[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für eine Bodenreinigungsmaschine,
gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Beim Reinigen von Böden mit Scheuersaugmaschinen muss das aufgebrachte Wasser wieder
möglichst rückstandsfrei vom Boden abgesaugt werden. Dies erfolgt mittels einer Saugturbine
und einer Saugdüse (Saugbalken / Squeegee Assembly). Geometrisch bedingt, wird das
Luft/Flüssigkeitsgemisch horizontal durch die Saugdüse gesogen und dann in vertikale
Richtung in den Saugschlauch umgeleitet. Diese Richtungsumleitung führt zu Strömungswiderstand
und ineffizienten Strömungen. Bei bisher bekannten Saugdüsen wird die Strömung vom
horizontalen Kanal durch eine Kreisrunde oder ovale Geometrie in die vertikale Richtung
umgeleitet. Dieser vertikale Kanal verfügt meist über eine konische Form und ist mittels
eines Radius mit dem horizontalen Kanal abgerundet.
[0003] Eine Absaugvorrichtung für eine Bodenreinigungsmaschine ist aus dem Dokument
US 7,254,867 LEGATT ET AL. bekannt. Diese bekannte Vorrichtung umfasst einen gekrümmten Längsträger, an welchem
ein vorderes und ein hinteres Abstreifblatt befestigt sind, wobei in dem durch das
vordere und das hintere Abstreifblatt begrenzte Hohlraum auf je einer Seite der zentralen
Saugöffnung, wo das Luft/Flüssigkeitsgemisch von der horizontalen in die vertikale
Richtung umgelenkt wird, ein Vorsprung angeordnet ist. Diese beiden Vorsprünge sind
auf der linken und rechten Seite der Saugöffnung symmetrisch ausgebildet und dienen
dazu, eine Reduktion der Geschwindigkeit des Luft/Wasserstroms zu verhindern, so dass
keine Tropfen aus der im Luftstrom mitgeführten Reinigungsflüssigkeit ausfallen. Nachteilig
an dieser bekannten Vorrichtung ist jedoch, dass die von zwei Seiten, in entgegengesetzter
Richtung kommenden Strömungen meist einen oder mehrere Wirbel mit gegenläufigem Drall
verursachen, welche die Strömungsgeschwindigkeit reduzieren und somit die Wasseraufnahme
beeinträchtigen.
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die Umlenkung der Luft/Flüssigkeitsströmung von der horizontalen in die vertikale
Richtung in der Vorrichtung so zu steuern, dass möglichst geringe Strömungsverluste
entstehen. Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einer Vorrichtung für eine
Bodenreinigungsmaschine, welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
[0005] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
dass dank der erfindungsgemässen Vorrichtung:
- durch eine speziell im horizontalen Kanal angebrachte Geometrie in der Nähe der Saugöffnung,
d.h. am Eingang in den vertikalen Kanal die Strömung gezielt beeinflusst / gelenkt
wird, damit diese möglichst effizient in die vertikale Richtung geführt werden kann.
Insbesondere wird durch die asymmetrische Geometrie die Bildung des einen oder der
mehreren entstehenden Wirbel gezielt eingeleitet, damit die gegenläufigen Strömungen
sich möglichst mit wenig Widerstand vereinen können;
- die Strömungen auf der linken und rechten Seite der Saugöffnung aufgrund der Asymmetrie
in der Geometrie des Hohlraums nicht frontal aufeinander treffen, sondern seitlich
leicht abgelenkt werden. Dadurch fliessen die Strömungen seitlich versetzt ineinander
hinein. Es ergibt sich dadurch ein Wirbel in welchem eine hohe Geschwindigkeit der
Strömung vorliegt, wodurch das Wasser besser vom Boden wegtransportiert werden kann.
Insbesondere im Überschneidungsbereich des horizontalen und vertikalen Kanals gibt
es dadurch weniger Zonen mit langsamer Strömung; und
- durch die effizientere Strömungsführung, d.h. aufgrund der höheren Strömungsgeschwindigkeit
kann das Wasser besser vom Boden abtransportiert werden. Dadurch ist es möglich einen
trockeneren Boden gleich nach der Reinigung zu erhalten. Die Menge an zurückgebliebenem
Wasser auf dem Boden nach dem Abstellen der Turbine kann somit gering gehalten werden.
