[0001] Die Erfindung betrifft ein Einbauelement für ein Dachfenster, insbesondere Wohndachfenster.
[0002] Es ist bekannt, Dachfenster, insbesondere Wohndachfenster, in Einbauöffnungen von
Dächern von Gebäuden einzubauen. Hierzu ist zunächst im Dach die Einbauöffnung zu
erstellen. Anschließend wird das gesamte Wohndachfenster oder alternativ ein Blendrahmen
des Wohndachfensters in die Einbauöffnung eingesetzt und am Dach befestigt. Wurde
nur der Blendrahmen eingesetzt, so wird anschließend ein Flügelrahmen des Dachfensters
am Blendrahmen montiert. Die Montagearbeiten sind aufgrund des Gewichts des Dachfensters
beziehungsweise des Blendrahmens und der oftmals vorliegenden Dachschräge nicht einfach,
sondern anstrengend und auch nicht ungefährlich. Ferner ist es bei nicht hinreichend
sorgfältiger Montage möglich, dass das Dachfenster nicht lagegenau in die Einbauöffnung
eingesetzt wird. So kann es beispielsweise vorkommen, dass das Dachfenster nicht bis
in eine Einsetzendstellung abgesenkt wird, weil dies beispielsweise durch einen eingeklemmten
Fremdkörper verhindert ist. Hierdurch wird das Dachfenster zu hoch und/oder zur Dacheindeckung
schräg in das Dach eingebaut.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einbauelement für ein Dachfenster,
insbesondere Wohndachfenster, bereitzustellen, das eine einfache, sichere und lagegenaue
Dachfenstermontage ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Einbauelement für das Dachfenster, insbesondere
Wohndachfenster, gelöst, das einen eine Einsetzöffnung für das Dachfenster aufweisenden
Montagerahmen besitzt, der mindestens eine Signaleinrichtung für die Ausgabe eines
Signals bei Erreichen einer Einsetzendstellung des Dachfensters in der Einsetzöffnung
aufweist. Beim Gegenstand der Erfindung wird das Dachfenster nicht unmittelbar am
Dach, sondern unter Zuhilfenahme des Montagerahmens montiert. Hierzu wird bevorzugt
zunächst der Montagerahmen am Dach angeordnet und dann das Dachfenster, zumindest
dessen Blendrahmen, in die Einsetzöffnung des Montagerahmens eingesetzt. Das Einsetzen
erfolgt vorzugsweise von der äußeren Dachseite aus. Erreicht das Dachfenster, insbesondere
sein Blendrahmen die definierte Einsetzendstellung, so spricht die Signaleinrichtung
an und signalisiert dem Monteur, dass das Dachfenster beziehungsweise sein Blendrahmen
sicher und lagegenau eingesetzt ist. Wird beispielsweise beim Einsetzen versehentlich
ein Fremdkörper eingeklemmt, so erreicht das Dachfenster beziehungsweise sein Blendrahmen
nicht die Einsetzendstellung, mit der Folge, dass die Signaleinrichtung nicht anspricht
und daher dem Monteur kein Signal abgibt. In einem solchen Falle wird dieser die Situation
untersuchen und den Fehler auffinden. Durch die aufgrund der Erfindung bewirkte Rückmeldung
durch die Signalgebung der Signaleinrichtung ist eine hohe Montagesicherheit garantiert.
Sobald das in die Einsetzöffnung eingesetzte Dachfenster beziehungsweise der eingesetzte
Blendrahmen die Einsetzendstellung erreicht hat, erfolgt die Befestigung des Dachfensters
beziehungsweise des Blendrahmens am Dach. Wurde nicht das komplette Dachfenster, sondern
zunächst nur der Blendrahmen montiert, so wird anschließend der Flügelrahmen des Dachfensters
in den Blendrahmen eingesetzt.
[0005] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Signaleinrichtung
eine akustische und/oder optische Signaleinrichtung ist. Beim Erreichen der Einsetzendstellung
gibt die Signaleinrichtung dem Monteur ein akustisches und/oder ein optisches Signal.
Insbesondere kann das akustische Signal ein Klick-Geräusch sein. Das optische Signal
kann vorzugsweise darin bestehen, dass in einer Sichtöffnung des Montagerahmens beim
Erreichen der Einsetzendstellung eine Anzeige erscheint.
[0006] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Signaleinrichtung ein sich beim
Einsetzen des Dachfensters in die Einsetzöffnung verlagerndes Signalelement aufweist,
das sich beim Erreichen der Einsetzendstellung in eine Rückstellstellung verlagert.
