[0001] Die Erfindung betrifft eine Armatur, insbesondere eine Küchenarmatur, die einen Wasserhahn
sowie eine separate Montageeinheit zur Befestigung des Wasserhahns an einem Armaturenträger,
insbesondere einem Spülbecken umfasst.
[0002] Die meisten bekannten Küchenarmaturen sind derart ausgebildet, dass an ihrem Sockel
fest eine Montageeinheit befestigt ist, die von oben durch ein entsprechendes Loch
des Spülbeckens geführt wird. Anschließend wird diese Montageeinheit von der Unterseite
des Spülbeckens an dem Spülbecken befestigt. Insbesondere sind hierzu Befestigungsanker
an Gewindestangen angeordnet, die durch entsprechendes Drehen der Gewindestangen über
eine Klemmverbindung die Armatur an dem Spülbecken befestigen.
[0003] Nachteilig hieran ist es, dass die Montage recht aufwendig ist, da die gesamte oft
relativ schwere Armatur während der Befestigung jederzeit mitbewegt werden muss.
[0004] Insbesondere kann dies problematisch sein, wenn die Armatur in einer Raumecke befestigt
werden soll, wo nicht die volle Drehbarkeit der Armatur gewährleistet ist.
[0005] Es sind daher Armaturen bekannt, die einen Wasserhahn und eine separate Montageeinheit
aufweisen, wobei die Montageeinheit selbst ähnlich wie bei den einstückigen Armaturen
an dem Becken befestigt wird, der Wasserhahn jedoch anschließend von oben auf die
Montageeinheit aufgesetzt wird. Dies kann insbesondere dadurch erfolgen, dass der
Wasserhahn an seiner Unterseite ein Innengewinde umfasst, das auf ein Außengewinde
auf der Montageeinheit aufgeschraubt wird.
[0006] Darüber hinaus kann die Befestigung des Wasserhahns an der Montageeinheit über Eingriffselemente
geschehen, die durch eine Drehung des Wasserhahns relativ zur drehfest auf dem Spülbecken
angeordneten Montageeinheit miteinander in Eingriff gebracht werden.
[0007] Problematisch bei diesen bekannten Armaturen ist jedoch, dass nur in einer vorbestimmten
Drehposition des Wasserhahns relativ zur Montageeinheit die Befestigung gegeben ist.
Häufig muss eine unerfahrene Person bei der Montage viele Versuche vornehmen, bis
diese sichere Befestigungsposition erreicht ist, da der Wasserhahn häufig so weit
in die Montagerichtung gedreht wird, dass der Eingriff nicht mehr gegeben ist.
[0008] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Armatur anzugeben, die eine einfache Montage eines
Armaturträgers ermöglicht.
[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Armatur mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Erfindungsgemäß umfasst
die Armatur einen Wasserhahn sowie eine separate Montageeinheit, wobei der Wasserhahn
über eine lös- und wiederherstellbare Verbindung an der Montageeinheit befestigbar
ist. Diese lös- und wiederherstellbare Verbindung ist über einen Bajonettverschluss
ausgebildet. Hierbei wird der Wasserhahn auf den insbesondere zuvor an dem Armaturenträger
befestigte Montageeinheit aufgesetzt und durch eine Drehbewegung des Wasserhahns in
eine Montagerichtung relativ zur Montageeinheit die Befestigung hergestellt. Erfindungsgemäß
ist mindestens ein Anschlag vorgesehen, über den die Drehbarkeit des Wasserhahns relativ
zur Montageeinheit zumindest in die Montagerichtung begrenzt ist.
[0010] Hierdurch wird erreicht, dass bei der Montage vermieden wird, dass der Wasserhahn
zu weit in die Montagerichtung gedreht wird, was bei üblichen Bajonettverschlüssen
zur Folge hat, dass dieser wieder gelöst ist. Somit kann auch eine ungeübte Person
den Wasserhahn auf einfache Weise an der Montageeinheit befestigen.
