[0001] Die Erfindung betrifft einen Gleichspannungsschalter für Hochvolt-Bordnetze.
[0002] Beispielsweise in Elektro- oder Hybridfahrzeugen werden Gleichspannungsschalter benötigt,
um verschiedene Teile eines Hochvolt-Bordnetzes galvanisch zu trennen.
[0003] Gleichströme weisen im Gegensatz zu Wechselströmen keinen natürlichen Stromnulldurchgang
auf, weshalb die Unterbrechung solcher Ströme mit besonderen Herausforderungen verbunden
ist. Eine Unterbrechung der Ströme und Löschung auftretender Schaltlichtbögen wird
üblicherweise durch Verlängerung der Länge der Lichtbogensäulen und/oder einer Erhöhung
der Leistungsumsätze je Längeneinheit erreicht. Allerdings ist das Ausschaltvermögen
hermetisch gekapselter Schaltgeräte oder Gleichspannungsschalter bezüglich Stromhöhen
und ohmsch-induktiven Zeitkonstanten begrenzt, wobei der limitierende Faktor insbesondere
die thermische Kapazität ist, da die elektrische Leistung im Lichtbogen thermisch
aufgenommen werden muss.
[0004] Im Niederspannungsbereich wird dieses Problem häufig dadurch gelöst, dass die Gleichspannungsschalter
nicht hermetisch gekapselt sind. Dadurch können die heißen Gase abgeführt werden.
Eine solche Lösung ist beispielsweise in der
DE 35 41 514 C2 offenbart.
[0005] Aus der
DE 690 18 432 T2 ist ein mehrpoliger Niederspannungs-Leistungsschalter in einem mit einer doppelten
Kühlvorrichtung für die Löschgase ausgerüsteten Isolierstoffgehäuse bekannt, der durch
Isolierstoff-Zwischenwände in mehrere interne Abteile unterteilt ist. Diese sind jeweils
einem der Pole zugeordnet und umfassen jeweils ein trennbares Kontaktpaar, ein Löschblechpaket
zur Entionisierung des bei der Trennung der genannten Kontakte gezogenen Lichtbogens
sowie eine mit einer ersten Gaskühlvorrichtung bestückte Austrittsöffnung für die
Löschgase. Dabei münden sämtliche Austrittsöffnungen in eine den einzelnen Polen gemeinsame
Kammer, die über eine Gasabzugsöffnung mit dem Umgebungsmedium verbunden ist. Eine
zweite Kühlvorrichtung ist in die Strömungsbahn der Gase zwischen die Austrittsöffnungen
und die Gasabzugsöffnung eingesetzt.
[0006] Aus der
DE 10 2012 112 202 A1 ist ein Gleichspannungsschalter, umfassend ein Gehäuse mit einer Schaltkammer und
einer Kontaktanordnung in der Schaltkammer, bekannt. Wobei das Gehäuse hermetisch
gekapselt und elektrisch isoliert ist. In dem Gehäuse angeordnet ist mindestens ein
fester Kontakt und mindestens ein beweglicher Kontakt, wobei der jeweils feste und
der jeweils bewegliche Kontakt innerhalb des Gehäuses als ein Kontaktpaar angeordnet
sind.
[0007] Aus dem Arbeitspapier "Schaltgeräte für das Schalten von hohen Gleichspannungen in
Energiesystemen und elektrisch angetriebenen Fahrzeugen", VDE Diskussionsveranstaltung:
Gleichspannung-Kontaktverhalten und Schalten bei U > 300 VDC,
Dr. Matthias Kroeker et al., Tyco Electronics, September 7, 2010 ist ein gattungsgemäßer Gleichspannungsschalter für Hochvolt-Bordnetze bekannt, umfassend
ein Gehäuse, mindestens zwei feststehende Kontakte und einen beweglichen Kontakt,
wobei jeweils ein erster Kontaktbereich der feststehenden Kontakte aus dem Gehäuse
herausgeführt ist und jeweils ein zweiter Kontaktbereich der feststehenden Kontakte
in einer Schaltkammer des Gehäuses mit dem beweglichen Kontakt angeordnet ist, wobei
das Gehäuse hermetisch gekapselt ist. Die Löschung der auftretenden Teillichtbögen
wird erreicht, indem ihr Leistungsumsatz über die treibende Leistung hinaus gesteigert
wird. Zu diesem Zweck wird die generierte Lichtbogenspannung über die treibende Quellspannung
erhöht und aufrechterhalten, bis der Systemstrom zu 0 A gezwungen und die in der Induktivität
des elektrischen Kreises gespeicherte Energie aufgebraucht ist.