Das sich durch das Einsetzen des Dachfensters in die Einsetzöffnung verlagernde Signalelement
nimmt demzufolge beim Erreichen der Einsetzendstellung die Rückstellstellung ein,
die die definiert lagegenaue Position des Dachfensters im Montagerahmen kennzeichnet.
Bei der Rückstellstellung kann es sich um eine Ausgangsstellung des Signalelements
handeln, die vorliegt, wenn nichts in die Einsetzöffnung des Montagerahmens eingesetzt
ist. Alternativ kann es sich jedoch auch um eine von der Ausgangsstellung abweichende
Stellung des Signalelements handeln.
[0007] Wenn im Zuge der Ansprüche und der Beschreibung dieser Anmeldung von einem Einsetzen
des Dachfensters in die Einsetzöffnung, dem in die Einsetzöffnung eingesetzten Dachfenster
und so weiter die Rede ist, so gilt diese Angabe auch stets für ein Einsetzen eines
Blendrahmens des Dachfensters in die Einsetzöffnung beziehungsweise für den in die
Einsetzöffnung eingesetzten Blendrahmen des Dachfensters und so weiter.
[0008] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Signalelement ein beim Erreichen
der Rückstellstellung das Signal ausgebendes Signalelement ist. Demzufolge geht von
dem Signalelement das akustische und/oder das optische Signal aus, das die Einsetzendstellung
des Blendrahmens oder des Dachfensters kennzeichnet.
[0009] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Signalelement beim Erreichen der Rückstellstellung
gegen einen Bereich des Montagerahmens hörbar schlagend ausgebildet und angeordnet
ist. Das Signalelement verlagert sich bei ordnungsgemäßem Einsetzen des Dachfensters
beziehungsweise seines Blendrahmens in die Einsetzöffnung in die Rückstellstellung,
wobei diese Verlagerungsbewegung des Signalelements dazu führt, dass es gegen einen
Bereich des Montagerahmens hörbar anschlägt und demzufolge ein entsprechendes Geräusch,
beispielsweise ein Klick-Geräusch abgibt, das dem Monteur die ordnungsgemäße Montage
signalisiert.
[0010] Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Signalelement beim Erreichen der Rückstellstellung
in eine Sichtposition gelangend ausgebildet und angeordnet ist. Ist eine optische
Signalisierung der korrekten Montagestellung vorgesehen, so wird das Signalelement
in seiner Rückstellstellung für den Monteur deutlich sichtbar, wobei ihm diese Sichtbarkeit
die ordnungsgemäße Montage signalisiert.
[0011] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn das Signalelement
eine Federzunge, insbesondere eine Federblechzunge, ist. Die Federzunge wird durch
das Einsetzen des Blendrahmens beziehungsweise Dachfensters verlagert und schnellt
beim Erreichen der Einsetzendstellung in die Rückstellstellung. Insbesondere kann
diese Rückstellstellung die Ausgangsstellung der sich elastisch biegenden Federzunge
sein. Das Zurückschnellen der Federzunge resultiert aus deren Elastizität.
[0012] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Signaleinrichtung
ein sich beim Einsetzen des Dachfensters in die Einsetzöffnung verlagerndes, das Signalelement,
insbesondere die Federzunge, mitnehmendes Mitnahmeelement aufweist, das das Signalelement
beim Erreichen der Einsetzendstellung freigibt. Durch das Einsetzen des Dachfensters
beziehungsweise dessen Blendrahmen wird das Mitnahmeelement verlagert, welches wiederum
das Signalelement verlagernd beaufschlagt, wobei diese Beaufschlagung beim Erreichen
der Einsetzendstellung endet, sodass das Signalelement in die Rückstellstellung treten
kann.
[0013] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Montagerahmen mindestens eine Einstecköffnung
für ein die Signaleinrichtung beim Einsetzen des Dachfensters in die Einsetzöffnung
beaufschlagendes Einsteckelement des Dachfensters aufweist. Demzufolge weist das Dachfenster,
insbesondere dessen Blendrahmen, ein Einsteckelement auf, das beim Einsetzen des Dachfensters
in die Einsetzöffnung in die Einstecköffnung des Montagerahmens eingesteckt wird.
Das Einsteckelement beaufschlagt die Signaleinrichtung, um bei einer korrekten Montage
das Signal abzugeben.