[0011] Die Montageeinheit weist insbesondere zwei an Gewindestangen befestigte Befestigungsanker
auf. Die Befestigungsanker und die Gewindestangen werden durch eine Aussparung des
Armaturenträgers hindurchgeführt, wobei ein Sockelbereich der Montageeinheit auf dem
Armaturenträger aufliegt. Durch Drehen der Gewindestangen werden die Befestigungsanker
in Richtung des Armaturenträgers bewegt, so dass der Armaturenträger zwischen dem
Sockel und dem Befestigungseinheit eingespannt wird und somit die Montageeinheit sicher
an dem Armaturenträger befestigt ist.
[0012] Bei dem Armaturenträger handelt es sich insbesondere um ein Spülbecken, bei der Armatur
um eine Küchenarmatur.
[0013] Der Wasserhahn weist insbesondere einen Sockel auf, in dem eine Mischbatterie und
ein Hebel vorgesehen sind, über den die Temperatur und/oder der Druck des aus der
Armatur ausströmenden Wassers eingestellt werden kann.
[0014] Der Wasserhahn umfasst insbesondere einen relativ zum Sockel drehbaren Hals, an dessen
dem Sockel abgewandten Ende der Auslass zum Ausströmen des Wassers vorgesehen ist.
[0015] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein weiterer Anschlag
vorgesehen, durch den die Drehbarkeit des Wasserhahns relativ zur Montageeinheit entgegen
der Montagerichtung begrenzt wird. Somit wird auch beim Lösen des Bajonettverschlusses
sichergestellt, dass der Wasserhahn relativ zur Montageeinheit in eine Position gedreht
wird, an der er von der Montageeinheit abgenommen werden kann und nicht schon wieder
ein Eingriff zwischen den Eingriffselementen des Bajonettverschlusses unbeabsichtigt
ausgebildet ist.
[0016] Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann auch nur ein Anschlag vorgesehen
sein, der derart ausgebildet ist, dass er sowohl die Begrenzung der Drehbarkeit in
die Montagerichtung als auch gegen die Montagerichtung bewerkstelligt.
[0017] Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Wasserhahn einen Sockel umfasst, in den die Montageeinheit
bei befestigtem Wasserhahn eingreift. Somit wird eine sichere Befestigung erreicht.
Ferner ist somit die Montageeinheit weitestgehend von dem Wasserhahn verdeckt und
somit kaum sichtbar.
[0018] Der Sockel weist insbesondere einen zylinderförmigen Aufnahmebereich auf. Die Montageeinheit
hat einen komplementär ausgebildeten zylinderförmigen Eingriffsbereich, wobei bei
befestigtem Wasserhahn, also bei auf der Montageeinheit montiertem Wasserhahn der
Eingriffsbereich in dem Aufnahmebereich aufgenommen ist.
[0019] An der Außenfläche des Aufnahmebereiches ist mindestens ein erster Vorsprung vorgesehen.
Ebenso weist die Außenfläche des Eingriffsbereiches der Montageeinheit mindestens
einen zweiten Vorsprung auf, wobei der Bajonettverschluss durch diese beiden Vorsprünge
gebildet ist. Vorzugsweise sind an dem Aufnahmebereich mehrere erste Vorsprünge und
an dem Eingriffsbereich mehrere zweite Vorsprünge vorgesehen, so dass ein besonders
sichere Befestigung des Wasserhahns an der Montageeinheit gegeben ist.
[0020] Die ersten und zweiten Vorsprünge sind insbesondere derart ausgebildet, dass der
erste Vorsprung nach dem Aufstecken des Wasserhahns auf der Montageeinheit in einer
vorbestimmten ersten Position durch anschließendes Drehen des Wasserhahns relativ
zur Montageeinheit um einen vorbestimmten Winkel eine zweite Position verbringbar
ist, wobei in dieser zweiten Position die Vorsprünge miteinander in Eingriff sind.
