[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens
               einem Gerätekorpus und mit wenigstens einem gekühlten Innenraum, der sich in dem Gerätekorpus
               befindet, wobei sich in dem gekühlten Innenraum zumindest eine Schublade befindet,
               die aus dem gekühlten Innenraum ausziehbar und in diesen einschiebbar ist.
 
            [0002] Insbesondere bei hohen Kühl- bzw. Gefriergeräten ist es vor allem für kleinere Personen
               schwierig, in die oben befindlichen Schubladen zu greifen bzw. hineinzusehen. Um die
               Ware zu entnehmen, muss über den Schubladenrand und in die Schublade eingegriffen
               werden.
 
            [0003] Um den Zugriff auf die in einem Kühl- bzw. Gefriergerät oben gelagerte Ware zu erleichtern,
               ist es aus dem Stand der Technik bekannt, die Schublade durch eine Klappe zu ersetzen.
               Diese wird geöffnet und die Ware kann entnommen bzw. auf eine Glasplatte oder auf
               einen Rost gelegt werden.
 
            [0004] Bei einer derartigen Ausgestaltung eines Kompartimentes mit einer Klappe besteht
               zwar der Vorteil, dass das vorne liegende Kühl- bzw. Gefriergut gut erreichbar ist,
               dass jedoch die Ware im hinteren Bereich nicht oder nur noch schwer erreicht werden
               kann. Abgesehen davon besteht bei einer Ausgestaltung des Aufnahmebereichs in Form
               einer Schublade der Vorteil einer Entnahmemöglichkeit, indem die Schublade insgesamt
               ausgezogen wird, was bei einer bloßen Klappe als Verschlusselement nicht der Fall
               ist.
 
            [0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Kühl- und/oder Gefriergerät
               der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass eine gute Zugängigkeit einer
               vergleichsweise weit oben angeordneten Schublade gewährleistet ist.
 
            [0006] Diese Aufgabe wird durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Anspruchs
               1 gelöst.
 
            [0007] Danach ist vorgesehen, dass das Kühl- und/oder Gefriergerät zumindest eine Führung
               aufweist, mittels derer die Schublade beim Ausziehen und beim Einschieben aus dem
               bzw. in den gekühlten Innenraum geführt wird, wobei die Führung derart ausgebildet
               ist, dass diese in Auszugrichtung der Schublade, d.h. in Tiefenrichtung des Gerätes
               von hinten nach vorne ansteigt. Des Weiteren ist zumindest eine Auflage vorgesehen,
               auf der die Schublade im ausgezogenen Zustand aufliegt.
 
            [0008] Durch die Ausgestaltung der Führung wird erreicht, dass die Schublade beim Ausziehvorgang
               in ihrem hinteren Bereich relativ zu dem vorderen Bereich angehoben wird, wenn die
               Schublade aus dem gekühlten Innenraum herausgezogen wird. Dadurch kommt es zu einer
               Schrägstellung der Schublade, d.h. die Schublade kippt mit ihrem vorderen Bereich
               nach unten, was den Vorteil mit sich bringt, dass die Zugänglichkeit der Schublade
               gegenüber einer Ausführung, bei der die Schublade in einer horizontalen Stellung verbleibt,
               verbessert ist.
 
            [0009] Die wenigstens eine Auflage verhindert, dass die Schublade im ausgezogenen Zustand
               zu weit nach unten kippt und damit gegebenenfalls Kühl- bzw. Gefriergut aus der Schublade
               herausfällt.
 
            [0010] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Kühl- und/oder Gefriergerät
               gemäß Anspruch 2 ausgeführt ist. In dieser Ausgestaltung der Erfindung, die alternativ
               oder zusätzlich zu Anspruch 1 vorgesehen kann, verfügt die Schublade über einen Boden,
               wobei der Boden so ausgebildet ist, dass der Boden im eingeschobenen Zustand der Schublade
               zu der Führung im hinteren Bereich der Schublade einen kleineren Abstand aufweist
               als im vorderen Bereich der Schublade. Des Weiteren ist eine Auflage vorgesehen ist,
               auf der die Schublade im ausgezogenen Zustand aufliegt.
 
