TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter,
insbesondere der der kombinierten Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter (englisch
residual current breaker with overcurrent protection, kurz RCBO genannt).
[0002] Sie betrifft einen kombinierten Schutzschalter mit einem Fehlerstromschutzmodul für
eine Niederspannungsinstallation mit mindestens einer ersten Stromphase (L1).
STAND DER TECHNIK
[0003] Kombinierte Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter, nachfolgend vereinfachend lediglich
auch bloss "Kombigerät" genannt, dienen einerseits dazu, einen elektrischen Verbraucher,
vor Überstrom zu schützen und gleichzeitig eine Abschaltung vorzunehmen, falls ein
Fehlerstrom auftritt. Letztere Funktion ist als sogenannter F/I-Schutzschalter bekannt.
Das Kombigerät kann beispielsweise auf ein Hutschienen-Profil aufgebracht oder auf
einen Stecksockel eingesteckt werden.
[0004] Bei einem ersten Typ eines kombinierten Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter sind
sowohl der Fehlerstromschutzschalter, als auch der mindestens eine Schutzschalter
in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. Dies bedingt, dass sämtliche Bauteile
des kombinierten Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter typischerweise an einem Montageort
zusammengebaut werden. Es hat sich gezeigt, dass solche kombinierten Schalter in Richtung
einer Längsachse normalerweise relativ viel Platz benötigen. Zudem werden verschieden
grosse Gehäuse benötigt, wenn einpolige oder mehrpolige Kombigeräte realisiert werden
sollen.
[0005] Bei einem zweiten Typ eines kombinierten Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter
sind der Leitungsschutzschalter und der Fehlerstromschutzschalter jeweils eigenständige
Geräte, die elektrisch miteinander zu einem Kombigerät verdrahtet sind. Die Realisation
von einpoligen oder mehrpoligen Kombigeräten ist dadurch einfacher möglich, als bei
Kombigeräten des ersten Typs, denn jeder Phase - also jedem Pol - ist jeweils ein
Fehlerstromschutzmodul zugeordnet. Leider zeigt sich aber auch bei Kombigeräten des
zweiten Typs, dass sie in Richtung einer Längsachse normalerweise relativ viel Platz
benötigen. So ist etwa festzustellen, dass bei einer sich in Richtung der Längsachse
erstreckenden, vorgegebenen Modulbreite des Leitungsschutzmoduls eine Modulbreite
bekannter Fehlerstromschutzschalter masslich typischerweise doppelt so gross ist,
wie eine Modulbreite eines einzelnen Leitungsschutzmoduls. Dies ist nicht erstaunlich,
da die Modulbreiten zumeist mit den Erfordernissen betreffend vordefinierten Montageplätzen
(z.B. Steckplätzen) zur mechanischen Befestigung des kombinierten Leitungs- und Fehlerstromschutzschalters
beziehungsweise seiner Komponenten einhergehen. Zudem müssen der mindestens eine Leitungsschutzschalter
und der Fehlerstromschutzschalter mittels ausserhalb der Gehäuse angeordneten Verbindungsleitungen
elektrisch miteinander verbunden werden, damit das Kombigerät funktionstauglich und
einfach in der Handhabung ist.
[0006] Da der zur Verfügung stehende Einbauraum bei elektrotechnischen Installationen allgemein,
in Niederspannungsinstallationen oftmals gar besonders knapp bemessen ist, bildet
eine sich in Richtung der Längsachse erstreckenden Gesamtmodulbreite des kombinierten
Leitungs- und Fehlerstromschutzschalters nicht bloss eine wichtige, sondern oftmals
die entscheidende Grösse für die Wahl eines bestimmten Typs eines kombinierten Leitungs-
und Fehlerstromschutzschalters. Da insbesondere bei Erweiterungen von Elektroinstallationen
der zur Verfügung stehende Einbauraum nicht beliebig vergrösserbar ist, werden klar
Geräte bevorzugt, welche in Richtung der Längsachse lediglich eine minimale Gesamtmodulbreite
aufweisen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0007] Vor diesem Hintergrund ist es daher einer Aufgabe, einen kombinierten Leitungs- und
Fehlerstromschutzschalter vorzulegen, mit welchem sich sowohl einpolige, wie auch
mehrpolige Ausführungsformen mit geringstmöglicher Gesamtmodulbreite realisieren lassen.
[0008] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Fehlerstromschutzmodul derart aufgebaut
und gestaltet ist, dass eine Modulbreite des Fehlerstromschutzmoduls masslich maximal
gleich gross ist, wie eine Modulbreite des mindestens einen funktionellen Leitungsschutzmoduls.
[0009] Angesichts der angestrebten Minimierung der Gesamtmodulbreite des kombinierten Leitungs-
und Fehlerstromschutzschalters wurde absichtlich davon abgesehen, das Gehäuse des
mindestens einen funktionellen Leistungsmoduls in Richtung der Längsachse derart zu
verlängern, dass es gleich breit ist, wie das Fehlerstromschutzmodul.
[0010] In einer Basisausführungsform weist das Fehlerstromschutzmodul für eine Niederspannungsinstallation
mit mindestens einer ersten Stromphase (beispielsweise L1) daher einen ersten Gehäuseteil,
einen einem Neutralleiter zuordenbaren ersten Pol, sowie einen mit dem ersten Pol
verbundenen Summenstromwandler auf. Das heisst, dass der erste Pol über einen Verbraucher
mit dem Neutralleiter elektrisch verbunden werden kann. Für eine Testfunktion ist
der erste Pol über einen Prüfwiderstand mit dem zweiten Pol eines Schutzgerätes, also
etwa einem Leitungsschutzschalter verbindbar, um eine F/I-Auslösefunktion erzielen
zu können. In einem Wandabschnitt des ersten Gehäuseteils des Fehlerstromschutzmoduls
ist weiter eine erste Öffnung angeordnet, durch welche hindurch der Summenstromwandler
mit der ausserhalb des Fehlerstromschutzmoduls angeordneten Stromphase (L1) verbindbar
ist.
[0011] Je nach Ausführungsform kann eine oder mehrere zum Summenstromwandler führende Verbindungsleitungen
bereits um den Summenstromwandler hindurchgeführt oder herum gewickelt sein und beispielsweise
als Kabelende aus der ersten Öffnung herausragen. Alternativ kann das Fehlerstromschutzmodul
einen oder mehrere Anschlusspunkte aufweisen, welche gleich hinter der ersten Öffnung
des Fehlerstromschutzmoduls angeordnet sind, so dass sie von ausserhalb des Fehlerstromschutzmoduls
her zugänglich sind. In diesem Fall führt der mindestens ein Anschluss vom Anschlusspunkt
her geräteintern zum Summenstromwandler. Bei der Montage des Kombigeräts werden dann
die vom Leitungsschutzmodul herkommende(n) Verbindungsleitunge(n) mit dem/den Anschlusspunkt(en)
verbunden. Je nach Ausführungsform können die Verbindungsleitungen als Kabel oder
als Formteil (etwa ein Blechteil) ausgeführt sein.
