[0001] Die Erfindung betrifft eine Verdrängerpumpe mit einer Antriebseinheit und einer Pumpeneinheit.
[0002] Verdrängerpumpen sind in vielfacher Ausführung bereits bekannt. Nachteilig an den
bekannten Verdrängerpumpen ist, dass sie sich entweder nicht für hohe Drücke und hohe
Volumenströme eignen oder dass sie schwer zu warten sind.
[0003] Aus der
DE 1 528 456 A ist eine Verdrängerpumpe mit einer Antriebseinheit und einer Pumpeneinheit mit mindestens
einer Inline-Ventileinheit, wobei die Inline-Ventileinheit in einer Betriebsstellung
zwischen zwei Flanschen verspannt ist, bekannt.
[0004] Die
DE 10 2011 001 087 A1 offenbart eine Doppel-Schlauchmembran-Prozesspumpe mit in Kassetten angeordneten
Förderventilen und einer hydraulisch aktivierbaren Spannvorrichtung zum Vorspannen
der Förderventile.
[0005] Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Verdrängerpumpe zu schaffen,
die zumindest hinsichtlich eines der genannten Nachteile verbessert ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Verdrängerpumpe gelöst.
[0007] Mit dem Begriff "Verdrängerpumpe" wird im Rahmen dieser Druckschrift eine Pumpe bezeichnet,
die mindestens ein Verdrängerelement in mindestens einem Arbeitsraum aufweist, der
von zu pumpendem Medium, also dem Fördermedium, durchströmt wird.
[0008] Die erfindungsgemäße Verdrängerpumpe weist eine Antriebseinheit auf. Zudem ist eine
Pumpeneinheit mit mindestens einer Inline-Ventileinheit vorgesehen. Bevorzugt sind
pro Arbeitsraum zwei Inline-Ventileinheiten vorgesehen.
[0009] Die Inline-Ventileinheit ist in einer Betriebsstellung zwischen zwei Flanschen der
Pumpeneinheit verspannt. Dieses Verspannen der Ventileinheiten zwischen zwei Flanschen
kann auch als Zwischenflanscheinbau bezeichnet werden.
[0010] Die Flansche sind mittels Verbindungs- und/oder Distanzmitteln - bevorzugt in einem
unveränderlichen Abstand zueinander - miteinander verbunden. Das Verspannen erfolgt
daher bevorzugt nicht durch aufeinander zu Bewegen der Flansche, sondern vorzugsweise
durch das Spreizen (anders ausgedrückt: Spannen) einer Spannvorrichtung.
[0011] Eine Verlagerung der Ventileinheit ist ohne Demontage eines Verbindungs- und/oder
Distanzmittels möglich. Es muss also zur Verlagerung der Inline-Ventileinheit kein
Verbindungs- und/oder Distanzmittel, mittels dessen oder derer die Flansche miteinander
verbunden sind, demontiert werden.
[0012] Hierdurch ist die Wartung der Inline-Ventileinheiten deutlich vereinfacht und beschleunigt.
[0013] Der Abstand zwischen zwei benachbarten Verbindungs- und/oder Distanzmitteln ist bevorzugt
größer, als die Außenabmessungen - etwa der Durchmesser - der Inline-Ventileinheit.
[0014] Die Verbindungs- und/oder Distanzmittel sind entweder derart angeordnet, dass benachbarte
Verbindungs- und/oder Distanzmittel stets den gleichen Abstand zueinander aufweisen
oder derart, dass sich unterschiedliche Abstände zwischen benachbarten Verbindungs-
und/oder Distanzmitteln ergeben.
[0015] Die Verbindungs- und/oder Distanzmittel sind derart angeordnet, dass der größte Abstand
(genauer gesagt, die lichte Weite) zwischen zwei benachbarten Verbindungs- und/oder
Distanzmitteln größer ist, als die Außenabmessungen - etwa der Durchmesser - der Inline-Ventileinheit.
Hierdurch ist eine Voraussetzung für eine Verlagerung der Inline-Ventileinheit zwischen
zwei Verbindungs- und/oder Distanzmitteln hindurch, ohne deren Demontage, geschaffen.
[0016] Es hat sich gezeigt, dass eine belastbare Verbindung der Flansche zueinander und
der Inline-Ventileinheiten zwischen den Flanschen auch bei einem derart großen Abstand
der Verbindungs- und/oder Distanzmittel möglich ist.
[0017] Bevorzugt ist eine Ventilverlagerungseinrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe die
Inline-Ventileinheit aus einer Betriebsstellung in eine Wartungsstellung verlagerbar
ist. Hierbei ist die Ventileinheit bevorzugt auf einer von einer Kreisbahn abweichenden
Bewegungsbahn verlagerbar.
[0018] Die Ventilverlagerungseinrichtung ist bevorzugt fest mit der übrigen Pumpe verbunden.
[0019] Die Inline-Ventileinheit ist bevorzugt mit den Flanschen ausschließlich verspannt.
Es sind also bevorzugt keine anderen Befestigungsmittel, wie etwa eine Verschraubung
der Ventileinheit mit den Flanschen, vorgesehen. Indem die Inline-Ventileinheit bevorzugt
also ausschließlich zwischen den Flanschen eingeklemmt ist, ist eine Voraussetzung
für eine vereinfachte und schnelle Wartung geschaffen.
[0020] Mit dem Begriff "Inline-Ventileinheit" ist im Rahmen dieser Druckschrift insbesondere
eine Ventileinheit bezeichnet, die geradlinig durchströmt wird. Mit dem Begriff "geradlinig
durchströmt" ist im Rahmen dieser Druckschrift insbesondere gemeint, dass die Strömungsrichtung
unmittelbar vor dem Ventil zumindest in etwa der Strömungsrichtung unmittelbar nach
dem Ventil entspricht. Dies unterscheidet Inline-Ventileinheiten von Eckventileinheiten,
bei denen das Fördermedium beispielsweise auf der Unterseite eintritt und unter einem
Winkel von 90 Grad seitlich austritt. Ein Vorteil von Inline-Ventileinheiten gegenüber
Eckventileinheiten ist, dass ein Rohrbogen, der die Ventileinheit mit dem Membrangehäuse
verbindet, entfallen kann und der mit der Umlenkung verbundene Strömungsverlust und
das Schadraumvolumen entfallen. Auch ein bei Eckventileinheiten erhöhter Verschleiß
durch ungleichmäßige Belastung entfällt.