Über diesen Eingriff wird ein Abziehen des Wasserhahns von der Montageeinheit verhindert.
[0021] Bei planmäßiger Ausrichtung der Armatur, also wenn dieser am einemhorizontal angeordneten
Armaturenträger befestigt ist, ist der erste Vorsprung in der zweiten Position unterhalb
des zweiten Vorsprungs angeordnet, so dass der Wasserhahn nicht nach oben von der
Montageeinheit weg bewegt werden kann.
[0022] Der vorbestimmte Winkel, um den der Wasserhahn von der ersten in die zweite Position
zur Montage bewegt werden muss, hat insbesondere einen Wert zwischen 15° und 30°,
vorzugsweise zwischen 20° und 25°. Insbesondere beträgt der vorbestimmte Winkel etwa
22°. Hierdurch wird erreicht, dass der Wasserhahn nur um einen relativ geringen Winkel
relativ zur Montageeinheit gedreht werden muss, so dass die Montage auch bei engen
Platzverhältnissen, beispielsweise in der Ecke eines Raumes, erfolgen kann.
[0023] An der Montageeinheit ist insbesondere ein erstes Symbol zur Kennzeichnung der ersten
Position und/oder ein zweites Symbol zur Kennzeichnung der zweiten Position vorgesehen.
Durch diese beiden Symbole weiß eine die Armatur montierende Person auf einfache Weise,
an welcher Stelle sie den Wasserhahn aufsetzen muss und bis wohin sie ihn zur Befestigung
drehen muss.
[0024] Das erste Symbol ist insbesondere an dem Eingriffsbereich der Montageeinheit angeordnet,
so dass es bei montiertem Wasserhahn von diesem verdeckt ist und somit die Optik nicht
stört.
[0025] Das zweite Symbol dagegen ist insbesondere an einem bei einem befestigten Wasserhahn
sichtbaren Sockel der Montageeinheit angeordnet, so dass die Bedienperson auch nach
dem Aufstecken des Wasserhahns in der ersten Position weiß, wie weit sie ihn bis zur
zweiten Position drehen muss. Somit wird insbesondere eine besonders einfache und
sichere Montage erreicht.
[0026] Das erste Symbol ist insbesondere in Form eines Pfeiles ausgebildet, der insbesondere
nach oben gerichtet ist. Das zweite Symbol dagegen ist insbesondere als ein Strich
ausgebildet, was den Vorteil hat, dass es relativ dezent ausgebildet und die Optik
kaum beeinträchtigt.
[0027] Ferner ist es vorteilhaft, wenn an der Montageeinheit ein drittes Symbol vorgesehen
ist, welches, wie auch das zweite Symbol, zur Kennzeichnung der zweiten Position dient.
Dieses dritte Symbol ist jedoch an demjenigen Bereich der Montageeinheit angeordnet,
der nach der Montage der Montageeinheit an der dem Wasserhahn entgegengesetzten Seite
des Armaturenträgers angeordnet ist, also insbesondere an der Unterseite des Armaturenträgers
angeordnet ist. Somit wird erreicht, dass bei der Montage der Armaturenträger die
zweite Position sowohl von oben als auch von unten sichtbar ist. Dies ist wichtig,
da die zweite Position die Endposition des Wasserhahns darstellt, also diejenige Position,
an der er nachher dauerhaft an dem Armaturenträger befestigt ist. Somit muss die Montageeinheit
derart ausgerichtet werden, dass in der zweiten Position der Wasserhahn die gewünschte
Position relativ zum Armaturenträger einnimmt.
[0028] Ferner ist es vorteilhaft, wenn an dem Wasserhahn als Montagehilfe ein viertes Symbol
zur Kennzeichnung derjenigen Stelle vorgesehen ist, die bei der Montage im Bereich
des ersten Symbols auf die Montageeinheit aufgesetzt werden muss. Somit weiß die Bedienperson
durch das erste und das vierte Symbol einfach, in welcher Anordnung sie den Wasserhahn
auf die Montageeinheit aufsetzen muss. Durch das zweite und/oder dritte Symbol wird
der Person angezeigt, wie weit in die Montagerichtung sie den Wasserhahn anschließend
drehen muss.
