[0001] Die Erfindung betrifft ein Bodenlager für eine Tür mit einem Lager, das um eine Achse
in unterschiedliche Drehpositionen drehbar ist und mit der Tür verbindbar ist, wobei
eine Feststellvorrichtung im Bodenlager integriert ist, mit der das Lager in mindestens
eine arretierende Drehposition überführbar ist.
[0002] Bodenlager sind aus dem Stand der Technik bekannt, die mit einer Feststellvorrichtung
zur Arretierung des um die Achse drehbaren Lagers in eine Drehposition dienen. Bekannte
Feststellvorrichtungen sind nachteiligerweise baulich aufwendig gestaltet, sodass
insbesondere die Baugröße derartiger Bodenlager zu verbessern ist. Ein weiterer Nachteil
ist zudem die große Anzahl an Einzelbauteilen einer Feststellvorrichtung, wodurch
insbesondere ein großer Montageaufwand bei den bekannten Bodenlagern vorliegt.
[0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehend beschriebenen Nachteile
zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung
in kostengünstiger und einfacher Weise ein Bodenlager zu verbessern.
[0004] Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Bodenlager mit sämtlichen Merkmalen
des Anspruches 1. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
[0005] Erfindungsgemäß ist ein Bodenlager für eine Tür, insbesondere Pendeltür oder Anschlagtür
vorgesehen, mit einem Lager, das um eine Achse in unterschiedliche Drehpositionen
drehbar ist und mit der Tür verbindbar ist, einem Gehäuse, in das das Lager teilweise
hineinragt, einer Feststellvorrichtung, um das Lager in mindestens einer Drehposition
mit mindestens einem Haltemittel zu arretieren, wobei das Haltemittel derart ausgebildet
ist, dass bei der Überführung des Lagers in eine arretierende Drehposition und aus
einer arretierenden Drehposition eine elastische Verformung des Haltemittels erfolgt.
Ein Vorteil der Erfindung ist, dass über die elastische Verformung des Haltemittels
das Lager zuverlässig in der arretierenden Drehposition gehalten ist. Ist es gewünscht,
die arretierende Drehposition zu verlassen, beispielsweise wenn die Tür, die mit dem
Bodenlager verbunden ist, aus einer offenen Stellung in eine geschlossene Stellung
gebracht wird, ist eine Ausrastkraft notwendig, die das Lager in eine losgelöste Drehposition
bewegt. Hierbei erfolgt eine elastische Verformung des Haltemittels. Gemäß der Erfindung
werden die elastischen Materialeigenschaften des mindestens einen Haltemittels ausgenutzt,
um wirkungsvoll das Lager in die arretierende Drehposition zu bringen und dort zu
halten bzw. aus der arretierenden Drehposition in eine losgelöste Drehposition zu
überführen. Vorteilhafterweise wirkt in der losgelösten Drehposition des Lagers keine
Kraft, die eine elastische Verformung des Haltemittels bewirkt. Wird das Lager in
Richtung arretierende Drehposition bewegt, insbesondere über eine Drehbewegung der
Tür, wirkt eine Einrastkraft an der Feststellvorrichtung, wodurch das Haltemittel
zumindest bereichsweise elastisch verformt wird und zuverlässig in der arretierenden
Drehposition gehalten ist.
[0006] Erfindungsgemäß bewirkt die technische Ausnutzung einer elastischen Verformung des
Haltemittels, dass wirkungsvoll Bauteile für eine Feststellvorrichtung vereinfacht
werden können sowie die Anzahl an Komponenten einer Feststellvorrichtung reduziert
werden kann. Folglich kann die Baugröße eines Bodenlagers wesentlich reduziert werden.
[0007] Vorteilhafterweise kann erfindungswesentlich sein, dass die Feststellvorrichtung
ein gehäuseseitiges Haltemittel und ein lagerseitiges Haltemittel aufweist, die in
der arretierenden Drehposition des Lagers in Wirkverbindung stehen und in einer losgelösten
Drehposition des Lagers beabstandet zueinander sind. Hierbei kann sich sowohl das
gehäuseseitige Haltemittel als auch das lagerseitige Haltemittel bei der Überführung
des Lagers in die arretierende Drehposition und aus der arretierenden Drehposition
in die losgelöste Drehposition elastisch verformen. Vorteilhafterweise reicht es aus,
dass das lagerseitige Haltemittel lediglich sich elastisch verformt. Der Einsatz eines
gehäuseseitigen und eines lagerseitigen Haltemittels hat den Vorteil, dass die Feststellvorrichtung
zuverlässig das Lager zwischen der arretierenden Drehposition und der losgelösten
Drehposition bewegen kann, wobei zuverlässig die arretierende Drehposition gehalten
werden kann. Vorteilhafterweise sind das gehäuseseitige Haltemittel und das lagerseitige
Haltemittel geometrisch derart zueinander abgestimmt, dass bedienerfreundlich eine
Überführung des Lagers in seine jeweilige Drehposition möglich ist.