[0021] Die Inline-Ventileinheiten werden bevorzugt zumindest in etwa senkrecht durchströmt.
Hiermit ist insbesondere gemeint, dass die Strömungsrichtung unmittelbar vor und unmittelbar
nach der Ventileinheit zumindest in etwa senkrecht ist. Es ist auch denkbar, dass
die Ventileinheiten nicht zumindest in etwa senkrecht durchströmt werden.
[0022] Die Pumpe kann genau einen oder mehrere Arbeitsräume aufweisen. Sie kann einfachwirkend
oder doppeltwirkend sein.
[0023] Durch die Verlagerungseinrichtung ist insbesondere die Wartung der Inline-Ventileinheiten
deutlich vereinfacht, da das erhebliche Gewicht dieser Einheiten von der Ventilverlagerungseinrichtung
getragen wird und nicht etwa von dem Monteur gehalten werden muss.
[0024] Die Verlagerungseinrichtung kann die Wartung der Inline-Ventileinheiten auch dadurch
deutlich vereinfachen, indem sie die Ventileinheiten einer Krananlage zugänglich macht.
[0025] In der Ausführungsform, in der die Inline-Ventileinheiten senkrecht durchströmt sind,
sind die beiden Flansche, zwischen denen die Inline-Ventileinheit verspannt ist, bevorzugt
zumindest in etwa horizontal ausgerichtet und besonders bevorzugt genau übereinander
angeordnet.
[0026] In der Wartungsstellung ist die Inline-Ventileinheit bevorzugt nicht mehr zwischen
den Flanschen angeordnet, sondern von allen Seiten frei zugänglich.
[0027] Die Inline-Ventileinheit kann auch als Inline-Förderventileinheit bezeichnet werden.
[0028] Bei der Verdrängerpumpe handelt es sich bevorzugt um eine Spülpumpe für Bohrflüssigkeit
oder um eine sogenannte "slurry pump", also eine Pumpe zum Transport von sich in Flüssigkeit
befindlichen Feststoffen. Slurry pumps werden auch als Dickstoffpumpen bezeichnet.
Als Dickstoffe werden Gemische aus flüssigen und festen Bestandteilen bezeichnet.
In einer Ausführungsform erzeugt die Pumpe einen Druck von bis zu 300 bar. Sie hat
bevorzugt eine Förderleistung von bis zu 1500 m
3/h. Die Leistung der Pumpe beträgt bevorzugt mehr als 500 kW. Sie beträgt in einer
Ausführungsform etwa 2400 kW und in einer anderen Ausführungsform etwa 5000 kW.
[0029] Mit Vorteil ist die Pumpeneinheit eine Flachmembran-Pumpeneinheit. Das Verdrängerelement
umfasst also bevorzugt eine Flachmembran.
[0030] In der bevorzugten Ausführungsform ist die Membran in ihrer Mittelstellung senkrecht
angeordnet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Membran in ihrer Mittelstellung nicht
senkrecht angeordnet ist. Dies kann beispielsweise durch eine nicht horizontale Aufstellung
der Pumpe bewirkt sein.
[0031] Das Verdrängerelement wird bevorzugt durch eine Arbeitsflüssigkeit betätigt, die
ihrerseits vorzugsweise durch einen oszillierenden Kolben einer Antriebseinheit unter
Druck gesetzt ist. In der Ausführungsform, in der die Pumpeneinheit eine Flachmembranpumpeneinheit
ist, ist der die Arbeitsflüssigkeit unter Druck setzende Kolben durch die Membran
vollständig von der zu pumpenden Flüssigkeit getrennt.
[0032] In der Ausführungsform mit Flachmembran ist diese weiter bevorzugt in ihrer Mittelstellung
senkrecht zur Bewegungsrichtung des oszillierenden Kolbens der Antriebseinheit angeordnet.
Es ist jedoch auch denkbar, dass die Membran in ihrer Mittelstellung nicht senkrecht
zur Bewegungsrichtung des oszillierenden Kolbens der Antriebseinheit ausgerichtet
ist.
[0033] Die Verbindungs- und/oder Distanzmittel umfassen bevorzugt Gewindebolzen, die weiter
bevorzugt Distanzhülsen durchgreifen.
[0034] Die Verbindungs- und/oder Distanzmittel sind bevorzugt derart angeordnet, dass sich
unterschiedlichen Abstände zwischen zwei benachbarten Verbindungs- und/oder Distanzmitteln
ergeben.
[0035] Bevorzugt sind die Verbindungs- und/oder Distanzmittel derart angeordnet, dass der
größte Abstand zwischen benachbarten Verbindungs- und/oder Distanzmitteln im Bereich
der Bewegungsbahn der Inline-Ventileinheit vorgesehen ist.
[0036] Wenn die Verbindungs- und/oder Distanzmittel derart angeordnet sind, dass der größte
Abstand (genauer gesagt, die lichte Weite) zwischen zwei benachbarten Verbindungs-
und/oder Distanzmitteln lediglich geringfügig größer ist, als die Außenabmessungen
- etwa der Durchmesser - der Inline-Ventileinheit, dann ist einerseits eine Voraussetzung
für eine kompakte Pumpeneinheit geschaffen. Zudem ist die durch das Verspannen der
Ventileinheiten bewirkte Biegebelastung der Flansche verringert, verglichen mit einer
Anordnung mit benachbarten Verbindungs- und/oder Distanzmitteln größeren Abstands.
Andererseits ist hierdurch weiterhin eine Voraussetzung für eine Verlagerung der Inline-Ventileinheit
zwischen zwei Verbindungs- und/oder Distanzmitteln hindurch, ohne deren Demontage,
geschaffen.