[0012] Das Fehlerstromschutzmodul kann im eingebauten Zustand des Fehlerstromschutzmoduls
in der Niederspannungsinstallation derart an ein benachbartes Schutzgerät angebaut
werden, dass sich die erste Öffnung in Richtung des benachbarten Schutzgeräts erstreckt.
[0013] Mit anderen Worten ausgedrückt, bildet die erste Öffnung hinsichtlich des zu bildenden
Kombigeräts eine geräteinterne Schnittstelle zum Heranführen des elektrischen Potenzials
einer Stromphase (beispielsweise L1, L2 oder L3) eines unmittelbar neben dem Fehlerstromschutzmodul
anordenbaren, ersten funktionellen Leitungsschutzmoduls zum Summenstromwandler im
Fehlerstromschutzmodul. Wenn das erste funktionelle Leitungsschutzmodul ein geschlossenes
Gehäuse hat, so wird das elektrische Potenzial der Stromphase durch eine Öffnung in
jenem Gehäuse zur oben genannten ersten Öffnung herangeführt.
[0014] Aufgrund des grundsätzlich identischen Fehlerstromschutzmoduls wird unabhängig von
der Anzahl mit ihm zu verbindenderfunktioneller Leitungsschutzmodule ist eine modulare
Aufbauweise von zwei oder vierpoligen kombinierten Leitungs- und Fehlerstromschutzschaltern
erreicht. Unter zweipolig wird hier beispielsweise ein Pol für einen Neutralleiter
und ein Pol für eine erste Stromphase verstanden.
[0015] Das Fehlerstromschutzmodul weist dabei vorzugsweise einen Wandabschnitt auf, welcher
ein Seitenwandabschnitt des ersten Gehäuseteils ist. Dieser Wandabschnitt weist im
eingebauten Zustand des Fehlerstromschutzmoduls in der Niederspannungsinstallation
zum benachbarten Schutzgerät hin. Typischerweise ist das benachbarte Schutzgerät,
nachfolgend auch erstes funktionelles Leitungsschutzmodul genannt, unmittelbar neben
dem Fehlerstromschutzmodul in der Niederspannungsinstallation angeordnet.
[0016] Je nach Bedarf kann die erste Öffnung dieser Fehlerstromschutzmodul lediglich zum
Hineinführen des elektrischen Potenzials der Stromphase an den Summenstromwandler
im Fehlerstromschutzmodul benutzt werden, während die Rückführung vom Summenstromwandler
zurück zur Stromphase ausserhalb des Gehäuses des Fehlerstromschutzmoduls erfolgt.
Um die letzterer Verbindungsleitung gegen unbeabsichtigte Beschädigung, etwa durch
Herausreissen zu schützen, ist es vorteilhaft, wenn die Rückführung zumindest in einer
Einbuchtung des Gehäuses anordenbar ist.
[0017] Falls die erste Öffnung nicht nur zum Hineinführen des elektrischen Potenzials der
Stromphase an den Summenstromwandler im Fehlerstromschutzmodul, sondern zugleich auch
noch zum wieder Herausführen des elektrischen Potenzials der Stromphase aus dem Summenstromwandler
dient, so sind beide elektrischen Schnittstellen zwischen dem Fehlerstromschutzmodul
und dem ersten funktionellen Leitungsschutzmodul im montierten Zustand des Kombigerätes
von äusseren Zugriffen und Manipulationen schützbar beziehungsweise geschützt. Das
Kombigerät kann direkt in einer Niederspannungsinstallation eingebaut werden und bedarf
lediglich eines Anschliessens an dem der ersten Stromphase zugeordneten zweiten Pol
beziehungsweisen dem zweiten Polpaar des ersten funktionellen Leitungsschutzmoduls,
sowie beispielsweise dem Neutralleiter am dem ersten Pol, beziehungsweise dem ersten
Polpaar des Fehlerstromschutzmoduls.
[0018] Je nach Ausgestaltung der ersten Öffnung können nicht nur die Verbindungsleitung
(hin und/oder zurück) des ersten funktionellen Leitungsschutzmoduls an den Summenstromwandler
herangeführt werden, sondern bei Bedarf auch weitere Verbindungsleitungen (hin und/oder
zurück) von weiteren funktionellen Leitungsschutzmodulen, etwa wenn ein vierpoliger
kombinierter Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter realisiert werden soll. Anders
ausgedrückt erlaubt es das erfindungsgemässe Fehlerstromschutzmodul, sowohl für einpolige,
als auch für mehrpolige funktionelle Leitungsschutzmodule eingesetzt werden zu können,
ohne dass dazu Modifikationen am Fehlerstromschutzmodul selber erforderlich sind.
Es versteht sich von selbst, dass dies auch aus ökonomischer Sicht (Teilehaltung et
cetera) höchst interessant ist. Bekanntlich weist ein Fehlerstromschutzmodul eine
Prüf- oder Testtaste auf, mit welcher die zuverlässige Auslösefunktion des Fehlerstromschutzmoduls
periodisch geprüft werden kann. Die Prüftaste lässt sich gegenüber dem ersten Gehäuseteil
in einer Betätigungsrichtung verschieben und ist gegenüber dem ersten Gehäuseteil
im unbetätigten Zustand erhaben. Unter dem Begriff erhaben wird dabei ein Vorstehen
oder Herausragen aus einer Kontur des Gehäuses verstanden. Erhabene Prüftasten sind
gegenüber im Gehäuse versenkten Prüftasten bevorzugt, weil sie sich vom Benutzer einfacher
betätigen lassen.
[0019] Wenn ein Fehlerstromschutzmodul beziehungsweise ein Kombigerät masslich etwas knapp
unter einer Abdeckung angeordnet wird, kann die Abdeckung die Prüftaste unbeabsichtigt
betätigen, was für den Betrieb der Niederspannungsanlage störend ist.
[0020] Dieses Problem ist jedoch dadurch vermeidbar, dass der erste Gehäuseteil mindestens
einen sich in Betätigungsrichtung ersteckenden Vorsprung aufweist, welcher die Prüftaste
lediglich teilweise umgibt. Dadurch ist die Prüftaste für den Benutzer nach wie vor
gut bedienbar. Dadurch, dass der mindestens eine Vorsprung mindestens gleich hoch
ist, wie eine Stirnseite der Prüftaste, ist die Prüftaste vor einer unbeabsichtigten
Betätigung von vorne her, also beispielsweise durch die oben genannte Abdeckung zuverlässig
geschützt. Je nach Ausführungsform ist der mindestens eine sich in Betätigungsrichtung
ersteckende Vorsprung stiftförmig oder U-förmig ausgebildet. In letzterem Fall umgibt
der Vorsprung mit U-förmigem Querschnitt die Prüftaste in Umfangsrichtung relativ
zur Betätigungsrichtung gesehen, beispielsweise etwa hälftig.
