[0001] Die Erfindung betrifft eine Basisstation zum Reinigen und/oder Entleeren eines Saugerstaubraumes
eines ersten Staubsaugers, welche Basisstation eine Basisstaubkammer, einen mit der
Basisstaubkammer in Strömungsverbindung stehenden ersten Lufteintritt und einen mit
der Basisstaubkammer in Strömungsverbindung stehenden ersten Luftaustritt aufweist,
wobei der Lufteintritt und der Luftaustritt mit einem Luftkanal des ersten Staubsaugers
verbindbar sind, sodass in dem Saugerstaubraum des ersten Staubsaugers enthaltenes
Sauggut mittels eines Gebläses in die Basisstaubkammer förderbar ist. Das Gebläse
kann ein Gebläse der Basisstation oder auch ein eigenes Gebläses des ersten Staubsaugers
sein.
[0002] Basisstationen der vorgenannten Art sind im Stand der Technik hinreichend bekannt.
Diese werden insbesondere in Kombination mit Staubsaugern verwendet, welche einen
sogenannten Dauerfilter aufweisen, der bei vollständiger Füllung mit Sauggut nicht
ausgewechselt wird, sondern mittels eines Spülluftstroms in einer der üblichen Saugrichtung
entgegengesetzten Richtung von Staub befreit wird. Zu diesem Zweck kann der Saugerstaubraum
des Staubsaugers an ein Gebläse der Basisstation oder an das eigene Gebläse des Staubsaugers
angeschlossen werden.
[0003] Die Druckschrift
EP 1 243 218 B1 offenbart bspw. eine Basisstation zum Reinigen und/oder Entleeren eines Saugerstaubraumes
eines Staubsaugers, welche Basisstation eine Basisstaubkammer umfasst, in die das
Sauggut aus dem Saugerstaubraum überführbar ist, wobei an die Basisstaubkammer das
Gebläse der Basisstation oder des zu reinigenden Staubsaugers zum Ansaugen des Schmutzes
aus dem Saugerstaubraum anschließbar ist, wobei der Saugluftstrom des Gebläses via
der Basisstaubkammer in den Saugerstaubraum umlenkbar ist, sodass mittels des dadurch
in der Basisstaubkammer entstehenden Unterdrucks das Sauggut aus dem Saugerstaubraum
in die Basisstaubkammer einsaugbar ist.
[0004] Obwohl sich diese Art der Basisstation bewährt hat, ist diese nur zum Reinigen und/oder
Entleeren eines einzigen Staubsaugers geeignet. Sofern ein Nutzer mehrere und/oder
unterschiedliche Staubsauger benutzt, benötigt er mehrere Basisstationen.
[0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Basisstation zu schaffen, an welche mehrere
Staubsauger gleichzeitig bzw. unterschiedliche Arten von Staubsaugern angeschlossen
werden können. Die Basisstation soll darüber hinaus einen geringen Bauraum beanspruchen
und möglichst geringe Kosten für den Kunden verursachen.
[0006] Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass die Basisstation
mindestens eine Schnittstelle zur lösbaren Verbindung mit einem Adaptermodul aufweist,
welche Schnittstelle einen absperrbaren, mit der Basisstaubkammer in Strömungsverbindung
stehenden zweiten Lufteintritt aufweist, über welchen bei Verbindung des Adaptermoduls
mit einem zweiten Staubsauger in einem Saugerstaubraum des zweiten Staubsaugers enthaltenes
Sauggut in die Basisstaubkammer förderbar ist.
[0007] Durch die Erfindung wird eine modular erweiterbare Basisstation geschaffen, welche
abhängig von der Art des oder der zu reinigenden Staubsauger um ein oder mehrere Adaptermodule
ergänzt werden kann. Die Basisstation weist dafür eine oder mehrere Schnittstellen
auf, an welche je nach Bedarf Adaptermodule angeschlossen werden können. Es ist somit
nicht erforderlich, dass ein Nutzer zur Reinigung/zum Entleeren zweier verschiedener
Staubsauger, bspw. eines handgeführten Akkustaubsaugers und eines Saugroboters, zwei
verschiedene Basisstationen anschafft. Vielmehr kann der Nutzer die Basisstation,
welche bereits zum Reinigen/Entleeren eines bestimmten Staubsaugertypen ausgebildet
ist, um Adaptermodule für weitere Staubsaugertypen ergänzen. Dadurch kann die Basisstation
ganz nach den individuellen Bedürfnissen des Nutzers gestaltet werden. Zudem kann
die Basisstation dadurch geringstmöglich klein ausgebildet werden. Darüber hinaus
muss der Nutzer auch keine serienmäßig an der Basisstation angeordneten Schnittstellen
für solche Staubsauger mitbezahlen, welche er ggf. gar nicht benötigt, da er den jeweiligen
Staubsaugertyp nicht verwendet. Im Ergebnis ist es möglich, dass der Nutzer eine Basisstation
und ein Adaptermodul oder mehrere Adaptermodule anschafft, welche zu den von ihm eingesetzten
Staubsaugertypen korrespondieren.
[0008] Es wird vorgeschlagen, dass das in dem Saugerstaubraum des zweiten Staubsaugers enthaltene
Sauggut mittels eines Gebläses der Basisstation, mittels eines Gebläses des zweiten
Staubsaugers oder mittels des Gebläses des ersten Staubsaugers in die Basisstaubkammer
förderbar ist. Der zweite Lufteintritt der Basisstation kann somit via der Basisstaubkammer
vorteilhaft auch mit einem eigenen Gebläse des abzusaugenden zweiten Staubsaugers
oder mit einem Gebläse eines weiteren Staubsaugers (bspw. des ersten Staubsaugers)
abgereinigt werden. Je nachdem, welche Staubsaugertypen an die Basisstation angeschlossen
sind, kann der Nutzer vorteilhaft mittels eines Wahlschalters wählen, welcher Saugerstaubraum
geleert werden soll und welches Staubsaugergebläse dazu verwendet werden soll. Vorteilhaft
kann hierzu das jeweils leistungsstärkere Gebläse gewählt werden. Innerhalb der Basisstation
werden die Strömungswege dann so miteinander verbunden, dass die Luft aus dem zu reinigenden
Staubsauger entweder zu dem Gebläse dieses Staubsaugers oder zu dem Gebläse eines
anderen Staubsaugers strömt. Sofern der Saugerstaubraum des zweiten Staubsaugers mittels
des eigenen Gebläses des zweiten Staubsaugers gereinigt werden soll, korrespondiert
der zweite Lufteintritt der Basisstation, an welchen das Adaptermodul und somit auch
der zweite Staubsauger angeschlossen ist, strömungstechnisch mit einem zweiten Luftaustritt
der Basisstation, welcher ebenfalls in Strömungsverbindung mit dem Adaptermodul bzw.
dem zweiten Staubsauger steht.
