(19)
(11) EP 3 029 245 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.06.2016  Patentblatt  2016/23

(21) Anmeldenummer: 14196294.4

(22) Anmeldetag:  04.12.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E05D 11/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(71) Anmelder: DORMA Deutschland GmbH
58256 Ennepetal (DE)

(72) Erfinder:
  • Aykas, Kenan
    58256 Ennepetal (DE)
  • Sunderbrink, Jörg
    58256 Ennepetal (DE)
  • Übelgünne, Thomas
    58256 Ennepetal (DE)
  • Hagebölling, Markus
    58256 Ennepetal (DE)

(74) Vertreter: Balder IP Law, S.L. 
Paseo de la Castellana 93 5a planta
28046 Madrid
28046 Madrid (ES)

   


(54) BLENDENKÖRPER FÜR EIN FUNKTIONSWESENTLICHES BAUTEIL


(57) Die Erfindung betrifft einen Blendenkörper (10) für ein funktionswesentliches Bauteil (1), insbesondere für einen Beschlag (1), mit einer zumindest als dekoratives Element wirkenden Blende (20) und einem Trägerelement (40), wobei der Blendenkörper (10) mit mindestens einem Befestigungsmittel (41) zur Befestigung an das funktionswesentliche Bauteil (1) ausgebildet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Blendenkörper für ein funktionswesentliches Bauteil, insbesondere für einen Beschlag.

[0002] Aus dem Stand der Technik sind Blenden bekannt, die insbesondere an Türbeschlägen und/oder Eckbeschlägen von Türen oder Wänden angeordnet sind. Die Türen oder Wände können insbesondere aus Glas ausgebildet sein. Diese Blenden sind aus Metall, Blech ausgebildet sowie häufig dreidimensional geformt, wobei die Formung bezüglich des Bauteils individuell anzupassen ist. Zudem hat sich nachteilig gezeigt, dass das Herstellungsverfahren derartiger Blenden schwierig, aufwendig und bezüglich des Gesamtherstellungsprozesses unflexibel ist. Neben dem relativ hohen Gewicht der Blende ist es nachteilig, dass häufig komplizierte Befestigungsverbindungen notwendig sind, um die Blende zuverlässig am funktionswesentlichen Bauteil, insbesondere am Beschlag anzuordnen.

[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kostengünstige und einfache Blende für ein funktionswesentliches Bauteil bereitzustellen, wobei zusätzlich eine einfache Montage erzielt werden kann.

[0004] Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch einen Blendenkörper mit sämtlichen Merkmalen des Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung mit sämtlichen Merkmalen des Anspruches 17 sowie eine Blendenanordnung gemäß Anspruch 21 und einem Verfahren mit sämtlichen Merkmalen des Anspruches 23. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Blendenkörper beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und/oder der Blendenanordnung und/oder dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird, bzw. werden kann.

[0005] Erfindungsgemäß ist ein Blendenkörper für ein funktionswesentliches Bauteil, insbesondere für einen Beschlag vorgesehen mit einer zumindest als dekoratives Element wirkenden Blende und einem Trägerelement, wobei der Blendenkörper mit mindestens einem Befestigungsmittel zur Befestigung an das funktionswesentliche Bauteil ausgebildet ist. Ein Vorteil der Erfindung ist, dass eine leichte Anpassung des Blendenkörpers an unterschiedliche Geometrien von funktionswesentlichen Bauteilen, insbesondere Beschlägen denkbar ist. Es ist denkbar eine Blende zu verwenden, die für verschiedene funktionswesentliche Bauteile gleich ausgestaltet ist, und an der Blende können individuell bezogen auf die Geometrie des funktionswesentlichen Bauteils unterschiedliche Trägerelemente angeordnet werden. Am Trägerelement ist die Blende befestigbar bzw. befestigt, wobei das Trägerelement am funktionswesentlichen Bauteil anordbar sein kann. Bevorzugt sind die Blende und das Trägerelement separat voneinander hergestellt. Die eigentliche Befestigung des Blendenkörpers am funktionswesentlichen Bauteil erfolgt über das Befestigungsmittel, das an der Blende und/oder am Trägerelement angeordnet sein kann, wobei das genannte Befestigungsmittel in Wirkverbindung mit dem funktionswesentlichen Bauteil bringbar ist. Vorteilhafterweise wird hierdurch eine größere Flexibilität beim Design des Blendenkörpers erzielt, wobei gleichzeitig lediglich das Trägerelement in Bezug auf das funktionswesentliche Bauteil in seiner Form, Aussehen, insbesondere Farbe, Geometrie etc. angepasst werden muss. Falls etwaig der Blendenkörper beschädigt werden sollte, ist vorteilhafterweise nur ein Teil, das Trägerelement oder die Blende auszutauschen. Ebenfalls ist es denkbar, dass eine Befestigung der Blende über das funktionswesentliche Bauteil an das Trägerelement erfolgen kann. Die Blende ist insbesondere für einen Beschlag für Glastüren oder Glaswände einsetzbar.

[0006] Es kann von Vorteil sein, wenn das Trägerelement aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet ist. Somit lässt sich eine kostengünstige Herstellung des Blendenkörpers erzielen, wobei gleichzeitig auch das Gesamtgewicht reduziert werden kann. Vorteilhafterweise ist das Trägerelement ein Kunststoffspritzgussteil oder ein 3-D-Druckteil.

[0007] Vorteilhafterweise kann die Blende aus einem Material ausgebildet sein, das aus Metall oder Glas oder Holz oder Leder oder Kunststoff ausgeführt ist. Somit kann ein Blendenkörper gemäß der Erfindung bereitgestellt werden, der unterschiedlichsten Designwünschen genügen kann. Eine metallische Blende zeichnet sich durch ihre hohe Stabilität aus, wobei das Metall zudem eine erhöhte Schutzfunktion für das funktionswesentliche Bauteil darstellt. Wird der Blendenkörper an Glas-wänden/Glastüren eingesetzt, kann eine aus Glas ausgeführte Blende Sinn machen, wodurch ein einheitliches Gesamtbild erzielbar ist. Die aus Kunststoff ausgeführte Blende kann unterschiedliche Designausführungen aufweisen, insbesondere aus einer oder diversen Farben ausgebildet sein. In einer möglichen Ausgestaltung einer aus Kunststoff ausgeführten Blende kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Oberfläche der Blende beschichtet ist, wobei die Farbe und das Material der Beschichtung gemäß dem Einsatzgebiet und/oder den Kundenwünschen entsprechend angepasst sein kann.

[0008] Vorteilhaft ist ebenfalls, wenn die Blende am Trägerelement form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig verbunden ist, insbesondere mindestens ein von außen unsichtbares Verbindungelement dafür sorgt, dass eine zuverlässige Befestigung zwischen der Blende und dem Trägerelement vorliegt. In Abhängigkeit von der Materialpaarung, Blende und Trägerelement, sind unterschiedliche Befestigungen, insbesondere formschlüssige und/oder kraftschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindungen anwendbar. Auf Grund des unsichtbaren Verbindungselements lässt sich ein vorteilhafter Manipulationsschutz erzielen. Zudem kann durch das von außen nicht sichtbare Verbindungselement ein ansprechendes Gesamtdesign des Blendenkörpers erzielt werden.