            [0011] Denkbar ist es, dass der Boden der Schublade in deren eingeschobenen Zustand nicht
               horizontal verläuft, sondern ausgehend von der Schubladenfront nach hinten ansteigt.
               Auch in diesem Fall wird erreicht, dass die Schublade im ausgezogenen Zustand schräg
               nach vorne gekippt ist und somit deren Innenraum für einen Nutzer gut zugänglich ist.
 
            [0012] In diesem Fall kann die Führung beispielsweise horizontal angeordnet sein, wenngleich
               auch eine schräg verlaufende Führung von der Erfindung mit umfasst ist.
 
            [0013] Vorzugsweise wird die Auflage durch einen Ablageboden gebildet, der sich in dem gekühlten
               Innenraum befindet und auf dem Schublade aufliegt oder der unterhalb der Schublade
               angeordnet ist.
 
            [0014] Denkbar ist es, dass zumindest ein Vorsprung vorgesehen ist, der in der Führung aufgenommen
               ist und in dieser läuft, wenn die Schublade bewegt wird.
 
            [0015] Die Führung kann an der Schublade oder auch an einem nicht mit der Schublade bewegten
               Teil des Gerätes angeordnet sein. Ist die Führung an der Schublade angeordnet, ist
               der Vorsprung, der in der Führung läuft, ortsfest angeordnet, bspw. am Innenbehälter
               oder z. B. an einem Ablageboden.
 
            [0016] Befindet sich der Vorsprung an der Schublade, ist die Führung ortsfest angeordnet,
               d.h. sie bewegt sich nicht mit der Schublade mit.
 
            [0017] Bei dem sich nicht mit der Schublade bewegten Teil des Gerätes kann es sich bspw.
               um den Innenbehälter (oder um einen Teil von diesem) handeln, der den gekühlten Innenraum,
               abgesehen von der offenen Seite für die Tür, begrenzt.
 
            [0018] Die Führung oder der Vorsprung können einen integralen Bestandteil des Innenbehälters
               darstellen oder auch an dem Innenbehälter befestigt sein.
 
            [0019] Die Führung oder der Vorsprung können z. B. durch eine Rastverbindung oder durch
               eine sonstige formschlüssige oder kraftschlüssige oder stoffschlüssige Verbindung
               an dem Innenbehälter befestigt sein.
 
            [0020] Denkbar ist es weiterhin, dass es sich bei dem nicht mit der Schublade bewegten Teil
               des Gerätes z. B. um einen Ablageboden, bspw. in Form einer Glasplatte oder in Form
               eines Rostes, handelt, an dem die Führung oder der Vorsprung lösbar oder unlösbar
               befestigt ist.
 
            [0021] Die Führung bzw. der Vorsprung kann einen integralen Bestandteil des Ablagebodens
               darstellen oder auch in geeigneter Weise mit dem Ablageboden verbunden sein.
 
            [0022] Als eine mögliche Verbindungstechnik kommt in Betracht, dass die Führung oder der
               Vorsprung durch eine Steckverbindung an dem Ablageboden befestigt ist.
 
            [0023] So ist es bspw. denkbar, dass beidseitig des Ablagebodens, d.h. auf der rechten und
               linken Seite des Ablagebodens, jeweils Führungen auf den Ablageboden gesteckt sind.
 
            [0024] Dies bedeutet, dass in diesem Fall die Führungen in Aufsteckteilen angeordnet sind,
               die seitlich auf den Ablageboden aufgesteckt werden.
 
            [0025] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führung
               ortsfest angeordnet ist und dass sich an der Schublade vorzugsweise beidseitig zumindest
               ein Vorsprung befindet, der in der jeweiligen Führung läuft. Vorzugsweise befindet
               sich dieser Vorsprung im hinteren Bereich der Schublade, vorzugsweise im hinteren
               Drittel in Tiefenrichtung der Schublade und vorzugsweise ganz hinten an der Schublade.
               Vorzugsweise sind die Vorsprünge nach außen hin abstehend und insbesondere an den
               Schubladenseitenwandungen angeordnet.
 