[0021] Die Vorteile des oben genannten Fehlerstromschutzmoduls übertragen sich sinngemäss
auf einen damit hergestellten kombinierten Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter.
[0022] In einer Basisausführungsform weist ein solches Kombigerät ein erfindungsgemässes
Fehlerstromschutzmodul gemäss der vorangegangenen Beschreibung, sowie ein erstes funktionelles
Leitungsschutzmodul auf. Dieses erste funktionelle Leitungsschutzmodul weist einen
zweiten Gehäuseteil mit einer darin angeordneten zweiten Öffnung sowie einen der ersten
Stromphase (L1) zuordenbaren zweiten Pol auf. Der zweite Pol ist über eine durch die
erste Öffnung und zweite Öffnung hindurch geführte erste Verbindungsleitung elektromagnetisch
mit dem Summenstromwandler verbunden.
[0023] Dadurch, dass das erste funktionelle Leitungsschutzmodul mechanisch ein vom Fehlerstromschutzmodul
unabhängiges, integrales Modul ist, kann das Fehlerstromschutzmodul unabhängig vom
ersten funktionellen Leitungsschutzmodul hergestellt und vorgeprüft werden. Dies eröffnet
neue Möglichkeiten in der Beschaffungsstrategie und den geografischen Produktionsstellen
der beiden Module.
[0024] Eine Basisausführungsform eines vierpoligen kombinierten Leitungs- und Fehlerstromschutzschalters,
weist ein zweites funktionelles Leitungsschutzmodul auf, welches ein dritten Gehäuseteil
mit einer darin angeordneten dritten Öffnung sowie einen der zweiten Stromphase (L2)
zuordenbaren dritten Pol aufweist. Dabei ist der dritte Pol über eine durch die erste
Öffnung hindurch geführte zweite Verbindungsleitung elektromagnetisch mit dem Summenstromwandler
verbunden. Weiter ist ein drittes funktionelles Leitungsschutzmodul vorhanden, welches
ein viertes Gehäuseteil mit einer darin angeordneten vierten Öffnung sowie einen der
dritten Stromphase (L3) zuordenbaren vierten Pol aufweist. Der vierte Pol über eine
durch die erste Öffnung hindurch geführte dritte Verbindungsleitung elektromagnetisch
mit dem Summenstromwandler verbunden.
[0025] Der Vorteil einer solchen Ausführungsform liegt beispielsweise darin, dass deren
gesamtmodulbreite drei Mal eine Modulbreite der funktionellen Leitungsschutzmodule
aufweist, sowie zusätzlich einen Fehlerstromschutzmodul, der beispielsweise dieselbe
Modulbreite aufweist, wie ein funktionelles Leitungsschutzmodul, so dass die Gesamtmodulbreite
lediglich vier Mal der Modulbreite eines funktionellen Leitungsschutzmoduls entspricht.
[0026] Bei jenem vierpoligen kombinierten Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter ist die
zweite Verbindungsleitung vorzugsweise durch die vierte Öffnung hindurch geführt,
und die dritte Verbindungsleitung durch die dritte Öffnung und die vierte Öffnung
hindurch geführt. Auf diese Weise ist mindestens die Hinführung, je nach Ausführungsform
sogar auch die Rückführung der Verbindungsleitung zum Summenstromwandler im Betrieb
und bei der Montage vor unbefugtem Zugriff schützbar.
[0027] Eine Optimierung der erforderlichen Gehäuseteile ist erreichbar, wenn der erste Gehäuseteil
einen ersten Boden, sowie einen ersten Deckel aufweist, welche den Fehlerstromschutzmodul
mit dem Summenstromwandler umgibt. Der Begriff 'umgibt' wird daher im Sinn von einer
mindestens teilweisen körperlichen Einhüllung des Fehlerstromschutzmoduls verstanden,
also beispielsweise einer Gehäuseschale, die mehr als 50 % einer Oberfläche der Einhüllenden
des Fehlerstromschutzmoduls nach aussen hin abschliesst.
[0028] Um beim vierpoligen kombinierten Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter sowohl sämtliche
funktionellen Leitungsschutzmodule unabhängig voneinander herzustellen und vorzuprüfen,
kann es sinnvoll sein, die jeweiligen Gehäuse halbschalenartig aufzubauen, so dass
der zweite Gehäuseteil einen zweiten Boden und einen zweiten Deckel umfasst, der dritte
Gehäuseteil einen dritten Boden und einen dritten Deckel umfasst, der vierte Gehäuseteil
einen vierten Boden und einen vierten Deckel umfasst. Die Halbschalen haben weiter
den Vorteil, dass sie zudem Halte- und Positioniermittel zum Halten und/oder Aufnehmen
von Teilen der funktionellen Leitungsschutzmodule aufweisen können. Dasselbe gilt
entsprechend für Boden und Deckel eines sinngemäss ausgeführten Fehlerstromschutzmoduls.
[0029] Die Anzahl gleicher Gehäuseteile beim vierpoligen kombinierten Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter
ist weiter auf ein Minimum hin optimierbar, wenn der zweite Deckel, der dritte Deckel
und der vierte Deckel identisch sind und wenn der dritte Boden und der vierte Boden
identisch sind. Dabei sind der dritte Boden und der zweite Boden mit Ausnahme einer
im dritten Boden angeordneten fünften Öffnung zum Durchführen der ersten Verbindungsleitung
ebenfalls identisch.
[0030] Falls zugunsten einer weiter reduzierten Gehäuseteilezahl auf eine unabhängige Montage
und Vorprüfung der funktionellen Leitungsschutzmodule eines einpoligen kombinierten
Leitungs- und Fehlerstromschutzschalters verzichtet wird, so kann der erste Gehäuseteil
gleichzeitig als Deckel für das als Boden des ersten funktionellen Leitungsschutzmoduls
ausgebildeten zweiten Gehäuseteils des ersten funktionellen Leitungsschutzmoduls oder
als Deckel für das als Boden des dritten funktionellen Leitungsschutzmoduls ausgebildeten
vierten Gehäuseteils des dritten funktionellen Leitungsschutzmoduls ausgebildet werden,
beziehungsweise sein.
[0031] Falls zugunsten einer weiter reduzierten Gehäuseteilezahl auf eine unabhängige Montage
und Vorprüfung der funktionellen Leitungsschutzmodule eines vierpoligen kombinierten
Leitungs- und Fehlerstromschutzschalters verzichtet wird, so kann zusätzlich zu den
vorgängig genannten Massnahmen der vierte Gehäuseteil einerseits als Boden des dritten
funktionellen Leitungsschutzmoduls und andererseits als Deckel des zweiten funktionellen
Leitungsschutzmoduls ausgestaltet sein. Der dritte Gehäuseteil ist einerseits als
Boden des zweiten funktionellen Leitungsschutzmoduls und andererseits als Deckel des
ersten funktionellen Leitungsschutzmoduls ausgestaltet. Weiter ist der zweite Gehäuseteil
als Boden des ersten funktionellen Leitungsschutzmoduls ausgestaltet.