[0009] Vorteilhaft ist es ebenfalls, dass die Blende und/oder das Trägerelement mindestens ein Verbindungselement aufweisen.. Im Falle einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung kann die Verbindung zwischen Blende und Trägerelement eine Rastverbindung sein. Durch die form- und/oder kraftschlüssige Verbindung ist eine einfache Montage und Demontage denkbar. Insbesondere im Fall einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung kann das Verbindungselement materialeinheitlich und/oder einstückig in der Blende und/oder in dem Trägerelement ausgestaltet sein, wobei bevorzugt das Verbindungselement des Trägerelements ein monolithischer Teil des Trägerelements ist. Die Verbindungselemente können beabstandet von einer sichtbaren Seite der Blende und/oder des Trägerelements vorgesehen sein. In Abhängigkeit von den technischen Anforderungen und/oder dem einzusetzenden Material, insbesondere bezogen auf Blende und Trägerelement, kann die Blende und/oder das Trägerelement mit mindestens einem Verbindungselement ausgeführt sein, um eine zuverlässige Befestigung beider Elemente zu erzielen.
Vorteilhaft kann sein, wenn die Blende ein ebenes Plattenelement aufweist und/oder ist, das eine Frontseite und eine Rückseite aufweist, wobei die Rückseite dem Trägerelement zugewandt ist, insbesondere die Rückseite mit dem Trägerelement befestigt ist. Beispielsweise kann über Verbindungselemente, die an der Blende und/oder am Plattenelement und/oder am Trägerelement vorgesehen sind, eine Befestigung der Blende/Plattenelement mit dem Trägerelement wirksam erzielt werden.

[0010] Vorteilhaft ist es ebenfalls, dass das Trägerelement mit einer Kavität ausgebildet ist, in die zumindest teilweise das funktionswesentliche Bauteil aufnehmbar ist, wobei insbesondere die Kavität durch eine Wandung, insbesondere umlaufende Wandung, und durch einen Boden des Trägerelementes begrenzt ist. Ein Vorteil der Kavität ist es, dass eine kompakte Gesamtanordnung des Blendenkörpers mit dem funktionswesentlichen Bauteil geschaffen werden kann. Vorteilhafterweise befindet sich das funktionswesentliche Bauteil in zusammengebautem Zustand zumindest teilweise in der Kavität, insbesondere wird es dort in der Kavität aufgenommen. Die Wandung verdeckt insbesondere zumindest teilweise das funktionswesentliche Bauteil, die somit als Sichtschutz bezüglich des funktionswesentlichen Bauteils dient. Somit ist es denkbar, dass das Trägerelement als eine Art Gehäuse für das funktionswesentliche Bauteil dient, das unter anderem eine gewisse Schutzfunktion aufweisen kann.

[0011] Bevorzugt ist die Wandung zumindest teilweise von außen sichtbar. Besonders bevorzugt ist die Wandung vollständig von außen sichtbar. So kann es z. B. sein, dass die Wandung und Seiten der Blende die Seiten des Blendenkörpers bilden.

[0012] Insbesondere kann das Trägerelement rahmenartig ausgebildet sein. Der Verlauf des Trägerelementes kann zumindest an einer Seite unterbrochen sein.

[0013] Des Weiteren kann es vorteilhaft sein, wenn die Blende und das Trägerelement durch ein Klebemedium miteinander befestigt sind. Hierbei kann das Verbindungselement zwischen Blende und Trägerelement ein Klebemedium sein, welches zusätzlich oder alternativ zu einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung vorliegen kann. Es hat sich vorteilhafterweise gezeigt, dass bei einer aus Glas ausgestalteten Blende ein Klebemedium als Verbindungselement vorteilhaft ist, insbesondere gibt es hier Vorteile in der Montagegeschwindigkeit und bezüglich der Herstellungskosten.

[0014] Bei einem erfindungsgemäßen Blendenkörper kann vorgesehen sein, dass das Trägerelement eine Wandung, insbesondere eine umlaufende Wandung und einen Boden aufweist, wobei die Rückseite der Blende am Boden anliegt und/oder am Boden befestigt ist, wobei insbesondere die Wandung und der Boden ein gemeinsames Bauteil als Trägerelement bilden. Die Wandung umschließt zumindest teilweise, im montierten Zustand des Blendenkörpers, das funktionswesentliche Bauteil, wobei die Wandung als eine Art Gehäuse wirken kann, um das funktionswesentliche Bauteil zu schützen, vor Umweltbelastungen, wie Staub, Strahlung, Sonne, Feuchtigkeit etc.. Vorteilhafterweise ist der Verlauf der Wandung im Wesentlichen der geometrischen Außenkontur des funktionswesentlichen Bauteils angepasst. Der Boden kann zum einen als Anlage für das funktionswesentliche Bauteil dienen. Ebenfalls ist es denkbar, dass die weitere Seite des Bodens, abgewandt vom funktionswesentlichen Bauteil an der Blende, insbesondere am ebenen Plattenelement anliegt. Somit kann der Boden eine Tragefunktion für die Blende und/oder das funktionswesentliche Bauteil aufweisen.

[0015] Zudem kann die Erfindung mitumfassen, dass der Boden mit einer Vertiefung ausgebildet ist, in die das Klebemedium einbringbar ist, um eine Befestigung zwischen dem Boden und der Blende zu erzielen, wobei insbesondere der Boden eine Innenseite und eine Außenseite aufweist, wobei die Außenseite mit der Vertiefung ausgestaltet ist. Die Vertiefung, die insbesondere geringer als 1 mm betragen kann, dient als Aufnahmebereich für das Klebemedium, wodurch bündig die Blende am Trägerelement befestigbar ist. Es ergibt sich vorteilhafterweise keine Spaltbildung.

[0016] Vorteilhaft ist es weiter, wenn das Plattenelement biegefrei aus Metall ausgeführt und/oder hergestellt ist, insbesondere das Plattenelement ein Stanzteil aus Metall ist und die Blende ein Stanzteil aus Metall aufweist. Hierdurch lässt sich eine einfache und kostengünstige Herstellung des Blendenkörpers, insbesondere der Blende erzielen. Das Plattenelement stellt vorzugsweise ein planes Element dar, das auf unterschiedliche Herstellungsweise erzeugbar ist, zum Beispiel über ein Ausstanzen oder ein Auslasern. Zudem ist keine aufwendige Oberflächenbehandlung notwendig, insbesondere welches beispielsweise nachteiligerweise bei einem Tiefziehverfahren erforderlich wäre. So kann beispielsweise die Frontseite des Plattenelements nach der Herstellung aus einem Blech unbehandelt bleiben. Das Plattenelement kann vorteilhafterweise aus Blech durch eine zweidimensionale Formgebung, wie Wasserstrahlschneiden oder Lasern oder Fräsen ausgeführt sein.