Alternativ wäre es auch möglich eine Saugturbine mit tieferer Leistung zu verwenden
und trotzdem die Böden gleich trocken zu erhalten wie bei bekannten Vorrichtungen.
[0006] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können wie folgt kommentiert werden:
In einer speziellen Ausführungsform erweitert sich der erste Vorsprung zur Saugöffnung
hin gegen die Rückseite des Längsträgers.
[0007] In einer anderen Ausführungsform umfasst die Unterseite des Längsträgers einen zweiten
Vorsprung, welcher in einem an die Saugöffnung angrenzenden Bereich auf einer gegen
das andere der ersten und zweiten Enden gerichteten Seite des Längsträgers in den
Hohlraum ragt und welcher den Hohlraum gegen das hintere Abstreifblatt verengt.
[0008] In einer weiteren Ausführungsform verjüngt sich der zweite Vorsprung zur Saugöffnung
hin gegen die Frontseite des Längsträgers.
[0009] In einer weiteren Ausführungsform erweitert sich der erste Vorsprung auf einem Längsabschnitt
X des Längsträgers geradlinig oder gekrümmt, wobei der Längsabschnitt X von der Saugöffnung
in Richtung des ersten oder zweiten Endes gemessen eine Länge von mindestens 10 mm,
vorzugsweise mindestens 30 mm aufweist.
[0010] In wiederum einer weiteren Ausführungsform weist der Hohlraum in der Mittelebene
der Saugöffnung gemessen zwischen dem vorderen Abstreifblatt und dem hinteren Abstreifblatt
eine Weite W auf und der erste Vorsprung verringert an der Saugöffnung diese Weite
W mindestens um 15%, vorzugsweise mindestens um 65%.
[0011] In einer anderen Ausführungsform weist der Hohlraum in der Mittelebene der Saugöffnung
gemessen zwischen dem vorderen Abstreifblatt und dem hinteren Abstreifblatt eine Weite
W auf und der erste Vorsprung verringert an der Saugöffnung diese Weite W höchstens
um 85%, vorzugsweise höchstens um 75%.
[0012] In einer anderen Ausführungsform verjüngt sich der zweite Vorsprung auf einem Längsabschnitt
Y des Längsträgers geradlinig oder gekrümmt, wobei der Längsabschnitt Y von der Saugöffnung
in Richtung des zweiten Endes gemessen eine Länge von mindestens 10 mm, vorzugsweise
mindestens 30 mm aufweist.
[0013] In wiederum einer anderen Ausführungsform weist der Hohlraum in der Mittelebene der
Saugöffnung gemessen zwischen dem vorderen Abstreifblatt und dem hinteren Abstreifblatt
eine Weite W auf und der zweite Vorsprung verringert an der Saugöffnung diese Weite
W mindestens um 5%, vorzugsweise mindestens um 18%.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform weist der Hohlraum in der Mittelebene der Saugöffnung
gemessen zwischen dem vorderen Abstreifblatt und dem hinteren Abstreifblatt eine Weite
W auf und der zweite Vorsprung verringert an der Saugöffnung diese Weite W höchstens
um 75%, vorzugsweise höchstens um 28%.
[0015] In einer weiteren Ausführungsform sind die Unterseite des Längsträgers und die ersten
und zweiten Vorsprünge im Bereich der Saugöffnung im Wesentlichen glatt ausgebildet.
[0016] In einer anderen Ausführungsform weisen die Unterseite des Längsträgers und die ersten
und zweiten Vorsprünge im Bereich der Saugöffnung in einem oder mehreren Teilbereichen
eine Oberflächenstrukturierung auf, vorzugsweise aufgerauhte Oberflächen oder wellenförmige
Oberflächenstrukturierungen.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform weist der Hohlraum eine zur Frontseite und zur
Unterseite des Längsträgers orthogonale Querschnittsfläche von mindestens 150 mm
2, vorzugsweise von mindestens 200 mm
2 auf.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform weist der Hohlraum eine zur Frontseite und zur
Unterseite des Längsträgers orthogonale Querschnittsfläche von höchstens 1100 mm
2, vorzugsweise von höchstens 1000 mm
2 auf.
