[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Komponente für ein Verschlusselement
eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein Verfahren zur
Montage einer solchen elektrischen Komponente gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 15.
[0002] Der Begriff "Verschlusselement" ist vorliegend weit zu verstehen. Dazu gehören insbesondere
Seitentüren, Hecktüren, Heckklappen, Heckdeckel oder Motorhauben. Ein Verschlusselement
in diesem Sinne kann grundsätzlich auch nach Art einer Schiebetür ausgestaltet sein.
[0003] Der Begriff "elektrische Komponente" ist vorliegend ebenfalls weit zu verstehen.
Er umfasst alle elektrischen Komponenten, die in irgendeiner Weise mit einem elektrischen
Anschluss versehen sind. Dazu gehören beispielsweise Kraftfahrzeugschlösser, Klappenantriebe
o. dgl..
[0004] Schließlich ist auch der Begriff "Kraftfahrzeugschloss" vorliegend weit zu verstehen.
Er umfasst nicht nur ein Kraftfahrzeugschloss im engeren Sinne, sondern auch Schließhilfsantriebe,
Öffnungshilfsantriebe o. dgl., die mit den Schließelementen eines Kraftfahrzeugschlosses
gekoppelt sein können. Vorliegend steht die elektrische Komponente "Kraftfahrzeugschloss"
im Vordergrund.
[0005] Die bekannte elektrische Komponente (
DE 199 00 309 A1), von der die Erfindung ausgeht, ist als Kraftfahrzeugschloss ausgestaltet. Sie weist
einen als Gehäuse ausgestalteten Komponententräger auf, der neben den Schließelementen
Schlossfalle und Sperrklinke auch eine elektrische Antriebsanordnung für das motorische
Ausheben der Sperrklinke sowie eine zugeordnete Leiteranordnung aufweist. Das Kraftfahrzeugschloss
ist ferner mit einem elektrischen Geber zur Erfassung einer Verstellinformation über
die Antriebsanordnung ausgestattet. Die Leiteranordnung ist üblicherweise als Stanzgitter
ausgestaltet, das in den Komponententräger eingelassen ist.
[0006] Die oben genannten Bestandteile des Kraftfahrzeugschlosses befinden sich im Nassraum
des Kraftfahrzeugschlosses, was für die Herstellung eines elektrischen Kontaktes zwischen
dem elektrischen Geber und dem Stanzgitter grundsätzlich problematisch ist. Um Kontaktprobleme
zu vermeiden, die insbesondere auf Korrosion zurückgehen können, ist es üblicherweise
vorgesehen, dass zumindest die elektrische Kontaktstelle zwischen Geber und Leiteranordnung
mit einem Kunststoffharz o. dgl. vergossen ist. Dies ist kostenaufwendig und fertigungstechnisch
wenig prozesssicher.
[0007] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die bekannte elektrische Komponente für
ein Verschlusselement eines Kraftfahrzeugs fertigungstechnisch zu verbessern.
[0008] Das obige Problem wird bei einer elektrischen Komponente gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
[0009] Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, dass sich mit einer Steckverbindung
zwischen Geber und Komponententräger ein wasserabgedichteter Hohlraum erzeugen lässt,
in dem ein elektrischer Kontakt zwischen der Geberkontaktanordnung und der Leiterkontaktanordnung
hergestellt werden kann. Durch die Abdichtung des Hohlraums ist die elektrische Kontaktstelle
zwischen Geber und Leiteranordnung bei geeigneter Auslegung frei von Feuchtigkeit,
so dass eine den elektrischen Kontakt beeinträchtigende Korrosion an den betreffenden
Kontaktanordnungen nicht oder nur in reduziertem Maße auftritt.
[0010] Im Einzelnen wird zunächst vorgeschlagen, dass der Geber ein Gebergehäuse und in
dem Gebergehäuse eine elektrische Geberkontaktanordnung aufweist. Dabei stehen im
montierten Zustand das Gebergehäuse und der Komponententräger über eine mechanische
Steckverbindung miteinander in wasserabdichtendem Eingriff, wodurch der entsprechend
abgedichtete Hohlraum entsteht. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Tatsache, dass
in dem abgedichteten Hohlraum der elektrische Kontakt zwischen der Geberkontaktanordnung
und der Leiterkontaktanordnung hergestellt ist, so dass der elektrische Kontakt wie
oben angesprochen gegenüber Feuchtigkeit geschützt ist.
[0011] Der Begriff "wasserabdichtend" bedeutet vorliegend, dass der Eingriff zwischen Gebergehäuse
und Komponententräger den Eintritt von Feuchtigkeit in den Hohlraum reduziert, aber
nicht notwendigerweise vollständig beseitigt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass je
nach Steckverbindung unterschiedliche Dichtigkeitsniveaus erzeugt werden können.
[0012] Von besonderer Bedeutung für die vorschlagsgemäße Lösung ist die Tatsache, dass die
ohnehin notwendige mechanische Verbindung zwischen Gebergehäuse und Komponententräger
dafür genutzt wird, einen wasserabgedichteten Hohlraum zu bilden, in dem der elektrische
Kontakt zwischen der Geberkontaktanordnung und der Leiterkontaktanordnung hergestellt
wird. Diese Doppelnutzung der mechanischen Verbindung zwischen Gebergehäuse und Komponententräger
führt zu einer fertigungstechnisch optimierten Anordnung, da auf ein Vergießen der
Kontaktstelle verzichtet werden kann. Durch den vorschlagsgemäßen Einsatz einer Steckverbindung
ergibt sich eine hohe Prozesssicherheit bei der Montage des Gebers am bzw. im Komponententräger.
[0013] Die besonders bevorzugten Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 3 und 4 betreffen
vorteilhafte Varianten für die Steckerdichtung zwischen Gebergehäuse und Komponententräger.