            [0026] Befindet sich die Führung an der Schublade und der Vorsprung an einem nicht mit der
               Schublade bewegten Teil, bspw. am Innenbehälter oder am Ablageboden, ist der Vorsprung
               vorzugsweise in einem vorderen Bereich des Innenbehälters oder eines sonstigen relativ
               zur Schublade ortsfesten Teils und vorzugsweise im in Tiefenrichtung vorderen Drittel
               des Innenbehälters, des Ablagebodens etc. angeordnet.
 
            [0027] In diesem Fall befindet sich die Führung vorzugsweise außen an den beiden gegenüberliegenden
               Seitenwandungen der Schublade.
 
            [0028] Wie oben ausgeführt besteht eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung darin, dass
               der Vorsprung oder die Führung durch eine Steckverbindung an dem Ablageboden befestigt
               ist. So ist es bspw. denkbar, auf die beiden gegenüberliegenden Seiten, d.h. rechts
               und links, auf den Ablageboden jeweils ein Aufsteckteil aufzustecken, in dem sich
               die Führung oder der Vorsprung befindet.
 
            [0029] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der genannte Ablageboden
               die Auflage bildet, die ein zu starkes Kippen der Schublade im ausgezogenen Zustand
               verhindert. Auch ist es denkbar, dass die Auflage durch ein anderes Teil gebildet
               wird, bspw. durch ein Teil, das an dem Ablageboden angeordnet und bspw. auf diesen
               aufgesteckt ist.
 
            [0030] Auch ein Teil des Innenbehälters kommt als Auflage in Betracht.
 
            [0031] Die Führung kann einen Anschlag aufweisen, der derart ausgebildet ist, dass er die
               Bewegung der Schublade in Auszugrichtung über den Anschlag hinaus verhindert. Dieser
               Anschlag verhindert somit ein versehentliches, komplettes Herausziehen der Schublade
               aus dem gekühlten Innenraum.
 
            [0032] Denkbar ist es, dass die Führung als Nut ausgebildet ist und dass der Anschlag durch
               ein geschlossenes Nutende gebildet wird.
 
            [0033] An diesem Nutende schlägt ein Vorsprung an, der relativ zu der Führung bewegt wird,
               wenn die Schublade ausgezogen oder eingeschoben wird.
 
            [0034] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führung und/oder
               der Anschlag so ausgebildet ist, dass die Schublade aus dem gekühlten Innenraum vollständig
               entnehmbar ist. Dies kann bspw. dadurch realisiert werden, dass die Führung in einem
               Teilbereich offen ist, so dass der Vorsprung, der relativ zu der Führung bewegbar
               ist, aus der Führung entnommen werden kann und somit auch die gesamte Schublade aus
               dem gekühlten Innenraum genommen werden kann.
 
            [0035] Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich, die Vorteile einer Schublade zu nutzen,
               und gleichzeitig größere Nachteile bzgl. des Eingriffes bzw. der Einsicht in den Schubladeninhalt
               zu vermeiden.
 
            [0036] Vorzugsweise wird durch eine definierte seitliche Führung die Schublade beim Auszug
               mit ihrem vorlaufenden Ende, d.h. mit ihrem frontseitigen Ende, langsam abgesenkt
               und gleichzeitig mit ihrem hinteren Ende angehoben.
 
            [0037] Wie ausgeführt, besteht eine bevorzugte Variante der Erfindung darin, Aufsteckteile
               zu verwenden, in denen die Führung angeordnet ist und die bspw. auf einer Glasplatte
               montiert werden. Um das Gleitverhalten zu optimieren, kann bei dieser Ausführung eine
               optimale Materialpaarung zwischen Führung und Schublade gewählt werden.
 