[0009] Vorteilhaft ist dem ersten Lufteintritt und/oder dem zweiten Lufteintritt der Basisstation
ein Eintrittsventil zugeordnet, welches in Abhängigkeit von einer gewünschten Förderung
von Sauggut aus dem Saugerstaubraum des ersten Staubsaugers oder aus dem Saugerstaubraum
des zweiten Staubsaugers umschaltbar ist. Es können somit alternative Strömungswege
innerhalb der Basisstation ausgebildet werden, je nachdem ob ein erster oder ein zweiter
Staubsauger, welcher an die Basisstation angeschlossen ist, gereinigt werden soll.
[0010] Gemäß einer ersten Ausführungsform kann bspw. nur ein erster Staubsauger an die Basisstation
angeschlossen sein, wobei grundsätzlich die Verbindung des zweiten Lufteintritts mit
einem Adaptermodul überflüssig ist. Dabei wird die Basisstation in der einfachsten
Ausführungsform verwendet. Die Reinigung des Saugerstaubraumes dieses Staubsaugers
erfolgt so, dass der erste Lufteintritt und der erste Luftaustritt der Basisstation
mit dem Luftkanal des ersten Staubsaugers verbunden werden, sodass in dem Saugerstaubraum
enthaltenes Sauggut mittels des Gebläses des zu reinigenden ersten Staubsaugers in
die Basisstaubkammer gefördert wird. Um eine Auswahl für einen Reinigungsvorgang zu
schaffen, kann die Basisstation bspw. einen Schalter aufweisen, welchen der Nutzer
der Basisstation manuell betätigen kann. Über den Schalter können mehrere Funktionen
gewählt werden, wobei nur diejenigen Funktionen wählbar sein können, welche mittels
der an die Basisstation angeschlossenen Staubsauger verfügbar sind. Zusätzlich kann
der Schalter auch in mehreren Stufen betätigbar sein, bspw. für eine Aktivierung eines
Gebläses durch ein lediglich leichtes Drücken des Schalters, und für das Schalten
eines bestimmten Strömungsweges durch ein vollständiges Durchdrücken des Schalters.
Wenn bspw. sowohl ein erster als auch ein zweiter Staubsauger an die Basisstation
angeschlossen sind, kann der Nutzer eine Auswahl darüber treffen, ob er den zweiten
Staubsauger mittels des Gebläses des zweiten Staubsaugers oder mittels des Gebläses
des ersten Staubsaugers reinigen möchte. Die Auswahl, welcher Staubsauger gereinigt
werden soll und welcher Staubsauger das Gebläse für die Reinigung zur Verfügung stellt,
kann ebenfalls mittels Schalter gewählt werden.
[0011] Gemäß einer zweiten Ausführungsform kann die Schaltung der Luftwege elektromechanisch
anstatt manuell durch den Nutzer erfolgen. Bei dieser Ausgestaltung erkennt die Basisstation
selbstständig, welche Staubsauger an den ersten Lufteintritt, den zweiten Lufteintritt
und ggf. weitere Lufteintritte angeschlossen sind und initiiert bei bestimmten Kombinationen
von angeschlossenen Staubsaugern eine bestimmte Reinigungsvariante. Sofern bspw. nur
ein erster Staubsauger an die Basisstation angeschlossen ist, werden die Strömungswege
innerhalb der Basisstation so geschaltet, dass der Saugerstaubraum des ersten Staubsaugers
mittels des Gebläses des ersten Staubsaugers gereinigt wird. Sofern stattdessen bspw.
an den ersten Lufteintritt der Basisstation ein erster Staubsauger angeschlossen ist
und an den zweiten Lufteintritt ein Adaptermodul mit einem zweiten Staubsauger, kann
die Basisstation so ausgebildet sein, dass als Voreinstellung grundsätzlich eine Absaugung
des zweiten Staubsaugers mittels des Gebläses des ersten Staubsaugers durchgeführt
wird. Alternativ wäre es jedoch auch möglich, dass der Saugerstaubraum des zweiten
Staubsaugers mittels des Gebläses des zweiten Staubsaugers abgereinigt wird. Zusätzlich
können bspw. auch bestimmte Reinigungsabfolgen festgelegt sein, wonach mehrere an
die Basisstation angeschlossene Staubsauger in einer festgelegten Reihenfolge nacheinander
gereinigt werden. Bspw. kann vorgesehen sein, dass stets zuerst eine Reinigung des
Saugerstaubraums des ersten Staubsaugers erfolgt und die Reinigungsvorgänge für die
weiteren Staubsauger nachrangig sind. Vorteilhaft kann die Basisstation mittels im
Bereich der Lufteintritte und ggf. auch Luftaustritte angeordneter Kontakte erkennen,
ob Staubsauger und/oder Adaptermodule an die Basisstation angeschlossen sind. Ggf.
kann über die Art der Kontakte auch eine Erkennung bestimmter Staubsaugertypen erfolgen.
[0012] Vorgeschlagen wird bspw. eine Ausbildung, bei welcher das Eintrittsventil der Basisstation
für eine Förderung von Sauggut aus dem Saugerstaubraum des zweiten Staubsaugers so
umschaltbar ist, dass dieses den ersten Lufteintritt versperrt, und dass das Eintrittsventil
für eine Förderung von Sauggut aus dem Saugerstaubraum des ersten Staubsaugers so
umschaltbar ist, dass dieses den zweiten Lufteintritt versperrt. Das Eintrittsventil
ist somit zwischen zwei verschiedenen Stellungen umschaltbar, von welchen eine erste
Stellung einen Strömungsweg zu dem Adaptermodul herstellt, während eine zweite Stellung
ausgebildet ist, Sauggut aus dem Saugerstaubraum des ersten Staubsaugers zu fördern.
Je nach dem geschalteten Strömungsweg des Saugguts von dem ersten Lufteintritt bzw.
dem zweiten Lufteintritt muss der jeweils andere Lufteintritt, d.h. entweder der zweite
Lufteintritt oder der erste Lufteintritt, verschlossen werden, was vorteilhaft zeitgleich
durch das Eintrittsventil erfolgt. Das Eintrittsventil erfüllt somit gleichzeitig
die Funktion des Öffnens eines ersten Strömungsweges und die Funktion des Schließens
eines zweiten Strömungsweges.
