[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einzugsvorrichtung für ein gegenüber einem
stationären Teil bewegliches Element wie insbesondere eine Schiebetür, eine Schublade
oder dergleichen, mit einem mit dem beweglichen Element koppelbaren Einzugselement,
das zwischen einer Einzugsstellung, in der das bewegliche Element in seine Endposition
gezogen wird, und einer Freilaufstellung bewegbar ist, in der das bewegliche Element
freigegeben ist, einer Federeinheit, die das Einzugselement in die Einzugsstellung
vorspannt, und einer Dämpfungseinheit, durch die zumindest eine jeweilige Bewegung
des Einzugselements in die Einzugsstellung gedämpft wird.
[0002] Derartige Vorrichtungen kommen in vielfältiger Weise als Einzugshilfe insbesondere
beim Schließen von Fenstern, Türen, Toren, Schubladen und dergleichen zum Einsatz.
Bei dem stationären Teil kann es sich insbesondere um einen Blendrahmen eines Fensters
oder einer Tür, eine Wand eines Möbelstücks oder eine andere Baugruppe handeln, welche
ein festes Bezugssystem für das bewegliche Element, also z.B. einen Türflügel oder
eine Schublade oder dergleichen, definiert. Solange das Einzugselement seine Freilaufstellung
einnimmt, ist das bewegliche Element frei beweglich. Die Federeinheit kann im Verlauf
eines Öffnungsvorgangs gespannt und bei einem nachfolgenden Schließvorgang als Kraftspeicher
für eine selbsttätige Einzugsbewegung genutzt werden. Ein Benutzer muss dann z.B.
den Türflügel nicht vollständig bis in die Schließstellung führen. Es genügt vielmehr,
den Türflügel stattdessen leicht anzustoßen. Um einen zu starken Aufprall des Türflügels
auf den Rahmen zu vermeiden, wird die Einzugsbewegung durch die Dämpfungseinheit gebremst.
[0003] Die Dämpfungseinheit kann in Abhängigkeit davon dimensioniert werden, wie lang der
gewünschte Dämpfungsweg und wie schwer das zu bewegende Element ist. Dabei sind bisher
häufig relativ große Dämpfungselemente erforderlich, die einen beträchtlichen Bauraum
beanspruchen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einzugsvorrichtung der eingangs genannten
Art anzugeben, die unter Gewährleistung einer zuverlässigen Funktion einen möglichst
kompakten Aufbau besitzt. Zudem soll die Einzugsvorrichtung insbesondere auch für
die Nachrüstung bereits vorhandener Anlagen geeignet sein.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einzugsvorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und/oder des Anspruchs 2 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Einzugsvorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der vorliegenden
Beschreibung sowie der Zeichnung.
[0006] Die erfindungsgemäße Einzugsvorrichtung für ein gegenüber einem stationären Teil
bewegliches Element wie insbesondere eine Schiebetür, eine Schublade oder dergleichen,
umfasst ein mit dem beweglichen Element koppelbares Einzugselement, das zwischen einer
Einzugsstellung, in der das bewegliche Element in eine Endposition gezogen wird, und
einer Freilaufstellung bewegbar ist, in der das bewegliche Element freigegeben ist,
eine Federeinheit, die das Einzugselement in die Einzugsstellung vorspannt und eine
Dämpfungseinheit, durch die zumindest eine jeweilige Bewegung des Einzugselements
in die Einzugsstellung gedämpft wird. Dabei ist gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung
das Einzugselement mit dem beweglichen Element über einen diesem zugeordneten Rollenwagen
koppelbar, mit dem insbesondere auf einander gegenüberliegenden Seiten positionierbare
Koppel- und Auslösemittel lösbar verbindbar sind, über die der Rollenwagen mit dem
Einzugselement koppelbar und das Einzugselement aus seiner Freilaufstellung lösbar
ist. Hierdurch können die Koppel- und Auslösemittel beidseitig am Rollenwagen festgelegt,
insbesondere angeclipst werden, so dass derselbe Rollenwagen für beide der je nach
Einbau möglichen Endpositionen verwendbar und durch Koppel- und Auslösemittel auf
der benötigten Seite ergänzbar ist.
