[0001] Die Erfindung betrifft eine Lichtbandanordnung mit einer Tragschiene und einer Leuchte
in Form eines Leuchtbalkens.
[0002] Die Anmelderin vertreibt eine solche Lichtbandanordnung unter dem Handelsnamen TECTON.
Zur Montage wird zunächst die Tragschiene horizontal, beispielsweise an einer Raumdecke,
befestigt und anschließend der Leuchtbalken an der Unterseite der Tragschiene angeordnet.
Als Lichtquelle des Leuchtbalkens dienen dabei LEDs (LED: Licht emittierende Diode).
Den LEDs ist eine Optik in Form einer Linse zugeordnet, die derart ausgelegt ist,
dass eine nach unten gerichtete, mit Bezug auf eine vertikale und durch die Tragschiene
verlaufende Symmetrieebene symmetrische Lichtabgabe hervorgerufen wird.
[0003] In speziellen Fällen kann allerdings eine entsprechende unsymmetrische bzw. asymmetrische
Lichtabgabe erwünscht sein, beispielsweise um mit Hilfe des Leuchtbalkens einen schräg
unter dem Leuchtbalken verlaufenden vertikalen Wandbereich zu beleuchten. Eine solche
asymmetrische Lichtabgabe lässt sich durch Verwendung eines Reflektors erzielen.
[0004] Allerdings besteht hierbei grundsätzlich das Problem, den Reflektor so präzise gegenüber
der LED-Lichtquelle bzw. dem Leuchtbalken ausgerichtet anzuordnen, dass die Abstrahlung
bzw. die Lichtabstrahlcharakteristik mit der gewünschten Genauigkeit tatsächlich erzielt
wird.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende verbesserte Lichtbandanordnung
anzugeben; insbesondere soll die Lichtbandanordnung bei einfacher Montage eine präzise
Ausrichtung eines Reflektors ermöglichen.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem in dem unabhängigen Anspruch genannten
Gegenstand gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0007] Gemäß der Erfindung ist eine Lichtbandanordnung vorgesehen, die eine längliche Tragschiene
aufweist, sowie eine Leuchte in Form eines Leuchtbalkens, der an der Tragschiene angeordnet
ist, wobei der Leuchtbalken eine Lichtquelle, insbesondere in Form einer LED-Lichtquelle
aufweist; weiterhin weist die Lichtbandanordnung einen Reflektor zur Lenkung eines
von der Lichtquelle abgestrahlten Lichts auf, sowie eine Haltefeder zur Halterung
des Reflektors gegenüber der Lichtquelle, wobei die Haltefeder über eine Rastverbindung
am Leuchtbalken angeordnet ist.
[0008] Durch die Rastverbindung lässt sich die Haltefeder besonders einfach und schnell
gegenüber dem Leuchtbalken anordnen. Dabei ist durch die Haltefeder außerdem eine
präzise Ausrichtung des Reflektors ermöglicht.
[0009] Vorzugsweise ist die Gestaltung dabei derart, dass die Haltefeder außerdem an der
Tragschiene abgestützt angeordnet ist. Hierdurch ist eine besonders zuverlässige Ausrichtung
der Haltefeder ermöglicht.
[0010] Vorzugsweise ist die Haltefeder aus einem gestanzten Blechteil gebildet. Dies ist
vorteilhaft mit Bezug auf die Herstellung und die Eigenschaften der Haltefeder.
[0011] Vorzugsweise weist die Haltefeder einen planen Oberflächenbereich auf und der Leuchtbalken
einen planen Oberflächenbereich, wobei der plane Oberflächenbereich der Haltefeder
flächig den planen Oberflächenbereich des Leuchtbalkens kontaktierend angeordnet ist.
Hierdurch ist eine besonders präzise Ausrichtung der Haltefeder gegenüber dem Leuchtbalken
ermöglicht.
[0012] Vorzugsweise weist die Haltefeder einen flügelartigen Bereich auf, in dem ein Schlitz
ausgebildet ist, wobei der Reflektor in den Schlitz eingreifend angeordnet ist. Hierdurch
lässt sich eine besonders geeignete präzise Ausrichtung des Reflektors gegenüber dem
Leuchtbalken bewirken.