[0014] Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Einsteckelement eine Einsteckzunge eines Montageelements,
insbesondere Montagewinkels, des Dachfensters ist. Um das Dachfenster beziehungsweise
dessen Blendrahmen sicher am Dach oder dergleichen zu befestigen, ist das mindestens
eine Montagelement vorgesehen. Bevorzugt ist das Montageelement als Montagewinkel
ausgebildet. Ein Schenkel des Winkels ist am Blendrahmen, und ein anderer Schenkel
des Montagewinkels wird am Dach oder dergleichen befestigt. Vorzugsweise wird das
Dachfenster mit mindestens vier derartigen Montageelementen, insbesondere Montagewinkeln
festgelegt. Jedes Montageelement besitzt ein Einsteckelement, wobei bevorzugt am Montagerahmen
auch mindestens jeweils eine Signaleinrichtung für jedes Einsteckelement vorgesehen
ist und somit die korrekte Position des jeweiligen Montageelements bei der Montage
des Dachfensters beziehungsweise von dessen Blendrahmen überwacht wird. Erst wenn
alle Signaleinrichtungen eine korrekte Montage signalisiert haben, kann der Monteur
von einer einwandfreien und lagerichtigen Positionierung des Dachfensters ausgehen.
[0015] Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Montagerahmen mindestens einen Halteflansch aufweist,
der die Einstecköffnung aufweist. Der Halteflansch dient dazu, den Montagerahmen am
Dach zu halten, d.h., er übergreift den Rand der im Dach geschaffenen Einbauöffnung
und verhindert somit, dass der Montagerahmen durch die Einbauöffnung in das Dach hineinfällt.
Die Einbauöffnung wird insbesondere an entsprechend angeordneten Dachelementen, wie
Dachlatten oder dergleichen, geschaffen. Der Halteflansch besitzt die Einstecköffnung,
wobei vorzugsweise mehrere Einstecköffnungen vorgesehen sind, nämlich mindestens entsprechend
viele wie Montageelemente für die Montage des Dachfensters am Dach vorgesehen sind.
Vorzugsweise können sogar noch weitere Einstecköffnungen vorgesehen sein, auf die
in der Figurenbeschreibung näher eingegangen wird. Jeder Einstecköffnung ist eine
Signaleinrichtung zugeordnet.
[0016] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Signaleinrichtung ein an einem
Abschnitt des Montagerahmens befestigtes Federblechbauteil aufweist. Das Federblechbauteil
ist bevorzugt einstückig ausgebildet.
[0017] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Federblechbauteil eine erste Abwinklung
aufweist, die bereichsweise zur Ausbildung der Federzunge freigeschnitten ist. Durch
diesen Freischnitt wird ein Bereich der Abwinklung zur Federzunge.
[0018] Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass das Federblechbauteil eine zweite Abwinklung
aufweist, die zur Ausbildung des Mitnahmeelements bereichsweise freigeschnitten ist.
[0019] Vorzugsweise ist das Mitnahmeelement in eine derartige Überlappungsposition zur Federzunge
angeordnet, dass ein freier Endbereich des Mitnahmeelements einen freien Endbereich
der Federzunge überlappt.
[0020] Auch die zweite Abwinklung wird vorzugsweise mit einem Freischnitt versehen, um das
vorzugsweise zungenartige Mitnahmeelement zu bilden, das derart angeordnet, insbesondere
gebogen wird, dass die geschilderte Überlappungsposition zum freien Endbereich der
Federzunge besteht. Wird nun im Zuge des Einsetzens des Dachfensters beziehungsweise
dessen Blendrahmen in die Einsetzöffnung des Montagerahmens von dem Einsteckelement
das Mitnahmeelement beaufschlagt, so wird dieses verlagert und nimmt aufgrund der
Überlappungsposition zur Federzunge mit. Im Zuge der Mitnahme verlagern sich Mitnahmeelement
und Federzunge derart, dass ab einer bestimmten Mitnahmestellung dieser beiden Teile
die Überlappung aufgehoben ist, sodass die Federzunge zurückschnellen kann.
[0021] Bei der Freigabe der Federzunge hat das Mitnahmeelement eine Stellung eingenommen,
die die ordnungsgemäße Einsetzendstellung des Dachfensters in der Einsetzöffnung charakterisiert
und demzufolge ist die Freigabe der Federzunge, damit diese sich in ihre Rückstellstellung
verlagern kann, ein Garant dafür, dass eine ordnungsgemäße Montage erfolgt ist.