[0008] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Gleichspannungsschalter
für Hochvolt-Bordnetze zu schaffen, der ein verbessertes Ausschaltverhalten aufweist.
[0009] Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch einen Gleichspannungsschalter
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0010] Der Gleichspannungsschalter für Hochvolt-Bordnetze umfasst ein Gehäuse, mindestens
zwei feststehende Kontakte und einen beweglichen Kontakt, wobei jeweils ein erster
Kontaktbereich der feststehenden Kontakte aus dem Gehäuse herausgeführt ist. Jeweils
ein zweiter Kontaktbereich der feststehenden Kontakte ist in einer Schaltkammer des
Gehäuses mit dem beweglichen Kontakt angeordnet. Das Gehäuse ist dabei hermetisch
gekapselt. Oberhalb der Schaltkammer ist eine Kühlkammer angeordnet, die über eine
Trennwand von der Schaltkammer getrennt ist, wobei die Trennwand mindestens eine Auslassöffnung
und eine Einlassöffnung aufweist. Dies bewirkt drei das Schaltverhalten positiv beeinflussende
Ergebnisse. Einerseits wird durch die zusätzliche Kühlkammer die thermische Kapazität
des Gleichspannungsschalters erhöht. Zusätzlich erfolgt eine erhöhte thermische Energieabfuhr
aus der Schaltkammer und schließlich kann durch geeignete Wahl der Auslass- und Einlassöffnungen
eine selbsterregte Gasströmung innerhalb der Schaltkammer erzeugt werden, der den
Lichtbogen in Richtung Gehäusewände drückt. Dies bewirkt ein verbessertes Schaltverhalten
des Gleichspannungsschalteers. Das Hochvolt-Bordnetz weist dabei beispielsweise Gleichspannungen
größer 300 V auf.
[0011] In einer Ausführungsform ist in der Kühlkammer mindestens ein Kühlkörper angeordnet,
der thermisch mit mindestens einem der feststehenden Kontakte verbunden ist. Hierdurch
wird dem heißen Gas noch mehr Wärme entzogen und über den feststehenden Kontakt aus
dem Gehäuse abgeführt. Dabei kann der Kühlkörper auch mit beiden feststehenden Kontakten
verbunden sein oder aber der Kühlkörper ist nur mit dem Gehäuse verbunden, über das
dann die Wärme abgeführt wird. Ebenso können beide Maßnahmen kombiniert werden. Vorzugsweise
sind mehrere Kühlkörper vorgesehen, beispielsweise vier Kühlkörper, wobei dann beispielsweise
zwei halbschalenförmige Kühlkörper jeweils einem feststehenden Kontakt zugeordnet
sind.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform ist die mindestens eine Auslassöffnung zwischen
feststehendem Kontakt und Gehäuseinnenwand angeordnet. Vorzugsweise weist dabei der
Gleichspannungsschalter mehr als ein Auslassöffnung auf. Beispielsweise weist der
Gleichspannungsschalter vier Auslassöffnungen auf, wobei jeweils zwei einem feststehenden
Kontakt zugeordnet sind. Durch die Anwendung im Bereich der Gehäuseinnenwand liegt
die Auslassöffnung im Bereich, wo die heißesten Gase auftreten. Dabei kann die Auslassöffnung
konisch geformt sein, wobei der Durchmesser auf der Seite der Schaltkammer größer
ist als der Durchmesser auf der Seite der Ausdehnungskammer. Beispielsweise kann die
Auslassöffnung die Form einer Lavaldüse aufweisen. Eine Lavaldüse ist ein Strömungsorgan
mit einem zunächst konvergenten und anschließenden divergenten Querschnitt, wobei
der Übergang von einem zum anderen Teil allmählich erfolgt. Die Querschnittsfläche
ist dabei an jeder Stelle kreisförmig Auch kann ein Ventil in der Auslassöffnung angeordnet
sein, um einen gerichteten Gasfluss zu unterstützen.