[0019] In einer anderen Ausführungsform weist die Saugöffnung eine Querschnittsfläche von
mindestens 250 mm
2, vorzugsweise von mindestens 300 mm
2 auf.
[0020] In wiederum einer anderen Ausführungsform weist die Saugöffnung eine Querschnittsfläche
von höchstens 4500 mm
2, vorzugsweise von höchstens 4000 mm
2 auf.
[0021] In einer weiteren Ausführungsform weist der Längsträger zwischen dem ersten Ende
und dem zweiten Ende eine Länge L von mindestens 300 mm, vorzugsweise mindestens 350
mm auf.
[0022] In einer weiteren Ausführungsform weist der Längsträger zwischen dem ersten Ende
und dem zweiten Ende eine Länge L von höchstens 1400 mm, vorzugsweise höchstens 1300
mm auf.
[0023] In einer anderen Ausführungsform weist die Saugöffnung eine Innenwand mit einer Konizität
zwischen 0,5° und 15° auf.
[0024] In einer anderen Ausführungsform ist der Längsträger zweiteilig ausgebildet und umfasst
ein Mantelteil und ein am Mantelteil befestigbares Einsatzteil.
[0025] Vorzugsweise sind das vordere und das hintere Abstreifblatt zwischen dem Einsatzteil
und dem Mantelteil festklemmbar.
[0026] Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im Folgenden anhand der teilweise
schematischen Darstellungen eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert.
[0027] Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung;
Fig. 2 eine Detailansicht der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung im Bereich der Saugöffnung;
Fig. 3 eine Ansicht von unten der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung;
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie I - I in Fig. 3;
Fig. 5a einen Querschnitt entlang der Linie II - II in Fig. 4; und
Fig. 5b einen Querschnitt entlang der Linie III - III in Fig. 4.
[0028] Nachfolgend wird eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung 1 beschrieben,
welche beispielhaft im Hohlraum 15 einen ersten und einen zweiten Vorsprung 11, 12
umfasst, welche auf je einer Seite der Saugöffnung 14 angeordnet sind und zur gezielten
Umlenkung der Luft/Flüssigkeitsströmung von der horizontalen in die vertikale Richtung
dienen. Die zwei Vorsprünge 11, 12 sind mindestens in ihrem an die Saugöffnung 14
angrenzenden Bereich unterschiedlich ausgestaltet, so dass dadurch der Hohlraum 15
bezüglich einer zur Frontseite 5 des Längsträgers 4 orthogonalen Mittelebene 16 der
Saugöffnung 14 asymmetrisch ausgebildet ist.
[0029] Es sind jedoch Ausführungsformen mit nur einem ersten Vorsprung 11 denkbar, wodurch
ebenfalls eine erfindungsgemässe asymmetrische Geometrie des Hohlraums 15 bezüglich
einer zur Frontseite 5 des Längsträgers 4 orthogonalen Mittelebene 16 der Saugöffnung
14 herstellbar ist.
[0030] Die in den Fig. 1 - 4 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung
1 für eine Bodenreinigungsmaschine umfasst im Wesentlichen einen gekrümmten Längsträger
4, welcher quer zu einer Bewegungsrichtung (A) einer Bodenreinigungsmaschine an derselben
befestigbar ist und welcher ein vorderes Abstreifblatt 9, ein hinteres Abstreifblatt
10 und einen zwischen dem vorderen und hinteren Abstreifblatt 9, 10 angeordneten bodenseitig
offenen Hohlraum 15 umfasst.