[0013] Vorzugsweise ist der Schlitz länglich und dabei die Gestaltung derart, dass der Schlitz
mit einer durch den planen Oberflächenbereich der Haltefeder festgelegten Ebene einen
Winkel einschließt, der größer als 5° und kleiner als 85° ist. Hierdurch lässt sich
besonders einfach eine geeignete schräge Ausrichtung des Reflektors erzielen.
[0014] Vorzugsweise weist die Haltefeder einen Kantenbereich auf, wobei die Gestaltung derart
ist, dass der plane Oberflächenbereich der Haltefeder durch den Kantenbereich von
dem flügelartigen Bereich getrennt ist. Auf diese Weise lässt sich einfach und zuverlässig
erzielen, dass der Reflektor mit seiner Haupterstreckung parallel zu der Längsachse
des Leuchtbalkens ausgerichtet angeordnet werden kann. Dies ist vorteilhaft mit Bezug
auf die Erzielung einer asymmetrischen Lichtabgabe. Weiterhin vorzugsweise ist dabei
die Gestaltung derart, dass zwischen dem planen Oberflächenbereich der Haltefeder
und dem flügelartigen Bereich kein weiterer Kantenbereich der Haltefeder gebildet
ist. Auf diese Weise lässt sich herstellungstechnisch vorteilhaft eine besonders präzise
Ausrichtung des Reflektors erzielen.
[0015] Vorzugsweise ist die Haltefeder derart gestaltet, dass der Kantenbereich unmittelbar
zwei Flächenbereiche der Haltefeder verbindet, die einen weiteren Winkel einschließen,
der größer ist als 90°, vorzugsweise zwischen 95° und 150° beträgt. Hierdurch lässt
sich besonders geeignet erzielen, dass der Reflektor spielfrei in die Schlitze eingreift.
[0016] Vorzugsweise weist die Haltefeder außerdem einen weiteren flügelartigen Bereich auf,
der analog zu dem zuerst genannten flügelartigen Bereich ausgebildet ist, wobei vorzugsweise
der weitere flügelartige Bereich mit Bezug auf eine durch den planen Oberflächenbereich
der Haltefeder verlaufende Haltefeder-Symmetrieebene symmetrisch zu dem zuerst genannten
flügelartigen Bereich ausgebildet ist. Hierdurch ist eine weitergehende präzise Ausrichtung
des Reflektors unterstützt.
[0017] Vorzugsweise weist der Reflektor eine Ausnehmung auf und die Haltefeder eine Lasche,
wobei die Lasche in die Ausnehmung des Reflektors eingreifend angeordnet ist. Hierdurch
ist insbesondere eine besonders einfache Anordnung des Reflektors an der Haltefeder
ermöglicht.
[0018] Vorzugsweise ist dabei die Lasche zwischen dem zuerst genannten flügelartigen Bereich
und dem weiteren flügelartigen Bereich ausgebildet. Hierdurch ist eine sichere Halterung
des Reflektors an der Haltefeder ermöglicht.
[0019] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Querschnitt-Skizze durch einen Bereich einer erfindungsgemäßen Lichtbandanordnung,
- Fig. 2
- eine perspektivische Skizze der Haltefeder,
- Fig. 3
- eine Ansicht der Lichtbandanordnung von außen um einen Bereich um die Haltefeder herum,
- Fig. 4
- eine entsprechende Ansicht, jedoch ohne die Tragschiene und
- Fig. 5
- eine entsprechende Ansicht von innen.
[0020] Fig. 1 zeigt eine Querschnitt-Skizze durch einen Bereich einer erfindungsgemäßen
Lichtbandanordnung. Die Lichtbandanordnung umfasst eine Tragschiene 1, die dafür vorgesehen
ist, insbesondere waagrecht angeordnet zu werden, vorzugsweise an einer Raumdecke,
beispielswiese unmittelbar an der Raumdecke oder abgehängt. In der vorliegenden Beschreibung
wird von dieser Orientierung ausgegangen. Im Allgemeinen kann jedoch auch eine anderweitige
Orientierung vorgesehen sein. Die Tragschiene 1 ist länglich, so dass sie sich entlang
einer Längsachse erstreckt. Fig. 1 zeigt dabei einen Schnitt normal zu der Längsachse.
