[0001] Die Erfindung betrifft eine Anzeigeeinrichtung für eine Anzeige eines Betriebszustands
eines Aktors sowie einen Aktor mit einer derartigen Anzeigeeinrichtung.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Anzeigeeinrichtungen für die Anzeige
von Betriebszuständen von Aktoren bekannt. Eine erste bekannte Ausführungsform einer
derartigen Anzeigeeinrichtung umfasst eine einzige Kontrollleuchte, die beispielsweise
bei Vorliegen einer Störung des Aktors aktiviert wird und im Übrigen nicht aktiv ist.
Eine andere bekannte Ausführungsform einer Anzeigeeinrichtung kann als Bildschirm
ausgeführt werden, auf dem grafische und alphanumerische Informationen darstellbar
sind, eine derartige Anzeigeeinrichtung ist beispielsweise in LCD-Technik ausgeführt.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anzeigeeinrichtung und einen Aktor
mit einer Anzeigeeinrichtung bereitzustellen, bei denen eine kostengünstige Aufbauweise
mit der Möglichkeit zur Anzeige einer Vielzahl von unterschiedlichen Aktorzuständen
kombiniert ist.
[0004] Diese Aufgabe wird für eine Anzeigeeinrichtung der eingangs genannten Art mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hierbei ist vorgesehen, dass mehrere beabstandet
zueinander angeordnete und getrennt voneinander elektrische betreibbare Leuchtmittel
in einem Leuchtraum aufgenommen sind, der bereichsweise von einer wenigstens transluzenten,
insbesondere transparenten, Abdeckung und einem mit der Abdeckung verbundenen Träger
begrenzt ist, wobei einem ersten Leuchtmittel eine Lichtleithülse zugeordnet ist,
die sich zwischen dem ersten Leuchtmittel und der Abdeckung erstreckt und einen ersten
Teilraum innerhalb des Leuchtraums bildet, und dass zwischen einem zweiten Leuchtmittel
und einem dritten Leuchtmittel ausgehend von der Lichtleithülse bis zur Abdeckung
wenigstens eine Trennwand zur Abtrennung eines zweiten Teilraums von einem dritten
Teilraum erstreckt ist.
[0005] Mit Hilfe der vorzugsweise rohrförmig ausgebildeten Lichtleithülse und der wenigstens
einen Trennwand werden insgesamt drei Teilräume geschaffen, die den Leuchtraum unterteilen
und die sich jeweils bis zur Abdeckung erstrecken. Dabei sollen von den Leuchtmitteln
ausgehende Lichtstrahlen, die in den jeweiligen Teilräumen an der Lichtleithülse bzw.
der Trennwand reflektiert werden, nicht bis in den jeweils benachbarten Teilraum dringen
können. Hierdurch wird eine vorteilhafte Unterscheidbarkeit der von der Anzeigeeinrichtung
ausgegebenen Lichtsignale, die von den jeweiligen Leuchtmitteln abgegeben werden sollen,
bei Betrachtung der Abdeckung von außen gewährleistet. Dementsprechend können mit
Hilfe der drei den jeweiligen Teilräumen zugeordneten Leuchtmittel wenigstens drei
unterschiedliche Informationen über den Betriebszustand eines Aktors mit der Anzeigeeinrichtung
ausgegeben werden. Bei Verwendung einer vorgebbaren Kodierung für die von den jeweiligen
Leuchtmitteln ausgegebenen Lichtsignalen können auch mehr als drei voneinander unterscheidbare
Lichtinformationen an der Abdeckung der Anzeigeeinrichtung für einen Benutzer visualisiert
werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn zusätzlich über die Helligkeit und/oder
die Farbe der von den jeweiligen Leuchtmitteln abgegebenen Lichtstrahlen unterschiedliche
Informationen kodiert werden.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Zweckmäßig ist es, wenn die Lichtleithülse und die wenigstens eine Trennwand aus
einem zumindest nahezu lichtundurchlässigen Material hergestellt sind. Bei dem Material
für die Lichtleithülse und die Trennwand handelt es sich vorzugsweise um ein Kunststoffmaterial,
sodass eine Herstellung der Lichtleithülse und der wenigstens einen Trennwand in einem
Kunststoffspritzgussverfahren ermöglicht wird. Dabei ist eine Materialauswahl für
die Lichtleithülse und die Trennwand, die zusammen ein sogenanntes Trennelement bilden,
zusammen mit einer Dimensionierung von Wandstärken für die Lichtleithülse und die
Trennwand so gewählt, dass keine signifikante Durchstrahlung dieser Komponenten durch
die jeweiligen Leuchtmittel erzielt werden kann. Vorteilhaft ist es, wenn das Trennelement
zumindest eine Dämpfung von Lichtstrahlen in einer Größenordnung größer 95 Prozent
ermöglicht, sodass Lichtstrahlen aus einem Teilraum maximal zu 5 Prozent in einen
anderen Teilraum übertreten können. Bei einer alternativen Ausgestaltung des Trennelements
ist dieses als Strangpressteil aus Aluminium hergestellt oder als metallisiertes Kunststoffteil
ausgebildet, womit eine besonders hohe Reflektivität des Trennelements für die von
den Leuchtmitteln abgegebenen Lichtstrahlen verwirklicht werden kann.
[0008] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an der Lichtleithülse
mehrere Trennwände angeordnet sind, die sich ausgehend von einer Mittelachse, insbesondere
einer Symmetrieachse, der Lichtleithülse in radialer Richtung nach außen bis zur Abdeckung
erstrecken. Mit Hilfe dieser Trennwände kann eine vorteilhafte Unterteilung des Leuchtraums
in eine Vielzahl von Teilräumen ermöglicht werden, sodass an einer Außenoberfläche
der Abdeckung durch geeignete Ansteuerung der jeweils den Teilräumen zugeordneten
Leuchtmittel eine Vielzahl von unterschiedlichen Informationen dargestellt werden
kann.