[0032] Wenn die Rückleitung vom Summenstromwandler zurück zum jeweiligen funktionellen Leitungsschutzmodul
eines kombinierten Leitungs- und Fehlerstromschutzschalters vor unbeabsichtigter Beschädigung,
etwa infolge einem Herausreissen besser geschützt sein sollen, als wenn sie auf einer
im Betrieb und/oder bei der Montage von Personal berührbaren Aussenfläche des kombinierten
Leitungs- und Fehlerstromschutzschalters angeordnet wären, dann empfiehlt sich folgende
Ausführungsform: Ein kombinierter Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter, bei welchem
die/jede Verbindungsleitung durch den Summenstromwandler hindurch geführt ist und
in einer ausserhalb der ersten Öffnung angeordneten Einbuchtung innerhalb einer Umhüllenden
des kombinierten Leitungs- und Fehlerstromschutzschalters zurück in dasjenige funktionelle
Leitungsschutzmodul geführt ist, aus dem die betreffende Verbindungsleitung herausgeführt
worden ist.
[0033] Ein Vorteil einer solchen Ausführungsform liegt darin, dass im Inneren des Kombigeräts
weniger Raum für die Leitungsrückführung vorgesehen werden muss. Ein weiterer Vorteil
liegt darin, dass die zum jeweiligen funktionellen Leitungsschutzmodul zurückführenden
Verbindungsleitungen noch nach dem Zusammenbau des RCBO montierbar sind, was die Komplexität
der Montage des Kombigeräts etwas vereinfachen kann.
[0034] Bei Bedarf ist diese Einbuchtung einzeln, oder durch eine gemeinsame Abdeckung verschliessbar,
so dass die Rückleitung/Rückleitungen noch besser vor unbeabsichtigter Beschädigung
und/oder Manipulation geschützt ist/sind. In einer Ausführungsform als Stecksockelgerät
ist diese Abdeckung beispielsweise durch eine nachfolgend detaillierter beschriebene
Schablone verschliessbar. Alternativ kann die Abdeckung aus mehreren Teilabdeckungen,
beispielsweise einer Klappe pro funktionellen Leitungsschutzmodul oder dergleichen
zusammengesetzt sein.
[0035] Je nach Bedarf oder Produktesystem kann die Einbuchtung durch eine sich in Längsrichtung
über mindestens über ein funktionelles Leitungsschutzmodul erstreckende Aussparung
realisiert sein. Um die Verbindungsleitungen im eingebauten Zustand vor unbeabsichtigtem
oder unbefugtem Zugriff zu schützen, ist die Einbuchtung mit Vorteil auf einer Geräteunterseite
angeordnet, welche sich gegenüber einer dem Bediener zugewandten Frontseite befindet.
Eine solche Ausführung empfiehlt sich unabhängig davon, ob das Kombigerät für einen
Einsatz auf einem Hutschienen-Profil, einem Stecksockelsystem oder direkt auf einer
Montagefläche aufschraubbar ist.
[0036] Falls beispielsweise länderspezifische Normen etwa bei Stecksockelsystemen eine bestimmte
Polanordnung relativ zueinander vorschreiben, so sind diese bei einem vierpoligen
kombinierten Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter etwa dadurch realisierbar, dass
der zweite Pol verschiebbar im zweiten Gehäuseteil angeordnet ist, der dritte Pol
verschiebbar im dritten Gehäuseteil angeordnet ist, und der vierte Pol verschiebbar
im vierten Gehäuseteil angeordnet ist. Falls erforderlich, kann eine Polanordnungsschablone
eingesetzt werden, welche mit mindestens einem der Gehäuseteile derart verbindbar
ist, dass eine vordefinierbare eindeutige Relativposition des zweiten Pols relativ
zum dritten Pol und zum vierten Pol erzielbar ist. Je nach Bedarf kann die Polanordnungsschablone
gar als Kodierung für die Stromphasenanschlüsse verwendet werden.
[0037] Um die Handhabung des kombinierten Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter zu vereinfachen,
ist es vorteilhaft, wenn das Fehlerstromschutzmodul und das erste funktionelle Leitungsschutzmodul,
beziehungsweise das Fehlerstromschutzmodul und die drei funktionellen Leitungsschutzmodule
mechanisch miteinander zu einer Einheit verbunden sind. Eine einfache und manipuliersichere
Ausführungsform einer solchen mechanischen Verbindung ist beispielsweise durch ein
Vernieten der funktionellen Leitungsschutzmodule mit dem Fehlerstromschutzmodul erzielbar.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0038] Nachfolgend werden mehrere Ausführungsformen Erfindung anhand der Zeichnung detailliert
erläutert. Hierbei zeigen rein schematisch
- FIG. 1
- eine Frontansicht einer montierten ersten Ausführungsform eines kombinierten Leitungs-
und Fehlerstromschutzschalters aus Sicht eines Bedieners;
- FIG. 2
- eine Explosionsansicht der ersten Ausführungsform eines kombinierten Leitungsund Fehlerstromschutzschalters;
- FIG. 3
- eine Frontansicht einer montierten zweiten Ausführungsform aus Sicht eines Bedieners;
- FIG. 4
- eine Explosionsansicht der zweiten Ausführungsform eines kombinierten Leitungs- und
Fehlerstromschutzschalters;
- FIG. 5
- eine Explosionsansicht einer dritten Ausführungsform eines kombinierten Leitungs-
und Fehlerstromschutzschalters;
- FIG. 6
- eine räumliche Ansicht der dritten Ausführungsform in montiertem Zustand aus Sicht
eines Bedieners;
- FIG. 7
- eine räumliche Detailansicht einer Prüftaste der dritten Ausführungsform;
- FIG. 8
- eine räumliche Ansicht einer Unterseite der dritten Ausführungsform in montiertem
Zustand; und
- FIG. 9
- die räumliche Ansicht der Unterseite gemäss Figur 8, mit montierter Abdeckung.
[0039] Die in der Zeichnung verwendeten Bezugszeichen und deren Bedeutung sind in der Bezugszeichenliste
zusammengefasst aufgelistet. Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Die beschriebenen Ausführungsformen stehen beispielhaft für
den Erfindungsgegenstand und haben keine beschränkende Wirkung.