[0008] Zudem kann es vorteilhaft sein, wenn das lagerseitige Haltemittel drehfest mit dem
Lager ist. Erfolgt über eine Drehbewegung der Tür eine Rotation des Lagers um die
Achse, wird diese Bewegung direkt auf das lagerseitige Haltemittel übertragen, welches
ebenfalls sich um die Achse dreht, wodurch eine Bewegung des Lagers in die eine oder
andere Drehposition denkbar ist.
[0009] Es kann von Vorteil sein, wenn das Gehäuse eine Aufnahme aufweist, in der die Feststellvorrichtung
sich befindet. Die Aufnahme kann vorteilhafterweise als Freiraum ausgeführt sein,
in dem das lagerseitige Haltemittel sowie das Lager um die Achse bewegt werden kann.
Zudem kann es erfindungswesentlich sein, dass das gehäuseseitige Haltemittel ebenfalls
in der Aufnahme sich befindet, um in der arretierenden Drehposition des Lagers mit
dem lagerseitigen Haltemittel in Wirkverbindung zu stehen. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung
ist, dass die Bauweise des Bodenlagers kompakt gehalten werden kann.
[0010] Vorteilhafterweise kann das lagerseitige Haltemittel radial zur Drehachse vom Lager
in Richtung Gehäuse sich erstreckt. Zudem hat es sich als Vorteil erwiesen, dass das
lagerseitige Haltemittel eine erste Kontur aufweist, die in der arretierenden Drehposition
des Lagers mit einer zweiten Kontur des gehäuseseitigen Haltemittels zusammenwirkt,
wobei insbesondere die Geometrie der ersten Kontur unterschiedlich zur zweiten Kontur
ausgebildet ist. Beispielsweise ist es denkbar, dass die erste und/oder die zweite
Kontur eine Verzahnung aufweisen und/oder eine verzahnungsartige Struktur aufweisen.
Eine Verzahnung oder eine verzahnungsartige Struktur begünstigt einen sicheren Halt
des Lagers in der arretierenden Drehposition sowie auch ein technisch einfaches Überführen
des Lagers aus der arretierenden Drehposition in die losgelöste Drehposition des Lagers.
[0011] Vorteilhafterweise weist das gehäuseseitige Haltemittel eine Verzahnung auf und das
lagerseitige Haltemittel ist mit einer wellenartigen Kontur ausgebildet, in die die
Verzahnungselemente der gehäuseseitigen Verzahnung wirkungsvoll einwirken können.
[0012] Vorteilhafterweise können die Verzahnungselemente mit unterschiedlichen Steigungen
ausgebildet sein, d. h. jedes Verzahnungselement weist Flanken auf, die unterschiedlich
steil in Ihrer Ausrichtung sind. Ein Vorteil hierbei ist, dass somit die Größe der
Ausrastkraft unterschiedlich zur Einrastkraft dimensioniert werden kann.
[0013] Es kann von Vorteil sein, wenn die erste Kontur und/oder die zweite Kontur auf einer
Kreisbahn um die Achse des Lagers verläuft. Vorteilhafterweise befinden sich beide
Konturen in der Aufnahme des Gehäuses und beide Konturen sind zumindest in der arretierenden
Drehposition zueinander gerichtet und kontaktieren sich zumindest teilweise. Vorteilhafterweise
ist die erste Kontur des lagerseitigen Haltemittels zur Gehäuseaußenwand gerichtet
und die zweite Kontur des gehäuseseitigen Haltemittels zur Achse des Lagers ausgerichtet.
Die Aufnahme innerhalb des Gehäuses bietet für das lagerseitige Haltemittel einen
Freiraum, um in seine jeweilige Drehposition über eine Bewegung der Tür gebracht zu
werden.
[0014] Zudem kann es vorteilhaft sein, wenn das lagerseitige Haltemittel form- und/oder
kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig mit dem Lager verbunden ist, insbesondere dass
das lagerseitige Haltemittel in einem Presssitz am Lager befestigt ist. Beispielsweise
kann das lagerseitige Haltemittel aus einem Kunststoff ausgeführt sein, welches Fertigungsvorteile
hat. Denkbar ist zudem, dass das lagerseitige Haltemittel auch am Lager über eine
Klebeverbindung zuverlässig gehalten ist. In Abhängigkeit von den geometrischen und
technischen Anforderungen eines Bodenlagers kann es ebenfalls Sinn machen, das Haltemittel
und das Lager als gemeinsames Bauteil auszubilden.