[0037] Der größte Abstand (genauer gesagt, die lichte Weite) zwischen zwei benachbarten
Verbindungs- und/oder Distanzmitteln kann lediglich weniger als dreißig und insbesondere
lediglich weniger als zehn Prozent der Außenabmessungen der Inline-Ventileinheit größer
sein, als diese.
[0038] Bevorzugt sind genau vier Verbindungs- und/oder Distanzmitteln vorgesehen, die in
der Form eines Rechtecks angeordnet sind. Eine andere Anzahl an Verbindungs- und/oder
Distanzmitteln ist denkbar.
[0039] In einer alternativen Ausführungsform mit gleichen Abständen zwischen Verbindungs-
und/oder Distanzmitteln, ist dieser größer, als die Außenabmessungen - etwa der Durchmesser
- der Inline-Ventileinheit.
[0040] In der Ausführungsform, in der die Inline-Ventileinheit mittels der Ventilverlagerungseinrichtung
auf einer von der Kreisbahn abweichenden Bewegungsbahn verlagerbar ist, kann auch
bei einem derartig kleinen (größten) Abstand zwischen benachbarten Verbindungs- und/oder
Distanzmitteln eine Verlagerung der Inline-Ventileinheit von einer Betriebsstellung
in eine Wartungsstellung mittels der Ventilverlagerungseinrichtung erfolgen, ohne
dass eine Demontage eines Verbindungs- und/oder Distanzmittels erforderlich ist.
[0041] Auch kann eine Wartungsstellung erreicht werden, die sich durch einen wünschenswert
großen Abstand von der übrigen Pumpeneinheit auszeichnet, ohne dass eine aufwändige,
ihrerseits viel Baumraum beanspruchende Verlagerungseinrichtung erforderlich wäre.
[0042] In der bevorzugten Ausführungsform ist die Inline-Ventileinheit verlagerbar, ohne
an der Pumpeneinheit - in einer Ausführungsform mit Ausnahme der hydraulischen Spannvorrichtung
- eine Schraubverbindung zu Lösen. Es muss also bevorzugt zum Verlagern der Inline-Ventileinheit
allenfalls eine Schraubverbindung der hydraulischen Spannvorrichtung gelöst werden.
[0043] In einer Ausführungsform ist die Inline-Ventileinheit bereits nach dem Lösen eines
Gewindeelements der Spannvorrichtung verlagerbar. Um die Inline-Ventileinheit zu verlagern,
muss also ein Gewindeelement der Spannvorrichtung - gegebenenfalls nach hydraulischer
Entlastung des Gewindeelements - und kein Gewindeelement der übrigen Pumpe, gelöst
werden.
[0044] In einer Ausführungsform ist die Inline-Ventileinheit nach dem Lösen eines einzigen
Gewindeelements, bevorzugt einer Kontermutter der Spannvorrichtung, verlagerbar.
[0045] Die Wartung der Inline-Ventileinheiten ist hierdurch erleichtert und beschleunigt.
[0046] In einer Ausführungsform umfasst die Ventilverlagerungseinrichtung einen in sich
gelenkigen Gelenkarm. Mit Vorteil ist der Gelenkarm an einem Verbindungs- und/oder
Distanzmittel gelagert. Ein zwischen den Flanschen angeordnetes, ausschließlich der
Lagerung des Gelenkarmes an der übrigen Pumpeneinheit dienendes Element kann daher,
wie bevorzugt, entfallen.
Weiter bevorzugt ist der Gelenkarm auch an der Inline-Ventileinheit gelenkig befestigt.
[0047] Es hat sich gezeigt, dass durch einen derartigen Gelenkarm eine von einer Kreisbahn
abweichende Verlagerbarkeit der Inline-Ventileinheit auf einfache und zuverlässige
Art und Weise erreichbar ist.
[0048] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Inline-Ventileinheit zumindest abschnittsweise
auf einer translatorischen Bewegungsbahn verlagerbar. In einer anderen Ausführungsform
ist die Inline-Ventileinheit ausschließlich auf einer translatorischen Bewegungsbahn
verlagerbar.
[0049] In einer Ausführungsform umfasst die Ventilverlagerungseinrichtung einen Teleskoparm.
[0050] Auch wenn die Ventilverlagerungseinrichtung seitliche Teleskopschienen - bevorzugt
zwei pro Inline-Ventileinheit - umfasst, ist eine geeignete, dann nämlich schubladenartige,
Verlagerbarkeit der Ventileinheit gegeben.
[0051] Es ist denkbar, an einem einzigen Flanschpaar mehrere Ventileinheiten und mehrere
Verlagerungseinrichtungen vorzusehen. Durch das auf diese Weise geschaffene Schnellwechselsystem
sind die durch die Wartung der Inline-Ventileinheiten bedingten Stillstandzeiten der
Pumpe verringert, da die Inline-Ventileinheiten gewartet werden können, während bereits
gewartete Inline-Ventileinheiten wieder in die Betriebsstellung verlagert wurden.
[0052] Mit Vorteil ist mindestens eine Inline-Ventileinheit mittels einer hydraulischen
Spannvorrichtung zwischen den Flanschen verspannt. Die Verspannung kann hierdurch
auf drehmomentarme und präzise Weise vorgenommen werden.
[0053] Die hydraulische Spannvorrichtung grenzt bevorzugt an einen der Flansche an. Insbesondere
in der Ausführungsform, in der die Flansche genau übereinander angeordnet sind, grenzt
die hydraulische Spannvorrichtung bevorzugt an den untern Flansch an. Die hydraulische
Spannvorrichtung ist vorzugsweise also zwischen dem unteren Flansch und der Inline-Ventileinheit
angeordnet.
[0054] Wenn die hydraulische Spannvorrichtung eine eigenständige Einheit bildet, die bevorzugt
nicht fest mit der Pumpeneinheit, etwa einem angrenzenden Flansch, verbunden ist,
dann kann sie ohne viel Aufwand getauscht bzw. gewartet werden (z.B. Austausch von
Dichtungen).