[0007] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Einzugselement mit dem beweglichen
Element über einen diesem zugeordneten, in einer Laufschiene verfahrbaren Rollenwagen
koppelbar, während das Einzugselement mit zugeordneter Federeinheit und die Dämpfungseinheit
einer in der Laufschiene fixierbaren stationären Einheit zugeordnet sind. Es ist insbesondere
auch eine Kombination der beiden erfindungsgemäßen Ausführungen möglich.
[0008] Aufgrund dieser Ausbildung ist die Einzugsvorrichtung insbesondere auch bei bereits
vorhandenen Anlagen problemlos nachrüstbar, wobei auch entsprechend vorbereitete Rollenwagen
weiter verwendet werden können. Indem das Einzugselement mit zugeordneter Federeinheit
und die Dämpfungseinheit Teil einer in einer Laufschiene fixierbaren stationären Einheit
bilden, können diese in der Laufschiene untergebracht werden, in der der zugeordnete
Rollenwagen verfahrbar ist.
[0009] Bevorzugt sind die Koppel- und Auslösemittel über eine formschlüssige Clips-Verbindung
lösbar mit dem Rollenwagen verbindbar. Die Koppel- und Auslösemittel sind somit auf
einfache Weise ohne Werkzeuge an den Rollenwagen anschließbar.
[0010] Von Vorteil ist insbesondere, wenn die Koppel- und Auslösemittel an einem mit dem
Rollenwagen lösbar verbundenen Koppel- und Auslösearm vorgesehen sind. Dabei kann
dieser Koppel- und Auslösearm mit dem Rollenwagen lösbar verbindbar und insbesondere
verrastbar sein.
[0011] Bevorzugt ist die das Einzugselement mit zugeordneter Federeinheit und die Dämpfungseinheit
umfassende stationäre Einheit mittels einer Klemmschraube in der Laufschiene fixierbar.
Dabei kann die Klemmschraube beispielsweise in eine im Gehäuse der stationären Einheit
abgestützte Mutter eingeschraubt sein und sich mit ihrem freien Ende an der Laufschiene
abstützen.
[0012] Die Dämpfungseinheit umfasst zweckmäßigerweise einen Fluiddämpfer. Dabei kann als
Fluiddämpfer insbesondere ein hydraulischer Dämpfer vorgesehen sein.
[0013] Die Federeinheit umfasst bevorzugt eine Zugfeder, insbesondere eine Spiralzugfeder.
Dabei ist die Zugfeder bzw. Spiralzugfeder gemäß einer bevorzugten praktischen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einzugsvorrichtung um 180° umgelenkt. Durch den Einsatz einer
entsprechend umgelenkten Zugfeder bzw. Spiralzugfeder wird der erforderliche Bauraum
wesentlich verringert.
[0014] Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn die Zugfeder bzw. Spiralzugfeder über eine
stationäre glatte Führungsfläche um 180° umgelenkt ist. Mit der Umlenkung um eine
stationäre glatte Führungsfläche werden im Vergleich zu einer Ausführung mit einer
Umlenkrolle oder dergleichen Bauteile eingespart.
[0015] Bevorzugt ist das Einzugselement in einer Kulissenführung geführt, die einen Rastbereich
umfasst, in dem das Einzugselement bei gespannter Federeinheit verrastbar ist. Dabei
kann sich die Kulissenführung zumindest teilweise insbesondere parallel zur Bewegungsrichtung
des beweglichen Elements bzw. des Rollenwagens erstrecken.
[0016] Dabei ist das über die Koppel- und Auslösemittel mit dem Rollenwagen koppelbare Einzugselement
über die Koppel- und Auslösemittel bevorzugt auch aus seiner Verrastung in dem Rastbereich
der Kulissenführung lösbar.
[0017] Die Dämpfungseinheit ist vorteilhafterweise selbstrückstellend ausgeführt. Dabei
kann die mit einem Kolben und einer Kolbenstange versehene Dämpfungseinheit insbesondere
eine integrierte Federeinheit umfassen, durch die die Kolbenstange bei entlasteter
Dämpfungseinheit wieder ausgefahren wird.