[0009] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Lichtleithülse und/oder zumindest einige der
Trennwände, insbesondere sämtliche der Trennwände, jeweils bis zu einem körperlichen
Kontakt mit einer Innenoberfläche der Abdeckung geführt sind, um ein Übertreten von
Lichtstrahlen aus den jeweils benachbarten Teilräumen zu verhindern und somit eine
scharfe Unterscheidung von unterschiedlichen Leuchtzuständen der Anzeigeeinrichtung
zu ermöglichen.
[0010] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Lichtleithülse und die wenigstens eine Trennwand
längs einer Profilachse eine zumindest nahezu konstante Profilierung aufweisen. Bei
einer derartigen Gestaltung der Lichtleithülse und der wenigstens einen Trennwand,
die auch als Trennelement bezeichnet werden, ist eine Herstellung in einem Kunststoffspritzgussverfahren
oder einem Strangpressverfahren zu geringen Herstellungskosten durchführbar. Dabei
ist die Profilachse derart ausgerichtet, dass Querschnitte des Trennelements, also
der Lichtleithülse und der wenigstens einen Trennwand, in zueinander parallelen und
normal zur Profilachse ausgerichteten Querschnittsebenen stets konstant sind. Bei
einer Ausgestaltung der Lichtleithülse und der wenigstens einen Trennwand als Kunststoffspritzgussteil
können an wenigstens einem Endbereich des dadurch gebildeten Trennelements auch stabilisierende
Stegverbindungen zwischen benachbarten Trennwänden vorgesehen sein, ohne dass hierdurch
die Herstellbarkeit im Kunststoffspritzgussverfahren in Frage gestellt wird.
[0011] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lichtleithülse
und die wenigstens eine Trennwand mit einem Endbereich jeweils an eine schräg zur
Profilachse ausgerichtete, insbesondere gekrümmt ausgebildete, Innenoberfläche der
Abdeckung angrenzen. Eine derartige Abschrägung der Abdeckung und die daraus resultierende
schräg zur Profilachse ausgerichtete Innenoberfläche der Abdeckung ermöglichen eine
besonders gute Sichtbarkeit der einzelnen in den jeweiligen Teilräumen aufgenommenen
Leuchtmittel: Somit ist auch bei einer ungünstigen Anordnung der Anzeigeeinrichtung
an einem Aktor eine vorteilhafte Ablesbarkeit der von der Anzeigeeinrichtung zur Verfügung
gestellten Leuchtinformationen gewährleistet. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die
an der Abdeckung ausgebildete Schrägfläche eine Krümmung in wenigstens einer Raumrichtung,
insbesondere eine sphärische Krümmung in zwei zueinander senkrechten Raumrichtungen
aufweist, da hierdurch die Ablesbarkeit der Anzeigeeinrichtung weiter verbessert werden
kann.
[0012] Zweckmäßig ist es, wenn die Leuchtmittel auf einer, vorzugsweise eben ausgebildeten,
gemeinsamen elektrischen Leiteranordnung, insbesondere einer Leiterplatte oder einer
flexiblen Leiterfolie, angeordnet sind. Bei der Leiterplatte oder der flexiblen Leiterfolie
handelt es sich um eine sogenannte gedruckte Schaltung, bei der elektrisch leitende
Bahnen auf einem isolierenden Substrat, insbesondere einer faserverstärkten Kunststoffplatte
oder einer flexiblen Folie aufgebracht sind. Durch diese elektrische Leiteranordnung
wird eine vorteilhafte und kostengünstige elektrische Kontaktierung der Leuchtmittel
ermöglicht. Bei einer Verwendung einer Leiterplatte ist es vorteilhaft, wenn die Leuchtmittel
in einer gemeinsamen Bestückungsebene, die durch eine Oberfläche der Leiterplatte
bestimmt wird, angeordnet, insbesondere aufgelötet, sind. Bei einer Verwendung einer
flexiblen Leiterfolie findet zwar eine Bestückung der Leuchtmittel, bei denen es sich
beispielsweise um Leuchtdioden handeln kann, vorzugsweise in einer gemeinsamen Bestückungsebene
statt, anschließend kann jedoch bei der Montage der flexiblen Leiterfolie in den Träger
bzw. an die Lichtleithülse und/oder die wenigstens eine Trennwand eine Abwinklung
von Teilbereichen der flexiblen Leiterfolie vorgesehen werden, um eine besonders vorteilhafte
Ausrichtung der in diesem Teilbereichen angeordneten Leuchtmittel relativ zur Lichtleithülse
bzw. zur wenigstens einen Trennwand zu gewährleisten.
[0013] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Leuchtmittel
zusammen mit der Leiteranordnung zugeordneten elektronischen Komponenten eine elektronische
Schaltung bilden, die für eine gezielte Ansteuerung der Leuchtmittel in Abhängigkeit
von einem an die elektronische Schaltung bereitgestellten Eingangssignal ausgebildet
sind. Beispielsweise kann auf der Leiteranordnung ein Mikrocontroller oder Mikroprozessor
angeordnet sein, der insbesondere zum Empfang eines Sensorsignals eines dem Aktor
zugeordneten oder im Umfeld des Aktors angeordneten Sensors ausgebildet ist und der
anhand des bereitgestellten Sensorsignals eine Ausgabe von unterschiedlichen, gemäß
einer vorgebbaren Kodierung ausgewählten Leuchtsignalen bewirken kann.
