Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik, beispielsweise der
DE 101 24 336 B4, sind Reinigungsgeräte zur Reinigung von Böden und/oder Flächen bereits bekannt,
die einen Behälter zur Aufnahme einer Reinigungsflüssigkeit aufweisen. Die Reinigungsflüssigkeit
wird über eine Abgabeeinrichtung auf einen Boden und/oder eine zu reinigende Fläche
übertragen.
[0003] Eine solche Abgabeeinrichtung kann als Düse ausgestaltet sein oder einen Schwamm
bzw. ein Tuch umfassen, welcher bzw. welches durch Kapillarkräfte Reinigungsflüssigkeit
auf den Boden und/oder die Fläche überträgt.
[0004] Die aus dem Stand der Technik bekannten Reinigungsgeräte benötigen eine externe Energiequelle,
um die Reinigungsflüssigkeit innerhalb des Behälters zu erwärmen und/oder zu temperieren.
Oft ist ein Kabel vorgesehen, welches mit der externen Energiequelle verbunden ist.
Die Handhabung solcher Reinigungsgeräte ist jedoch unkomfortabel und aufwendig.
Darstellung der Erfindung
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät der eingangs
genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass dieses problemlos mit
Energie zur Erwärmung und/oder Temperierung und/ oder Verdampfung der Reinigungsflüssigkeit
versorgbar ist.
[0006] Die vorliegende Erfindung löst die zuvor genannte Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1.
[0007] Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass die Energie einer externen Energiequelle
der Heizeinrichtung während eines Aufladezeitraums zuführbar ist, wobei das Reinigungsgerät
selbst von der externen Energiequelle während eines Reinigungsvorgangs abkoppelbar
ist. So kann das Reinigungsgerät erfindungsgemäß kabellos betrieben werden. Insoweit
ist ein Reinigungsgerät derart ausgestaltet, dass dieses problemlos mit Energie zur
Erwärmung und/oder Temperierung und/ oder Verdampfung der Reinigungsflüssigkeit versorgbar
ist.
[0008] Folglich ist die eingangs genannte Aufgabe gelöst.
[0009] Der Heizeinrichtung könnte ein Wärmespeicher zugeordnet sein, welcher die Reinigungsflüssigkeit
allein oder gemeinsam mit der Heizeinrichtung auf einer vorgebbaren Betriebstemperatur
hält. Ein Wärmespeicher kann über längere Zeit Wärme an die Reinigungsflüssigkeit
abgeben und diese auch dann noch auf einer geeigneten Betriebstemperatur halten, wenn
eine externe Energiequelle nicht mehr zur Verfügung steht. Der Wärmespeicher stellt
sicher, dass über einen sehr langen Zeitraum Wärme in definierter Weise an die Reinigungsflüssigkeit
abgegeben wird, so dass diese in heißem oder warmem Zustand auf einen Boden und/oder
eine zu reinigende Fläche abgegeben werden kann.
[0010] Die Heizeinrichtung könnte die Reinigungsflüssigkeit auf eine Betriebstemperatur
erhitzen, die größer als 10°C ist, jedoch unterhalb von 100°C liegt. Durch diese konkrete
Ausgestaltung ist sichergestellt, dass innerhalb des Behälters keine hohen Drücke
durch Dampfentwicklung entstehen. Bevorzugt wird eine Temperatur eingehalten, bei
der eine Dampfentwicklung gerade noch nicht stattfindet. Hierdurch kann zwar heiße
Reinigungsflüssigkeit auf Böden oder zu reinigende Flächen abgegeben werden, es bleibt
jedoch sichergestellt, dass keine hohen Innendrücke innerhalb des Behälters entstehen,
welche diesen beschädigen können. Insoweit wird die Siedetemperatur der Reinigungsflüssigkeit
nicht erreicht, um Dampfentwicklung zu vermeiden.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform könnte die Heizeinrichtung die Reinigungsflüssigkeit
auf eine Betriebstemperatur erhitzen, die größer 100 °C ist. Vorteilhaft kann durch
erzeugten Dampf eine hohe Energie auf die zu reinigende Fläche aufgebracht werden.
Die Abgabeeinrichtung kann konstruktiv sehr einfach, beispielsweise als Ventil, ausgestaltet
sein. Bei dieser konkreten Ausgestaltung wird die Siedetemperatur der Reinigungsflüssigkeit
erreicht, um eine Dampfentwicklung zu bewirken.