[0029] Insbesondere wird hierdurch sichergestellt, dass beim Aufsetzen des Wasserhahns auf
die Montageeinheit die Vorsprünge des Bajonettverschlusses nicht aufeinander aufstehen
und somit ein Aufsetzen des Wasserhahns auf der Montageeinheit verhindern.
[0030] Das vierte Symbol und das erste Symbol sind insbesondere gleich oder ähnlich ausgebildet,
so dass eine Bedienperson intuitiv weiß, dass diese beiden Symbole beim Aufsetzen
des Wasserhahns auf die Montageeinheit übereinander ausgerichtet werden müssen.
[0031] Das vierte Symbol weist insbesondere auch einen Pfeil auf, wobei dieser jedoch nach
unten gerichtet ist.
[0032] Der Anschlag zur Begrenzung der Drehbarkeit des Wasserhahns in die Montagerichtung
ist insbesondere als ein dritter Vorsprung ausgebildet, der an dem Eingriffsbereich
der Montageeinheit angeordnet ist.
[0033] Der dritte Vorsprung ist insbesondere derart angeordnet, dass der erste Vorsprung
ihn kontaktiert, wenn der Wasserhahn in der zweiten Position angeordnet ist und über
diesen Kontakt ein Weiterdrehen in die Montagerichtung über die zweite Position hinaus
unterbindet.
[0034] Hierdurch wird erreicht, dass über den Kontakt zwischen dem für den Bajonettverschluss
ohnehin notwendigen ersten Vorsprung mit dem dritten Vorsprung für die Drehbegrenzung
nur ein eigens hierfür vorgesehener Vorsprung, nämlich der dritte Vorsprung, ausgebildet
sein muss.
[0035] Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann der Anschlag zur Begrenzung
der Drehbarkeit auch als ein vierter Vorsprung an dem Aufnahmebereich des Wasserhahns
vorgesehen sein. Dieser vierte Vorsprung kontaktiert den zweiten Vorsprung des Eingriffselementes
der Montageeinheit, wenn der Wasserhahn in der zweiten Position angerordnet ist und
verhindert somit ein Weiterdrehen in die Montagerichtung.
[0036] Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können auch sowohl der dritte
als auch der vierte Vorsprung vorgesehen sein.
[0037] Darüber hinaus ist es ebenfalls möglich, dass zur Begrenzung der Drehbarkeit sowohl
an dem Aufnahmebereich als auch an dem Eingriffsbereich extra hierfür Vorsprünge vorgesehen
sind, die nicht zum Bajonettverschluss gehören und die miteinander in kontaktieren,
wenn der Wasserhahn in der zweiten Position angeordnet ist.
[0038] Ferner ist es vorteilhaft, wenn in der Wandung des Sockels des Wasserhahns im Aufnahmebereich
eine Durchgangsbohrung vorgesehen ist und wenn der Eingriffsbereich der Montageeinheit
eine Aussparung aufweist, wobei, wenn der Wasserhahn in der zweiten Position angeordnet
ist, ein Eingriffselement in der Durchgangsbohrung angeordnet werden kann, das bis
in die Aussparung des Eingriffsbereiches eingreift und somit ein Drehen des Wasserhahns
aus der zweiten Position heraus, insbesondere entgegen der Montagerichtung, unterbindet.
Bei diesem Eingriffselement handelt es sich insbesondere um eine Madenschraube.
[0039] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
die die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen zusammen mit den beigefügten Figuren
näher erläutert.