WEG ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0040] Die Figur 1 zeigt eine Frontansicht einer montierten ersten Ausführungsform eines
kombinierten Leitungs- und Fehlerstromschutzschalters - nachfolgend auch Kombigerät
genannt - aus Sicht eines Bedieners. Der kombinierte Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter
1 besteht dabei aus einem Fehlerstromschutzmodul 2 und einem ersten funktionellen
Leitungsschutzmodul 3. Das Fehlerstromschutzmodul 2 weist einen ersten Pol 4 auf,
der im eingebauten Zustand in einer Niederspannungsinstallation mit einem Neutralleiter
N verbindbar ist. Der kombinierte Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter 1 ist in
dieser exemplarischen Ausführungsform als Steckgerät ausgebildet, weshalb der erste
Pol 4 des Fehlerstromschutzmoduls 2 genau genommen zwei Polklemmen 4a, 4b aufweist,
die demselben elektrischen Potential zugeordnet sind. In Fig. 1 ist die zweite Polklemme
nicht sichtbar, da sie auf einer Rückseite bzw. Unterseite des Fehlerstromschutzmoduls
2 angeordnet ist. In Zusammenschau mit Figur 9 geht jedoch näher hervor, dass die
Polklemme als Steckkontakttulpe 4b ausgeführt ist.
[0041] Rechts vom Fehlerstromschutzmodul 2 ist das erste funktionelle Leitungsschutzmodul
3 angeordnet, welcher einen der ersten Stromphase (L1) zuordenbaren zweiten Pol 5
aufweist. Wie beim Fehlerstromschutzmodul 2 handelt es sich genau genommen wieder
um zwei Polklemmen 5a, 5b aufweist, die demselben elektrischen Potential, nämlich
der ersten Stromphase zugeordnet sind. Die Anordnung ist sinngemäss zum Fehlerstromschutzmodul
2.
[0042] Das erste funktionelle Leitungsschutzmodul 3 und das Fehlerstromschutzmodul 2 sind
in Richtung einer Längsachse 6 unmittelbar nebeneinander angeordnet, das erste funktionelle
Leitungsschutzmodul mechanisch ein vom Fehlerstromschutzmodul unabhängiges, integrales
Modul ist.
[0043] Das erste funktionelle Leitungsschutzmodul 3 weist einen ersten Kipphebel 7 zum Ein-
und Ausklinken eines Schaltschlosses auf, wie dies bei Leistungsschutzschaltern üblich
ist. Das Fehlerstromschutzmodul 2 weist ebenfalls einen Kipphebel in Form eines zweiten
Kipphebels 8 zum Ein- und Ausklinken eines Schaltschlosses, sowie eine Prüftaste 9
auf, wie dies bei Fehlerstromschutzmodulen (FI-Schutzschaltern) verbreitet ist. Bei
der Prüftaste 9 handelt es sich um dieselbe Prüftaste, auf welche im Zusammenhang
mit Figur 7 noch detaillierter eingegangen wird.
[0044] Zusammen mit Figur 2 geht aus Figur 1 hervor, dass das Fehlerstromschutzmodul 2 weiter
einen ersten Gehäuseteil 12, sowie einen im Inneren des Fehlerstromschutzmoduls 2
angeordneten Summenstromwandler 13 aufweist (siehe Figur 8). Der Summenstromwandler
ist mit dem ersten Pol 4 wirkverbunden, das heisst elektromagnetisch verbunden.
[0045] In einem Wandabschnitt 14 des ersten Gehäuseteils 12 ist eine erste Öffnung 15 angeordnet,
durch welche erste Öffnung 15 hindurch der Summenstromwandler mit einem ausserhalb
des Fehlerstromschutzmoduls angeordneten Stromphase (L1) verbindbar ist. Der Wandabschnitt
14 ist dabei ein Seitenwandabschnitt des ersten Gehäuseteils 12, welcher im eingebauten
Zustand des Fehlerstromschutzmoduls in der Niederspannungsinstallation zum benachbarten
Schutzgerät 3 hin weist. Dementsprechend weist das Gehäuse des ersten funktionellen
Leitungsschutzmodul 3 in diesem Fall eine zur ersten Öffnung korrespondierende, zweite
Öffnung 20 in einem zweiten Gehäuseteil 21 auf, welche in Figur 2 gestrichelt dargestellt
ist.
[0046] In diesem Fall erfolgt diese Verbindung über eine erste Verbindungsleitung 16, welche
vom ersten funktionellen Leitungsschutzmodul 3 her kommend zum Summenstromwandler
geführt ist. Bei diesem Kombigerät 1 erfolgt eine Rückleitung 17 vom Summenstromwandler
zum zweiten Pol des ersten funktionellen Leitungsschutzmoduls 3 nicht durch die erste
Öffnung 15, sondern ausserhalb des ersten Gehäuseteils 12 und des zweiten Gehäuseteiles
21, beziehungsweise des Gehäuses des kombinierten Leitungs- und Fehlerstromschutzschalters
1.
[0047] Zusammen mit Figur 1 geht aus Figur 2 hervor, dass das Fehlerstromschutzmodul 2 im
eingebauten Zustand des Kombigeräts 1 in der Niederspannungsinstallation derart an
ein benachbartes Schutzgerät - hier in Form des ersten funktionellen Leitungsschutzmoduls
3 - heran gebaut werden kann, so dass sich die erste Öffnung 15 in Richtung des benachbarten
Schutzgeräts 3 in Richtung der Längsachse 6 erstreckt.
[0048] Aus der Figur 1 geht weiter hervor, dass eine Modulbreite des Fehlerstromschutzmoduls
18 masslich gleich gross ist, wie eine Modulbreite des ersten funktionellen Leitungsschutzmoduls
19. Wenn das Mass der Modulbreite des Fehlerstromschutzmoduls 18 "M" beträgt, so weist
das Kombigerät 1 demnach eine Gesamtmodulbreite von 2*M auf.
[0049] Die in Figur 3 und Figur 4 dargestellte zweite Ausführungsform 10 des kombinierten
Leitungsund Fehlerstromschutzschalters unterscheidet sich funktionell nicht von der
ersten Ausführungsform 1. Die zweite Ausführungsform zeigt lediglich auf, dass es
lediglich geringer Anpassungen im ersten Gehäuseteil 12 des Fehlerstromschutzmoduls
2 und im zweiten Gehäuseteil 21 des ersten funktionellen Leitungsschutzmoduls 3 bedarf,
um eine solche Variante herzustellen. Der Unterschied der zweiten Ausführungsform
10 zur ersten Ausführungsform 1 liegt darin, dass die erste Öffnung 15 nun im linken
Wandabschnitt 14 des Fehlerstromschutzmoduls 2 und die zweite Öffnung 20 gegenüberliegend
im ersten funktionellen Leitungsschutzmodul 3 angeordnet, weil sich das Fehlerstromschutzmodul
2 diesmal rechts vom ersten funktionellen Leitungsschutzmodul 3 befindet.
[0050] Bei der in Figur 5 dargestellten dritten Ausführungsform 100 eines kombinierten Leitungs-
und Fehlerstromschutzschalters handelt es sich um eine sogenannte vierpolige Ausführungsform,
das heisst eine Ausführungsform, die mit einem Neutralleiter N, einer ersten Stromphase
L1, einer zweiten Stromphase L2, sowie einer dritten Stromphase L3 eines Wechselstromsystems
einer Niederspannungsinstallation elektrisch verbindbar ist.