[0055] Bevorzugt ist die hydraulische Spannvorrichtung im entspannten Zustand werkzeuglos
entfernbar.
[0056] Eine alternative Ausführungsform, bei der die hydraulische Spannvorrichtung im entspannten
Zustand nicht werkzeuglos entfernbar ist, ist insbesondere dann denkbar, wenn die
beiden Flansche nicht genau übereinander, sondern etwa schräg übereinander oder beispielsweise
nebeneinander angeordnet sind. Es können dann Sicherungsmittel vorgesehen sein, die
die hydraulische Spannvorrichtung gegen ein Herausfallen fixieren. Diese Sicherungsmittel
können so ausgestaltet sein, dass sie nur mit Werkzeug zu lösen sind.
[0057] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die hydraulische Spannvorrichtung - besonders
bevorzugt genau - ein Hydraulikzylinder-Element auf.
[0058] Das Hydraulikzylinderelement stellt in einer Ausführungsform genau einen Hydraulikzylinder
bereit.
[0059] In einer Ausführungsform ist genau ein Druckkolben vorgesehen.
[0060] Es ist denkbar, dass die hydraulische Spannvorrichtung genau einen Ringkolben in
genau einem Ringzylinder aufweist.
[0061] Das Hydraulikzylinder-Element stellt bevorzugt jedoch eine Vielzahl von zylindrischen
Hydraulikzylindern bereit. Und mit Vorteil ist eine Vielzahl von Einzelhydraulikkolben
vorgesehen. Die Einzelhydraulikkolben können auch als Druckkolben bezeichnet werden.
Bevorzugt sind sie zylindrisch.
[0062] Die hydraulische Spannvorrichtung ist in einer Ausführungsform doppeltwirkend. Die
Hydraulikkolben können in dieser Ausführungsform also wahlweise auf zwei verschiedenen
Seiten einer Wirkfläche mit Druck beaufschlagt werden und hierdurch in zwei Richtungen
bewegt werden.
[0063] In der bevorzugten Ausführungsform ist die hydraulische Spannvorrichtung jedoch einfachwirkend
und die Einzelkolben sind jeweils mit einer Kolbenrückholfeder ausgestattet.
[0064] Es ist denkbar, dass mehrere Konterelemente vorgesehen sind, um die hydraulische
Spannvorrichtung in gespanntem Zustand zu fixieren.
[0065] Wenn genau eine Kontermutter vorgesehen ist, um die hydraulische Spannvorrichtung
in gespanntem Zustand zu fixieren, dann ist eine besonders schnell und belastbar herstellbare
Möglichkeit geschaffen, die hydraulische Spannvorrichtung unter Aufrechterhaltung
des gespannten Zustands der Inline-Ventileinheit drucklos zu schalten.
[0066] Die Erfindung wird nun anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine beispielhafte Verdrängerpumpe mit einer Antriebseinheit und einer Pumpeneinheit;
- Fig. 2
- eine teilgeschnittene Seitendarstellung einer Pumpeneinheit mit oberer Inline-Ventileinheit
in Betriebsstellung und unterer Inline-Ventileinheit in Wartungsstellung, wobei die
Ventilverlagerungseinrichtung als Gelenkarm ausgeführt ist;
- Fig. 3
- ein vergrößertes Detail aus Fig. 2;
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung der in Fig. 2 gezeigten Pumpeneinheit;
- Fig. 5
- eine Seitendarstellung der in Fig. 2 gezeigten Pumpeneinheit, mit oberer Inline-Ventileinheit
in Wartungsstellung und unterer Inline-Ventileinheit in Betriebsstellung;
- Fig. 6
- ein vergrößertes Detail aus Fig. 5;
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung der in Fig. 5 gezeigten Pumpeneinheit ;
- Fig. 8
- eine teilgeschnittene Seitendarstellung einer Pumpeneinheit mit Teleskoparmen;
- Fig. 9
- ein vergrößertes Detail aus Fig. 8;
- Fig. 10
- eine perspektivische Darstellung der in Fig. 8 gezeigten Pumpeneinheit;
- Fig. 11
- eine teilgeschnittene Seitendarstellung einer Pumpeneinheit, bei der jede Ventilverlagerungseinrichtung
zwei Teleskopschienen umfasst;
- Fig. 12
- ein Detail aus Fig. 11;
- Fig. 12a
- eine Ansicht wie in Fig. 12, jedoch in kleinerem Maßstab und mit durch die Kontermutter
fixiertem Hydraulikzylinderelement
- Fig. 13
- eine perspektivische Darstellung der in Fig. 11 gezeigten Pumpeneinheit;
- Fig. 14
- eine teilgeschnittene Seitendarstellung einer Pumpeneinheit, bei der an jedem Flanschpaar
mehrere Ventileinheiten und mehrere Verlagerungseinrichtungen angeordnet sind;
- Fig. 15
- ein Detail aus Fig. 14;
- Fig. 16
- eine perspektivische Darstellung einer Pumpeneinheit, bei der an jedem Flanschpaar
mehrere Ventileinheiten und mehrere Verlagerungseinrichtungen vorgesehen sind, wobei
eine obere Ventileinheit in Betriebsstellung und eine obere Ventileinheit in Wartungsstellung
und beide untere Ventileinheiten in Wartungsstellung sind;
- Fig. 17
- eine geschnittene Darstellung einer Inline-Ventileinheit im gespannten Zustand;
- Fig. 18
- eine geschnittene Darstellung einer Inline-Ventileinheit im ungespannten Zustand.
[0067] Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Verdrängerpumpe mit einer Antriebseinheit A und einer
Pumpeneinheit 100. Die Antriebseinheit A umfasst eine Antriebswelle 15, die durch
einen nicht gezeigten Motor, beispielsweise einen Elektromotor, in Drehung versetzt
wird. Auf der Antriebswelle 15 ist mindestens ein lediglich angedeutetes Zahnrad angeordnet,
welches mit mindestens einem wesentlich größeren, ebenfalls lediglich angedeuteten
Zahnrad der Kurbelwelle 13 kämmt. Die Antriebswelle 15 kann auf beiden Seiten aus
dem Gehäuse der Antriebseinheit hervorstehen. Auf der Kurbelwelle ist ein Pleuel 14
angeordnet. Das Pleuel ist mit Hilfe eines Pleuellagers, welches als Wälzlager ausgeführt
ist, an der Kurbelwelle gelagert.
