[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abgas führendes Rohr einer Abgasanlage einer
Brennkraftmaschine. Die Erfindung betrifft außerdem eine Abgasanlage, die mit wenigstens
einem derartigen Rohr ausgestattet ist.
[0002] Eine Abgasanlage, die zum Abführen von Verbrennungsabgasen von einer Brennkraftmaschine
dient, erfüllt mehrere Funktionen. Die wichtigsten Funktionen sind dabei einerseits
die Durchführung einer Abgasnachbehandlung, um die Schadstoffemissionen der Brennkraftmaschine
zu reduzieren. Andererseits bewirkt die Abgasanlage eine intensive Schalldämpfung,
um die Lärmemissionen der Brennkraftmaschine zu reduzieren. Schalldämpfer mit einem
kleinen Dämpfungsvolumen lassen sich dabei quasi beliebig entlang der Abgasanlage
positionieren und mit einem Abgas führenden Rohr der Abgasanlage akustisch verbinden.
Beispielsweise kann ein rohrförmiges Gehäuse eines derartigen Schalldämpfers konzentrisch
zu einem derartigen Abgasrohr angeordnet werden und über stirnseitige Endböden damit
verbunden werden. Eine Perforation im Abgasrohr führt dann zur akustischen Kopplung
zwischen der Abgasanlage, also dem Inneren des Abgasrohrs und einem im Gehäuse ausgebildeten
Dämpfungsraum, der das Abgasrohr ringförmig umschließt. Problematisch bei derartigen
einfachen Schalldämpfern ist jedoch die unterschiedliche thermische Belastung des
Abgasrohrs einerseits und des rohrförmigen Gehäuses andererseits. In der Regel ist
das Abgasrohr deutlich höheren Temperaturschwankungen ausgesetzt als das Gehäuse,
so dass die Anbindungsstellen zwischen Gehäuse und Abgasrohr, die sich an den stirnseitigen
Endböden des Gehäuses befinden, hohen thermischen Wechselbelastungen ausgesetzt sind.
Zur Lösung dieses Problems ist grundsätzlich denkbar, das Abgasrohr innerhalb des
Gehäuses, also zwischen zwei Endböden, die das Gehäuse am Abgasrohr fixieren, zu unterbrechen
oder mit einem Schiebesitz auszustatten, so dass letztlich das Gehäuse in der Längsrichtung
des Abgasrohrs relativ zum Abgasrohr beweglich gehalten ist. Eine derartige Bauform
ist jedoch vergleichsweise kostenintensiv. Außerdem können Probleme hinsichtlich der
Gasdichtigkeit auftreten.
[0003] Die in der Abgasanlage verwendeten Abgasrohre können außerdem zur Stabilität der
Abgasanlage beitragen, beispielsweise wenn über ein derartiges Abgasrohr zwei relativ
schwere Komponenten der Abgasanlage miteinander verbunden werden müssen.
[0004] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Abgas führendes
Rohr der vorstehend genannten Art bzw. für eine damit ausgestattete Abgasanlage eine
verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch eine Zusatzfunktion
auszeichnet. Insbesondere ist gemäß einem Aspekt der Erfindung eine erhöhte Formstabilität
bzw. Steifigkeit für das Abgasrohr angestrebt. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung
kann eine besonders preiswerte Herstellbarkeit eines Schalldämpfers erwünscht sein.
Als zusätzlicher Aspekt kann außerdem eine kompakte Bauform für das Abgasrohr mit
Schalldämpferfunktion angestrebt sein.
[0005] Das erfindungsgemäße Problem wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0006] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, das Abgas führende Rohr, das im
Folgenden auch als Abgasrohr bezeichnet wird, mit einem bezüglich eines Rohrkörpers
des Abgasrohrs separat hergestellten Anbauteil auszustatten, wobei das Anbauteil außen
an den Rohrkörper angebaut ist, derart, dass außen am Rohrkörper ein Hohlraum entsteht,
der vollständig oder teilweise vom Anbauteil begrenzt ist. Des Weiteren sind Anbauteil
und Rohrkörper so aufeinander abgestimmt, dass sich das Anbauteil in der Umfangsrichtung
des Rohrkörpers über weniger als 360° und vorzugsweise über 180° oder über weniger
als 180° erstreckt. Durch die Anbringung des Anbauteils am Rohrkörper wird das Abgasrohr
im Bereich des Anbauteils versteift. Da das Anbauteil so ausgestaltet bzw. am Rohrkörper
angeordnet ist, dass sich ein Hohlraum zusätzlich zum Abgas führenden Innenraum des
Rohrkörpers ausbildet, ergibt sich quer zur Längsrichtung des Rohrkörpers ein erhöhtes
Flächenträgheitsmoment, was die Steifigkeit des Abgasrohrs signifikant erhöht. Die
Bereitstellung des Hohlraums eröffnet außerdem die Möglichkeit, den Hohlraum als Schalldämpfungsraum
zu nutzen, wodurch das Abgasrohr zu einem Schalldämpfer modifiziert werden kann. Ein
derartiger Schalldämpfer lässt sich vergleichsweise preiswert realisieren, da im Wesentlichen
nur das Anbauteil am Rohrkörper des Abgasrohrs angebracht werden muss. Die Anordnung
des Anbauteils am Abgasrohr, derart, dass sich das Anbauteil maximal über die Hälfte
des Umfangs des Rohrkörpers erstreckt, führt außerdem zu einer extrem kompakten Bauform,
so dass sich das hier vorgestellte Abgasrohr quasi an jeder beliebigen Stelle der
Abgasanlage zwischen deren Anfang, der in Regel durch einen Abgaskrümmer gebildet
ist, und deren Ende, das in der Regel durch ein Endrohr gebildet ist, realisieren
lässt.
