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(11) |
EP 3 045 421 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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20.07.2016 Patentblatt 2016/29 |
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Anmeldetag: 08.01.2016 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Benannte Validierungsstaaten: |
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MA MD |
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Priorität: |
09.01.2015 DE 102015200205
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Anmelder: Jungheinrich Aktiengesellschaft |
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22047 Hamburg (DE) |
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Erfinder: |
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- Göpner, Oliver
23845 Oering (DE)
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Vertreter: Hauck Patentanwaltspartnerschaft mbB |
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Kaiser-Wilhelm-Straße 79-87 20355 Hamburg 20355 Hamburg (DE) |
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FLÜRFÖRDERZEUG MIT HÖHENVERSTELLBAREM MAST |
(57) Flurförderzeug mit einem Antriebsteil und einem Lastteil (6), wobei das Lastteil
(6) eine Lastgabel bzw. Radarme (7) aufweist und gegebenenfalls ein Hubgerüst mit höhenverstellbarem Mast, die/der von
der Kolbenstange (20) ihrerseits mindestens eines fest angebrachten Hubzylinders (1)
betätigbar ist und Einstellmitteln für die untere Position der Lastgabel bzw. der
Radarme sowie eines höhenverstellbaren Mastes des Hubgerüsts, wobei an dem Mantel des Hubzylinders
oder an einer Führung (12) der Kolbenstange selbst eine Anschlageinheit fest angebracht
ist, die eine in Verstellrichtung des Hubzylinders höhenverstellbare Anschlagfläche
aufweist und an einem von der Kolbenstange betätigbaren Teil des Lastteils eine Gegenanschlagfläche
(22) vorgesehen ist, die in der unteren Position der Lastgabel bzw. der Radarme oder des höhenverstellbaren Mastes mit der Anschlagfläche zusammenwirkt und in der
unteren Position begrenzt.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Flurförderzeug nach Patentanspruch 1 oder 2.
[0002] Lastgabel oder Radarme bei einem Radarmhub werden üblicherweise mit einem Hubzylinder
betätigt. Dies gilt auch für die Betätigung eines höhenverstellbaren Mastes bei einem
Hubgerüst. Bei derartigen Konstruktionen ist es erforderlich, bei der Montage die
gesenkte Höhe der Lastgabel bzw. des Radarmhubes bzw. des beweglichen Mastes einzustellen.
Hierzu sind zusätzliche Baugruppen vorgesehen. Die Montage zusätzlicher Bauteile am
Flurförderzeug erfordern zusätzliche Montagezeit. Des Weiteren wird eine zusätzliche
Lagerhaltung für diese Bauteile benötigt.
[0003] Aus
DE 10 2009 038 872 A1 ist ein Flurförderzeug bekannt geworden, bei dem eine Anschlageinheit mit einem Lastrahmen
verbunden ist und damit mittelbar mit einer den Lastrahmen betätigenden Kolbenstange
eines Hubzylinders. Die Gegenfläche wird von der Stirnseite des Hubzylinders gebildet.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flurförderzeug zu schaffen, bei dem
die Montagezeit für das Einstellen der unteren Position von Radarmen bzw. Lastgabel
bzw. Mast verkürzt wird. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 bzw. 2 gelöst.
[0005] Beim erfindungsgemäßen Flurförderzeug nach Anspruch 1 ist an dem fest eingebauten
Hubzylindermantel oder an einer zylinderfesten Führung für die Kolbenstange des Hubzylinders
eine Anschlageinheit fest angebracht, die eine in Verstelhichtung des Hubzylinders
höhenverstellbare Anschlagfläche aufweist. An einem von der beweglichen Kolbenstange
betätigten Teil des Lastteils ist eine Gegenanschlagfläche vorgesehen, die in der
unteren Position der Lastgabel bzw. der Radarme oder des höhenverstellbaren Mastes
mit der Anschlagfläche zusammenwirkt und diese in der unteren Position begrenzt.