[0068] Das Pleuel überträgt seine Bewegung mittels eines Kreuzkopfes 16 auf eine Kreuzkopfstange
17, die in die Kolbenstange 18 übergeht. Das Kreuzkopflager ist ebenfalls ein Wälzlager.
Der Kreuzkopf umfasst zudem Gleitschuhe, welche seiner linearen Lagerung an den Gleitlagerwandungen
dienen. An der Kolbenstange ist ein Arbeitsmediums-Kolben 19 angeordnet, der in einem
Arbeitsmediums-Zylinder 20 eine geradlinige oszillierende Bewegung ausführt.
[0069] An der Antriebseinheit A ist eine Pumpeneinheit 100 vorgesehen. Diese stellt einen
an den Arbeitsmediumszylinder 20 angrenzenden Arbeitsmediumsraum bereit, in dem Arbeitsmedium
21, beispielsweise Hydrauliköl, vorgesehen ist, welches die Bewegung des Arbeitsmediumskolbens
19 auf eine Flachmembran 24 überträgt. Die Flachmembran 24 ist in Fig. 1 in ihren
beiden Extremstellungen dargestellt. Die Flachmembran 24 bildet zusammen mit einem
Teil des Membrangehäuses 26 einen Arbeitsraum 25. Dieser ist über Rückschlagventile
in Inline-Ventileinheiten 1, 1' mit einem in Fig. 1 nicht gezeigten Druckrohr und
Saugrohr verbunden.
[0070] Eine Drehbewegung der Kurbelwelle führt dazu, dass Arbeitsmedium in dem Arbeitsmediumsraum
hin- und herbewegt wird und die Flachmembran damit abwechselnd nach rechts und links
auslenkt. Die Auslenkung nach in Fig. 1 links führt zu einem Schließen des Auslass-Rückschlagsventils
bzw. Druckventils und zu einem Ansaugen von Fördermedium durch das geöffnete Einlass-Rückschlagsventil
bzw. Saugventil. Die anschließende Verlagerung des Kolbens gemäß Fig. 1 nach rechts
führt zu einem Schließen des Einlass-Rückschlagventils und einer Abgabe eines dem
Hubraum bzw. verdrängten Kolbenvolumens entsprechenden Volumens an Fördermedium über
das nun geöffnete Auslass-Rückschlagventil und der Verlagerung der Membran bezogen
auf Fig. 1 nach rechts. Bei der in Fig. 1 gezeigten Pumpe können nebeneinander drei
Pleuel, Arbeitsmediums-Zylinder und Pumpeneinheiten 100 angeordnet sein. Es kann sich
also um eine Triplex-Pumpe mit drei Arbeitsräumen handeln. Es können auch mehr oder
weniger - etwa genau zwei - Pleuel, Arbeitsmediums-Zylinder und Pumpeneinheiten nebeneinander
angeordnet sein.
[0071] Pro Arbeitsraum 25 sind zwei Inline-Ventileinheiten 1, 1' vorgesehen.
[0072] Die Inline-Ventileinheiten 1, 1' werden geradlinig von Fördermedium durchflossen.
Die Strömungsrichtung unmittelbar vor dem Ventil entspricht also zumindest in etwa
der Strömungsrichtung unmittelbar nach dem Ventil. Eine Richtungsänderung des Fördermediums
findet im Bereich dieser Ventile nicht statt.
[0073] Etwa Fig. 2 zeigt, dass in der Betriebsstellung jede Inline-Ventileinheit 1, 1' zwischen
zwei Flanschen 2, 2' verspannt ist. Zwei parallel und beabstandet zueinander angeordnete
Flansche 2, 2' bilden also ein Flanschpaar 2a, zwischen dem die Inline-Ventileinheit
1, 1' verspannt ist. Fig. 2 zeigt auch, dass eine fest mit der übrigen Pumpe verbundene
Ventilverlagerungseinrichtung 3 vorgesehen ist, mit deren Hilfe jede Inline-Ventileinheit
1, 1' aus einer Betriebsstellung B, in der die Inline-Ventileinheit 1 zwischen dem
Flanschpaar 2a verspannt ist in eine Wartungsstellung W, in der die Inline-Ventileinheit
1' nicht zwischen dem Flanschpaar angeordnet ist, verlagerbar ist.
[0074] Etwa die Fig. 2 und 4 zeigen, dass die Flansche 2, 2' in allen gezeigten Ausführungsbeispielen
mittels Verbindungs- und/oder Distanzmitteln 4 miteinander verbunden sind. Die Verbindungs-
und/oder Distanzmittel 4 sind in allen gezeigten Ausführungsbeispielen als Verbindungs-
und Distanzmittel 4 ausgeführt, die die Flansche in einem vorgegebenen, unveränderlichen
Abstand fest miteinander verbinden. Als Verbindungsmittel weisen die Verbindungs-
und Distanzmittel 4 in allen gezeigten Ausführungsbeispielen mit den Flanschen 2,
2' mittels Muttern verschraubte Gewindebolzen auf. Als Distanzmittel weisen sie zwischen
den Flanschen angeordnete Distanzhülsen auf, die von den Gewindebolzen durchgriffen
sind.