Eine besonders einfach zu realisierende Ausgestaltung besteht darin, dass das Gebergehäuse
oder der Komponententräger mit mindestens einem O-Ring ausgestattet ist.
[0014] Bei der besonders bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 ist eine Längsführung
für eine Führung des Gebers während der Montagebewegung vorgesehen, so dass eine genaue
Ausrichtung des Gebergehäuses sichergestellt ist. Insbesondere bei der Ausgestaltung
des Gebers als Drehgeber, der auf eine Welle o. dgl. ausgerichtet sein muss, ist dies
besonders vorteilhaft.
[0015] Bei einer weiter bevorzugten Ausgestaltung handelt es sich bei der Leiteranordnung
um ein Stanzgitter, das zumindest zum Teil in den Komponententräger eingelassen ist.
In diesem Fall ist der komponententrägerseitige Teil der Steckverbindung bereits in
den Komponententräger eingeformt, so dass sich der Hohlraum über die Steckverbindung
ohne weiteres in dem Bereich ausbilden kann, in dem die Leiterkontaktanordnung, die
Bestandteil des Stanzgitters ist, aus dem Komponententräger im Übrigen herausragt.
Dies führt zu einer ganz besonders kompakten Ausgestaltung.
[0016] Die vorschlagsgemäße Lösung ist besonders vorteilhaft für den Fall, dass der Geber
der Erfassung einer Verstellinformation über ein Verstellteil der Antriebsanordnung,
insbesondere der Stellung einer Antriebswelle der Antriebsanordnung, dienen soll.
Dies liegt daran, dass die oben angesprochene, genaue Ausrichtung des Gebers vorteilhaft
ist, wenn der Geber beispielsweise auf die Antriebswelle der Antriebsanordnung ausgerichtet
werden soll.
[0017] Bei der besonders bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 14 handelt es sich bei
der elektrischen Komponente um ein Kraftfahrzeugschloss, dass vorzugsweise die üblichen
Schließelemente "Schlossfalle" und "Sperrklinke" aufweist. Vorzugsweise dient die
Antriebsanordnung der motorischen Einstellung von Schlosszuständen einer Schlossmechanik,
bei denen es sich beispielsweise um die Schlosszustände "verriegelt", "entriegelt",
"diebstahlgesichert" und "kindergesichert" handeln kann. In Abhängigkeit von dem jeweiligen
Schlosszustand lässt sich das Kraftfahrzeugschloss über einen Türaußengriff und/oder
einen Türinnengriff öffnen. Angesichts der Tatsache, dass eine hocheffiziente Fertigung
bei Kraftfahrzeugschlössern von ganz besonderer Bedeutung ist, steht die Anwendung
der varschlagsgemäßen Lösung für ein Kraftfahrzeugschloss im Vordergrund.
[0018] Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 15, der eigenständige Bedeutung zukommt,
wird ein Verfahren zur Montage einer oben beschriebenen, elektrischen Komponente als
solches beansprucht. Wesentlich nach der weiteren Lehre ist, dass der Geber ein Gebergehäuse
und in dem Gebergehäuse eine elektrische Geberkontaktanordnung aufweist, dass das
Gebergehäuse und der Komponententräger über eine mechanische Steckverbindung miteinander
in wasserabdichtenden Eingriff gebracht werden und dass dabei ein elektrischer Kontakt
zwischen der Geberkontaktanordnung und der Leiterkontaktanordnung hergestellt wird.
[0019] Wesentlich nach der weiteren Lehre ist die Tatsache, dass mit der Herstellung der
Steckverbindung die Herstellung des elektrischen Kontakts zwischen der Geberkontaktanordnung
und der Leiterkontaktanordnung einhergeht. Dies führt bereits zu einer Reduzierung
von Verfahrensschritten, da ein separater Verfahrensschritt für die Herstellung des
elektrischen Kontakts nicht vorgesehen sein muss. Zusätzlich wird mit der Herstellung
der mechanischen Steckverbindung auch die vorschlagsgemäße Abdichtung zwischen Gebergehäuse
und Komponententräger und damit des Hohlraums zwischen Gebergehäuse und Komponententräger
hergestellt, so dass mit einer einzigen Montagebewegung drei Funktionen, nämlich die
Herstellung der mechanischen Steckverbindung, die Herstellung des elektrischen Kontakts
und die Abdichtung der mechanischen Steckverbindung, umgesetzt werden können.
[0020] Im Übrigen wird zur Erläuterung des vorschlagsgemäßen Verfahrens auf alle Erläuterungen
zu der vorschlagsgemäßen, elektrischen Komponente verwiesen.
[0021] Im Folgenden wir die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- die für die Erläuterung der vorschlagsgemäßen Lehre wesentlichen Bauteile einer vorschlagsgemäßen
elektrischen Komponente,
- Fig. 2
- die elektrische Komponente gemäß Fig. 1 während der Montage des Gebers in einer perspektivischen
Ansicht, und
- Fig. 3
- die Darstellung gemäß Fig. 2 bei montiertem Geber.
[0022] Bei der dargestellten elektrischen Komponente 1 kann es sich um irgendeine elektrische
Komponente handeln, die einem Verschlusselement 2 eines Kraftfahrzeugs zugeordnet
ist. Hinsichtlich des weiten Verständnisses des Begriffs "elektrische Komponente"
und des Begriffs "Verschlusselement" darf auf den einleitenden Teil der Beschreibung
verwiesen werden. Vorzugsweise handelt es sich bei der elektrischen Komponente 1 um
ein Kraftfahrzeugschloss, wie noch erläutert wird.
[0023] Die elektrische Komponente 1 weist einen Komponententräger 3 auf, der eine elektrische
Antriebsanordnung 4 und eine elektrische Leiteranordnung 5 mit mindestens einer Leiterkontaktanordnung
6 trägt.