[0013] Es wird vorgeschlagen, dass das Eintrittsventil einer Ventilsteuerung zugeordnet
ist, welche eingerichtet ist, das Eintrittsventil bei Verbindung eines Adaptermoduls
mit dem zweiten Lufteintritt automatisch so umzuschalten, dass der erste Lufteintritt
versperrt ist. Gemäß dieser Ausgestaltung ist vorgeschlagen, dass die Ventilsteuerung
als Grundeinstellung der Strömungswege bei einem mit der Basisstation verbundenen
Adaptermodul automatisch den ersten Lufteintritt versperrt und den zweiten Lufteintritt
freischaltet. Insofern wird ein ggf. noch existierender Strömungsweg, welcher für
eine Reinigung des ersten Staubsaugers geeignet ist, getrennt und ein Strömungsweg,
welcher für die Reinigung des zweiten Staubsaugers, der an das Adaptermodul angeschlossen
ist, geeignet ist, freigeschaltet. Eine solche Voreinstellung bietet sich bspw. an,
falls der erste Staubsauger ein netzbetriebener Bodenstaubsauger ist und der zweite
Staubsauger ein Reinigungsroboter, dessen Saugerstaubraum grundsätzlich ein geringeres
Staubfassungsvermögen hat als der Saugerstaubraum des netzbetriebenen Staubsaugers.
[0014] Es kann vorgesehen sein, dass die Schnittstelle eine den zweiten Lufteintritt reversibel
absperrende Abdeckkappe aufweist und/oder ein Schnittstellenventil, welches eingerichtet
sein kann, den zweiten Lufteintritt bei dessen Verbindung mit einem Adaptermodul zu
öffnen. Im zuerst vorgeschlagenen Fall, dass die Schnittstelle eine Abdeckkappe aufweist,
kann die Abdeckkappe bspw. manuell betätigbar und/oder entfernbar an dem zweiten Lufteintritt
der Basisstation angeordnet sein. Die Funktion der Abdeckkappe besteht dabei darin,
dass diese bspw. bei einer Reinigung eines an dem ersten Lufteintritt angeordneten
Staubsaugers einen Eintritt von Nebenluft durch den zweiten Lufteintritt in die Basisstation
verhindert. Die Abdeckkappe kann grundsätzlich manuell oder elektromechanisch betätigbar
sein und unterschiedliche Ausführungsformen aufweisen, bspw. als Klappe, Stopfen o.ä.
ausgebildet sein. In dem zweitgenannten Fall, dass die Schnittstelle ein den zweiten
Lufteintritt absperrendes Schnittstellenventil aufweist, ist insbesondere eine elektromechanische
Betätigung bevorzugt, bei welcher das Ventil unmittelbar öffnet, wenn ein Adaptermodul
an den zweiten Lufteintritt angeschlossen wird. Der Nutzer der Basisstation muss den
zweiten Lufteintritt somit nicht mehr manuell öffnen, sondern lediglich das Adaptermodul
mit der Schnittstelle verbinden, wodurch eine automatische Öffnung erfolgt. Die Schnittstelle
ist analog ohne angebrachtes Adaptermodul - selbsttätig, hervorgerufen durch Abnahme
- verschlossen.
[0015] In diesem Zusammenhang wird des Weiteren vorgeschlagen, dass das Schnittstellenventil
durch mechanische Einwirkung eines Teilbereiches des Adaptermoduls, insbesondere eines
Adapterluftaustritts, öffenbar ist. Eine mit dem Schnittstellenventil verbundene Schnittstellensteuerung
kann dabei einen mechanischen Kontakt zwischen der Schnittstelle und einem Adaptermodul
erkennen, bspw. dadurch, dass ein Adapterluftaustritt des Adaptermoduls die Schnittstelle
kontaktiert, bspw. indem ein Teilbereich eines Adapterluftkanals in einen Teilbereich
des zweiten Lufteintritts hineinragt, ähnlich einer Steckverbindung. An der Schnittstelle
angeordnete mechanische Kontakte können dabei einen Kontakt eines Adaptermoduls an
der Basisstation im Bereich des zweiten Lufteintritts erkennen, ein entsprechendes
Signal an die Ventilsteuerung senden, welche schließlich den Öffnungsbefehl ausgibt.
[0016] Neben der vorangehend dargestellten erfindungsgemäßen Basisstation wird ebenso ein
Basisstationssystem vorgeschlagen, welches eine Basisstation nach einer der vorgenannten
Ausführungsformen und ein mit der Schnittstelle der Basisstation verbindbares Adaptermodul
aufweist, wobei das Adaptermodul einen zu der Schnittstelle korrespondierenden Adapterluftaustritt
sowie einen mit einem Luftkanal eines zweiten Staubsaugers verbindbaren Adapterlufteintritt
aufweist. Das Adaptermodul funktioniert dabei als Adapter zwischen der Basisstation
und einem zweiten Staubsauger, wobei das Adaptermodul einerseits einen zu der Schnittstelle
korrespondierenden Adapterluftaustritt und andererseits einen mit einer Schnittstelle
eines zweiten Staubsaugers korrespondierenden Adapterlufteintritt aufweist. Insgesamt
wird somit ein Luftkanal geschaffen, welcher zum einen einen Saugerstaubraum des zweiten
Staubsaugers via des durch das Adaptermodul bereitgestellten Luftkanals mit einem
Strömungsweg der Basisstation zu einem Gebläse verbindet. Das Gebläse kann bspw. das
Gebläse eines ersten Staubsaugers, das Gebläse des zweiten Staubsaugers oder auch
das Gebläse der Basisstation sein. Bei jeder der genannten Alternativen führt der
Strömungsweg über die Basisstaubkammer der Basisstation, sodass das in dem Saugerstaubraum
des zu reinigenden Staubsaugers enthaltene Sauggut in der Basisstation gesammelt werden
kann.