[0015] Weiterhin erfindungswesentlich sein kann, dass das Lager aus einem Metall ausgeführt
ist und/oder dass das Gehäuse aus einem Kunststoff ausgebildet ist. Hierdurch ergeben
sich Gewichtsvorteile, wobei gleichzeitig die Herstellungskosten gering gehalten werden
können, ohne dass die Funktionsfähigkeit des Bodenlagers eingeschränkt ist.
[0016] Ebenfalls kann ein erfindungsgemäßes Bodenlager dadurch ausgeführt sein, dass das
Gehäuse zweiteilig ausgebildet ist, insbesondere dass das Gehäuse ein Oberteil und
ein Unterteil aufweist, die beide miteinander verbunden sind, insbesondere dass das
Unterteil mit dem gehäuseseitigen Haltemittel ausgebildet ist. Eine einfache Montage
des Unterteil am Oberteil wird dadurch erreicht, dass ein Gewinde vorgesehen ist,
wodurch das Oberteil auf das Unterteil geschraubt werden kann. Zudem hat die Zweiteiligkeit
den Vorteil, dass die Komponenten des Bodenlagers, wie das Lager, die Feststellvorrichtung
etc. leicht in die Aufnahme des Gehäuses eingebracht werden können. Das Oberteil kann
als Deckel dienen, um das Innenleben des Bodenlagers zu verschließen. Vorteilhafterweise
kann eine Dichtung zwischen dem Lager und dem Gehäuse vorgesehen sein, insbesondere
zwischen dem Lager und dem Oberteil des Gehäuses. Die Dichtung bewirkt, dass in die
Aufnahme des Gehäuses keine Umwelteinflüsse, wie Staub, Feuchtigkeit etc. gelangen
können.
[0017] Ebenfalls sieht die Erfindung vor, dass das Lager zweiteilig ausgebildet ist, insbesondere
dass das Lager ein Außenteil und ein Innenteil aufweist, wobei insbesondere beide
Teile form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Die zweiteilige Ausführungsform
des Lagers kann Montagevorteile aufweisen, insbesondere wenn es von Nöten ist unterschiedliche
Türen am Bodenlager zu befestigen. Hierbei kann ein standardisiertes Bodenlager verwendet
werden, wobei lediglich das Außenteil gemäß seinen geometrischen Dimensionen der Tür
anzupassen ist.
[0018] Um eine zuverlässige Befestigung zwischen dem Außenteil und dem Innenteil des Lagers
zu erreichen, kann die Erfindung vorsehen, dass das Außenteil und das Innenteil mit
jeweils einer Bohrung ausgeführt sind, in der ein Befestigungselement angeordnet ist.
Zudem kann es erfindungswesentlich sein, dass das Innenteil an der dem Außenteil zugewandten
Seite eine Aufnahme aufweist, in die zumindest teilweise das Außenteil hineinragt.
Die Aufnahme des Innenteils kann den Zweck aufweisen, dass dieser als Montagehilfe
dient, wobei gleichzeitig die Aufnahme die Kraftübertragung vom Außenteil zum Innenteil
begünstigt, da hierdurch eine größere Übertragungsfläche geschaffen wird.
[0019] Um eine zuverlässige Drehbewegung um die Achse für das Lager bereitzustellen kann
es von Vorteil sein, dass am Oberteil ein erstes Lagerelement zur Lagerung des Lagers,
insbesondere zur Lagerung des Außenteils angeordnet ist. Das Lagerelement kann z.
B. am Oberteil des Gehäuses über eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung befestigt
sein, insbesondere am Oberteil verpresst sein. Vorteilhafterweise ist das Lagerelement
als Tangentiallager ausgebildet, sodass eine zuverlässige Übertragung einer Rotation
des Lagers auf das lagerseitige Haltemittel erfolgt.
[0020] Die Rotation des Lagers um seine Achse kann dadurch noch verbessert werden, wenn
am Unterteil des Gehäuses ein zweites Lagerelement zur Lagerung des Lagers, insbesondere
zur Lagerung des Innenteils angeordnet ist. Das zweite Lagerelement kann unterhalb
des Lagers sich befinden und zwischen dem Unterteil des Gehäuses und dem Innenteil
des Lagers sich befinden. Das zweite Lagerelement kann z. B. ein axiales Nadelkreuzlager
sein, welches aufgrund seiner Kompaktheit die Abmaße des erfindungsgemäßen Bodenlagers
gering hält.
[0021] Eine geringe Bauhöhe des Bodenlagers kann dadurch begünstigt werden, dass das lagerseitige
Halteelement plattenförmig ausgebildet ist, insbesondere eine Materialstärke s von
s ≤ 5mm aufweist. Zudem lässt sich auch ein plattenförmiges Halteelement einfach herstellen
und recht montagefreundlich am Lager befestigen.
