
10 wirkungsvoll ein Wandelement 4 oder ein Türelement 5 aufgenommen werden kann. Besonders
vorteilhaft hat es sich erwiesen, dass das Verhältnis V aus Materialstärke M der Blende
20 und Tiefe M+T des Blendenkörpers 10 ungefähr 5% ≤ V ≤ 35% beträgt, s. Figur 3.
Die Tiefe T bezeichnet dabei die Tiefe des Trägerelements 40. Hierbei sind in Figur
3 die Blende 20 und das Trägerelement 40 leicht beabstandet dargestellt, um die Verbindungselemente
60 darstellen zu können. In einem montierten Zustand liegt die Blende 20 bündig am
dem Trägerelement 40 an, so dass sich aus der Tiefe M+T die Tiefe des gesamten Blendenkörpers
10 ergibt. Ist die Blende 20 aus einem Metall, wird gemäß der Erfindung folgendes
Verhältnis V vorgeschlagen: 10% ≤ V ≤ 25%, welches besonders vorteilhaft ist. Ist
die Blende 20 aus einem Glas, hat sich das Verhältnis V 15% ≤ V ≤ 35% als besonders
vorteilhaft erwiesen.
[0053] Die Länge des Schutzelementes 30 ist so dimensioniert, dass unterschiedliche Geometrien
an funktionswesentlichen Bauteilen 1 durch den Blendenkörper 10 abgedeckt werden können.
Gemäß Figur 10 weist die Wandung 43 des zweiten Trägerelementes 40b eine Länge LR
auf, die sich in Richtung des ersten Trägerelementes 40a erstreckt. Die Länge LS des
Schutzelementes 30 beträgt vorteilhafterweise 30% LR ≤ LS ≤ 200% LR. Gemäß Figur 6
weist das Schutzelement 30 eine Breitenerstreckung B auf, die senkrecht zur Längserstreckung
L orientiert ist, wobei die Breitenerstreckung B 40% BS ≤ B ≤ 80% BS beträgt, wobei
BS die Längserstreckung der Schutzseite 52 ist. Hierdurch lässt sich eine zuverlässige
Variabilität beim Blendenkörper 10 erzielen, um unterschiedliche Geometrien von funktionswesentlichen
Bauteilen 1 aufzunehmen.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1
- funktionswesentliches Bauteil, Beschlag
- 1a
- Beschlag
- 1b
- Beschlag
- 2
- Beschlagelement
- 2a
- Beschlagelement
- 2b
- Beschlagelement
- 3
- Befestigungselement
- 4
- Wandelement
- 5
- Türelement
- 6
- Anschlag
- 8
- Vertiefung
- 10
- Blendenkörper
- 10a
- Blendenkörper
- 10a'
- Blendenkörper
- 10b
- Blendenkörper
- 11
- Eckbereich, abgerundet
- 12
- Eckbereich, eckig
- 20
- Blende, Plattenelement
- 20a
- Blende
- 20b
- Blende
- 21
- Frontseite
- 21a
- Frontseite
- 21b
- Frontseite
- 22
- Rückseite
- 22a
- Rückseite
- 22b
- Rückseite
- 23
- Plattenelement
- 30
- Schutzelement
- 40
- Trägerelement
- 40a
- erstes Trägerelement
- 40b
- zweites Trägerelement
- 41
- Befestigungsmittel
- 42
- Kavität
- 43
- umlaufende Wandung
- 44
- Boden
- 45
- Wandungsseite
- 46
- Öffnung
- 47
- Innenseite
- 48
- Außenseite
- 49
- Vertiefung
- 50
- Klebemedium
- 51
- Aussparung
- 52
- Schutzseite
- 53
- Seite
- 60
- Verbindungselement
- 61
- Rastelement, Gewinde, Vertiefung
- 62
- freies Ende, verjüngt
- 63
- Gegenrastelement
- 64
- Schmelze
- 65
- Hubvorrichtung
- 66
- Kragenelement
- 67
- Flügelelement
- 68
- Öffnung
1. Blendenkörper (10) für ein funktionswesentliches Bauteil (1), insbesondere für einen
Beschlag (1), mit
einer zumindest als dekoratives Element wirkenden Blende (20) und einem Trägerelement
(40), wobei der Blendenkörper (10) mit mindestens einem Befestigungsmittel (41) zur
Befestigung an das funktionswesentliche Bauteil (1) ausgebildet ist.
2. Blendenkörper (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (40) aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet ist.
3. Blendenkörper (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (20) am Trägerelement (40) form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig
verbunden ist, insbesondere mindestens ein von außen unsichtbares Verbindungelement
(60) dafür sorgt, dass eine zuverlässige Befestigung zwischen der Blende (20) und
dem Trägerelement (40) vorliegt, insbesondere das die Verbindung zwischen Blende (20)
und Trägerelement (40) eine Rastverbindung ist.