[0007] Beispielsweise kann somit vorgesehen sein, dass der Hohlraum nach außen verschlossen
ist. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Hohlraum mit einem Innenraum des Rohrkörpers
fluidisch und/oder akustisch verbunden ist. Ferner kann optional vorgesehen sein,
dass der Hohlraum mit schallabsorbierendem Material befüllt ist.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Anbauteil an zwei voneinander
abgewandten Seiten des Rohrkörpers am Rohrkörper befestigt sein. Das Anbauteil erstreckt
sich dabei entlang der Längsrichtung des Rohrkörpers, so dass auch die Befestigung
des Anbauteils am Rohrkörper im Querschnitt des Rohrkörpers an zwei gegenüberliegenden
Seiten und vorzugsweise an zwei sich diametral gegenüberliegenden Seiten erfolgt.
Durch die unmittelbare Kopplung des Anbauteils mit dem Rohrkörper wird insbesondere
eine gute thermische Kopplung zwischen Anbauteil und Rohrkörper erreicht, so dass
die Temperaturdifferenz zwischen Rohrkörper und Anbauteil reduziert ist. In der Folge
reduzieren sich auch thermisch bedingte Spannungen zwischen Anbauteil und Rohrkörper.
[0009] Entsprechend einer besonders vorteilhaften Weiterbildung kann das Anbauteil auf der
jeweiligen Seite des Rohrkörpers mittels einer Schweißverbindung am Rohrkörper befestigt
sein, die sich in der Längserstreckungsrichtung des Rohrkörpers entlang des Rohrkörpers
erstreckt. Da die Fixierung zwischen Anbauteil und Rohrkörper somit entlang der Längsrichtung
des Rohrkörpers erfolgt, führen thermisch bedingte Dehnungsdifferenzen nur über vergleichsweise
geringe Spannungen innerhalb der Schweißnaht, da diese nur in ihrer Längsrichtung
belastet ist. Vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der sich die jeweilige Schweißverbindung
über die gesamte Länge des Anbauteils erstreckt. Hierdurch ist die thermische Wechselbelastung
der jeweiligen Schweißnaht minimiert.
[0010] Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann das Anbauteil ein aus einem
Stück hergestellten Schalenkörper sein, der quer zu einer Längserstreckung des Abgasführendes
Rohrkörpers einen U-förmigen Querschnitt und zwei über einen Bogen verbundene Schenkel
aufweist, die an gegenüberliegenden Seiten des Rohrkörpers befestigt sind. Die Ausgestaltung
des Anbauteils als Schalenkörper ermöglicht eine besonders preiswerte Realisierbarkeit
des Anbauteils und des damit ausgestatteten Abgasrohrs. Der Hohlraum wird dann einerseits
durch eine Innenwand des Anbauteils und andererseits durch eine Außenwand des Rohrkörpers
begrenzt.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann der Rohrkörper im Bereich des Anbauteils
perforiert sein. Eine derartige Perforation kann grundsätzlich auf beliebige Weise
ausgestaltet sein, beispielsweise durch eine einzige Wandöffnung oder vorzugsweise
durch eine Vielzahl, vergleichsweise kleinere Wandöffnungen. Durch die Perforation
erfolgt eine akustische Kopplung des Rohrinnenraums mit dem Hohlraum, wodurch der
Hohlraum als Schalldämpfungsraum genutzt werden kann. Beispielsweise dient der Hohlraum
als Expansionskammer oder als Absorptionskammer. Bei gezielter Abstimmung der Perforation
bzw. der Öffnungen der Perforation kann auch eine Art Helmholtz-Resonator realisiert
werden, dessen Resonanzvolumen durch den Hohlraum begrenzt ist und dessen Schwingungsvolumen
innerhalb der Öffnungen der Perforation gebildet ist. Grundsätzlich kann auch ein
"echter" Helmholtz-Resonator realisiert werden, wenn auf geeignete Weise ein sogenannter
"Hals" bereitgestellt wird, der das schwingungsfähige Volumen enthält. Beispielsweise
kann ein derartiger Hals des HelmholtzResonators durch ein innerhalb des Anbauteils
vom Rohrkörper abzweigendes Abzweigrohr, durch eine entsprechende Geometrie des Anbauteils
erzeugt werden oder durch eine Ausstellung oder Austulpung des Rohrkörpers beim Herstellen
einer Wandöffnung im Rohrkörper erzeugt werden. Ebenso kann eine Schalldämpfung mittels
Mikroperforation realisiert werden, wenn die Öffnungen der Perforation einen Öffnungsquerschnitt
von maximal 1 mm besitzen.