[0024] Die elektrische Komponente 1 weist ferner mindestens einen, hier genau einen, elektrischen
Geber 7 zur Erfassung einer Verstellinformation über ein Verstellteil 8, hier und
vorzugsweise über ein Verstellteil 8 der Antriebsanordnung 4, auf. Die Funktion der
Antriebsanordnung 4 wird weiter unten im Detail erläutert.
[0025] Fig. 2 zeigt, dass der Geber 7 ein Gebergehäuse 9 und in dem Gebergehäuse 9 eine
elektrische Geberkontaktanordnung 10 aufweist. Je nach Auslegung des Gebers 7 dient
die elektrische Geberkontaktanordnung 10 dem Ausleiten von Gebersignalen, die die
oben angesprochene Verstellinformation umfassen. Zusätzlich kann es vorgesehen sein,
dass die Geberkontaktanordnung 10 der elektrischen Spannungsversorgung des Gebers
7 dient, wenn es sich bei dem Geber 7 um einen aktiven Sensor handelt.
[0026] Fig. 3 zeigt, dass im montierten Zustand das Gebergehäuse 7 und der Komponententräger
3 über eine mechanische Steckverbindung 11 miteinander in wasserabdichtendem Eingriff
stehen und dadurch einen entsprechend abgedichteten Hohlraum 12 einschließen. Der
resultierende Hohlraum 12 ist in der Schnittansicht III-III gemäß Fig. 3 dargestellt.
Dieser Darstellung ist auch zu entnehmen, dass ein elektrischer Kontakt zwischen der
Geberkontaktanordnung 10 und der Leiterkontaktanordnung 6 hergestellt ist. Dies bedeutet,
dass bei der Montage der elektrische Kontakt zwischen der Geberkontaktanordnung 10
und der Leiterkontaktanordnung 6 in diesem Hohlraum 12 zustande gekommen ist.
[0027] Es lässt sich einer Zusammenschau der Fig. 2 und 3 entnehmen, dass der Hohlraum 12
zu der unmittelbaren Umgebung des Gebers 7 hin wasserabgedichtet ist, so dass die
im Hohlraum 12 befindliche Kontaktstelle 13 zwischen der Geberkontaktanordnung 10
und der Leiterkontaktanordnung 6 gegen Feuchtigkeit von außen geschützt ist. Vor diesem
Hintergrund kann es sich bei der unmittelbaren Umgebung des Gebers 7 auch um einen
Naßraum handeln, der als solcher gegenüber dem Eintritt von Feuchtigkeit weitgehend
ungeschützt ist.
[0028] Die Steckverbindung 11 zwischen Gebergehäuse 9 und Komponententräger 3 geht auf einen
Eingriff zwischen einem Steckerabschnitt 14 und einem Gegensteckerabschnitt 15 zurück,
wobei Steckerabschnitt 14 und Gegensteckersabschnitt 15 jeweils einem von Gebergehäuse
9 und Komponententräger 3 zugeordnet sind. Definitionsgemäß ist vorliegend der Steckerabschnitt
14 dem Gebergehäuse 9 und der Gegensteckerabschnitt 15 dem Komponententräger 3 zugeordnet.
[0029] Es lässt sich wiederum einer Zusammenschau der Fig. 2 und 3 entnehmen, dass die Herstellung
der Steckverbindung 11 im Rahmen der Montage des Gebers 7 auf eine im Wesentlichen
lineare Steckbewegung in einer Steckrichtung 16, in Fig. 2 auf eine Bewegung von oben
nach unten, zurückgeht. Eine solche lineare Steckbewegung lässt sich im Rahmen einer
automatisierten Fertigung besonders gut umsetzen.
[0030] Für die Ausgestaltung von Steckerabschnitt 14 und Gegensteckerabschnitt 15 sind verschiedene
vorteilhafte Varianten denkbar. Hier und vorzugsweise ist der Steckerabschnitt 14
mit einem Stutzen 17 ausgestattet, während der Gegensteckerabschnitt 15 eine maulartige
Ausformung 18 für die Aufnahme des Stutzens 17 aufweist. Dabei kann der Stutzen 17
dem Gebergehäuse 9 und die maulartige Ausformung 18 dem Komponententräger 3 und umgekehrt
zugeordnet sein.
[0031] Vorzugsweise handelt es sich bei der mechanischen Steckverbindung 11 zumindest um
eine formschlüssige Verbindung, mit der sich der vorschlagsgemäße, wasserabdichtende
Eingriff besonders einfach realisieren lässt.
[0032] Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist für den wasserabdichtenden
Eingriff zwischen Gebergehäuse 9 und Komponententräger 3 eine elastische Steckerdichtung
19 zwischen Gebergehäuse 9 und Komponententräger 3 vorgesehen, die im montierten Zustand
eine Dichtkraft 20 zwischen Gebergehäuse 9 und Komponententräger 3 ausübt. Die Steckerdichtung
19 ist am besten der Schnittansicht III-III gemäß Fig. 3 zu entnehmen.
[0033] Der obigen Schnittansicht ist auch zu entnehmen, dass die Dichtkraft 20 zwischen
Gebergehäuse 9 und Komponententräger 3 im Wesentlichen quer zu der Steckrichtung 16
wirkt. Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass die Dichtkraft 20
zwischen Gebergehäuse 9 und Komponententräger 3 im Wesentlichen entlang der Steckrichtung
16 wirkt. Die Steckerdichtung 19 zwischen Gebergehäuse 9 und Komponententräger 3 ist
vorzugsweise entlang einer geschlossenen Dichtlinie 21 vorgesehen, so dass bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel eine umlaufende Abdichtung des Stutzens 17 sichergestellt
ist. Entsprechend ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die Dichtlinie 21 um den Steckerabschnitt
14 und/oder um den Gegensteckerabschnitt 15 herumläuft, dies bezogen auf eine von
der Steckrichtung 16 gebildete Rotationsachse.