4. Blendenkörper (10) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (20) und/oder das Trägerelement (40) mindestens ein Verbindungselement
(60) aufweisen, insbesondere dass das Trägerelement (40) rahmenartig ausgebildet ist
und/oder der Verlauf des Trägerelementes (40) zumindest an einer Seite unterbrochen
ist.
5. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (20) aus einem Material ausgebildet ist, das aus Metall oder Glas oder
Holz oder Leder oder Kunststoff ausgeführt ist.
6. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (20) ein ebenes Plattenelement (23) aufweist und/oder ist, das eine Frontseite
(21) und eine Rückseite (22) aufweist, wobei die Rückseite (22) dem Trägerelement
(40) zugewandt ist, insbesondere die Rückseite (22) mit dem Trägerelement (40) befestigt
ist.
7. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (20) und das Trägerelement (40) durch ein Klebemedium (50) miteinander
befestigt sind.
8. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (40) eine Wandung (43), insbesondere eine umlaufende Wandung (43)
und einen Boden (44) aufweist, wobei die Rückseite (22) der Blende (20) am Boden (44)
anliegt und/oder am Boden (44) befestigt ist, wobei insbesondere die Wandung (43)
und der Boden (44) ein gemeinsames Bauteil als Trägerelement (40) bilden.
9. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden (44) mit einer Vertiefung (49) ausgebildet ist, in die das Klebemedium
(50) einbringbar ist, um eine Befestigung zwischen dem Boden (44) und der Blende (20)
zu erzielen, wobei insbesondere der Boden (44) eine Innenseite (47) und eine Außenseite
(48) aufweist, wobei die Außenseite (48) mit der Vertiefung (49) ausgestaltet ist.
10. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Plattenelement (23) biegefrei aus Metall ausgeführt ist, insbesondere das Plattenelement
(23) ein Stanzteil aus Metall ist und die Blende (20) ein Stanzteil aus Metall aufweist.
11. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sowohl das Trägerelement (40) mindestens ein Verbindungselement (60) aufweist als
auch die Blende (20) mindestens ein Verbindungselement (60) aufweist, wobei insbesondere
das Verbindungselement (60) des Trägerelementes (40) mit dem Verbindungselement (60)
der Blende (20) in Wirkverbindung steht.
12. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Rückseite (22) der Blende (20) das Verbindungselement (60) befestigt, insbesondere
aufgeschweißt ist, wobei insbesondere das Verbindungselement (60) der Blende (20)
mindestens ein Rastelement (61) aufweist, das mit einem Gegenrastelement (63), das
das Trägerelement (40) aufweist, in Wirkverbindung steht.
13. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis V aus Materialstärke M der Blende (20) und Tiefe M+T des Blendenkörpers
(10) ungefähr 5% ≤ V ≤ 35% beträgt, insbesondere ungefähr 10% ≤ V ≤ 30% beträgt.
14. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (40) Aussparungen (51) aufweist, insbesondere der Boden (44) Aussparungen
(51) aufweist und/oder die Aussparungen (51) kreissegmentartig sind.
15. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis V aus Materialstärke M der Blende (20), die aus einem Metall ausgeführt
ist, und Tiefe M+T des Blendenkörpers (10) ungefähr 10% ≤ V ≤ 25% beträgt, insbesondere
ungefähr 15% ≤ V ≤ 20% beträgt, oder das Verhältnis V aus Materialstärke M der Blende
(20), die aus einem Glas ausgeführt ist, und Tiefe M+T des Blendenkörpers (10) ungefähr
15% ≤ V ≤ 35% beträgt, insbesondere ungefähr 20% ≤ V ≤ 30% beträgt.
16. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verlauf des Trägerelements (40) der äußeren Kontur der Blende (20) angepasst
ist, wobei der Verlauf des Trägerelementes (40) zumindest an einer Seite unterbrochen
ist.
17. Vorrichtung mit mindestens einem Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei der Blendenkörper (10) an einem funktionswesentlichem Bauteil (1),
insbesondere an einem Beschlagelement (2) eines Beschlags (1) angeordnet ist, wobei
das funktionswesentliche Bauteil (1) zumindest teilweise durch den Blendenkörper (10)
verdeckt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass das funktionswesentliche Bauteil (1) eine Vertiefung (8) aufweist, in die das Trägerelement
(40) mit seinem Boden (44) sich erstreckt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Beschlag (1) zwei Beschlagelemente (2) aufweist, die miteinander verbunden sind,
wobei jedes Beschlagelement (2) an seiner Außenseite einen Blendenkörper (10) aufweist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Befestigungselement (3) beide Beschlagelemente (2) verbindet, wobei
insbesondere in der Aussparung (51) des Trägerelementes (40) zumindest teilweise das
Befestigungselement (3) angeordnet ist.