[0012] Die Heizeinrichtung könnte als elektrische Widerstandsheizung ausgeführt sein. Vorteilhaft
wird eine bekannte und störunanfällige Technologie zur Wärmeerzeugung genutzt.
[0013] Die Heizeinrichtung könnte bei Erreichen einer vordefinierten Betriebstemperatur
der Reinigungsflüssigkeit automatisch abschalten. Vor diesem Hintergrund ist denkbar,
dass die Heizeinrichtung bei einer werksseitig definierten Betriebstemperatur automatisch
abschaltet. Dies kann durch einen Thermostaten realisiert werden.
[0014] Die Heizeinrichtung und/oder der Wärmespeicher könnten kabellos betreibbar sein.
Durch diese konkrete Ausgestaltung kann das Reinigungsgerät unabhängig von einer externen
Energiequelle bewegt und benutzt werden.
[0015] Vor diesem Hintergrund könnte die Heizeinrichtung durch eine Batterie betreibbar
sein. Eine Batterie kann durch eine externe Energiequelle während eines Aufladezeitraums
aufgeladen werden. Nach dem Aufladen der Batterie kann diese über einen sehr langen
Zeitraum Energie bereitstellen, mit welcher Reinigungsflüssigkeit erhitzt und/oder
temperiert wird.
[0016] Die Batterie könnte durch ein Ladegerät aufladbar sein, welches entweder im oder
am Reinigungsgerät oder in oder an einer externen Ladestation aufgenommen ist. Vorteilhaft
kann mit einem Ladegerät die Batterie schnell aufgeladen werden.
[0017] Sowohl das Ladegerät als auch die Heizeinrichtung und/ oder der Wärmespeicher und/
oder die Reinigungsflüssigkeit könnten simultan mit Energie beaufschlagbar sein. Vorteilhaft
kann der Benutzer das Reinigungsgerät zeitsparend und selbsterklärend in einen betriebstauglichen
Zustand verbringen.
[0018] Die Heizeinrichtung könnte durch eine Netzspannung betreibbar sein. Hierdurch kann
problemlos eine sehr hohe Heizleistung zugeführt werden. Problemlos kann Strom aus
der Steckdose genutzt werden. Hierdurch kann ein Kabel nur für einen gewissen Zeitraum
genutzt werden, nämlich, um die Reinigungsflüssigkeit und/ oder den Wärmespeicher
thermisch aufzuladen. Danach kann das Kabel vom Netz und/ oder vom Reinigungsgerät
getrennt werden.
[0019] Die Heizeinrichtung könnte durch flüssige, feste und/ oder gasförmige Brennstoffe
betreibbar sein. Als solche Brennstoffe könnten Gas, Benzin, Öl, Trockenspiritus,
Alkohol, Kohle, Holz und ähnliches verwendet werden. Vorteilhaft haben diese Brennstoffe
einen hohen Energiegehalt. Des Weiteren ist das Reinigungsgerät bei Verwendung dieser
Brennstoffe problemlos mobil einsetzbar.
[0020] Der Wärmespeicher könnte Phasenwechselmaterialien, nämlich so genannte "phase change
materials" (PCM) umfassen. Ein Beispiel für ein solches Material ist Paraffin. Diese
Materialien zeigen eine besonders hohe Wärmespeicherkapazität. Beim Phasenübergang
von fest nach flüssig zeigen diese Materialien definierte Temperaturbereiche, in denen
Wärme zugeführt werden kann, ohne dass sich die Temperatur der Materialien ändert.
Beim Abkühlen eines solchen Materials gibt dieses die gespeicherte Wärme an die Umgebung
ab. Dieser Effekt kann genutzt werden, um die gespeicherte Wärme der Reinigungsflüssigkeit
zuzuführen und so deren Abkühlung auf Umgebungstemperatur über einen gewissen Zeitraum
zu kompensieren.
[0021] Der Wärmespeicher könnte Stahl, Zink, Aluminium, Zucker oder Zinn umfassen. Diese
Materialien weisen eine hohe Wärmespeicherkapazität auf.
[0022] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel könnte der Wärmespeicher zumindest teilweise
vom Behälter umgeben sein. Hierdurch kann die Wärme vom Wärmespeicher in alle Richtungen
an die Reinigungsflüssigkeit abgegeben werden.