[0013] In einer weiteren Ausführungsform ist die mindestens eine Einlassöffnung zwischen
den feststehenden Kontakten angeordnet. Dadurch wird das abgekühlte Gas in den Lichtbogen
geströmt, was dessen Ausdehnung in Richtung der Gehäusewände unterstützt. Entsprechend
können auch mehr als eine, beispielsweise vier, Einlassöffnungen vorgesehen sein.
Auch können die Einlassöffnungen konisch oder in Form einer Lavaldüse ausgebildet
sein und/oder ein Ventil aufweisen. Bei der konischen Ausbildung ist dabei vorzugsweise
der Durchmesser auf der Seite der Ausdehnungskammer größer als der Durchmesser auf
der Seite der Schaltkammer.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform ist in dem Gehäuse Wasserstoff oder Stickstoff
als Gas. Wasserstoff bietet den Vorteil einer hohen Energieaufnahme im Lichtbogen,
schränkt jedoch die Wahl der Kontaktmaterialein ein und stellt größere Herausforderungen
hinsichtlich der hermetischen Abdichtung. Stickstoff ist einfacher in der Handhabung
und ermöglicht größere Freiheitsgrade bei der Materialwahl, beispielsweise Silber
statt Kupfer für die Kontakte.
[0015] In einer weiteren Ausführungsform ist das Gehäuse aus Keramik, beispielsweise aus
Aluminiumnitrid. Dabei kann das Gehäuse auch nur teilweise aus Keramik bestehen, wobei
vorzugsweise das Gehäuse aus einem einheitlichen Material besteht. Der Vorteil von
Keramik gegenüber Kunststoffen ist, dass Keramiken feuerrobuster sind, es also zu
keinem Abbrand aufgrund der Lichtbögen kommt. Ein weiterer Vorteil ist die im Regelfall
bessere Wärmeleitfähigkeit gegenüber Kunststoffen. Prinzipiell kann das Gehäuse aber
auch aus Kunststoff bestehen.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform ist der Kühlkörper oder sind die Kühlkörper aus
Kupfer, wobei dann vorzugsweise auch die feststehenden Kontakte aus Kupfer sind. Kühlkörper
und Kontakt können dabei durch Wärmeleitpasten gut thermisch kontaktiert werden.
[0017] Alternativ ist der Kühlkörper oder sind die Kühlkörper aus einer wärmeleitfähigen
Keramik ausgebildet, die jedoch elektrisch nicht leitend ist.
[0018] Der oder die Kühlkörper können, wie bereits ausgeführt, dabei mit dem Gehäuse thermisch
verbunden sein, wobei diese entweder nur mit dem Gehäuse oder auch zusätzlich mit
den feststehenden Kontakten verbunden sein können, was die thermische Wärmeabfuhr
erhöht.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform ist auf dem Gehäuse zwischen den ersten Kontaktbereichen
der feststehenden Kontakte eine Isolationsplatte angeordnet, um einen Überschlag zu
verhindern.
[0020] Prinzipiell ist es auch möglich, an den Gehäuseaußenwänden Permanentmagnete anzuordnen,
die ein unterstützendes magnetisches Feld erzeugen.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Die Figuren zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Gleichspannungsschalters,
- Fig. 2
- eine Querschnittsdarstellung des Gleichspannungsschalters, wobei die Schnittlinie
durch die beiden feststehenden Kontakte verläuft,
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung, wobei der Schnitt vor einem feststehenden Kontakt verläuft,
- Fig. 4
- eine perspektivische Schrägdarstellung des Gleichspannungsschalters und
- Fig. 5
- eine perspektivische Vorderansicht des Gleichspannungsschalters.
