[0001] Die Erfindung betrifft ein Falzeinlageelement für ein Fenster oder eine Tür zur Unterfütterung
eines Verklotzungselements, wobei das Falzeinlageelement eine profilierte Unterseite
zur Auflage auf einem Profil des Fensters oder der Tür aufweist und eine im Wesentlichen
ebene Auflagefläche zur Auflage des Verklotzungselements.
[0002] Beim Einsetzen eines Flächenelements, insbesondere einer Glasscheibe, in einen aus
Profilen gebildeten Rahmen eines Fensters oder einer Tür werden zwischen dem Rahmen
und das Flächenelement Verklotzungselemente eingesetzt, um das Flächenelement korrekt
im Rahmenausschnitt zu positionieren und um einen direkten Kontakt der Kanten des
Flächenelements mit dem Rahmen zu verhindern. Letzteres schützt die Kante des Flächenelements,
was insbesondere bei Isolierglasscheiben wichtig ist. Zudem wird eine Belüftung des
Falzraums unterstützt, indem die Kante des Flächenelements nicht in ihrer gesamten
Länge, sondern nur an den Stellen der Verklotzungselemente aufliegt. Je nach Funktion
der Verklotzungselemente, die auch als Glasklötze bezeichnet werden, können Trag-
und Distanzklötze unterschieden werden. Bezüglich ihrer Ausgestaltung sind Distanz-
und Tragklötze üblicherweise jedoch nicht unterschiedlich. Glasklötze werden in verschiedenen
Dicken eingesetzt, wobei die Auswahl der Dicke einem Toleranzausgleich dient und gegebenenfalls
zur Winkelkorrektur des Rahmens herangezogen werden kann.
[0003] Da aus Profilen aufgebaute Fenster, beispielsweise Aluminium oder Kunststofffenster,
üblicherweise keine geraden Flächen im Falzraum aufweisen, werden die eingangs genannten
Falzeinlageelemente verwendet, um Unebenheiten im Falzraum auszugleichen und eine
möglichst ebene Auflagefläche für jeweils einen Glasklotz bereit zu stellen. Wegen
ihrer Funktion der Überbrückung von Profilunebenheiten werden die Falzeinlageelemente
auch als Klotzbrücken bezeichnet.
[0004] Aus der Druckschrift
EP 0 745 749 A1 ist ein derartiges Falzeinlageelement bekannt, an dem Klemmteile ausgebildet sind,
die an das Rahmenprofil angepasst sind und sich so in dem Rahmenprofil verklemmt.
Dadurch wird erreicht, dass das Falzeinlageelement, auch wenn es an einem senkrecht
verlaufenden Rahmenprofil verwendet wird, auch ohne Verschraubung oder Verklebung
seine Position beibehält. Weiterhin sind bei dem Falzeinlageelement an den senkrecht
zur Längserstreckung der Rahmenprofile verlaufenden Querseiten Haltewinkel ausgebildet,
die ein Verrutschen eines aufgesetzten Glasklotzes in der Längsrichtung, also in einer
Richtung parallel zu dem Rahmenprofilen, verhindert. Zusätzlich kann an der Außenseite
liegenden Längskante der Auflagefläche des Falzeinlageelements ein Haltewinkel vorgesehen
sein, der ein Verrutschen des Glasklotzes in Richtung der äußeren Profilabschnitte
des Rahmenprofils verhindert.
[0005] Ein Herausrutschen eines eingesetzten Glasklotzes in Richtung des Innenraums, also
in Richtung einer nach Einbau des Flächenelements aufgesetzten Glasleiste, kann jedoch
nur durch eine Verklebung des Glasklotzes verhindert werden. Zu diesem Zweck werden
Glasklötze beispielsweise mithilfe einer Silikonraupe auf dem Falzeinlageelement fixiert.
[0006] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Falzeinlageelement der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit dem eine Verklotzung eines Flächenelements in einem
Rahmen eines Fensters oder einer Tür einfach und komfortabel, insbesondere ohne eine
zusätzlich Verklebung eines verwendeten Glasklotzes vorgenommen werden kann und bei
der die verwendeten Glasklötze sowohl während der Montage des Flächenelements als
auch nach erfolgter Montage dauerhaft in ihrer Position verbleiben.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Falzeinlageelement mit den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0008] Ein erfindungsgemäßes Falzeinlageelement der eingangs genannten Art zeichnet sich
dadurch aus, dass an einer der Längsseiten zumindest abschnittsweise ein über die
Auflagefläche des Glasklotzes hinausstehender Anlagerand ausgebildet ist und an der
gegenüberliegenden Längsseite mindestens ein Federelement ausgebildet ist, das ein
eingesetztes Verklotzungselement in einer Richtung parallel zur Auflagefläche gegen
den Anlagerand drückt.