[0014] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die elektronische Schaltung für eine Ansteuerung
der Leuchtmittel nach vorgebbaren Mustern, insbesondere in der Art einer Segmentanzeige
ausgebildet ist. Hierfür kann vorgesehen sein, die elektronische Schaltung, die insbesondere
einen Mikrocontroller oder Mikroprozessor umfasst, in geeigneter Weise, gegebenenfalls
auch durch einen Benutzer veränderlich, zu programmieren, um die Sensorsignale eines
dem Aktor zugeordneten oder im Umfeld des Aktors angeordneten Sensors in eine geeignete
Kodierung umzusetzen. Diese Kodierung kann dann durch entsprechende Ansteuerung der
jeweiligen Leuchtmittel für einen Benutzer visualisiert werden, beispielsweise um
einen ermittelten Signalpegel des Sensors darzustellen, wobei dieser Signalpegel beispielsweise
einen Aktorzustand oder eine physikalische Größe im Umfeld des Aktors, beispielsweise
eine Temperatur oder ein Volumenstrom eines Fluids, das mit einem vom Aktor angetriebenen
Ventil beeinflusst wird, repräsentieren kann.
[0015] Beispielsweise ist vorgesehen, dass die elektrische Schaltung für eine Ansteuerung
der Leuchtmittel nach vorgebbaren Mustern, insbesondere in der Art einer Segmentanzeige,
ausgebildet ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass in Abhängigkeit von einem
Zustand des mit der Anzeige ausgerüsteten Aktors eine linienförmige, insbesondere
kreisförmige Anordnung von Leuchtmitteln, die in entsprechenden Teilräumen aufgenommen
sind, dazu eingesetzt werden, eine Öffnungs- oder Schließstellung des jeweiligen Aktors
zu visualisieren. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Leuchtmittel derart durch
die elektronische Schaltung angesteuert werden, dass Ziffern oder alphanumerische
Zeichen mit Hilfe der jeweiligen Leuchtmittel dargestellt werden.
[0016] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest eines der
Leuchtmittel für eine vorgebbare Abgabe von verschiedenfarbigen Lichtstrahlen ausgebildet
ist. Bevorzugt ist das wenigstens eine Leuchtmittel als Mehrfarb-Leuchtdiode ausgebildet,
wobei durch geeignete Ansteuerung dieser Leuchtdiode Lichtstrahlen in unterschiedlichen
Farben selektiv abgegeben werden können. Beispielsweise kann das Leuchtmittel dazu
eingerichtet sein, wahlweise rote, gelbe oder blaue Lichtstrahlen oder durch, vorzugsweise
frei wählbare, Mischung dieser Farben andersfarbige Lichtstrahlen abzugeben.
[0017] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Träger napfartig
mit einer Bodenplatte und einem randseitig an der Bodenplatte umlaufenden Rand aus
einem zumindest nahezu lichtundurchlässigen Material hergestellt ist, dass die Leuchtmittel
im Bereich der Bodenplatte angeordnet sind und dass die Abdeckung für eine, insbesondere
abgedichtete, Festlegung an einem der Bodenplatte abgewandten Endbereich des Rands
ausgebildet ist. Durch die napfartige Ausgestaltung des Trägers und die Anordnung
der Leuchtmittel im Bereich der Bodenplatte des napfartigen Trägers wird erreicht,
dass eine vorteilhafte Verteilung und Vergleichmäßigung der von den jeweiligen Leuchtmittel
abgegebene Lichtstrahlen im Bereich der Abdeckung erzielt wird, um ein vorteilhaftes
Aussehen der Anzeigeeinrichtung zu gewährleisten. Hierzu ist es weiterhin vorteilhaft,
wenn der Träger aus einem zumindest nahezu vollständig lichtundurchlässigen Material,
insbesondere aus Kunststoff, insbesondere als Kunststoffspritzgussteil, ausgebildet
ist. Ferner ist vorgesehen, dass die Abdeckung, bei der es sich ebenfalls um ein Kunststoffspritzgussteil
aus einem transluzenten oder transparenten Kunststoffmaterial handeln kann, für eine
abgedichtete Festlegung an dem Rand des Trägers vorgesehen ist. Hierzu kann ergänzend
vorgesehen werden, die Abdeckung mit Hilfe eines umlaufenden Dichtmittels abgedichtet
am Rand festzulegen und/oder durch verkleben einer Verbindung zwischen Abdeckung und
Träger eine Dichtigkeit für die Anzeigeeinrichtung gegenüber äußeren Einflüssen, insbesondere
Spritzwasser, zu gewährleisten.
[0018] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lichtleithülse einen
kreiszylindrischen Querschnitt aufweist und dass mehrere Trennwände vorgesehen sind,
die sich in radialer Richtung ausgehend von der Lichtleithülse erstrecken und die
eine konstante Winkelteilung zueinander aufweisen. Bei dieser Anordnung der Trennwände
lässt sich bei geeigneter Ansteuerung der Leuchtmittel eine grafische Darstellung
der auszugebenden Informationen ähnlich wie bei einem analogen Zeigerinstrument bewirken,
sodass eine besonders vorteilhafte Ablesbarkeit der Anzeigeeinrichtung gewährleistet
ist. Das der Lichtleithülse zugeordnete Leuchtmittel kann für eine zusätzliche Anzeigefunktion
unabhängig von der kreisförmig darum realisierten Anzeige verwendet werden.
[0019] Zweckmäßig ist es, wenn der Träger mit einer Schnittstelle für eine, insbesondere
werkzeuglose, Festlegung an einem Aktorgehäuse versehen ist und/oder eine Kontaktleiste
oder einen Steckverbinder für eine elektrische Kopplung mit einem Aktor oder einem
Sensor oder einer Steuereinrichtung umfasst. Bei der dem Träger zugeordneten Schnittstelle
kann es sich um eine rein mechanische Schnittstelle handeln, die für eine, insbesondere
werkzeuglose, Festlegung der Anzeigeeinrichtung an einem Aktorgehäuse, insbesondere
in einer Vertiefung oder Ausnehmung des Aktorgehäuses, vorgesehen ist. Ergänzend oder
alternativ kann die Schnittstelle mit elektrischen Kontakten versehen sein, um eine
Einkopplung von Ansteuersignalen und elektrischer Versorgungsenergie an die Anzeigeeinrichtung
und gegebenenfalls eine Auskopplung von Signalen aus der Anzeigeeinrichtung zu ermöglichen.