[0022] In der Fig. 1 ist ein Gleichspannungsschalter 1 im zusammengebauten Zustand dargestellt,
umfassend ein Gehäuse 2, aus dem zwei erste Kontaktbereiche 4a zweier feststehender
Kontakte 4 herausragen. Das Gehäuse 2 ist dreiteilig ausgebildet und weist ein Unterteil
2a, ein Mittelteil 2b und ein Oberteil 2c auf. Zwischen den ersten Kontaktbereichen
4a ist eine Isolationsplatte 3 angeordnet, die gestrichelt dargestellt ist. Das Unterteil
2a, Mittelteil 2b sowie Oberteil 2c werden beispielsweise verschraubt, was durch Bohrungen
5 angedeutet ist. Die Verbindung der Gehäuseteile ist dabei derart ausgebildet, dass
das Gehäuse 2 hermetisch gekapselt ist.
[0023] Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, weist der Gleichspannungsschalter 1 neben den
beiden feststehenden Kontakten 4 auch einen beweglichen Kontakt 6 auf, der unterhalb
der feststehenden Kontakte 4 angeordnet ist. Der bewegliche Kontakt 6 kann durch eine
nicht dargestellte Feder in Richtung der feststehenden Kontakte 4 bewegt werden, sodass
der bewegliche Kontakt 6 zweite Kontaktbereiche 4b der feststehenden Kontakte 4 kontaktiert.
Dabei wird die Bewegung des beweglichen Kontaktes 6 durch Führungselemente 7, 8 im
Unterteil 2a und Oberteil 2c geführt. Oberhalb der zweiten Kontaktbereiche 4b ist
eine Trennwand 9 angeordnet. Dabei bildet sich unterhalb der Trennwand 9 eine Schaltkammer
10 und oberhalb der Trennwand 9 eine Kühlkammer 11 aus. Die Schaltkammer 10 und die
Kühlkammer 11 sind über Auslassöffnungen 12 und Einlassöffnungen 13 miteinander verbunden.
Dabei liegen die gestrichelt dargestellten Auslassöffnungen 12 zwischen den feststehenden
Kontakten 4 und der Gehäuseinnenwand 2d und sind konisch ausgebildet. Dabei ist die
Auslassöffnung 12 kegelstumpfförmig ausgebildet und geht in eine zylindrische Öffnung
über, wobei der größere Durchmesser auf der Seite der Schaltkammer 10 liegt. Die Einlassöffnungen
13 liegen zwischen den feststehenden Kontakten 4, wobei die genaue Lage besonders
gut in Fig. 4 erkennbar ist. Auch die Einlassöffnungen 13 sind konisch ausgebildet,
wobei deren größerer Durchmesser auf der Seite der Kühlkammer 11 ist. Alternativ können
die Auslassöffnungen 12 und/oder die Einlassöffnungen 13 die Form einer Lavaldüse
aufweisen. Des Weiteren sind in der Kühlkammer 11 Kühlkörper 14 angeordnet, die thermisch
mit den feststehenden Kontakten 4 verbunden sind, beispielsweise mittels einer Wärmeleitpaste.
Dabei sind die Kühlkörper 14 halbschalenförmig ausgebildet, wobei diese leicht unsymmetrisch
sind. In der Schaltkammer 10 und der Ausdehnungskammer 11 ist ein Gas, beispielsweise
Wasserstoff oder Stickstoff.
[0024] Wird nun ein bestehender Kontakt zwischen dem beweglichen Kontakt 6 und den zweiten
Kontaktbereichen 4b der feststehenden Kontakte 4 geöffnet, so entsteht ein Lichtbogen.
Dieser Lichtbogen muss dabei die in einer induktiven Last gespeicherte Energie aufnehmen.