[0018] Gemäß einer alternativen zweckmäßigen Ausführungsform ist die Kolbenstange der eine
Kolben/Zylinder-Einheit umfassenden Dämpfungseinheit mit dem Einzugselement gekoppelt,
so dass die Kolbenstange bei entlasteter Dämpfungseinheit mit dem Einzugselement wieder
ausgezogen wird.
[0019] Der Rollenwagen kann mit einem Anhebeschutz versehen sein, wobei er vorzugsweise
mit auf einander gegenüberliegenden Seiten angeordneten Anhebeschutz-Vorsprüngen versehen
ist.
[0020] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Einzugsvorrichtung sind kleinere Laufrohr-
oder Laufschienengeometrien möglich. Die gesamte Einzugsdämpfungseinheit ist problemlos
in der Laufschiene fixierbar, in der auch der Rollenwagen verfahrbar ist. Der Anhebeschutz
für den Rollenwagen ist weiterhin gewährleistet. Es können problemlos auch bereits
bestehende Anlagen mit der erfindungsgemäßen Einzugsvorrichtung nachgerüstet werden.
Dabei können auch entsprechend vorbereitete Rollenwagen weiter ver wendet werden.
Dazu muss ein jeweiliger Rollenwagen lediglich mit entsprechenden Koppel- und Auslösemitteln
versehen werden, die mit dem Rollenwagen beispielsweise durch eine Clips-Verbindung
oder dergleichen auf einfache Weise lösbar verbindbar sind. Insbesondere bei Schiebetüranlagen
sind kleine Flügelbreiten auch bei einer beidseitigen Dämpfung möglich, da mit der
um 180° umgelenkten Federeinheit der Bauraum wesentlich verringert wird. Zudem kann
die Einzugsdämpfungseinheit auch gleichzeitig als Anschlagpuffer dienen.
[0021] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert; in dieser zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Einzugsvorrichtung in einer Phase, in der das Einzugselement
seine Freilaufstellung einnimmt,
- Fig. 2
- eine schematische perspektivische Darstellung des Rollenwagens der Einzugsvorrichtung
gemäß Fig. 1 sowie des von diesem abgenommenen Koppel- und Auslösearms,
- Fig. 3
- eine schematische perspektivische Darstellung der Einzugsvorrichtung gemäß Fig. 1
in einer Phase, in der das Einzugselement seine Einzugsstellung einnimmt und der Rollenwagen
in die Endposition gezogen ist,
- Fig. 4
- eine schematische Draufsicht der das Einzugselement mit zugeordneter Federeinheit
und die Dämpfungseinheit umfassenden stationären Einheit ohne Abdeckung in der Phase,
in der das Einzugselement seine Einzugsstellung einnimmt,
- Fig. 5
- eine schematische Ansicht der das Einzugselement mit zugeordneter Federeinheit und
die Dämpfungseinheit umfassenden stationären Einheit von unten in der Phase, in der
das Einzugselement seine Freilaufstellung einnimmt, und
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung des von der Federeinheit beaufschlagten Steges und des
gelenkig mit diesem verbundenen Einzugselements.
[0022] Die in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Einzugsvorrichtung 10 für ein gegenüber einem
stationären Teil bewegliches Element wie insbesondere eine Schiebetür, eine Schublade
oder dergleichen umfasst ein mit dem beweglichen Element koppelbares Einzugselement
12, das zwischen einer Einzugsstellung, in der das bewegliche Element in eine Endposition
gezogen wird (vgl. die Fig. 3 und 4), und einer Freilaufstellung bewegbar ist, in
der das bewegliche Element freigegeben ist (vgl. die Fig. 1 und 5), eine Federeinheit
14, die das Einzugselement 12 in die Einzugsstellung vorspannt, und eine Dämpfungseinheit
16, durch die zumindest eine jeweilige Bewegung des Einzugselements 12 in die Einzugsstellung
gedämpft wird.
[0023] Dabei ist das Einzugselement 12 mit dem beweglichen Element über einen diesem zugeordneten
Rollenwagen 18 koppelbar, mit dem insbesondere auf einander gegenüberliegenden Seiten
positionierbarbare Koppel- und Auslösemittel 20 lösbar verbindbar sind, über die der
Rollenwagen 18 mit dem Einzugselement 12 koppelbar und das Einzugselement 12 aus seiner
Freilaufstellung lösbar ist.