[0022] Ebenfalls sieht die Erfindung vor, dass das Haltemittel Mittel aufweist, die eine
elastische Verformung begünstigen, insbesondere das die Mittel eine Materialschwächung
des Haltemittels bewirken. Vorteilhafterweise sind die Mittel an der zugewandten Seite
der ersten Kontur des Haltemittels vorgesehen, insbesondere sind die Mittel als Materialausnehmung
ausgeführt. Ebenfalls kann die Erfindung vorsehen, dass eine Materialausnehmung vorgesehen
ist, die insbesondere sich länglich und/oder zumindest teilweise kreissegmentförmig
um die Achse erstreckt. Zudem ist es erfindungsgemäß denkbar, dass mehrere Materialausnehmungen
vorgesehen sind, die nebeneinander liegen und insbesondere gemeinsam sich zumindest
teilweise kreissegmentförmig um die Achse des Lagers erstreckt. Vorteilhafterweise
weist das lagerseitige Haltemittel die oben genannten Materialschwächungen auf. Es
ist jedoch denkbar, dass alternativ oder zusätzlich das gehäuseseitige Haltemittel
mit den oben genannten Materialschwächungen ausgebildet ist.
[0023] Zudem umfasst das erfindungsgemäße Bodenlager, dass die Feststellvorrichtung derart
ausgeführt ist, dass für eine Überführung des Lagers in die arretierende Drehposition
eine Einrastkraft vom lagerseitigen Haltemittel auf das gehäuseseitige Haltemittel
zu wirken hat und für die Überführung des Lagers in die losgelöste Drehposition eine
Ausrastkraft vom lagerseitigen Haltemittel auf das gehäuseseitige Haltemittel zu wirken
hat, wobei insbesondere die Ausrastkraft größer ist als die Einrastkraft. Vorteilhafterweise
kann die Ausrastkraft zwischen 1 Nm und 20Nm betragen. Hierdurch wird erreicht, dass
zuverlässig die Tür in einer Offenstellung über die Feststellvorrichtung gehalten
werden kann.
[0024] Des Weiteren kann die Erfindung vorsehen, dass das Gehäuse, insbesondere das Unterteil
des Gehäuses innerhalb seiner Aufnahme mit einem haltemittelfreien Bereich ausgeführt
ist, in dem das lagerseitige Haltemittel mit seiner Kontur in einer eingriffsfreien
Situation oder Position sich befindet. Ebenfalls ist es denkbar, dass zumindest zwei
haltemittelfreie Bereiche gehäuseseitig vorliegen, in denen das lagerseitige Haltemittel
nicht eingreifen kann und zumindest zwei zueinander beabstandete Bereiche vorliegen,
die gehäuseseitig mit den erfindungsgemäßen Haltemitteln ausgeführt sind, um eine
arretierende Drehposition erreichen zu können.
[0025] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und
in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger
Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Bodenlagers,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf ein Bodenlager gemäß Figur 1, wobei das Bodenlager mit einem Lager
ausgeführt ist, das sich in einer arretierenden Drehposition befindet,
- Fig. 3
- das Bodenlager gemäß Figur 2, wobei das Lager sich in einer losgelösten Drehposition
befindet,
- Fig. 4a
- ein lagerseitiges Haltemittel in einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 4b
- das Haltemittel gemäß Figur 4a in einer zweiten Ausführungsform,
- Fig. 4c
- das Haltemittel gemäß Figur 4a in einer dritten Ausführungsform und
- Fig. 5
- eine schematische Ansicht des lagerseitigen Haltemittels, wobei das Lager in Richtung
arretierende Drehposition bewegt wird.
[0026] Figur 1 bis Figur 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Bodenlager 10, das mit einer nicht
explizit dargestellten Tür verbunden ist. Diese Tür kann aus einer Schließstellung
in eine Offenstellung und umgekehrt bewegt werden, wobei die Tür über eine Achse 3
verschwenkt wird. Hierbei ist die Tür mit einem Lager 20 drehfest verbunden. Dieses
Lager 20 lässt sich in unterschiedliche Drehpositionen 1, 2 verschwenken, die explizit
in Figur 2 und Figur 3 gezeigt sind. In Figur 2 befindet sich das Lager 20 in einer
arretierenden Drehposition 1 und in Figur 3 nimmt das Lager 20 eine losgelöste Drehposition
2 ein. In der arretierenden Drehposition 1 wird die Tür sowie auch das Lager 20 zuverlässig
gehalten, welches über eine Feststellvorrichtung 30 erreicht wird, die in dem Bodenlager
10 integriert ist. Das Bodenlager 10 weist ein Gehäuse 11, 12 auf, das im dargestellten
Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgeführt ist. Das Gehäuse 11, 12 weist ein Oberteil
11 und ein Unterteil 12 auf, die beide über ein Gewinde 14 miteinander verbunden sind.