[0017] Ein erfindungsgemäßer Blendenkörper kann des Weiteren vorsehen, dass sowohl das Trägerelement mindestens ein Verbindungselement aufweist als auch die Blende mindestens ein Verbindungselement aufweist, wobei insbesondere das Verbindungselement des Trägerelementes mit dem Verbindungselement der Blende in Wirkverbindung steht. Hierdurch lässt sich eine zuverlässige Befestigungswirkung zwischen dem Trägerelement und der Blende erzielen.

[0018] Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass auf der Rückseite der Blende das Verbindungselement befestigt, insbesondere aufgeschweißt, ist, wobei insbesondere das Verbindungselement der Blende mindestens ein Rastelement aufweist, das mit einem Gegenrastelement, das das Trägerelement aufweist, in Wirkverbindung steht. Vorteilhafterweise hat sich gezeigt, dass aufgrund des Schweißens die Positionen der Verbindungselemente individuell an der Blende wählbar sind. Zudem kann das Schweißverfahren derart dimensioniert sein, dass auf der Frontseite des Plattenelementes keine Oberflächenbeschädigungen aufgrund des Schweißens entstehen. Die Rastelemente des Verbindungselementes können beispielsweise als eine Vertiefung oder als Gewinde ausgeführt sein. Die Gegenrastelemente können zum Beispiel als Öffnung ausgebildet sein, in die das Gewinde mit seinen Vertiefungen sich erstrecken kann und wirksam gehalten wird. Ebenfalls sind weitere Clips oder Rastverbindungen denkbar.

[0019] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass das Verhältnis V aus Materialstärke M der Blende und Tiefe M+T des Blendenkörpers ungefähr 5% ≤ V ≤ 35% beträgt, insbesondere ungefähr 10% ≤ V ≤ 30% beträgt. Hierdurch lässt sich zum einen ein vorteilhafter Designeffekt erzielen, der das Plattenelement am Blendenkörper "schweben" lässt. Des Weiteren bewirkt die Tiefe des Blendenkörpers, insbesondere des Trägerelementes, dass zumindest teilweise das funktionswesentliche Bauteil zuverlässig bedeckt wird und von außen nicht sichtbar ist. Somit kann erheblich viel Material bei der Blende, insbesondere beim Plattenelement eingespart werden. Unterschiedliche Tiefen von funktionswesentlichen Bauteilen können durch einen standardisierten Blendenkörper umfasst werden. Vorteilhafterweise kann das Verhältnis V aus Materialstärke M der Blende, die aus einem Metall ausgeführt ist, und Tiefe M+T des Blendenkörpers ungefähr 10% ≤ V ≤ 25% beträgt, insbesondere ungefähr 15% ≤ V ≤ 20% beträgt, oder das Verhältnis V aus Materialstärke M der Blende, die aus einem Glas ausgeführt ist, und Tiefe M+T des Blendenkörpers ungefähr 15% ≤ V ≤ 35% beträgt, insbesondere ungefähr 20% ≤ V ≤ 30% betragen. Durch die Materialdicke der Blende kann das Trägerelement stabilisiert werden.

[0020] Ein erfindungsgemäßer Blendenkörper kann derart ausgeführt sein, dass das Trägerelement Aussparungen aufweist, insbesondere der Boden Aussparungen aufweist und/oder die Aussparungen kreissegmentartig sind. Vorteilhafterweise können die Aussparungen dazu dienen, einen nötigen Freiraum für das funktionswesentliche Bauteil zu bieten, insbesondere für etwaige Befestigungsmittel, die am funktionswesentlichen Bauteil angeordnet sind. Die Aussparungen dienen dazu, eine kompakte Gesamtbaugruppe zu schaffen.

[0021] Zudem kann es bei einem vorteilhaften Blendenkörper vorgesehen sein, dass der Verlauf des Trägerelements der äußeren Kontur der Blende angepasst ist, wobei der Verlauf des Trägerelementes zumindest an einer Seite unterbrochen ist. Die mindestens eine Unterbrechung am Trägerkörper kann zum Beispiel eine Öffnung für Funktionselemente am funktionswesentlichen Bauteil bieten, wodurch die Funktionalität der Gesamtanordnung, insbesondere des Blendenkörpers mit dem funktionswesentlichen Bauteil sichergestellt ist, bzw. erhöht wird.

[0022] Vorteilhafterweise ist das Trägerelement rahmenartig ausgeführt, wobei es im Wesentlichen der Geometrie des funktionswesentlichen Bauteils angepasst ist. Eine derartige Ausgestaltung des Trägerelementes bietet einen effektiven Schutz und eine effektive Abdeckung bezogen auf das funktionswesentliche Bauteil, wobei ein positiver Designeffekt des Blendenkörpers hervorgerufen wird.

[0023] Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung mit mindestens einem Blendenkörper der vorgenannten Art, wobei der Blendenkörper an einem funktionswesentlichem Bauteil, insbesondere an einem Beschlagelement eines Beschlags angeordnet ist, wobei das funktionswesentliche Bauteil zumindest teilweise durch den Blendenkörper verdeckt ist. Das funktionswesentliche Bauteil kann ein Beschlag, insbesondere ein Eckbeschlag sein, wobei der Beschlag an einer Tür und/oder feststehenden Wand angeordnet sein kann. Der Beschlag kann zum Beispiel eine Drehachse für eine Tür bereitstellen, wobei der Blendenkörper den Beschlag abdeckt. Vorteilhafterweise kann das funktionswesentliche Bauteil eine Vertiefung aufweisen, in die das Trägerelement mit seinem Boden sich erstreckt. Hierdurch lässt sich ein nahes Anliegen des Blendenkörpers am funktionswesentlichen Bauteil erzielen. Eine kompakte Gesamtanordnung kann dadurch erreicht werden.

[0024] Vorteilhaft ist ebenfalls, dass der Beschlag zwei Beschlagelemente aufweist, die miteinander verbunden sind, wobei jedes Beschlagelement an seiner Außenseite einen Blendenkörper aufweist. Hierbei ist es denkbar, dass mindestens ein Befestigungselement beide Beschlagelemente verbindet, wobei insbesondere in der Aussparung des Trägerelementes zumindest teilweise das Befestigungselement angeordnet ist.

[0025] Zudem ist ein unabhängiger Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine Blendenanordnung mit mindestens zwei einander angeordneten Blendenkörpern, insbesondere der soeben genannten Art, wobei ein erster Blendenkörper an einem ersten funktionswesentlichen Bauteil angeordnet ist und das erste Bauteil zumindest teilweise bedeckt, ein zweiter Blendenkörper an einem zweiten funktionswesentlichen Bauteil angeordnet ist und das zweite Bauteil zumindest teilweise bedeckt, der erste und der zweite Blendenkörper mehrere Eckbereiche aufweisen, wobei die Eckbereiche des ersten Blendenkörpers, die dem zweiten Bauteil zugewandt sind, als eckige Eckbereiche ausgebildet sind und die Eckbereiche des ersten Blendenkörpers, die dem zweiten Bauteil abgewandt sind, als abgerundete Eckbereiche ausgebildet sind. Die geometrische Ausgestaltung der Eckbereiche bietet zum einen den Vorteil einer Materialersparnis, welches sich auf die eckigen Eckbereiche bezieht. Die abgerundeten Eckbereiche halten die Verletzungsgefahr gering, insbesondere bei der Montage und/oder bei Benutzung der Blendenanordnung. Zudem kann der Gesamteindruck aus designtechnischen Gründen durch die unterschiedliche geometrische Ausgestaltung der Eckbereiche verbessert werden. Die genannten Vorteile bezüglich der Ausgestaltung der Ecken beinhalten einen unabhängigen Erfindungsgedanken.