[0024] Der mit dem beweglichen Element verbundene Rollenwagen 18 ist in einer Laufschiene
22 (vgl. Fig. 3) verfahrbar. Das Einzugselement 12 mit zugeordneter Federeinheit 14
und die Dämpfungseinheit 16 sind einer ein Gehäuse 24 mit einer Abdeckung 26 umfassenden
stationären Einheit 28 zugeordnet, die in der Laufschiene 22 beispielsweise mittels
einer Klemmschraube 52 oder dergleichen fixierbar ist. Dabei kann die Klemmschraube
52 beispielsweise in eine im Gehäuse 24 der stationären Einheit 28 abgestützte Mutter
eingeschraubt sein und sich mit ihrem freien Ende an der Laufschiene 22 abstützen.
[0025] Wie insbesondere anhand der Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, sind die Koppel- und Auslösemittel
20 an einem mit dem Rollenwagen 18 lösbar verbundenen Koppel- und Auslösearm 30 vorgesehen.
Dabei können die Koppel- und Auslösemittel 20 bzw. der Koppel- und Auslösearm 30 beispielsweise
über eine formschlüssige Clips-Verbindung lösbar mit dem Rollenwagen 18 verbindbar
sein.
[0026] Die Dämpfungseinheit 16 (vgl. insbesondere Fig. 5) umfasst einen Kolben und eine
Kolbenstange 32. Dabei kann es sich bei dem Fluiddämpfer insbesondere um einen hydraulischen
Dämpfer handeln.
[0027] Die Federeinheit 14 (vgl. insbesondere Fig. 4) umfasst eine Zugfeder, bei der es
sich insbesondere um eine Spiralzugfeder handeln kann. Dabei ist diese Zugfeder im
vorliegenden Fall über eine stationäre glatte Führungsfläche 34 um 180° umgelenkt.
[0028] Das Einzugselement 12 ist in einer Kulissenführung 36 geführt, die einen Rastbereich
38 umfasst, in dem das Einzugselement 12 bei gespannter Federeinheit 14 verrastbar
ist. Die Kulissenführung 36 erstreckt sich zumindest teilweise parallel zur Bewegungsrichtung
des beweglichen Elements bzw. des Rollenwagens 18. Im eingebauten Zustand verläuft
sie allgemein horizontal. Im vorliegenden Fall umfasst die Kulissenführung 36 in zwei
einander gegenüberliegenden Seitenwänden 40 des Gehäuses 24 der stationären Einheit
28 vorgesehene Aussparungen 42, in die seitlich am Einzugselement 12 vorgesehene Führungszapfen
44 eingreifen.
[0029] Das über die Koppel- und Auslösemittel 20 mit dem Rollenwagen 18 koppelbare Einzugselement
12 ist über die Koppel- und Auslösemittel 20 auch aus seiner Verrastung in dem Rastbereich
38 der Kulissenführung 36 lösbar.
[0030] Wird der Rollenwagen 18 mit dem beweglichen Element auf die das Einzugselement 12
mit zugeordneter Federeinheit 14 und die Dämpfungseinheit 16 umfassende stationäre
Einheit 28 zu bewegt, erfolgt eine Verrastung des Einzugselements 12 mit dem Rollenwagen
18 bzw. dem diesem zugeordneten Koppel- und Auslösearm 30. Zudem wird das Einzugselement
12 freigegeben, woraufhin dieses durch die Federeinheit 14 in seine Einzugsstellung
überführt wird, so dass der Rollenwagen 18 und mit diesem das bewegliche Element in
die Endposition gezogen werden.
[0031] Die Dämpfungseinheit 16 kann selbstrückstellend ausgeführt sein. Dabei kann sie insbesondere
eine integrierte Federeinheit umfassen, durch die die Kolbenstange 32 bei entlasteter
Dämpfungseinheit 16 wieder ausgefahren wird.