Das bedeutet, dass beide Gehäuseteile 11, 12 miteinander verschraubt und entschraubt
werden können.
[0027] Das Lager 20 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls zweiteilig ausgebildet,
wobei das Lager 20 ein Außenteil 21 und ein Innenteil 22 aufweist, wobei beide Teile
21, 22 über ein Befestigungselement 25 verbunden sind. Das Befestigungselement 25
ist als Schraube ausgebildet, die in zwei Bohrungen 23, 24 der Teile 21, 22 sich befindet
und in ein Gewinde 27 eingreift.
[0028] Die Feststellvorrichtung 30 weist mindestens ein Haltemittel 40 auf, um das Lager
20 in der arretierenden Drehposition 1 zuverlässig zu halten. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist ein gehäuseseitiges Haltemittel 42 und ein lagerseitiges Haltemittel 41 vorgesehen,
die in der arretierenden Drehposition 1 des Lagers 20 in Wirkverbindung stehen, sodass
die Tür in einer Offenposition zuverlässig gehalten ist. In einer losgelösten Drehposition
2, die in Figur 3 gezeigt ist, sind die Haltemittel 41, 42 beabstandet zueinander.
Ebenfalls ist es denkbar, dass das Lager 20 mit einem Haltemittel 41 ausgeführt ist,
das bedeutet, dass das lagerseitige Haltemittel 41 und das Lager 20 ein monolithisches
Bauteil bilden. Diese letztgenannte Ausführungsalternative lässt sich mit sämtlichen
Ausführungsvarianten, die in Figur 1 bis Figur 5 gezeigt sind, kombinieren.
[0029] Das lagerseitige Haltemittel 41 ist drehfest mit dem Lager 20 verbunden, wobei in
Figur 4a bis Figur 4c verdeutlicht ist, dass das lagerseitige Haltemittel 41 mit einer
Öffnung 47 ausgeführt ist, in der das Lager 20 sich befindet. Die Öffnung 47 ist rechteckartig
ausgebildet, wobei das Lager 20 entsprechend der Geometrie der Öffnung 47 angepasst
ist. Weitere Geometrien bzgl. der Öffnung 47, wie z. B. rechteckförmig, oval etc.
sind ebenfalls möglich. Hierdurch wird erreicht, dass das lagerseitige Haltemittel
drehfest am Lager 20 verbleibt, insbesondere wenn die Tür um die Achse 3 verschwenkt
wird. Die genannten Haltemittel 41, 42 befinden sich in einer Aufnahme 13 des Gehäuses
11, 12, wobei das lagerseitige Haltemittel 41 radial zur Drehachse 3 vom Lager 20
in Richtung Außenwand 15 des Gehäuses 11, 12 sich erstreckt.
[0030] Das lagerseitige Haltemittel 41 weist eine erste Kontur 43 auf, die in der arretierten
Drehposition 1 mit einer zweiten Kontur 44 des gehäuseseitigen Haltemittels 42 zusammenwirkt,
welches in Figur 2 gezeigt ist. Die Geometrien beider Konturen 43, 44 sind unterschiedlich
zueinander ausgeführt. Die Geometrie der ersten Kontur 43 ist wellenförmig ausgeführt,
wobei die zweite Kontur 44 in ihrer Geometrie als Verzahnungsstruktur ausgeführt ist.
Hierbei weist die zweite Kontur 44 Verzahnungselemente 48 auf, die in Richtung der
Achse 3 sich erstrecken. Hierbei erstrecken sich die Verzahnungselemente 48 in den
Verfahrweg des lagerseitigen Haltemittels 41, sodass es bei einer Überführung des
Lagers 20 in die arretierende Drehposition 1 zu einer elastischen Verformung des lagerseitigen
Haltemittels 41 insbesondere im Bereich der ersten Kontur 43 kommt, welches in Figur
5 verdeutlicht ist.
[0031] Neben der zweiten Kontur 44 kann auch die erste Kontur 43 verzahnungsartig ausgeführt
sein, welches explizit nicht dargestellt ist. Beide Konturen 43, 44 verlaufen auf
einer Kreisbahn um die Achse 3 des Lagers 20. Hierbei ist das Lager 20 aus einem Metall
ausgeführt, wobei das lagerseitige Haltemittel 41 sowie das Gehäuse 11, 12 aus einem
Kunststoff ausgeführt sind. Je nach den technischen Anforderungen kann ein faserverstärktes
Kunststoffmaterial für das Gehäuse 11, 12 sowie für das lagerseitige Haltemittel 41
zum Einsatz kommen. Ebenfalls ist es möglich, dass zumindest die Materialbereiche
der ersten Kontur 43 und/oder der zweiten Kontur 44 materialverstärkt sind. Ebenfalls
ist es denkbar, dass das Gehäuse 11, 12 und/oder das Haltemittel 41 aus einem Metall
ausgebildet sind, insbesondere aus einem Edelstahl.