[0021] Weiterhin umfasst die Lichtbandanordnung eine Leuchte in Form eines so genannten
Leuchtbalkens 2. Der Leuchtbalken 2 ist an der Tragschiene 1 angeordnet, insbesondere
an einer Unterseite der Tragschiene 1 angeordnet. Vorzugsweise ist die Gestaltung
derart, dass sich der Leuchtbalken 2 reversibel an der Tragschiene 1 anbringen lässt
bzw. wieder von der Tragschiene 1 abnehmen lässt.
[0022] Insbesondere ist der Leuchtbalken 2 insgesamt länglich, wobei er - wenn er wie vorgesehen
an der Tragschiene 1 angeordnet ist - mit seiner Längserstreckung ebenfalls parallel
zu der Längsachse ausgerichtet ist.
[0023] Der Leuchtbalken 2 weist eine Lichtquelle 3 auf, insbesondere in Form einer LED-Lichtquelle
3. Die LED-Lichtquelle 3 kann LEDs aufweisen, die in einer Reihe parallel zu der Längsachse
auf einer Platine 21 angeordnet sind. Im gezeigten Beispiel umfasst der Leuchtbalken
2 ein Trägerelement 22, wobei die LED-Lichtquelle 3 mit der Platine 21 an einer Unterseite
des Trägerelements 22 angeordnet ist. Die LED-Lichtquelle 3 ist dementsprechend dafür
vorgesehen, ein Licht nach unten hin abzustrahlen.
[0024] Zur Beeinflussung des von der LED-Lichtquelle 3 abgestrahlten Lichts weist der Leuchtbalken
2 im gezeigten Beispiel weiterhin ein optisches Element 23 auf, insbesondere in Form
einer Optik bzw. eines Linsenelements. Das optische Element 23 kann insbesondere dazu
ausgebildet sein, das Licht derart zu beeinflussen, dass es nach Durchtritt durch
das optische Element 23 mit Bezug auf eine vertikale Symmetrieebene S, die sich parallel
zu der Längsachse erstreckt eine symmetrische Charakteristik aufweist. Vorzugsweise
ist das optische Element 23 an dem Trägerelement 22 des Leuchtbalkens 2 gehalten angeordnet.
[0025] Weiterhin weist die Lichtbandanordnung einen Reflektor 4 auf, der zur Lenkung des
von der LED-Lichtquelle 3 abgestrahlten Lichts dient, insbesondere zur weiteren Lenkung
des aus dem optischen Element 23 ausgetretenen Anteils des Lichts. Insbesondere ist
der Reflektor 4 dazu ausgestaltet, das Licht derart umzulenken, dass eine mit Bezug
auf die vertikale Symmetrieebene S asymmetrische Lichtabgabe-Charakteristik erzeugt
wird. Beispielsweise kann der Reflektor 4 dazu ausgestaltet sein, das Licht so zu
lenken, dass ein schräg unterhalb des Leuchtbalkens 2 befindlicher vertikaler Wandbereich
beleuchtet wird.
[0026] Zur Halterung des Reflektors 4 gegenüber der Lichtquelle 3 dient eine Haltefeder
5. Die Haltefeder 5 ist dabei über eine Rastverbindung am Leuchtbalken 2 angeordnet.
Hierdurch lässt sie sich besonders einfach am Leuchtbalken 2 anordnen. Vorzugsweise
ist die Gestaltung derart, dass sich die Haltefeder 5 reversibel an dem Leuchtbalken
2 anordnen lässt. Hierdurch lässt sie sich ohne Beschädigung der Haltefeder 5 oder
des Leuchtbalkens 2 wieder abnehmen und beispielsweise an einer - mit Bezug auf die
Längsachse - anderen Stelle mit dem Leuchtbalken 2 verbinden. Im gezeigten Beispiel
ist die Gestaltung derart, dass sich die Haltefeder 4 auf dem Leuchtbalken 2 aufschnappen
lässt.
[0027] Vorzugsweise ist die Haltefeder 5 aus einem gestanzten Blechteil gebildet. Im gezeigten
Beispiel weist sie - ein einem Querschnitt normal zu der Längsachse betrachtet - in
einem unteren Bereich einen etwa U-förmigen Bereich 51 auf, der dazu dient, zur Realisierung
der Rastverbindung einen unteren Endbereich 24 des Trägerelements 22 des Leuchtbalkens
2 zu umgreifen.