[0022] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Federzunge im Bereich
einer Unterseite des Halteflansches des Montagerahmens derart angeordnet ist, dass
sie beim Erreichen der Rückstellstellung gegen die Unterseite schlägt oder sich an
die Unterseite anlegt oder der Unterseite mit geringem Abstand gegenüberliegt. Schlägt
die Federzunge gegen die Unterseite des Montagerahmens, so ergibt sich hierdurch das
akustische Signal. Legt sich die Federzunge in der Rückstellstellung an die Unterseite
an oder steht sie mit geringem Abstand der Unterseite gegenüber, so gelangt sie in
die Sichtposition - insbesondere in einer Sichtöffnung von Montagerahmen und/oder
Montagewinkel - und signalisiert auf diese Art und Weise die korrekte Montage des
Dachfensters.
[0023] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Halteflansch die
Sichtöffnung für das Signalelement, insbesondere die Federzunge, aufweist. Wie vorstehend
erläutert wird die Federzunge im Zuge des Einsetzen des Dachfensters beziehungsweise
dessen Blendrahmen in die Einsetzöffnung von dem Mitnahmeelement verlagert, wobei
sie sich von der Sichtöffnung entfernt und somit nicht oder nicht hinreichend sichtbar
ist. Erst wenn bei ordnungsgemäßer Montage die Federzunge in die Rückstellstellung
gelangt, ist die Federzunge durch die Sichtöffnung vom Monteur hinreichend deutlich
sichtbar und signalisiert ihm die korrekte Montage. Zur besseren Erkennbarkeit kann
die Federzunge farbig ausgebildet sein. Der vom Signalelement in der Sichtöffnung
sichtbare Bereich stellt somit eine optische Anzeige der Signaleinrichtung dar.
[0024] Die Erfindung betrifft ferner eine Dachfensteranordnung mit einem Dachfenster und
einem Einbauelement, so wie es vorstehend in den verschiedenen Variationen beschrieben
ist.
[0025] Die Dachfensteranordnung ist ferner bevorzugt dadurch ausgezeichnet, dass das Dachfenster
mindestens ein Einsteckelement aufweist.
[0026] Bevorzugt ist bei der Dachfensteranordnung vorgesehen, dass das Einsteckelement an
einem Montageelement, insbesondere an einem Montagewinkel, des Dachfensters ausgebildet
ist. Das Montageelement befindet sich bevorzugt an dem Blendrahmen des Dachfensters.
Bevorzugt sind mehrere Montageelemente vorgesehen, die an verschiedenen Stellen des
Blendrahmens des Dachfensters angeordnet sind.
[0027] Schließlich ist bei der Dachfensteranordnung vorgesehen, dass das Einsteckelement
eine Einsteckzunge ist.
[0028] Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
und zwar zeigt:
- Figur 1
- einen Abschnitt eines Schrägdachs mit in eine Einbauöffnung des Dachs eingesetztem
Montagerahmen,
- Figur 2
- die Anordnung der Figur 1, jedoch mit in den Montagerahmen eingesetztem Blendrahmen
eines Dachfensters sowie dazu - in Explosionsdarstellung gezeigt - Dämmprofile eines
Dämmrahmens des Montagerahmens,
- Figur 3
- eine Teilansicht eines Halteflansches des Montagerahmens mit zugehörigem Eckverbinder,
- Figur 4
- einen Teilabschnitt des Montagerahmens von seiner Oberseite,
- Figur 5
- den Teilabschnitt der Figur 4 in Unteransicht,
- Figur 6
- einen Bereich des Montagerahmens mit einem zugeordneten Montageelement des Dachfensters,
wobei die beiden Teile im noch nicht zusammenwirkenden Zustand gezeigt sind,
- Figur 7
- eine der Figur 6 entsprechende Darstellung, jedoch mit Sicht auf die Unterseite des
Bereichs des Montagerahmens und in zusammenwirkender Stellung von Montageelement und
Montagerahmen, insbesondere zur Aktivierung einer Signaleinrichtung des Montagerahmens
und
- Figur 8
- einen Bereich des Blendrahmens des Dachfensters in einer Befestigungszone des Dachfensters
am Dach.
[0029] Die Figur 1 zeigt einen Bereich eines Dachs 1, das als Schrägdach 2 ausgebildet ist.
