(19)
(11) EP 3 031 583 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.06.2016  Patentblatt  2016/24

(21) Anmeldenummer: 15197713.9

(22) Anmeldetag:  03.12.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B25F 5/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(30) Priorität: 09.12.2014 DE 102014225328

(71) Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH
70442 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Schadow, Joachim
    70563 Stuttgart (DE)
  • Lutz, Manfred
    70794 Filderstadt (DE)
  • Boeck, Cornelius
    73230 Kirchheim (DE)
  • Esenwein, Florian
    70771 Leinfelden-Echterdingen (DE)
  • Barth, Daniel
    70771 Leinfelden-Echterdingen (DE)
  • Maute, Joerg
    71069 Sindelfingen (DE)

   


(54) WERKZEUGMASCHINENGEHÄUSEVORRICHTUNG


(57) Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung mit zumindest einem Gehäuseelement (12a; 12b; 12c; 12d; 12e) und mit zumindest einer Kabelführungseinheit (14a; 14b; 14c; 14d; 14e), die an zumindest dem Gehäuseelement (12a; 12b; 12c; 12d; 12e) angeordnet ist.
Es wird vorgeschlagen, dass die Kabelführungseinheit (14a; 14b; 14c; 14d; 14e) dazu vorgesehen ist, zumindest ein Leitungselement (16a, 18a, 20a, 22a; 16b, 18b, 20b, 22b; 16c, 18c, 20c, 22c; 16d, 18d, 20d, 22d; 16e, 18e, 20e, 22e) einer Werkzeugmaschine zumindest im Wesentlichen vollständig zu umschließen.




Beschreibung

Stand der Technik



[0001] Es sind bereits Werkzeugmaschinengehäusevorrichtungen bekannt, die ein Gehäuseelement und eine Kabelführungseinheit aufweisen. Die Kabelführungseinheit ist hierbei an dem Gehäuseelement angeordnet.

Offenbarung der Erfindung



[0002] Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung mit zumindest einem Gehäuseelement und mit zumindest einer Kabelführungseinheit, die an zumindest dem Gehäuseelement angeordnet ist.

[0003] Es wird vorgeschlagen, dass die Kabelführungseinheit dazu vorgesehen ist, zumindest ein Leitungselement einer Werkzeugmaschine zumindest im Wesentlichen vollständig zu umschließen. Unter "zumindest im Wesentlichen vollständig umschließen" soll hier insbesondere eine Anordnung eines Elements, insbesondere zumindest eines Kabelkanalelements der Kabelführungseinheit, relativ zu einem weiteren Element, insbesondere dem Leitungselement, verstanden werden, wobei das Element das weitere Element, betrachtet entlang einer Umfangsrichtung, zumindest entlang einer Strecke, die insbesondere mehr als 70 %, bevorzugt mehr als 80 %, besonders bevorzugt mehr als 90 % und ganz besonders bevorzugt mehr als 95 % einer maximalen Gesamtumfangserstreckung des weiteren Elements entspricht, umgibt. Ganz besonders bevorzugt umgibt die Kabelführungseinheit das Leitungselement, betrachtet entlang der Umfangsrichtung, vollständig. Vorzugsweise umschließt die Kabelführungseinheit das Leitungselement entlang eines Großteils einer Gesamtlängserstreckung des Leitungselements zumindest im Wesentlichen vollständig. Bevorzugt umschließt die Kabelführungseinheit das Leitungselement ausgehend von einem ersten Kontaktende des Leitungselements bis zu einem weiteren Kontaktende des Leitungselements entlang eines Großteils eines anschlusskontaktfreien Teilbereichs des Leitungselements zumindest im Wesentlichen vollständig entlang der Umfangsrichtung. Unter einer "Kabelführungseinheit" soll hier insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, ein Leitungselement mittels einer formschlüssigen, kraftschlüssigen und/oder stoffschlüssigen Verbindung an einem Element und/oder an einer weiteren Einheit, insbesondere zumindest am Gehäuseelement, anzuordnen und insbesondere das Leitungselement in einem am Element und/oder an der weiteren Einheit angeordneten Zustand weitestgehend mechanisch zu entlasten. Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Element und/oder eine Einheit zu einer bestimmten Funktion vorgesehen sind/ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Element und/oder die Einheit diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllen/erfüllt und/oder ausführen/ausführt. Die Kabelführungseinheit ist bevorzugt verschieden von einem Kabelbinder und/oder verschieden von einer Aufnahmeeinheit zu einer Anordnung eines Kabelbinders ausgebildet.