[0034] Eine besonders kostengünstige und hinsichtlich der Abdichtung effektive Ausgestaltung
der elastischen Steckerdichtung 19 besteht darin, dass die Steckerdichtung 19 mindestens
einen Dichtring 22, hier und vorzugsweise O-Ring, aufweist. Bei dem dargestellten
und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist es im Sinne einer besonders guten
Abdichtung vorgesehen, dass zwei Dichtringe 22, insbesondere O-Ringe, nebeneinander,
vorzugsweise unmittelbar nebeneinander, angeordnet sind.
[0035] Die Steckerdichtung 19, insbesondere der mindestens eine Dichtring 22, kann als irgendwie
geartete Formdichtung mit ganz verschiedenen Querschnittsformen ausgestaltet sein.
Beispielsweise kann die Steckerdichtung 19, insbesondere der Dichtring 22, einen runden,
elliptischen, eckigen o. dgl. Querschnitt aufweisen. Ferner kann die Steckerdichtung
19 mindestens eine Dichtlippe aufweisen.
[0036] Die Montage des Gebers 7, die sich durch den Übergang von Fig. 2 auf Fig. 3 ergibt,
geht auf ein Stecken des Gebergehäuses 9 im Rahmen einer hier und vorzugsweise linearen
Montagebewegung in oder auf den Komponententräger 3 zurück. Entsprechend ist es vorzugsweise
so, dass die Montagebewegung die oben angesprochene Steckbewegung zur Herstellung
der Steckverbindung 11 umfasst. Die Montagebewegung kann auch nur abschnittsweise
linear sein und insbesondere mindestens einen rotatorischen Bewegungsabschnitt umfassen.
[0037] Die obige Montagebewegung umfasst vorzugsweise auch die Herstellung des elektrischen
Kontakts zwischen der Geberkontaktanordnung 10 und der Leiterkontaktanordnung 6. Dabei
können die Herstellung der Steckverbindung 11 und die Herstellung des elektrischen
Kontakts zwischen der Geberkontaktanordnung 10 und der Leiterkontaktanordnung 6 im
Wesentlichen gleichzeitig erfolgen. Es kann aber auch vorteilhaft sein, wenn im Rahmen
der Montagebewegung die Herstellung der Steckverbindung 11 und die Herstellung des
elektrischen Kontakts zwischen der Geberkontaktanordnung 10 und der Leiterkontaktanordnung
6 in beliebiger Reihenfolge nacheinander erfolgen, so dass sich die Herstellung der
Steckverbindung 11 und die Herstellung des Kontakts nicht gegenseitig behindern. Vor
der Herstellung der mechanischen Steckverbindung 11 und der Herstellung des elektrischen
Kontakts zwischen der Geberkontaktanordnung 10 und der Leiterkontaktanordnung 6 ist
vorzugsweise eine Ausrichtbewegung vorgesehen, in der das Gebergehäuse wie im Folgenden
erläutert längsgeführt wird.
[0038] Zur Unterstützung der Montage des Gebers 7, aber auch für die Positionierung des
Gebers 7 im montierten Zustand, ist eine Längsführung 23 für eine Führung des Gebers
7 vorgesehen. Dabei ist es vorzugsweise so, dass das Gebergehäuse 9 während der Montagebewegung
an oder in der Längsführung 23 läuft, und, vorzugweise, dass die Längsführung 23 bei
montiertem Geber 7 mit dem Gebergehäuse 9 in positionierendem Eingriff steht. Eine
Zusammenschau der Fig. 2 und 3 ergibt, dass bei montiertem Geber 7 die Längsführung
23 zusammen mit dem Gebergehäuse 9 eine Nut-Feder-Verbindung ausbildet.
[0039] Fig. 3 zeigt, dass sich die Längsführung 23 über einen wesentlichen Teil des Gebergehäuses
9 erstreckt und insbesondere, dass bei montiertem Geber die Längsführung 23 über einen
wesentlichen Teil des Gebergehäuses 9 in führendem Eingriff mit dem Gebergehäuse 9
steht. Dies ermöglicht nicht nur eine sehr genaue Ausrichtung des Gebergehäuses 9
entlang der Längsführung 23, sondern auch eine gewisse Festlegung des Gebergehäuses
9, die sich durch einen klemmenden Eingriff zwischen der Längsführung 23 und dem Gebergehäuse
9 auf einfache mechanische Weise unterstützen lässt.
[0040] Ganz allgemein ist die Längsführung 23 mit einer Führungsausformung 24 ausgestattet,
die im Querschnitt quer zur Steckrichtung 16 gesehen, in formschlüssigem Eingriff
mit dem Gebergehäuse 9 steht. Die Führungsausformung 24 ist hier als Führungsnut 25
ausgestattet, die mit einem Führungssteg 26 am Gebergehäuse 9 zusammenwirkt. Dies
kann auch umgekehrt vorgesehen sein derart, dass die Führungsnut am Gebergehäuse 9
und der Führungssteg an der Längsführung 23 angeordnet ist.
[0041] Eine besonders stabile Führung ergibt sich dadurch, dass die Längsführung 23 zwei
Teil-Längsführungen 23a, 23b aufweist, die an zwei gegenüberliegenden Seiten des Gebers
7 angeordnet sind. Ganz allgemein wird dadurch das Gebergehäuse 9 an zwei gegenüberliegenden
Seiten des Gebergehäuses 9 im Sinne einer Längsführung eingefasst.