[0028] Weiterhin ist beim gezeigten Beispiel die Gestaltung derart, dass die Haltefeder
5 außerdem an der Tragschiene 1 abgestützt angeordnet ist. Hierzu weist die Haltefeder
5 hier in einem oberen Bereich eine Vorwölbung 52 auf, die zur Realisierung der Rastverbindung
einen Unterkantenbereich 12 der Tragschiene 1 untergreift.
[0029] Weiterhin ist im gezeigten Beispiel die Gestaltung derart, dass in einem Querschnitt
normal zu der Längsachse betrachtet das Trägerelement 22 des Leuchtbalkens 2 eine
- mit Bezug auf die Symmetrieebene S - nach oben weisende Schulterfläche 25 aufweist,
auf der die Haltefeder 5 von oben anliegt. Eine besonders geeignete Form der Haltefeder
5 lässt sich erzielen, wenn sie in ihrem oberen Bereich einen, im Querschnitt normal
zu der Längsachse betrachtet S-förmigen bzw. mäanderförmigen Abschnitt 53 aufweist,
mit dem die Haltefeder 5 einerseits auf der Schulterfläche 25 aufliegt und andererseits
die Vorwölbung 52 bildet. Durch die S-Form bzw. Mäander-Form lässt sich eine mit Bezug
auf die Rastverbindung besonders vorteilhafte Flexibilität der Haltefeder 5 in diesem
Bereich bewirken. Der mäanderförmige Abschnitt 53 lässt sich herstellungstechnisch
vorteilhaft durch entsprechend mehrfaches Biegen des Blechteils bilden.
[0030] Zur Montage der Haltefeder 5 kann vorgesehen sein, dass die Haltefeder 5 von außen
kommend zunächst leicht schräg ausgerichtet mit ihrem U-förmigen Bereich 51 an dem
unteren Endbereich 24 des Trägerelements 22 angelegt wird und dann nach oben geschwenkt
wird, bis die Vorwölbung 52 den Unterkantenbereich 12 der Tragschiene 1 wie vorgesehen
untergreift. Hierdurch ist eine besonders einfache Montage ermöglicht.
[0031] In Fig. 2 ist die Haltefeder 5 in separierter Form perspektivisch skizziert. Die
Haltefeder 5 weist vorzugsweise einen planen Oberflächenbereich 6 auf, der beispielsweise
durch einen Schenkel- bzw. Anlagebereich 54 der Haltefeder 5 gebildet ist. Der Leuchtbalken
2 weist vorzugsweise einen - in Fig. 1 bezeichneten - planen Oberflächenbereich 7
auf, der insbesondere durch einen - mit Bezug auf die Symmetrieebene S - nach außen
weisenden Oberflächenbereich des Trägerelements 22 gebildet ist. Dabei ist die Gestaltung
derart, dass - wenn die Haltefeder 5 wie vorgesehen mit dem Leuchtbalken 2 verbunden
ist - mit ihrem planen Oberflächenbereich 6 flächig den planen Oberflächenbereich
7 des Leuchtbalkens 2 kontaktierend angeordnet ist. Hierdurch lässt sich eine besonders
präzise Ausrichtung der Haltefeder 5 gegenüber dem Leuchtbalken 2 bewirken, insbesondere
mit Bezug auf eine imaginäre vertikale Drehachse.
[0032] Mit anderen Worten dient also der Anlagebereich 54 der Haltefeder 5 zur flächigen
Anlage der Haltefeder 5 von außen an das Trägerelement 22 des Leuchtbalkens 2. Der
S-förmige bzw. mäanderförmige Abschnitt 53 ist dabei oberhalb des planen Oberflächenbereichs
6 ausgebildet und der U-förmigen Bereich 51 unterhalb des planen Oberflächenbereichs
6.
[0033] Vorzugsweise weist die Haltefeder 5 außerdem einen flügelartigen Bereich 8 auf, in
dem ein Schlitz 9 ausgebildet ist, wobei der Reflektor 4 in den Schlitz 9 eingreifend
angeordnet ist. Hierdurch ist eine besonders geeignete präzise Ausrichtung des Reflektors
4 gegenüber der Haltefeder 5 und damit gegenüber dem Leuchtbalken 2 ermöglicht.