[0032] Im vorliegenden Fall ist die Kolbenstange 32 der Dämpfungseinheit 16 jedoch mit dem
Einzugselement 12 gekoppelt, so dass sie bei entlasteter Dämpfungseinheit 16 mit dem
Einzugselement 12 wieder ausgezogen wird. Dabei ist das freie Ende der Kolbenstange
32 mit einem dem Rollenwagen 18 zugewandten Ende eines im Gehäuse 24 linear verschiebbaren,
von der Federeinheit 14 beaufschlagten Steges 14 verbunden, an dem das Einzugselement
12 um eine Achse 48 schwenkbar gelagert ist (vgl. Fig. 6), so dass das seine Freilaufstellung
einnehmende Einzugselement 12 in den Rastbereich 38 der Kulissenführung 36 einrasten
kann.
[0033] Der Rollenwagen 18 kann mit einem Anhebeschutz versehen sein. Im vorliegenden Fall
ist der Rollenwagen 18 mit aufeinander gegenüberliegenden Seiten angeordneten Anhebeschutz-Vorsprüngen
50 versehen.
[0034] Fig. 1 zeigt die Einzugsvorrichtung in einer Phase, in der das Einzugselement 12
seine Freilaufstellung einnimmt, in der der Rollenwagen 18 und damit das diesem zugeordnete
bewegliche Element wie beispielsweise eine Schiebetür, eine Schublade oder dergleichen
freigegeben ist.
[0035] Fig. 2 zeigt den Rollenwagen 18 der Einzugsvorrichtung 10 gemäß Fig. 1 mit abgenommenem
Koppel- und Auslösearm 30.
[0036] Fig. 3 zeigt die Einzugsvorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Phase, in der das Einzugselement
12 seine Einzugsstellung einnimmt und der Rollenwagen 18 in die Endposition gezogen
ist. Dabei kann die das Einzugselement 12 mit zugeordneter Federeinheit 14 und die
Dämpfungseinheit 16 umfassende stationäre Einheit 28 auch als Anschlagpuffer für den
Rollenwagen 18 dienen. Zudem ist in dieser Fig. 3 auch die Laufschiene 22 zu erkennen,
in der der Rollenwagen 18 verfahrbar und die stationäre Einheit 28 fixierbar ist.
Wie bereits erwähnt, kann die stationäre Einheit 28 beispielsweise über eine Klemmschraube
52 in der Laufschiene 22 fixiert werden.
[0037] Fig. 4 zeigt eine Draufsicht der das Einzugselement 12 mit zugeordneter Federeinheit
14 und die Dämpfungseinheit 16 umfassenden stationären Einheit 28 ohne Abdeckung in
der Phase, in der das Einzugselement 12 seine Einzugsstellung einnimmt.
[0038] Fig. 5 zeigt die stationäre Einheit 28 von unten in der Phase, in der das Einzugselement
12 seine Freilaufstellung einnimmt.
[0039] Fig. 6 zeigt den von der Federeinheit beaufschlagten Steg 46 und das gelenkig mit
diesem verbundene Einzugselement 12.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 10
- Einzugsvorrichtung
- 12
- Einzugselement
- 14
- Federeinheit
- 16
- Dämpfungseinheit
- 18
- Rollenwagen
- 20
- Koppel- und Auslösemittel
- 22
- Laufschiene
- 24
- Gehäuse
- 26
- Abdeckung
- 28
- stationäre Einheit
- 30
- Koppel- und Auslösearm
- 32
- Kolbenstange
- 34
- stationäre glatte Führungsfläche
- 36
- Kulissenführung
- 38
- Rastbereich
- 40
- Seitenwand
- 42
- Aussparung
- 44
- Führungszapfen
- 46
- Steg
- 48
- Achse
- 50
- Anhebeschutz-Vorsprung
- 52
- Klemmschraube
1. Einzugsvorrichtung (10) für ein gegenüber einem stationären Teil bewegliches Element
wie insbesondere eine Schiebetür, eine Schublade oder dergleichen, mit einem mit dem
beweglichen Element koppelbaren Einzugselement (12), das zwischen einer Einzugsstellung,
in der das bewegliche Element in eine Endposition gezogen wird, und einer Freilaufstellung
bewegbar ist, in der das bewegliche Element freigegeben ist, einer Federeinheit (14),
die das Einzugselement (12) in die Einzugsstellung vorspannt, und einer Dämpfungseinheit
(16), durch die zumindest eine jeweilige Bewegung des Einzugselements (12) in die
Einzugsstellung gedämpft wird, wobei das Einzugselement (12) mit dem beweglichen Element
über einen diesem zugeordneten Rollenwagen (18) koppelbar ist, mit dem insbesondere
auf einander gegenüberliegenden Seiten Koppel- und Auslösemittel (20) lösbar verbindbar
sind, über die der Rollenwagen (18) mit dem Einzugselement (12) koppelbar und das
Einzugselement (12) aus seiner Freilaufstellung lösbar ist.