[0042] Fertigungstechnisch vorteilhaft ist, dass im Rahmen der Montage des Gebers 7 mit
der Herstellung der mechanischen Steckverbindung 11 zwischen Gebergehäuse 7 und Komponententräger
3 auch die Herstellung des elektrischen Kontakts zwischen der Geberkontaktanordnung
11 und der Leiterkontaktanordnung 6 einhergeht. So ist es möglich, dass mit einer
einzigen Steckbewegung sowohl eine mechanisch abdichtende Verbindung als auch eine
elektrische Verbindung herstellbar ist. Entsprechend ist es vorzugsweise so, dass
auch die Herstellung des elektrischen Kontakts auf eine Steckverbindung, nämlich eine
elektrische Steckverbindung zurückgeht. In diesem Sinne weist bzw. weisen die Leiterkontaktanordnung
6 und/oder die Geberkontaktanordnung 10 zur Herstellung des elektrischen Kontakts
mindestens einen Steckkontakt und/oder mindestens eine elektrische Schneidklemme 27
auf. Hier und vorzugsweise ist die Geberkontaktanordnung 10 mit entsprechenden Schneidklemmen
27 ausgestattet.
[0043] Die Leiteranordnung 5 kann grundsätzlich kabelbasiert ausgestaltet sein. Denkbar
ist auch, dass die Leiteranordnung 5 zumindest zum Teil durch die Leiterbahnen einer
elektronischen Platine bereitgestellt ist. Hier und vorzugsweise ist es allerdings
so, dass die Leiteranordnung 5 ein Stanzgitter 28 aufweist, dass zumindest zum Teil
von dem Komponententräger 3 aufgenommen, hier in den Komponententräger 3 eingelassen
ist. Dies ist vorzugsweise dadurch realisiert, dass der Komponententräger 2 als Kunststoffteil
ausgestaltet ist und im Kunststoff-Spritzgießverfahren bei in die jeweilige Spritzgießform
eingelegtem Stanzgitter 28 hergestellt wird. Vorzugsweise ist auch die Leiterkontaktanordnung
6 Bestandteil des Stanzgitters 28, wobei die Leiterkontaktanordnung 6 hier im Bereich
des Hohlraums 12 aus dem Komponententräger 3 im Übrigen, insbesondere aus einem Wandelement
29, herausragt. Dies ist am besten der Darstellung gemäß Fig. 3 zu entnehmen. Die
Leiterkontaktanordnung 6 wird entsprechend von einzelnen aus dem Wandelement 29 herausragenden
Leiterfahnen 30 des Stanzgitters 28 gebildet, die bei der Montage des Gebers 7 in
Eingriff mit den oben angesprochenen Schneidklemmen 27 kommen und den elektrischen
Kontakt zwischen Geberkontaktanordnung 10 und Leiterkontaktanordnung 6 herstellen.
[0044] Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Komponententräger
3 ein Bestandteil eines Komponentengehäuses 31, das u.a. den Geber 7 aufnimmt. In
Fig. 3 ist angedeutet, dass das Komponentengehäuse 31 mindestens zweiteilig ausgestaltet
sein kann und hier ein erstes Gehäuseteil 32 und ein zweites Gehäuseteil 33 aufweist.
Während die mechanische Steckverbindung 11 zwischen Gebergehäuse 9 und Komponententräger
3 am ersten Gehäuseteil 32 vorgesehen ist, übernimmt das zweite Gehäuseteil 33 hier
die Funktion eines Gehäusedeckels, der derart mit dem Geber 7 in Eingriff steht, dass
ein Lösen der Steckverbindung 11, insbesondere ein Bewegen des Gebers 7 entgegen der
Steckrichtung 16, durch das zweite Gehäuseteil 33 blockiert wird.
[0045] Eine andere Möglichkeit der Festlegung des Gebergehäuses 9 am Komponentengehäuse
31 geht darauf zurück, dass eine hier nicht dargestellte Rastanordnung vorgesehen
sein kann und dass die Herstellung der Steckverbindung 11 mit einer Herstellung eines
entsprechenden Rasteingriffs zwischen dem Gebergehäuse 9 und dem Komponententräger
3 über die Rastanordnung einhergeht, wobei der Rasteingriff einem Lösen der Steckverbindung
11, insbesondere einem Bewegen des Gebers 7 entgegen der Steckrichtung 16, entgegenwirkt.
Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, dass das Gebergehäuse 9 mindestens ein Rastelement
aufweist, das bei montiertem Geber 7 mit mindestens einem Gegenrastelement des Komponententrägers
3 in Rasteingriff steht. Bei dem mindestens einen Rastelement kann es sich beispielsweise
um einen Rasthaken handeln, während es sich bei dem Gegenrastelement entsprechend
um einen Rastabsatz o. dgl. handeln kann. Die Rastanordnung ist vorzugsweise separat
von der Steckverbindung vorgesehen, so dass der wasserabdichtende Eingriff der Steckverbindung
11 durch die Rastanordnung nicht beeinträchtigt wird.
[0046] Für die Ausgestaltung des Gebers 7 sind je nach technischen Rahmenbedingungen ganz
unterschiedliche Realisierungsmöglichkeiten denkbar. Vorzugsweise weist der Geber
7 eine Erfassungsanordnung 34 zur Erfassung der jeweiligen Verstellinformation auf,
wobei die Erfassungsanordnung 34 weiter vorzugsweise in dem Gebergehäuse 9 angeordnet
ist.
[0047] Grundsätzlich kann die Erfassungsanordnung 34 eine berührungslose Erfassung der Verstellbewegung
einer Welle o. dgl. ermöglichen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Erfassungsanordnung
34 einen Hall-Sensor aufweist, der mit einem antriebsseitigen Magneten o. dgl. wechselwirkt.
Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel arbeitet die Erfassungsanordnung
34 allerdings berührend, wie noch erläutert wird.
[0048] Grundsätzlich kann die Erfassungsanordnung 34 als Drehgeber für eine Welle arbeiten.
Alternativ kann es vorgesehen sein, dass die Erfassungsanordnung 34 als Schalter für
die Erfassung eines Eingriffs mit einer mechanischen Komponente arbeitet. Dabei ist
es im einfachsten Fall so, dass die Erfassungsanordnung 34 als Mikroschalteranordnung
arbeitet.