Aufgrund der Ionisation der Gase kommt es zu einem Stromfluss, der ein Magnetfeld
erzeugt. Dieses Magnetfeld ist in Richtung der Gehäuseinnenwand 2d gerichtet, was
gestrichelt in Fig. 2 dargestellt ist. Die erwärmten und ionisierten Gasmoleküle werden
also in Richtung Gehäuseinnenwand 2d bewegt, wo sich ein Überdruck aufbaut, der durch
Abfluss aus den Auslassöffnungen 12 abgebaut wird. Dabei trennt das Führungselement
8 in der Schaltkammer 10 die Strömungen zur linken und zur rechten Gehäuseinnenwand
2a, so dass sich diese nicht gegenseitig störend beeinflussen.
[0025] In der Kühlkammer 11 strömt das heiße Gas an den Kühlkörpern 14 vorbei und gibt an
diese Wärme ab, um dann durch die Einlassöffnungen 13 zurückzuströmen, da dort der
Druck niedriger ist. Das Rückströmen der Gase drückt dabei die Gase in der Schaltkammer
10 zusätzlich zum Magnetfeld in Richtung Gehäuseinnenwand 2d. Die von den Kühlkörpern
14 aufgenommene Wärme wird dann über die feststehenden Kontakte 4 aus dem Gehäuse
2 abgeführt. Dem Lichtbogen wird somit die Energie entzogen und dieser erlischt.
[0026] In den Fig. 4 und 5 ist der Gleichspannungsschalter 1 ohne Mittelteil 2b und Oberteil
2c dargestellt, wobei zusätzlich zwei Kühlkörper 14 entfernt wurden, sodass die vorderen
Auslassöffnungen 12 und Eintrittsöffnungen 13 zu erkennen sind, wobei die hinteren
Auslassöffnungen 12 und Eintrittsöffnungen 13 durch die hinteren Kühlkörper 14 verdeckt
sind. Weiter ist ein Schlitz 15 für das Führungselement 8 zu erkennen. Dabei liegen
die Auslassöffnungen 12 und Einlassöffnungen 13 etwas vorversetzt (bzw. für die nicht
sichtbaren nachversetzt) zu den feststehenden Kontakten 4. Dabei sei angemerkt, dass
die Kühlkörper 14 in den Fig. 4 und 5 in ihrer Ausbildung unterschiedlich zu den Kühlkörpern
14 in den Figuren 2 und 3 sind.
1. Gleichspannungsschalter (1) für Hochvolt-Bordnetze, umfassend ein Gehäuse (2), mindestens
zwei feststehende Kontakte (4) und einen beweglichen Kontakt (6), wobei jeweils ein
erster Kontaktbereich (4a) der feststehenden Kontakte (4) aus dem Gehäuse (2) herausgeführt
ist und jeweils ein zweiter Kontaktbereich (4b) der feststehenden Kontakte (4) in
einer Schaltkammer (10) des Gehäuses (2) mit dem beweglichen Kontakt (6) angeordnet
ist, wobei das Gehäuse (2) hermetisch gekapselt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
oberhalb der Schaltkammer (10) eine Kühlkammer (11) angeordnet ist, die über eine
Trennwand (9) von der Schaltkammer (10) getrennt ist, wobei die Trennwand (9) mindestens
eine Auslassöffnung (12) und mindestens eine Einlassöffnung (13) aufweist.
2. Gleichspannungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kühlkammer (11) mindestens ein Kühlkörper (14) angeordnet ist, der thermisch
mit mindestens einem der feststehenden Kontakte (4) und/oder dem Gehäuse (2) verbunden
ist.
3. Gleichspannungsschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Auslassöffnung (12) zwischen feststehendem Kontakt (4) und Gehäuseinnenwand
(2d) angeordnet ist.
4. Gleichspannungsschalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Einlassöffnung (13) zwischen den feststehenden Kontakten (4)
angeordnet ist.
5. Gleichspannungsschalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (2) Wasserstoff oder Stickstoff ist.
6. Gleichspannungsschalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) aus Keramik ist.
7. Gleichspannungsschalter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper (14) aus Kupfer ist.
8. Gleichspannungsschalter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper (14) aus einer wärmeleitfähigen Keramik besteht.
9. Gleichspannungsschalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Gehäuse (2) zwischen den ersten Kontaktbereichen (4a) der feststehenden Kontakte
(4) eine Isolationsplatte (3) angeordnet ist.