[0017] Des Weiteren wird mit der Erfindung ein Adaptermodul zur lösbaren Verbindung mit
einem Staubsauger und einer Basisstation, insbesondere einer erfindungsgemä-βen Basisstation,
vorgeschlagen, um Sauggut aus einem Saugerstaubraum des Staubsaugers in eine Basisstaubkammer
der Basisstation zu fördern, wobei das Adaptermodul einen durch Formschluss, Kraftschluss
und/oder Saugkraft eines Gebläses mit der Basisstation verbindbaren Adapterluftaustritt
und einen durch Formschluss, Kraftschluss und/oder Saugkraft eines Gebläses mit dem
Staubsauger verbindbaren Adapterlufteintritt aufweist. Beispielsweise kann das Adaptermodul
im Bereich des Adapterluftaustritts und/oder Adapterlufteintritts entsprechende Verbindungsmittel
aufweisen, beispielsweise Rastmittel, Klemmmittel oder ähnliches. Darüber hinaus ist
bspw. auch eine Steckverbindung möglich, welche ggf. durch die Saugkraft des Gebläses
verstärkt wird.
[0018] Des Weiteren wird mit der Erfindung ebenfalls ein Verfahren zum Reinigen und/oder
Entleeren eines Saugerstaubraumes eines ersten Staubsaugers mittels einer Basisstation
vorgeschlagen, insbesondere mittels einer erfindungsgemäßen Basisstation, wobei ein
Luftkanal des ersten Staubsaugers mit einem mit einer Basisstaubkammer der Basisstation
in Strömungsverbindung stehenden ersten Lufteintritt und ersten Luftaustritt der Basisstation
verbunden wird, und wobei in dem Saugerstaubraum des ersten Staubsaugers enthaltenes
Sauggut mittels eines Gebläses, insbesondere eines Gebläses des ersten Staubsaugers,
in die Basisstaubkammer gefördert wird, und wobei mindestens eine einen zweiten Lufteintritt
aufweisende Schnittstelle der Basisstation mit einem Adaptermodul verbunden wird,
wobei das Adaptermodul anschließend mit einem zweiten Staubsauger verbunden wird,
und wobei in einem Saugerstaubraum des zweiten Staubsaugers enthaltenes Sauggut in
die Basisstaubkammer gefördert wird.
[0019] Im Übrigen gelten die in Bezug auf die Basisstation bzw. das Basisstationssystem
beschriebenen Vorteile und Ausführungsvarianten selbstverständlich auch für das erfindungsgemäße
Verfahren.
[0020] Insbesondere wird vorgeschlagen, dass das in dem Saugerstaubraum des zweiten Staubsaugers
enthaltene Sauggut mittels eines Gebläses des zweiten Staubsaugers oder mittels eines
Gebläses des ersten Staubsaugers in die Basisstaubkammer gefördert wird. Insbesondere
kann sich bei dem Reinigungsvorgang und/oder Entleerungsvorgang des Saugerstaubraums
auch eine Wahlmöglichkeit für den Nutzer der Basisstation ergeben, wobei er entscheiden
kann, ob der Saugerstaubraum des zweiten Staubsaugers mittels des Gebläses des ersten
oder zweiten Staubsaugers gereinigt/ entleert wird. Neben einer Wahlmöglichkeit durch
den Nutzer kann das Verfahren alternativ eine automatische Wahl des verwendeten Gebläses
vorsehen, insbesondere in Abhängigkeit einer aktuellen Kombination der an der Basisstation
angeschlossenen Staubsaugertypen.
[0021] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass ein dem ersten Lufteintritt und/oder dem
zweiten Lufteintritt zugeordnetes Eintrittsventil in Abhängigkeit von einer gewünschten
Förderung von Sauggut aus dem Saugerstaubraum des ersten Staubsaugers oder aus dem
Saugerstaubraum des zweiten Staubsaugers umgeschaltet wird. Insbesondere kann das
Eintrittsventil für eine Förderung von Sauggut aus dem Saugerstaubraum des zweiten
Staubsaugers so umgeschaltet werden, dass dieses den ersten Lufteintritt versperrt,
und kann das Eintrittsventil für eine Förderung von Sauggut aus dem Saugerstaubraum
des ersten Staubsaugers so umgeschaltet werden, dass dieses den zweiten Lufteintritt
versperrt. In jedem der genannten Fälle wird mittels der aktuellen Stellung des Eintrittsventils
nicht nur die gewünschte Strömungsverbindung zu dem jeweiligen Lufteintritt hergestellt,
sondern vielmehr auch ein Eindringen von Nebenluft durch den jeweils anderen (nicht
verwendeten) Lufteintritt verhindert.
[0022] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1:
- Eine Basisstation in einer schematischen Seitenansicht,
- Figur 2:
- ein Adaptermodul in einer schematischen Seitenansicht,
- Figur 3:
- die Basisstation mit einem ersten Staubsauger,
- Figur 4:
- die Basisstation mit dem ersten Staubsauger sowie dem Adaptermodul mit einem zweiten
Staubsauger,
- Figur 5:
- die Basisstation in einer geschnittenen Ansicht,
- Figur 6:
- die Basisstation mit dem daran angeordneten ersten Staubsauger in einer geschnittenen
Ansicht,
- Figur 7:
- die Basisstation mit dem ersten Staubsauger gemäß Figur 6 mit einer ersten Stellung
eines Eintrittsventils,
- Figur 8:
- die Basisstation mit dem ersten Staubsauger mit einer zweiten Stellung des Eintrittsventils,
- Figur 9:
- die Basisstation mit dem ersten Staubsauger nach erfolgter Reinigung,
- Figur 10:
- die Basisstation mit dem ersten Staubsauger und dem Adaptermodul in einer geschnittenen
Ansicht,
- Figur 11:
- die Basisstation mit dem ersten Staubsauger, dem Adaptermodul und dem zweiten Staubsauger
in geschnittener Ansicht.
[0023] Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Basisstation 1, welche ausgebildet
ist, einen Staubsauger 3, insbesondere einen handgeführten Stielstaubsauger, Akkusauger
o.ä. aufzunehmen. Die Basisstation 1 weist einen ersten Lufteintritt 7 und einen ersten
Luftaustritt 8 auf, welche dazu geeignet sind, mit einem Luftaustritt und einem Lufteintritt
des Staubsaugers 3 verbunden zu werden. An der Basisstation 1 sind des Weiteren Kontakte
19, 20 angeordnet, welche der Kontaktierung des mit der Basisstation 1 zu verbindenden
Staubsaugers 3 dienen, insbesondere können diese auch eine Halterungsfunktion zur
Halterung des Staubsaugers 3 an der Basisstation 1 übernehmen oder auch mit Sensoren
ausgestattet sein, um das Andocken des Staubsaugers 3 zu erkennen. Die Basisstation
1 weist ebenso eine Schnittstelle 13 auf, über welche ein zweiter Staubsauger 4 an
die Basisstation 1 angeschlossen werden kann. Die Schnittstelle 13 ist in der Figur
mit einer Abdeckkappe 24 abgedeckt.