[0040] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische perspektivische Darstellung einer Montageeinheit einer erfindungsgemäßen
Armatur;
- Figur 2
- eine schematische perspektivische Darstellung eines Wasserhahns der Armatur mit Blick
auf dessen Unterseite:
- Figur 3
- eine schematische perspektivische Darstellung des Wasserhahns und der Montageeinheit
bei einer ersten Position des Wasserhahns;
- Figur 4
- eine weitere schematische perspektivische Darstellung der Armatur nach Figur 3 in
der ersten Position;
- Figur 5
- einen Ausschnitt der Armatur nach Figur 4 bei einer zweiten Position des Wasserhahns;
und
- Figur 6
- eine schematische perspektivische Darstellung der Armatur in der zweiten Position
des Wasserhahns.
[0041] Die erfindungsgemäße Armatur 100 umfasst einen in Figur 2 gezeigten Wasserhahn 10
sowie eine in Figur 1 gezeigte separate Montageeinheit 12. Bei der gezeigten Ausführungsform
handelt es sich bei der Armatur 100 um eine Küchenarmatur. Selbstverständlich kann
das im Folgenden beschriebene Montageprinzip auch auf andere Armaturen, beispielsweise
Waschtischarmaturen, angewandt werden.
[0042] Die Montageeinheit 12 umfasst einen Sockel 16, der auf dem Armaturenträger 14, auf
dem die Armatur 100 befestigt werden soll, insbesondere auf einem Spülbecken, aufsteht.
Ferner weist die Montageeinheit 12 zwei Befestigungsanker 18, 20 auf, die an Gewindestangen
22, 24 befestigt sind. Die Gewindestangen 22, 24 können von oben, d.h., von demjenigen
Bereich, der oberhalb des Armaturenträgers 14 angeordnet ist, gedreht werden.
[0043] Bei der Montage wird, wie in Figur 1 durch den Pfeil P1 angedeutet, die Montageeinheit
12 derart durch eine Aussparung 26 des Armaturenträgers 14 hindurchgesteckt, dass
die Gewindestangen 22, 24 mit den Befestigungsankern 18, 20 durch die Aussparung 26
hindurchgeführt sind und der Sockel 16 auf der Oberseite des Armaturenträgers 14 aufsteht.
Anschließend werden die Gewindestangen von oben gedreht, wodurch die Befestigungsanker
18, 20 auf dem Armaturenträger 14 zubewegt werden und letztendlich den Armaturenträger
14 zwischen sich selbst und dem Sockel 16 einklemmen, so dass die Montageeinheit 12
sicher an dem Armaturenträger 14 befestigt ist.
[0044] Die Befestigungsanker 18, 20 weisen insbesondere eine geriffelte Oberfläche auf,
so ein sicherer Halt an dem Armaturenträger 14 gegeben ist.
[0045] Ferner weist die Montageeinheit 12 einen Eingriffsbereich 30 auf, der zylinderförmig
ausgebildet ist und in einen komplementär ausgebildeten, ebenfalls zylinderförmigen
Aufnahmebereich 32 des Wasserhahns 10 eingreift, wenn der Wasserhahn 10 auf die Montageeinheit
12 aufgesteckt ist.
[0046] Wie in Figur 2 gezeigt, ist dieser Aufnahmebereich 32 Teil eines Sockels 34 des Wasserhahns
10, in dem ebenfalls insbesondere eine Mischbatterie angeordnet ist, die über einen
Hebel 36 angesteuert werden kann. Durch den Aufnahmebereich 32 verlaufen insbesondere
Leitungen 38, 40 (Figur 3) zum Anschließen an Warm- und Kaltwasseranschlüsse, wobei
diese Leitungen 38, 40 in Figur 2 zur besseren Sichtbarkeit des Aufnahmebereiches
32 nicht gezeigt sind.
[0047] Der Aufnahmebereich 32 weist an seiner inneren Oberfläche drei erste Vorsprünge auf,
von denen einer beispielhaft mit dem Bezugszeichen 42 bezeichnet ist.