[0023] Der Wärmespeicher könnte im Kontakt mit dem Behälter stehen. Beispielsweise kann
der Wärmespeicher nur an einer Seite des Behälters anliegen. Vorteilhaft kann der
Wärmespeicher leicht montiert und ausgewechselt werden. Vorzugsweise ist der Behälter
isoliert.
[0024] Der Behälter könnte vom Reinigungsgerät abnehmbar sein. Durch diese konkrete Ausgestaltung
kann der Behälter mit Reinigungsflüssigkeit befüllt und dann wieder an das Reinigungsgerät
angekoppelt werden.
[0025] Die Heizeinrichtung und/ oder der Wärmespeicher könnten vom Reinigungsgerät abnehmbar
sein. Hierdurch kann der Wärmespeicher vom Reinigungsgerät getrennt thermisch aufgeladen
werden.
[0026] Die Heizeinrichtung und/oder der Wärmespeicher könnten in den Behälter integriert
sein. Durch diese konkrete Ausgestaltung kann die Heizeinrichtung und/oder der Wärmespeicher
gemeinsam mit dem Behälter vom Reinigungsgerät entfernt werden.
[0027] Sowohl die Heizeinrichtung als auch der Wärmespeicher könnten an eine externe Energiequelle
angeschlossen werden. Nach einem Aufladevorgang kann der Behälter mit Reinigungsflüssigkeit
befüllt werden. Vor diesem Hintergrund ist auch denkbar, dass der Behälter zunächst
mit Reinigungsflüssigkeit befüllt und die Reinigungsflüssigkeit im Anschluss daran
erhitzt wird. Der Behälter mit erhitzter Reinigungsflüssigkeit kann dann an das Reinigungsgerät
angekoppelt werden. Die Reinigungsflüssigkeit wird dann durch die Heizeinrichtung
und/ oder den Wärmespeicher unabhängig von einer externen Energiequelle weiter erhitzt
oder in einem gewünschten Betriebstemperaturbereich gehalten.
[0028] Das Reinigungsgerät könnte von einer Ladestation abtrennbar sein. Die Ladestation
ermöglicht eine einfache Verbindung der Heizeinrichtung zu einer Energiequelle. Vor
diesem Hintergrund ist denkbar, dass die Ladestation die Heizeinrichtung mit der Netzspannung
eines Stromnetzes verbindet. Sobald die Heizeinrichtung und/ oder der Wärmespeicher
und/ oder die Reinigungsflüssigkeit thermisch aufgeladen sind, kann das Reinigungsgerät
von der Ladestation entnommen und kabellos mobil zur Reinigung verwendet werden. Im
einfachsten Fall ist die Ladestation als trennbares Netzkabel ausgestaltet. Vor diesem
Hintergrund ist denkbar, dass am Reinigungsgerät ein Adapter für das Netzkabel vorgesehen
ist.
[0029] Die Abgabeeinrichtung könnte gegen die Umgebung thermisch isoliert sein. Vorteilhaft
wird hierdurch verhindert, dass die Temperatur der Reinigungsflüssigkeit in unerwünschtem
Maße absinkt.
[0030] Vor diesem Hintergrund könnte die Abgabeeinrichtung beheizbar ausgeführt sein. Durch
eine Heizung kann die Reinigungsflüssigkeit auf einer gewünschten Temperatur gehalten
werden.
[0031] Die Abgabeeinrichtung könnte mechanisch, pneumatisch, hydraulisch und/ oder elektrisch
betreibbar sein. Vor diesem Hintergrund ist denkbar, Pumpen, CO2-Patronen oder Druckbehälter
zu verwenden. Weiter ist denkbar, die Schwerkraft zu nutzen, um die Reinigungsflüssigkeit
auf die zu reinigenden Flächen zu fördern. Es könnte Ultraschall zur Förderung der
Reinigungsflüssigkeit genutzt werden. Darüber hinaus könnte Ultraschall genutzt werden,
um die Reinigungsflüssigkeit fein zu zerstäuben oder in Tröpfchen zu dispergieren.
[0032] Die Abgabeeinrichtung könnte durch eine Betätigungseinrichtung bedient werden, die
einen Griff umfasst. Der Griff wirkt vorzugsweise mit einem Gestänge zusammen, welches
die Abgabeeinrichtung betätigt.