[0051] Diese dritte Ausführungsform 100 des Kombigeräts unterscheidet sich zur zweiten Ausführungsform
10 darin, dass zwischen dem ersten funktionellen Leitungsschutzmodul 3 und dem Fehlerstromschutzmoduls
2 noch ein der zweiten Stromphase L2 zugeordnetes zweites funktionelles Leitungsschutzmodul
23 und ein drittes funktionelles Leitungsschutzmodul 24 vorhanden sind. Baulich sind
das erste funktionelle Leitungsschutzmodul 3 der zweiten Ausführungsform 10 und der
dritten Ausführungsform 100 identisch. Der zweite Pol des ersten funktionellen Leitungsschutzmoduls
3 ist wiederum über eine durch die erste Öffnung 15 und zweite Öffnung 20 hindurch
geführte erste Verbindungsleitung 16 elektromagnetisch mit dem Summenstromwandler
im Fehlerstromschutzmodul 2 verbunden. Um die erste Verbindungsleitung 16 geräteintern
zum Fehlerstromschutzmodul 2 führen zu können, weisen das zweite funktionelle Leitungsschutzmodul
23 und das dritte funktionelle Leitungsschutzmodul 24 ebenfalls entsprechende fensterartige
Öffnungen 26, 30 in den Wandabschnitten ihrer Gehäuse 25, 29 auf. Das zweite funktionelle
Leitungsschutzmodul 23 weist einen dritten Gehäuseteil 25 mit einer darin angeordneten
dritten Öffnung 26, sowie einen der zweiten Stromphase (L2) zugeordneten dritten Pol
27 auf. Dieser dritte Pol 27 ist über eine durch die erste Öffnung 15 hindurch geführte
zweite Verbindungsleitung 28 elektromagnetisch mit dem Summenstromwandler verbunden.
Dementsprechend weist das dritte funktionelle Leitungsschutzmodul 24 ein viertes Gehäuseteil
29 mit einer darin angeordneten vierten Öffnung 30 sowie einen der dritten Stromphase
(L3) zugeordneten vierten Pol 31 auf. Dieser vierte Pol 31 ist über eine durch die
erste Öffnung 15 hindurch geführte dritte Verbindungsleitung 32 elektromagnetisch
mit dem Summenstromwandler verbunden. Dabei ist die dritte Verbindungsleitung 32 durch
die vierte Öffnung 30 und die zweite Verbindungsleitung 28 durch die dritte Öffnung
26 und die vierte Öffnung 30 hindurch geführt, während die erste Verbindungsleitung
durch die zweite, dritte und vierte Öffnung 20, 26, 30 hindurch geführt ist.
[0052] Die erste, die zweite und die dritte Verbindungsleitung 16, 28, 32 sind dabei allesamt
sogenannte Zu- oder Hinleitungen zum Summenstromwandler, während die jeweiligen Rückleitungen
geräteperipher angeordnet sind (in Figur 6 nicht gezeigt).
[0053] In der vorliegenden dritten Ausführungsform 100, wie auch schon bei der ersten Ausführungsform
1 und der zweiten Ausführungsform 10, weist der erste Gehäuseteil 12 einen ersten
Boden 35, sowie einen ersten Deckel 36 auf, welche den Fehlerstromschutzmodul 2 halbschalenartig
umgeben. Bei der vorliegenden dritten Ausführungsform 100, umfasst der zweite Gehäuseteil
21 einen zweiten Boden 37 und einen zweiten Deckel 38, wie auch schon bei der ersten
Ausführungsform 1 und der zweiten Ausführungsform 10. In der vorliegenden dritten
Ausführungsform 100 weist der dritte Gehäuseteil 25 einen dritten Boden 39 und einen
dritten Deckel 40, und der vierte Gehäuseteil 29 einen vierten Boden 41 und einen
vierten Deckel 42 auf. Wie aus Figur 5 hervorgeht, ist im dritten Boden 39 und im
vierten Boden 41 jeweils eine fünfte Öffnung 43 zum Hindurchführen von Verbindungsleitungen
angeordnet.
[0054] Aus Figur 5 geht weiter hervor, dass der zweite Deckel 38, der dritte Deckel 40 und
der vierte Deckel 42 identisch sind, während der vierte Boden 41 und der dritte Boden
39 identisch sind. Der dritte Boden ist 39 ist mit Ausnahme der fünften Öffnung 43
identisch zum zweiten Boden 37.
[0055] Aus der räumlichen Ansicht der dritten Ausführungsform 100 des kombinierten Leitungs-
und Fehlerstromschutzschalters im nun montiertem Zustand aus Sicht eines Bedieners
geht hervor, dass alle ersten Kipphebel 7 der funktionellen Leitungsschutzmodule 3,
23, 24 und der zweite Kipphebel 8 des Fehlerstromschutzmoduls 2 mit einem Formstück
44 derart miteinander verbunden sind, dass ein Bediener des Kombigeräts alle Kipphebel
7, 8 gleichzeitig miteinander umlegen kann. Die Schaltschlösser der funktionellen
Leitungsschutzmodule 3, 23, 24 und des Fehlerstromschutzmoduls 2 sind mechanisch miteinander
so verbunden, dass ein Auslösen eines einzigen Schaltschlosses ein Auslösen aller
zum Kombigerät 100 gehörenden, weiteren Schaltschlösser auslöst. Dazu sind in den
Gehäusen der funktionellen Leitungsschutzmodule zusätzliche Öffnungen angebracht,
durch welche mechanische Schaltteile geführt sind (diese wurden zugunsten einer übersichtlicheren
Darstellung in diesen Figuren nicht dargestellt).
[0056] Zur Beschriftung der einzelnen Stromphasen weist die dritte Ausführungsform 100 des
Kombigeräts eine Beschriftungsklappe 45 auf. Diese Beschriftungsklappe 45 verfügt
über Scharnierteile, welche mit in den Gehäusen der Leitungsschutzmodule eingearbeiteten
Gegenformen eine formschlüssige, aber dennoch bewegliche Geometrie bildet.
[0057] Die in Figur 6 als Detail X bezeichnete Situation im Bereich der Prüftaste 9 ist
in Figur 7 ausschnittvergrössert wiedergegeben. Aus Figur 7 geht hervor, dass die
Prüftaste gegenüber einer Hauptoberfläche 49 des ersten Gehäuseteils 12 erhaben ist.
Die Prüftaste 9 lässt sich gegenüber dem ersten Gehäuseteil 12 in einer als Pfeil
dargestellten Betätigungsrichtung 47 verschieben. Der erste Boden 35 des ersten Gehäuseteils
12 weist mindestens einen sich in Betätigungsrichtung ersteckenden Vorsprung 48 mit
etwa halbkreisförmigem Querschnitt auf, welcher die Prüftaste 9 lateral lediglich
teilweise umgibt. Masslich steht der Vorsprung 48 in Betätigungsrichtung mindestens
gleich weit von der Hauptoberfläche 49 des ersten Gehäuseteils 12 vor, wie eine Stirnseite
der Prüftaste 9, so dass die Prüftaste vor einer unbeabsichtigten Betätigung gut geschützt
ist.