[0024] Die Basisstation 1 verfügt über einen Schalter 22, mit welchem der Nutzer bestimmte
Reinigungsvorgänge einstellen kann. Bspw. kann der Schalter 22 unterschiedliche Raststellungen
für die Reinigung des ersten Staubsaugers 3 oder die Reinigung des zweiten Staubsaugers
4 einnehmen.
[0025] Figur 2 zeigt ein Adaptermodul 16, welches an die Schnittstelle 13 der Basisstation
1 angeschlossen werden kann. Das Adaptermodul 16 verfügt über einen Adapterluftaustritt
17 zur Verbindung mit der Schnittstelle 13 und einen Adapterlufteintritt 18 zur Verbindung
mit einem zweiten Staubsauger 4. Das Adaptermodul 16 verfügt über einen beweglichen
Saugarm 23, welcher schwenkbeweglich an einer Rotationsachse angeordnet ist und auf
einen anzuschließenden zweiten Staubsauger 4 herabgesenkt werden kann. Das Adaptermodul
16 kann insbesondere auf einen bestimmten Staubsaugertyp angepasst sein, welcher mit
der Basisstation 1 verbunden werden soll. Es ist jedoch auch möglich, dass das Adaptermodul
16 mehrere Staubsaugertypen an die Basisstation 1 anschließen kann.
[0026] Figur 3 zeigt die Basisstation 1 mit einem daran angeschlossenen ersten Staubsauger
3. Der erste Staubsauger 3 verfügt an der üblicherweise auf einem zu reinigenden Boden
aufliegenden Seite über eine Saugdüse 28, welche hier an den ersten Lufteintritt 7
der Basisstation 1 angeschlossen ist. Dabei kontaktiert das Gehäuse des ersten Staubsaugers
3 die Kontakte 19 der Basisstation 1. Die Gehäuseform des ersten Staubsaugers 3 kann
dabei so ausgebildet sein, dass diese korrespondierend gegen die Kontakte 19 drückt
und einen bestimmten Staubsaugertyp von anderen Staubsaugern unterscheidet.
[0027] Figur 4 zeigt die Basisstation 1 mit dem daran angeschlossenen ersten Staubsauger
3, wie bereits in Figur 3 dargestellt. Darüber hinaus ist das Adaptermodul 16 an die
Schnittstelle 13 der Basisstation 1 angeschlossen. Zu diesem Zweck wurde die die Schnittstelle
13 schützende Abdeckkappe 24 von der Basisstation 1 entfernt. Das Adaptermodul 16
ist mit seinem Adapterluftaustritt 17 an die Schnittstelle 13 angeschlossen. Im Bereich
des Adapterlufteintritts 18 des Adaptermoduls 16 befindet sich ein zweiter Staubsauger
4, hier als selbstfahrender Saugroboter ausgebildet. Der schwenkbare Saugarm 23 des
Adaptermoduls 16 kann in eine Stellung verschwenkt werden, welche einer Andockstellung
des zweiten Staubsaugers 4 an dem Adaptermodul 16 entspricht.
[0028] Figur 5 zeigt einen Querschnitt durch die Basisstation 1. Die Basisstation 1 weist
eine Basisstaubkammer 2 auf, in welche Sauggut 15 aus den zu reinigenden/zu entleerenden
Staubsaugern 3, 4 eingesaugt werden kann. Die Basisstaubkammer 2 ist mit dem ersten
Lufteintritt 7 und dem ersten Luftaustritt 8 verbunden. Über diese Strömungsverbindung
kann Luft, welche aus dem ersten Staubsauger 3 durch den ersten Lufteintritt 7 in
die Basisstation 1 gesaugt wird, durch die Basisstaubkammer 2 strömen und die Basisstation
1 anschließend über den ersten Luftaustritt 8 wieder verlassen und bspw. einem Gebläse
11 des ersten Staubsaugers 3 zugeführt werden. An die Basisstaubkammer 2 ist zudem
die Schnittstelle 13, welche einen zweiten Lufteintritt 12 zur Verfügung stellt, angeschlossen.
Die beiden Strömungswege von dem ersten Lufteintritt 7 zu dem ersten Luftaustritt
8 bzw. von dem zweiten Lufteintritt 12 zu dem ersten Luftaustritt 8 sind durch ein
Eintrittsventil 14 getrennt. Das Eintrittsventil 14 ist hier als schwenkbares Klappenventil
ausgebildet, wobei jedoch auch andere Bauformen denkbar sind. Das Eintrittsventil
14 kann dabei von einer den ersten Lufteintritt 7 verschließenden Stellung in eine
den zweiten Lufteintritt 12 verschließenden Stellung verschwenkt werden, und umgekehrt.
[0029] Die Basisstaubkammer 2 kann in üblicher Weise mit einem Filterbeutel ausgestattet
sein, welcher bei vollständiger Füllung mit Sauggut, bspw. Staub und Schmutz, aus
der Basisstation 1 entfernt und/oder geleert werden kann.
[0030] Figur 6 zeigt einen Querschnitt durch die in Figur 5 dargestellte Basisstation 1
mit einem daran angeschlossenen ersten Staubsauger 3. Der erste Staubsauger 3 verfügt
über eine Saugdüse 28, welche an den ersten Lufteintritt 7 der Basisstation 1 angeschlossen
ist. Von der Saugdüse 28 zu einem Gebläse 11 des ersten Staubsaugers 3 verläuft ein
Luftkanal 9 innerhalb des ersten Staubsaugers 3. In einem üblichen Saugbetrieb des
ersten Staubsaugers 3 wird Sauggut 15 von einem zu reinigenden Boden mittels des Gebläses
11 in die Saugdüse 28 eingesaugt, strömt durch den Luftkanal 9 und passiert dabei
einen Luftfilter 27, welcher die eingesaugte Luft filtert, sodass das darin enthaltene
Sauggut 15 an dem Filtermaterial des Luftfilters 27 haften bleibt und ausschließlich
von Sauggut 15 befreite Luft weiter in Richtung des Gebläses 11 strömen kann.