[0009] Bei einem derartigen Falzeinlageelement wird ein aufgelegtes Verklotzungselement
zwischen dem mindestens ein Federelement und dem gegenüberliegenden Anlagerand eingeklemmt
und so in einer Position auf der Auflagefläche des Falzeinlageelements fixiert. Durch
die federnde Wirkung des Federelements erfolgt zudem ein Toleranzausgleich, sodass
auch Verklotzungselemente, deren Einbautiefe fertigungsbedingten Schwankungen unterworfen
ist, sicher gehalten werden.
[0010] Der Anlagerand kann sich entlang der gesamten Länge der Längseite erstrecken, kann
in alternativen Ausgestaltungen aber auch durch einen oder mehrere kurze, beispielsweise
stegartige Abschnitte gebildet sein.
[0011] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Falzeinlageelements ist das mindestens eine
Federelement durch eine Federzunge gebildet. Bevorzugt kann die Federzunge aus dem
gleichen Material geformt sein, aus dem ein Grundkörper des Falzeinlageelements hergestellt
ist. Besonders bevorzugt ist das Falzeinlageelement einstückig aus Kunststoff in einem
Spritzgussverfahren hergestellt, wobei die Federzunge oder die Federzungen mit angespritzt
sind.
[0012] In einer alternativen Ausgestaltung kann das Federelement aus einem anderen Material
als der Grundkörper hergestellt sein. Insbesondere geeignet sind elastische Materialien,
die dann nicht zwingend in Form einer Federzunge ausgebildet werden müssen, um federnde
Wirkung auf den Glasklotz ausüben zu können. Falls als elastisches Material ein Kunststoff
verwendet wird, kann das Federelement mit dem Grundkörper ebenfalls einstückig hergestellt
werden, beispielsweise in einem Coextrusionsverfahren.
[0013] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Falzeinlageelements ist an der
hinteren Längsseite ein Träger ausgebildet, an dem mindestens ein Rastelement ausgebildet
ist, mit dem das Falzeinlageelement in dem Profil des Fenster oder der Tür verrastbar
ist. Weiter bevorzugt ist an der profilierten Unterseite ein Haltesteg ausgebildet
ist, der hinter eine hervorstehende Kante des Profils des Fensters oder der Tür greift.
Das Rastelement und der Haltesteg erlauben ein schnelles und werkzeugloses Montieren
des Falzeinlageelements in den Falzraum des Rahmenprofils durch einfaches Einclipsen.
Das Falzeinlageelement ist so gegen Verrutschen im Rahmen und Herausfallen aus dem
Rahmen gesichert. Der an der außenseitigen Längsseite angebrachte Träger des Rastelements
kann zudem als Befestigungspunkt für das mindestens eine Federelement dienen.
[0014] Eine besonders materialsparende und gleichzeitig stabile Ausgestaltung des Falzeinlageelements
ergibt sich, wenn an der profilierten Unterseite Versteifungsstege ausgeformt sind.
[0015] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Falzeinlageelements sind an Querseiten
Führungsarme angeordnet sind, die nach oben über die Auflagefläche hinausragen und
die eine seitliche Begrenzung für ein eingesetztes Verklotzungselement darstellen.
Bevorzugt verlaufen die Führungsarme zumindest abschnittsweise schräg zu den Querseiten,
um ein Verklotzungselement beim Einsetzen zu zentrieren. So kann auch an schlecht
einsehbaren Stellen eines Fensters oder einer Tür, beispielsweise weit oben an einem
senkrechten Rahmenschenkel, ein Verklotzungselement einfach eingesetzt werden.
[0016] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Falzeinlageelements weist im Bereich
der vorderen Längskante die Auflagefläche eine Aussparung auf, durch die auch der
Anlagerand unterbrochen ist. Die Aussparung ermöglicht, einen eingesetztes Verklotzungselement
von unten bis über den Anlagerand anzuheben und zu entnehmen.