Vorzugsweise ist die Anzeigeeinrichtung mit dem Aktor oder einem dem Aktor zugeordneten
oder einem in der Umgebung des Aktors angeordneten Sensor oder einer zur Ansteuerung
des Aktors vorgesehenen Steuereinrichtung elektrisch verbunden.
[0020] Die Aufgabe der Erfindung wird gemäß einem zweiten Erfindungsaspekt mit einem Aktor
gelöst, wie er im Anspruch 13 angegeben ist. Hierbei umfasst der Aktor ein Aktorgehäuse
und ein beweglich zwischen einer ersten Funktionsstellung und einer zweiten Funktionsstellung
im Aktorgehäuse aufgenommenes Aktorelement, ein dem Aktorgehäuse zugeordnetes Anschlussmittel
zur Bereitstellung von Energie an das Aktorelement und einer Sensoranordnung zur Ermittlung
eines Aktorzustands oder einer physikalischen Größe im Umfeld des Aktors, wobei die
Sensoranordnung zur Bereitstellung eines elektrischen Sensorsignals an eine Anzeigeeinrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist, wobei die Anzeigeeinrichtung am
Aktorgehäuse angebracht ist.
[0021] Bei dem Aktor kann es sich um einen fluidischen Aktor oder einen elektrischen Aktor
handeln, der jeweils zur Bereitstellung einer Bewegung an eine Maschinenkomponente
ausgebildet ist. Exemplarisch handelt es sich bei dem Aktor um einen fluidischen Linearsteller,
insbesondere einen Pneumatikzylinder, oder um einen elektrischen Rotationsantrieb,
insbesondere einen Elektromotor. Alternativ kann es sich bei dem Aktor um eine Schalteinrichtung
wie ein Magnetventil oder ein Magnetrelais handeln, bei denen keine Bewegung nach
außen übertragen wird, sondern vielmehr eine Bewegung des Aktorelements zur Blockierung
oder Freigabe eines fluidischen oder elektrischen Pfads führt.
[0022] Um eine derartige Bewegung des Aktorelements zu ermöglichen, sind am Aktorgehäuse
Anschlussmittel vorgesehen, über die eine Energiezufuhr in das Aktorgehäuse zum Aktorelement
oder einer dem Aktorelement zugeordneten, im Aktorgehäuse aufgenommenen Antriebseinrichtung
vorgenommen werden kann. Ferner ist dem Aktor eine Sensoranordnung zugeordnet, die
beispielsweise zur Ermittlung einer Position des Aktorelements zwischen einer ersten
Funktionsstellung und einer zweiten Funktionsstellung oder zur Ermittlung einer anderen
physikalischen Größe des Aktors oder aus der Umgebung des Aktors vorgesehen ist und
die ein elektrisches Sensorsignal ausgibt, das an die ebenfalls vorgesehene Anzeigeeinrichtung
bereitgestellt wird, um in einfacher Weise eine Visualisierung der Aktorfunktion für
einen Benutzer zu ermöglichen. Die Anzeigeeinrichtung ist in diesem Fall am Aktorgehäuse
angebracht, insbesondere mechanisch und/oder elektrisch mit dem Aktorgehäuse gekoppelt.
[0023] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Aktors ist vorgesehen, dass eine elektronische
Schaltung der Anzeigeeinrichtung zur Ansteuerung der Leuchtmittel derart ausgebildet
ist, dass eine Zwischenstellung des Aktorglieds zwischen der ersten Funktionsstellung
und der zweiten Funktionsstellung zu einer Ansteuerung einer vorgebbaren Anzahl von
Leuchtmitteln, die in einer vorgebbaren Anordnung zueinander angeordnet sind, führt.
Dementsprechend kann mit der dem Aktor zugeordneten Anzeigeeinrichtung in einfacher
Weise gut sichtbar dargestellt werden, in welcher Stellung sich das Aktorelement zwischen
der ersten Funktionsstellung und der zweiten Funktionsstellung befindet. Exemplarisch
kann mit Hilfe der Anzeigeeinrichtung dargestellt werden, ob ein vom Aktor angetriebenes
Ventil eine Öffnungsstellung oder eine Schließstellung oder eine Funktionsstellung
zwischen der Öffnungs- und der Schließstellung einnimmt.
[0024] Vorteilhaft ist es, wenn eine elektronische Schaltung der Anzeigeeinrichtung zur
Ansteuerung der Leuchtmittel derart ausgebildet ist, dass ein von einer Funktionsstellung
des Aktorglieds unabhängiger Zustand mit Hilfe des ersten Leuchtmittels anzeigbar
ist. Exemplarisch kann vorgesehen sein, dass das erste Leuchtmittel dazu eingesetzt
wird, eine grundsätzliche Funktionsbereitschaft des Aktors anzuzeigen oder einen Zustand
des Aktors in Abhängigkeit von Sensorsignalen einer dem Aktor zugeordneten Sensoreinrichtung
anzuzeigen oder eine Anzeige eines Betrags wenigstens einer physikalischen Größe,
insbesondere aus der Gruppe: Temperatur, Druck, Durchfluss, pH-Wert, in Abhängigkeit
von Sensorsignalen einer im Umfeld des Aktors angeordneten Sensoreinrichtung vorzunehmen.