[0026] Insbesondere hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass der erste Blendenkörper an einem feststehenden Teil angeordnet ist und der zweite Blendenkörper an einem beweglichen Teil angeordnet ist, wobei insbesondere das feststehende Teil und das bewegliche Teil aus einem Glasmaterial ausgebildet sind.

[0027] Zudem ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Blendenkörpers, insbesondere der vorgenannten Art, wobei der Blendenkörper eine Blende sowie ein separat dazu gefertigtes Trägerelement aufweist, wobei das Verfahren zumindest den Schritt umfasst:
  • b) Befestigen des Trägerelementes an der Blende.


[0028] Hierbei ist es erfindungsgemäß denkbar, dass die Befestigung des Trägerelementes an der Blende über ein Rastverbinden und/oder ein Kleben erfolgt. Die genannte Befestigung hat sich als montagefreundlich erwiesen, wobei es ferner denkbar ist, dass das Trägerelement und/oder die Blende mindestens ein Verbindungselement aufweisen, um eine Befestigung des Trägerelementes an der Blende zu erzielen, insbesondere dass das Verbindungselement vor der Befestigung des Trägerelementes an der Blende an dem Trägerelement und/oder an der Blende angeordnet wird.

[0029] Voreilhaft ist ebenfalls, dass in einem Schritt a), der vor dem Schritt b) liegt, mindestens ein Verbindungselement durch ein Schweißverfahren an die Blende, insbesondere an ein ebenes Plattenelement der Blende angeordnet wird. Zum Beispiel kann das erfindungsgemäße Verfahren umfassen, dass im Schritt b) die Blende mit dem Verbindungselement am Trägerelement befestigt wird, insbesondere das Plattenelement und das an dem Plattenelement angeordnete Verbindungselement eine Blende bilden.

[0030] Ferner ist denkbar, dass gemäß Schritt a) das Verbindungselement und/oder das Plattenelement in einem Schritt c) angeschmolzen werden und zumindest eine Schmelze am Plattenelement entsteht, wobei im Schritt d) das Verbindungselement in die Schmelze des Plattenelementes geführt wird.

[0031] Ferner umfasst das erfindungsgemäße Verfahren, dass im Schritt c) ein Abstand zwischen dem Verbindungselement und dem Plattenelement besteht.

[0032] Die Bewegung des Verbindungselementes, welches an das Plattenelement angeschweißt werden soll, kann über eine Hubvorrichtung erfolgen.

[0033] In einem möglichen Erfindungsgedanken des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Verbindungselement Rastelemente aufweisen, wobei das Verbindungselement ein freies Ende aufweist, das verjüngt ausgeführt ist, wobei das freie Ende gemäß Schritt a) angeschmolzen wird. Die Geometrische Ausgestaltung des Verbindungselementes mit der Verjüngung hat unter anderem den Vorteil, dass dadurch eine zuverlässige Befestigungswirkung erzielt werden kann.

[0034] Zudem ist es denkbar, dass das Verbindungselement oberhalb des freien Endes ein Kragenelement aufweist, das insbesondere als Auflage und/oder Positionierungshilfe beim Schritt d) wirkt. Das Kragenelement verbessert die Positionierung des Verbindungselementes am Plattenelement.

[0035] Zudem kann es vorteilhaft sein, dass das Verbindungselement und das Plattenelement aus dem gleichen Material ausgebildet sind, insbesondere das Verbindungselement und das Plattenelement Aluminium enthalten oder aus einem Edelstahl ausgeführt sind. Der Ausfall eines gleichen Materials sowohl für das Verbindungselement als auch für das Plattenelement hat bezüglich des Schweißverfahrens Vorteile, insbesondere werden hierdurch gute Befestigungswirkungen des Verbindungselements am Plattenelement erzielt.

[0036] Um eine gute Befestigungswirkung zwischen dem Plattenelement und dem Verbindungselement zu erzielen, kann es vorteilhaft sein, dass das Verhältnis W zwischen der Dicke des Plattenelementes zu dem Durchmesser des Verbindungselementes 0,5 ≤ W ≤ 1 beträgt. Es hat sich gezeigt, dass hierdurch keine Schweißspuren an der Vorderseite des Plattenelementes auftreten.

[0037] Erfindungsgemäß kann es denkbar sein, dass das Verfahren eine Schweißtechnik verwendet, die insbesondere eine Lichtbogenschweißtechnik ist. Zudem ist es denkbar, dass der Schweißvorgang mit Schutzgas erfolgt, um eine perfekte Verbindung zwischen dem Verbindungselement und dem Plattenelement zu erzielen.

[0038] Vorteilhafterweise wird das Plattenelement biegefrei hergestellt. Beispielsweise wird das Plattenelement ausgestanzt, ausgelasert oder ausgefräst oder über ein Schneiden, insbesondere Wasserstrahlschneiden hergestellt. Denkbar ist, dass die Seitenflächen des Plattenelementes je nach technischen Anforderungen noch nachbearbeitet werden, insbesondere geschliffen werden, welches unter anderem vom Einsatzgebiet des Blendenkörpers abhängt. Die Herstellung des Plattenelements erfolgt vor Schritt a) des Verfahrens und kann Teil des erfindungsgemäßen Verfahrens sein. Insbesondere erfolgt Schritt a) vor Schritt b).

[0039] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass nach dem Schritt b) die Blende am Trägerelement ohne Abstand liegt, wobei insbesondere eine Spannung zwischen der Blende und dem Trägerelement wirkt, wobei insbesondere die Spannung zumindest durch eine Verbindungselement verursacht wird. Hierdurch wird eine kompakte Gesamtanordnung geschaffen, wobei ein zuverlässiger Halt zwischen der Blende und dem Trägerelement sichergestellt wird.