21. Blendenanordnung mit mindestens zwei aneinander angeordneten Blendenkörper (10a, 10a`),
insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
ein erster Blendenkörper (10a) an einem ersten funktionswesentlichen Bauteil (1a)
angeordnet ist und das erste Bauteil (1a) zumindest teilweise bedeckt, ein zweiter
Blendenkörper (10a') an einem zweiten funktionswesentlichen Bauteil (1b) angeordnet
ist und das zweite Bauteil (1b) zumindest teilweise bedeckt, der erste (10a) und der
zweite Blendenkörper (10a') mehrere Eckbereiche (11, 12) aufweisen, wobei die Eckbereiche
(12) des ersten Blendenkörpers (10a), die dem zweiten Bauteil (1b) zugewandt sind,
als eckige Eckbereiche (12) ausgebildet sind und die Eckbereiche (11) des ersten Blendenkörpers
(10a), die dem zweiten Bauteil (1b) abgewandt sind, als abgerundete Eckbereiche (11)
ausgebildet sind.
22. Blendenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Blendenkörper (10a) an einem feststehenden Teil (4) angeordnet ist und
der zweite Blendenkörper (10a') an einem beweglichen Teil (5) angeordnet ist, wobei
insbesondere das feststehende Teil (4) und das bewegliche Teil (5) aus einem Glasmaterial
ausgebildet sind.
23. Verfahren zur Herstellung eines Blendenkörpers (10), insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei der Blendenkörper (10) eine Blende (20) sowie ein separat dazu gefertigtes
Trägerelement (40) aufweist, wobei das Verfahren zumindest den Schritt umfasst:
- b) Befestigen des Trägerelementes (40) an der Blende (20).
24. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigung des Trägerelementes (40) an der Blende (20) über ein Rastverbinden
und/oder ein Kleben erfolgt.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (40) und/oder die Blende (20) mindestens ein Verbindungselement
(60) aufweisen, um eine Befestigung () des Trägerelementes (40) an der Blende (20)
zu erzielen, insbesondere dass das Verbindungselement (60) vor der Befestigung des
Trägerelementes (40) an der Blende (20) an dem Trägerelement (40) und/oder an der
Blende (60) angeordnet wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einem Schritt a), der vor dem Schritt b) liegt, mindestens ein Verbindungselement
(60) durch ein Schweißverfahren an die Blende (20), insbesondere an ein ebenes Plattenelement
(23) der Blende (20) angeordnet wird.
27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Schritt b) die Blende (20) mit dem Verbindungselement (60) am Trägerelement (40)
befestigt wird, insbesondere das Plattenelement (23) und das an dem Plattenelement
(23) angeordnete Verbindungselement (60) eine Blende (20) bilden.
28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass gemäß Schritt a) das Verbindungselement (60) und/oder das Plattenelement (23) in
einem Schritt c) angeschmolzen werden und zumindest eine Schmelze (64) am Plattenelement
(23) entsteht, wobei
d) das Verbindungselement (60) in die Schmelze (64) des Plattenelementes (23) geführt
wird.
29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Schritt c) ein Abstand zwischen dem Verbindungselement (60) und dem Plattenelement
(23) besteht.
30. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass gemäß Schritt d) eine Hubvorrichtung (65) das Verbindungselement (60) zum Plattenelement
(23) bewegt.
31. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungselement (60) Rastelemente (61) aufweist, wobei das Verbindungselement
(60) ein freies Ende (62) aufweist, das verjüngt ausgeführt ist, wobei das freie Ende
(62) gemäß Schritt a) angeschmolzen wird.
32. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungselement (60) oberhalb des freien Endes (62) ein Kragenelement (66)
aufweist, das insbesondere als Auflage und/oder Positionierungshilfe beim Schritt
d) wirkt.
33. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungselement (60) und das Plattenelement (23) aus dem gleichen Material
ausgebildet sind, insbesondere das Verbindungselement (60) und das Plattenelement
(23) Aluminium enthalten oder aus einem Edelstahl ausgeführt sind.
34. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis W zwischen der Dicke des Plattenelementes (20) zu dem Durchmesser
des Verbindungselementes (60) 0,5 ≤ W ≤ 1 beträgt.
35. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Plattenelement (23) biegefrei hergestellt wird.
36. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach dem Schritt b) die Blende (20) am Trägerelement (40) ohne Abstand liegt, wobei
insbesondere eine Spannung zwischen der Blende (20) und dem Trägerelement (40) wirkt,
wobei insbesondere die Spannung zumindest durch eine Verbindungselement (60) verursacht
wird.