[0049] Bei dem dargestellten Geber 7 ist ein verstellbares Geberelement 35 vorgesehen, wobei
mittels der Erfassungsanordnung 34 eine Verstellinformation zu dem Geberelement 35,
hier die Stellung des Geberelements 35, erfassbar ist. Dabei ist das Geberelement
35 schwenkbar, hier sogar drehbar. Alternativ kann das Geberelement 35 aber auch linear
verstellbar sein.
[0050] Um sicherzustellen, dass keine Feuchtigkeit in das Gebergehäuse 9 eindringen kann,
ist, wie in Fig. 2 dargestellt, eine ringförmige Gleitdichtung 36 zwischen Geberelement
35 und Gebergehäuse 9 vorgesehen.
[0051] Zusätzlich ist zwischen zwei Gehäuseteilen 37, 38 des Gebergehäuses 9 eine Gehäusedichtung
39 vorgesehen, die hier ebenfalls ringförmig ausgestaltet ist.
[0052] Für die Ausgestaltung der Steckerdichtung 19, der Gleitdichtung 36 und der Gehäusedichtung
39 sind verschiedene vorteilhafte Varianten denkbar. Grundsätzlich können die Dichtungen
19, 36, 39 zumindest zum Teil als Einlegedichtung ausgestaltet sein. Fertigungstechnisch
vorteilhaft kann es jedoch sein, dass zumindest eine dieser Dichtungen 19, 36, 39
im 2-Komponenten-Spritzgießverfahren an das Gebergehäuse 9 angespritzt ist bzw. sind.
Schließlich ist es denkbar, dass die Dichtungen 19, 36, 39 zumindest zum Teil Bestandteil
eines einstückigen Dichtkörpers sind, was die Herstellung und Montage der Dichtungen
19, 36, 39 beträchtlich vereinfachen kann.
[0053] Es ergibt sich aus einer Zusammenschau der Fig. 2 und 3, dass die Erfassungsanordnung
34, wie oben angedeutet, eine Schleifringanordnung 40 aufweist. Dem Geberelement 35
ist entsprechend ein Schleifer 41 zugeordnet, der in Abhängigkeit von der Drehstellung
des Geberelements 35 in elektrischem Kontakt mit der Schleifringanordnung 40 steht.
Der Schleifer 41 und/oder die Schleifringanordnung 40 sind mit der Geberkontaktanordnung
10 elektrisch verbunden, so dass sich die resultierenden Verstellinformationen über
die Geberkontaktanordnung 10 abgreifen lassen.
[0054] Interessant bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Tatsache, dass das
Geberelement 35 um eine Geberelementachse 35a schwenkbar bzw. drehbar ist und dass
die Geberelementachse 35a quer zu der Steckrichtung 16 der Steckverbindung 11 ausgerichtet
ist. Dadurch lässt sich die Ausrichtung der Geberelementachse 35a mit einfachen Mitteln
reproduzierbar im Raum positionieren.
[0055] Wie oben angedeutet, kann der Geber 7 der Erfassung einer Verstellinformation über
ein Verstellteil 8 der Antriebsanordnung 4 dienen. Hier und vorzugsweise ist es so,
dass der Geber 7 der Erfassung der Stellung einer Antriebswelle 42 der Antriebsanordnung
4 dient. Grundsätzlich kann der Geber 7 aber auch der Erfassung der Stellung von Hebeln
o. dgl. dienen.
[0056] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Geberelement 35 vorzugsweise mit
der Antriebswelle 42 der Antriebsanordnung 4 gekoppelt. Vorzugsweise ist das Geberelement
35 dabei um die Geberelementachse 35a schwenkbar, wobei die Geberelementachse 35a
koaxial zu der Antriebswellenachse 42a ausgerichtet ist. Das Geberelement 35 weist
vorzugsweise eine Geberwelle 43 auf, die über ein nicht dargestelltes Kupplungselement
mit der Antriebswelle 42 gekuppelt ist.
[0057] Wie oben angesprochen, handelt es sich bei der vorschlagsgemäßen elektrischen Komponente
1 vorzugsweise um ein Kraftfahrzeugschloss. Die elektrische Komponente 1 weist dann
vorzugsweise Schließelemente 44, 45, insbesondere eine Schlossfalle 44 und eine Sperrklinke
45, auf. Ferner ist weiter vorzugsweise eine Schlossmechanik 46 vorgesehen, die in
Fig. 1 angedeutet ist. Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist es so, dass der Komponententräger 3 sowohl die Schließelemente 44, 45 als auch
die Schlossmechanik 46 trägt. Die grundsätzliche Funktionsweise der als Kraftfahrzeugschloss
ausgestalteten elektrischen Komponente 1 ist der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2012 003 698 A1 zu entnehmen, die auf die Anmelderin zurückgeht und deren Inhalt insoweit zum Gegenstand
der vorliegenden Anmeldung gemacht wird. Vorzugsweise dient die Antriebsanordnung
4 der motorischen Verstellung von Schlosszuständen des Kraftfahrzeugschlosses wie
"verriegelt", "entriegelt", "diebstahlgesichert" oder "kindergesichert". Die Einstellung
der Schlosszustände der Schlossmechanik 46 erfolgt über ein gezieltes Schwenken der
in Fig. 1 dargestellten Steuerwelle 47 mittels der Antriebsanordnung 4. Die Antriebsanordnung
4 ist für ein solches schrittweises Anfahren von Steuerstellungen hin ausgelegt. Auch
insoweit darf auf die Ausführungen in der obigen deutschen Patentanmeldung verwiesen
werden.
[0058] Alternativ zu der Einstellung von Schlosszuständen kann die Antriebsanordnung 4 aber
auch dem motorischen Ausheben der Sperrklinke 45 im Sinne eines Öffnungsantriebs dienen.