[0040] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
Figur 1
eine schematisch dargestellte Blendenanordnung mit mehreren aneinander angeordneten Blendenkörpern,
Figur 2
eine Blendenanordnung mit einem funktionswesentlichen Bauteil und daran angeordneten Blendenkörpern,
Figur 3
eine schematische Ansicht eines Blendekörpers, in dem ein funktionswesentliches Bauteil angeordnet ist,
Figur 4
ein Blendenkörper mit einer Blende und einem Trägerelement
Figur 5
der Blendenkörper gemäß Figur 4 in einer weiteren Ansicht,
Figur 6
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trägerelementes, das in einen Blendenkörper der Figuren 1 - 5 einsetzbar ist,
Figur 7
das Trägerelement gemäß Figur 6 in einer weitere Darstellung,
Figur 8
ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem funktionswesentlichen Bauteil, an dem ein Trägerelement befestigbar ist,
Figur 9
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Blendenanordnung mit zwei Blendenkörpern und einem funktionswesentlichen Bauteil, das durch die Blendenkörper umfasst ist,
Figur 10
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trägerelementes mit einem Schutzelement,
Figur 11
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trägerelementes,
Figur 12
Verfahrensschritte zur stoffschlüssigen Befestigung eines Verbindungselementes an einer Blende, insbesondere an einem Plattenelement,
Figur 13
eine weitere Darstellung einer Blendenanordnung mit zwei Blendenkörpern, die ein funktionswesentliches Bauteil umschließen und
Figur 14
eine schematische Verfahrensdarstellung zur Herstellung eines Blendenkörpers.


[0041] Elemente und Merkmale mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 bis 13 jeweils mit demselben Bezugszeichen versehen.

[0042] Figur 1 zeigt eine mögliche Blendenanordnung mit diversen Blendenkörpern 10a, 10a', die ein funktionswesentliches Bauteil 1a, 1b bedecken. Die Blendenkörper 10a, 10a' sind aneinander angeordnet, wobei die Blendenkörper 10a, 10a' jeweils der benachbarten Kontur angepasst sind. Hierbei ist ein erster Blendenkörper 10a an einem ersten funktionswesentlichen Bauteil, welches explizit nicht dargestellt ist, angeordnet. Dieses erste Bauteil wird durch den ersten Blendenkörper zumindest teilweise bedeckt, worauf im Folgenden noch eingegangen wird. Ebenfalls ist der zweite Blendenkörper 10a' an einen weiteren zweiten funktionswesentlichen Bauteil 1b angeordnet, welches explizit ebenfalls nicht aus Figur 1 ersichtlich ist. Das zweite Bauteil 1 b ist durch den zweiten Blendenkörper 10a` teilweise bedeckt. Der erste 10a und der zweite Blendenkörper 10a' weisen mehrere Eckbereiche 11, 12 auf, wobei die Eckbereiche 12 des ersten Blendenkörpers 10a, die dem zweiten Bauteil 1b zugewandt sind, als eckige Eckbereiche 12 ausgebildet sind. Die Eckbereiche 11 des ersten Blendenkörpers 10a, die dem zweiten Bauteil 1b abgewandt sind, sind als abgerundete Eckbereiche 11 ausgebildet, welches auch in Figur 4, Figur 5 und Figur 9 gezeigt ist. Der erste Blendenkörper 10a' ist an einem beweglichen Türelement 5 angeordnet. Der zweite Blendenkörper 10a ist an feststehenden Wandelementen 4 befestigt. Die funktionswesentlichen Bauteile 1a, 1b, die jeweils durch die Blendenkörper 10a, 10a' bedeckt werden, können unterschiedliche technische Funktionen aufweisen. Beispielsweise ist es denkbar, dass eine Drehachse in einem der funktionswesentliche Bauteile 1a, 1b angeordnet ist oder ein Bolzen, der für eine Verriegelung sorgen kann, etc.. Gemäß Figur 1 ist der Blendenkörper 10a' winklig, insbesondere L-förmig ausgestattet.

[0043] Gemäß sämtlicher Ausführungsbeispiele ist der Blendenkörper 10 für ein funktionswesentliches Bauteil 1, insbesondere für einen Beschlag 1 oder einen Eckbeschlag ausgelegt, wobei der Blendenkörper 10 zumindest eine Blende 20 sowie ein Trägerelement 40 aufweist, welches sich auf sämtliche Ausführungsbeispiele bezieht. Gemäß Figur 4 weist die Blende 20 ein Plattenelement 23 auf, mit einer Frontseite 21 und einer Rückseite 22. Das Plattenelement 23 ist an einem Trägerelement 40 befestigbar. In der Rückansicht gemäß Figur 5 ist verdeutlicht, dass das Trägerelement 40 eine Kavität 42 aufweist, in der Befestigungsmittel 41 angeordnet sind, die dazu dienen das Trägerelement 40 an funktionswesentliches Bauteil 1 zu befestigen, welches beispielsweise in Figur 3, Figur 8 oder Figur 13 gezeigt ist.

[0044] Das Trägerelement 40 weist eine Wandung 43 auf, die umlaufend ausgestaltet ist und rahmenartig ist. Zudem ist das Trägerelement 40 mit einem Boden 44 ausgeführt, der als Anlagefläche für die Blende 20, insbesondere das Plattenelement 23 dient und für das funktionswesentliche Bauteil 1.

[0045] Das Trägerelement weist diverse Wandungsseiten 45 auf, wobei in den Ausführungsbeispielen nur zwei gegenüberliegende Wandungsseiten 45 die Befestigungsmittel 41 aufweisen. Der Boden 44 weist eine Innenseite 47 auf, die dem funktionswesentlichen Bauteil 1 zugewandt ist. Des Weiteren weist der Boden 44 eine Außenseite 48 auf, die der Blende 20, insbesondere dem Plattenelement 23 zugeordnet bzw. zugewandt ist. Das Plattenelement 23, insbesondere die Blende 20 wird und/oder ist form- und/oder kraftschlüssig mit dem Trägerelement 40 befestigt, welches für sämtliche Ausführungsbeispiele gilt, wobei eine Ausnahme in Figur 11 gezeigt ist, bei der die Außenseite 48 des Trägerelementes 40 eine Vertiefung 49 aufweist, in die ein Verbindungselement 60, insbesondere ein Klebemedium 50 einbringbar ist, so dass bei einer Kontaktierung der Blende 20, insbesondere des Plattenelementes 23 mit der Außenseite 48 des Trägerelementes 40 eine zuverlässige stoffschlüssige Verbindung herstellbar ist. Es ist ebenfalls denkbar, dass gemäß Figur 11 zusätzlich eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung zwischen dem Trägerelement 40 und der Blende 20, insbesondere dem Plattenelement 23 erfolgt.

[0046] In Figur 2, Figur 3, Figur 5 sind Verbindungselemente 60 gezeigt, die an der Blende 20, insbesondere am Plattenelement 23 angeordnet sind, um eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung mit dem Trägerelement 40 einzugehen. Die Verbindungselemente 60 können beispielsweise über ein Schweißverfahren an die Blende 20, insbesondere an das Plattenelement 23 angebracht werden, welches in Figur 12 und Figur 14 schematisch gezeigt ist, worauf im Folgenden noch eingegangen wird.

[0047] Der Blendenkörper 10 weist am Trägerelement 40 Gegenrastelemente 63 auf, die als elastische Flügelelemente ausgebildet sind. Figur 10 zeigt exemplarisch für sämtliche Ausführungsbeispiele, dass das Gegenrastelement 63 zudem eine Öffnung 68 mitumfasst, in die das Rastelement 61 eingreift. Vorteilhafterweise weist das Rastelement 61 ein Gewinde auf, welches aus einer Vielzahl an Vertiefungen ausgeführt ist, wodurch zumindest ein Formschluss mit den Flügelelementen 67 des Gegenrastelementes 63 erfolgt. Somit wird eine zuverlässige Befestigungswirkung zwischen dem Plattenelement 23 bzw. der Blende 20 und dem Trägerelement 40 erzielt.

