[0001] Die Erfindung betrifft einen Injektor mit einem Injektorkörper und einem Düsenkörper,
wobei der Injektor eine ein Fluid führende Hochdruckleitung und eine von dem Fluid
druckbeaufschlagte oder von mechanischen Spannungen verformbare Fläche aufweist, wobei
der Injektor einen Sensor zur Detektierung einer Veränderung, insbesondere einer Verformung
der Fläche aufweist.
Stand der Technik
[0002] Ein derartiger Injektor ist aus der
EP 1 042 603 B1 bekannt. Dieser Injektor ist ein Kraftstoffinjektor zur Einspritzung eines Kraftstoffs,
wobei in dem Injektor eine Bohrung zur Führung einer eine Düsenöffnung beherrschenden
Düsenadel angeordnet ist. Der Düsenöffnung ist über eine Hochdruckleitung der Kraftstoff
zuführbar. Bei einer Öffnungsbewegung oder Schließbewegung der Düsennadel zur Steuerung
des durch die Düsenöffnung gespritzten Kraftstoffs werden in dem Kraftstoff Druckänderungen,
die sich auf den Injektor beziehungsweise eine Fläche des Injektors übertragen, ausgelöst,
die eine Verformung der Fläche bewirken und die wiederum von einem Sensor aufgenommen
werden kann. Der Sensor ist in eine ringförmige Ausnehmung in dem Injektor eingelassen
und beispielsweise in der Ausnehmung festgeklebt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Injektor mit zumindest einem Sensor
zur Erfassung einer Veränderung einer Fläche, insbesondere einer Verformung der Fläche,
an dem Injektor anzugeben, wobei der Sensor so an dem Injektor angebaut sein soll,
dass eine zuverlässige Funktion des Injektors und des Sensors sichergestellt ist.
Offenbarung der Erfindung
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein Druckstab an dem Injektor angeordnet
oder angebunden ist und dass der Sensor an dem Druckstab angeordnet ist. Dabei kann
eine von dem Sensor erfasste Verformung des Fläche aufgrund dynamischer Druckänderungen
beziehungsweise unterschiedlicher Druckveränderungen in dem Injektor entstanden sein.
Die erfassten charakteristischen Verläufe der beispielsweise Verformung können über
entsprechende Auswertealgorithmen mit einer entsprechenden Auswerteeinrichtung analysiert
und bewertet werden. Entsprechend der Auswerteergebnisse können Parameter an der Einrichtung,
zu der der Injektor gehört, verändert und optimiert werden. Der Sensor befindet sich
erfindungsgemäß nicht direkt in oder an der sich verändernden Fläche des Injektors,
sondern kann im Grunde an einer beliebigen Position des Druckstabs angeordnet sein,
der wiederum an dem Injektor bevorzugt in einem Bereich einer deutlich feststellbaren
Veränderung oder Verformung der Fläche angeordnet ist. Durch die konstruktive sowie
materialtechnische Ausgestaltung des Druckstabs kann eine gleichbleibende Signalqualität
sichergestellt werden. Zudem ist durch diese Ausgestaltung kein signifikanter Eingriff
in den Injektor notwendig.
[0005] Die Fläche ist bevorzugt eine äußere Oberfläche des Injektors, insbesondere des Injektorkörpers
und/oder gegebenenfalls des Düsenkörpers. Dies hat den Vorteil, dass der Injektor
als solches nicht oder nur in sehr geringem Umfang geändert werden muss, um den Druckstab
mit dem Sensor an dem Injektor zu positionieren. Vielmehr kann der Druckstab mit dem
Sensor in geeigneter Weise an dem Injektor außen befestigt sein. Grundsätzlich ist
es aber auch möglich, den Druckstab mit dem Sensor in den Injektor in geeigneter Weise
einzubauen, indem beispielsweise der Druckstab in eine entsprechende Ausnehmung in
dem Injektor eingesetzt wird.