[0004] Unter einem "Leitungselement" soll hier insbesondere ein Element verstanden werden, das zumindest dazu vorgesehen, elektrische Energie und/oder Daten zwischen zumindest zwei voneinander beabstandeten Elementen und/oder Einheiten zu übertragen. Vorzugsweise umfasst ein Leitungselement zumindest einen Leitungsübertragungsbereich, wie beispielsweise einen Draht, eine Litze, ein Band, eine Schiene o. dgl., und zumindest einen Isolationsbereich, der den Leitungsbereich zumindest im Wesentlichen vollständig umgibt. Der Leitungsübertragungsbereich kann aus jeglichen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Werkstoffen ausgebildet sein, wie beispielsweise aus Kupfer, aus Glasfaser, aus Aluminium, aus Gold, aus Silber o. dgl. Das Leitungselement ist vorzugsweise als Energie- und/oder Datenkabel ausgebildet.

[0005] Das Gehäuseelement ist vorzugsweise dazu vorgesehen, zumindest teilweise einen Innenraum der Werkzeugmaschine zu umgeben, in dem Komponenten der Werkzeugmaschine, insbesondere eine Antriebseinheit und/oder eine Abtriebseinheit der Werkzeugmaschine, lagerbar und/oder anordenbar sind. Das Gehäuseelement begrenzt bevorzugt zusammen mit zumindest einem weiteren Gehäuseelement der Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung den Innenraum der Werkzeugmaschine. Die Kabelführungseinheit ist vorzugsweise im Innenraum der Werkzeugmaschine angeordnet. Die Kabelführungseinheit ist bevorzugt zu einer Aufnahme von einer Vielzahl an Leitungselementen vorgesehen.

[0006] Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft ein zuverlässiger Schutz von zumindest einem Leitungselement der Werkzeugmaschine erreicht werden. Insbesondere bei einer Anordnung eines Lüfters im Innenraum der Werkzeugmaschine kann vorteilhaft ein Schutz des zumindest einen Leitungselements vor metallpartikelaufweisendem und dadurch leitendem Staub und/oder vor abrasivem Staub, der mittels des Lüfters in den Innenraum einsaugbar ist, erreicht werden. Eine Beschädigung des Leitungselements durch beispielsweise abrasiven Staub im Innenraum der Werkzeugmaschine kann vorteilhaft vermieden werden. Es kann somit eine lange Lebensdauer des Leitungselements erreicht werden.

[0007] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Kabelführungseinheit zumindest ein Kabelkanalelement aufweist, das zumindest eine Aufnahmeausnehmung zu einer Aufnahme des Leitungselements begrenzt und mittels eines Verschlusselements der Kabelführungseinheit verschließbar ist. Das Kabelkanalelement ist vorzugsweise einteilig mit dem Gehäuseelement ausgebildet, insbesondere mit einer dem Innenraum der Werkzeugmaschine zugewandten Innenseite des Gehäuseelements. Unter "einteilig" soll insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden werden, beispielsweise durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess und/oder einen anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Prozess, und/oder vorteilhaft in einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise durch eine Herstellung aus einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling. In einer alternativen Ausgestaltung ist das Kabelkanalelement abnehmbar am Gehäuseelement anordenbar. Das Kabelkanalelement kann alternativ mittels einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung am Gehäuseelement angeordnet sein, insbesondere an einer dem Innenraum der Werkzeugmaschine zugewandten Innenseite des Gehäuseelements. Das Kabelkanalelement umgibt das Leitungselement vorzugsweise zumindest an drei Seiten. Das Leitungselement ist bevorzugt mittels einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung in der Aufnahmeausnehmung des Kabelkanalelements fixierbar. Das Verschlusselement ist bevorzugt dazu vorgesehen, das Kabelkanalelement, insbesondere die Aufnahmeausnehmung, nach einer Anordnung des Leitungselements in der Aufnahmeausnehmung zu verschließen. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine komfortable Anordnungsmöglichkeit des zumindest einen Leitungselements in der Aufnahmeausnehmung ermöglicht werden, wobei vorteilhaft ein sicherer Verschluss der Aufnahmeausnehmung nach einem Anordnen des Leitungselements in der Aufnahmeausnehmung erreicht werden kann.

[0008] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Kabelführungseinheit zumindest ein Verschlusselement umfasst, das abnehmbar an einem Kabelkanalelement der Kabelführungseinheit anordenbar ist. Das Verschlusselement ist bevorzugt zerstörungsfrei abnehmbar am Kabelkanalelement anordenbar. Das Verschlusselement ist vorzugsweise mittels einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung abnehmbar am Kabelkanalelement angeordnet. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann konstruktiv einfach eine Entnahmemöglichkeit des Leitungselements für Servicezwecke o. dgl. ermöglicht werden. Es kann vorteilhaft eine Zugangsmöglichkeit zu dem in der Aufnahmeausnehmung angeordneten Leitungselement erreicht werden.