[0034] Dabei ist der Schlitz 9 vorzugsweise länglich und die Gestaltung derart, dass der
Schlitz 9 mit einer durch den planen Oberflächenbereich 6 der Haltefeder 4 festgelegten
Ebene E einen Winkel α einschließt, der größer als 5° und kleiner als 85° ist. Beispielsweise
kann der Winkel α zwischen 20° und 40° betragen. So lässt sich besonders einfach und
geeignet eine schräge Ausrichtung des Reflektors 4 erzielen, die zur Erzeugung der
gewünschten asymmetrischen Abstrahlung besonders geeignet ist.
[0035] Besonders geeignet ist dabei der Schlitz 9 durch Ausstanzen oder eine vergleichbare
Maßnahme gebildet, da hierdurch die Ausrichtung bzw. Formgebung des Schlitzes 9 herstellungstechnisch
vorteilhaft mit besonders großer Genauigkeit ermöglicht ist. Dies ist insofern von
Bedeutung, als sich dadurch letztlich die eingangs erwähnte asymmetrische Lichtverteilung
besonders präzise erzielen lässt.
[0036] Zur besonders geeigneten Bildung des flügelartigen Bereichs 8 weist die Haltefeder
5 weiterhin vorzugsweise einen Kantenbereich 10 auf, wobei die Gestaltung derart ist,
dass der plane Oberflächenbereich 6 der Haltefeder 5 durch den Kantenbereich 10 von
dem flügelartigen Bereich 8 getrennt ist. Auf diese Weise lässt sich zur Herstellung
der Haltefeder 5 durch eine einfache Abkantung des Blechteils der flügelartige Bereich
8 bilden. Dabei ist der Kantenbereich 10 vorzugsweise so gebildet, dass er vertikal
verläuft, wenn die Haltefeder 5 wie vorgesehen an dem Leuchtbalken 2 montiert ist.
[0037] Besonders bevorzugt ist dabei die Gestaltung weiterhin derart, dass zwischen dem
planen Oberflächenbereich 6 der Haltefeder 5 und dem flügelartigen Bereich 8 kein
weiterer Kantenbereich der Haltefeder 5 gebildet ist. Insbesondere kann der Kantenbereich
10 einerseits unmittelbar an den planen Oberflächenbereich 6 der Haltefeder 5 angrenzen
und andererseits an den flügelartigen Bereich 8. Dabei ist der flügelartige Bereich
8 insgesamt vorzugsweise plan gestaltet.
[0038] Wie im gezeigten Beispiel der Fall, kann dabei vorteilhaft die Haltefeder 5 derart
gestaltet sein, dass der Kantenbereich 10 unmittelbar zwei Flächenbereiche der Haltefeder
5 verbindet, die - wie in Fig. 2 angedeutet - einen weiteren Winkel β einschließen,
der größer als 90° ist, vorzugsweise zwischen 95° und 150° beträgt. Beispielswise
kann der Winkel β zwischen 95° und 110° betragen. Auf diese Weise lässt sich erzielen,
dass - im montierten Zustand - der flügelartige Bereich 8 in einer Ebene verläuft,
die nicht normal bzw. senkrecht zur der Längsachse orientiert ist, sondern entsprechend
schräg hierzu. Damit ist sozusagen die "Querschnittfläche" des Schlitzes 9 im Vergleich
zu einer normalen, also rechtwinkligen Ausrichtung des flügelartigen Bereichs 8 gegenüber
der Längsachse verkleinert. Hierdurch lässt sich eine besonders zuverlässige und positionsgenaue
Halterung des Reflektors 4 erzielen.
[0039] Vorteilhaft ist der Reflektor 4 insgesamt flach gestaltet, wobei er - wenn er wie
vorgesehen mit der Haltefeder 5 verbunden ist - mit seiner Haupterstreckung parallel
zu der Längsachse ausgerichtet ist. Wenn nun der flügelartige Bereich 8 und mit ihm
der Schlitz 9 wie beschrieben "schräg" gegenüber der Längsachse ausgerichtet ist,
lässt sich hierbei erzielen, dass der Reflektor 4 quasi spielfrei in den Schlitz 9
eingreift und somit besonders präzise ausgerichtet ist.