[0006] In Weiterbildung der Erfindung ist der Sensor zumindest angenähert mittig des Druckstabs
angeordnet. Dies ist aufgrund der symmetrischen Anordnung die bevorzugte Ausgestaltung,
wobei dadurch eine gleichbleibende Signalqualität sichergestellt wird.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Druckstab zwischen dem Injektor und
einem mit dem Injektor zusammenwirkenden Widerlager eingespannt. Das Widerlager ist
beispielsweise als ein topfförmiges Gehäuse ausgebildet und nimmt in dem topfförmigen
Innenraum den Druckstab mit dem Sensor auf. Das topfförmige Widerlager kann beispielsweise
mittels eines umlaufenden Befestigungsflansches an dem Injektor befestigt, beispielsweise
festgeschraubt oder angeschweißt sein. Die Verbindung des topfförmigen Widerlagers
mit dem Bauteil kann je nach Anforderung hermetisch dicht ausgebildet sein, so dass
in der topfförmigen Ausnehmung ein konstantes Luftvolumen eingeschlossen ist, das
gleichbleibende Messbedingungen sicherstellt und ein Verschmutzen des Messaufbaus
verhindert. Das eingeschlossene Luftvolumen muss aber nicht zwingend hermetisch dicht
zur Umgebung abgetrennt sein, sondern dient einmal dem Schutz des Messaufbaus gegenüber
beispielsweise von außen einwirkenden mechanischen Beeinträchtigungen und gleichzeitig
als starres Widerlager des Druckstabs. Das Widerlager ist so ausgestaltet, dass es
die entstehenden Verformungen der Fläche, die durch die Druckkräfte aus den Druckschwingungen
und der daraus resultierenden Druckspannung in dem Druckstab über die Lebensdauer
des Injektors aufnehmen kann. Eine denkbare Dämpfung des Signals aufgrund von Steifigkeitsverlusten
ist so gering wie möglich zu halten, da diese das Messsignal abschwächen und möglicherweise
verstimmen können. Entsprechend sind auch geeignete Materialpaarungen im Aufbau bestehend
aus dem Druckstab und dem Widerlager bezüglich der Steifigkeit und der Temperaturausdehnungskoeffizienten
der Bauteile zu wählen und gegebenenfalls zu berücksichtigen. Ein innerhalb der topfförmigen
Ausnehmung verbauter Temperaturfühler kann als zusätzliches Kalibrierhilfsmittel für
eine Auswertesoftware dienen.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung ist der Druckstab zumindest abschnittsweise mit einer
genau definierten Geometrie, nämlich insbesondere zylinderförmig ausgebildet. Die
Ausbildung des Druckstabes beziehungsweise seine Abmessungen mit insbesondere der
Länge des Druckstabes, des Durchmessers des Druckstabes und einer mittigen Verjüngung
des Druckstabes ergeben sich aus der Größe des aufzunehmenden Signals, wie Amplitude
und Frequenz, welche aus der verformten Fläche in den Druckstab eingeleitet werden.
Ein in regelmäßigen Abständen durchgeführter Abgleich des "Ruhe-Druckniveaus" ist
zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit des Systems sinnvoll, um beispielsweise Temperatureinflüsse
erfassen und korrigieren zu können. Aus funktioneller Sicht ist dies jedoch nicht
zwingend erforderlich, da das Messprinzip auf einer einfachen Druckänderung und nicht
der absoluten Druckänderung beruht. In vorteilhafter Ausgestaltung weist der Druckstab
eine mittige und zylindrische Verjüngung auf, die von gegenüberliegenden sich konisch
erweiternden Endabschnitten eingefasst ist. Dabei ist der zumindest eine Sensor im
Bereich der Verjüngung angeordnet. Diese Ausgestaltung hat sich als besonders geeignet
für eine zuverlässige Signalaufnahme erwiesen.
[0009] In Weiterbildung der Erfindung sind vier Sensoren auf dem Umfang des Druckstabs verteilt
angeordnet. Dies ist die optimale Ausgestaltung, wobei aber grundsätzlich auch nur
ein einziger Sensor an dem Druckstab angeordnet sein kann. Der zumindest eine Drucksensor
ist bevorzugt an dem Druckmessstab in geeigneter Weise festgeklebt. Die entsprechende
Befestigung kann eine mechanische auf den Sensor einwirkende Vorspannung beinhalten.