[0048] Der Eingriffsbereich 30 der Montageeinheit 12 weist an seiner Außenfläche ebenfalls
drei Vorsprünge auf, von denen einer beispielhaft mit dem Bezugszeichen 44 bezeichnet
ist. Über diese Vorsprünge 42, 44 ist ein Bajonettverschluss ausgebildet, der, wie
im Folgenden noch näher beschrieben wird, zur Befestigung des Wasserhahns 10 auf der
Montageeinheit 12 dient. Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können
auch jeweils mehr oder weniger als drei Vorsprünge 42, 44 zum Ausbilden des Bajonettverschlusses
vorgesehen sein.
[0049] An dem Eingriffsbereich 30 der Montageeinheit 12 ist ein erstes Symbol 46 angeordnet,
welches eine erste Position kennzeichnet. Dieses erste Symbol 46 ist als nach oben
gerichteter Pfeil ausgebildet.
[0050] Ferner ist an dem Sockel 16 der Montageeinheit 12 ein zweites Symbol 48 angeordnet,
welches insbesondere strichförmig ausgebildet ist und welches eine zweite Position
kennzeichnet.
[0051] Darüber hinaus ist ein weiteres drittes Symbol 50 vorgesehen, welches ebenfalls die
zweite Position kennzeichnet und vorzugsweise als ein A ausgebildet ist.
[0052] Dieses dritte Symbol 50 ist an demjenigen Bereich der Montageeinheit 12 angeordnet,
der durch die Aussparung 26 bei der Montage hindurchgeführt wird, so dass die zweite
Position durch das zweite Symbol 48 von oben und durch das dritte Symbol 50 von unten
erkennbar ist.
[0053] Die zweite Position ist diejenige Position, in der der Wasserhahn nach Abschluss
der Montage angeordnet ist. Daher muss zunächst bei der Montage die Montageeinheit
12 an dem Armaturenträger 14 diese entsprechend so ausgerichtet werden, dass die zweite
Position der Montageeinheit 12 so ausgerichtet ist, dass sie der gewünschten Position
des Wasserhahns 10 relativ zum Armaturenträger 14 entspricht. Daher ist es wichtig,
das die zweite Position sowohl von oben als auch von unten über die beiden Symbole
48, 50 erkennbar ist.
[0054] An der Außenseite des Aufnahmebereichs 32 des Wasserhahns 10 ist ein viertes Symbol
52 vorgesehen, welches als ein nach unten gerichteter Pfeil ausgebildet ist und eine
vorbestimmte Stelle des Wasserhahnes markiert.
[0055] Nachdem die Montageeinheit 12 auf dem Armaturenträger 14 befestigt wurde, werden
die Wasserleitungen 38, 40 durch sie hindurchgeführt und der Wasserhahn 10 derart
aufgesetzt, dass der Pfeil 52 an der ersten Position der Montageeinheit 12 angeordnet
ist, so dass der Wasserhahn 10 in der ersten Position ausgerichtet ist. Hierzu müssen
einfach nur die Pfeile des ersten Symbols 46 und des vierten Symbols 52 aufeinander
zubewegt werden, so dass das Aufstecken des Wasserhahns 10 in der ersten Position
intuitiv leicht möglich ist.
[0056] Bei dem Aufsetzen in der ersten Position sind die ersten und zweiten Vorsprünge 42,
44 derart relativ zueinander ausgerichtet, dass sie sich beim Aufsetzen nicht kontaktieren,
so dass der Wasserhahn 10 soweit auf die Montageeinheit 12 aufgesetzt werden kann,
dass die untere Kante 54 des Aufnahmebereiches 32 auf dem Sockel 16 aufsteht.
[0057] Figur 4 zeigt eine weitere schematische perspektivische Darstellung der Armatur 100,
wobei der Wasserhahn 10 in der ersten Position angeordnet ist. Durch Drehen des Wasserhahns
10 in Richtung des Pfeiles P3 um einen vorbestimmten Winkel wird der Wasserhahn 10
von der ersten Position in die zweite Position bewegt. Während dieser Bewegung wird
der Bajonettverschluss geschlossen, so dass der Wasserhahn 10, wenn er in der zweiten
Position angeordnet ist, nicht entgegen des Pfeiles P2 nach oben abgezogen werden
kann. In dieser zweiten Position sind die ersten Vorsprünge 42 unterhalb der zweiten
Vorsprünge 44 angeordnet, so dass ein Abziehen nach oben verhindert wird.