[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Falzeinlageelements ist im Bereich
der vorderen Längskante an der profilierten Unterseite eine in Längsrichtung verlaufende
Ausnehmung vorgesehen, die sich bevorzugt über die gesamte Länge des Falzeinlageelements
erstreckt. Die Ausnehmung schafft einen Freiraum unter dem vorderen Bereich der Auflagefläche,
wodurch Platz für eine Glasleiste und ggf. Glasleistenträger geschaffen wird, bzw.
wodurch das Falzeinlageelement sich weiter in Richtung der Glasleiste erstrecken kann.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren mithilfe von Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. Die Figuren zeigen:
- Fig. 1
- ein Rahmen eines Fensters oder einer Tür mit einer Isolierglasscheibe und einem Falzeinlageelement
in einer Querschnittszeichnung;
- Fig. 2
- das Falzeinlageelement der Fig. 1 in einer isometrischen Darstellung mit Blick auf
seine Oberseite;
- Fig. 3
- das Falzeinlageelement der Fig. 1 in einer isometrischen Darstellung mit Blick auf
seine Unterseite;
- Fig. 4
- das Falzeinlageelement der Fig. 1 in einer schematischen Draufsicht.
[0019] Fig.1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein Fenster oder eine Tür mit einem
Rahmen 10, in dem ein Flächenelement, hier beispielhaft eine Isolierglasscheibe 20
mit drei Einzelscheiben 21 eingesetzt ist.
[0020] Der Rahmen 10, beispielsweise einer schwenkbaren Tür oder eines schwenkbaren Fensters
oder eines festen Tür- oder Fensterelements, ist im vorliegenden Beispiel dreischalig
aufgebaut und weist ein inneres Rahmenprofil 11, ein mittleres Rahmenprofil 12 und
ein äußeres Rahmenprofil 13 auf. Die Rahmenprofile 11, 12, 13 sind im dargestellten
Beispiel aus Metall, insbesondere Aluminium hergestellt. Sie sind durch Isolierstege
14 mechanisch miteinander verbunden und thermisch voneinander getrennt.
[0021] Die Isolierglasscheibe 20 ist auf ein Verklotzungselement 26 aufgesetzt, das wiederum
auf einem Falzeinlageelement 30 aufliegt. Der einfacheren Darstellung halber wird
das Falzeinlageelement 30 nachfolgend auch als Glasbrücke 30 bezeichnet und das Verklotzungselement
26 als Glasklotz 26.
[0022] Im Rahmen 10 ist üblicherweise eine Mehrzahl der Glasbrücken 30 mit aufgelegten Glasklötzen
26 positioniert, um zum einen die Gewichtskräfte der Isolierglasscheibe 20 aufzunehmen
und um diese zum anderen innerhalb eines vom Rahmen 10 gebildeten Ausschnitts zu positionieren.
Zur Aufnahme der Gewichtskräfte sind Glasbrücken 30 mit aufgelegten Glasklötzen 26
zumindest entlang einer unteren Kante der Isolierglasscheibe 20 vorgesehen. Gegebenenfalls
können auch an seitlichen Schenkeln des Rahmens 10 Glasbrücken 30 und Glasklötze 26
angeordnet sein.
[0023] Zum Fixieren der Glasscheibe 20 im Rahmenausschnitt sind in eine Nut 15 des inneren
Rahmenprofils 11 abschnittsweise Glasleistenträger 22 eingesetzt, in die eine Glasleiste
23 eingeklickt wird. Die Glasleiste 23 trägt eine innere Scheibendichtung 24, die
die Isolierglasscheibe 20 gegenüber dem Rahmen abdichtet und sie fixiert. Auf der
äußeren Seite der Isolierglasscheibe 20 ist eine äußere Scheibendichtung 25 in eine
entsprechende Nut des äußeren Rahmenprofils 13 eingesetzt.
[0024] In alternativen Ausgestaltungen des Rahmens 10, insbesondere in zweischaligen Rahmen,
die kein mittleres Rahmenprofil sondern nur ein inneres und ein äußeres Rahmenprofil
aufweisen, kann auf den Glasleistenträger 22 verzichtet werden, indem eine entsprechende
Profilierung zum Einklicken der Glasleiste 23 unmittelbar am inneren Rahmenprofil
ausgebildet ist.
[0025] Die Glasbrücke 30 ist in den Fig. 2 bis 4 detaillierter dargestellt. Die Fig. 2 und
3 zeigen die Glasbrücke jeweils in einer isometrischen Darstellung aus verschiedenen
Blickwinkeln. In Fig. 2 ist ein Blick von schräg oben vorne auf eine Oberseite der
Glasbrücke 30 dargestellt und in Fig. 3 ein Blick von schräg hinten unten auf die
Unterseite der Glasbrücke 30. In Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Oberseite der
Glasbrücke 30 wiedergegeben.
[0026] In den Fig. 2 bis 4 kennzeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente wie bei der
Fig. 1.