[0075] Beispielsweise Fig. 7 zeigt, dass pro Ventileinheit 1, 1' vier Verbindungs- und Distanzmittel
4 vorgesehen sind, die in der Form eines Rechtecks angeordnet sind. Es ergeben sich
daher zwei unterschiedlich große Abstände K, L zwischen benachbarten Verbindungs-
und Distanzmittel 4. Der Fig. ist auch zu entnehmen, dass die Verbindungs- und Distanzmittel
4 so angeordnet sind, dass der größere der beiden Abstände L sich senkrecht zur Verlagerungsrichtung
V der Inline-Ventileinheit 1, 1' erstreckt und geringfügig größer ist, als die Außenabmessungen
M der Inline-Ventileinheit 1. Der größte Abstand L zwischen zwei benachbarten Verbindungs-
und Distanzmitteln 4 ist also im Bereich der Bewegungsbahn der Inline-Ventileinheit
1, 1' vorgesehen. Der senkrecht hierzu verlaufende kleinere Abstand K zwischen zwei
benachbarten Verbindungs- und Distanzmitteln 4 kann kleiner sein, als die Außenabmessungen
M der Inline-Ventileinheit 1 (Fig. 5).
[0076] Die Verlagerungsrichtung V symbolisiert gleichzeitig eine Bewegungsbahn einer Inline-Ventileinheit
1. Diese weicht von einer Kreisbahn ab. Sie kann, wie in Fig. 7 gezeigt, zumindest
abschnittsweise geradlinig sein.
[0077] Durch den geringen Abstand zwischen den Verbindungs- und Distanzmitteln 4 ist eine
kompakte Bauweise erzielt und die Biegebelastung der Flansche 2, 2' verringert. Da
zumindest abschnittsweise eine geradlinige Bewegungsbahn der Inline-Ventileinheiten
1, 1' möglich ist, können diese dennoch zwischen zwei Verbindungs- und Distanzmitteln
4 herausbewegt werden, ohne dass eine Demontage von Bewegungs- und Distanzmitteln
4 erforderlich wäre.
[0078] In dem in den Fig. 2 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Ventilverlagerungseinrichtung
3 einen in sich gelenkigen Gelenkarm 5.
[0079] In dem in den Fig. 8 bis 10 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Ventilverlagerungseinrichtung
3 dagegen einen Teleskoparm 6.
[0080] In dem in den Fig. 11 bis 13 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Ventilverlagerungseinrichtung
3 zwei Teleskopschienen 7, 7'.
[0081] In dem in den Fig. 14 bis 16 gezeigten Ausführungsbeispiel sind an jedem Flanschpaar
2a mehrere Inline-Ventileinheiten 1, 1', nämlich zwei Inline-Ventileinheiten 1, 1'
und mehrere Verlagerungseinrichtungen 3, nämlich zwei Verlagerungseinrichtungen 3,
vorgesehen. Die Verlagerungseinrichtung 3 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel, wie
in dem in den Fig. 2 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispiel, einen Gelenkarm 5.
[0082] In allen gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Inline-Ventileinheiten 1, 1' jeweils
mittels einer hydraulischen Spannvorrichtung 8 zwischen den Flanschen 2, 2' ausschließlich
verspannt.
[0083] Etwa Fig. 3 zeigt, dass die hydraulische Spannvorrichtung 8 eine eigenständige Einheit
bildet, die nicht fest mit der Pumpeneinheit 100, etwa dem angrenzenden unteren Flansch
2, verbunden ist. Sie ist im entspannten Zustand werkzeuglos, also ohne die Zuhilfenahme
von Werkzeug, entfernbar. Die hydraulische Spannvorrichtung 8 weist ein Hydraulikzylinderelement
9 auf, das ringförmig ist und in dem eine Vielzahl von Zylinderbohrungen 9a angeordnet
sind. Fig. 3 zeigt auch, dass der Flansch 2, auf dem die hydraulische Spannvorrichtung
8 angeordnet ist, einen ringförmigen Vorsprung 2b aufweist. Der Außendurchmesser des
ringförmigen Vorsprungs 2b ist geringfügig kleiner, als der Innendurchmesser des ringförmigen
Hydraulikzylinderelements 9, so dass das Hydraulikzylinderelement 9 auf dem ringförmigen
Vorsprung 2b des Flansches 2 - im Wege einer Lineargleitlagerung - geführt und gleichzeitig
zentriert ist.
[0084] In jeder Zylinderbohrung 9a ist ein zylindrischer Einzelhydraulikkolben 10 angeordnet.
Jeder Einzelhydraulikkolben 10 weist einen Bund 23 auf. Durch eine Hydraulikleitung
27 kann jede Zylinderbohrung 9a oberhalb des Kolbenbundes 23 mit Druckflüssigkeit
gefüllt und mit Druck beaufschlagt werden. Daraufhin hebt sich das Hydraulikzylinderelement
9 und spannt dadurch die Inline-Ventileinheit 1, 1'. Das Hydraulikzylinderelement
9 stützt sich dabei über die Druckflüssigkeit auf den Einzelhydraulikkolben 10 ab,
die sich ihrerseits auf dem Flansch 2 abstützen. Dieser gespannte Zustand der hydraulischen
Spannvorrichtung 8 ist beispielsweise in Fig. 3 gezeigt. Daraufhin kann die Kontermutter
12 soweit heruntergeschraubt werden, bis sie sich ebenfalls auf dem unteren Flansch
2 abstützt (lediglich in Fig. 12a gezeigt). Das Hydraulikzylinderelement 9 ist auf
diese Weise fixiert und das Hydrauliksystem der hydraulischen Spannvorrichtung 8 kann
entlastet werden. Die Inline-Ventileinheit 1 ist auf diese Weise sicher zwischen dem
Flanschpaar 2a gespannt. Auch Fig. 17 zeigt diesen Zustand, wobei die Kontermutter
12 auch in Fig. 17 noch nicht heruntergeschraubt ist.
[0085] Die Einzelhydraulikkolben 10 weisen, wie etwa die Figuren 17 und 18 zeigen, von der
jeweiligen Inline-Ventileinheit 1, 1' weg und das Hydraulikzylinderelement 9 ist der
Inline-Ventileinheit 1, 1' zugewandt und steht in Kontakt mit dieser. Eine um 180
Grad verdrehte Anordnung, bei der die Einzelhydraulikkolben 10 der jeweiligen Inline-Ventileinheit
1, 1' zugewandt sind und das Hydraulikzylinderelement 9 von der Inline-Ventileinheit
1, 1' weg weist, ist denkbar.