[0025] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Dabei
zeigt:
- Figur 1
- eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Anzeigeeinrichtung mit einem napfförmig
ausgebildeten Träger, einer in diesem Träger aufgenommenen, mit Leuchtmitteln ausgestatteten
elektronischen Schaltung, einem Trennelement sowie einer Abdeckung,
- Figur 2
- eine schematisierte Draufsicht auf die Anzeigeeinrichtung gemäß der Figur 1,
- Figur 3
- eine schematisierte Draufsicht auf die elektronische Schaltung gemäß den Figuren 1
und 2,
- Figur 4
- eine schematisierte Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Anzeigeeinrichtung
mit einem im Wesentlichen quadratischen Querschnitt und mit Leuchtmitteln, die zumindest
teilweise an der Lichtleithülse angeordnet sind,
- Figur 5
- eine schematisierte Draufsicht auf die zur Verwendung in der Anzeigeeinrichtung gemäß
Figur 4 vorgesehene elektronische Schaltung, die als flexible Leiterfolie ausgebildet
ist,
- Figur 6
- eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform der Anzeigeeinrichtung gemäß der Figur
4,
- Figur 7
- eine perspektivische Darstellung eines Aktors, der mit einer Anzeigeeinrichtung gemäß
der ersten Ausführungsform ausgestattet ist, wobei eine erste Anzeigekonfiguration
vorliegt, und
- Figur 8
- der Aktor gemäß der Figur 7 in einer zweiten Anzeigekonfiguration.
[0026] Eine erste Ausführungsform einer Anzeigeeinrichtung 1 sowie die wesentlichen Komponenten
dieser Anzeigeeinrichtung 1 sind schematisch in den Figuren 1 bis 3 dargestellt. Die
Anzeigeeinrichtung 1 ist zur Anbringung an einem Aktor 32 vorgesehen wie dies in den
Figuren 7 und 8 näher dargestellt wird. Bei dem Aktor 32 handelt es sich exemplarisch
um einen elektrischen Drehantrieb, es könnte sich jedoch auch um fluidischen oder
elektrischen Linearantrieb wie einen Pneumatikzylinder oder einen Linearmotor oder
um einen fluidischen, insbesondere pneumatischen oder hydraulischen Drehantrieb handeln.
[0027] Die in der Figur 1 näher dargestellte Anzeigeeinrichtung 1 umfasst eine Abdeckung
2, ein Trennelement 3, einen napfförmigen Träger 4 sowie eine im napfförmigen Träger
4 aufgenommene elektronische Schaltung 5. Dabei ist das Trennelement 3 für eine bereichsweise
Aufnahme in dem napfförmigen Träger 4 vorgesehen und wird in einem schematisch in
den Figuren 7 und 8 dargestellten Montagezustand der Anzeigeeinrichtung 1 vollständig
von dem Träger 4 und der ebenfalls napfförmig ausgebildeten Abdeckung 2 umfasst.
[0028] Exemplarisch ist vorgesehen, dass die Abdeckung 2 aus einem transluzenten Kunststoffmaterial
hergestellt ist und vorzugsweise an einer nicht näher dargestellten Innenoberfläche
mit einer milchglasartigen Aufrauhung versehen ist, um eine vorteilhafte Streuung
von Lichtstrahlen, die aus dem Inneren der Anzeigeeinrichtung 1 von Leuchtmitteln
bereitgestellt werden, zu bewirken. Der Träger 4 ist exemplarisch ebenfalls aus einem
Kunststoffmaterial, insbesondere im Kunststoffspritzgussverfahren, hergestellt und
weist im Gegensatz zur Abdeckung 2 eine verschwindende Lichtdurchlässigkeit auf. Das
Trennelement 3 ist beispielhaft ebenfalls aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere
im Kunststoffspritzgussverfahren, hergestellt und umfasst eine zentrale, beispielhaft
kreiszylindrisch ausgebildete Lichtleithülse 6 sowie strahlenförmig in radialer Richtung
ausgehend von einer Mittelachse 7 der Lichtleithülse 6 erstreckte Trennwände 8. Vorzugsweise
sind die Trennwände 8 in einer konstanten Winkelteilung relativ zur Mittelachse 7
angeordnet. Weiterhin ist exemplarisch vorgesehen, dass die Trennwände 8 in einem
zur Montage im Träger 4 vorgesehenen Endbereich jeweils mit benachbarten Trennwänden
8 durch Stege 9 verbunden sind, um eine Stabilisierung des Trennelements 3 zu bewirken.
Dabei erstrecken sich die Stege 9 in einem radial außenliegenden Bereich der Trennwände
8 und begrenzen zusammen mit den Trennwänden 8 und der Lichtleithülse 6 jeweils fensterartige,
radial innenliegende Öffnungen 10. Durch diese Öffnungen können die Lichtstrahlen
von Leuchtmitteln 11 hindurchtreten, die auf der elektronischen Schaltung 5 angeordnet
sind und nachstehend näher beschrieben werden.
[0029] Exemplarisch ist vorgesehen, dass der napfförmige Träger 4 eine in der Figur 1 nicht
sichtbare Bodenplatte und einen zirkular an der Bodenplatte angebrachten, umlaufenden
Rand 12 aufweist. Der Rand 12 erstreckt sich mit einer ersten Wandstärke ausgehend
von der nicht dargestellten Bodenplatte des Trägers 4 längs der Mittelachse 7. In
einem der Bodenplatte abgewandten Endbereich des Randes 12 findet eine Reduzierung
der Wandstärke statt, wodurch ein ringförmiger Absatz 15 gebildet wird, auf den ein
korrespondierend geformter, ringförmiger Stirnbereich 16 der Abdeckung 2 aufgesetzt
werden kann. Exemplarisch erstrecken sich vom Rand 12 mehrere Befestigungssockel 17
in radialer Richtung nach innen, deren axiale Stirnflächen auf dem gleichen Niveau
wie der Absatz 15 liegen. Die axialen Stirnflächen der Befestigungssockel 17 sind
jeweils mit einer als Bohrung ausgeführten Ausnehmung 18 versehen, in die nicht dargestellte
Befestigungszapfen des Trennelements 3 eingreifen können, die an Stirnflächen der
Stege 9 angebracht sind und die je nach Ausgestaltung eine formschlüssige oder kraftschlüssige
Festlegung des Trennelements 3 am Träger 4 ermöglichen. Die Abdeckung 2 und der Träger
4 begrenzen ein Raumvolumen, in dem das Trennelement 3 und die Leuchtmittel 11 aufgenommen
sind und das auch als Leuchtraum 14 bezeichnet wird.