[0012] Bei einer alternativen Ausführungsform kann das Anbauteil ein aus einem Stück hergestellter
weiterer oder anderer Rohrkörper sein, der eine Anschlussseite aufweist, die komplementär
zu einer Außenwand des Abgas führenden Rohrkörpers geformt ist, an die der zusätzliche
Rohrkörper angebaut ist, so dass die Anschlussseite die Außenwand flächig kontaktiert.
Durch den flächigen Kontakt zwischen Außenseite und Außenwand lässt sich eine intensive
Wärmeübertragung zwischen Anbauteil und Rohrkörper realisieren, was thermisch bedingte
Spannungen aufgrund von Temperaturdifferenzen reduziert. Bei dieser Bauform ist der
Hohlraum zumindest im Querschnitt des Abgasrohrs ausschließlich durch eine Innenseite
des Anbauteils begrenzt. Dies ermöglicht eine Formgebung für den Hohlraum unabhängig
vom Abgas führenden Rohrkörper.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung können die Anschlussseite des Anbauteils
und die Außenwand des Abgas führenden Rohrkörpers im Bereich des Kontakts zwischen
Anschlussseite und Außenwand perforiert sein. Auch hierdurch wird eine akustische
Kopplung zwischen dem Innenraum des von Abgas durchströmten Rohrkörpers und dem nicht
durchströmten Hohlraum des Anbauteils geschaffen, um eine Schalldämpfungsfunktion
zu realisieren. Die Perforationen von Anschlussseite und Außenwand können grundsätzlich
identisch konfiguriert sein. Ebenso ist es möglich, die Perforationen verschieden
auszugestalten. Beispielsweise kann die Außenwand des Rohrs mit einer aus mehreren
Öffnungen gebildeten Perforation gebildet sein, während die Anschlussseite eine Perforation
aufweist, die durch eine einzige Öffnung gebildet ist, die sich über sämtliche Öffnungen
der Perforation der Außenwand erstreckt. Ebenso ist eine umgekehrte Bauform denkbar.
[0014] Entsprechend einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann der Hohlraum in der
Längserstreckung des Rohrkörpers an jedem Ende durch ein Verschlusselement verschlossen
sein. Ein derartiger Verschluss an den Längsenden des Hohlraums ist vor allem dann
erforderlich, wenn der jeweilige Hohlraum akustisch und letztlich auch fluidisch mit
dem Innenraum des Rohrkörpers gekoppelt ist. Das jeweilige Verschlusselement kann
grundsätzlich bezüglich des Anbauteils ein separates Bauteil repräsentieren, das auf
geeignete Weise am Anbauteil befestigt ist. Ebenso ist denkbar, das jeweilige Verschlusselement
integral am Anbauteil auszuformen. Des Weiteren ist denkbar, das jeweilige Verschlusselement
am Rohrkörper zu Befestigen. Auch ist denkbar, zumindest ein solches Verschlusselement
integral am Rohrkörper auszuformen.
[0015] Der Abgas führende Rohrkörper kann grundsätzlich eine beliebige räumliche Längserstreckung
aufweisen. Beispielsweise kann er sich bogenförmig oder geradlinig erstrecken.
[0016] Sofern sich der Rohrkörper geradlinig erstreckt oder einen geradlinigen Abschnitt
aufweist, ist denkbar, zumindest zwei derartige Anbauteile am Rohrkörper anzuordnen,
die in der Umfangsrichtung des Rohrkörpers und/oder in der Längsrichtung des Rohrkörpers
zueinander versetzt am Rohrkörper angeordnet sind. Auf diese Weise lässt sich der
entlang der Abgasanlage vorhandene Bauraum besonders günstig ausnutzen, um durch Anbringen
mehrerer derartiger Anbauteile an dem jeweiligen Abgasrohr eine Aussteifung und/oder
eine Schalldämpfungsfunktion vorzusehen.