Das Dach 1 weist Dachsparren 3 sowie Konterlatten 4 und Dachlatten 5 auf. Einige der
Dachlatten 5 sind nicht durchlaufend ausgebildet, um eine Einbauöffnung 6 für ein
aus der Figur 1 nicht ersichtliches Dachfenster zu schaffen. In die Einbauöffnung
6 wird ein Montagerahmen 7 eingelegt, der einen Halterahmen 8 aufweist. Im Ausführungsbeispiel
der Figur 1 besitzt der Halterahmen eine rechteckige Gestalt und wird von vier Halteflanschen
9, 10, 11 und 12 gebildet, die mittels Eckverbindern 13 in den Endbereichen miteinander
verbunden sind. Der Montagerahmen 7 weist eine Einsetzöffnung 14 auf, in die bei der
Montage des Dachfenster, nämlich dessen Blendrahmen, eingesetzt wird. Diese Situation
geht aus der Figur 2 hervor, d.h., dort ist der in den Montagerahmen 7 eingesetzte
Blendrahmen 15 ersichtlich. Das Dachfenster 16 weist ferner einen aus der Figur 2
nicht hervorgehenden Flügelrahmen auf, der mit dem Blendrahmen 15 schwenkbeweglich
verbunden wird. Das Dachfenster 16 ist bevorzugt als Wohndachfenster ausgebildet.
Der Montagerahmen 7 stellt ein Einbauelement dar. Am Blendrahmen 15 des Dachfensters
16 sind nahe der Eckbereiche an einem oberen und an einem unteren Blendrahmenholm
17 und 18 Montageelemente 19 vorgesehen, wobei die Figur 2 nur die beiden unteren
Montageelemente 19 zeigt. Die Montageelemente 19 sind als Montagewinkel 20 ausgestaltet
und dienen der Befestigung des Blendrahmens am Dach 1. Der Blendrahmen 15 weist ferner
zwei vertikale Blendrahmenholme 21 und 22 auf, an denen ebenfalls Befestigungsmittel
23 angeordnet sein können, um eine zusätzliche Festlegung des Blendrahmens 15 und
damit des Dachfensters 16 am Dach 1 vorzusehen. Die Figur 2 zeigt ferner, dass zum
Montagerahmen 7 Dämmprofile 24 gehören, die an den Halteflanschen 9, 10, 11 und 12
befestigt, vorzugsweise eingeklipst, werden und insgesamt einen Dämmrahmen 25 bilden.
Die Figur 2 zeigt jedoch den nicht eingeklipsten Zustand der Dämmprofile (Explosionsdarstellung).
Die Figur 2 zeigt eine Dachfensteranordnung.
[0030] Die Figur 3 zeigt einen Abschnitt eines Halteflansches, beispielsweise des Halteflansches
9. Es ist erkennbar, dass dieser einen Aufnahmekanal 26 besitzt, in den ein Verbindungsstutzen
27 des zugehörigen Eckverbinders 13 klemmend eingesteckt werden kann. Der Eckverbinder
13 weist einen weiteren Verbindungsstutzen 28 auf, der rechtwinklig zum Verbindungsstutzen
27 ausgerichtet ist, um daran den Halteflansch 11 zu befestigen. Auf diese Art und
Weise lässt sich der Halterahmen 8 des Montagerahmens 7 zusammenstecken.
[0031] Gemäß Figur 1 weist der Montagerahmen 7 an seinem Halteflansch 9 in den beiden Endbereichen
jeweils zwei Einstecköffnungen 29 auf. Gleiches gilt für den Halteflansch 12. Die
Einstecköffnungen 29 gehen deutlich aus der Figur 4 hervor. Nachstehend wird zunächst
nur auf eine der Einstecköffnungen 29 sowie eine jeder Einstecköffnung 29 zugeordnete
Signaleinrichtung 30 des Montagerahmens 7 eingegangen. Diese Ausführungen gelten entsprechend
für die weiteren Einstecköffnungen 29 und Signaleinrichtungen 30.
[0032] Die Figur 5 zeigt den Bereich des Halteflansches 12 der Figur 4 von der Unterseite.