[0031] Der Längsträger 4 umfasst ein erstes Ende 2, ein zweites Ende 3, eine Frontseite
5, eine Rückseite 6, eine Oberseite 7, eine Unterseite 8 und eine den Längsträger
4 von der Oberseite 7 zur Unterseite 8 durchdringende Saugöffnung 14. Das vordere
Abstreifblatt 9 ist an der Frontseite 5 des Längsträgers 4 befestigt und das hintere
Abstreifblatt 10 ist an der Rückseite 6 des Längsträgers 4 befestigt, so dass durch
das vordere Abstreifblatt 9, das hintere Abstreifblatt 10 und die Unterseite 8 des
Längsträgers 4 der bodenseitig offene Hohlraum 15 der Vorrichtung 1 gebildet wird.
An der Oberseite 7 des Längsträgers 4 ist ein Saugrohrstutzen 13 angeordnet, welcher
den Anschluss einer Absaugvorrichtung an die Saugöffnung 14 der Vorrichtung 1 ermöglicht.
Die zur Frontseite 5 und zur Unterseite 8 des Längsträgers 4 orthogonale Querschnittsfläche
des Hohlraums 15 ist vorzugsweise nicht rechteckförmig und kann oval oder elliptisch
ausgebildet sein. Der Längsträger 4 weist eine sich vom ersten Ende 2 zum zweiten
Ende 3 erstreckende gekrümmte Längsachse 18 auf. Ferner definiert eine zur Frontseite
5, respektive zur Längsachse 18 des Längsträgers 4 orthogonale Mittelebene 16 der
Saugöffnung 14 einen zum ersten Ende 2 gerichteten ersten Längsabschnitt 19 des Längsträgers
4 und einen zum zweiten Ende 3 gerichteten zweiten Längsabschnitt 20. Der Hohlraum
15 weist in dieser Mittelebene 16 der Saugöffnung 14 gemessen zwischen dem vorderen
Abstreifblatt 9 und dem hinteren Abstreifblatt 10 eine Weite W auf.
[0032] Die Unterseite 8 des Längsträgers 4 umfasst einen ersten Vorsprung 11, welcher in
einem an die Saugöffnung 14 angrenzenden Bereich des ersten Längsabschnitts 19 in
den Hohlraum 15 ragt und diesen gegen das hintere Abstreifblatt 10 verengt, und einen
und einen zweiten Vorsprung 12, welcher in einem an die Saugöffnung 14 angrenzenden
Bereich des zweiten Längsabschnitts 20 in den Hohlraum 15 ragt und diesen gegen das
hintere Abstreifblatt 10 verengt. Der erste Vorsprung 11 erweitert sich zur Saugöffnung
14 hin gegen die Rückseite 6 des Längsträgers 4 während der zweite Vorsprung 12 sich
zur Saugöffnung 14 hin gegen die Frontseite 5 des Längsträgers 4 verjüngt. Aufgrund
dieser Asymmetrie in der Geometrie des Hohlraums 15 treffen die Luft/Flüssigkeitsströmungen
bei der Umlenkung von der horizontalen in die vertikale Richtung auf der linken und
rechten Seite der Saugöffnung 14 nicht frontal aufeinander, sondern werden seitlich
leicht abgelenkt. Dadurch ergibt sich ein Wirbel, in welchem eine hohe Geschwindigkeit
der Strömung vorliegt, wodurch das Wasser besser vom Boden wegtransportiert werden
kann. In einer Ansicht auf die Unterseite 8 des Längsträgers 4 betrachtet erweitert
sich der erste Vorsprung 11 gegen die Saugöffnung 14 hin keilförmig, so dass sich
der Hohlraum 15 in diesem Bereich gegen das hintere Abstreifblatt 10 verengt, während
sich der zweite Vorsprung 12 gegen die Saugöffnung 14 hin gekrümmt verjüngt, so dass
sich der Hohlraum 15 in diesem Bereich gegen das vordere Abstreifblatt 9 erweitert.
[0033] Wie in Fig. 4 dargestellt, ist der erste Vorsprung 11 an seiner gegen das vordere
Abstreifblatt 9 gerichteten Seite abgeschrägt, so dass sich das vordere Abstreifblatt
9 bei einer Bewegung der Vorrichtung 1 in Richtung des Pfeils A in Fig. 1 in den Hohlraum
15 biegen kann, ohne durch den ersten Vorsprung 11 daran gehindert zu werden. Analog
dazu ist der zweite Vorsprung 12 (nicht gezeichnet) an seiner gegen das vordere Abstreifblatt
9 gerichteten Seite abgeschrägt.