[0086] Zum Entspannen der hydraulischen Spannvorrichtung 8, um die Inline-Ventileinheit
1, 1' verlagern und warten zu können, wird zunächst erneut die Druckflüssigkeit der
hydraulischen Spannvorrichtung unter Druck gesetzt. Daraufhin kann die Kontermutter
12 leicht gelöst werden. Wenn dann der Druck der Hydraulikflüssigkeit in den Zylinderbohrungen
abgebaut wird, dann sorgt eine zwischen dem Bund 23 der Kolben 10 und einem Bund 22
des Hydraulikzylinderelements 9 angeordnete Kolbenrückholfeder 11 dafür, dass sich
die Kolben 10 in das Hydraulikzylinderelement 9 hineinverlagern, wie dies in Fig.
18 gezeigt ist. In dem dort gezeigten, ungespannten Zustand der hydraulischen Spannvorrichtung
8 kann die Inline-Ventileinheit 1 verlagert werden. Eine Rückholverbindung zwischen
dem Hydraulikzylinderelement 9 und dem an die hydraulische Spannvorrichtung 8 angrenzenden
Flansch 2 ist nicht vorhanden. Es hat sich gezeigt, dass sie entbehrlich ist.
[0087] Die hydraulischen Spannvorrichtung 8 weist Dichtungen 28 auf, zum Abdichteten gegen
Förderflüssigkeit (Fig. 12).
Bezugszeichenliste:
[0088]
- 100
- Pumpeneinheit
- 1, 1'
- Inline-Ventileinheit
- 2, 2'
- Flansch
- 2a
- Flanschpaar
- 2b
- ringförmiger Vorsprung
- 3
- Ventilverlagerungseinrichtung
- 4
- Verbindungs- und/oder Distanzmittel
- 5
- in sich gelenkiger Gelenkarm
- 6
- Teleskoparm
- 7, 7'
- Teleskopschienen
- 8
- hydraulische Spannvorrichtung
- 9
- Hydraulikzylinderelement
- 9a
- Zylinderbohrungen
- 10
- Einzelhydraulikkolben
- 11
- Kolbenrückholfeder
- 12
- Kontermutter
- 13
- Kurbelwelle
- 14
- Pleuel
- 15
- Antriebswelle
- 16
- Kreuzkopf
- 17
- Kreuzkopfstange
- 18
- Kolbenstange
- 19
- Arbeitsmediumskolben
- 20
- Arbeitsmediumszylinder
- 21
- Arbeitsmedium
- 22
- Bund des Zylinders
- 23
- Bund des Kolbens
- 24
- Flachmembran
- 25
- Arbeitsraum
- 26
- Membrangehäuse
- 27
- Hydraulikleitungen
- 28
- Dichtungen
- A
- Antriebseinheit
- B
- Betriebsstellung
- K
- kleinerer Abstand
- L
- lichte Weite und größerer Abstand
- M
- Außenabmessungen
- W
- Wartungsstellung
- V
- Verlagerungsrichtung
1. Verdrängerpumpe mit einer Antriebseinheit (A) und einer Pumpeneinheit (100) mit mindestens
einer Inline-Ventileinheit (1, 1'),
wobei die Inline-Ventileinheit (1, 1') in einer Betriebsstellung (B) zwischen zwei
Flanschen (2, 2') verspannt ist
und die Flansche (2, 2') mittels Verbindungs- und/oder Distanzmitteln (4) miteinander
verbunden sind
wobei eine Verlagerung der Inline-Ventileinheit (1, 1') ohne Demontage eines Verbindungs-
und/oder Distanzmittels (4) möglich ist,
dadurch gekennzeichnet, dass entweder die Verbindungs- und/oder Distanzmittel (4) derart angeordnet sind, dass
sich unterschiedliche Abstände zwischen benachbarten Verbindungs- und/oder Distanzmitteln
(4) ergeben und der größte Abstand zwischen zwei benachbarten Verbindungs- und/oder
Distanzmitteln (4) größer ist, als die Außenabmessungen (M) der Inline-Ventileinheit
(1, 1')
oder
benachbarte Verbindungs- und/oder Distanzmittel (4) den gleichen Abstand zueinander
aufweisen und dieser größer ist, als die Außenabmessungen (M) der Inline-Ventileinheit
(1, 1').
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (L) zwischen zwei benachbarten Verbindungs- und/oder Distanzmitteln (4)
größer ist, als die Außenabmessungen (M) der Inline-Ventileinheit (1, 1') und die
Pumpeneinheit (100) eine Flachmembran-Pumpeneinheit ist.
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ventilverlagerungseinrichtung (3), vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Inline-Ventileinheit
(1, 1') aus der Betriebsstellung (B) in eine Wartungsstellung (W) verlagerbar ist,
wobei die Inline-Ventileinheit (1, 1') auf einer von einer Kreisbahn abweichenden
Bewegungsbahn verlagerbar ist.
4. Pumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilverlagerungseinrichtung (3) einen in sich gelenkigen Gelenkarm (5) umfasst.
5. Pumpe nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilverlagerungseinrichtung (3) einen Teleskoparm (6) umfasst.
6. Pumpe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilverlagerungseinrichtung (3) zwei Teleskopschienen (7, 7') umfasst.
7. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an einem einzigen Flanschpaar (2a) mehrere Inline-Ventileinheiten (1, 1') und mehrere
Verlagerungseinrichtungen (3) vorgesehen sind.
8. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Inline-Ventileinheit (1, 1') mittels einer hydraulischen Spannvorrichtung (8)
zwischen den Flanschen (2, 2') verspannt ist und die hydraulische Spannvorrichtung
(8) eine eigenständige Einheit bildet, die nicht fest mit der Pumpeneinheit (100)
verbunden ist.
9. Pumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Spannvorrichtung (8) ein Hydraulikzylinder-Element (9) und eine
Vielzahl von Einzelhydraulikkolben (10) aufweist und die hydraulische Spannvorrichtung
(8) doppelt wirkend ist oder die Einzelhydraulikkolben (10) mittels einer Kolbenrückholfeder
(11) ausgestattet sind und genau eine Kontermutter (12) vorgesehen ist, um die hydraulische
Spannvorrichtung (8) in gespanntem Zustand zu fixieren.
1. Positive displacement pump having a drive unit (A) and a pump unit (100) having at
least one inline valve unit (1, 1'),
wherein the inline valve unit (1, 1') is tensioned in an operating position (B) between
two flanges (2, 2')
and the flanges (2, 2') are connected to each other by means of connection and/or
spacer means (4),
wherein a displacement of the inline valve unit (1, 1') is possible without dismounting
a connection and/or spacer means (4), characterized in that either the connection and/or spacer means (4) are arranged in such a way that different
distances between adjacent connection and/or spacer means (4) arise and the largest
distance between two adjacent connection and/or spacer means (4) is greater than the
outer dimensions (M) of the inline valve unit (1, 1')
or
adjacent connection and/or spacer means (4) have the same distance to each other,
and this distance is greater than the outer dimensions (M) of the inline valve unit
(1, 1').
2. Pump according to claim 1, characterized in that the distance (L) between two adjacent connection and/or spacer means (4) is greater
than the outer dimensions (M) of the inline valve unit (1, 1') and the pump unit (100)
is a flat membrane pump unit.
3. Pump according to claim 1 or 2, characterized in that a valve displacement device (3) is provided by means of which the inline valve unit
(1, 1') is displaceable from the operating position (B) to a maintenance position
(W), wherein the inline valve unit (1, 1') is displaceable on a movement path deviating
from a circular path.
4. Pump according to claim 3, characterized in that the valve displacement device (3) comprises a self-articulated arm (5).
5. Pump according to any one of claims 3 or 4, characterized in that the valve displacement device (3) comprises a telescopic arm (6).
6. Pump according to any one of claims 3 to 5, characterized in that the valve displacement device (3) comprises two telescopic rails (7, 7').
7. Pump according to any one of claims 1 to 6, characterized in that several inline valve units (1, 1') and several displacement devices (3) are provided
on a single flange pair (2a).
8. Pump according to any one of claims 1 to 7, characterized in that the inline valve unit (1, 1') is tensioned between the flanges (2, 2') by means of
a hydraulic tensioning device (8) and the hydraulic tensioning device (8) constitutes
an independent unit which is not firmly connected to the pump unit (100).
9. Pump according to claim 8, characterized in that the hydraulic tensioning device (8) has a hydraulic cylinder element (9) and a plurality
of individual hydraulic pistons (10) and the hydraulic tensioning device (8) is double
acting or the individual hydraulic pistons (10) are equipped with a piston return
spring (11) and exactly one counter nut (12) is provided for fixing the hydraulic
tensioning device (8) in a tensioned state.
1. Pompe à déplacement positif avec une unité d'entraînement (A) et une unité de pompe
(100) avec au moins une unité de soupape en ligne (1, 1'),
l'unité de soupape en ligne (1, 1') étant tendue dans une position de fonctionnement
(B) entre deux brides (2, 2')
et les brides (2, 2') étant reliées entre elles par des moyens de liaison et / ou
d'espacement (4)
un déplacement de l'unité de soupape en ligne (1, 1') étant possible sans démontage
d'un moyen de liaison et / ou d'espacement (4), caractérisée en ce que
soit les moyens de liaison et / ou d'espacement (4) sont agencés si bien qu'il y a
différents écartements entre des moyens de liaison et / ou d'espacement (4) avoisinants,
et le plus grand écartement entre deux moyens de liaison et / ou d'espacement (4)
avoisinants est supérieur aux dimensions extérieures (M) de l'unité de soupape en
ligne (1, 1')
soit
des moyens de liaison et / ou d'espacement (4) avoisinants présentent le même écartement
entre eux, et cet écartement est supérieur aux dimensions extérieures (M) de l'unité
de soupape en ligne (1, 1').
2. Pompe selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'écartement (L) entre deux moyens de liaison et / ou d'espacement (4) avoisinants
est supérieur aux dimensions extérieures (M) de l'unité de soupape en ligne (1, 1'),
et l'unité de pompe (100) est une pompe à membrane plate.
3. Pompe selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'il est prévu un dispositif de déplacement de soupape (3) au moyen duquel l'unité de
soupape en ligne (1, 1') est déplaçable à partir de la position de fonctionnement
(B) vers une position de maintenance (W) dans laquelle l'unité de soupape en ligne
(1, 1') peut être déplacée sur une trajectoire de mouvement déviant d'une trajectoire
circulaire.
4. Pompe selon la revendication 3, caractérisée en ce que le dispositif de déplacement de soupape (3) comprend un bras articulé en soi (5).
5. Pompe selon l'une des revendications 3 ou 4, caractérisée en ce que le dispositif de déplacement de soupape (3) comprend un bras télescopique (6).
6. Pompe selon l'une des revendications 3 à 5, caractérisée en ce que le dispositif de déplacement de soupape (3) comprend deux rails télescopiques (7,
7').
7. Pompe selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que plusieurs unités de soupape en ligne (1, 1') et plusieurs dispositifs de déplacement
(3) sont prévus sur une seule paire de brides (2a).
8. Pompe selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que l'unité de soupape en ligne (1, 1') est tendue entre les brides (2, 2') au moyen
d'un dispositif de tension hydraulique (8), et le dispositif de tension hydraulique
(8) constitue une unité indépendante, qui n'est pas fermement connectée à la pompe
(100).
9. Pompe selon la revendication 8, caractérisée en ce que le dispositif de tension hydraulique (8) comprend un élément de cylindre hydraulique
(9) et une pluralité de pistons hydrauliques individuels (10), et le dispositif de
tension hydraulique (8) est à double action, ou les pistons hydrauliques individuels
(10) sont arrangés avec un ressort de rappel de piston (11), et un seul écrou (12)
est prévu pour fixer le dispositif de tension hydraulique (8) dans un état tendu.