Im Vergleich der Figuren 4 und 5 ist erkennbar, dass der Halteflansch 12 eine Stützwand
31 und eine winklig dazu verlaufende, vorzugsweise rechtwinklig dazu verlaufende Seitenwand
32 aufweist. Die Stützwand 31 dient der Abstützung des Montagerahmens 7 an den Rändern
der Einbauöffnung 6 und weist die Einstecköffnungen 29 auf. An der Seitenwand 32 ist
- gemäß Figur 5 - die Signaleinrichtung 30 befestigt, im Ausführungsbeispiel mit zwei
Niete 33. Die Signaleinrichtung 30 wird von einem Federblechbauteil 34 gebildet. Das
Federblechbauteil 34 ist einstückig ausgebildet und die einzelnen Elemente von ihm
sind durch Bearbeitungsvorgänge wie insbesondere Biegen und Stanzen gebildet.
[0033] Die Signaleinrichtung 30 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der Figuren 5 bis
8 als akustische Signaleinrichtung 30 ausgebildet. Sie besitzt ein Signalelement 35,
das vorzugsweise als Federzunge 36, insbesondere Federblechzunge 37, ausgebildet ist.
Ferner weist die Signaleinrichtung 30 ein Mitnahmeelement 38 auf, das als Mitnahmezunge
39 ausgebildet ist.
[0034] Gemäß Figur 5 besitzt das Federblechbauteil 34 eine Basiswand 40, von der eine erste
Abwinklung 41 abgebogen ist. Die erste Abwinklung 41 befindet sich im Bereich einer
Randkante 42 der Basiswand 40. An einer der Randkante 42 gegenüberliegenden Randkante
43 der Basiswand 40 befindet sich eine zweite Abwinklung 44, von der die Mitnahmezunge
39 ausgeht. Sowohl die Federzunge 36 als auch die Mitnahmezunge 39 sind durch Freischnitte
geschaffen, die jeweils einen Teil der ersten Abwinklung 41 beziehungsweise der zweiten
Abwinklung 44 freischneiden. Die Anordnung ist dabei derart getroffen, dass sich die
Federzunge 36 geradlinig erstreckt, während die Mitnahmezunge 39 einen winkelförmigen
Verlauf und zusammen mit dem nicht freigeschnittenen Bereich der Abwinklung 44 einen
etwa Z-förmigen Verlauf aufweist (siehe Figur 5). Ferner ist die Anordnung derart
getroffen, dass das Mitnahmeelement 38, also die Mitnahmezunge 39 einen freien Endbereich
45 und dass die Federzunge 36 einen freien Endbereich 46 aufweist. Die beiden freien
Endbereiche 45 und 46 weisen aufeinander zu, wobei sie sich ein Stückweit in der aus
der Figur 5 hervorgehenden Stellung überlappen derart, dass - ausgehend von der Einstecköffnung
29 der Stützwand 31 - an der Unterseite 47 von letzterer die Mitnahmezunge 39 folgt
und dass daran anschließend die Federzunge 36 liegt. Der Überlappungsbereich 48 befindet
sich seitlich der Einstecköffnung 39, die als Langloch ausgebildet ist. An die Längserstreckung
des Langlochs schließt der Überlappungsbereich 48 an.
[0035] Die Figur 6 zeigt einen Abschnitt des Halteflansches 12 des Montagerahmens 7 von
seiner Oberseite 49' her. Erkennbar ist die Einstecköffnung 29. Ferner ist dem Halteflansch
12 ein entsprechendes Montageelement 19 des nicht in der Figur 6 dargestellten Blendrahmens
15 des Dachfensters 16 zugeordnet. Das als Montagewinkel 20 ausgebildete Montageelement
19 weist ein Einsteckelement 49 auf, das als Einsteckzunge 50 ausgebildet ist. Bevorzugt
handelt es sich dabei eine von dem Montagewinkel 20 des Wohndachfensters 16 freigeschnittene
und abgebogene Einsteckzunge 50. Da sich der Montagewinkel 20 an dem Wohndachfenster
16 befindet, insbesondere an dessen Blendrahmen 15, tritt - wie die Figur 6 verdeutlicht
- bei dem Einsetzen des Blendrahmens 15 in die Einsetzöffnung 14 des am Dach in die
Einbauöffnung 6 eingesetzten Montagerahmens 7 die Einsteckzunge 50 in die zugehörige
Einstecköffnung 29 des Montagerahmens 7. In der Figur 6 wird bei einem weiteren Absenken
des Dachfensters und somit des Montagewinkels 20 dieser Zustand erreicht, der in der
Figur 7 vollendet dargestellt ist, d.h., dort ist die Einsteckzunge 50 weit in die
Einstecköffnung 29 eingedrungen, sodass sich insgesamt die Situation gemäß Figur 7
oder 8 ergibt, bei der sich der Montagerahmen 7 auf den zugeordneten Dachlatten 5
und der Blendrahmen 15 auf dem Montagerahmen 7 abstützt. Diese vollständige Auflagesituation
entspricht einer Einsetzendstellung des Dachfensters 16 beziehungsweise dessen Blendrahmen
15 in der Einsetzöffnung 14. Bei diesem vorstehend erläuterten Vorgang passiert folgendes,
wobei hierzu insbesondere die Figur 7 heranzuziehen ist. Dort ist erkennbar, dass
sich bei dem Einsteckvorgang das freie Ende 51 der Einsteckzunge 50 nach dem Durchsetzen
der Einstecköffnung 29 an dem Endbereich 45 der abgewinkelt verlaufenden Mitnahmezunge
39 abstützt und auf diese Art und Weise - beim Fortschreiten des Einsetzvorgangs -
eine Verformung der Mitnahmezunge 39 hervorruft, so wie sie sich aus einem Vergleich
der Figuren 5 und 7 ergibt. Im Zuge des Niederdrückens des Endbereichs 45 der Mitnahmezunge
39 nimmt dieser die Federzunge 36 mit, d.h., die Federzunge 36 wird elastisch verlagert.