[0030] Wie aus der schematischen Darstellung der Figur 2 hervorgeht, die eine schematisiert
vereinfachte Darstellung der Ausführungsform gemäß der Figur 1 zeigt, sind die Lichtleithülse
6 und die Trennwände 8 mit einer konstanten Profilierung längs der Mittelachse 7 ausgeführt.
Dabei ist mit Ausnahme der vorstehend beschriebenen Stege 9 in jeder parallel zur
Darstellungsebene der Figur 2 ausgerichteten Querschnittsebene der gleiche Querschnitt
für das Trennelement 3 verwirklicht. An einem dem Träger 4 abgewandten Endbereich
ist das Trennelement abgeschrägt ausgebildet, sodass eine Stirnfläche 19 der Lichtleithülse
6 sowie Stirnflächen 20 der Trennwände 8 an eine schräg zur Mittelachse 7 ausgerichtete,
gegebenenfalls sphärisch gekrümmte, Innenoberfläche der Abdeckung 2 angrenzen.
[0031] Aufgrund der Ausführung der Abdeckung 2 mit einer solchen Schrägfläche wird die Erkennbarkeit
der Anzeigeeinrichtung 1 aus unterschiedlichen Raumrichtungen verbessert, wie dies
insbesondere aus den Figuren 7 und 8 ersichtlich ist.
[0032] Auf der elektronischen Schaltung 5 sind die, vorzugsweise als Leuchtdioden, insbesondere
als Mehrfarb-Leuchtdioden, ausgebildeten Leuchtmittel 11 elektrisch leitend angeordnet.
Ferner umfasst die elektronische Schaltung 5 gemäß der Darstellung der Figur 2 eine
exemplarisch als Mikrocontroller 21 ausgebildete elektronische Komponente. Elektrische
Verbindungen zwischen den Leuchtmitteln 11 und dem Mikrocontroller 21 sind durch nicht
näher dargestellte Leiterbahnen realisiert, die in einer gedruckten Schaltung 22 ausgebildet
sind. Exemplarisch handelt es sich bei der gedruckten Schaltung 22 gemäß der Ausführungsform
der Figuren 1 bis 3 um eine starre Leiterplatte oder Platine, die beispielhaft kreisrund
ausgebildet ist und eine automatisierte Bestückung der Leuchtmittel 11 und des Mikrocontrollers
21 ermöglicht. Bei einer Ausführung der Leuchtmittel 11 als mehrfarbige Leuchtdioden
kann durch geeignete Ansteuerung durch den Mikrocontroller 21 Licht einer einzigen
Farbe oder Licht unterschiedlicher Farben oder Licht mit gemischten Farben abgegeben
werden. Ferner können die Leuchtmittel 11 vom Mikrocontroller 21 vorzugsweise derart
angesteuert werden, dass ihre Helligkeit variiert.
[0033] Aus der Darstellung der Figur 2 ist zu entnehmen, dass durch die Lichtleithülse und
die Trennwände 8 im Leuchtraum 14 insgesamt neun Teilräume 23 bis 31 gebildet werden.
Ein zentraler Teilraum 23 wird durch die Lichtleithülse 6 sowie durch die gedruckte
Schaltung 22 und die Abdeckung 2 begrenzt wird. Die außenliegenden Teilräume 24 bis
31 werden durch jeweils benachbart angeordnete Trennwände 8 und die Außenoberfläche
der Lichtleithülse 6 sowie durch die gedruckte Schaltung 22 und die Abdeckung 2 begrenzt.
Rein exemplarisch ist vorgesehen, dass dem zentralen Teilraum 23 eine Gruppe von Leuchtmitteln,
vorzugsweise zwei Leuchtmittel 11, zugeordnet sind. Die Teilräume 24 bis 31 sind jeweils
exemplarisch mit einem Leuchtmittel 11 ausgestattet.
[0034] Bei der zweiten Ausführungsform einer Anzeigeeinrichtung 41 gemäß den Figuren 4 bis
6 ist die Lichtleithülse 46 mit einem quadratischen Querschnitt ausgebildet. Ferner
ist vorgesehen, dass sich die Trennwände 48 des Trennelements 43 jeweils in Verlängerung
von Diagonalen der quadratisch ausgebildeten Lichtleithülse 46 radial nach außen erstrecken
und mit einer ebenfalls mit quadratischem Querschnitt ausgebildeten Abdeckung 42 im
Leuchtraum 54 jeweils trapezförmige Teilräume 64 bis 67 bilden. Abweichend von der
ersten Ausführungsform der Anzeigeeinrichtung 1 gemäß den Figuren 1 bis 3 ist bei
der Anzeigeeinrichtung 41 vorgesehen, dass die Leuchtmittel 51, die in den äußeren
Teilräumen 64 bis 67 angeordnet sind, jeweils an einer Außenoberfläche der längs einer
Mittelachse 47 mit konstanter Profilierung erstreckten Lichtleithülse 46 angebracht
werden. Beispielsweise wird eine derartige Anbringung vorgesehen, um eine gezielte
Abstrahlung in eine Raumrichtung für das jeweilige Leuchtmittel 51 zu bewirken. Um
diese Anbringung der Leuchtmittel 51 in einfacher Weise durchführen zu können, werden
die Leuchtmittel 51, die zur Anbringung in den außenliegenden Teilräumen 64 bis 67
bestimmt sind, zusammen mit den übrigen Leuchtmitteln 51 und dem Mikrocontroller 61
auf einer als flexible Leiterfolie ausgebildeten gedruckten Schaltung 62 angeordnet
und bilden mit dieser die elektronische Schaltung 45. Die gedruckte Schaltung 62 kann
bei der Montage in den napfförmigen Träger 44 bereichsweise abgewinkelt werden, wobei
zungenförmige Fortsätze 68 der gedruckten Schaltung 62 umgebogen werden können, um
die Leuchtmittel 51 an der Außenoberfläche der Lichtleithülse anbringen zu können.