[0058] Der vorbestimmte Winkel, um den der Wasserhahn 10 von der ersten Position in die
zweite Position gedreht werden muss, beträgt etwa 22°, so dass eine Montage auch an
engen Stellen möglich ist, da der sperrige Wasserhahn 10 selbst nur leicht gedreht
werden muss.
[0059] In der zweiten Position ist, wie in Figur 5 gezeigt, das vierte Symbol 52 oberhalb
des zweiten Symbols 48 angeordnet, wobei der Pfeil auf den Strich 48 zeigt. Somit
weiß die Bedienperson automatisch, wie weit sie den Wasserhahn 10 relativ zur Montageeinheit
12 drehen muss.
[0060] Der Eingriffsbereich 30 weist einen weiteren Vorsprung 60 auf, der als Anschlag zur
Begrenzung der Drehbarkeit in die Montagerichtung P3 dient. Wenn der Wasserhahn 10
in die zweite Position gedreht ist, stößt derjenige der ersten Vorsprünge 42, der
unten dem benachbart zum Vorsprung 60 angeordnetem zweiten Vorsprung 44 angeordnet
ist, seitlich gegen diesen Vorsprung 60, so dass ein Weiterdrehen verhindert wird.
Somit wird auf einfache Weise erreicht, dass der Wasserhahn 10 nur zwischen der ersten
und der zweiten Position drehbar ist und somit ein zu weites Drehen in die Montagerichtung,
also ein Drehen in die Montagerichtung P3 über die zweite Position hinaus, welches
dann wieder zum Lösen des Bajonettverschlusses führen würde, vermieden wird.
[0061] Nachdem der Wasserhahn 10 in der zweiten Position ausgerichtet wurde, wird durch
ein Durchgangsloch 62 des Wasserhahns 10 ein Eingriffselement 64 hindurchgeführt,
welche in eine in den Figuren nicht sichtbare Aussparung des Eingriffsbereiches 30
der Montageeinheit 12 eingreift und somit ein Drehen des Wasserhahns 10 relativ zur
Montageeinheit 12 entgegen der Montagerichtung P3 unterbindet. Bei dem Eingriffselement
64 handelt es sich insbesondere um eine Madenschraube, die in ein Gewinde der Durchgangsöffnung
62 eingeschraubt wird.
[0062] Durch die Armatur 100 wird eine besonders einfache Montage der Armatur 100 an einem
Armaturenträger 12 erreicht, die auch bei wenig zur Verfügung stehenden Platz von
ungeübten Personen einfach ausgeführt werden kann.
Bezugszeichenliste
[0063]
- 10
- Wasserhahn
- 12
- Montageeinheit
- 14
- Armaturenträger
- 16
- Sockel
- 18, 20
- Befestigungsanker
- 22, 24
- Gewindestange
- 26
- Aussparung
- 30
- Eingriffsbereich
- 32
- Aufnahmebereich
- 34
- Sockel
- 36
- Hebel
- 38, 40
- Leitung
- 42, 44
- Vorsprung
- 46, 48, 50, 52
- Symbol
- 54
- Kante
- 60
- Anschlag
- 62
- Durchgangsöffnung
- 64
- Eingriffselement
- P1, P2, P3
- Richtung
1. Armatur, insbesondere Küchenarmatur,
mit einem Wasserhahn (10),
einer Montageeinheit (12) zur Befestigung des Wasserhahns (10) auf einen Armaturenträger
(14),
wobei der Wasserhahn (10) über einen Bajonettverschluss an der Montageeinheit (12)
lösbar befestigbar ist, und
wobei mindestens ein Anschlag (60) vorgesehen ist, über den die Drehbarkeit des Wasserhahns
(10) relativ zur Montageeinheit (12) in eine Montagerichtung (P3) begrenzt ist.