Dieser Verlagerungsvorgang erfolgt solange, wie noch eine Überlappung von Mitnahmezunge
39 und Federzunge 36 im Überlappungsbereich 48 besteht. Ist jedoch die Mitnahmezunge
39 bis zu einem bestimmten Punkt niedergedrückt, so gibt ihr freies Ende das freie
Ende der Federzunge 36 frei, sodass diese in ihre Ursprungslage zurückschnellt beziehungsweise
in eine Rückstellstellung zurückschnellt, wobei durch ihr Anschlagen gegen die Unterseite
47 der Stützwand 31 ein Geräusch, insbesondere ein Klick-Geräusch, abgegeben wird,
was dem Monteur des Dachfensters signalisiert, dass nunmehr die Endlage erreicht ist,
dass also eine Einsetzendstellung des Dachfensters 16 beziehungsweise dessen Blendrahmen
15 in der Einsetzöffnung 14 des Montagerahmens 7 erreicht ist.
[0036] Gemäß Figur 2 weist das Dachfenster 16 insgesamt vier Montagewinkel 20, nämlich jeweils
zwei an den Blendrahmenholmen 17 und 18 auf, sodass sich an jedem dieser Montagewinkel
20 das entsprechende akustische Signal bei ordnungsgemäßer Montage einstellt. Anschließend
kann nunmehr eine Befestigung des Dachfensters 16 beziehungsweise seines Blendrahmens
15 am Dach 1 erfolgen. Ferner werden dem Halterahmen 8 die Dämmprofile 24 zur Ausbildung
des Dämmrahmens 25 zugeführt und es werden die weiteren Komponenten des Dachfensters
16 montiert.
[0037] Da der horizontale Abstand der Montagewinkel 20 an dem oberen Blendrahmenholm 17
nicht dem entsprechenden Abstand an dem unteren Blendrahmenholm 18 entspricht, der
Monteur jedoch beim Zusammenstecken des Montagerahmens 7 nicht auf eine bestimmte
Anordnung achten soll, ist vorgesehen, dass beide Halteflansche 9 und 12 des Montagerahmens
7 - gemäß Figur 1 - jeweils zwei benachbart zueinander liegende Einstecköffnungen
29 auf jeder Seite aufweist, wobei jeder Einstecköffnung 29 auch eine Signaleinrichtung
30 zugeordnet ist. Hierdurch ist stets sichergestellt, dass die jeweilige Einsteckzunge
50 des jeweiligen Montagewinkels 20 bei der Montage des Dachfensters 16 stets in eine
Einstecköffnung 29 mit zugeordneter Signaleinrichtung 30 eintreten kann.
[0038] Zusätzlich oder alternativ kann die Signaleinrichtung 30 auch oder nur ein optisches
Signal abgeben, also eine optische Signaleinrichtung 30 sein. Hierzu ist nach einem
nicht dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die Stützwand 31 des Halterahmens
8 im Bereich der Federzunge 36 eine Sichtöffnung aufweist. Von der Oberseite 49' des
Halterahmens 8 des Montagerahmens 7 her ist dann erkennbar, dass die zunächst ausgelenkte
Federzunge 36 in der Einsetzendstellung wieder zurückgeschnellt ist und somit nahe
der Sichtöffnung liegt. Sofern der Montagewinkel 20 die Sichtöffnung abdeckt, könnte
auch der Montagewinkel 20 an einer geeigneten Stelle einen Durchbruch aufweisen, der
einen Blick auf die Sichtöffnung gestattet.