[0058] Die Figur 8 zeigt eine räumliche Ansicht einer Unterseite der dritten Ausführungsform
100 in montiertem Zustand. Der erste Deckel 36 des Fehlerstromschutzmoduls 2 ist aufgebrochen
dargestellt, so dass der darunter liegende Summenstromwandler 13 sichtbar ist. In
diesem aufgebrochen dargestellten Bereich ist ebenfalls erkennbar, dass die erste
Verbindungsleitung 16 durch den Summenstromwandler 13 hindurch geschlauft und durch
eine Einbuchtung 50 in den funktionellen Leitungsschutzmoduln 3, 23, 24 mit der zweiten
Polklemme 5a des ersten funktionellen Leitungsschutzmoduls 3 verbunden ist und so
die funktionelle Rückleitung 17 bilden. Die Schleifung der zweiten Verbindungsleitung
und der dritten Verbindungsleitung sind zugunsten der Erkennbarkeit in Figur 8 zwar
nicht dargestellt, ist aber analog zur ersten Verbindungsleitung 16 ausgeführt. Die
Rückleitungen der zweiten Verbindungsleitung und der dritten Verbindungsleitung zur
zweiten Polklemme des jeweiligen funktionellen Leitungsschutzmoduls 23, 24 der ihr
zugeordneten Stromphasen L2, L3 sind als Rückleitungen 17a beziehungsweise 17b bezeichnet.
[0059] Die Verbindungsleitung, welche durch den Summenstromwandler hindurch geführt sind,
sind demnach in der ausserhalb der ersten Öffnung 15 angeordneten Einbuchtung 50 innerhalb
einer fiktiven Umhüllenden 51 des kombinierten Leitungs- und Fehlerstromschutzschalters
zurück in denjenigen funktionellen Leitungsschutzmodul geführt ist, aus dem die betreffende
Verbindungsleitung herausgeführt worden sind.
[0060] Aus Figur 8 geht weiter hervor, dass der erste Pol 4, beziehungsweise die Polklemme
4b des ersten Pols 4 des Fehlerstromschutzmoduls 2 fest im ersten Gehäuse 12 gehalten
ist. Unterschiedlich dazu ist die Polklemme des zweiten Pols 5 in Verschieberichtung
52 verschiebbar im zweiten Gehäuseteil 21 angeordnet, während die Polklemme des dritten
Pols 27 verschiebbar im dritten Gehäuseteil 25 angeordnet ist, und die Polklemme des
vierten Pols 31 verschiebbar im vierten Gehäuseteil 29 angeordnet ist. Die Polklemmen
haben in dieser ausführungsform eine vordefinierbare Relativposition zueinander, welche
sie für einen Einsatz in einem Stecksockelsystem prädestinieren.
[0061] Im Kombigerät 100 gemäss Montagestand nach Figur 9 ist im Unterschied zum Montagestand
nach Figur 8 eine Abdeckung 53 in Form einer Polanordnungsschablone eingesetzt, welche
sicherstellt, dass die Relativposition der Polklemmen nach der Montage des kombinierten
Leitungs- und Fehlerstromschutzschalters nicht mehr ohne Weiteres veränderbar ist.
[0062] Das Fehlerstromschutzmodul 2 und die funktionellen Leitungsschutzmoduln 3, 23, 24
sind über Nieten 54 mechanisch zu einem Kombigerät miteinander verbunden.
BEZUGSZEICHENLISTE
1,10,100 |
Kombinierter Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter |
|
|
2 |
Fehlerstromschutzmodul |
30 |
vierte Öffnung |
3 |
erster funktionellen Leitungsschutzmodul |
31 |
vierter Pol |
|
|
4 |
erster Pol |
32 |
dritte Verbindungsleitung |
4a, 4b |
Polklemmen des 1. Pols |
35 |
erster Boden |
5 |
zweiter Pol |
36 |
erster Deckel |
5a, 5b |
Polklemmen des 2. Pols |
37 |
zweiter Boden |
6 |
Längsachse |
38 |
zweiter Deckel |
7 |
erster Kipphebel |
39 |
dritter Boden |
8 |
zweiter Kipphebel |
40 |
dritter Deckel |
9 |
Prüftaste |
41 |
vierter Boden |
12 |
erster Gehäuseteil |
42 |
vierter Deckel |
13 |
Summenstromwandler |
43 |
fünfte Öffnung |
14 |
Wandabschnitt des ersten Gehäuses |
44 |
Formstück |
|
|
15 |
erste Öffnung |
45 |
Beschriftungsklappe |
16 |
Hinleitung / erste Verbindungsleitung |
47 |
Bedienungsrichtung |
|
|
17,17a,17b |
Rückleitung |
48 |
Vorsprung |
18 |
Modulbreite von 2 |
49 |
Hauptoberfläche |
19 |
Modulbreite von 3 |
50 |
Einbuchtung |
20 |
zweite Öffnung |
51 |
Umhüllende |
21 |
zweiter Gehäuseteil |
52 |
Verschieberichtung |
23 |
zweiter funktionellen Leitungsschutzmodul |
53 |
Abdeckung/Polanordnungsschablone |
24 |
dritter funktionellen Leitungsschutzmodul |
54 |
Nieten |
25 |
dritter Gehäuseteil |
|
|
26 |
dritte Öffnung |
|
|
27 |
dritter Pol |
|
|
28 |
zweite Verbindungsleitung |
|
|
29 |
vierter Gehäuseteil |
|
|
1. Kombinierter Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter (1, 10, 100), mit einem Fehlerstromschutzmodul
(2) und einem ersten funktionellen Leitungsschutzmodul (3),
wobei das Fehlerstromschutzmodul (2) für eine Niederspannungsinstallation mit mindestens
einer ersten Stromphase (L1) ausgelegt ist und einen ersten Gehäuseteil (12), einen
einem Neutralleiter (N) zuordenbaren ersten Pol (4), sowie einen mit dem ersten Pol
(4) verbundenen Summenstromwandler (13) aufweist,
wobei dass in einem Wandabschnitt (14) des ersten Gehäuseteils (12) des Fehlerstromschutzmoduls
(2) eine erste Öffnung (15) angeordnet ist, durch welche erste Öffnung (15) hindurch
der Summenstromwandler (13) mit einem ausserhalb des Fehlerstromschutzmoduls (2) angeordneten
Stromphase (L1) verbindbar ist,
und wobei das Fehlerstromschutzmodul (2) im eingebauten Zustand in der Niederspannungsinstallation
derart an ein benachbartes Schutzgerät (3) heran gebaut werden kann, dass sich die
erste Öffnung (15) in Richtung (6) des benachbarten Schutzgeräts (3) erstreckt,
und wobei das erste funktionelle Leitungsschutzmodul (3) ein zweites Gehäuseteil (21)
mit einer darin angeordneten zweiten Öffnung (20) sowie einen der ersten Stromphase
(L1) zuordenbaren zweiten Pol (5) aufweist, wobei der zweite Pol (5) über eine durch
die erste Öffnung (15) und zweite Öffnung (20) hindurch geführte erste Verbindungsleitung
(16) elektromagnetisch mit dem Summenstromwandler (13) verbunden ist,
und wobei dass eine Modulbreite des Fehlerstromschutzmoduls (18) masslich maximal
gleich gross ist, wie eine Modulbreite des ersten funktionellen Leitungsschutzmoduls
(19).