[0017] Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann sich der Rohrkörper gekrümmt
erstrecken, so dass er einen Bogen aufweist. Zweckmäßig ist dann das Anbauteil an
einer Innenseite des Bogens am Rohrkörper angeordnet. Auf diese Weise ergibt sich
eine besonders effiziente Aussteifung des gekrümmten Rohrkörpers im Bereich des Bogens.
[0018] Gemäß einer Weiterbildung kann das Anbauteil so geformt sein, dass der Hohlraum auch
in der Längserstreckung des Rohrkörpers an jedem Ende durch den Rohrkörper selbst
verschlossen ist, auch wenn hierzu am Anbauteil keine zusätzlichen Verschlusselemente
ausgeformt sind. In diesem Fall ist das Anbauteil so an die Krümmung bzw. an den Bogen
des Rohrkörpers angepasst, dass der Hohlraum allseits geschlossen ist, wenn das Anbauteil
an den Rohrkörper angesetzt ist. Auch diese Maßnahme vereinfacht die Herstellung des
hier vorgestellten Abgasrohrs mit Anbauteil und Hohlraum.
[0019] Diese Ausführungsform kann besonders gut mit der weiter oben beschriebenen Ausführungsform
kombiniert werden, bei der das Anbauteil ein aus einem Stück hergestellter Schalenkörper
ist, der quer zu einer Längserstreckung des Rohrkörpers einen U-förmigen Querschnitt
mit zwei über einen Bogen verbundenen Schenkeln aufweist, die an gegenüberliegenden
Seiten des Rohrkörpers befestigt sind. Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausgestaltung,
bei der die beiden Schenkel jeweils an ihrem vom Bogen des Schalenkörpers entfernten
Rand entsprechend dem Bogen des Rohrkörpers gekrümmt sind. Da dann außerdem die gegebenenfalls
vorhandene Schweißnaht diesem Rand folgt, ergibt sich eine signifikante Aussteifung
des Rohrkörpers im Bereich seines Bogens.
[0020] Eine erfindungsgemäße Abgasanlage umfasst zumindest eine Abgasnachbehandlungseinrichtung,
die beispielsweise als Katalysator oder als Partikelfilter oder als Schalldämpfer
oder als beliebige Kombination derartiger Komponenten ausgestaltet sein kann. Jedenfalls
ist die Abgasnachbehandlungseinrichtung bzw. ihr Gehäuse einlassseitig und auslassseitig
jeweils an ein Abgas führendes Rohrstück angeschlossen ist. Bei der erfindungsgemäßen
Abgasanlage ist nun zumindest in derartiges Rohrstück durch ein Abgasrohr der vorstehend
beschriebenen Art gebildet, das sich durch eine Zusatzfunktion, nämlich durch eine
erhöhte Steifigkeit und optional durch eine Schalldämpfungsfunktion auszeichnet.
[0021] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
[0022] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0023] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
[0024] Es zeigen, jeweils schematisch,
- Fig. 1
- eine stark vereinfachte, schaltplanartige Prinzipdarstellung einer Abgasanlage mit
mehreren Abgasrohren,
- Fig. 2
- ein stark vereinfachter Querschnitt eines Abgasrohrs, entsprechend Schnittlinien II
in Fig. 1,
- Fig. 3
- ein Querschnitt wie in Fig. 2, jedoch bei einer anderen Ausführungsform,
- Fig. 4
- ein Längsschnitt des Abgasrohrs entsprechend Schnittlinien IV in Fig. 2,
- Fig. 5
- mehrere Seitenansichten von Abgasrohren bei verschiedenen Ausführungsformen a bis
e,
- Fig. 6
- isometrische Ansichten der Abgasrohre aus Fig. 5 bei den verschiedenen Ausführungsformen
a bis e.
[0025] Entsprechend Fig. 1 umfasst eine Abgasanlage 1 mehrere Abgasnachbehandlungseinrichtungen
2, einen eingangsseitigen Abgaskrümmer 3 sowie ein ausgangsseitiges Endrohr 4. Außerdem
weist die Abgasanlage 1 mehrere Rohrstücke 5 auf, beispielsweise um zwei Abgasnachbehandlungseinrichtungen
2 miteinander zu verbinden oder um den Abgaskrümmer 3 mit einer solchen Abgasnachbehandlungseinrichtung
2 zu verbinden. Bei den Abgasnachbehandlungseinrichtungen 2 kann es sich beispielsweise
um einen Katalysator 6, ein Partikelfilter 7 und einen Schalldämpfer 8 handeln. Zweckmäßig
ist hierbei jeweils ein Gehäuse 35 der jeweiligen Abgasnachbehandlungseinrichtung
2 einlassseitig und/oder auslassseitig an ein derartiges Rohrstück 5 angeschlossen.