[0034] In der hier dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist
der Längsträger 4 zweiteilig ausgebildet und umfasst ein Mantelteil 21 und ein Einsatzteil
22 (Fig. 4). Das Einsatzteil 22 kann beispielsweise mittels Schrauben (nicht gezeichnet)
am Mantelteil 21 befestigbar sein. Die Saugöffnung 14 durchdringt sowohl das Einsatzteil
22 als auch das Mantelteil 21, wobei das Einsatzteil 22 die Unterseite 8 des Längsträgers
4 und das Mantelteil 21 die Oberseite 7 des Längsträgers 4 umfasst. Das vordere und
das hintere Abstreifblatt 9, 10 werden vorzugsweise zwischen dem Einsatzteil 22 und
dem Mantelteil 21 eingeklemmt.
[0035] Wie in den Fig. 4, 5a und 5b dargestellt, erweitert sich die Querschnittsfläche der
Saugöffnung 14 von der Oberseite 7 zur Unterseite 8 des Längsträgers 4 und mündet
an der Unterseite 8 des Längsträgers 4 in den Hohlraum 15, wobei die Saugöffnung 15
an der Mündungskante mittels Radien abgerundet sein kann. Im Bereich der an der Unterseite
8 des Längsträgers 4 angeordneten Mündung in den Hohlraum 15 weist die Saugöffnung
14 eine ovale Querschnittsfläche 17 auf (Fig. 5b). In der hier dargestellten Ausführungsform
verjüngt sich die Saugöffnung 14 über der Höhe des Einsatzteils 22 und im Mantelteil
21 derart, dass die Saugöffnung 14 am Übergang vom Einsatzteil 22 in das Mantelteil
21 eine kreisförmige Querschnittsfläche 17 aufweist, wobei sich die Querschnittsfläche
17 der Saugöffnung 14 im Mantelteil 21 konisch verjüngt und im Bereich des Saugrohrstutzens
13 kreiszylindrisch ausgebildet sein kann (Fig. 5a).
[0036] Im nachfolgenden werden geometrische und physikalische Dimensionen aufgeführt, welche
beispielhaft für Bodenreinigungsmaschinen unterschiedlicher Baugrösse geeignete Bereiche
der erfindungsgemässen Vorrichtung 1 definieren. Der erste Vorsprung 11 erweitert
sich gegen die Saugöffnung 14 hin auf einem Längsabschnitt X des Längsträgers 4 geradlinig
oder gekrümmt, wobei der Längsabschnitt X von der Saugöffnung 14 in Richtung des ersten
Endes 2 gemessen eine Länge von mindestens 10 mm, vorzugsweise mindestens 30 mm aufweist.