[0009] Zudem wird vorgeschlagen, dass das Verschlusselement jeweils an einer von zumindest zwei sich abgewandten Seiten des Verschlusselements zumindest einen Sicherungsbereich zu einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung des Verschlusselements mit dem Kabelkanalelement aufweist, insbesondere betrachtet entlang einer zumindest im Wesentlichen quer zu einer Längsachse des Verschlusselements verlaufenden Richtung. Unter "im Wesentlichen quer" soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung und/oder einer Achse relativ zu einer Bezugsrichtung und/oder einer Bezugsachse verstanden werden, wobei die Ausrichtung der Richtung und/oder der Achse zumindest verschieden von einer zumindest im Wesentlichen parallelen Ausrichtung zur Bezugsrichtung und/oder zur Bezugsachse ist und insbesondere windschief oder senkrecht zur Bezugsrichtung und/oder zur Bezugsachse ist. Bevorzugt sind die Sicherungsbereiche als Rastbereiche ausgebildet. Das Kabelkanalelement weist bevorzugt zumindest einen Gegensicherungsbereich auf, der zu einem Zusammenwirken mit den Sicherungsbereichen des Verschlusselements vorgesehen ist. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine kostengünstig zu realisierende Befestigung des Verschlusselements am Kabelkanalelement erreicht werden. Zudem kann vorteilhaft eine sichere Fixierung des Verschlusselements am Kabelkanalelement ermöglicht werden.

[0010] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Kabelführungseinheit zumindest ein Verschlusselement umfasst, das beweglich gelagert ist. Das Verschlusselement kann translatorisch und/oder rotatorisch beweglich gelagert sein. Vorzugsweise ist das Verschlusselement zumindest relativ zum Kabelkanalelement und/oder zum Gehäuseelement beweglich gelagert. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Sicherung gegen ein Verlieren des Verschlusselements realisiert werden.

[0011] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Kabelführungseinheit zumindest ein Verschlusselement umfasst, das schwenkbar an einem Kabelkanalelement der Kabelführungseinheit gelagert ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Verschlusselement schwenkbar am Gehäuseelement gelagert ist. Bevorzugt ist das Verschlusselement mittels eines Filmscharnierelements der Kabelführungseinheit schwenkbar am Kabelkanalelement gelagert. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Verschlusselement mittels eines anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Elements, wie beispielsweise mittels eines Gelenkbolzens o. dgl., schwenkbar am Kabelkanalelement gelagert ist. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann besonders vorteilhaft eine einfach zu bedienende Verschlussmöglichkeit des Kabelkanalelements realisiert werden. Zudem kann besonders vorteilhaft bei einer Verwendung eines Filmscharnierelements eine hohe Schmutzresistenz einer Lagerung erreicht werden und insbesondere eine kostengünstige Fertigung ermöglicht werden.

[0012] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Kabelführungseinheit abnehmbar am Gehäuseelement anordenbar ist, insbesondere zerstörungsfrei abnehmbar am Gehäuseelement anordenbar ist. Das Gehäuseelement umfasst vorzugsweise ein Form- und/oder Kraftschlussverbindungselement, das korrespondierend zur Kabelführungseinheit, insbesondere zu einem Teil einer Außenkontur der Kabelführungseinheit, ausgebildet ist. Das Form- und/oder Kraftschlussverbindungselement kann als Ausnehmung im Gehäuseelement, als Bajonettverschlusselement, als Rastelement, als Clipelement oder als ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Form- und/oder Kraftschlussverbindungselement ausgebildet sein. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Abnehmbarkeit der Kabelführungseinheit ermöglicht werden, um beispielsweise eine Wiederverwendbarkeit der Kabelführungseinheit bei einer Entsorgung des Gehäuseelements zu ermöglichen.

[0013] Vorteilhafterweise umfasst die Kabelführungseinheit zumindest ein Formschlussverbindungselement, insbesondere ein Schwalbenschwanzführungselement, mittels dessen die Kabelführungseinheit abnehmbar am Gehäuseelement anordenbar ist. Bevorzugt weist die Kabelführungseinheit eine zum Formschlussverbindungselement, insbesondere eine zum Schwalbenschwanzführungselement, korrespondierende Außenkontur auf. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann konstruktiv einfach eine abnehmbare Anordnung der Kabelführungseinheit am Gehäuseelement realisiert werden.

[0014] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Kabelführungseinheit dazu vorgesehen ist, das Leitungselement stoffschlüssig mit dem Gehäuseelement zu verbinden. Vorzugsweise ist das Leitungselement von einem Werkstoff, aus dem das Gehäuseelement gebildet ist, umspritzt. Somit kann vorteilhaft ein hoher Schutz vor einer Beschädigung des Leitungselements ermöglicht werden.