[0033] Der Behälter zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit könnte als thermisch isolierter
Flüssigkeitstank ausgebildet sein. Hierdurch wird die Reinigungsflüssigkeit möglichst
lange auf Betriebstemperatur gehalten.
[0034] Das Reinigungsgerät könnte einen Rahmen aufweisen, wobei im Rahmen eine Öffnung vorgesehen
ist, durch welche die Abgabeeinrichtung Reinigungsflüssigkeit auf den zu reinigenden
Boden und/ oder die zu reinigende Fläche aufbringt. Durch den Rahmen kann ein Textil
aufgespannt werden, um die Reinigungsflüssigkeit aufzunehmen oder zu verteilen.
[0035] Das Reinigungsgerät könnte eine Anzeigeeinrichtung aufweisen, welche anzeigt, dass
eine Betriebstemperatur der Reinigungsflüssigkeit erreicht ist. Hierdurch kann die
bedienende Person leicht erkennen, dass das Reinigungsgerät einsatzbereit ist. Die
Anzeigeeinrichtung könnte optische oder akustische Signale erzeugen.
[0036] Die Anzeigeeinrichtung könnte als Pfeife ausgebildet sein. Eine Pfeife erzeugt nach
Art eines Teekessels ein lautes leicht hörbares Signal.
[0037] Die Pfeife könnte in der Nähe der Abgabeeinrichtung angeordnet sein. Hierdurch ist
sicher gestellt, dass austretende Flüssigkeit oder Dampf den Benutzer nicht verletzt.
[0038] Das Reinigungsgerät könnte einen Füllstandsanzeiger aufweisen, welcher die noch vorhandene
Menge an Reinigungsflüssigkeit angibt. Hierdurch kann die bedienende Person leicht
erkennen, ob das Reinigungsgerät einsatzbereit ist. Das Reinigungsgerät könnte ein
Nacherhitzerelement aufweisen, welches der Heizeinrichtung oder der Abgabeeinrichtung
zugeordnet ist, um die Reinigungsflüssigkeit zu verdampfen. Hierdurch kann die Reinigungsflüssigkeit
im Flüssigkeitstank auf eine erste Temperatur verbracht werden und erst kurz vor Austritt
aus der Abgabeeinrichtung auf die Endtemperatur verbracht und verdampft werden. So
kann Energie gespart werden. Als Nacherhitzerelement kann beispielsweise ein Durchlauferhitzer
verwendet werden.
[0039] Das Reinigungsgerät könnte eine Dosiereinrichtung aufweisen, welche der Reinigungsflüssigkeit
einen Stoff zugibt. Durch diese Maßnahme können temperaturempfindliche Reinigungs-
oder Desinfektionsstoffe der Reinigungsflüssigkeit erst kurz vor deren Austritt aus
der Abgabeeinrichtung beigemengt werden. Die Dosiereinrichtung ist bevorzugt zwischen
Abgabeeinrichtung und Flüssigkeitstank, aber stets in Fließrichtung nach dem Flüssigkeitstank
positioniert.
[0040] Das Reinigungsgerät ist vorzugsweise als Wischmopp ausgestaltet. Ein Wischmopp kann
mit Schwämmen, Textilien und/oder Düsen ausgestattet sein, welche die Reinigungsflüssigkeit
aus dem Behälter dem Boden und/oder der zu reinigenden Fläche zuführen.
[0041] Das Reinigungsgerät könnte ein autonomer Reinigungsroboter sein. Ein solcher Roboter
kann selbständig auf zu reinigenden Flächen verfahren und diese reinigen.
[0042] Die Reinigungsflüssigkeit des Reinigungsroboters könnte an einer Andockstation erhitzt
werden. Des Weiteren kann an der Andockstation ein Akkumulator des Reinigungsroboters
aufgeladen werden, welcher die Reinigungsflüssigkeit während der Fahrt des Reinigungsroboters
temperiert oder verdampft. Vorzugsweise erzeugt der Reinigungsroboter Dampf, während
er fährt. Sobald der Akkumulator leer ist, kehrt der Reinigungsroboter an die Andockstation
zurück, um diesen aufzuladen. Vor diesem Hintergrund ist auch denkbar, dass der Reinigungsroboter
an der Andockstation heiße Reinigungsflüssigkeit aus einem stationären Reservoir aufnimmt.