Die in einer zur Frontseite 5 und zur Unterseite 8 des Längsträgers 4 orthogonalen
Mittelebene 16 der Saugöffnung 14 gemessene Weite W des Hohlraums 15 wird durch den
ersten Vorsprung 11 an der Saugöffnung 14 mindestens um 15% verringert, vorzugsweise
mindestens um 65%. Die Verringerung dieser Weite W durch den ersten Vorsprung 11 beträgt
an der Saugöffnung 14 höchstens 85%, vorzugsweise höchstens 75%. Der zweite Vorsprung
12 verjüngt sich gegen die Saugöffnung 14 hin auf einem Längsabschnitt Y des Längsträgers
4 geradlinig oder gekrümmt, wobei dieser Längsabschnitt Y von der Saugöffnung 14 in
Richtung des zweiten Endes 3 gemessen eine Länge von mindestens 10 mm, vorzugsweise
mindestens 30 mm aufweist. Die in der Mittelebene 16 der Saugöffnung 14 zwischen dem
vorderen Abstreifblatt 9 und dem hinteren Abstreifblatt 10 gemessene Weite W des Hohlraums
15 wird durch den zweiten Vorsprung 12 an der Saugöffnung 14 mindestens um 5% verringert,
vorzugsweise mindestens um 18%. Die Verringerung dieser Weite W des Hohlraums 15 durch
den zweiten Vorsprung 12 beträgt an der Saugöffnung 14 höchstens 75%, vorzugsweise
höchstens 28%. Der Längsträger 4 kann zwischen dem ersten Ende 2 und dem zweiten Ende
3 gemessen eine Länge L von mindestens 300 mm, vorzugsweise mindestens 350 mm und
von höchstens 1400 mm, vorzugsweise höchstens 1300 mm aufweisen. Die zur Frontseite
5 und zur Unterseite 8 des Längsträgers 4 orthogonale Querschnittsfläche des Hohlraums
15 beträgt mindestens 150 mm
2, vorzugsweise mindestens 200 mm
2 und höchstens 1100 mm
2, vorzugsweise höchstens 1000 mm
2. Die Saugöffnung 14 hat eine Querschnittsfläche 17 von mindestens 250 mm
2, vorzugsweise von mindestens 300 mm
2 und von höchstens 4500 mm
2, vorzugsweise von höchstens 4000 mm
2. Ferner kann die Innenwand der Saugöffnung 14 eine Konizität zwischen 0,5° und 15°
aufweisen. Insbesondere sind die Querschnittsflächen des Hohlraums 15 und der Saugöffnung
14 derart bemessen, dass sie für eine Luft/Flüssigkeitsvolumenstrom von 15 - 30 l/s
besonders geeignet sind.
[0037] Vorzugsweise sind die Unterseite 8 des Längsträgers 4 und die ersten und zweiten
Vorsprünge 11, 12 im Bereich der Saugöffnung 14 im Wesentlichen glatt ausgebildet.
Es können jedoch in einem oder mehreren Teilbereichen Oberflächenstrukturierung vorgesehen
sein, welche beispielsweise aufgerauhte Oberflächen oder wellenförmige Oberflächenstrukturierungen
umfassen.
[0038] Obwohl wie oben beschrieben verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
vorliegen, sind diese so zu verstehen, dass die verschiedenen Merkmale sowohl einzeln
als auch in jeder beliebigen Kombination verwendet werden können.
[0039] Diese Erfindung ist daher nicht einfach auf die oben erwähnten, besonders bevorzugten
Ausführungsformen beschränkt.
1. Vorrichtung (1) für eine Bodenreinigungsmaschine, wobei die Vorrichtung (1) zum Aufsaugen
einer Flüssigkeit von einem zu reinigenden Boden geeignet ist und umfasst:
A) einen Längsträger (4), welcher quer zu einer Bewegungsrichtung (A) einer Bodenreinigungsmaschine
an derselben befestigbar ist, und welcher ein erstes Ende (2), ein zweites Ende (3),
eine Frontseite (5), eine Rückseite (6), eine Oberseite (7), eine Unterseite (8) und
eine den Längsträger (4) von der Oberseite (7) zur Unterseite (8) durchdringende Saugöffnung
(14) umfasst;
B) ein vorderes Abstreifblatt (9), welches im Bereich der Frontseite (5) am Längsträger
(4) befestigt ist;
C) ein hinteres Abstreifblatt (10), welches im Bereich der Rückseite (6) am Längsträger
(4) befestigt ist; wobei
D) durch das vordere Abstreifblatt (9), das hintere Abstreifblatt (10) und die Unterseite
(8) des Längsträgers (4) ein bodenseitig offener Hohlraum (15) der Vorrichtung (1)
gebildet wird; und
E) die Unterseite (8) des Längsträgers (4) mindestens einen ersten Vorsprung (11)
umfasst, welcher in einem an die Saugöffnung (14) angrenzenden Bereich auf einer gegen
das erste oder zweite Ende (2, 3) gerichteten Seite des Längsträgers (4) in den Hohlraum