[0015] Zudem wird eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine tragbare Werkzeugmaschine, mit zumindest einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung vorgeschlagen. Unter einer "tragbaren Werkzeugmaschine" soll hier insbesondere eine Werkzeugmaschine zu einer Bearbeitung von Werkstücken verstanden werden, die von einem Bediener transportmaschinenlos transportiert werden kann. Die tragbare Werkzeugmaschine weist insbesondere eine Masse auf, die kleiner ist als 40 kg, bevorzugt kleiner ist als 10 kg und besonders bevorzugt kleiner ist als 5 kg. Die tragbare Werkzeugmaschine kann als Bohr- und/oder Meißelhammer, als Fräsmaschine, als Hobelmaschine, als Bohrmaschine, als Winkelschleifmaschine, als Multifunktionsmaschine, als Schleifmaschine o. dgl. ausgebildet sein. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine platzsparende Anordnung von Leitungselementen der Werkzeugmaschine in der Werkzeugmaschine ermöglicht werden. Zudem kann vorteilhaft ein hoher Schutz gegen eine Beschädigung der Leitungselemente ermöglicht werden. Es kann vorteilhaft eine lange Lebensdauer der Leitungselemente ermöglicht werden.

[0016] Die erfindungsgemäße Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung und/oder die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann die erfindungsgemäße Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung und/oder die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.

Zeichnung



[0017] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind fünf Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

[0018] Es zeigen:
Fig. 1
eine erfindungsgemäße Werkzeugmaschine mit zumindest einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung in einer schematischen Darstellung,
Fig. 2
eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung mit einer Kabelführungseinheit in einer schematischen Darstellung,
Fig. 3
eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung mit einer alternativen Kabelführungseinheit, die ein beweglich gelagertes Verschlusselement umfasst, in einer schematischen Darstellung,
Fig. 4
eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung mit einer weiteren alternativen Kabelführungseinheit, die ein abnehmbar angeordnetes Verschlusselement umfasst, in einer schematischen Darstellung,
Fig. 5
eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung mit einer weiteren alternativen Kabelführungseinheit, die ein Leitungselement stoffschlüssig mit einem Gehäuseelement der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung verbindet, in einer schematischen Darstellung und
Fig. 6
eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung mit einer weiteren alternativen Kabelführungseinheit, die abnehmbar an einem Gehäuseelement der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung anordenbar ist, in einer schematischen Darstellung.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele



[0019] Figur 1 zeigt eine Werkzeugmaschine 36a mit zumindest einer Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a. Die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a kann als Topfgehäusevorrichtung oder als Schalengehäusevorrichtung ausgebildet sein. Die Werkzeugmaschine 36a ist als tragbare Werkzeugmaschine ausgebildet. In dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Werkzeugmaschine 36a als Winkelschleifmaschine ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Werkzeugmaschine 36a eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist. Die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a ist zumindest zu einer Aufnahme einer Antriebseinheit 38a der Werkzeugmaschine 36a vorgesehen. Die Antriebseinheit 38a ist als Elektromotoreinheit ausgebildet. Ferner ist die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a zumindest zu einer Aufnahme einer Abtriebseinheit 40a der Werkzeugmaschine 36a vorgesehen. Die Antriebseinheit 38a ist dazu vorgesehen, ein an einer Werkzeugaufnahme (hier nicht näher dargestellt) der Werkzeugmaschine 36a anordenbares Bearbeitungswerkzeug 42a über die Abtriebseinheit 40a anzutreiben, insbesondere rotierend anzutreiben. Das Bearbeitungswerkzeug 42a ist als Schleifscheibe ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Bearbeitungswerkzeug 42a als Trenn- oder Polierscheibe ausgebildet ist. Ferner umfasst die Werkzeugmaschine 36a zumindest eine Schutzhaubeneinheit 44a. Die Schutzhaubeneinheit 44a umgibt das Bearbeitungswerkzeug 42a in einem an der Werkzeugaufnahme angeordneten Zustand des Bearbeitungswerkzeugs 42a zumindest entlang eines Winkelbereichs von mehr als 120°.