Zudem kann die Befestigung ein Feder- und/oder Dämpfungselement beinhalten. Wichtig
ist dabei, dass die Kontaktflächen zwischen dem Druckstab und dem Sensor zu jedem
Zeitpunkt Kontakt zueinander aufweisen und auch während einer dynamischen Druckänderung
nicht voneinander abheben. Die Zuordnung der Bauteile zueinander sollte sich während
des Betriebs nicht verändern, wobei eine Veränderung beispielsweise durch eine Verdrehung
des Druckstabs gegeben wäre. Durch beispielsweise eine konstruktive Fixierung in der
erforderlichen Position kann ein stabiles Signal über die Lebensdauer des Injektors
erfasst und ausgewertet werden.
[0010] In Weiterbildung der Erfindung ist der Sensor ein Dehnmessstreifensensor. Dies ist
die bevorzugte Ausführungsform, wobei entsprechende Dehnmessstreifensensoren in vielfältigen
Ausführungen zur Verfügung stehen. In alternativer Ausgestaltung ist der Sensor ein
MEMS-Druck-Dehnungs-Sensor (MEMS = Micro-Electro-Mechanical-System).
[0011] Weiterhin ist der Druckstab von einem fluidführenden Bereich, insbesondere der Hochdruckleitung,
des Injektors getrennt. Der fluidführende Bereich beziehungsweise die Hochdruckleitung
bewirkt beziehungsweise verursacht die eingangs genannte Druckbeaufschlagung. Dabei
wirkt dann die Wand zwischen dem fluidführenden Bereich des Injektors und dem Druckstab
als Membran, die eine von einer Druckänderung in dem Fluid hervorgerufene Verformung
der Fläche auf den Druckstab überträgt.
[0012] Schließlich ist Injektor bevorzugt ein Kraftstoffinjektor als Bestandteil eines Kraftstoffeinspritzsystems
oder ein Reduktionsmittelinjektor eines Abgasnachbehandlungssystems. Der Injektor
dient folglich zur Injektion eines Kraftstoffs oder eines Reduktionsmittels. Ein solcher
Injektor ist an einer Brennkraftmaschine verbaut und mittels beispielsweise des Kraftstoffinjektors
wird Kraftstoff in einen zugeordneten Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt.
Aufgrund der eingangs genannten und aufgenommenen charakteristischen Verläufe kann
dann beispielsweise eine Ansteuerung des Kraftstoffinjektors oder einer Kraftstoffpumpe
verändert und optimiert werden.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der Zeichnungsbeschreibung
zu entnehmen, in der ein in den Figuren dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher beschrieben ist.
[0014] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Ansicht eines Injektors, mit einem teilweisen Längsschnitt durch den Injektor
mit einer Darstellung der Positionierung eines topfförmigen Widerlagers, das einen
Druckstab mit einem Sensor aufnimmt und
- Figur 2
- einen Querschnitt durch ein topfförmiges Widerlager mit darin angeordnetem Druckstab,
an dem mehrere Sensoren befestigt sind.
[0015] Der in Figur 1 dargestellte Injektor ist bevorzugt ein Kraftstoffinjektor, mit dem
unter Druck stehender Kraftstoff, der beispielsweise einem Hochdruckspeicher eines
Common-Rail-Einspritzsystems entnommen wird, in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine,
an der das Einspritzsystem verbaut ist, eingespritzt wird. Grundsätzlich kann der
Injektor aber auch ein beliebiger anderer Injektor sein. An dem Injektor ist ein nachfolgend
noch erläutertes topfförmiges Widerlager 12 angeordnet, das einen Druckstab 15 mit
einem Sensor 16 zur Detektierung einer Veränderung einer druckbeaufschlagten oder
von mechanischen Spannungen verformbaren Fläche des Injektors aufnimmt. Der Kraftstoff
ist insbesondere Dieselkraftstoff und die Brennkraftmaschine ist bevorzugt eine selbstzündende
Brennkraftmaschine. Der Injektor weist einen Injektorkörper 1 auf, der mit einem Düsenkörper
2 mittels einer Überwurfmutter 3 verschraubt ist. In dem Injektorkörper 1 und dem
Düsenkörper 2 ist eine Bohrung 4, 4a eingearbeitet, in der eine Düsennadel 5 und eine
mit der Düsennadel 5 zusammenwirkende Betätigungsstange 6 axial beweglich angeordnet
sind. In einer Schließstellung der Düsennadel 5 wirkt eine Düsennadelspitze 7 der
Düsennadel 5 mit einem Düsenkörpersitz 8 zusammen und verschließt zumindest eine Düsenöffnung
9, die in dem Düsenkörper 2 unterhalb des Düsenkörpersitzes 8 angeordnet ist.