[0031] An den Luftkanal 9 ist zwischen dem Luftfilter 27 und dem Gebläse 11 ein Nebenluftkanal
25 angeschlossen, welcher ein Nebenluftventil 26 aufweist. Durch den Nebenluftkanal
25 kann Nebenluft in den Luftkanal 9 des ersten Staubsaugers 3 einströmen, die während
eines Reinigungsvorgangs des ersten Staubsaugers 3 in eine Strömungsrichtung strömt,
welche der Strömungsrichtung des üblichen Saugbetriebs des ersten Staubsaugers 3 entgegengerichtet
ist. Um den ersten Staubsauger 3 an den ersten Luftaustritt 8 der Basisstation 1 anschließen
zu können, weist der Luftkanal 9 des ersten Staubsaugers 3 zusätzlich einen Eintrittsabschnitt
29 auf, welcher den ersten Luftaustritt 8 strömungstechnisch mit dem Gebläse 11 des
ersten Staubsaugers 3 verbindet. Dem Eintrittsabschnitt 29 ist ein Ventil 30 zugeordnet,
welches einen Strömungsweg von der Basisstation 1 zu dem Gebläse 11 des ersten Staubsaugers
3 freigeben oder sperren kann. In der Figur befindet sich das Ventil 30 noch in derjenigen
Stellung, welche für den üblichen Saugbetrieb des ersten Staubsaugers 3 geeignet ist.
Dabei verschließt das Ventil 30 die Strömungsverbindung zwischen dem ersten Luftaustritt
8 der Basisstation 1 und dem Luftkanal 9 des ersten Staubsaugers 3.
[0032] Figur 7 zeigt die Basisstation 1 mit dem daran angeordneten ersten Staubsauger 3
in einer Situation kurz vor einem Reinigungsvorgang des Saugerstaubraums 5 des ersten
Staubsaugers 3. Um die Reinigung einzuleiten, wird der Schalter 22 in eine entsprechende
Schaltstellung gedrückt. Daraufhin wird das Ventil 30 in eine Stellung geschwenkt,
bei welcher der Luftkanal 9 zwischen dem Gebläse 11 und dem Luftfilter 27 strömungstechnisch
getrennt ist. Dadurch ist gleichzeitig der Eintrittsabschnitt 29 freigegeben, welcher
zwischen von dem ersten Luftaustritt 8 der Basisstation 1 und dem Gebläse 11 des ersten
Staubsaugers 3 verläuft.
[0033] Figur 8 zeigt einen darauf folgenden Schritt, in welchem das an dem Nebenluftkanal
25 angeordnete Nebenluftventil 26 geöffnet wird, um Nebenluft für den Reinigungsvorgang
in den Luftkanal 9 des ersten Staubsaugers 3 einzulassen.
[0034] Das zwischen dem ersten Lufteintritt 7 und dem zweiten Lufteintritt 12 der Basisstation
1 angeordnete Eintrittsventil 14 ist für die Reinigung des Saugerstaubraums 6 des
ersten Staubsaugers 3 in eine Stellung verschwenkt, bei welcher der zweite Lufteintritt
12 verschlossen ist, sodass durch den zweiten Lufteintritt 12 keine Luft in die Basisstaubkammer
2 strömen kann. Entsprechend ist ein Strömungsweg zwischen dem ersten Lufteintritt
7 und dem ersten Luftaustritt 8 via der Basisstaubkammer 2 freigegeben.
[0035] Der Reinigungsvorgang für die Reinigung des Saugerstaubraums 5 erfolgt nun so, dass
das Gebläse 11 via des ersten Luftaustritts 8 nacheinander einen Unterdruck in der
Basisstaubkammer 2, der Saugdüse 28, dem Saugerstaubraum 5 und anschließend dem Luftfilter
27 des ersten Staubsaugers 3 erzeugt. Dadurch wird Nebenluft durch das Nebenluftventil
26 in den Nebenluftkanal 25 hineingesaugt, welche in für eine Filterfunktion des Luftfilters
27 entgegengesetzte Strömungsrichtung durch den Luftfilter 27 strömt. Dabei wird die
Außenwand des Luftfilters 27 gereinigt und das daran anhaftende Sauggut 15 in den
Saugerstaubraum 5 gesaugt. Das insgesamt in dem Saugerstaubraum 5 befindliche Sauggut
15 wird anschließend durch die Saugdüse 28 in die Basisstaubkammer 2 überführt, wo
das Sauggut 15 gesammelt wird und bei einem späteren Reinigungsvorgang der Basisstaubkammer
2 entsorgt werden kann. Die durch die Basisstaubkammer 2 strömende sauggutbeladene
Luft wird somit gereinigt und gelangt ohne Sauggut 15 via des ersten Luftaustritts
8 zu dem Gebläse 11 des ersten Staubsaugers 3. Insgesamt wird der erste Staubsauger
3 somit mittels seines eigenen Gebläses 11 gereinigt, wobei das in dem Saugerstaubraum
5 enthaltene Sauggut 15 in die Basisstaubkammer 2 der Basisstation 1 überführt wird.
Es ist nicht erforderlich, dass die Basisstation 1 über ein eigenes Gebläse verfügt,
vielmehr kann die Basisstation 1 als passive Station ausgebildet sein, welche die
entsprechenden Strömungswege zur Verfügung stellt und das Sauggut 15 innerhalb der
Basisstaubkammer 2 sammelt.
[0036] Figur 9 zeigt den Zustand der Basisstation 1 bzw. des ersten Staubsaugers 3 kurz
nach der erfolgten Reinigung des ersten Staubsaugers 3. Dabei befindet sich das aus
dem ersten Staubsauger 3 entfernte Sauggut 15 in der Basisstaubkammer 2 der Basisstation
1. Das Eintrittsventil 14 ist in seine Ausgangsstellung zurückgeschwenkt, wobei dieses
den ersten Lufteintritt 7 der Basisstation 1 verschließt, sodass das in der Basisstaubkammer
2 enthaltene Sauggut 15 nicht durch die Saugdüse 28 zurück in den ersten Staubsauger
3 gelangen kann.
[0037] Die Figuren 10 und 11 zeigen schließlich ein Ausführungsbeispiel, bei welchem ein
zweiter Staubsauger 4 mittels eines Adaptermoduls 16 an die Basisstation 1 angeschlossen
wird.
[0038] Wie in den Figuren gezeigt, wird das Adaptermodul 16 an die Schnittstelle 13 der
Basisstation 1 angeschlossen. Dazu wird die an der Schnittstelle 13 bisher angeordnete
Abdeckkappe 24 entfernt, um einen Adapterluftaustritt 17 des Adaptermoduls 16 an den
zweiten Lufteintritt 12 der Basisstation 1 anschließen zu können. Die im Bereich der
Schnittstelle 13 angeordneten Kontakte 20 können so ausgebildet sein, dass diese die
Verbindung des Adaptermoduls 16 zu der Basisstation 1 erkennen und bspw. ein (zusätzlich)
im Bereich der Schnittstelle 13 angeordnetes Schnittstellenventil (in der Figur nicht
dargestellt) freigeben. Alternativ kann der Nutzer die Abdeckkappe 24 auch einfach
manuell von der Schnittstelle 13 entfernen und somit den zweiten Lufteintritt 12 für
das Adaptermodul 16 freigeben.
