GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einem motorgetriebenen
pneumatischen Schlagwerk.
[0002] US 2002 003045 A offenbart eine gattungsgemäße Handwerkzeugmaschine mit einem motorgetriebenen Schlagwerk
für Bohrer und Meißel. Ein Motor bewegt einen Erregerkolben in einem Führungsrohr
längs einer Arbeitsachse vor- und zurück. Ein Schläger liegt in dem Führungsrohr.
Zwischen dem Erreger und dem Schläger ist eine abgeschlossene pneumatische Kammer,
die periodisch durch den Erreger komprimiert und dekomprimiert wird. Der Schläger
wird durch aufgebauten Druckunterschied gegenüber der Umgebung beschleunigt und koppelt
hierdurch an die Bewegung des Erregers an. Der Schläger schlägt in Schlagrichtung
auf einen Döpper, der den Schlag auf ein Werkzeug überträgt.
[0003] Die von dem Motor bereitgestellte Leistung soll möglichst effizient in eine Abbauleistung
für das Werkzeug umgesetzt werden.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
[0004] Die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine hat eine Werkzeugaufnahme zum Aufnehmen eines
meißelnden Werkzeugs auf einer Arbeitsachse, einen Motor und ein von dem Motor angetriebenes
pneumatisches Schlagwerk. Das Schlagwerk hat einen auf der Arbeitsachse geführten
und mit einer in Schlagrichtung weisenden Schlagfläche versehenen Schläger, einen
von dem Motor angetriebenen Erregerkolben und eine zwischen Erregerkolben und Schläger
ausgebildete pneumatische Kammer zum Ankoppeln des Schlägers an die Bewegung des Erregerkolbens.
Der Schläger hat einen die Schlagfläche bildenden ersten Teilkörper, einen zweiten
Teilkörper und ein Federelement. Der erste Teilkörper ist relativ zu dem zweiten Teilkörper
längs der Arbeitsachse beweglich. Der zweite Teilkörper hat eine in Schlagrichtung
weisende Stoßfläche. Der erste Teilkörper hat eine der Stoßfläche gegenüberliegende
Prallfläche zum Aufnehmen eines Stoßes des zweiten Teilkörpers auf den ersten Teilkörper.
Das Federelement treibt den ersten Teilkörper relativ zu dem zweiten Teilkörper in
Schlagrichtung in eine Grundstellung, in welcher die Stoßfläche von der Prallfläche
durch einen Spalt getrennt ist.
[0005] Der Schläger schlägt mit dem ersten Teilkörper auf einen Döpper oder das Werkzeug.
Der zweite Teilkörper bewegt sich noch in Schlagrichtung bis der Spalt geschlossen
ist und schlägt erst dann auf den ersten Teilkörper, welcher den Schlag mittelbar
auf das Werkzeug überträgt. Der Schlag des zweiten Teilkörpers erfolgt verzögert zu
dem ersten Teilkörper, wodurch die kinetische Energie des Schlägers über eine verlängerte
Schlagdauer übertragen wird. Insbesondere bei schweren Schlagwerken kann hierdurch
die Effizienz erhöht werden.
[0006] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Spalt eine Breite zwischen 0,3 mm bis 1,5
mm aufweist. Die Verzögerung mit der zweite Teilkörper auf den ersten Teilkörper aufschlägt,
nachdem der erste Teilkörper auf das Werkzeug oder einen Döpper aufschlägt, liegt
vorzugsweise zwischen 25 µs und 125 µs. Eine geringere Verzögerung zeigt keinen Effekt.
Eine größere Verzögerung führt zu einem sehr ineffizienten Doppelschlag, da der erste
Teilkörper zwischenzeitlich schon seine Rückwärtsbewegung begonnen hat.
[0007] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der erste Teilkörper und der zweite Teilkörper
jeweils einen Anteil von wenigstens 25 % der Masse des Schlägers aufweisen. Vorzugsweise
liegt das Massenverhältnis des ersten Teilkörpers zum zweiten Teilkörper im Bereich
zwischen 1:2 bis 2:1, besonders bevorzugt 1:1,5 bis 1,5:1. Die Streckung des Schlags
erfolgt möglichst gleichmäßig über die Zeit.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0008] Die nachfolgende Beschreibung erläutert die Erfindung anhand von exemplarischen Ausführungsformen
und Figuren. In den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- einen Bohrhammer
- Fig. 2
- ein Schlagwerk
- Fig. 3
- ein Schlagwerk
- Fig. 4
- einen Auszug aus dem Schlagwerk von Fig. 3
[0009] Gleiche oder funktionsgleiche Elemente werden durch gleiche Bezugszeichen in den
Figuren indiziert, soweit nicht anders angegeben. Eine Vorderseite eines Bauteils
bezeichnet in der Anmeldung die dem Werkzeug zugewandte, also in Schlagrichtung weisende,
Seite; eine Rückseite des Bauteils bezeichnet die von dem Werkzeug abgewandte, also
entgegen der Schlagrichtung weisende, Seite.
AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
[0010] Fig. 1 zeigt als Beispiel einer meißelnden Handwerkzeugmaschine schematisch einen
Bohrhammer 1. Der Bohrhammer 1 hat eine Werkzeugaufnahme 2, in welche ein Schaftende
3 eines Werkzeug, z.B. eines des Bohrers 4, eingesetzt werden kann. Einen primären
Antrieb des Bohrhammers 1 bildet ein Motor 5, welcher ein Schlagwerk 6 und eine Abtriebswelle
7 antreibt. Ein Batteriepaket
8 oder eine Netzleitung versorgt den Motor
5 mit Strom. Ein Anwender kann den Bohrhammer
1 mittels eines Handgriffs
9 führen und mittels eines Systemschalters
10 den Bohrhammer
1 in Betrieb nehmen. Im Betrieb dreht der Bohrhammer
1 den Bohrer
4 kontinuierlich um eine Arbeitsachse
11 und kann dabei den Bohrer
4 in Schlagrichtung
12 längs der Arbeitsachse
11 in einen Untergrund schlagen.
[0011] Das Schlagwerk
6 ist ein pneumatisches Schlagwerk
6. Ein Erregerkolben
13 und ein Schläger
14 sind in einem Führungsrohr
15 in dem Schlagwerk
6 längs der Arbeitsachse
11 beweglich geführt. Der Erregerkolben
13 ist über einen Exzenter
16 an den Motor
5 angekoppelt und zu einer periodischen, linearen Bewegung gezwungen. Ein Pleuel
17 verbindet den Exzenter
16 mit dem Erregerkolben
13. Eine Luftfeder gebildet durch eine pneumatische Kammer
18 zwischen dem Erregerkolben
13 und dem Schläger
14 koppelt eine Bewegung des Schlägers
14 an die Bewegung des Erregerkolbens
13 an. Der Schläger
14 kann direkt auf ein hinteres Ende des Bohrers
4 aufschlagen oder mittelbar über einen im Wesentlichen ruhenden Döpper
19 einen Teil seines Impulses auf den Bohrer
4 übertragen. Das Schlagwerk
6 und vorzugsweise die weiteren Antriebskomponenten sind innerhalb eines Maschinengehäuses
20 angeordnet.
[0012] Details des Schlagwerks
6 sind in Fig. 2 dargestellt. Der Schläger
14 hat eine zylindrische Gleitfläche
21, die radial an dem Führungsrohr
15 anliegt. Der Schläger
14 wird durch seine Gleitfläche
21 an der Innenfläche des Führungsrohrs
15 längs der Arbeitsachse
11 geführt. Ein Dichtring kann in die Gleitfläche
21 an der werkzeugabgewandten Seite des Schlägers
14 eingesetzt sein, um den luftdichten Abschluss des Schlägers
14 mit dem Führungsrohr
15 zu verbessern. Eine Rückseite
22 des Schlägers
14 ist dem Erregerkolben
13 zugewandt. Die Rückseite
22 schließt die pneumatische Kammer
18 in Schlagrichtung
8 ab. Eine Vorderseite des Schlägers
14 bildet die Schlagfläche
23, welche auf den Döpper
19 oder das Werkzeug
4 aufschlägt. Der beispielhafte Schläger
14 hat einen die Schlagseite bildenden Stößel
24, dessen Durchmesser geringer als der Durchmesser der zylindrischen Gleitfläche
21 ist. Die Schlagfläche
23 kann konvex gewölbt sein. Der Schlagfläche
23 ist vorzugsweise rotationssymmetrisch zu der Arbeitsachse
11.