[0032] Wie Figur 1 besonders verdeutlicht, weist das Innenteil 22 des Lagers 20 eine Aufnahme
26 auf, die durch einen Vorsprung 28 des Innenteils 22 gebildet ist. Die Aufnahme
26 weist einen konusartigen Verlauf auf, wobei in die Aufnahme 26 das Außenteil 21
hineinragt und entsprechend der Geometrie der Aufnahme 26 angepasst ist. Damit die
Aufnahme 13 des Gehäuses 11, 12 vom Außenbereich abgeschlossen ist, ist eine Dichtung
4 vorgesehen, die zwischen dem Außenteil 21 des Lagers 20 und dem Gehäuse 11, 12 insbesondere
dem Oberteil 11 sich befindet. Zudem weist das Oberteil 11 eine Öffnung 16 auf, durch
die das Lager 20 sich zumindest teilweise in die Aufnahme 13 erstrecken kann. Eine
entsprechende Abdichtung erfolgt über die soeben genannte Dichtung 4.
[0033] Zudem weist das Oberteil 11 des Gehäuses 11, 12 ein erstes Lagerelement 5 auf, wobei
gleichzeitig ein zweites Lagerelement 6 vorgesehen ist, das zwischen dem Boden des
Unterteils 12 des Gehäuses 11, 12 und dem freien Ende des Innenteils 22 des Lagers
20 positioniert ist. Beide Lagerelemente 5, 6 begünstigen, dass eine zuverlässige
Rotation der Tür 3 bzw. des Lagers 20 um die Achse 3 erfolgt. Bei dem ersten Lagerelement
5 kann es sich beispielsweise um ein Tangentiallager handeln, wobei das zweite Lagerelement
6 ein Axiallager sein kann. Beide Lagerelemente 5, 6 nehmen zuverlässig Kräfte auf,
sodass funktionsgerecht das Lager 20 rotieren kann, insbesondere zwischen der arretierenden
Drehposition 1 und der losgelösten Drehposition 2 um die Achse 3 verschwenkt werden
kann. Die Haltemittel 41, 42 sind derart ausgeführt, dass für eine Überführung des
Lagers 20 in die arretierende Drehposition 1 eine Einrastkraft vom lagerseitigen Haltemittel
41 auf das gehäuseseitige Haltemittel 42 zu wirken hat und für die Überführung des
Lagers 20 aus der arretierenden Drehposition 1 in die losgelöste Drehposition 2 eine
Ausrastkraft vom lagerseitigen Haltemittel 41 auf das gehäuseseitige Haltemittel 42
zu wirken hat, wobei die Ausrastkraft größer ist als die Einrastkraft. Dieses wird
unter anderem dadurch erreicht, dass die Geometrien der ersten Kontur 43 und der zweiten
Kontur 44 unterschiedlich zueinander ausgeführt sind. Wie in Figur 2 bis Figur 5 verdeutlicht
ist weist jedes Verzahnungselement 48 der zweiten Kontur 44 zwei Flanken 48.1 und
48.2 auf, die eine unterschiedliche Steigung zueinander aufweisen. Gemäß Figur 5 wird
das Haltemittel 41 gegen den Uhrzeigersinn um die nicht dargestellte Achse gedreht,
wobei bei der Überführung des Lagers 20 in die arretierende Drehposition 1, die in
Figur 5 noch nicht erreicht ist, eine elastische Verformung des Haltemittels 41 erfolgt.
Diese Verformung ist exemplarisch in Figur 5 im linken Bereich der ersten Kontur 43
des Haltemittels 41 gezeigt. Dass eine größere Ausrastkraft im Vergleich zur Einrastkraft
notwendig ist, wird durch die steilere Flanke 48.2 im Vergleich zur Flanke 48.1 bewirkt.
[0034] Die Elastizität der ersten Kontur 43 des lagerseitigen Haltemittels 41 lässt sich
durch Mittel 45 beeinflussen, welche in Figur 4a bis Figur 4c gezeigt ist. Beispielsweise
können die Mittel 45 als Materialschwächung innerhalb des lagerseitigen Haltemittels
41 ausgeführt sein, die im Bereich der ersten Kontur 43 angeordnet sind. Gemäß Figur
4b sind mehrere Materialausnehmungen 45 vorgesehen, die einzelne Bohrungen oder Durchbrüche
durch das Haltemittelmaterial darstellen. Diese Durchbrüche 45 sind nicht miteinander
verbunden. Die in Figur 4b gezeigten Materialausnehmungen liegen nebeneinander beabstandet
und erstrecken sich gemeinsam zumindest teilweise kreissegmentförmig um die Achse
3.