            [0038] Wie oben ausgeführt ist es grundsätzlich auch möglich, die Führung am Innenbehälter
               zu befestigen. Die Führung kann einen integralen Bestandteil des Innenbehälters darstellen,
               in dem sie mit in den Innenbehälter gezogen wird.
 
            [0039] Die Führung kann auch einen integralen Bestandteil des Ablagebodens darstellen.
 
            [0040] Stellt die Führung, oder der Vorsprung der in der Führung läuft, keinen integralen
               Bestandteil des Innenbehälters oder des Ablagebodens dar, sind diese beispielsweise
               durch Form- oder Kraft- oder Stoffschluss an dem Innenbehälter oder an dem Ablageboden
               befestigt.
 
            [0041] Wie des Weiteren oben ausgeführt ist es auch denkbar, die Kontur der Führung seitlich
               an der Schublade anzubringen und den Vorsprung am Behälter oder an anderer Stelle
               ortsfest zu realisieren.
 
            [0042] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung
               dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
               
               
                  - Figur 1:
- eine perspektivische Ansicht eines Ablagebodens mit aufgesteckten Führungen,
- Figur 2:
- eine perspektivische Ansicht der Schublade mit seitlich vorstehenden Vorsprüngen,
- Figur 3:
- eine perspektivische Ansicht der Schublade mit Führungen im auf dem Ablageboden aufliegenden
                     Zustand,
- Figur 4:
- eine perspektivische Ansicht der Schublade im ausgezogenen Zustand,
- Figur 5:
- eine Seitenansicht der Schublade im ausgezogenen Zustand mit dem die Führung fixierenden
                     Innenbehälter,
- Figur 6:
- eine perspektivische Ansicht der Schublade im aus der Führung entfernten Zustand,
- Figur 7:
- eine weitere perspektivische Ansicht eines Ablagebodens mit aufgesteckten Führungen,
- Figur 8:
- eine schematische Seitenansicht der Schublade mit nach hinten ansteigendem Boden und
- Figur 9:
- eine weitere perspektivische Ansicht eines Ablagebodens mit aufgesteckten Führungen
                     und frontseitig angeordneten Rollen.
 
            [0043] Figur 1 zeigt mit dem Bezugszeichen 10 einen Ablageboden, der bspw. in Form einer
               Glasplatte ausgeführt sein kann aber auch jedes andere Material aufweisen kann. Der
               Ablageboden kann bspw. als durchgehende Platte oder auch als Rost ausgebildet sein.
 
            [0044] Wie dies weiter aus Figur 1 hervorgeht, sind seitlich auf den Ablageboden 10 Teile
               20 aufgesteckt, die jeweils eine Nut aufweisen, in denen der rechte und linke Randbereich
               bzw. Kante des Ablagebodens 10 aufgenommen ist.
 
            [0045] Wie dies weiter aus Figur 1 hervorgeht, befinden sich in diesen Teilen 20 jeweils
               eine ansteigende Nut 22, die die Führungen zur Aufnahme eines Vorsprunges der Schublade
               bilden. Die offenen Seiten der beidseitigen Nuten 22 sind einander zugewandt.
 
            [0046] Aus Figur 1 geht weiter hervor, dass die als Nut ausgebildete Führung 22 über einen
               wesentlichen Abschnitt ihrer Länge ansteigend angeordnet ist, d.h. von hinten nach
               vorne ansteigt. Im vordersten Endbereich, der mit dem Bezugszeichen 24 gekennzeichnet
               ist, ist die Nut 22 nach unten offen, so dass die Schublade komplett entnommen werden
               kann. Das Bezugszeichen 26 kennzeichnet einen Anschlag in Form des Nut- bzw. Führungsendes.
               Dieser verhindert, dass die Schublade versehentlich komplett aus der Führung entnommen
               wird und damit ggf. herabfällt.
 
            [0047] Das Bezugszeichen 25 kennzeichnet eine Einführschräge, die nach hinten ansteigt und
               die zum Einsetzen der Schublade 30 dient.
 