[0006] Bei der Lösung nach Anspruch 2 geht die Erfindung von einer Anbringung einer Hubvorrichtung
aus, bei der die Kolbenstange fest am Rahmen des Fahrzeugs befestigt ist, während
der Hubzylinder mit dem verstellbaren Lastteil verbunden ist. Bei dieser Ausführung
ist die Anschlageinheit an der Kolbenstange fest angebracht mit einer in Verstellrichtung
des beweglichen Hubzylinders höhenstellbaren Anschlagfläche. An einem von dem Hubzylinder
betätigbaren Teil des Lastteils ist eine Gegenanschlagfläche vorgesehen, die in der
unteren Position der Lastgabel bzw. der Radarme oder des höhenverstellbaren Mastes
mit der Anschlagfläche zusammenwirkt und in der unteren Position begrenzt.
[0007] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Anschlageinheit an dem Zylindermantel
oder der Kolbenstangenführung angeschweißt.
[0008] Alternativ dazu kann nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung die Kolbenstangenführung
durch Gießformen oder Schmieden einteilig mit der Anschlageinheit ausgebildet sein.
[0009] Wieder eine andere Möglichkeit sieht erfindungsgemäß vor, die Anschlagfläche durch
Gießformen einteilig mit dem Zylindermantel herzustellen.
[0010] Ist die Anschlageinheit am äußeren Ende der Kolbenstange angebracht, kann dies beispielsweise
dadurch verwirklicht werden, dass die Anschlagfläche am Ende eines Gewindebolzens
ausgebildet ist, der in das äußere Ende der Kolbenstange eingeschraubt ist.Die Kolbenstange
ist das unbewegliche Teil und der Zylinder das bewegliche Teil. Für den Fall, dass
die Kolbenstange betätigt wird und die Anschlagfläche am Zylinder angebracht ist,
wird die Kolbenstange beim Abwärtshub von Lastgabel bzw. Radarmen bzw. beweglichem
Mast durch die Anschlagfläche am Zylinder oder an der Kolbenstangenführung begrenzt.
[0011] Vorteilhaft ist, wenn bei der Erfindung die Anschlagfläche am Ende eines Schraubenbolzens
angebracht ist, der in ein Innengewinde der Anschlageinheit einschraubbar ist. Nachdem
die Einstellung während der Montage vorgenommen worden ist, kann der Schraubenbolzen
durch geeignete Mittel in seiner Position gesichert werden, beispielsweise durch eine
Kontermutter.
[0012] Die Erfindung ist für alle Niederhub- und Doppelstock-Flurförderzeuge geeignet. Sie
verkürzt signifikant die Montagezeit und senkt den Materialaufwand.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt perspektivisch einen Hubzylinder für ein Flurförderzeug mit einer Anschlageinheit
nach der Erfindung.
- Fig. 2
- zeigt den Einbau des Hubzylinders nach Fig. 1 in einen Rahmen eines Flurförderzeugs.
- Fig. 3
- zeigt einen Schnitt durch ein Lastteil eines Flurförderzeugs im abgesenkten Zustand.
- Fig. 4
- zeigt die Darstellung nach Fig. 3 im angehobenen Zustand des Lastteils.
- Fig. 5
- zeigt die Frontansicht der Darstellung nach Fig. 2.
[0014] In Fig. 1 ist ein Hubzylinder 1 für ein Flurförderzeug dargestellt, das einen Hubzylindermantel
10 aufweist, eine Kolbenstangenführung 12 sowie am unteren Ende eine Befestigungsvorrichtung
14 mit drei Befestigungsschrauben 16. Am Zylindermantel ist seitlich im oberen Bereich
ein massiver Ansatz 2 angebracht, der eine Anschlageinheit bildet zusammen mit einem
Schraubenbolzen 3, der in ein Gewinde des Ansatzes 2 eingeschraubt ist. Der Bolzenkopf
18 bildet eine Anschlagfläche.
[0015] Unterhalb des Ansatzes 2 ist auf dem Schraubenbolzen eine Kontermutter 4 aufgeschraubt.
[0016] In den Fign. 2 bis 5 ist bei 5 der Rahmen eines nicht weiter dargestellten Flurförderzeugs
angedeutet. Man erkennt, dass der Hubzylinder 1 mit Hilfe seiner Befestigungsvorrichtung
14 und der Schrauben 16 am Rahmen 5 befestigt ist. In den Fign. 2 bis 4 ist außerdem
bei 6 der Rahmen des nicht weiter dargestellten Lastteils angedeutet. Man erkennt
lediglich bei 7 einen Teil eines Radarms.