[0039] Das Adaptermodul 16 ist ausgebildet, eine Strömungsverbindung zwischen der Basisstation
1 und einem zweiten Staubsauger 4, bspw. einem Reinigungsroboter, zur Verfügung zu
stellen. Dafür verfügt das Adaptermodul 16 über einen Luftkanal, welcher den Adapterluftaustritt
17 mit dem Adapterlufteintritt 18 verbindet. Mittels des schwenkbaren Saugarms 23
kann die Position des Adapterlufteintritts 18 variiert werden, sodass unterschiedlich
geformte und/oder unterschiedlich hohe zweite Staubsauger 4 angeschlossen werden können.
[0040] Figur 11 zeigt die Basisstation 1 mit angeschlossenem Adaptermodul 16. Der Adapterluftaustritt
17 des Adaptermoduls 16 ist dabei mit dem zweiten Lufteintritt 12 der Basisstation
1 verbunden. Der Saugarm 23 ist leicht nach unten geschwenkt, um die Strömungsverbindung
mit dem Luftkanal 10 des zweiten Staubsaugers 4 herzustellen. Um nun den Saugerstaubraum
6 des zweiten Staubsaugers 4 mittels des Gebläses 11 des ersten Staubsaugers 3 reinigen
zu können, wird das Ventil 30 so geschaltet, dass das Gebläse 11 des ersten Staubsaugers
3 strömungstechnisch von dem Luftfilter 27 des ersten Staubsaugers 3 getrennt ist.
Zusätzlich wird das Eintrittsventil 14 so verschwenkt, dass der erste Lufteintritt
7 der Basisstation 1 verschlossen ist und nur der zweite Lufteintritt 12 und der erste
Luftaustritt 8 eine Verbindung via der Basisstaubkammer 2 zueinander aufweisen. Zur
Initiierung des Reinigungsvorgangs des zweiten Staubsaugers 4 wählt der Nutzer der
Basisstation 1 mittels des Schalters 22 ein entsprechendes Reinigungsprogramm aus.
Dabei wird das Gebläse 11 gestartet, sodass Luft aus dem zweiten Staubsauger 4 in
das Adaptermodul 16 und von da aus durch die Basisstaubkammer 2 und schließlich zu
dem Gebläse 11 des ersten Staubsaugers 3 strömt. Dabei wird die in dem Saugerstaubraum
6 des zweiten Staubsaugers 4 enthaltene Luft via des Adaptermoduls 16 und der Schnittstelle
13 in die Basisstaubkammer 2 der Basisstation 1 geführt. Mittels eines in der Basisstaubkammer
2 angeordneten Filters wird die in Richtung des Gebläses 11 des ersten Staubsaugers
3 strömende Luft von dem Sauggut 15 gereinigt. Die von dem Sauggut 15 befreite Luft
kann von dem Gebläse 11 in die Umgebung abgegeben werden.
[0041] Insgesamt wird mit der Erfindung eine Basisstation 1 geschaffen, an welche modulartig
ein oder mehrere Adaptermodule 16 angeschlossen werden können. Hierzu verfügt die
Basisstation 1 über eine oder mehrere Schnittstellen 13, welche jeweils für eine Verbindung
mit Adaptermodulen 16 ausgebildet sind. Über den Schalter 22 kann der Nutzer der Basisstation
1 wählen, welchen Staubsauger 3, 4 (Saugerstaubraum 5, 6) er reinigen möchte und welchen
Staubsauger 3, 4 (Gebläse 11) er für die Reinigung verwenden möchte. Dabei kann bspw.
- wie in den zuvor dargestellten Ausführungsformen - der Saugerstaubraum 5 des ersten
Staubsaugers 3 mittels des Gebläses 11 des ersten Staubsaugers 3 gereinigt werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Saugerstaubraum 6 des zweiten Staubsaugers
4 ebenfalls mittels des Gebläses 11 des ersten Staubsaugers 3 gereinigt werden. Darüber
hinaus existieren jedoch auch eine Vielzahl anderer Varianten zur Verwendung der Basisstation
1. Bspw. kann es auch vorgesehen sein, dass der mittels des Adaptermoduls 16 an die
Basisstation 1 angeschlossene zweite Staubsauger 4 mittels seines eigenen Gebläses
gereinigt wird. Hierzu ist entsprechend ein zweiter Luftaustritt an der Basisstation
1 auszubilden, durch welchen Luft aus der Basisstaubkammer 2 in das Adaptermodul 16
gelangen kann, um von dem Gebläse des zweiten Staubsaugers 4 angesaugt zu werden.
Bezugszeichenliste:
[0042]
1 |
Basisstation |
25 |
Nebenluftkanal |
2 |
Basisstaubkammer |
26 |
Nebenluftventil |
3 |
Erster Staubsauger |
27 |
Luftfilter |
4 |
Zweiter Staubsauger |
28 |
Saugdüse |
5 |
Saugerstaubraum |
29 |
Eintrittsabschnitt |
6 |
Saugerstaubraum |
30 |
Ventil |
7 |
Erster Lufteintritt |
|
|
8 |
Erster Luftaustritt |
|
|
9 |
Luftkanal |
|
|
10 |
Luftkanal |
|
|
11 |
Gebläse |
|
|
12 |
Zweiter Lufteintritt |
|
|
13 |
Schnittstelle |
|
|
14 |
Eintrittsventil |
|
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15 |
Sauggut |
|
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16 |
Adaptermodul |
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17 |
Adapterluftaustritt |
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18 |
Adapterlufteintritt |
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19 |
Kontakt |
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20 |
Kontakt |
|
|
21 |
Kontakt |
|
|
22 |
Schalter |
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23 |
Saugarm |
|
|
24 |
Abdeckkappe |
|
|
1. Basisstation (1) zum Reinigen und/oder Entleeren eines Saugerstaubraumes (5) eines
ersten Staubsaugers (3), welche Basisstation (1) eine Basisstaubkammer (2), einen
mit der Basisstaubkammer (2) in Strömungsverbindung stehenden ersten Lufteintritt
(7) und einen mit der Basisstaubkammer (2) in Strömungsverbindung stehenden ersten
Luftaustritt (8) aufweist, wobei der Lufteintritt (7) und der Luftaustritt (8) mit
einem Luftkanal (9) des ersten Staubsaugers (3) verbindbar sind, so dass in dem Saugerstaubraum
(5) des ersten Staubsaugers (3) enthaltenes Sauggut (15) mittels eines Gebläses, insbesondere
eines Gebläses (11) des ersten Staubsaugers (3), in die Basisstaubkammer (2) förderbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisstation (1) mindestens eine Schnittstelle (13) zur lösbaren Verbindung mit
einem Adaptermodul (16) aufweist, welche Schnittstelle (13) einen absperrbaren, mit
der Basisstaubkammer (2) in Strömungsverbindung stehenden zweiten Lufteintritt (12)
aufweist, über welchen bei Verbindung des Adaptermoduls (16) mit einem zweiten Staubsauger
(4) in einem Saugerstaubraum (6) des zweiten Staubsaugers (4) enthaltenes Sauggut
(15) in die Basisstaubkammer (2) förderbar ist.