[0020] Des Weiteren umfasst die Werkzeugmaschine 36a zumindest eine Ausgabeeinheit 48a, die zu einer Ausgabe von Informationen, wie beispielsweise einem Betriebszustand der Werkzeugmaschine 36a, einer Drehzahl der Antriebseinheit 38a usw., vorgesehen ist. Die Ausgabeeinheit 48a kann als haptische, als akustische und/oder als optische Ausgabeeinheit 48a ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Ausgabeeinheit 48a als optische Ausgabeeinheit 48a ausgebildet. Ferner umfasst die Werkzeugmaschine 36a zumindest eine Elektronikeinheit 50a zu einer Steuerung und/oder Regelung der Antriebseinheit 38a, der Ausgabeeinheit 48a und/oder weiteren elektrischen und/oder elektronischen Komponenten der Werkzeugmaschine 36a. Die Ausgabeeinheit 48a, die Antriebseinheit 38a und/oder die weiteren elektrischen und/oder elektronischen Komponenten der Werkzeugmaschine 36a sind jeweils mittels zumindest eines Leitungselements 16a, 18a, 20a, 22a der Werkzeugmaschine 36a mit der Elektronikeinheit 50a auf eine, einem Fachmann bereits bekannte Art und Weise verbunden.

[0021] Die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a umfasst zumindest ein Gehäuseelement 12a. Das Gehäuseelement 12a kann aus jeglichen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Werkstoffen gebildet sein, wie beispielsweise aus Kunststoff, aus Metall usw. Das Gehäuseelement 12a ist zumindest teilweise zu einer Aufnahme der Antriebseinheit 38a und/oder der Abtriebseinheit 40a vorgesehen. Das Gehäuseelement 12a kann als Gehäuseschalenelement oder als Topfgehäuseelement ausgebildet sein. Die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a umfasst zumindest ein weiteres Gehäuseelement 46a, das an dem Gehäuseelement 12a fixierbar ist, insbesondere zur Bildung eines Motorgehäuses der Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a. Das Gehäuseelement 12a und das weitere Gehäuseelement 46a umschließen und/oder begrenzen einen Innenraum der Werkzeugmaschine 36a. Im Innenraum der Werkzeugmaschine 36a sind/ist zumindest die Antriebseinheit 38a, die Abtriebseinheit 40a, die Elektronikeinheit 50a und/oder die weiteren elektrischen und/oder elektronischen Komponenten der Werkzeugmaschine 36a angeordnet und/oder gelagert. Das weitere Gehäuseelement 46a weist eine zumindest im Wesentlichen analoge Ausgestaltung zum Gehäuseelement 12a auf, insbesondere eine zumindest im Wesentlichen spiegelsymmetrisch analoge Ausgestaltung.

[0022] Ferner umfasst die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a zumindest eine Kabelführungseinheit 14a, die an zumindest dem Gehäuseelement 12a angeordnet ist (Figur 2). Es ist jedoch auch denkbar, dass alternativ oder zusätzlich am weiteren Gehäuseelement 46a eine weitere Kabelführungseinheit (hier nicht näher dargestellt) der Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a angeordnet ist, die eine zumindest im Wesentlichen analoge Ausgestaltung zu der Kabelführungseinheit 14a aufweist. Die Kabelführungseinheit 14a ist dazu vorgesehen, zumindest eines der Leitungselemente 16a, 18a, 20a, 22a der Werkzeugmaschine 36a zumindest im Wesentlichen vollständig zu umschließen. Bevorzugt umschließt die Kabelführungseinheit 14a alle Leitungselemente 16a, 18a, 20a, 22a der Werkzeugmaschine 36a zumindest im Wesentlichen vollständig. Die Kabelführungseinheit 14a umschließt das Leitungselement 16a und/oder die Leitungselemente 16a, 18a, 20a, 22a ausgehend von einem ersten Kontaktende des jeweiligen Leitungselements 16a, 18a, 20a, 22a, mittels dessen das jeweilige Leitungselement 16a, 18a, 20a, 22a mit der Elektronikeinheit 50a verbunden ist, bis zu einem weiteren Kontaktende des jeweiligen Leitungselements 16a, 18a, 20a, 22a mittels dessen das jeweilige Leitungselement 16a, 18a, 20a, 22a mit der Antriebseinheit 38a, der Ausgabeeinheit 48a und/oder mit den weiteren elektrischen und/oder elektronischen Komponenten der Werkzeugmaschine 36a verbunden ist, entlang eines Großteils eines anschlusskontaktfreien Teilbereichs des jeweiligen Leitungselements 16a, 18a, 20a, 22a zumindest im Wesentlichen vollständig entlang einer Umfangsrichtung.