Im Beispiel der Fig. 1 ist an den Schalldämpfer 8 unmittelbar das Endrohr 4 angeschlossen.
[0026] Die Abgasanlage 1 dient zum Abführen von Verbrennungsabgasen von einer Brennkraftmaschine
9, die zur Frischluftversorgung außerdem mit einer Frischluftanlage 10 ausgestattet
ist. Zweckmäßig sind Brennkraftmaschine 9, Abgasanlage 1 und Frischluftanlage 10 in
einem hier nicht näher dargestellten Kraftfahrzeug angeordnet.
[0027] Im Beispiel der Fig. 1 sind zwei der Rohrstücke 5 als Abgas führendes Rohr 11, das
im Folgenden auch als Abgasrohr 11 bezeichnet werden kann, wie folgt ausgestaltet.
Gemäß den Fig. 1 bis 6 umfasst ein derartiges Abgasrohr 11 ein Rohrstück 15, das im
Betrieb der Abgasanlage 1 zum Führen eines Abgasstroms dient, und ein Anbauteil 12,
das im Betrieb der Abgasanlage 1 nicht von Abgas durchströmt ist, das bezüglich des
Rohrkörpers 15 ein separates Bauteil ist und das an den Rohrkörper 15 angebaut ist.
Dabei sind eine Geometrie des Anbauteils 12 und seine Anordnung am Rohrkörper 15 so
aufeinander abgestimmt, dass außen am Rohrkörper 15 ein Hohlraum 13 entsteht, der
zumindest teilweise vom Anbauteil 12 begrenzt ist.
[0028] Wie sich insbesondere den Fig. 2 bis 6 entnehmen lässt, erstrecken sich das Anbauteil
12 und der Hohlraum 13 in einer Umfangsrichtung 14 des Rohrkörper 15 nicht vollständig,
also über weniger als 360° und vorzugsweise über maximal 180° entlang des Rohrkörpers
15 des Abgasrohrs 11. Der Rohrkörper 15 erfüllt die Abgas führende Funktion des Abgasrohres
11 und kann daher auch als durchströmter oder Abgas führender Rohrkörper 15 bezeichnet
werden.
[0029] Wie sich insbesondere den Fig. 2 und 3 entnehmen lässt, ist das Anbauteil 12 an zwei
voneinander abgewandten Seiten des Rohrkörpers 15 am Rohrkörper 15 befestigt. Erkennbar
sind in den Fig. 2 und 3 jeweils zwei Schweißnähte 16, die das Anbauteil 12 am Rohrkörper
15 fixieren. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn sich die jeweilige Schweißnaht
16, die allgemein auch als Schweißverbindung 16 bezeichnet werden kann, in einer Längsrichtung
17 oder Längserstreckung 17 des Rohrkörpers 15 entlang des Rohrkörpers 15 erstreckt.
Die Längsrichtung 17 bzw. die Längserstreckung 17 des Rohrkörpers 15 folgt dabei einer
Längsmittelachse 18 des Rohrkörpers 15, die gemäß den Beispielen der Fig. 4 und 5a
bis 5d sowie 6a bis 6d geradlinig oder gemäß dem Beispiel der Fig. 5e und 6e gekrümmt
sein kann. Insbesondere kann sich die jeweilige Schweißverbindung 16 über die gesamte
Länge des Anbauteils 12 in der Längsrichtung 17 entlang des Rohrkörpers 15 erstrecken.
[0030] Gemäß der in den Fig. 2 und 4 gezeigten Ausführungsform kann das Anbauteil 12 ein
Schalenkörper 19 sein, der einstückig, also aus einem Stück hergestellt ist. Der Schalenkörper
19 ist dabei quer zur Längserstreckung 17 des Rohrkörpers 15 mit einem im Wesentlichen
U-förmigen Querschnitt ausgestattet, bei dem zwei Schenkel 20 über einen Bogen 21
miteinander verbunden sind. Die sich gegenüberliegenden Schenkel 20 sind an gegenüberliegenden
Seiten des Rohrkörpers 15 befestigt. Ferner ist beim hier gezeigten bevorzugten Beispiel
der Rohrkörper 15 im Bereich des Anbauteils 12 perforiert, also mit einer Perforation
22 ausgestattet, die rein exemplarisch durch eine Vielzahl separater Öffnungen 23
gebildet ist. Hierdurch ist ein Innenraum 24 des Rohrkörpers 15 akustisch und letztlich
auch fluidisch mit dem Hohlraum 13 gekoppelt. Der Hohlraum 13 ist dabei vom Abgas
nicht durchströmt. Der Hohlraum 13 dient somit als Schalldämpfungsraum, z.B. als Absorptionskammer
oder als Reflexionskammer. Gemäß Fig. 4 kann im Hohlraum 13 ein schallabsorbierendes
Material 25 angeordnet sein, z.B. Metallwolle oder dergleichen.