[0016] In einer Öffnungsstellung der Düsennadel 5 befindet sich die Düsennadelspitze 7 in
einer beabstandeten Stellung zu dem Düsenkörpersitz 8 und gibt dann eine Strömungsverbindung
durch eine in dem Injektorkörper 1 und dem Düsenkörper 2 eingelassene Hochdruckbohrung
10, 10a zu der zumindest einen Düsenöffnung 9 frei. In dieser Stellung wird beispielsweise
aus dem Hochdruckspeicher in die Hochdruckleitung 10, 10a eingebrachter Kraftstoff
durch die zumindest eine Düsenöffnung 9 in den zugeordneten Brennraum der Brennkraftmaschine
eingespritzt.
[0017] Die Düsennadel 5 wird beispielsweise über die Betätigungsstange 6 von einem in dem
Injektorkörper 1 eingebauten Aktor direkt oder indirekt in die Öffnungsstellung und
die Schließstellung verstellt, wobei zur Herstellung einer elektrischen Verbindung
zwischen dem Aktor und einem Steuergerät eine Steuerleitung vorhanden ist, die durch
eine Aktorkabelbohrung 11 durch den Injektorkörper 1 geführt ist. Alternativ wird
die Düsennadel 5 über ein hydraulisches Steuersystem verstellt. Unterhalb der Aktorbohrung
11 ist ein topfförmiges Widerlager 12 an dem Injektorkörper 1 befestigt. Beispielsweise
weist das topfförmige Widerlager 12 einen umlaufenden Befestigungsrand 13 auf, in
dessen Bereich eine umlaufende Schweißnaht 14 das topfförmige Widerlager 12 dicht
mit dem Injektorkörper 1 verbindet und die erforderlichen Widerlagekräfte aufnimmt
und überträgt. In dem topfförmigen Widerlager 12 ist ein in Figur 2 näher erläuterter
Druckstab 15 angeordnet, an welchem auf dem Umfang verteilt Sensoren 16 zur Aufnahme
von Veränderungen angebracht sind. Die Veränderungen sind insbesondere eine Oberflächenverformung
des Injektorkörpers 1 im Bereich der Hochdruckleitung 10. Dieser Bereich des Injektorkörpers
stellt die zuvor beschriebene Fläche dar. Zur Aufnahme der Veränderung ist das topfförmige
Widerlager 12 so an dem Injektorkörper 1 angeordnet, dass der Druckstab 15 genau senkrecht
im Bereich der Hochdruckleitung 10 angeordnet beziehungsweise senkrecht zu dieser
ausgerichtet ist.
[0018] Der in Figur 2 gezeigte Querschnitt durch einen Teilbereich des Injektorkörpers 1
und das daran angeschweißte topfförmige Widerlager 10 zeigt detailliert den Aufbau
der Messeinrichtung. Das als Gehäuse ausgebildete topfförmige Widerlager 12 ist im
Bereich umlaufenden Befestigungsrandes 13 mittels der Schweißnaht 14 mit dem Injektorkörper
1 verbunden. Das topfförmige Widerlager 12 kann im Bereich des Topfumfangs Versteifungsstrukturen
aufweisen und ist insbesondere im Bereich des Topfbodens 17 besonders steif ausgebildet,
wobei in dem von dem topfförmigen Widerlager 12 gebildeten Innenraum 18 eine versteifende
Anbindeplatte 19 angeordnet ist. Zwischen der Anbindeplatte 19 und dem gegenüberliegenden
Injektorkörper 1 beziehungsweise der der Anbindeplatte 19 gegenüberliegenden Fläche
des Injektorkörpers 1 ist der Druckstab 15 eingespannt, der beispielsweise zueinander
weisende konische beziehungsweis kegelförmige Endabschnitte 27 aufweist, die in ihrem
mittleren Bereich eine definierte geometrische Verjüngung 26 beispielsweise in Form
eines Zylinderabschnitts einfassen. Die konischen beziehungsweise kegelförmigen Endabschnitte
27 dienen insbesondere dazu, "weiche Übergänge" zu gewährleisten, während der Bereich
der Verjüngung 26 in seiner Ausgestaltung auf die Belastungsfälle in Form und Querschnitt
auf ein Optimum eingestellt werden kann. Im Bereich der zylindrisch ausgebildeten
Verjüngung 26 sind an dem Druckstab 15 - auf dessen Umfang verteilt - vier Sensoren
16 angeordnet, insbesondere angeklebt, wobei die Sensoren 16 bevorzugt als Dehnmessstreifensensoren
oder als MEMS-Druck-Dehnungs-Sensoren ausgebildet sind. Jeder der Sensoren 16 ist
über Verkabelungen 20a, 20b mit Kontakten 21a, 21b verbunden. Über mit den Kontakte
21a, 21b verbundenen Leitungen wird eine elektrische Verbindung zu einer Auswerteinheit
hergestellt. Jeder der vier Sensoren 16 kann eigene Kontakte 21a, 21b aufweisen oder
aber alle vier Sensoren 16 sind mit gemeinsamen Kontakten 21a, 21b verbunden.