            [0048] Figur 2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die Schublade 30. Die Schublade 30
               weist einen Aufnahmeraum auf, der durch einen Boden, eine Front, eine Rückwandung
               und zwei seitliche Wandungen 32 begrenzt ist. Von diesen Wandungen 32 jeweils nach
               außen, d.h. von dem Schubladeninnenraum abgewandt erstreckt sich jeweils ein Vorsprung
               34, der vorzugsweise einen integralen Bestandteil der Schublade bzw. der Schubladenseitenwand
               32 darstellt.
 
            [0049] Wie dies aus Figur 3 hervorgeht, ist im eingesetzten Zustand der Schublade der Vorsprung
               34 in der Führung 22 aufgenommen.
 
            [0050] Wie dies aus Figur 2 hervorgeht, befindet sich der Vorsprung 24 hinten, d.h. im hintersten
               Bereich der Seitenwandungen 32 der Schublade 30.
 
            [0051] Figur 3 zeigt den Zustand, in dem die Schublade 30 vollständig eingeschoben ist.
               In diesem vollständig eingeschobenen Zustand der Schublade 30 liegt der Vorsprung
               34 im hinteren Ende der Nut bzw. ortsfesten Führung 22 an.
 
            [0052] Die Schublade 30 liegt im Übrigen auf dem Ablageboden 10, der vorzugsweise als Glasplatte
               ausgebildet ist auf.
 
            [0053] Wird nun die Schublade 30 ausgehend von dem in Figur 3 dargestellten Zustand nach
               rechts bewegt, d.h. aus dem gekühlten Innenraum ausgezogen, wird auf Grund der ansteigenden
               Nut bzw. Führung 22 der hintere Bereich der Schublade angehoben und gleichzeitig der
               vordere Bereich, d.h. der frontseitige Bereich der Schublade abgesenkt. Da die Schublade
               30 vorne auf der Glasplatte 10 oder einem sonstigen Ablageboden bzw. Auflage aufliegt,
               entsteht somit eine Kippbewegung, durch die die Schublade in ihrer Frontseite abgesenkt
               wird. Das Maß dieser Absenkung kann je nach Gerätehöhe individuell ausgelegt werden.
               Gleichzeitig entstehen dadurch keine Varianten bei der Schublade.
 
            [0054] Figur 4 zeigt den Zustand, in dem die Schublade 30 vollständig ausgezogen ist. Wie
               dies aus Figur 4 ersichtlich ist, befindet sich in diesem Zustand der Anschlag 34
               am vorderen Endbereich 26 der Nut bzw. Führung 22, wodurch eine weitere Bewegung des
               Vorsprungs 34 nach vorne verhindert wird, so dass die Schublade 30 nicht aus dem gekühlten
               Innenraum herausfallen kann.
 
            [0055] Der vordere Endbereich 10', d.h. die Vorderkante des Ablagebodens 10 bildet die Auflage,
               auf der die Schublade 30 zumindest im ausgezogenen Zustand aufliegt, so dass diese
               nicht zu weit nach unten kippt.
 
            [0056] Wie oben ausgeführt ist es denkbar, dass die Führung einen integralen Bestandteil
               des Innenbehälters darstellt. In diesem Falle bedarf es keiner gesonderten Fixierung
               der Führung.
 
            [0057] Stellt die Führung jedoch keinen integralen Bestandteil des Innenbehälters dar, ist
               sicherzustellen, dass die Führung inklusive der Glasplatte bzw. des Ablagebodens nicht
               insgesamt kippt, wenn die Schublade 30 sich gemäß Figur 4 im ausgezogenen Zustand
               befindet. Denkbar ist es, dass durch den Innenbehälter oder einer Innenbehälterrippe
               100 oder dergleichen die Führung gegen eine Kippen gesichert ist.
 
            [0058] Wie dies aus Figur 5 hervorgeht, kann eine Behälterrippe 100 die Führung von oben
               sichern, d.h. eine Bewegung nach oben verhindern. In diesem Fall ist die Führung einschließlich
               der Glasplatte bzw. des sonstigen Ablagebodens in einer Ausnehmung 110 des Innenbehälters
               gesichert. Dies ergibt sich bspw. aus Figur 5. Ein nach oben Bewegen bzw. Kippen der
               Führung und des Bodens wird somit verhindert.
 