[0040] Weiterhin vorteilhaft mit Bezug auf eine präzise Ausrichtung des Reflektors 4 gegenüber
der Haltefeder 5 weist Letztere vorzugsweise außerdem einen weiteren flügelartigen
Bereich 8' auf, der analog zu dem zuerst genannten flügelartigen Bereich 8 ausgebildet
ist, also insbesondere einen entsprechenden weiteren Schlitz 9' aufweist. Dabei ist
weiterhin vorzugsweise der weitere flügelartige Bereich 8' mit Bezug auf eine durch
den planen Oberflächenbereich 6 der Haltefeder 5 verlaufende, insbesondere vertikal
und normal zu der Längsachse ausgerichtete Haltefeder-Symmetrieebene symmetrisch zu
dem zuerst genannten flügelartigen Bereich 8 ausgebildet. Dementsprechend weist die
Haltefeder 5 hierbei einen entsprechenden weiteren Kantenbereich 10' auf.
[0041] Vorzugsweise ist zur Herstellung der Haltefeder 5 vorgesehen, dass in einem ersten
Schritt ein entsprechend geformtes Blechteil gebildet wird und die beiden Schlitze
9, 9' durch Ausstanzen gebildet werden. In einem weiteren folgenden Schritt wird dann
das Blechteil gebogen, um die Haltefeder 5 in ihre endgültige Form zu bringen. Hierzu
werden insbesondere durch entsprechendes Biegen die beiden Kantenbereiche 10, 10'
sowie der mäanderförmige Abschnitt 53 gebildet.
[0042] In Fig. 3 ist eine Ansicht der Lichtbandanordnung von außen um einen Bereich um die
Haltefeder 5 herum skizziert. Man erkennt die Tragschiene 1, den Leuchtbalken 2, den
Reflektor 4 und die Haltefeder 5. Fig. 4 zeigt eine entsprechende Ansicht, jedoch
ohne die Tragschiene 1; Fig. 5 zeigt eine entsprechende Ansicht von innen.
[0043] Wie beispielsweise in den Figuren 3 und 5 bezeichnet, weist der Reflektor 4 weiterhin
vorzugsweise eine Ausnehmung 41 auf, insbesondere in Form eines Schlitzes und die
Haltefeder 5 weist eine Lasche 11 auf, wobei die Lasche 11, insbesondere mit einem
freien Endbereich in die Ausnehmung 41 des Reflektors 4 eingreifend, insbesondere
einrastend angeordnet ist. Vorzugsweise ist dabei die Lasche 11 zwischen dem zuerst
genannten flügelartigen Bereich 8 und dem weiteren flügelartigen Bereich 8' ausgebildet,
insbesondere die Haltefeder-Symmetrieebene durchsetzend. Durch diese Gestaltung lässt
sich ein versehentliches Lösen des Reflektors 4 von der Haltefeder 5 praktisch vermeiden.
[0044] Wie im gezeigten Beispiel der Fall, kann vorteilhaft der U-förmige Bereich 51 der
Haltefeder 5 zwischen dem Schenkel- bzw. Anlagebereich 54 einerseits und der Lasche
11 andererseits gebildet sein.
[0045] Zum Befestigen des Reflektors 4 an der Haltefeder 5 kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass der Reflektor 4 zunächst in den Schlitz 9 und den hierzu analogen weiteren
Schlitz 9' in dem weiteren flügelartigen Bereich 8' mit einem Oberkantenbereich eingeschoben
wird, bis schließlich die Lasche 11 in die Ausnehmung 41 des Reflektors 4 einrastet.
Die auf diese Weise hergestellte Baueinheit Haltefeder 5 / Reflektor 4 lässt sich
dann wie oben beschrieben durch Verbinden des Federelements 5 mit dem Leuchtbalken
2 an Letzterem befestigen.
[0046] Es kann vorgesehen sein, dass die Lichtbandanordnung wenigstens eine weitere Haltefeder
aufweist, die analog oder baugleich zu der zuerst genannten Haltefeder 5 ausgebildet
ist und die ebenfalls zur Halterung des Reflektors 4 an dem Leuchtbalken 2 dient,
wobei die wenigstens eine weitere Haltefeder mit Bezug auf die Längsachse an einer
anderen Stelle angreifend angeordnet ist, als die zuerst genannte Haltefeder 5.
[0047] Bei der erfindungsgemäßen Lichtbandanordnung lässt sich der Reflektor 4 sehr einfach
montieren. Dabei lässt sich eine präzise Ausrichtung des Reflektors 4 gegenüber dem
Leuchtbalken 2 erzielen und in der Folge eine hohe Genauigkeit bei der erwünschten
Lichtverteilung des von dem Leuchtbalken 2 abgegeben Lichts. Der Reflektor 4 lässt
sich dabei reproduzierbar (prozesssicher) befestigen. Bei dem Reflektor 4 kann es
sich um einen freitragenden Reflektor handeln.