[0023] Die Kabelführungseinheit 14a ist zumindest teilweise einteilig mit dem Gehäuseelement 12a ausgebildet. Die Kabelführungseinheit 14a weist zumindest ein Kabelkanalelement 24a auf, das zumindest eine Aufnahmeausnehmung 26a zu einer Aufnahme des Leitungselements 16a, und insbesondere der weiteren Leitungselemente 18a, 20a, 22a, begrenzt und mittels eines Verschlusselements 28a der Kabelführungseinheit 14a verschließbar ist. Das Kabelkanalelement 24a ist einteilig mit dem Gehäuseelement 12a ausgebildet. Das Kabelkanalelement 24a ist vorzugsweise stoffschlüssig mit dem Gehäuseelement 12a verbunden. Besonders bevorzugt sind das Kabelkanalelement 24a und das Gehäuseelement 12a mittels eines Spritzgussverfahrens einteilig ausgebildet. Die Leitungselemente 16a, 18a, 20a, 22a sind mittels einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung in der Aufnahmeausnehmung 26a, insbesondere im Kabelkanalelement 24a, fixiert. Die Kabelführungseinheit 14a umfasst zu einer Fixierung der Leitungselemente 16a, 18a, 20a, 22a zumindest zwei rippenartige Fixierelemente 52a, 54a. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Fixierelemente 52a, 54a eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweisen, die zu einer form- und/oder kraftschlüssigen Fixierung der Leitungselemente 16a, 18a, 20a, 22a in der Aufnahmeausnehmung 26a vorgesehen ist, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Clipelemente, als Rastelemente, als Magnetelemente o. dgl.

[0024] Des Weiteren umfasst die Kabelführungseinheit 14a zumindest ein Verschlusselement 28a, das abnehmbar am Kabelkanalelement 24a der Kabelführungseinheit 14a anordenbar ist. Das Verschlusselement 28a weist jeweils an einer von zumindest zwei sich abgewandten Seiten des Verschlusselements 28a zumindest einen Sicherungsbereich 30a, 32a zu einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung des Verschlusselements 28a mit dem Kabelkanalelement 24a auf. Die Sicherungsbereiche 30a, 32a sind als Clip- und/oder Rastbereiche ausgebildet, die infolge eines Hintergreifens von zu den Sicherungsbereichen 30a, 32a korrespondierend ausgebildeten Hinterschnittbereichen des Kabelkanalelements 24a das Verschlusselement 28a mittels einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung am Kabelkanalelement 24a fixieren. Die Hinterschnittbereiche des Kabelkanalelements 24a, insbesondere Fixierausnehmungen der Hinterschnittbereiche, sind in Richtung der Aufnahmeausnehmung 26a ausgerichtet am Kabelkanalelement 24a angeordnet. Die Sicherungsbereiche 30a, 32a begrenzen Fixierausnehmungen, die in eine vom Verschlusselement 28a abgewandte Richtung geöffnet sind.

[0025] In Figuren 3 bis 6 sind weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnung beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnung und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der Figuren 1 und 2, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 und 2 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der Figuren 3 bis 6 ist der Buchstabe a durch die Buchstaben b bis e ersetzt.

[0026] Figur 3 zeigt eine Schnittansicht einer Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10b mit einer alternativen Kabelführungseinheit 14b. Die in Figur 3 dargestellte Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10b weist eine zumindest im Wesentlichen analoge Ausgestaltung zu der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a auf. Im Unterschied zu der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a umfasst die in Figur 3 dargestellte Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10b eine Kabelführungseinheit 14b, die zumindest ein Verschlusselement 28b umfasst, das beweglich gelagert ist. Das Verschlusselement 28b ist schwenkbar an einem Kabelkanalelement 24b der Kabelführungseinheit 14b gelagert. Das Verschlusselement 28b ist mittels eines Filmscharnierelements 56b schwenkbar am Kabelkanalelement 24b gelagert. Das Verschlusselement 28b ist zumindest teilweise einteilig mit dem Kabelkanalelement 24b ausgebildet. Das Kabelkanalelement 24b ist stoffschlüssig mit einem Gehäuseelement 12b der Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10b verbunden. Auf einer dem Filmscharnierelement 56b abgewandten Seite des Verschlusselements 28b umfasst das Verschlusselement 28b zumindest einen Sicherungsbereich 30b, der zu einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Fixierung des Verschlusselements 28b an dem Kabelkanalelement 24b vorgesehen ist. Das Kabelkanalelement 24b weist auf einer dem Filmscharnierelement 56b abgewandten Seite ein zu dem Sicherungsbereich 30b korrespondierend ausgebildeten Hinterschnittbereich auf. Hinsichtlich weiterer Merkmale und Funktionen der in der Figur 3 dargestellten Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10b darf auf die Beschreibung der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a verwiesen werden.