[0017] In den Fign. 2, 3 und 5 befindet sich der Rahmen 6 bzw. das Lastteil im abgesenkten
Zustand. Hierbei liegt eine Gegenanschlagfläche 22 auf dem Kopf des Schraubenbolzens
3. Somit begrenzt der Schraubenbolzen 3 die untere Position des Lastteils bzw. der
Radarme 7. In Fig. 4 hebt der Hubzylinder 1 das Lastteil an, und der Schraubenbolzen
3 ist ohne eine Funktion.
[0018] Der massive Ansatz 2 kann z.B. aus Stahl gegossen oder geschmiedet und an den Zylindermantel
10 angeschweißt sein. Er kann z.B. auch aus Aluminium sein. Er kann auch einteilig
mit dem Zylindermantel 10 durch Gießformen hergestellt werden.
[0019] Die Einstellung des Anschlags für die Begrenzung der unteren Position des Lastteils
ist in den Figuren durch den Kopf eines Schraubenbolzens gebildet. Es ist aber auch
denkbar, ein anderes verstellbares Teil vorzusehen mit einer entsprechenden Anschlagfläche
und statt einer Gewindeeinstellung eine elektromechanische oder hydraulische Einstellung
vorzunehmen.
[0020] Nachdem bei der Montage durch Einstellung des Schraubenbolzens 3 die untere Position
des Lastteils eingestellt ist, wird der Schraubenbolzen durch die Mutter 4 in seiner
Position gesichert. Diese Arbeiten bei der Montage erfordern eine minimale Montagezeit.
1. Flurförderzeug mit einem Antriebsteil und einem Lastteil, wobei das Lastteil eine
Lastgabel bzw. Radarme aufweist und gegebenenfalls ein Hubgerüst mit höhenverstellbarem
Mast, die/der von der Kolbenstange ihrerseits mindestens eines fest angebrachten Hubzylinders
betätigbar ist und Einstellmitteln für die untere Position der Lastgabel bzw. der
Radarme sowie eines höhenverstellbaren Mastes des Hubgerüsts, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Mantel (10) des Hubzylinders (1) oder an einer Führung (12) der Kolbenstange
(20) selbst eine Anschlageinheit (2) fest angebracht ist, die eine in Verstellrichtung
des Hubzylinders (1) höhenverstellbare Anschlagfläche aufweist und an einem von der
Kolbenstange betätigbaren Teil des Lastteils (6) eine Gegenanschlagfläche (22) vorgesehen
ist, die in der unteren Position der Lastgabel bzw. der Radarme oder des höhenverstellbaren
Mastes mit der Anschlagfläche zusammenwirkt und in der unteren Position begrenzt.
2. Flurförderzeug mit einem Antriebsteil und einem Lastteil, wobei das Lastteil eine
Lastgabel bzw. Radarme aufweist und gegebenenfalls ein Hubgerüst mit höhenverstellbarem
Mast, die/der von einer Hubvorrichtung betätigbar ist, die ihrerseits mindestens einen
Hubzylinder mit fest angebrachter Kolbenstange aufweist und Einstellmitteln für die
untere Position der Lastgabel bzw. der Radarme sowie eines höhenverstellbaren Mastes
des Hubgerüsts, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kolbenstange (20) eine Anschlageinheit (2) fest angebracht ist, die eine in
Verstellrichtung des beweglichen Hubzylinders (1) höhenverstellbare Anschlagfläche
aufweist und an einem von dem Hubzylinder (1) betätigbaren Teil des Lastteils (6)
eine Gegenanschlagfläche (22) vorgesehen ist, die in der unteren Position der Lastgabel
bzw. der Radarme oder des höhenverstellbaren Mastes mit der Anschlagfläche zusammenwirkt
und in der unteren Position begrenzt.
3. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinheit (2) an dem Zylindermantel (10) oder der Kolbenstangenführung
(12) angeschweißt ist.
4. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstangenführung (12) durch Gießformen oder Schmieden einteilig mit der Anschlageinheit
(2) ausgebildet ist.
5. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinheit durch Gießformen einteilig mit dem Zylindermantel hergestellt
ist.
6. Flurförderzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinheit am oberen äußeren Ende der Kolbenstange angebracht ist.
7. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche am Ende eines Gewindebolzens (3) ausgebildet ist, der in ein Innengewinde
der Anschlageinheit (2) eingeschraubt ist.
8. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinheit eine elektromechanische oder hydraulische Betätigungsvorrichtung
für die Anschlagfläche aufweist.
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