1. Einbauelement für ein Dachfenster, insbesondere Wohndachfenster, gekennzeichnet durch einen eine Einsetzöffnung (14) für das Dachfenster (16) aufweisenden Montagerahmen
(7), der mindestens eine Signaleinrichtung (30) für die Ausgabe eines Signals bei
Erreichen einer Einsetzendstellung des Dachfensters (16) in der Einsetzöffnung (14)
aufweist.
2. Einbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Signaleinrichtung (30) eine akustische und/oder optische Signaleinrichtung (30)
ist.
3. Einbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signaleinrichtung (30) ein sich beim Einsetzen des Dachfensters (16) in die Einsetzöffnung
(14) verlagerndes Signalelement (35) aufweist, das sich beim Erreichen der Einsetzendstellung
in eine Rückstellstellung verlagert.
4. Einbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Signalelement (35) ein beim Erreichen der Rückstellstellung das Signal ausgebendes
Signalelement (35) ist.
5. Einbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Signalelement (35) beim Erreichen der Rückstellstellung gegen einen Bereich des
Montagerahmens (7) hörbar schlagend ausgebildet und angeordnet ist.
6. Einbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Signalelement (35) beim Erreichen der Rückstellstellung in eine Sichtposition
gelangend ausgebildet und angeordnet ist.
7. Einbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Signalelement (35) eine Federzunge (36), insbesondere Federblechzunge (37), ist.
8. Einbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signaleinrichtung (30) ein sich beim Einsetzen des Dachfensters (16) in die Einsetzöffnung
(14) verlagerndes, das Signalelement (35), insbesondere die Federzunge (36), mitnehmendes
Mitnahmeelement (38) aufweist, das das Signalelement (35) beim Erreichen der Einsetzendstellung
freigibt.
9. Einbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagerahmen (7) mindestens eine Einstecköffnung (29) für ein die Signaleinrichtung
(30) beim Einsetzen des Dachfensters (16) in die Einsetzöffnung (14) beaufschlagendes
Einsteckelement (49) des Dachfensters (16) aufweist.
10. Einbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsteckelement (49) eine Einsteckzunge (50) eines Montageelements (19), insbesondere
Montagewinkels (20), des Dachfensters (16) ist.
11. Einbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagerahmen (7) mindestens einen Halteflansch (9,10,11,12) aufweist, der die
Einstecköffnung (29) aufweist.
12. Einbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signaleinrichtung (30) ein an einem Abschnitt des Montagerahmens (7) befestigtes
Federblechbauteil (34) aufweist.
13. Einbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federblechbauteil (34) eine erste Abwinklung (41) aufweist, die bereichsweise
zur Ausbildung der Federzunge (36) freigeschnitten ist.
14. Einbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federblechbauteil (34) eine zweite Abwinklung (44) aufweist, die zur Ausbildung
des Mitnahmeelements (38) bereichsweise freigeschnitten ist.
15. Einbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnahmeelement (38) in eine derartige Überlappungsposition zur Federzunge (36)
angeordnet ist, dass ein freier Endbereich (45) des Mitnahmeelements (38) einen freien
Endbereich (46) der Federzunge (36) bei nichtbetätigter Signaleinrichtung (30) überlappt.
16. Einbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge (36) im Bereich einer Unterseite (47) des Halteflansches (9,10,11,12)
des Montagerahmens (7) derart angeordnet ist, dass sie beim Erreichen der Rückstellstellung
gegen die Unterseite (47) schlägt oder sich an die Unterseite (47) anlegt oder der
Unterseite (47) mit geringem Abstand gegenüberliegt.
17. Einbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteflansch (9,10,11,12) eine Sichtöffnung auf das Signalelement (35), insbesondere
die Federzunge (36), aufweist.
18. Dachfensteranordnung mit einem Dachfenster (16) und einem Einbauelement (54) nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.
19. Dachfensteranordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachfenster (16) mindestens ein Einsteckelement (49) aufweist.
20. Dachfensteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsteckelement (49) an einem Montageelement (19), insbesondere an einem Montagewinkel
(20), des Dachfensters (16) ausgebildet ist.
21. Dachfensteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsteckelement (49) eine Einsteckzunge (50) ist.