[0035] Gemäß Figur 4c ist lediglich eine länglich erstreckte Materialausnehmung 45 im Bereich
der ersten Kontur 43 innerhalb des lagerseitigen Haltemittels 41 vorgesehen, die ebenfalls
zumindest teilweise kreissegmentförmig um die Achse 3 sich erstreckt. Die Ausnehmung
45 ist bananenförmig oder bogenförmig ausgeführt.
[0036] Diese Mittel 45 bewirken, dass individuell nach den technischen Anforderungen für
das Bodenlager die Elastizität des Haltemittels 41 beeinflusst werden kann, sodass
auf einfache Weise auch die Ausrastkraft oder die Einrastkraft eingestellt werden
kann. Hierfür ist es lediglich notwendig, das lagerseitige Haltemittel 41 entsprechend
auszutauschen, wobei die übrigen Bauteile des Bodenlagers 10 unverändert verbleiben.
[0037] Das lagerseitige Haltemittel 41 ist plattenförmig ausgebildet, wobei im dargestellten
Ausführungsbeispiel eine Materialstärke von weniger als 5mm vorgesehen ist. Die dargestellten
Ausführungsbeispiele lassen sich auf ein Bodenlager für Anschlagtüren oder Pendeltüren
beziehen, wobei einer der Vorteile des Bodenlagers 10 die sehr geringe Baugröße ist
und gleichzeitig eine Feststellvorrichtung 30 mitintegriert ist. Wie beschrieben lässt
sich das Lager 20 in unterschiedliche Drehpositionen bringen, die arretierend sind,
wobei in Figur 1 lediglich eine arretierende Drehposition gezeigt ist. Überführt man
das Lager 20 gegen den Uhrzeigersinn beispielsweise um weitere 10° bis 30° können
weiter e arretierende Drehpositionen erreicht werden.
[0038] Materialschwächungen, die beispielhaft am lagerseitigen Haltemittel 41 gezeigt sind,
können zusätzlich oder alternativ auch am gehäuseseitigen Haltemittel 42 ausgebildet
sein, was explizit nicht dargestellt ist.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- arretierende Drehposition
- 2
- losgelöste Drehposition
- 3
- Achse
- 4
- Dichtung
- 5
- erstes Lagerelement, Tangentiallager
- 6
- zweites Lagerelement, Axiallager
- 10
- Bodenlager
- 11
- Oberteil
- 12
- Unterteil
- 13
- Aufnahme
- 14
- Gewinde
- 15
- Außenwand
- 16
- Öffnung
- 20
- Lager
- 21
- Außenteil
- 22
- Innenteil
- 23
- Bohrung
- 24
- Bohrung
- 25
- Befestigungselement
- 26
- Aufnahme
- 27
- Gewinde
- 28
- Vorsprung
- 30
- Feststellvorrichtung
- 40
- Haltemittel
- 41
- lagerseitiges Haltemittel
- 42
- gehäuseseitiges Haltemittel
- 43
- erste Kontur von 41
- 44
- zweite Kontur von 42
- 45
- Mittel, Materialausnehmung
- 46
- verzahnungsfreie Zone, Bereich von 12
- 47
- Öffnung von 41
- 48
- Verzahnungselement
- 48.1
- Flanke, geringe Steigung
- 48.2
- Flanke, große Steigung
1. Bodenlager (10) für eine Tür, insbesondere Pendeltür oder Anschlagtür, mit
einem Lager (20), das um eine Achse (3) in unterschiedliche Drehpositionen (1,2) drehbar
ist und mit der Tür verbindbar ist,
einem Gehäuse (11,12), in das das Lager (20) teilweise hineinragt, einer Feststellvorrichtung
(30), um das Lager (20) in mindestens einer Drehposition (1) mit mindestens einem
Haltemittel (40) zu arretieren, wobei das Haltemittel (40) derart ausgebildet ist,
dass bei der Überführung des Lagers (20) in eine arretierende Drehposition (1) eine
elastische Verformung des Haltemittels (40) erfolgt.
2. Bodenlager (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Feststellvorrichtung (30) ein gehäuseseitiges Haltemittel (42) und ein lagerseitiges
Haltemittel (41) aufweist, die in der arretierten Drehposition (1) des Lagers (20)
in Wirkverbindung stehen und in einer losgelösten Drehposition (2) des Lagers (20)
beabstandet zueinander sind.
3. Bodenlager (10) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das lagerseitige Haltemittel (41) drehfest mit dem Lager (20) ist.
4. Bodenlager (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (11,12) eine Aufnahme (13) aufweist, in der die Feststellvorrichtung
(30) sich befindet.
5. Bodenlager (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das lagerseitige Haltemittel (41) radial zur Achse (3) vom Lager (20) in Richtung
Gehäuse (11, 12) sich erstreckt.