[0031] Gemäß Fig. 3 kann das Anbauteil 12 statt als Schalenkörper 19 alternativ als weiterer
Rohrkörper 26 ausgestaltet sein, der ebenfalls zweckmäßig aus einem Stück bzw. einstückig
hergestellt ist. Dieser weitere Rohrkörper 26 ist im Unterschied zum abgasführenden
Rohrkörper 15 nicht von Abgas durchströmt und weist eine Anschlussseite 27 auf, die
komplementär zu einer Außenwand 28 des abgasführenden Rohrkörpers 15 geformt ist.
Mit dieser komplementären Anschlussseite 27 ist der weitere Rohrkörper 26 an die Außenwand
28 des Abgasrohr-Rohrkörpers 15 angebaut, derart, dass die Anschlussseite 27 flächig
an der Außenwand 28 anliegt. Hierdurch wird ein intensiver Wärmeübergang zwischen
dem Abgas führenden Rohrkörper 15 und dem weiteren Rohrkörper 26 des Anbauteils 12
erreicht. Im Beispiel der Fig. 3 ist ebenfalls eine Schalldämpfungsfunktion für das
Abgasrohr 11 vorgesehen. Hierzu sind die Anschlussseite 27 und die Außenwand 28 im
Bereich des Kontakts zwischen Außenseite 27 und der Außenwand 28 perforiert. Beispielhaft
ist der Abgas führende Rohrkörper 15 wieder mit einer Perforation 22 ausgestattet,
die durch eine Vielzahl von Öffnungen 23 gebildet ist. Im Unterschied dazu ist eine
Perforation 29 des weiteren Rohrkörpers 26 rein exemplarisch durch eine einzige Öffnung
30 gebildet, die den gesamten Bereich der Perforation 22 des Abgas führenden Rohrkörpers
15 abdeckt. Ebenso ist denkbar, eine derartige fensterartige Öffnung im abgasführenden
Rohrkörper 15 vorzusehen, während dann der weitere Rohrkörper 26 eine durch mehrere
Öffnungen gebildete Perforation aufweist. Die zuvor genannte Variante ist jedoch aufgrund
der reduzierten Strömungswiderstände bevorzugt. Auch hier wird durch die Perforationen
22, 29 eine akustische und letztlich auch fluidische Kopplung zwischen dem im Hohlraum
13 und dem Innenraum 24 geschaffen.
[0032] Gemäß Fig. 4 kann der Hohlraum 13 in der Längserstreckung 17 des Rohrs 11 bzw. des
Abgas führenden Rohrkörpers 15 an jedem seiner Längsenden oder stirnseitigen Enden
jeweils durch ein Verschlusselement 31 verschlossen sein. Hierdurch vereinfacht sich
die Formgebung für das Anbauteil 12. Sofern keine Perforation 22 vorgesehen ist, sind
derartige Verschlusselemente 31 grundsätzlich nicht erforderlich um die gewünschte
Aussteifung des Abgas führenden Rohrkörpers 15 bzw. des Abgasrohrs 11 zu erreichen.
Soll jedoch der Hohlraum 13 zur Schalldämpfung genutzt werden, muss der Hohlraum 13
allseitig dicht verschlossen werden, abgesehen vom Bereich der Perforation 22. Im
Beispiel der Fig. 4 sind die beiden Verschlusselemente 31 sowohl bezüglich des Abgas
führenden Rohrkörpers 15 als auch bezüglich des Anbauteils 12 als separate Bauteile
konzipiert, die sowohl an das Anbauteil 12 als auch an den Rohrkörper 15 angebaut
sind. Entsprechende Schweißverbindungen oder Schweißnähte sind hier jedoch nicht dargestellt.
Ebenso ist es grundsätzlich denkbar, dass jeweilige Verschlusselemente 31 integral
am Rohrkörper 15 oder integral am Anbauteil 12 ausformen.
[0033] Bezugnehmend auf die Fig. 5 und 6 werden nun weitere grundsätzliche Merkmale für
andere Ausführungsformen diskutiert, wobei die nachfolgend erläuterten Merkmale grundsätzlich
auch beliebig mit den Merkmalen der vorstehend erläuterten Ausführungsfomen kombiniert
werden können.