[0035] Wie aus der Figur 6 zu entnehmen ist, weist die Abdeckung 42 in der Seitendarstellung
eine Schrägfläche 69 auf, wobei die Trennwände 48 und die Lichtleithülse 46 mit ihren
Stirnflächen 59, 60 an einer Innenoberfläche 70 der Abdeckung 42 anliegen. Wie bei
der ersten Ausführungsform ist auch bei der zweiten Ausführungsform vorgesehen, dass
die Abdeckung 42 eine teilweise Überdeckung mit dem Rand 52 des Trägers 44 aufweist,
um durch nicht dargestellte Dichtmittel oder eine stoffschlüssige Verbindung oder
durch Kraftschluss eine abdichtende Wirkung für den Leuchtraum 54 zu gewährleisten.
[0036] An einer Unterseite 71 des Trägers 44 ist eine elektromechanische Schnittstelle 72
ausgebildet, die zur mechanischen und elektrischen Anbindung der Anzeigeeinrichtung
41 an eine korrespondierend ausgeführte, nicht dargestellte Schnittstelle an einem
Aktorgehäuse vorgesehen ist. Hierzu weist die Schnittstelle 72 eine im Wesentlichen
T-förmige Profilierung auf, mit der ein formschlüssiger Eingriff in eine hinterschnittene
Nut des nicht dargestellten Aktorgehäuses möglich ist. Ferner sind an einer Seitenfläche
der Schnittstelle 72 mehrere elektrische Kontaktflächen 73 ausgebildet, mit deren
Hilfe eine elektrische Verbindung mit einer ebenfalls nicht dargestellten Kontakteinrichtung
des Aktors ermöglicht wird, um eine Leistungs- und Signalübertragung zwischen dem
Aktor und der Anzeigeeinrichtung 41 zu ermöglichen.
[0037] Die schematischen Darstellungen der Figuren 7 und 8 sollen dazu dienen, die Anbringung
der Anzeigeeinrichtung 1 an einem Aktor 32 darzustellen. Der Aktor 32 ist als elektrischer
Drehantrieb ausgebildet, bei dem eine als Aktorglied dienende Abtriebswelle 33, die
mit einem endseitigen Vierkantquerschnitt versehen ist, drehbar in einem Aktorgehäuse
34 aufgenommen ist. In dem Aktorgehäuse 34 sind nicht näher dargestellte elektrische
Spulen angeordnet, die für eine magnetische Wechselwirkung mit ebenfalls nicht näher
dargestellten, mit der Abtriebswelle verbundenen Permanentmagneten vorgesehen sind
und bei geeigneter Bestromung eine Rotationsbewegung der Abtriebswelle bewirken können.
An einem der Abtriebswelle 33 entgegengesetzten Endbereich des Aktorgehäuses 34 ist
eine im Wesentlichen ebene Montagefläche für die Anzeigeeinrichtung 1 vorgesehen.
In der Montagefläche ist eine T-Nut 35 ausgebildet, in die die elektromechanische
Schnittstelle der Anzeigeeinrichtung 1 eingeschoben werden kann, wobei die elektromechanische
Schnittstelle der Anzeigeeinrichtung 1 exemplarisch in gleicher Weise ausgebildet
sein kann wie die elektromechanische Schnittstelle 72 der Anzeigeeinrichtung 41. Mit
dem Einschieben der elektromechanische Schnittstelle der Anzeigeeinrichtung 1 in die
T-Nut 35 wird auch eine elektrische Kopplung zwischen dem Aktor 32 und der Anzeigeeinrichtung
1 hergestellt, so dass beispielsweise ein Sensorsignal eines im Aktor 32 integrierten
oder im Umfeld des Aktors 32 angeordneten, nicht näher dargestellten Sensors an die
Anzeigeeinrichtung 1 bereitgestellt werden kann. Das Sensorsignal wird mit Hilfe des
Mikrocontrollers 21 ausgewertet, der in Abhängigkeit von einem ermittelten Sensorsignalpegel
eine vorgebbare Ansteuerung der Leuchtmittel 11 der Anzeigeeinrichtung 1 vornimmt.
[0038] Exemplarisch ist in der Figur 7 dargestellt, dass lediglich das erste, in der Lichtleithülse
6 angeordnete Leuchtmittel angesteuert wird, um beispielsweise eine statusanzeige
für die Funktion des Aktors 32 bereitzustellen. In der Figur 8 erfolgt hingegen eine
qualitative Anzeige einer Schwenkstellung des Drehantriebs, indem mehrere der Teilräume
der Anzeigeeinrichtung 1 durch entsprechende Ansteuerung der zugehörigen Leuchtmittel
beleuchtet werden. Andere Konfigurationen für die Beleuchtung von einzelnen Teilräumen
oder Gruppen von Teilräumen können vorgesehen werden.