Ferner ist es denkbar, dass die Antriebsanordnung 4 als Schließhilfsantrieb wirkt,
beispielsweise, um die Schlossfalle 44 von einer Vorschließstellung in eine Hauptschließstellung
zu verstellen.
[0059] Grundsätzlich kann die Antriebsanordnung 4 der motorischen Verstellung des Verschlusselements
2 selbst dienen. Entsprechend dient die Antriebsanordnung 2 dann der motorischen Verstellung
des Verschlusselements zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung.
[0060] Bei allen oben genannten Anwendungsfällen bringt die vorschlagsgemäße Lösung die
genannten fertigungstechnischen Vorzüge, nämlich die einfache Montierbarkeit und insbesondere
die hohe Prozesssicherheit bei der Montage, mit sich.
[0061] Nach einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein
Verfahren zur Montage einer elektrischen Komponente 1 für ein Verschlusselement 2
eines Kraftfahrzeugs beansprucht. Dabei wird zunächst davon ausgegangen, dass im montierten
Zustand ein obiger Komponententräger 3, der eine elektrische Antriebsanordnung 4 und
eine elektrische Leiteranordnung 5 mit mindestens einer Leiterkontaktanordnung 6 trägt,
und mindestens ein elektrischer Geber 7 zur Erfassung einer Verstellinformation über
ein Verstellteil vorgesehen sind.
[0062] Wesentlich für das vorschlagsgemäße Verfahren ist zunächst, dass das Gebergehäuse
9 und der Komponententräger 3 über eine mechanische Steckverbindung 11 miteinander
in wasserabdichtenden Eingriff gebracht werden. Wesentlich ist weiter, dass dabei
ein elektrischer Kontakt zwischen der Geberkontaktanordnung 10 und der Leiterkontaktanordnung
6 hergestellt wird. Die Herstellung der mechanischen Steckverbindung 11 und des elektrischen
Kontakts erfolgt entweder gleichzeitig, nacheinander oder überlappend. Vorteilhaft
dabei ist, dass die mechanische Steckverbindung 11 und der elektrische Kontakt in
ein und derselben Montagebewegung hergestellt werden können.
[0063] Weiter vorzugsweise handelt es sich bei der Montagebewegung zumindest abschnittsweise
um eine lineare Bewegung, die mit einfachen Vorrichtungen automatisiert durchführbar
ist. Hinsichtlich weiterer Varianten und Vorzüge des vorschlagsgemäßen Verfahrens
darf auf die obigen Ausführungen zu der vorschlagsgemäßen elektrischen Komponente
verwiesen werden.
1. Elektrische Komponente für ein Verschlusselement (2) eines Kraftfahrzeugs mit einem
Komponententräger (3), der eine elektrische Antriebsanordnung (4) und eine elektrische
Leiteranordnung (5) mit mindestens einer Leiterkontaktanordnung (6) trägt, und mit
mindestens einem elektrischen Geber (7) zur Erfassung einer Verstellinformation über
ein Verstellteil (8), insbesondere über ein Verstellteil (8) der Antriebsanordnung
(4),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Geber (7) ein Gebergehäuse (9) und in dem Gebergehäuse (9) eine elektrische Geberkontaktanordnung
(10) aufweist und dass das Gebergehäuse (9) und der Komponententräger (3) über eine
mechanische Steckverbindung (11) miteinander in wasserabdichtendem Eingriff stehen
und dadurch einen entsprechend abgedichteten Hohlraum (12) einschließen, in dem ein
elektrischer Kontakt zwischen der Geberkontaktanordnung (10) und der Leiterkontaktanordnung
(6) hergestellt ist.
2. Elektrische Komponente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbindung (11) zwischen Gebergehäuse (9) und Komponententräger (3) auf
einen Eingriff zwischen einem Steckerabschnitt (14) und einem Gegensteckerabschnitt
(15) zurückgeht und dass Steckerabschnitt (14) und Gegensteckerabschnitt (15) jeweils
einem von Gebergehäuse (9) und Komponententräger (3) zugeordnet sind, vorzugsweise,
dass die Herstellung der Steckverbindung (11) auf eine im Wesentlichen lineare Steckbewegung
in einer Steckrichtung (16) zurückgeht.
3. Elektrische Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den wasserabdichtenden Eingriff zwischen Gebergehäuse (9) und Komponententräger
(3) eine elastische Steckerdichtung (19) zwischen Gebergehäuse (9) und Komponententräger
(3) vorgesehen ist, die eine Dichtkraft (20) zwischen Gebergehäuse (9) und Komponententräger
(3) ausübt, vorzugsweise, dass die Dichtkraft (20) zwischen Gebergehäuse (9) und Komponententräger
(3) im Wesentlichen quer zu der Steckrichtung (16) wirkt, oder, dass die Dichtkraft
(20) zwischen Gebergehäuse (9) und Komponententräger (3) im Wesentlichen entlang der
Steckrichtung (16) wirkt.
4. Elektrische Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckerdichtung (19) zwischen dem Gebergehäuse (9) und dem Komponententräger
(3) entlang einer geschlossenen Dichtlinie (21) vorgesehen ist, vorzugsweise, dass
die Dichtlinie (21) um den Steckerabschnitt (14) und/oder um den Gegensteckerabschnitt
(15) herumläuft, weiter vorzugsweise, dass die Steckerdichtung (19) mindestens einen
Dichtring (22), insbesondere O-Ring, aufweist.