(15) ragt und welcher den Hohlraum (15) gegen das hintere Abstreifblatt (10) verengt;
dadurch gekennzeichnet, dass
F) der Hohlraum (15) bezüglich einer zur Frontseite (5) und zur Unterseite (8) des
Längsträgers (4) orthogonalen Mittelebene (16) der Saugöffnung (14) asymmetrisch ausgebildet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Vorsprung (11) sich zur Saugöffnung (14) hin gegen die Rückseite (6) des
Längsträgers (4) erweitert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (8) des Längsträgers (4) einen zweiten Vorsprung (12) umfasst, welcher
in einem an die Saugöffnung (14) angrenzenden Bereich auf einer gegen das zweite Ende
(3) gerichteten Seite des Längsträgers (4) in den Hohlraum (15) ragt und welcher den
Hohlraum (15) gegen das hintere Abstreifblatt (10) verengt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Vorsprung (12) sich zur Saugöffnung (14) hin gegen die Frontseite (5)
des Längsträgers (4) verjüngt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste Vorsprung (11) auf einem Längsabschnitt X des Längsträgers (4) geradlinig
oder gekrümmt erweitert, wobei der Längsabschnitt X von der Saugöffnung (14) in Richtung
des ersten Endes (2) gemessen eine Länge von mindestens 10 mm, vorzugsweise mindestens
30 mm aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (15) in der Mittelebene (16) der Saugöffnung (14) gemessen zwischen
dem vorderen Abstreifblatt (9) und dem hinteren Abstreifblatt (10) eine Weite W aufweist
und der erste Vorsprung (11) an der Saugöffnung (14) diese Weite W mindestens um 15%
verringert, vorzugsweise mindestens um 65%.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (15) in der Mittelebene (16) der Saugöffnung (14) gemessen zwischen
dem vorderen Abstreifblatt (9) und dem hinteren Abstreifblatt (10) eine Weite W aufweist
und der erste Vorsprung (11) an der Saugöffnung (14) diese Weite W höchstens um 85%
verringert, vorzugsweise höchstens um 75%.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zweite Vorsprung (12) auf einem Längsabschnitt Y des Längsträgers (4) geradlinig
oder gekrümmt verjüngt, wobei der Längsabschnitt Y von der Saugöffnung (14) in Richtung
des zweiten Endes (3) gemessen eine Länge von mindestens 10 mm, vorzugsweise mindestens
30 mm aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (15) in der Mittelebene (16) der Saugöffnung (14) gemessen zwischen
dem vorderen Abstreifblatt (9) und dem hinteren Abstreifblatt (10) eine Weite W aufweist
und der zweite Vorsprung (12) an der Saugöffnung (14) diese Weite W mindestens um
5% verringert, vorzugsweise mindestens um 18%.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (15) in der Mittelebene (16) der Saugöffnung (14) gemessen zwischen
dem vorderen Abstreifblatt (9) und dem hinteren Abstreifblatt (10) eine Weite W aufweist
und der zweite Vorsprung (12) an der Saugöffnung (14) diese Weite W höchstens um 75%
verringert, vorzugsweise höchstens um 28%.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (8) des Längsträgers (4) und die ersten und zweiten Vorsprünge (11,
12) im Bereich der Saugöffnung (14) im Wesentlichen glatt ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (8) des Längsträgers (4) und die ersten und zweiten Vorsprünge (11,
12) im Bereich der Saugöffnung (14) in einem oder mehreren Teilbereichen eine Oberflächenstrukturierung
aufweisen, vorzugsweise aufgerauhte Oberflächen oder wellenförmige Oberflächenstrukturierungen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (15) eine zur Frontseite (5) und zur Unterseite (8) des Längsträgers
(4) orthogonale Querschnittsfläche von mindestens 150 mm2, vorzugsweise von mindestens 200 mm2 aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (15) eine zur Frontseite (5) und zur Unterseite (8) des Längsträgers
(4) orthogonale Querschnittsfläche von höchstens 1100 mm2, vorzugsweise von höchstens 1000 mm2 aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugöffnung (14) eine Querschnittsfläche von mindestens 250 mm2, vorzugsweise von mindestens 300 mm2 aufweist.