1. Anzeigeeinrichtung für eine Anzeige eines Betriebszustands eines Aktors (32), mit
mehreren beabstandet zueinander angeordneten und getrennt voneinander elektrisch betreibbaren
Leuchtmitteln (11; 51), die in einem Leuchtraum (14; 54) aufgenommen sind, der bereichsweise
von einer wenigstens transluzenten, insbesondere transparenten, Abdeckung (2; 42)
und einem mit der Abdeckung (2; 42) verbundenen Träger (4; 44) begrenzt ist, wobei
einem ersten Leuchtmittel (11; 51) eine Lichtleithülse (6; 46) zugeordnet ist, die
sich zwischen dem ersten Leuchtmittel (11; 51) und der Abdeckung (2; 42) erstreckt
und einen ersten Teilraum (24; 64) innerhalb des Leuchtraums (14; 54) bildet, und
dass zwischen einem zweiten Leuchtmittel (11; 51) und einem dritten Leuchtmittel (11;
51) ausgehend von der Lichtleithülse (6; 46) bis zur Abdeckung (2; 42) wenigstens
eine Trennwand (8; 48) zur Abtrennung eines zweiten Teilraums von einem dritten Teilraum
erstreckt ist.
2. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleithülse (6; 46) und die wenigstens eine Trennwand (8; 48) aus einem zumindest
nahezu lichtundurchlässigen Material hergestellt sind.
3. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Lichtleithülse (6; 46) mehrere Trennwände (8; 48) angeordnet sind, die sich
ausgehend von einer Mittelachse (7; 47), insbesondere einer Symmetrieachse, der Lichtleithülse
(6; 46) in radialer Richtung nach außen bis zur Abdeckung (2; 42) erstrecken.
4. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleithülse (6; 46) und die wenigstens eine Trennwand (8; 48) längs einer
Profilachse (7; 47) eine zumindest nahezu konstante Profilierung aufweisen.
5. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleithülse (6; 46) und die wenigstens eine Trennwand (8; 48) mit einem Endbereich
jeweils an eine schräg zur Profilachse (7; 47) ausgerichtete, insbesondere gekrümmt
ausgebildete, Innenoberfläche (70) der Abdeckung (2; 42) angrenzen.
6. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (11; 51) auf einer, vorzugsweise eben ausgebildeten, gemeinsamen
elektrischen Leiteranordnung (22; 62), insbesondere einer Leiterplatte oder einer
flexiblen Leiterfolie, angeordnet sind.
7. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (11; 51) zusammen mit der Leiteranordnung (22; 62) zugeordneten
elektronischen Komponenten (21; 61) eine elektronische Schaltung (5; 45) bilden, die
für eine gezielte Ansteuerung der Leuchtmittel (11; 51) in Abhängigkeit von einem
an die elektronische Schaltung (5; 45) bereitgestellten Eingangssignal ausgebildet
sind.
8. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Schaltung (5; 45) für eine Ansteuerung der Leuchtmittel (11; 51)
nach vorgebbaren Mustern, insbesondere in der Art einer Segmentanzeige, ausgebildet
ist.
9. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Leuchtmittel (11; 51) für eine vorgebbare Abgabe von verschiedenfarbigen
Lichtstrahlen ausgebildet ist.
10. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4; 44) napfartig mit einer Bodenplatte und einem randseitig an der Bodenplatte
umlaufenden Rand (12; 52) aus einem zumindest nahezu lichtundurchlässigen Material
hergestellt ist, dass die Leuchtmittel (11; 51) im Bereich der Bodenplatte angeordnet
sind und dass die Abdeckung (2; 42) für eine, insbesondere abgedichtete, Festlegung
an einem der Bodenplatte abgewandten Endbereich des Rands (12; 52) ausgebildet ist.
11. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleithülse (6) einen kreiszylindrischen Querschnitt aufweist und dass mehrere
Trennwände (8) vorgesehen sind, die sich in radialer Richtung ausgehend von der Lichtleithülse
(6) erstrecken und die eine konstante Winkelteilung zueinander aufweisen.
12. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4; 44) mit einer Schnittstelle (72) für eine, insbesondere werkzeuglose,
Festlegung an einem Aktorgehäuse versehen ist und/oder eine Kontaktleiste (73) oder
einen Steckverbinder für eine elektrische Kopplung mit einem Aktor oder einem Sensor
oder einer Steuereinrichtung umfasst.
13. Aktor mit einem Aktorgehäuse (34) und einem beweglich zwischen einer ersten Funktionsstellung
und einer zweiten Funktionsstellung im Aktorgehäuse (34) aufgenommenen Aktorelement
(33), mit einem dem Aktorgehäuse (34) zugeordneten Anschlussmittel zur Bereitstellung
von Energie an das Aktorelement (33) und mit einer Sensoranordnung zur Ermittlung
eines Aktorzustands oder einer physikalischen Größe im Umfeld des Aktors, wobei die
Sensoranordnung zur Bereitstellung eines elektrischen Sensorsignals an eine Anzeigeeinrichtung
(1; 41) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist, wobei die Anzeigeeinrichtung
(1; 41) am Aktorgehäuse (34) angebracht ist.
14. Aktor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektronische Schaltung (5; 45) der Anzeigeeinrichtung (1; 41) zur Ansteuerung
der Leuchtmittel (11; 51) derart ausgebildet ist, dass eine Zwischenstellung des Aktorglieds
(33) zwischen der ersten Funktionsstellung und der zweiten Funktionsstellung zu einer
Ansteuerung einer vorgebbaren Anzahl von Leuchtmitteln (11; 51), die in einer vorgebbaren
Anordnung zueinander angeordnet sind, führt.
15. Aktor nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektronische Schaltung (5; 45) der Anzeigeeinrichtung (1; 41) zur Ansteuerung
der Leuchtmittel (11; 51) derart ausgebildet ist, dass ein von einer Funktionsstellung
des Aktorglieds unabhängiger Zustand mit Hilfe eines, insbesondere des ersten, Leuchtmittels
(11) anzeigbar ist.