1. Lichtbandanordnung, aufweisend
- eine längliche Tragschiene (1),
- eine Leuchte in Form eines Leuchtbalkens (2), der an der Tragschiene (1) angeordnet
ist, wobei der Leuchtbalken (2) eine Lichtquelle (3), insbesondere in Form einer LED-Lichtquelle
aufweist,
- einen Reflektor (4) zur Lenkung eines von der Lichtquelle (3) abgestrahlten Lichts,
gekennzeichnet durch
- eine Haltefeder (5) zur Halterung des Reflektors (4) gegenüber der Lichtquelle (3),
wobei die Haltefeder (5) über eine Rastverbindung am Leuchtbalken (2) angeordnet ist.
2. Lichtbandanordnung nach Anspruch 1,
bei der die Haltefeder (5) außerdem an der Tragschiene (1) abgestützt angeordnet ist.
3. Lichtbandanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Haltefeder (5) aus einem gestanzten Blechteil gebildet ist.
4. Lichtbandanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Haltefeder (5) einen planen Oberflächenbereich (6) aufweist und der Leuchtbalken
(2) einen planen Oberflächenbereich (7) aufweist, wobei der plane Oberflächenbereich
(6) der Haltefeder (5) flächig den planen Oberflächenbereich (7) des Leuchtbalkens
(2) kontaktierend angeordnet ist.
5. Lichtbandanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Haltefeder (5) einen flügelartigen Bereich (8) aufweist, in dem ein Schlitz
(9) ausgebildet ist, wobei der Reflektor (4) in den Schlitz (9) eingreifend angeordnet
ist.
6. Lichtbandanordnung mit den in den Ansprüchen 4 und 5 genannten Merkmalen,
bei der der Schlitz (9) länglich ist und dabei die Gestaltung derart, dass der Schlitz
(9) mit einer durch den planen Oberflächenbereich (6) der Haltefeder (4) festgelegten
Ebene (E) einen Winkel (α) einschließt, der größer als 5° und kleiner als 85° ist.
7. Lichtbandanordnung mit den in den Ansprüchen 4 und 5 oder im Anspruch 6 genannten
Merkmalen,
bei der die Haltefeder (5) einen Kantenbereich (10) aufweist und dabei derart gestaltet
ist, dass der plane Oberflächenbereich (6) der Haltefeder (5) durch den Kantenbereich
(10) von dem flügelartigen Bereich (8) getrennt ist.
8. Lichtbandanordnung nach Anspruch 7,
bei der die Gestaltung derart ist, dass zwischen dem planen Oberflächenbereich (6)
der Haltefeder (5) und dem flügelartigen Bereich (8) kein weiterer Kantenbereich der
Haltefeder (5) gebildet ist.
9. Lichtbandanordnung nach Anspruch 7 oder 8,
bei dem die Haltefeder (5) derart gestaltet ist, dass der Kantenbereich (10) unmittelbar
zwei Flächenbereiche der Haltefeder (5) verbindet, die einen weiteren Winkel (β) einschließen,
der größer als 90° ist, vorzugsweise zwischen 95° und 150° beträgt.
10. Lichtbandanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
bei der die Haltefeder (5) außerdem einen weiteren flügelartigen Bereich (8') aufweist,
der analog zu dem zuerst genannten flügelartigen Bereich (8) ausgebildet ist, wobei
vorzugsweise der weitere flügelartige Bereich (8') mit Bezug auf eine durch den planen
Oberflächenbereich (6) der Haltefeder (5) verlaufende Haltefeder-Symmetrieebene symmetrisch
zu dem zuerst genannten flügelartigen Bereich (8) ausgebildet ist.
11. Lichtbandanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der der Reflektor (4) eine Ausnehmung (41) aufweist und die Haltefeder (5) eine
Lasche (11), wobei die Lasche (11) in die Ausnehmung des Reflektors (4) eingreifend
angeordnet ist.
12. Lichtbandanordnung mit den in den Ansprüchen 10 und 11 genannten Merkmalen,
bei der die Lasche (11) zwischen dem zuerst genannten flügelartigen Bereich (8) und
dem weiteren flügelartigen Bereich (8') ausgebildet ist.