[0043] Ein Tuch zur Verwendung an einem Reinigungsgerät der hier beschriebenen. Art könnte
einen flächigen Grundkörper umfassen, in welchem ein Loch ausgebildet ist. Das Tuch
kann auf einen Rahmen aufgespannt werden, wobei im Rahmen eine Öffnung vorgesehen
ist, durch welche die Abgabeeinrichtung Reinigungsflüssigkeit auf den zu reinigenden
Boden und/ oder die zu reinigende Fläche aufbringt. Da auch im Tuch ein Loch vorgesehen
ist, welches mit der Öffnung im Rahmen weitgehend fluchtet, kann die Reinigungsflüssigkeit
auf den zu reinigenden Boden und/ oder die zu reinigende Fläche unmittelbar aufgebracht
und mit dem Tuch verteilt werden. Ferner kann mit dem Tuch eine Abrasivwirkung auf
hartnäckigen Schmutz ausgeübt werden.
[0044] Desweiteren könnte das Loch in dem textilen Grundkörper mit einer flexiblen, netzartigen
Struktur abgedeckt sein. Dadurch kann Reinigungsflüssigkeit auf den zu reinigenden
Boden aufgetragen werden und gleichzeitig kann durch die netzartige Struktur eine
abrasive Reinigungswirkung ausgeübt werden.
[0045] Das Tuch kann auch ohne Loch gefertigt sein.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
[0046] In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines Behälters, dem ein Wärmespeicher zugeordnet ist, welcher
durch eine Heizspirale temperierbar ist,
- Fig. 2
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Reinigungsgeräts, bei welchem der Wärmespeicher
Phasenwechselmaterialien (PCM) umfasst,
- Fig. 3
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Reinigungsgeräts, bei welchem eine Batterie
in den Behälter integriert ist, wobei der Behälter gemeinsam mit der Batterie vom
Reinigungsgerät abkoppelbar ist,
- Fig. 4
- eine Schnittzeichnung eines Reinigungsgeräts, bei welchem in einem Flüssigkeitstank
eine Heizeinrichtung in Form eines Tauchsieders mit einer Heizspirale aufgenommen
ist,
- Fig. 5
- eine weitere Schnittansicht des Reinigungsgeräts gemäß Fig. 4, wobei der Griff der
Betätigungseinrichtung für die Abgabeeinrichtung nach oben gezogen ist,
- Fig. 6
- eine Vorderansicht des Reinigungsgeräts gemäß Fig. 4 und 5, wobei dargestellt ist,
dass im Rahmen eine Öffnung ausgebildet ist, und
- Fig. 7
- eine Ansicht eines Tuchs mit einem im Wesentlichen dreieckförmigen Loch, wobei das
Tuch ausgebildet ist, um vom Rahmen gemäß Fig. 6 getragen zu werden.
Ausführung der Erfindung
[0047] Fig. 1 zeigt einen Behälter 1 zur Aufnahme einer Reinigungsflüssigkeit 2, welcher
einem Reinigungsgerät zur Reinigung von Böden und/oder Flächen zuordenbar ist.
[0048] Der Behälter weist eine Abgabeeinrichtung 3 zur Abgabe der Reinigungsflüssigkeit
auf einen Boden und/oder eine zu reinigende Fläche auf. Die Abgabeeinrichtung 3 ist
als Sprühdüse ausgestaltet.
[0049] Der Behälter 1 weist des Weiteren eine Heizeinrichtung 4 zur Erwärmung und/oder Temperierung
der Reinigungsflüssigkeit 2 auf.
[0050] Die Heizeinrichtung 4 umfasst einen ersten Heizspiralenabschnitt 5 zur Erhitzung
der Reinigungsflüssigkeit 2, welche sich innerhalb eines Tanks 6 befindet. Die Heizeinrichtung
4 weist des Weiteren einen zweiten Heizspiralenabschnitt 7 auf, welcher innerhalb
eines Wärmespeichers 8 aufgenommen ist.
[0051] Der Wärmespeicher 8 ist innerhalb des Tanks 6 aufgenommen und kann so Wärme rundum
an die Reinigungsflüssigkeit 2 abgeben. Vorzugsweise ist der Tank 6 gegen die Atmosphäre
oder Umgebung thermisch isoliert.