[0027] Figur 4 zeigt eine Schnittansicht einer Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10c mit einer weiteren alternativen Kabelführungseinheit 14c. Die in Figur 4 dargestellte Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10c weist eine zumindest im Wesentlichen analoge Ausgestaltung zu der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a auf. Im Unterschied zu der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a umfasst die in Figur 4 dargestellte Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10c eine Kabelführungseinheit 14c, die zumindest ein Verschlusselement 28c umfasst, das jeweils an einer von zumindest zwei sich abgewandten Seiten des Verschlusselements 28c zumindest einen Sicherungsbereich 30c, 32c zu einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung des Verschlusselements 28c mit einem Kabelkanalelement 24c der Kabelführungseinheit 14c aufweist. Die Sicherungsbereiche 30c, 32c sind als Clip- und/oder Rastbereiche ausgebildet, die infolge eines Hintergreifens von zu den Sicherungsbereichen 30c, 32c korrespondierend ausgebildeten Hinterschnittbereichen des Kabelkanalelements 24c das Verschlusselement 28c mittels einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung am Kabelkanalelement 24c fixieren. Die Hinterschnittbereiche des Kabelkanalelements 24c, insbesondere Fixierausnehmungen der Hinterschnittbereiche, sind in eine von der Aufnahmeausnehmung 26c abgewandte Richtung ausgerichtet am Kabelkanalelement 24c angeordnet. Die Sicherungsbereiche 30c, 32c begrenzen Fixierausnehmungen, die in Richtung des Verschlusselements 28c geöffnet sind. Das Verschlusselement 28c ist abnehmbar am Kabelkanalelement 24c anordenbar. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Verschlusselement 28c translatorisch beweglich am Kabelkanalelement 24c gelagert ist. Das Verschlusselement 28c kann mittels eines Zusammenwirkens der Sicherungsbereiche 30c, 32c und der Hinterschnittbereiche des Kabelkanalelements 24c translatorisch beweglich am Kabelkanalelement 24c gelagert sein. Das Kabelkanalelement 24c ist stoffschlüssig mit einem Gehäuseelement 12c der Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10c verbunden. Hinsichtlich weiterer Merkmale und Funktionen der in der Figur 4 dargestellten Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10c darf auf die Beschreibung der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a verwiesen werden.

[0028] Figur 5 zeigt eine Schnittansicht einer Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10d mit einer weiteren alternativen Kabelführungseinheit 14d. Die in Figur 5 dargestellte Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10d weist eine zumindest im Wesentlichen analoge Ausgestaltung zu der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a auf. Im Unterschied zu der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a umfasst die in Figur 5 dargestellte Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10d eine Kabelführungseinheit 14d, die dazu vorgesehen ist, zumindest ein Leitungselement 16d, 18d, 20d, 22d stoffschlüssig mit dem Gehäuseelement 12d zu verbinden. Das oder die Leitungselement/e 16d, 18d, 20d, 22d ist/sind mittels eines Werkstoffs, aus dem ein Gehäuseelement 12d der Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10d gebildet ist, umspritzt und einteilig mit dem Gehäuseelement 12d ausgebildet. Das oder die Leitungselement/e 16d, 18d, 20d, 22d ist/sind während eines Herstellungsprozesses des Gehäuseelements 12d in einer Form zur Herstellung des Gehäuseelements 12d einlegbar und mittels eines Werkstoffs, aus dem das Gehäuseelement 12d gebildet wird, umspritzbar. Es ist jedoch auch denkbar, dass das und/oder die Leitungselement/e 16d, 18d, 20d, 22d mittels eines zusätzlichen Werkstoffs an das Gehäuseelement 12d anspritzbar oder anklebbar ist/sind, wobei das oder die Leitungselement/e 16d, 18d, 20d, 22d vollständig von dem zusätzlichen Werkstoff umschlossen sind. Hinsichtlich weiterer Merkmale und Funktionen der in der Figur 5 dargestellten Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10d darf auf die Beschreibung der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a verwiesen werden.