6. Bodenlager (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das lagerseitige Haltemittel (41) eine erste Kontur (43) aufweist, die in der arretierenden
Drehposition (1) des Lagers (20) mit einer zweiten Kontur (44) des gehäuseseitigen
Haltemittels (42) zusammenwirkt, wobei insbesondere die Geometrie der ersten Kontur
(43) unterschiedlich zur zweiten Kontur (44) ausgebildet ist.
7. Bodenlager (10) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und/oder die zweite Kontur (44) eine Verzahnung aufweisen und/oder eine
verzahnungsartige Struktur aufweisen.
8. Bodenlager (10) nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Kontur (43) und/oder die zweite Kontur (44) auf einer Kreisbahn um die
Achse (3) des Lagers (20) verläuft.
9. Bodenlager (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das lagerseitige Haltemittel (41) form-und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig
mit dem Lager (20) verbunden ist, insbesondere dass das lagerseitige Haltemittel (41)
in einem Presssitz am Lager (20) befestigt ist.
10. Bodenlager (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lager (20) aus einem Metall und/oder das lagerseitige Haltemittel aus einem Kunststoff
ausgebildet ist/sind, insbesondere dass das Gehäuse (11, 12) aus einem Kunststoff
ausgeführt ist.
11. Bodenlager (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (11, 12) zweiteilig ausgebildet ist, insbesondere dass das Gehäuse (11,
12) ein Oberteil (11) und ein Unterteil (12) aufweist, die beide miteinander verbunden
sind, insbesondere dass das Unterteil (11) mit dem gehäuseseitigen Haltemittel (42)
ausgebildet ist.
12. Bodenlager (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lager (20) zweiteilig ausgebildet ist, insbesondere dass das Lager (20) ein Außenteil
(21) und ein Innenteil (22) aufweist, wobei insbesondere beide Teile (21, 22) form-
und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
13. Bodenlager (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Außenteil (21) und das Innenteil (22) mit jeweils einer Bohrung (23, 24) ausgeführt
sind, in der Befestigungselement (25) angeordnet ist.
14. Bodenlager (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Innenteil (22) an der dem Außenteil (21) zugewandten Seite eine Aufnahme (26)
aufweist, in die zumindest teilweise das Außenteil (21) hineinragt.
15. Bodenlager (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Dichtung (4) zwischen dem Lager (20) und dem Gehäuse (11, 12), insbesondere
zwischen dem Außenteil (21) und dem Oberteil (11) des Gehäuses (11, 12) vorgesehen
ist.
16. Bodenlager (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Oberteil (11) ein erstes Lagerelement (5) zur Lagerung des Lagers (20), insbesondere
zur Lagerung des Außenteils (21) angeordnet ist.
17. Bodenlager (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Unterteil (12) ein zweites Lagerelement (6) zur Lagerung des Lagers (20), insbesondere
zur Lagerung des Innenteils (22) angeordnet ist.
18. Bodenlager (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Haltemittel (41, 42) plattenförmig ausgebildet ist, insbesondere eine Materialstärke
s von s ≤ 5mm aufweist.
19. Bodenlager (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Haltemittel (41, 42) Mittel (45) aufweist, die eine elastische Verformung begünstigen,
insbesondere das die Mittel (45) eine Materialschwächung des Haltemittels (40) bewirken.
20. Bodenlager (10) nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel (45) an der zugewandten Seite der ersten und/oder der zweiten Kontur (43,
44) des Haltemittels (40) vorgesehen sind, insbesondere das die Mittel (45) als Materialausnehmung
ausgeführt sind.
21. Bodenlager (10) nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Materialausnehmung (45) vorgesehen ist, die insbesondere sich länglich und/oder
zumindest teilweise kreissegmentförmig um die Achse (3) erstreckt.
22. Bodenlager (10) nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Materialausnehmungen (45) vorgesehen sind, die nebeneinander liegen und insbesondere
gemeinsam sich zumindest teilweise kreissegmentförmig um die Achse (3) erstreckt.
23. Bodenlager (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Feststellvorrichtung (30) derart ausgeführt ist, dass für eine Überführung des
Lagers (20) in die arretierende Drehposition (1) eine Einrastkraft vom lagerseitigen
Haltemittel (41) auf das gehäuseseitige Haltemittel (42) zu wirken hat und für die
Überführung des Lagers (20) in die losgelöste Drehposition (2) eine Ausrastkraft vom
lagerseitigen Haltemittel (41) auf das gehäuseseitige Haltemittel (42) zu wirken hat,
wobei insbesondere die Ausrastkraft größer ist als die Einrastkraft.
24. Bodenlager (10) nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausrastkraft zwischen 1 Nm und 20Nm beträgt.