[0013] Der Schläger
14 hat eine topfförmige Hülse
25 und einen in die Hülse
25 eingesetzten Kern
26. Die Hülse
25 bildet die Gleitfläche
21 des Schlägers
14. Die beispielhafte Hülse
25 bildet zudem die Schlagfläche
23 des Schlägers
14. Die Hülse
25 ist an der Vorderseite geschlossen. Die Hülse
25 kann mit dem Stößel
24 versehen sein. Die Hülse
25 hat einen zylindrischen oder prismatischen Hohlraum, dessen Innenfläche
27 parallel zu der Arbeitsachse
11 orientiert ist. Vorzugsweise ist der Hohlraum koaxial zu der Arbeitsachse
11. Der beispielhafte Hohlraum ist zu der Rückseite der Hülse
25 offen. Der Kern
26 ist in den Hohlraum eingesetzt. Ein Querschnitt des Kerns
26 ist komplementär zu dem Querschnitt des Hohlraums. Der Kern
26 ist in dem Hohlraum längs der Arbeitsachse
11 beweglich an der Innenfläche
27 des Hohlraums geführt. Der Kern
26 hat vorzugsweise in radialer Richtung nur ein Gleitspiel. Der Schläger
14 ist vorzugsweise rotationssymmetrisch zu der Arbeitsachse 11 ausgebildet. Die Hülse
25 und der Kern
26 sind entsprechend zueinander koaxial angeordnet.
[0014] Der Kern
26 ist in dem Schläger
14 längs der Arbeitsachse
11 eingefasst. Die axiale Bewegung des Kerns
26 ist durch die Einfassung auf eine Laufstrecke
28 begrenzt. Die Laufstrecke des Kerns
26 wird durch einen rückwärtigen Anschlag entgegen der Schlagrichtung
12 begrenzt. Die Hülse
25 bildet den rückwärtigen Anschlag mittels eines beispielhaften Sprengrings
29. Der Sprengring
29 ist nahe der Rückseite
22 in die Innenfläche
27 der Hülse
25 eingesetzt. Die Kern
26 kommt mit seiner Rückseite an dem Sprengring
29 zum Anliegen. Der rückwärtige Anschlag kann alternativ durch Stifte, Splinte, geschraubte
Elemente gebildet sein, die unbeweglich in die Hülse
25 eingesetzt sind. Der Kern
26 liegt in seiner Grundstellung an dem rückwärtigen Anschlag an (vgl. obere Bildhälfte
von Fig. 2).
[0015] Die Laufstrecke
28 ist in Schlagrichtung
12 durch eine Prallfläche
30 der Hülse
25 begrenzt. Die entgegen der Schlagrichtung
12 weisende Prallfläche
30 kann beispielsweise durch eine Innenfläche der geschlossenen Vorderseite der Hülse
25 gebildet sein. Die Prallfläche
30 und die Schlagfläche
23 sind vorzugsweise von einem monolithischen Körper gebildet, d.h. einem Körper ohne
Fügezonen. Der Kern
26 hat eine in Schlagrichtung
12 weisende Stoßfläche
31. Die Stoßfläche
31 kann auf die Prallfläche
30 aufschlagen (vgl. untere Bildhälfte von Fig. 2). Die beispielhafte Stoßfläche
31 ist an der Vorderseite des Kerns
26 vorgesehen. Die Stoßfläche
31 kann geringer als der Querschnitt des Kerns
26 sein. Der beispielhafte Kern
26 hat einen die Stoßfläche
31 bildenden Stößel an seiner Vorderseite.
[0016] Die Prallfläche
30 der Hülse
25 liegt innerhalb des Schlägers
14. Die Prallfläche
30 ist vorzugsweise rotationssymmetrisch zu der Arbeitsachse
11. Die Prallfläche
30 kann wie dargestellt auf der Arbeitsachse
11 liegen oder durch eine ringförmige Schulter an der Innenfläche
27 gebildet sein. Die Stoßfläche
31 des Kerns
26 ist komplementär zu der Prallfläche
30 ausgebildet.
[0017] Der Kern
26 ist in seiner Grundstellung von der Prallfläche
30 der Hülse
25 durch einen Spalt
32 beabstandet. Die Breite
28 des Spalts
32, d.h. der Abstand der Prallfläche
30 der Hülse
25 von der Stoßfläche
31 des Kerns
26, ist gleich der möglichen Laufstrecke
28 des Kerns
26 in dem Schläger
14.
[0018] Der Schläger
14 hat ein Federelement
33. Das Federelement
33 ist zwischen der Hülse
25 und dem Kern
26 längs der Arbeitsachse
11 eingespannt. Das Federelement
33 hält den Kern
26 gegenüber der Hülse
25 in der Grundstellung. Der Kern
26 liegt an dem rückwärtigen Anschlag, z.B. dem Sprengring
29, an. Das Federelement
33 ist z.B. ein O-Ring aus synthetischem Kautschuk, ein Blattfederstapel. Das Federelement
33 ist versetzt zu der Prallfläche
30 und der Stoßfläche
31. Das Federelement
33 wirkt zwar mit einer Kraft einem Aufprall der Stoßfläche
31 auf die Prallfläche
30 entgegen, lässt den Aufprall jedoch bei einer ausreichend einwirkenden Kraft zu.