[0048] Wie aus sämtlichen Darstellungen der Figuren ersichtlich ist, weist das Trägerelement 40 eine oder mehrere Aussparungen 51 auf, die dazu dienen einen Freiraum für Funktionselemente des funktionswesentlichen Bauteils 1 zu schaffen. Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2, Figur 7, Figur 8, Figur 6 entspricht im Wesentlichen dem Blendenkörper 10 gemäß der zuvor beschriebenen Figuren, wobei der Blendenkörper 10 anstelle einer L-Form eine rechteckförmige Ausgestaltung aufweist. In sämtlichen Ausgestaltungen ist das Trägerelement 40 rahmenartig ausgeführt, wobei zumindest eine Stelle bzw. ein Bereich unterbrochen ist. Dies liegt unter anderem daran, dass hierdurch ermöglicht wird, dass Funktionselemente des funktionswesentlichen Bauteils 1 durch diesen Bereich ragen können, welches beispielhaft in Figur 13 oder Figur 9 gezeigt ist. In Figur 13 ist ein Element 1 des funktionswesentlichen Bauteils 1 gezeigt, welches durch den Durchbruch des Trägerelementes 40 ragt. In Figur 9 ist ein Anschlagelement 6 gezeigt, das vorsprungartig aus der Blendenanordnung sich erstreckt. Dieser Anschlag 6 kann ein Türanschlag sein, insbesondere für die Tür 5 gemäß Figur 1.

[0049] Figur 8 zeigt eine Vorrichtung mit einem Blendenkörper, bei dem lediglich das Trägerelement 40 gezeigt ist, wobei das Trägerelement 40 an ein funktionswesentliches Bauteil 1 anbringbar ist. Das funktionswesentliche Bauteil 1 weist eine Vertiefung 8 auf, in die das Trägerelement 40 mit seinem Boden 44 sich erstreckt. Das bedeutet, dass die Geometrie der Vertiefung 8 der Geometrie des Bodens entsprechend angepasst ist, so dass eine kompakte Gesamteinheit im montierten Zustand geschaffen wird.

[0050] In der Figur 2, Figur 3, Figur 6, Figur 7, Figur 10, Figur 11 und Figur 13 ist der Blendenkörper 10 mit einem Schutzelement 30 ausgeführt, das seitlich das funktionswesentliche Bauteil 1 bedeckt und schützt. Der erste Blendenkörper 10a weist eine erste Blende 20a auf, an der ein erstes Rahmenelement 40a angeordnet ist. Zudem umfasst ein zweiter Blendenkörper 10b eine zweite Blende 20b, an der ein zweites Rahmenelement 40b angeordnet ist. Das erste Rahmenelement 40a weist das Schutzelement 30 auf, das vorsprungartig in Richtung des zweiten Blendenkörpers 10b, insbesondere des zweiten Rahmenelementes 40b sich erstreckt. Hierbei befindet sich das Schutzelement 30 unterhalb des zweiten Rahmenelementes 40b. Es bildet sich somit eine asymmetrische Baugruppe bezogen auf beide Blendenkörper 10a, 10b. Die Trägerelemente 40a, 40b sind beabstandet zueinander am funktionswesentlichen Bauteil 1 angeordnet. Das Schutzelement 30 verbindet zudem das erste Trägerelement 40a mit dem zweiten Trägerelement 40b. Besonders in Figur 2 wird deutlich, dass zumindest an einer Seite des Trägerelementes 40 die umlaufende Wandung 43 einen schrägen Verlauf zum Boden 44 aufweist. Der schräge Verlauf ist dort am Trägerelement 40 zu sehen, wohin das Bezugszeichen 43 des Trägerelementes 40b zeigt. Das Trägerelement 40a, 40 weist mehrere Seiten auf, die durch die Wandung 43 gebildet sind, wobei eine Seite 52 als Schutzseite 52 ausgebildet ist, die das Schutzelement 30 aufweist. Diese Seite 52 ist ebenfalls schräg zum Boden 44 ausgebildet.

[0051] In Figur 12 und Figur 14 ist beispielsweise gezeigt, wie eine Blende 20 hergestellt wird, insbesondere um Verbindungselemente 60 am Plattenelement 23 an der Blende 20 anzuordnen. Zunächst wird das Plattenelement 23 hergestellt, wobei das Plattenelement 23 biegefrei aus einem Metall gemäß des dargestellten Ausführungsbeispiel ausgeführt wird. In einem Schritt A wird das Verbindungselement 60 durch ein Schweißverfahren an die Blende 20 angeordnet. Gemäß Schritt a) wird das Verbindungselement und das Plattelement 23 in einem Schritt c) angeschmolzen, wobei eine Schmelze 64 sich bildet. Anschließend wird das Verbindungselement 60 in die Schmelze 64 des Plattenelementes 23 geführt, welches in einem Schritt d) erfolgt. Im Schritt c), der in Figur 12b gezeigt, besteht ein Abstand zwischen dem Verbindungselement 60 und dem Plattenelement 23. Eine Hubvorrichtung 65 ist erfindungsgemäß vorgesehen, um ein Heranführen des Verbindungselementes 60 zum Plattenelement 23 zu realisieren. Das Verbindungselement 60 weist ein verjüngtes freies Ende 62 auf, sowie ein Gewinde 61, welches aus einer Vielzahl an Vertiefungen ausgeführt ist, wodurch das Gewinde 61 somit aus einer Vielzahl an Rastelementen 61 ausgebildet ist, die bei einer Befestigung an das Rahmenelement 40 mit den Gegenrastelementen 63 zusammenwirken und somit eine zuverlässige Rastverbindung bilden. Oberhalb des freien Endes 62 weist das Verbindungselement 60 ein Kragenelement 66 auf, das als Positionierungshilfe beim Schritt d) (Figur 12) wirkt. Gemäß den Figuren 14 wird gemäß Schritt a) durch ein Schweißverfahren das Verbindungselement 60 am ebenen Plattenelement 20 angeordnet. Anschließend erfolgt gemäß Schritt b) eine Befestigung des Trägerelementes 40 an der Blende 20. Figur 14b zeigt, dass während des Schrittes a) der Schritt c) erfolgt, bei dem sowohl das Verbindungselement 60 als auch das Plattenelement 23 angeschmolzen werden und sich jeweils eine Schmelze 64 am Plattenelement 23 sowie Verbindungselement 60 entsteht. Im Anschluss wird das Verbindungselement 60 in die Schmelze 64 des Plattenelementes 23 in einem Schritt d) geführt. Gemäß Figur 12c ist gezeigt, dass während des Schrittes c) bereits Schritt d) durchgeführt werden kann.