2. Einzugsvorrichtung (10) für ein gegenüber einem stationären Teil bewegliches Element
wie insbesondere eine Schiebetür, eine Schublade oder dergleichen, mit einem mit dem
beweglichen Element koppelbaren Einzugselement (12), das zwischen einer Einzugsstellung,
in der das bewegliche Element in eine Endposition gezogen wird, und einer Freilaufstellung
bewegbar ist, in der das bewegliche Element freigegeben ist, einer Federeinheit (14),
die das Einzugselement (12) in die Einzugsstellung vorspannt, und einer Dämpfungseinheit
(16), durch die zumindest eine jeweilige Bewegung des Einzugselements (12) in die
Einzugsstellung gedämpft wird, insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Einzugselement (12) mit dem beweglichen Element über einen diesem zugeordneten,
in einer Laufschiene verfahrbaren Rollenwagen (18) koppelbar ist und das Einzugselement
(12) mit zugeordneter Federeinheit (14) und die Dämpfungseinheit (16) einer in der
Laufschiene (22) fixierbaren stationären Einheit (28) zugeordnet sind.
3. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Koppel- und Auslösemittel (20) über eine formschlüssige Clips-Verbindung lösbar
mit dem Rollenwagen (18) verbindbar sind.
4. Einzugsvorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Koppel- und Auslösemittel (20) an einem mit dem Rollenwagen (18) lösbaren Koppel-
und Auslösearm (30) vorgesehen sind.
5. Einzugsvorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die das Einzugselement (12) mit zugeordneter Federeinheit (14) und die Dämpfungseinheit
(16) umfassende stationäre Einheit (28) mittels einer Klemmschraube (52) in der Laufschiene
(22) fixierbar ist.
6. Einzugsvorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinheit (16) einen Fluiddämpfer, insbesondere einen hydraulischen Dämpfer,
umfasst.
7. Einzugsvorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit (14) eine Zugfeder, insbesondere eine Spiralzugfeder, umfasst.
8. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfeder bzw. Spiralzugfeder um 180° umgelenkt ist.
9. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfeder bzw. Spiralzugfeder über eine stationäre glatte Führungsfläche (34)
um 180° umgelenkt ist.
10. Einzugsvorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Einzugselement (12) in einer Kulissenführung (36) geführt ist, die einen Rastbereich
(38) umfasst, in dem das Einzugselement (12) bei gespannter Federeinheit (14) verrastbar
ist.
11. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das über die Koppel- und Auslösemittel (20) mit dem Rollenwagen (18) koppelbare Einzugselement
(12) über die Koppel- und Auslösemittel (20) auch aus seiner Verrastung in dem Rastbereich
(38) der Kulissenführung (36) lösbar ist.
12. Einzugsvorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinheit (16) selbstrückstellend ausgeführt ist.
13. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die mit einem Kolben und einer Kolbenstange (32) versehene Dämpfungseinheit (16)
eine integrierte Federeinheit umfasst, durch die die Kolbenstange (32) bei entlasteter
Dämpfungseinheit (16) wieder ausgefahren wird.
14. Einzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (32) der eine Kolben/Zylinder-Einheit umfassenden Dämpfungseinheit
(16) mit dem Einzugselement (12) gekoppelt ist und bei entlasteter Dämpfungseinheit
(16) mit diesem wieder ausgezogen wird.
15. Einzugsvorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenwagen (18) mit einem Anhebeschutz, vorzugsweise mit auf einander gegenüberliegenden
Seiten angeordneten Anhebeschutz-Vorsprüngen (50), versehen ist.