2. Armatur (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Anschlag vorgesehen ist, durch den die Drehbarkeit des Wasserhahns (10)
relativ zu Montageeinheit (12) entgegen der Montagerichtung (P3) begrenzt ist.
3. Armatur (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserhahn (10) einen Sockel (34) umfasst, in den die Montageeinheit (12) bei
befestigtem Wasserhahn (10) eingreift.
4. Armatur (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (34) einen zylinderförmigen Aufnahmebereich (32) aufweist, dass die Montageeinheit
(12) einen zylinderförmigen Eingriffsbereich (30) aufweist, und dass bei befestigtem
Wasserhahn (10) der Eingriffsbereich (30) in dem Aufnahmebereich (32) aufgenommen
ist.
5. Armatur (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (32) mindestens einen erste Vorsprung (42) aufweist, dass der
Eingriffsbereich (30) mindestens einen zweiten Vorsprung (44), und dass durch die
Vorsprünge (42, 44) der Bajonettverschluss gebildet wird.
6. Armatur (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (42, 44) derart ausgebildet sind, dass die Vorsprünge (42, 44) nach
dem Aufstecken des Wasserhahns (10) auf die Montageeinheit (12) in einer vorbestimmten
ersten Position relativ zur Montageeinheit (12) durch Drehen des Wasserhahns (10)
um einen vorbestimmten Winkel in die Montagerichtung (P3) miteinander in Eingriff
bringbar sind.
7. Armatur (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Montageinheit (12) ein erstes Symbol (46) zur Kennzeichnung der ersten Position
und/oder ein zweites Symbol (48) zur Kennzeichnung der zweiten Position vorgesehen
sind.
8. Armatur (100) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Symbol (46) an dem bei befestigten Wasserhahn (10) von diesem verdeckten
Eingriffsbereich (30) der Montageinheit (12) angeordnet ist.
9. Armatur (100) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Symbol (48) an einem bei befestigten Wasserhahn (10) sichtbaren Sockel
(16) der Montageinheit (12) angeordnet ist.
10. Armatur (100) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Symbol (46) als Pfeil ausgebildet ist.
11. Armatur (100) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Symbol (48) als Strich ausgebildet ist.
12. Armatur (100) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Montageinheit (12) ein drittes Symbol (50) zur Kennzeichnung der zweiten Position
vorgesehen ist, und dass das dritte Symbol (50) an demjenigen Bereich der Montageeinheit
(12) angeordnet, der nach der Montage an dem Armaturenträger (14) an der dem Wasserhahn
(10) entgegengesetzten Seite des Armaturenträgers (14) angeordnet ist.
13. Armatur (100) nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Wasserhahn (10) als Montagehilfe ein viertes Symbol (52) zur Kennzeichnung
derjenigen Stelle, die bei der Montage im Bereich des ersten Symbols (46) auf die
Montageeinheit (12) aufgesetzt werden muss, vorgesehen ist.
14. Armatur (100) nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (60) zur Begrenzung der Drehbarkeit als ein dritten Vorsprung des Eingriffsbereichs
(30) ausgebildet ist, und dass der dritte Vorsprung (60) den ersten Vorsprung (42)
kontaktiert, wenn der Wasserhahn (10) in der zweiten Position angeordnet ist, und
somit ein Weiterdrehen in die Montagerichtung (P3) unterbindet.
15. Armatur (100) nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (60) zur Begrenzung der Drehbarkeit als ein vierter Vorsprung des Aufnahmebereich
(32) ausgebildet ist, und dass der vierte Vorsprung den zweiten Vorsprung (44) kontaktiert,
wenn der Wasserhahn (10) in der zweiten Position angeordnet ist, und somit ein Weiterdrehen
in die Montagerichtung (P3) unterbindet.