5. Elektrische Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Montage des Gebers (7) das Gebergehäuse (9) durch eine insbesondere lineare Montagebewegung
in oder auf den Komponententräger (3) gesteckt wird, vorzugsweise, dass die Montagebewegung
die Steckbewegung zur Herstellung der mechanischen Steckverbindung (11) umfasst, und/oder,
dass die Montagebewegung die Herstellung des elektrischen Kontakts zwischen der Geberkontaktanordnung
(10) und der Leiterkontaktanordnung (6) umfasst, vorzugsweise, dass im Rahmen der
Montagebewegung die Herstellung der Steckverbindung (11) und die Herstellung des elektrischen
Kontakts zwischen der Geberkontaktanordnung (10) und der Leiterkontaktanordnung (6)
nacheinander erfolgen, vorzugsweise, dass die Montagebewegung vor der Herstellung
der mechanischen Steckverbindung (11) und der Herstellung des elektrischen Kontakts
zwischen der Geberkontaktanordnung (10) und der Leiterkontaktanordnung (6) eine Ausrichtbewegung
umfasst.
6. Elektrische Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längsführung (23) für eine Führung des Gebers (7) vorgesehen ist, vorzugsweise,
dass das Gebergehäuse (9) während der Montagebewegung an oder in der Längsführung
(23) läuft, vorzugsweise, dass die Längsführung (23) bei montiertem Geber (7) mit
dem Gebergehäuse (9) in positionierendem Eingriff steht, weiter vorzugsweise, dass
bei montiertem Geber (7) die Längsführung (23) zusammen mit dem Gebergehäuse (9) eine
Nut-Feder-Verbindung ausbildet.
7. Elektrische Komponente nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Längsführung (23) über einen wesentlichen Teil des Gebergehäuses (9) erstreckt,
vorzugsweise, dass bei montiertem Geber die Längsführung (23) über einen wesentlichen
Teil des Gebergehäuses (9) in führendem Eingriff mit dem Gebergehäuse steht.
8. Elektrische Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während der Montage des Gebers (7) mit der Herstellung der mechanischen Steckverbindung
(11) zwischen Gebergehäuse (9) und Komponententräger (3) die Herstellung des elektrischen
Kontakts zwischen der Geberkontaktanordnung (10) und der Leiterkontaktanordnung (6)
einhergeht, vorzugsweise, dass die Leiterkontaktanordnung (6) und/oder die Geberkontaktanordnung
(10) zur Herstellung des elektrischen Kontakts mindestens einen Steckkontakt und/oder
mindestens eine elektrische Schneidklemme (27) aufweist bzw. aufweisen.
9. Elektrische Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Komponententräger (3) ein Bestandteil eines Komponentengehäuses (31) ist, das
den Geber (7) aufnimmt, vorzugsweise, dass das Komponentengehäuse (31) mindestens
zweiteilig ausgestaltet ist, weiter vorzugsweise, dass ein Gehäuseteil (33) des Komponentengehäuses
(31), insbesondere ein Gehäusedeckel, derart mit dem Geber (7) in Eingriff steht,
dass ein Lösen der Steckverbindung (11), insbesondere ein Bewegen des Gebers (7) entgegen
der Steckrichtung (16), durch das Gehäuseteil (33) blockiert wird.
10. Elektrische Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rastanordnung vorgesehen ist und dass die Herstellung der Steckverbindung (11)
mit einer Herstellung eines Rasteingriffs zwischen dem Gebergehäuse (9) und dem Komponententräger
(3) über die Rastanordnung einhergeht, wobei der Rasteingriff einem Lösen der Steckverbindung
(11), insbesondere einem Bewegen des Gebers (7) entgegen der Steckrichtung (16), entgegenwirkt,
vorzugsweise, dass das Gebergehäuse (9) mindestens ein Rastelement aufweist, das bei
montiertem Geber (7) zur Herstellung des Rasteingriffs mit mindestens einem Gegenrastelement
des Komponententrägers (3) in Eingriff steht.
11. Elektrische Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Geber (7) eine Erfassungsanordnung (34) zur Erfassung der Verstellinformation
aufweist, vorzugsweise, dass die Erfassungsanordnung (34) in dem Gebergehäuse (9)
angeordnet ist.
12. Elektrische Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsanordnung (34) als Drehgeber für eine Welle arbeitet, oder, dass die
Erfassungsanordnung (34) als Schalter für die Erfassung eines Eingriffs mit einer
mechanischen Komponente arbeitet, vorzugsweise, dass die Erfassungsanordnung (34)
als Mikroschalteranordnung arbeitet.
13. Elektrische Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Geberelement (35) mit einer Antriebswelle (42) der Antriebsanordnung (4) gekoppelt
ist, vorzugsweise, dass das Geberelement (35) um eine Geberwellenachse (35a) schwenkbar
ist und dass die Geberwellenachse (35a) koaxial zu der Antriebswellenachse (42a) ausgerichtet
ist.
14. Elektrische Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Komponente (1) ein Kraftfahrzeugschloss ist, vorzugsweise, dass das
Kraftfahrzeugschloss Schließelemente (44,45), insbesondere eine Schlossfalle (44)
und eine Sperrklinke (45) trägt, und eine Schloßmechanik (46) aufweist, die der Komponententräger
(3) trägt.
15. Verfahren zur Montage einer elektrischen Komponente (1) für ein Verschlusselement
(2) eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer elektrischen Komponente (1) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, wobei im montierten Zustand ein Komponententräger(3),
der eine elektrische Antriebsanordnung (4) und eine elektrische Leiteranordnung (5)
mit mindestens einer Leiterkontaktanordnung (6) trägt, und mindestens ein elektrischer
Geber (7) zur Erfassung einer Verstellinformation über ein Verstellteil (8), insbesondere
über ein Verstellteil (8) der Antriebsanordnung (4), vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Geber (7) ein Gebergehäuse (9) und in dem Gebergehäuse (9) eine elektrische Geberkontaktanordnung
(10) aufweist und dass das Gebergehäuse (9) und der Komponententräger (3) über eine
mechanische Steckverbindung (11) miteinander in wasserabdichtenden Eingriff gebracht
werden und dass dabei ein elektrischer Kontakt zwischen der Geberkontaktanordnung
(10) und der Leiterkontaktanordnung (6) hergestellt wird.