2. Kombinierter Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter (1, 10, 100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste funktionelle Leitungsschutzmodul (3) mechanisch ein vom Fehlerstromschutzmodul
(2) unabhängiges, integrales Modul ist.
3. Kombinierter Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter (100) nach Anspruch 1, weiter
gekennzeichnet, durch ein zweites funktionelles Leitungsschutzmodul (23), welches einen dritten Gehäuseteil
(25) mit einer darin angeordneten dritten Öffnung (26) sowie einen der zweiten Stromphase
(L2) zuordenbaren dritten Pol (27) aufweist,
wobei der der dritte Pol (27) über eine durch die erste Öffnung (15) hindurch geführte zweite Verbindungsleitung (28) elektromagnetisch
mit dem Summenstromwandler (13) verbunden ist, und
durch ein drittes funktionelles Leitungsschutzmodul (24), welches ein viertes Gehäuseteil
(29) mit einer darin angeordneten vierten Öffnung (30) sowie einen der dritten Stromphase
(L3) zuordenbaren vierten Pol (31) aufweist,
und wobei der vierte Pol (31) über eine durch die erste Öffnung (15) hindurch geführte dritte Verbindungsleitung (32) elektromagnetisch
mit dem Summenstromwandler (13) verbunden ist.
4. Kombinierter Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Verbindungsleitung (32) durch die vierte Öffnung (30) hindurch geführt
ist, und dass die zweite Verbindungsleitung (28) durch die dritte Öffnung (26) und
die vierte Öffnung (30) hindurch geführt ist.
5. Kombinierter Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter (1, 10, 100) nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäuseteil (12) einen ersten Boden (35), sowie einen ersten Deckel (36)
aufweist, welche das Fehlerstromschutzmodul (2) mit dem Summenstromwandler (13) umgibt.
6. Kombinierter Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter (100) nach einem der Ansprüche
3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gehäuseteil (21) einen zweiten Boden (37) und einen zweiten Deckel (38)
umfasst, der dritte Gehäuseteil (25) einen dritten Boden (39) und einen dritten Deckel
(40) umfasst, und der vierte Gehäuseteil (29) einen vierten Boden (41) und einen vierten
Deckel (42) umfasst.
7. Kombinierter Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Deckel (38), der dritte Deckel (40) und der vierte Deckel (42) identisch
sind, der dritte Boden (39) und der vierte Boden (41) identisch sind, wobei der dritte
Boden (39) und der zweite Boden (37) mit Ausnahme einer im dritten Boden (39) angeordneten
fünften Öffnung (43) zum Durchführen der ersten Verbindungsleitung (16) ebenfalls
identisch sind.
8. Kombinierter Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäuseteil (12) gleichzeitig als Deckel für das als Boden des ersten funktionellen
Leitungsschutzmoduls (3) ausgebildeten zweiten Gehäuseteils (21) des ersten funktionellen
Leitungsschutzmoduls (3) oder als Deckel für das als Boden des dritten funktionellen
Leitungsschutzmoduls ausgebildeten vierten Gehäuseteils (29) des dritten funktionellen
Leitungsschutzmoduls (24) ausgebildet ist.
9. Kombinierter Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der vierte Gehäuseteil (29) einerseits als Boden des dritten funktionellen Leitungsschutzmoduls
(24) und andererseits als Deckel des zweiten funktionellen Leitungsschutzmoduls (23)
ausgestaltet ist, der dritte Gehäuseteil einerseits als Boden des zweiten funktionellen
Leitungsschutzmoduls (23) und andererseits als Deckel des ersten funktionellen Leitungsschutzmoduls
(3) ausgestaltet ist, und dass der zweite Gehäuseteil (21) als Boden des ersten funktionellen
Leitungsschutzmoduls (3) ausgestaltet ist.
10. Kombinierter Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter (1, 10, 100) nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die/jede Verbindungsleitung (16, 28, 32) durch den Summenstromwandler (13) hindurch
geführt ist und in einer ausserhalb der ersten Öffnung (15) angeordneten Einbuchtung
(50) innerhalb einer Umhüllenden (51) des kombinierten Leitungs- und Fehlerstromschutzschalters
zurück in dasjenige funktionellen Leitungsschutzmodul (3, 23, 24) geführt ist, aus
dem die betreffende Verbindungsleitung herausgeführt worden ist.
11. Kombinierter Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter (1, 10, 100) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Pol (5) verschiebbar im zweiten Gehäuseteil (21) angeordnet ist, und der
dritte Pol (27) verschiebbar im dritten Gehäuseteil (25) angeordnet ist, und der vierte
Pol (31) verschiebbar im vierten Gehäuseteil (29) angeordnet ist, sowie eine Polanordnungsschablone
(53), welche mit mindestens einem der Gehäuseteile (21, 25, 29) derart verbindbar
ist, dass eine vordefinierbare eindeutige Relativposition des zweiten Pols (5) relativ
zum dritten Pol (27) und zum vierten Pol (31) erzielbar ist.
12. Kombinierter Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter (1, 10, 100) nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Fehlerstromschutzmodul (2) und das erste funktionelle Leitungsschutzmodul (3),
beziehungsweise das Fehlerstromschutzmodul (2) und die drei funktionellen Leitungsschutzmodule
(3, 23, 24) mechanisch miteinander zu einer Einheit verbunden sind.
13. Kombinierter Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter (1, 10, 100) nach einem der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Fehlerstromschutzmodul (2) eine Prüftaste (9) aufweist, die gegenüber dem ersten
Gehäuseteil (12) erhaben ist, wobei die Prüftaste (9) sich gegenüber dem ersten Gehäuseteil
(12) in einer Betätigungsrichtung (47) verschieben lässt, wobei der erste Gehäuseteil
(12) mindestens einen sich in Betätigungsrichtung (47) ersteckenden Vorsprung (48)
aufweist, welcher die Prüftaste (9) lediglich teilweise umgibt, und wobei der mindestens
eine Vorsprung (48) mindestens gleich hoch ist, wie eine Stirnseite der Prüftaste
(9), so dass die Prüftaste (9) vor einer unbeabsichtigten Betätigung geschützt ist.