[0027] Die Glasbrücke 30 ist bevorzugt ein einstückiges Kunststoffteil, das in einem Spritzgussverfahren
hergestellt ist. Sie weist eine im Wesentlichen ebene obere Auflagefläche 31 auf,
auf die der Glasklotz 26 (vgl. Fig.1) aufgelegt wird. Eine Unterseite 32, die insbesondere
in Fig. 3 gut sichtbar ist, ist profiliert ausgebildet, sodass die Glasbrücke 30 in
ihrer Kontur an der Unterseite 32 einem Profil des Falzraums des Rahmens 10, in den
die Glasbrücke 30 eingesetzt wird, angepasst ist. Um die Glasbrücke 30 bei geringem
Materialeinsatz stabil auszubilden, sind an der profilierten Unterseite 32 bevorzugt
Versteifungsstege 33 ausgebildet.
[0028] In einer Längsrichtung der Glasbrücke 30, die in Richtung der Rahmenprofile 11, 12,
13 des Rahmens 10 verläuft, ist an der profilierten Unterseite 32 in etwa mittig ein
Haltesteg 34 ausgebildet, der beim Einsatz im Falzraum des Rahmens 10 hinter einer
hervorstehenden Kante des Rahmens 10, im Beispiel der Figur 1 des mittleren Rahmenprofils
12, positioniert wird. Auf diese Weise wird ein Herausrutschen der eingesetzten Glasbrücke
30 nach vorne in Richtung des inneren Rahmenprofils 11 verhindert. An der hinteren
Längsseite der Glasbrücke 30, die dem äußeren Rahmenprofil 13 zugewandt ist, ist im
dargestellten Ausführungsbeispiel mittig ein Träger 37 angeordnet von dem zwei nach
oben weisende Klemmstege 38 ausgehen. Zumindest mit einem oberen Abschnitt der Klemmstege
38 liegt die Glasbrücke 30 am äußeren Rahmenprofil 13 an und greift mit einem am oberen
Rand der Klemmstege 38 ausgebildeten Vorsprung in einen Hinterschnitt 16, der am äußeren
Rahmenprofil 13 im Bereich einer Aufnahmenut für die äußere Scheibendichtung 25 ausgebildet
ist. Durch Unterhaken der Klemmstege 38 in den Hinterschnitt 16 und Einschwenken der
Glasbrücke 30 derart, dass der Haltesteg 34 hinter der Kante des mittleren Rahmenprofils
12 einrastet, ist die Glasbrücke 30 klemmend im Rahmen 10 festgelegt.
[0029] Anmeldungsgemäß ist bei der Glasbrücke 30 an der vorderen Längskante eine nach oben
über die Auflagefläche 31 hinausragender Anlagerand 40 zumindest abschnittsweise ausgebildet.
An der gegenüberliegenden Längskante sind zwei Federelemente 39, vorliegend in Form
von Federarmen, die vom Träger 37 ausgehen, angeordnet.
[0030] Ein Glasklotz 26 (vgl.Fig.1) wird zum Auflegen auf die Glasbrücke 30 über den Anlagerand
40 von vorne nach hinten in Richtung des Trägers 37 geschoben und gelangt dann in
Eingriff mit den als Federelemente 39 wirkenden Federarmen. Wird der Glasklotz 26
in seiner gesamten Tiefe über den Anlagerand 40 geschoben bis er vollständig auf der
Auflagefläche 31 aufliegt, drücken die Federelemente 39 den Glasklotz 26 an die innere
Seite des Anlagerands 40.
[0031] Durch die Federkraft der Federelemente 39 und die Anlage an der Innenseite des Anlagerands
40 wird der Glasklotz 26 auf diese Weise klemmend auf der Glasbrücke 30 gehalten.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Federelemente 39 vorgesehen. Grundsätzlich
kann die klemmende Wirkung mit einem Federelement 39, das dann bevorzugt mittig angeordnet
ist, erzielt werden.
[0032] Weiter ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der Anlagerand 40 nicht entlang der
gesamten Länge der Auflagefläche 31 ausgeführt, sondern in zwei äußeren Abschnitten,
die durch eine Aussparung 41 voneinander getrennt sind. Die Aussparung 41 ist auch
im vorderen Bereich der Auflagefläche 31 ausgebildet und ermöglicht, einen klemmend
eingesetzten Glasklotz 26 von unten anzuheben und somit über den Anlagerand 40 zu
heben und entnehmen zu können.