[0052] Figur 11 zeigt, dass das Trägerelement 40 Öffnungen 46 aufweisen kann, die jedem Befestigungsmittel 41 zugeordnet sind. Diese Öffnungen 46 sind das Ergebnis eines kostengünstigen Spritzgussverfahrens, um effizient die Befestigungsmittel 41 zu schaffen. Figur 1 bis Figur 3 sowie Figur 13 zeigen, dass durch die Vorrichtung mit zwei Blendenkörpern 10 wirkungsvoll ein Wandelement 4 oder ein Türelement 5 aufgenommen werden kann. Besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, dass das Verhältnis V aus Materialstärke M der Blende 20 und Tiefe M+T des Blendenkörpers 10 ungefähr 5% ≤ V ≤ 35% beträgt, s. Figur 3. Die Tiefe T bezeichnet dabei die Tiefe des Trägerelements 40. Hierbei sind in Figur 3 die Blende 20 und das Trägerelement 40 leicht beabstandet dargestellt, um die Verbindungselemente 60 darstellen zu können. In einem montierten Zustand liegt die Blende 20 bündig am dem Trägerelement 40 an, so dass sich aus der Tiefe M+T die Tiefe des gesamten Blendenkörpers 10 ergibt. Ist die Blende 20 aus einem Metall, wird gemäß der Erfindung folgendes Verhältnis V vorgeschlagen: 10% ≤ V ≤ 25%, welches besonders vorteilhaft ist. Ist die Blende 20 aus einem Glas, hat sich das Verhältnis V 15% ≤ V ≤ 35% als besonders vorteilhaft erwiesen.

[0053] Die Länge des Schutzelementes 30 ist so dimensioniert, dass unterschiedliche Geometrien an funktionswesentlichen Bauteilen 1 durch den Blendenkörper 10 abgedeckt werden können. Gemäß Figur 10 weist die Wandung 43 des zweiten Trägerelementes 40b eine Länge LR auf, die sich in Richtung des ersten Trägerelementes 40a erstreckt. Die Länge LS des Schutzelementes 30 beträgt vorteilhafterweise 30% LR ≤ LS ≤ 200% LR. Gemäß Figur 6 weist das Schutzelement 30 eine Breitenerstreckung B auf, die senkrecht zur Längserstreckung L orientiert ist, wobei die Breitenerstreckung B 40% BS ≤ B ≤ 80% BS beträgt, wobei BS die Längserstreckung der Schutzseite 52 ist. Hierdurch lässt sich eine zuverlässige Variabilität beim Blendenkörper 10 erzielen, um unterschiedliche Geometrien von funktionswesentlichen Bauteilen 1 aufzunehmen.

Bezugszeichenliste



[0054] 
1
funktionswesentliches Bauteil, Beschlag
1a
Beschlag
1b
Beschlag
2
Beschlagelement
2a
Beschlagelement
2b
Beschlagelement
3
Befestigungselement
4
Wandelement
5
Türelement
6
Anschlag
8
Vertiefung
10
Blendenkörper
10a
Blendenkörper
10a'
Blendenkörper
10b
Blendenkörper
11
Eckbereich, abgerundet
12
Eckbereich, eckig
20
Blende, Plattenelement
20a
Blende
20b
Blende
21
Frontseite
21a
Frontseite
21b
Frontseite
22
Rückseite
22a
Rückseite
22b
Rückseite
23
Plattenelement
30
Schutzelement
40
Trägerelement
40a
erstes Trägerelement
40b
zweites Trägerelement
41
Befestigungsmittel
42
Kavität
43
umlaufende Wandung
44
Boden
45
Wandungsseite
46
Öffnung
47
Innenseite
48
Außenseite
49
Vertiefung
50
Klebemedium
51
Aussparung
52
Schutzseite
53
Seite
60
Verbindungselement
61
Rastelement, Gewinde, Vertiefung
62
freies Ende, verjüngt
63
Gegenrastelement
64
Schmelze
65
Hubvorrichtung
66
Kragenelement
67
Flügelelement
68
Öffnung



Ansprüche

1. Blendenkörper (10) für ein funktionswesentliches Bauteil (1), insbesondere für einen Beschlag (1), mit
einer zumindest als dekoratives Element wirkenden Blende (20) und einem Trägerelement (40), wobei der Blendenkörper (10) mit mindestens einem Befestigungsmittel (41) zur Befestigung an das funktionswesentliche Bauteil (1) ausgebildet ist.
 
2. Blendenkörper (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (40) aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet ist.
 
3. Blendenkörper (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (20) am Trägerelement (40) form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig verbunden ist, insbesondere mindestens ein von außen unsichtbares Verbindungelement (60) dafür sorgt, dass eine zuverlässige Befestigung zwischen der Blende (20) und dem Trägerelement (40) vorliegt, insbesondere das die Verbindung zwischen Blende (20) und Trägerelement (40) eine Rastverbindung ist.
 
4. Blendenkörper (10) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (20) und/oder das Trägerelement (40) mindestens ein Verbindungselement (60) aufweisen, insbesondere dass das Trägerelement (40) rahmenartig ausgebildet ist und/oder der Verlauf des Trägerelementes (40) zumindest an einer Seite unterbrochen ist.
 
5. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (20) aus einem Material ausgebildet ist, das aus Metall oder Glas oder Holz oder Leder oder Kunststoff ausgeführt ist.
 
6. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (20) ein ebenes Plattenelement (23) aufweist und/oder ist, das eine Frontseite (21) und eine Rückseite (22) aufweist, wobei die Rückseite (22) dem Trägerelement (40) zugewandt ist, insbesondere die Rückseite (22) mit dem Trägerelement (40) befestigt ist.
 
7. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (20) und das Trägerelement (40) durch ein Klebemedium (50) miteinander befestigt sind.
 
8. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (40) eine Wandung (43), insbesondere eine umlaufende Wandung (43) und einen Boden (44) aufweist, wobei die Rückseite (22) der Blende (20) am Boden (44) anliegt und/oder am Boden (44) befestigt ist, wobei insbesondere die Wandung (43) und der Boden (44) ein gemeinsames Bauteil als Trägerelement (40) bilden.
 
9. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden (44) mit einer Vertiefung (49) ausgebildet ist, in die das Klebemedium (50) einbringbar ist, um eine Befestigung zwischen dem Boden (44) und der Blende (20) zu erzielen, wobei insbesondere der Boden (44) eine Innenseite (47) und eine Außenseite (48) aufweist, wobei die Außenseite (48) mit der Vertiefung (49) ausgestaltet ist.
 
10. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Plattenelement (23) biegefrei aus Metall ausgeführt ist, insbesondere das Plattenelement (23) ein Stanzteil aus Metall ist und die Blende (20) ein Stanzteil aus Metall aufweist.
 
11. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sowohl das Trägerelement (40) mindestens ein Verbindungselement (60) aufweist als auch die Blende (20) mindestens ein Verbindungselement (60) aufweist, wobei insbesondere das Verbindungselement (60) des Trägerelementes (40) mit dem Verbindungselement (60) der Blende (20) in Wirkverbindung steht.
 
12. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Rückseite (22) der Blende (20) das Verbindungselement (60) befestigt, insbesondere aufgeschweißt ist, wobei insbesondere das Verbindungselement (60) der Blende (20) mindestens ein Rastelement (61) aufweist, das mit einem Gegenrastelement (63), das das Trägerelement (40) aufweist, in Wirkverbindung steht.
 
13. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis V aus Materialstärke M der Blende (20) und Tiefe M+T des Blendenkörpers (10) ungefähr 5% ≤ V ≤ 35% beträgt, insbesondere ungefähr 10% ≤ V ≤ 30% beträgt.
 
14. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (40) Aussparungen (51) aufweist, insbesondere der Boden (44) Aussparungen (51) aufweist und/oder die Aussparungen (51) kreissegmentartig sind.
 
15. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis V aus Materialstärke M der Blende (20), die aus einem Metall ausgeführt ist, und Tiefe M+T des Blendenkörpers (10) ungefähr 10% ≤ V ≤ 25% beträgt, insbesondere ungefähr 15% ≤ V ≤ 20% beträgt, oder das Verhältnis V aus Materialstärke M der Blende (20), die aus einem Glas ausgeführt ist, und Tiefe M+T des Blendenkörpers (10) ungefähr 15% ≤ V ≤ 35% beträgt, insbesondere ungefähr 20% ≤ V ≤ 30% beträgt.
 
16. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verlauf des Trägerelements (40) der äußeren Kontur der Blende (20) angepasst ist, wobei der Verlauf des Trägerelementes (40) zumindest an einer Seite unterbrochen ist.
 
17. Vorrichtung mit mindestens einem Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Blendenkörper (10) an einem funktionswesentlichem Bauteil (1), insbesondere an einem Beschlagelement (2) eines Beschlags (1) angeordnet ist, wobei das funktionswesentliche Bauteil (1) zumindest teilweise durch den Blendenkörper (10) verdeckt ist.
 
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass das funktionswesentliche Bauteil (1) eine Vertiefung (8) aufweist, in die das Trägerelement (40) mit seinem Boden (44) sich erstreckt.
 
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Beschlag (1) zwei Beschlagelemente (2) aufweist, die miteinander verbunden sind, wobei jedes Beschlagelement (2) an seiner Außenseite einen Blendenkörper (10) aufweist.
 
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Befestigungselement (3) beide Beschlagelemente (2) verbindet, wobei insbesondere in der Aussparung (51) des Trägerelementes (40) zumindest teilweise das Befestigungselement (3) angeordnet ist.
 
21. Blendenanordnung mit mindestens zwei aneinander angeordneten Blendenkörper (10a, 10a`), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
ein erster Blendenkörper (10a) an einem ersten funktionswesentlichen Bauteil (1a) angeordnet ist und das erste Bauteil (1a) zumindest teilweise bedeckt, ein zweiter Blendenkörper (10a') an einem zweiten funktionswesentlichen Bauteil (1b) angeordnet ist und das zweite Bauteil (1b) zumindest teilweise bedeckt, der erste (10a) und der zweite Blendenkörper (10a') mehrere Eckbereiche (11, 12) aufweisen, wobei die Eckbereiche (12) des ersten Blendenkörpers (10a), die dem zweiten Bauteil (1b) zugewandt sind, als eckige Eckbereiche (12) ausgebildet sind und die Eckbereiche (11) des ersten Blendenkörpers (10a), die dem zweiten Bauteil (1b) abgewandt sind, als abgerundete Eckbereiche (11) ausgebildet sind.
 
22. Blendenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Blendenkörper (10a) an einem feststehenden Teil (4) angeordnet ist und der zweite Blendenkörper (10a') an einem beweglichen Teil (5) angeordnet ist, wobei insbesondere das feststehende Teil (4) und das bewegliche Teil (5) aus einem Glasmaterial ausgebildet sind.
 
23. Verfahren zur Herstellung eines Blendenkörpers (10), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Blendenkörper (10) eine Blende (20) sowie ein separat dazu gefertigtes Trägerelement (40) aufweist, wobei das Verfahren zumindest den Schritt umfasst:

- b) Befestigen des Trägerelementes (40) an der Blende (20).


 
24. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigung des Trägerelementes (40) an der Blende (20) über ein Rastverbinden und/oder ein Kleben erfolgt.
 
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (40) und/oder die Blende (20) mindestens ein Verbindungselement (60) aufweisen, um eine Befestigung () des Trägerelementes (40) an der Blende (20) zu erzielen, insbesondere dass das Verbindungselement (60) vor der Befestigung des Trägerelementes (40) an der Blende (20) an dem Trägerelement (40) und/oder an der Blende (60) angeordnet wird.
 
26. Verfahren nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einem Schritt a), der vor dem Schritt b) liegt, mindestens ein Verbindungselement (60) durch ein Schweißverfahren an die Blende (20), insbesondere an ein ebenes Plattenelement (23) der Blende (20) angeordnet wird.
 
27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Schritt b) die Blende (20) mit dem Verbindungselement (60) am Trägerelement (40) befestigt wird, insbesondere das Plattenelement (23) und das an dem Plattenelement (23) angeordnete Verbindungselement (60) eine Blende (20) bilden.
 
28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass gemäß Schritt a) das Verbindungselement (60) und/oder das Plattenelement (23) in einem Schritt c) angeschmolzen werden und zumindest eine Schmelze (64) am Plattenelement (23) entsteht, wobei

d) das Verbindungselement (60) in die Schmelze (64) des Plattenelementes (23) geführt wird.


 
29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Schritt c) ein Abstand zwischen dem Verbindungselement (60) und dem Plattenelement (23) besteht.
 
30. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass gemäß Schritt d) eine Hubvorrichtung (65) das Verbindungselement (60) zum Plattenelement (23) bewegt.
 
31. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungselement (60) Rastelemente (61) aufweist, wobei das Verbindungselement (60) ein freies Ende (62) aufweist, das verjüngt ausgeführt ist, wobei das freie Ende (62) gemäß Schritt a) angeschmolzen wird.
 
32. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungselement (60) oberhalb des freien Endes (62) ein Kragenelement (66) aufweist, das insbesondere als Auflage und/oder Positionierungshilfe beim Schritt d) wirkt.
 
33. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungselement (60) und das Plattenelement (23) aus dem gleichen Material ausgebildet sind, insbesondere das Verbindungselement (60) und das Plattenelement (23) Aluminium enthalten oder aus einem Edelstahl ausgeführt sind.
 
34. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis W zwischen der Dicke des Plattenelementes (20) zu dem Durchmesser des Verbindungselementes (60) 0,5 ≤ W ≤ 1 beträgt.
 
35. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Plattenelement (23) biegefrei hergestellt wird.
 
36. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach dem Schritt b) die Blende (20) am Trägerelement (40) ohne Abstand liegt, wobei insbesondere eine Spannung zwischen der Blende (20) und dem Trägerelement (40) wirkt, wobei insbesondere die Spannung zumindest durch eine Verbindungselement (60) verursacht wird.
 




Zeichnung








































Recherchenbericht









Recherchenbericht