            [0059] Soll die Schublade 30 ausgebaut werden, wird die Schublade ausgehend von dem Zustand
               gemäß Figur 4 oder 5 vorne nach oben bewegt. Dies hat zur Folge, dass der Vorsprung
               34 aus dem U-förmig ausgestalteten Nutende 26 bzw. aus dem Anschlag 26 herausbewegt
               wird und dann durch den nach unten offenen Bereich 24 die Vorsprünge 34 aus der Führung
               entnommen werden können.
 
            [0060] Somit kann die Schublade 30 von der Führung gelöst werden und aus dem Gerät entnommen
               werden. Beim Einbau wird die Schublade über die in Figur 1 mit dem Bezugszeichen 25
               gekennzeichnete Schräge wieder eingeführt. Die Anschläge 34 werden somit entlang der
               Schräge 25 nach oben geschoben und sodann weiter nach hinten in die Führung 22 eingeschoben,
               so dass die Schublade wieder in der Führung aufgenommen ist.
 
            [0061] Wie bereits oben ausgeführt ist es auch denkbar, nicht die Anschläge, sondern die
               Führung an der Schublade anzuordnen.
 
            [0062] Dazu kann eine Führung bspw. auf die seitlichen Wandung 32 aufgesetzt werden oder
               einen integralen Bestandteil dieser seitlichen Wandungen 32 der Schublade 30 bilden.
 
            [0063] Der oder die Vorsprünge sind dann ortsfest angeordnet und können bspw. einen integralen
               Bestandteil des Innenbehälters, eines Ablagebodens oder eines sonstigen Teils des
               Gerätes bilden. Auch in diesem Fall verläuft die Führung von hinten nach vorne ansteigend.
               Auch bei dieser Ausführungsform führt diese Anordnung der Führung dazu, dass beim
               Ausziehen der Schublade deren hinterer Bereich angehoben wird, während der vordere
               Bereich nach unten gekippt wird.
 
            [0064] Vorzugsweise befindet sich in diesem Fall der Vorsprung in einem vorderen Bereich
               des Ablagebodens, des Innenbehälters oder dergleichen. In diesem Fall ist somit im
               eingeschobenen Zustand der Anschlag in dem Bereich der Führung aufgenommen, der zu
               der Frontseite der Schublade gerichtet ist.
 
            [0065] Figur 7 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht des Ablagebodens gemäß Figur 1,
               wobei dieselben Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen sind, wie in Figur 1.
 
            [0066] Aus Figur 8 geht eine Ausführungsform hervor, bei der nicht die Führung 22, sondern
               der Schubladenboden B relativ zur Horizontalen geneigt ist.
 
            [0067] Die Führung 22 verläuft horizontal. In dem in Figur 8 gezeigten Zustand ist der Abstand
               zwischen dem Boden B und der Führung 22 im hinteren Bereich der Schublade 30, d.h.
               in dem linken Bereich gemäß Figur 8 kleiner als in dem rechts dargestellten frontseitigen
               Bereich der Schublade.
 
            [0068] In der Führung 22 läuft jeweils ein an den beiden Schubladenseiten außen angeordneter
               Vorsprung 34.
 
            [0069] Wird die Schublade ausgehend von ihrer dargestellten eingeschobenen Position nach
               rechts ausgezogen, führt dies dazu, dass sich eine zunehmende Schrägstellung der Schublade
               30 ergibt.
 
            [0070] Aus Figur 9 ist schließlich eine Weiterbildung der Ausführung gemäß Figur 1 ersichtlich.
               Zusätzlich zu den Führungen ist frontseitig eine Leiste L aufgesteckt, die mit Rollen
               R versehen ist. Diese Rollen sind beidseitig angeordnet, d.h. vor beiden der Führungen
               22. Die Rollen R befinden sich im frontseitigen Bereich des Ablagebodens 10 und aus
               Sicht des vor dem Gerät stehenden Nutzers vor den aufgesteckten Führungen 20. Bei
               Ausziehen der Schublade läuft diese auf den Rollen R ab.
 