[0033] Eine zusätzliche seitliche Fixierung erfährt der Glasklotz 26 dadurch, dass an beiden
Querseiten 35 Führungsarme 36 ausgebildet sind, die ähnlich wie der Anlagerand 40
über die Auflagefläche 31 nach oben hinaus ragen. Im hinteren Bereich sind die beiden
Führungsarme 36 so voneinander beabstandet, dass ein eingesetzter Glasklotz 26 nur
geringes seitliches Spiel aufweist, sich also nur unwesentlich in Längsrichtung in
der Glasbrücke 30 bewegen kann. Nach vorne hin verlaufen die Führungsarme 36 nach
außen, wodurch ein in Längsrichtung nicht mittig auf die Glasbrücke 30 aufgesetzter
Glasklotz 26 beim Einschieben zentriert wird.
[0034] Im vorderen Bereich der Glasbrücke 30 ist an der profilierten Unterseite 32 eine
Ausnehmung 42 in Längsrichtung vorgesehen, die, wie Fig.1 zeigt, einen Freiraum unter
der Auflagefläche 31 für den Glasleistenträger 22 und die Glasleiste 23 schafft.
Bezugszeichen
[0035]
- 10
- Rahmen
- 11
- inneres Rahmenprofil
- 12
- mittleres Rahmenprofil
- 13
- äußeres Rahmenprofil
- 14
- Isoliersteg
- 15
- Nut für Glasleistenträger
- 16
- Hinterschnitt
- 20
- Isolierglasscheibe
- 21
- Einzelscheibe
- 22
- Glasleistenträger
- 23
- Glasleiste
- 24
- innere Scheibendichtung
- 25
- äußere Scheibendichtung
- 26
- Verklotzungselement (Glasklotz)
- 30
- Falzeinlageelement (Glasbrücke)
- 31
- ebene Auflageseite
- 32
- profilierte Unterseite
- 33
- Versteifungssteg
- 34
- Haltesteg
- 35
- Seite
- 36
- Führungsarm
- 37
- Träger
- 38
- Klemmsteg
- 39
- Federelement
- 40
- Anlagerand
- 41
- Aussparung
- 42
- Ausnehmung
1. Falzeinlageelement (30) für ein Fenster oder eine Tür zur Unterfütterung eines Verklotzungselements
(26), wobei das Falzeinlageelement (30) eine profilierte Unterseite (32) zur Auflage
auf einem Profil des Fensters oder der Tür aufweist und eine im Wesentlichen ebene
Auflagefläche (31) zur Auflage des Verklotzungselements (26), dadurch gekennzeichnet, dass an einer vorderen Längsseite des Falzeinlageelements (30) zumindest abschnittsweise
ein über die Auflagefläche (31) hinausstehender Anlagerand (40) ausgebildet ist, und
dass an einer gegenüberliegenden hinteren Längsseite mindestens ein Federelement (39)
ausgebildet ist, das dazu eingerichtet ist, ein eingesetztes Verklotzungselement (26)
in einer Richtung parallel zur Auflagefläche (31) gegen den Anlagerand (40) zu drücken.
2. Falzeinlageelement (30) nach Anspruch 1, bei dem das mindestens eine Federelement
(39) durch eine Federzunge gebildet ist.
3. Falzeinlageelement (30) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem an der hinteren Längsseite
ein Träger (37) ausgebildet ist, an dem mindestens ein Rastelement (38) ausgebildet
ist, mit dem das Falzeinlageelement (30) in dem Profil des Fenster oder der Tür verrastbar
ist.
4. Falzeinlageelement (30) nach Anspruch 3, bei dem an der profilierten Unterseite (32)
ein Haltesteg (34) ausgebildet ist, der hinter eine hervorstehende Kante des Profils
des Fensters oder der Tür greift.
5. Falzeinlageelement (30) nach Anspruch 3 oder 4, bei dem das mindestens eine Federelement
(39) an dem Träger (37) angeordnet ist.
6. Falzeinlageelement (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem an der profilierten
Unterseite (32) Versteifungsstege (33) ausgebildet sind.
7. Falzeinlageelement (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem an Querseiten (35)
Führungsarme (36) angeordnet sind, die nach oben über die Auflagefläche (31) hinausragen
und die eine seitliche Begrenzung für ein eingesetztes Verklotzungselement (26) darstellen.
8. Falzeinlageelement (30) nach Anspruch 7, bei dem die Führungsarme (36) zumindest abschnittsweise
schräg zu den Querseiten (35) verlaufen, um ein Verklotzungselement (26) beim Einsetzen
zu zentrieren.
9. Falzeinlageelement (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem im Bereich der vorderen
Längskante die Auflagefläche (31) eine Aussparung (41) aufweist, durch die auch der
Anlagerand (40) unterbrochen ist.
10. Falzeinlageelement (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem im Bereich der vorderen
Längskante an der profilierten Unterseite (32) eine Ausnehmung (42) in Längsrichtung
vorgesehen ist.