[0019] Wie schon zuvor ausgeführt worden ist, ist der Druckstab 15 senkrecht zu der sich
verformenden Fläche ausgerichtet, wobei sich an die Hochdruckleitung 10 ein mit Hochdruck
beaufschlagter Bereich 22 des Injektorkörpers 1 anschließt beziehungsweise der unter
Hochdruck stehende Bereich 22 ist die Hochdruckleitung 10. Der Injektorkörper 1 weist
insbesondere im Bereich des unter Hochdruck stehenden Bereichs 22 eine die Fläche
bildende membranförmig sich verformende Wandung 23 auf, die sich innerhalb des strichlinierten
Bereichs 24 (überzogen dargestellt) in Richtung des Druckstabs 15 verformen kann.
Neben dem unter Hochdruck stehenden Bereich 22 weist der Injektorkörper 1 einen Wandbereich
25 mit reduzierten Spannungen auf. Die in der Hochdruckleitung 10 insbesondere bei
einer Öffnungsbewegung der Schließbewegung der Düsennadel 5 auftretenden Druckveränderungen
rufen die Bewegungen der membranförmigen Wandung 23 auf, die eine Stauchung und anschließende
Längung des Druckstabs 15 und damit der Sensoren 16 verursachen. Die so mit der Messeinrichtung
aufgenommen Veränderungen werden von der Auswerteinrichtung ausgewertet.
1. Injektor mit einem Injektorkörper (1) sowie einem Düsenkörper (2), wobei der Injektor
eine ein Fluid führende Hochdruckleitung (10. 10a) und eine von dem Fluid druckbeaufschlagte
oder von mechanischen Spannungen verformbare Fläche aufweist, und wobei an dem Injektor
ein Sensor (16) zur Detektierung einer Verformung der Fläche angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckstab (15) an dem Injektor im Bereich der verformbaren Fläche angeordnet
ist, und dass der Sensor (16) an dem Druckstab (15) angeordnet ist.
2. Injektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (16) zumindest angenähert mittig des Druckstabs (15) angeordnet ist.
3. Injektor nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstab (15) zwischen dem Injektor und einem mit dem Injektor zusammenwirkenden
Widerlager (12) eingespannt ist.
4. Injektor nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstab (15) zumindest abschnittsweise zylinderförmig ausgebildet ist.
5. Injektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstab (15) eine mittig angeordnete Verjüngung (26) aufweist.
6. Injektor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verjüngung (26) zylindrisch ausgebildet ist.
7. Injektor nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstab (15) gegenüberliegende konische Endabschnitte (27) aufweist.
8. Injektor nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass vier Sensoren (16) auf dem Umfang des Druckstabs (15) verteilt angeordnet sind.
9. Injektor nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (16) ein Dehnmessstreifensensor ist.
10. Injektor nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (16) ein MEMS-Druck-Dehnungs-Sensor ist.
11. Injektor nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (16) an dem Druckstab (15) angeklebt ist.