[0052] Der Behälter 1 weist eine Einrichtung 9 zur Befüllung des Behälters 1 auf. Der Behälter
1 weist des Weiteren eine Einrichtung 10 zur Ankopplung des Behälters 1 an ein Reinigungsgerät
auf.
[0053] Fig. 2 zeigt ein Reinigungsgerät zur Reinigung von Böden und/oder Flächen, umfassend
einen Behälter 1' zur Aufnahme einer Reinigungsflüssigkeit 2, eine Abgabeeinrichtung
3' zur Abgabe der Reinigungsflüssigkeit auf einen Boden und/oder eine zu reinigende
Fläche und eine Heizeinrichtung 4' zur Erwärmung und/oder Temperierung der Reinigungsflüssigkeit
2.
[0054] Der Heizeinrichtung 4' ist ein Wärmespeicher 5' zugeordnet, welcher die Reinigungsflüssigkeit
2 allein oder gemeinsam mit der Heizeinrichtung 4' auf einer vorgebbaren Betriebstemperatur
hält.
[0055] Die Heizeinrichtung 4' sowie der Wärmespeicher 5' umfassen Phasenwechselmaterialien
(PCM).
[0056] Die Abgabeeinrichtung 3' ist als Pumpe ausgestaltet. Das Reinigungsgerät weist einen
abnehmbaren Stiel oder Griff 11 auf. Durch eine Kraftübertragungseinrichtung 12 kann
Reinigungsflüssigkeit 2 aus dem Behälter 1' gepumpt werden.
[0057] Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Reinigungsgeräts zur Reinigung
von Böden und/oder Flächen. Das Reinigungsgerät umfasst einen Behälter 1" zur Aufnahme
einer Reinigungsflüssigkeit 2, eine Abgabeeinrichtung 3" zur Abgabe der Reinigungsflüssigkeit
auf einen Boden und/oder eine zu reinigende Fläche und eine Heizeinrichtung 4" zur
Erwärmung und/oder Temperierung der Reinigungsflüssigkeit 2.
[0058] Der Heizeinrichtung 4" kann ein Wärmespeicher 5" zugeordnet sein, welcher die Reinigungsflüssigkeit
2 allein oder gemeinsam mit der Heizeinrichtung auf einer vorgebbaren Betriebstemperatur
hält.
[0059] Die Abgabeeinrichtung 3" ist als Pumpe ausgestaltet. Die Pumpe ist mit einer Kraftübertragungseinrichtung
12' verbunden.
[0060] Die Heizeinrichtung 4" erhitzt die Reinigungsflüssigkeit 2 auf eine Betriebstemperatur,
die größer als 10 °C ist, jedoch unterhalb von 100 °C liegt. Dies gilt auch in Bezug
auf die Figuren 1 und 2.
[0061] Die Heizeinrichtung 4" und/oder der Wärmespeicher 5" sind kabellos betreibbar. Die
Heizeinrichtung 4" ist durch eine Batterie 13 betreibbar.
[0062] Der Wärmespeicher 5" kann Phasenwechselmaterialien umfassen, nämlich so genannte
"phase change materials" (PCM). Der Behälter 1" ist vom Reinigungsgerät abnehmbar.
Die Heizeinrichtung 4" und/oder Wärmespeicher 5" sind in den Behälter 1" integriert.
[0063] Das Reinigungsgerät ist als Wischmopp ausgestaltet.
[0064] Fig. 3 zeigt insoweit ein Reinigungsgerät, welches einen abnehmbaren Behälter 1"
zeigt, in welchem eine Batterie 13 aufgenommen ist. Hierdurch ist ein kabelloser Betrieb
möglich.
[0065] Die Fig. 4 bis 6 zeigen ein weiteres Reinigungsgerät zur Reinigung von Böden und/
oder Flächen.
[0066] Dieses umfasst einen Behälter 1'" zur Aufnahme einer Reinigungsflüssigkeit 2, eine
Abgabeeinrichtung 3'" zur Abgabe der Reinigungsflüssigkeit 2 auf einen Boden und/
oder eine zu reinigende Fläche und eine Heizeinrichtung 4'" zur Erwärmung und/ oder
Temperierung und/ oder Verdampfung der Reinigungsflüssigkeit 2. Das Reinigungsgerät
ist kabellos betreibbar.