2. Basisstation (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das in dem Saugerstaubraum (6) des zweiten Staubsaugers (4) enthaltene Sauggut (15)
mittels eines Gebläses der Basisstation (1), mittels eines Gebläses des zweiten Staubsaugers
(4) oder mittels des Gebläses (11) des ersten Staubsaugers (3) in die Basisstaubkammer
(2) förderbar ist.
3. Basisstation (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten Lufteintritt (7) und/oder dem zweiten Lufteintritt (12) ein Eintrittsventil
(14) zugeordnet ist, welches in Abhängigkeit von einer gewünschten Förderung von Sauggut
(15) aus dem Saugerstaubraum (5) des ersten Staubsaugers (3) oder aus dem Saugerstaubraum
(6) des zweiten Staubsaugers (4) umschaltbar ist.
4. Basisstation (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintrittsventil (14) für eine Förderung von Sauggut (15) aus dem Saugerstaubraum
(6) des zweiten Staubsaugers (4) so umschaltbar ist, dass dieses den ersten Lufteintritt
(7) versperrt, und dass das Eintrittsventil (14) für eine Förderung von Sauggut (15)
aus dem Saugerstaubraum (5) des ersten Staubsaugers (3) so umschaltbar ist, dass dieses
den zweiten Lufteintritt (12) versperrt.
5. Basisstation (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintrittsventil (14) einer Ventilsteuerung zugeordnet ist, welche eingerichtet
ist, das Eintrittsventil (14) bei Verbindung eines Adaptermoduls (16) mit dem zweiten
Lufteintritt (12) automatisch so umzuschalten, dass der erste Lufteintritt (7) versperrt
ist.
6. Basisstation (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (13) eine den zweiten Lufteintritt (12) reversibel absperrende
Abdeckkappe (24) und/oder ein Schnittstellenventil aufweist, welches eingerichtet
ist, den zweiten Lufteintritt (12) bei dessen Verbindung mit einem Adaptermodul (16)
zu öffnen.
7. Basisstationssystem mit einer Basisstation (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
und mit einem mit der Schnittstelle (13) der Basisstation (1) verbindbaren Adaptermodul
(16), welches einen zu der Schnittstelle (13) korrespondierenden Adapterluftaustritt
(17) sowie einen mit einem Luftkanal (10) eines zweiten Staubsaugers (4) verbindbaren
Adapterlufteintritt (18) aufweist.
8. Adaptermodul (16) zur lösbaren Verbindung mit einem Staubsauger (3, 4) und einer Basisstation
(1), insbesondere einer Basisstation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, um Sauggut
aus einem Saugerstaubraum (5, 6) des Staubsaugers (3, 4) in eine Basisstaubkammer
(2) der Basisstation (1) zu fördern, wobei das Adaptermodul (16) einen durch Formschluss,
Kraftschluss und/oder Saugkraft eines Gebläses (11) mit der Basisstation (1) verbindbaren
Adapterluftaustritt (17) und einen durch Formschluss, Kraftschluss und/oder Saugkraft
eines Gebläses (11) mit dem Staubsauger (3, 4) verbindbaren Adapterlufteintritt (18)
aufweist.
9. Verfahren zum Reinigen und/oder Entleeren eines Saugerstaubraumes (5) eines ersten
Staubsaugers (3) mittels einer Basisstation (1), insbesondere mittels einer Basisstation
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei ein Luftkanal (9) des ersten Staubsaugers
(3) mit einem mit einer Basisstaubkammer (2) der Basisstation (1) in Strömungsverbindung
stehenden ersten Lufteintritt (7) und ersten Luftaustritt (8) der Basisstation (1)
verbunden wird, und wobei in dem Saugerstaubraum (5) des ersten Staubsaugers (3) enthaltenes
Sauggut (15) mittels eines Gebläses, insbesondere eines Gebläses (11) des ersten Staubsaugers
(3), in die Basisstaubkammer (2) gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine einen zweiten Lufteintritt (12) aufweisende Schnittstelle (13) der
Basisstation (1) mit einem Adaptermodul (16) verbunden wird, wobei das Adaptermodul
(16) anschließend mit einem zweiten Staubsauger (4) verbunden wird und wobei in einem
Saugerstaubraum (6) des zweiten Staubsaugers (4) enthaltenes Sauggut (15) in die Basisstaubkammer
(2) gefördert wird, insbesondere mittels eines Gebläses des zweiten Staubsaugers (4)
oder mittels eines Gebläses (11) des ersten Staubsaugers (3).
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem ersten Lufteintritt (7) und/oder dem zweiten Lufteintritt (8) zugeordnetes
Eintrittsventil (14) in Abhängigkeit von einer gewünschten Förderung von Sauggut (15)
aus dem Saugerstaubraum (5) des ersten Staubsaugers (3) oder aus dem Saugerstaubraum
(6) des zweiten Staubsaugers (4) umgeschaltet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintrittsventil (14) für eine Förderung von Sauggut (15) aus dem Saugerstaubraum
(6) des zweiten Staubsaugers (4) so umgeschaltet wird, dass dieses den ersten Lufteintritt
(12) versperrt, und dass das Eintrittsventil (14) für eine Förderung von Sauggut (15)
aus dem Saugerstaubraum (5) des ersten Staubsaugers (3) so umgeschaltet wird, dass
dieses den zweiten Lufteintritt (12) versperrt.