Ein Schnurdurchmesser des beispielhaften O-Rings
33 ist größer als das Dreifache der Laufstrecke
28.
[0019] Beim Schlag des Schlägers
14 auf den Döpper
19 oder das Werkzeug
4 übermittelt die Hülse
25 nahezu instantan ihren Impuls auf den Döpper
19 bzw. das Werkzeug
4. Der Kern
26 drückt beim Schlag zunächst das Federelement
33 zusammen (vgl. untere Bildhälfte von Fig. 2), bevor der Kern
26 auf die Hülse
25 aufschlägt und mittelbar über die Hülse
25 seinen Impuls auf den Döpper
19 überträgt. Die einhergehende Verzögerung bewirkt eine länger andauernde Übertragung
der Schlagenergie, welche sich als vorteilhaft herausstellt. Die hierfür maßgebliche
Laufstrecke
28 oder Breite
28 des Spalts
32 liegt vorzugsweise im Bereich von 0,3 mm bis 1,5 mm.
[0020] Die Masse des Schlägers
14 setzt sich im Wesentlichen aus der Masse des Kerns 26 und der Masse der Hülse
25 zusammen. Der Kern
26 und die Hülse
25 tragen mit jeweils wenigstens 25 % zu der Masse des Schlägers
14 bei.
[0021] Fig. 3 zeigt das Schlagwerk
6 mit einem abgewandelten Schläger
14. Der Schläger
14 hat eine Hülse
34, einen in der Hülse
34 längs der Arbeitsachse
11 beweglichen Kern
35 und ein Federelement
33.
[0022] Der Kern
35 bildet die Schlagfläche
23 des Schlägers
14. Der Kern
35 hat eine entgegen der Schlagrichtung
12 weisende, innenliegende Prallfläche
36, an welcher eine gegenüberliegende Stoßfläche
37 der Hülse
34 anschlagen kann. Die Hülse
34 ist von dem Kern
35 längs der Arbeitsachse
11 eingefasst, wodurch eine Laufstrecke
28 der Hülse
34 gegenüber dem Kern
35 begrenzt ist. Der vordere Anschlag der Einfassung ist durch die Prallfläche
36 und die Stoßfläche
37 gebildet. Das Federelement
33 treibt die Hülse
34 in den rückwärtige Anschlag, wodurch die Prallfläche
30 von der Stoßfläche
31 um einen Spalt
38 beabstandet wird. Die Breite
28 des Spalts
38 entspricht der Laufstrecke
28. Die Laufstrecke
28 liegt im Bereich zwischen 0,3 mm und 1,5 mm. Die Hülse
34 und der Kern
35 tragen jeweils zu wenigstens 25% der Masse des Schlägers
14 bei. Vorzugsweise unterscheidet sich die Masse von Hülse
34 und Kern
35 um weniger als 50 %.
[0023] Die Hülse
34 bildet die Gleitfläche
21 des Schlägers
14, welche den Schläger
14 in dem Führungsrohr
15 längs der Arbeitsachse
11 führt. Die Hülse
34 hat einen zylindrischen oder prismatischen Abschnitt der Innenfläche
27. Die Innenfläche
27 hat ferner eine radiale Stufe oder Schulter
39 mit der in Schlagrichtung
12 weisenden Stoßfläche
37. Die Stoßfläche
37 ist ringförmig, vorzugsweise koaxial zu der Arbeitsachse
11 ausgerichtet.
[0024] Der Kern
35 bildet die außenliegende Schlagfläche
23 des Schlägers
14, welche auf den Döpper
19 aufschlägt. Der Kern
35 hat eine zylindrische oder prismatische Gleitfläche
40, die von der Innenfläche
27 der Hülse
34 parallel zu der Arbeitsachse
11 geführt ist. Der Kern
35 hat eine radiale Stufe oder Schulter
41, die in Schlagrichtung
12 hinter der Schulter
39 der Hülse
34 angeordnet ist. Die Schulter
41 des Kerns
35 bildet eine Prallfläche
36, die der Stoßfläche
37 der Hülse
34 gegenüberliegt.