[0029] Figur 6 zeigt eine Schnittansicht einer Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10e mit einer weiteren alternativen Kabelführungseinheit 14e. Die in Figur 6 dargestellte Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10e weist eine zumindest im Wesentlichen analoge Ausgestaltung zu der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a auf. Im Unterschied zu der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a umfasst die in Figur 6 dargestellte Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10e eine Kabelführungseinheit 14e auf, die abnehmbar an einem Gehäuseelement 12e der Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10e anordenbar ist. Die Kabelführungseinheit 14e weist zumindest ein Formschlussverbindungselement 34e, insbesondere ein Schwalbenschwanzführungselement, auf, mittels dessen die Kabelführungseinheit 14e abnehmbar am Gehäuseelement 12e anordenbar ist. Die Kabelführungseinheit 14e weist zumindest ein Kabelkanalelement 24e auf, das zumindest eine Aufnahmeausnehmung 26e zu einer Aufnahme zumindest eines Leitungselements 16e, 18e, 20e, 22e begrenzt und mittels eines Verschlusselements 28e der Kabelführungseinheit 14e verschließbar ist. Das oder die Leitungselement/e 16e, 18e, 20e, 22e ist/sind in der Aufnahmeausnehmung 26e mittels einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung fixierbar. Das Kabelkanalelement 24e und das Verschlusselement 28e weisen in einem aneinander angeordneten Zustand eine zum Formschlussverbindungselement 34e korrespondierende Außenkontur auf. Das Kabelkanalelement 24e und das Verschlusselement 28e sind nach einer Anordnung des oder der Leitungselements/Leitungselemente 16e, 18e, 20e, 22e in der Aufnahmeausnehmung 26e im Formschlussverbindungselement 34e anodenbar, insbesondere in diese einschiebbar. Es ist jedoch auch denkbar, dass das oder die Leitungselement/e 16e, 18e, 20e, 22e in das Formschlussverbindungselement 34e, das als Ausnehmung ausgebildet ist, einlegbar ist/sind und das Verschlusselement 28e elastisch verformbar ist, insbesondere als Deckschieberelement ausgebildet ist, wobei das Verschlusselement 28e in das Formschlussverbindungselement 34e einschiebbar ist. Zudem ist es denkbar, dass das Verschlusselement 28e elastisch verformbar ist, insbesondere als Deckschieberelement ausgebildet ist, und das oder die Leitungselement/e 16e, 18e, 20e, 22e an dem Verschlusselement 28e fixierbar ist/sind, wobei das Verschlusselement 28e zusammen mit dem oder den Leitungselement/en 16e, 18e, 20e, 22e in das Formschlussverbindungselement 34e einschiebbar ist. Hinsichtlich weiterer Merkmale und Funktionen der in der Figur 6 dargestellten Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10e darf auf die Beschreibung der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 10a verwiesen werden.


Ansprüche

1. Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung mit zumindest einem Gehäuseelement (12a; 12b; 12c; 12d; 12e) und mit zumindest einer Kabelführungseinheit (14a; 14b; 14c; 14d; 14e), die an zumindest dem Gehäuseelement (12a; 12b; 12c; 12d; 12e) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelführungseinheit (14a; 14b; 14c; 14d; 14e) dazu vorgesehen ist, zumindest ein Leitungselement (16a, 18a, 20a, 22a; 16b, 18b, 20b, 22b; 16c, 18c, 20c, 22c; 16d, 18d, 20d, 22d; 16e, 18e, 20e, 22e) einer Werkzeugmaschine zumindest im Wesentlichen vollständig zu umschließen.
 
2. Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelführungseinheit (14a; 14b; 14c; 14e) zumindest ein Kabelkanalelement (24a; 24b; 24c; 24e) aufweist, das zumindest eine Aufnahmeausnehmung (26a; 26b; 26c; 26e) zu einer Aufnahme des Leitungselements (16a, 18a, 20a, 22a; 16b, 18b, 20b, 22b; 16c, 18c, 20c, 22c; 16e, 18e, 20e, 22e) begrenzt und mittels eines Verschlusselements (28a; 28b; 28c; 28e) der Kabelführungseinheit (14a; 14b; 14c; 14e) verschließbar ist.
 
3. Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelführungseinheit (14a; 14b; 14c; 14e) zumindest ein Verschlusselement (28a; 28b; 28c; 28e) umfasst, das abnehmbar an einem Kabelkanalelement (24a; 24b; 24c; 24e) der Kabelführungseinheit (14a; 14b; 14c; 14e) anordenbar ist.
 
4. Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (28a; 28c) jeweils an einer von zumindest zwei sich abgewandten Seiten des Verschlusselements (28a; 28c) zumindest einen Sicherungsbereich (30a, 32a; 30c, 32c) zu einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung des Verschlusselements (28a; 28c) mit dem Kabelkanalelement (24a; 24c) aufweist.
 
5. Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelführungseinheit (14b) zumindest ein Verschlusselement (28b) umfasst, das beweglich gelagert ist.
 
6. Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelführungseinheit (14b) zumindest ein Verschlusselement (28b) umfasst, das schwenkbar an einem Kabelkanalelement (24b) der Kabelführungseinheit (14b) gelagert ist.
 
7. Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelführungseinheit (14e) abnehmbar am Gehäuseelement (12e) anordenbar ist.
 
8. Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelführungseinheit (14e) zumindest ein Formschlussverbindungselement (34e), insbesondere ein Schwalbenschwanzführungselement, aufweist, mittels dessen die Kabelführungseinheit (14e) abnehmbar am Gehäuseelement (12e) anordenbar ist.
 
9. Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelführungseinheit (14d) dazu vorgesehen ist, das Leitungselement (16d, 18d, 20d, 22d) stoffschlüssig mit dem Gehäuseelement (12d) zu verbinden.
 
10. Werkzeugmaschine, insbesondere tragbare Werkzeugmaschine, mit zumindest einer Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
 




Zeichnung