[0034] Gemäß den Varianten a bis d der Fig. 5 und 6 ist das Abgasrohr 11 insgesamt geradlinig.
Sein Rohrkörper 15 erstreckt sich somit gerade. Bei den Ausführungsformen a bis c
der Fig. 5 und 6 sind jeweils zwei Anbauteile 12 an den Rohrkörper 15 angebaut. Bei
der Ausführungsform a der Fig. 5 und 6 sind die beiden Anbauteile 12 in der Längsrichtung
17 des Rohrkörpers 15 zueinander versetzt am Rohrkörper 15 angeordnet. Bei den Varianten
a und b der Fig. 5 und 6 sind die beiden Anbauteile 12 diametral gegenüberliegend,
also um 180° in der Umfangsrichtung 14 zueinander versetzt am Rohrkörper 15 angeordnet.
Hierdurch ist es insbesondere möglich, die beiden Anbauteile 12 über gemeinsame Schweißnähte
16 am Rohrkörper 15 zu fixieren.
[0035] Bei den Ausführungsformen a, b und c der Fig. 5 und 6 sind die Anbauteile 12 in der
Längsrichtung 17 jeweils gleich groß dimensioniert. Grundsätzlich ist auch denkbar,
die beiden Anbauteile 12 ungleich zu dimensionieren.
[0036] Die Ausführungsform c der Fig. 5 und 6 unterscheidet sich von der Ausführungsform
b der Fig. 5 und 6 dadurch, dass die beiden Anbauteile 12 sich nicht genau diametral
gegenüberliegen, sondern in einem von 180° verschiedenen Winkel zueinander ausgerichtet
sind. Dies kann zur Anpassung des Abgasrohrs 11 an spezielle Einbausituationen vorteilhaft
sein.
[0037] Die Anbauteile 12 können wie erläutert ausschließlich zur Aussteifungszwecken am
Rohrkörper 15 angebracht sein. Diese Aussteifung fällt dabei besonders effizient aus,
wenn mit Hilfe des Anbauteils 12 besagter Hohlraum 13 außerhalb des Abgas führenden
Rohrkörpers 15 geschaffen wird, da sich dadurch das Flächenträgheitsmoment des gesamten
Abgasrohrs 11 signifikant vergrößert. Bevorzugt ist jedoch die Ausführungsform bei
welcher der Hohlraum 13 als Schalldämpfungsraum genutzt wird, so dass eine akustische
Kopplung zwischen dem Innenraum 24 des Rohrkörpers 15 und dem Hohlraum 13 besteht.
Hierzu muss der Hohlraum 13 zu einer Umgebung 32 des Abgasrohrs 11 dicht sein. Wie
vorstehend zu Fig. 4 erläutert, können hierzu die Verschlusselemente 31 vorgesehen
sein. Diese Verschlusselemente 31 sind jedoch in Fig. 6a bis d nicht dargestellt.
[0038] Gemäß der Variante e der Fig. 5 und 6 kann sich das Abgasrohr 11 bzw. sein Rohrkörper
15 gekrümmt erstrecken, so dass der Rohrkörper 15 einen Bogen 33 aufweist. Das Anbauteil
12 ist nun bevorzugt an einer Innenseite 34 des Bogens 33 am Rohrkörper 15 angeordnet.
Hierdurch lässt sich das gekrümmte Rohr 11 besonders effizient aussteifen. Außerdem
kann das Anbauteil 12 gemäß den Fig. 5e und 6e jeweils gezielt so geformt sein, dass
der Hohlraum 13 an seinen Längsenden jeweils durch den Rohrkörper 15 direkt verschlossen
ist. Dies lässt sich besonders einfach dann realisieren, wenn das Anbauteil 12 als
Schalenkörper 19 konfiguriert ist. Auf separate oder zusätzliche Verschlusselemente
31 kann somit verzichtet werden. Erkennbar besitzen in dieser Seitenansicht dann die
beiden Schenkel 20 des U-förmigen Schalenkörpers 19 jeweils einen vom geradlinigen
Bogen 21 des Schalenkörpers 19 entfernten Rand, entlang dem sich die Schweißnaht 16
erstreckt. Besagter Rand besitzt dabei eine Krümmung, die der Krümmung des Bogens
33 des Rohrkörpers 15 entspricht, also im Wesentlichen denselben Krümmungsradius aufweist.
1. Abgas führendes Rohr (11) einer Abgasanlage (1) einer Brennkraftmaschine (9), mit
einem Abgas führenden Rohrkörper (15) und mit mindestens einem bezüglich des Rohrkörpers
(15) separaten Anbauteil (12), das seitlich an den Rohrkörper (15) so angebaut ist,
dass außen am Rohrkörper (15) ein zumindest teilweise vom Anbauteil (12) begrenzter
Hohlraum (13) angeordnet ist, der sich in der Umfangsrichtung (14) des Rohrkörpers
(15) über weniger als 360° erstreckt.