            [0071] Pro Seite können auch mehrere Rollen vorgesehen sein. Die Rollen können in der Leiste
               L eingebettet sein, wie dies aus der Figur hervorgeht. Sie können jedoch auch unabhängig
               von einer solchen Leiste angeordnet werden.
 
          
         
            
            1. Kühl- und/oder Gefriergerät mit einem Gerätekorpus und mit einem gekühlten Innenraum,
               der sich in dem Gerätkorpus befindet, wobei sich in dem gekühlten Innenraum eine Schublade
               befindet, die aus dem gekühlten Innenraum ausziehbar und in diesen einschiebbar ist,
               dadurch gekennzeichnet, dass eine Führung vorgesehen ist, mittels derer die Schublade beim Ausziehen und beim
               Einschieben geführt wird, wobei die Führung derart ausgebildet ist, dass diese in
               Auszugrichtung der Schublade ansteigt und wobei eine Auflage vorgesehen ist, auf der
               die Schublade im ausgezogenen Zustand aufliegt.
 
            2. Kühl- und/oder Gefriergerät mit einem Gerätekorpus und mit einem gekühlten Innenraum,
               der sich in dem Gerätkorpus befindet, wobei sich in dem gekühlten Innenraum eine Schublade
               befindet, die aus dem gekühlten Innenraum ausziehbar und in diesen einschiebbar ist,
               dadurch gekennzeichnet, dass eine Führung vorgesehen ist, mittels derer die Schublade beim Ausziehen und beim
               Einschieben geführt wird, wobei die Schublade über einen Boden verfügt, der im eingeschobenen
               Zustand der Schublade zu der Führung im hinteren Bereich der Schublade einen kleineren
               Abstand aufweist als im vorderen Bereich der Schublade und wobei eine Auflage vorgesehen
               ist, auf der die Schublade im ausgezogenen Zustand aufliegt.
 
            3. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ausgebildet ist.
 
            4. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorsprung vorgesehen ist, der in der Führung aufgenommen ist und der derart angeordnet
               ist, dass er relativ zu der Führung bewegt wird, wenn die Schublade ausgezogen oder
               eingeschoben wird.
 
            5. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung oder der Vorsprung an der Schublade oder an einem nicht mit der Schublade
               bewegten Teil des Gerätes angeordnet ist.
 
            6. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem nicht mit der Schublade bewegten Teil des Gerätes um den Innenbehälter
               handelt, der den gekühlten Innenraum begrenzt, wobei die Führung oder der Vorsprung
               einen integralen Bestandteil des Innenbehälters darstellt oder wobei die Führung oder
               der Vorsprung an dem Innenbehälter befestigt ist.
 
            7. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem nicht mit der Schublade bewegten Teil des Gerätes um einen Ablageboden
               handelt, an dem Führung oder der Vorsprung befestigt ist.
 
            8. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung oder der Vorsprung durch eine Steckverbindung an dem Ablageboden befestigt
               ist.
 
            9. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablageboden die Auflage bildet oder dass die Auflage an dem Ablageboden angeordnet
               ist und/oder dass die Führung durch Formschluss an dem Innenbehälter gehalten wird,
               der den gekühlten Innenraum begrenzt.
 
            10. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung einen Anschlag aufweist, der derart ausgebildet ist, dass er die Bewegung
               der Schublade über den Anschlag hinaus verhindert und/oder dass im vorderen Bereich
               des Auszugweges der Schublade eine Rolle angeordnet ist.
 
            11. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung als Nut ausgebildet ist und dass der Anschlag durch das Nutende gebildet
               wird.
 
            12. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung und/oder der Anschlag derart ausgebildet ist, dass die Schublade aus
               dem gekühlten Innenraum vollständig entnehmbar ist.