[0067] Ein Netzkabel 21 kann über einen Adapter 22 mit dem Reinigungsgerät verbunden und
zum Betrieb wieder getrennt werden.
[0068] Der Behälter 1'" zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit 2 ist als thermisch isolierter
Flüssigkeitstank ausgebildet. In diesen ist die Reinigungsflüssigkeit 2 über einen
Befüllstutzen 1a"` einfüllbar.
[0069] Fig. 6 zeigt, dass das Reinigungsgerät einen Rahmen 14"' aufweist, wobei im Rahmen
14'" eine Öffnung 15'" vorgesehen ist, durch welche die Abgabeeinrichtung 3'" Reinigungsflüssigkeit
2 auf den zu reinigenden Boden und/ oder die zu reinigende Fläche aufbringt.
[0070] Die Fig. 4 und 5 zeigen, dass eine Anzeigeeinrichtung 16'" vorgesehen ist, welche
anzeigt, dass eine Betriebstemperatur der Reinigungsflüssigkeit 2 erreicht ist. Die
Anzeigeeinrichtung 16'" ist als Pfeife ausgebildet. Die Pfeife ist zum Schutz der
bedienenden Personen in der Nähe der Abgabeeinrichtung 3'" angeordnet.
[0071] Des Weiteren ist ein Füllstandsanzeiger 17'" vorgesehen, welcher die noch vorhandene
Menge an Reinigungsflüssigkeit 2 angibt. Der Füllstandsanzeiger 17'" umfasst einen
Schwimmer und ein Fähnchen, welches von außen erkennbar ist.
[0072] Weiter kann ein Nacherhitzerelement 23 vorgesehen sein, welches der Heizeinrichtung
4"` oder der Abgabeeinrichtung 3'" zugeordnet ist, um die Reinigungsflüssigkeit 2
zu verdampfen. Schließlich kann eine Dosiereinrichtung 24 vorgesehen sein, welche
der Reinigungsflüssigkeit 2 einen Stoff zugibt. Dies ist in Fig. 5 dargestellt.
[0073] Die Abgabeeinrichtung 3'" wird durch eine Betätigungseinrichtung bedient, die einen
Griff 3a'" umfasst. Der Griff 3a'" wirkt vorzugsweise mit einem Gestänge zusammen,
welches die Abgabeeinrichtung 3'" betätigt. In Fig. 5 ist der Griff 3a'" nach oben
gezogen.
[0074] Fig. 7 zeigt ein Tuch 18 zur Verwendung an einem Reinigungsgerät gemäß Fig. 4 bis
6. Es umfasst einen flächigen Grundkörper 19, in welchem ein Loch 20 ausgebildet ist.
Durch dieses Loch 20 kann die Reinigungsflüssigkeit 2 auf einen Boden und/ oder eine
zu reinigende Fläche aufgebracht werden. Das Tuch 18 weist eine äußere Umrandungslinie
auf, welche im Wesentlichen ein Dreieck beschreibt. Das Loch 20 ist ebenfalls im Wesentlichen
dreieckförmig.
[0075] Als Reinigungsflüssigkeit 2 kann Wasser, Alkohol, Öl, Tensid und/ oder eine Mischung
aus den vorgenannten Stoffen verwendet werden.
1. Reinigungsgerät zur Reinigung von Böden und/ oder Flächen, umfassend einen Behälter
(1, 1', 1", 1"') zur Aufnahme einer Reinigungsflüssigkeit (2), eine Abgabeeinrichtung
(3, 3`, 3", 3"') zur Abgabe der Reinigungsflüssigkeit (2) auf einen Boden und/ oder
eine zu reinigende Fläche und eine Heizeinrichtung (4, 4', 4", 4'") zur Erwärmung
und/ oder Temperierung und/ oder Verdampfung der Reinigungsflüssigkeit (2),
dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsgerät kabellos betreibbar ist.
2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeeinrichtung (3, 3', 3", 3"') gegen die Umgebung thermisch isoliert ist.
3. Reinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeeinrichtung (3, 3', 3", 3"') beheizbar ausgeführt ist.
4. Reinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein Nacherhitzerelement (23), welches der Heizeinrichtung (4"') oder der Abgabeeinrichtung
(3"') zugeordnet ist, um die Reinigungsflüssigkeit (2) zu verdampfen.
5. Reinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung als autonomer Reinigungsroboter.