[0025] Der beispielhafte Kern
35 ist aus zwei Bausteinen
42, 43 zusammengesetzt. Der vordere monolithische Baustein
42 bildet die Schlagfläche
23 und die Prallfläche
30. Der hintere Baustein
43 bildet den rückwärtigen Anschlag für die Hülse
34. Der hintere Baustein
43 ist beispielsweise eine Scheibe, die radial mit der Hülse
34 überlappt. Zwischen dem hinteren Baustein
43 und der Hülse
34 kann ein Dämpfelement
44, z.B. ein O-Ring, angeordnet sein. Die beiden Baustein
42, 43 können miteinander verschraubt sein. Die beiden Bausteine tragen zu der Masse des
Kerns
35 bei.
[0026] Das Federelement
33 ist versetzt zu der Prallfläche
36 und der Stoßfläche
37 angeordnet. Der beispielhafte Kern
35 hat eine zweite radiale Stufe
45 mit einer entgegen der Schlagrichtung
12 weisenden Fläche
46; die Hülse
25 hat eine zweite radiale Stufe
47 deren in Schlagrichtung
12 weisende Fläche
48 der Fläche
46 gegenüberliegt. Der Abstand der beiden Flächen
48, 46 ist vorzugsweise größer als die Laufstrecke
28, vorzugsweise um mehr als das Dreifache größer als die Laufstrecke
28. Das Federelement
33, z.B. der O-Ring, ist zwischen den beiden Flächen
48, 46 eingespannt.
[0027] Der Erreger
13 kann als zylindrischer Kolben ausgeführt sein. Bei einer alternativen Ausgestaltung
des Schlagwerks
6 ist das Führungsrohr starr mit dem Erregerkolben
13 zu einem Erreger verbunden. Der Erregerkolben und das Führungsrohr bewegen sich zusammen
längs der Arbeitsachse
11. Der Schläger
14 ist in dem Führungsrohr längs der Arbeitsachse
11 geführt und durch die pneumatische Kammer
18 an die Bewegung des Erregers gekoppelt.
1. Werkzeugmaschine mit
einer Werkzeugaufnahme (2) zum Aufnehmen eines meißelnden Werkzeugs auf einer Arbeitsachse
(11),
einem Motor (5),
einem pneumatischen Schlagwerk (6), das einen auf der Arbeitsachse (11) geführten
und mit einer in Schlagrichtung (12) weisenden Schlagfläche (23) versehenen Schläger
(14), einen von dem Motor (5) angetriebenen Erregerkolben (13) und eine zwischen Erregerkolben
(13) und Schläger (14) ausgebildete pneumatische Kammer (18) zum Ankoppeln des Schlägers
(14) an die Bewegung des Erregerkolbens (13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schläger (14) einen die Schlagfläche (23) bildenden ersten Teilkörper (25; 35),
einen zweiten Teilkörper (26; 34) und ein Federelement (33) aufweist, der erste Teilkörper
(25; 35) relativ zu dem zweiten Teilkörper (25; 34) längs der Arbeitsachse (11) beweglich
ist, der zweite Teilkörper (26; 34) eine in Schlagrichtung (12) weisende Stoßfläche
(31; 37) aufweist,
der erste Teilkörper (25 eine der Stoßfläche (31 gegenüberliegende Prallfläche (30
zum Aufnehmen eines Stoßes des zweiten Teilkörpers (26) auf den ersten Teilkörper
(25 aufweist,
das Federelement (33) den ersten Teilkörper (25 gegenüber dem zweiten Teilkörper (26
in Schlagrichtung (12) in eine Grundstellung treibt, in welcher die Stoßfläche (31
von der Prallfläche (30 durch einen Spalt (32 getrennt ist.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (32 eine Breite (28) zwischen 0,3 mm bis 1,5 mm aufweist.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilkörper (25 und der zweite Teilkörper (26 jeweils einen Anteil von wenigstens
25 % der Masse des Schlägers (14) aufweisen.
4. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilkörper (25) eine Hülse (25) und der zweite Teilkörper (25) ein in der
Hülse (25) beweglicher Kern (26) ist.
5. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teilkörper (34) eine Hülse (34) und der erste Teilkörper (35) ein in der
Hülse (34) beweglicher Kern (35) ist.
6. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (33) versetzt zu der Stoßfläche (31, 37) und zu der Prallfläche
(30, 36) angeordnet ist.
7. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teilkörper (26; 34) in dem Schläger (14) längs der Arbeitsachse (11) derart
eingefasst ist, dass eine Bewegung des zweiten Teilkörpers (26) gegenüber dem ersten
Teilkörper (26) auf eine Laufstrecke (28) gleich der Breite (28) des Spalts (38) beschränkt
ist.