2. Rohr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlraum (13) nach außen verschlossen ist.
3. Rohr nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlraum (13) mit einem Innenraum (24) des Rohrkörpers (15) fluidisch und/oder
akustisch verbunden ist.
4. Rohr nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlraum (13) mit schallabsorbierendem Material (25) befüllt ist.
5. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das Anbauteil (12) an zwei voneinander abgewandten Seiten des Rohrkörpers (15) am
Rohrkörper (15) befestigt ist,
- dass das Anbauteil (12) auf der jeweiligen Seite des Rohrkörpers (15) mittels einer Schweißverbindung
(16) am Rohrkörper (15) befestigt ist, die sich in der Längserstreckung (17) des Rohrkörpers
(15) entlang des Rohrkörpers (15) erstreckt.
6. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anbauteil (12) ein aus einem Stück hergestellter Schalenkörper (19) ist, der
quer zu einer Längserstreckung (17) des Rohrkörpers (15) einen U-förmigen Querschnitt
mit zwei über einen Bogen (21) verbundenen Schenkeln (20) aufweist, die an gegenüberliegenden
Seiten des Rohrkörpers (15) befestigt sind.
7. Rohr nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rohrkörper (15) im Bereich des Anbauteils (12) perforiert ist.
8. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anbauteil (12) ein aus einem Stück hergestellter weiterer Rohrkörper (26) ist,
der eine Anschlussseite (27) aufweist, die komplementär zu einer Außenwand (28) des
Abgas führenden Rohrkörpers (15) geformt ist, an die der weitere Rohrkörper (26) angebaut
ist, so dass die Anschlussseite (27) und die Außenwand (28) flächig aneinander anliegen.
9. Rohr nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschlussseite (27) und die Außenwand (28) im Bereich des Kontakts zwischen Anschlussseite
(27) und Außenwand (28) perforiert sind.
10. Rohr nach Anspruch 7 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Perforation (22) des Rohrkörpers (15) mehrere Öffnungen (23) aufweist, die axial
und/oder in Umfangsrichtung (14) des Rohrkörpers (15) zueinander benachbart sind.
11. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlraum (13) in der Längserstreckung (17) des Rohrkörpers (15) an jedem Ende
durch ein Verschlusselement (31) verschlossen ist.
12. Rohr nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
- dass zumindest ein solches Verschlusselement (31) am Rohrkörper (15) befestigt ist, und/oder
- dass zumindest ein solches Verschlusselement (31) am Anbauteil (12) befestigt oder integral
daran ausgeformt ist.
13. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
- dass sich der Rohrkörper (15) geradlinig erstreckt,
- dass wenigstens zwei solche Anbauteile (12) an den Rohrkörper (15) angebaut sind, die
in der Umfangsrichtung (14) des Rohrkörpers (15) und/oder in der Längsrichtung (17)
des Rohrkörpers (15) zueinander versetzt am Rohrkörper (15) angeordnet sind.
14. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
- dass sich der Rohrkörper (15) gekrümmt erstreckt und einen Bogen (33) aufweist, wobei
das Anbauteil (12) an einer Innenseite (34) des Bogens (33) am Rohrkörper (15) angeordnet
ist,
- dass das Anbauteil (12) so geformt ist, dass der Hohlraum (13) in der Längserstreckung
(17) des Rohrkörpers (15) an jedem Ende durch den Rohrkörper (15) selbst verschlossen
ist,
- dass das Anbauteil (12) ein aus einem Stück hergestellter Schalenkörper (19) ist, der
quer zu einer Längserstreckung (17) des Rohrkörpers (15) einen U-förmigen Querschnitt
mit zwei über einen Bogen (21) verbundenen Schenkeln (20) aufweist, die an gegenüberliegenden
Seiten des Rohrkörpers (15) befestigt sind,
- dass die beiden Schenkel (20) jeweils an ihrem vom Bogen (21) des Schalenkörpers (19)
entfernten Rand entsprechend dem Bogen (33) des Rohrkörpers (15) gekrümmt sind.
15. Abgasanlage einer Brennkraftmaschine (9), die wenigstens eine Abgasnachbehandlungseinrichtung
(2) aufweist, die einlassseitig und auslassseitig jeweils an ein Abgas führendes Rohrstück
(5) angeschlossen ist, wobei wenigstens ein solches Rohrstück (5) durch ein Abgasrohr
(11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche gebildet ist.