| (19) |
 |
|
(11) |
EP 3 048 201 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
18.04.2018 Patentblatt 2018/16 |
| (22) |
Anmeldetag: 19.01.2016 |
|
| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
| (54) |
SCHUTZEINRICHTUNG ZUM STAU VON FLÜSSIGKEITEN, INSBESONDERE MOBILE HOCHWASSER-SCHUTZEINRICHTUNG
PROTECTION DEVICE FOR ACCUMULATING LIQUIDS, PARTICULARLY MOBILE FLOOD PROTECTION DEVICE
DISPOSITIF DE PROTECTION CONTRE LA RETENUE DE LIQUIDES, EN PARTICULIER DISPOSITIF
DE PROTECTION MOBILE CONTRE LES CRUES
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
| (30) |
Priorität: |
21.01.2015 DE 202015100269 U
|
| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
27.07.2016 Patentblatt 2016/30 |
| (73) |
Patentinhaber: ÖKO-TEC Umweltschutzsysteme GmbH |
|
63579 Freigericht-Horbach (DE) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- Lukas, Ute
63579 Freigericht (DE)
|
| (74) |
Vertreter: Stoffregen, Hans-Herbert |
|
Patentanwalt
Friedrich-Ebert-Anlage 11b 63450 Hanau 63450 Hanau (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A1-99/41459 DE-U1- 20 300 990
|
DE-T2- 69 627 837
|
|
| |
|
|
|
|
| |
|
| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzeinrichtung zum Stau von Flüssigkeiten,
insbesondere auf eine mobile Hochwasser-Schutzeinrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Eine Schutzeinrichtung der eingangs genannten Art ist aus der
DE 203 00 990 U1 bekannt. Die Schutzeinrichtung in Form einer Hochwasserbarriere umfasst eine einen
Hohlkörper bildende flexible Hülle, die mit Wasser befüllbar ist, wobei mindestens
zwei übereinander anzuordnende oder angeordnete separate befüllbare Hüllen vorgesehen
sind. Auf einer unteren Hülle ist eine weitere Hülle als separates Teil aufgesetzt.
Die obere Hülle hat eine Bodenwand, die der Oberwand der unteren Hülle angepasst ist,
wobei die obere Hülle an den Seiten den oberen Bereich der unteren Hülle überdeckt.
Die obere Hülle hat generell die gleiche Länge wie die untere Hülle. Sie ragt von
dieser auf und vergrößert die Hochwasserbarriere nach oben. Ein Verbindungsbereich
zwischen zwei unteren Hüllen ist durch einen Verbindungsstreifen abgedichtet. Die
obere Hülle ist in Längsrichtung versetzt zu der unteren Hülle, also auf Lücke angeordnet,
so dass sie den Verbindungsbereich der unteren Hülle überdeckt. Dadurch wird die obere
Hülle zugleich dazu benutzt, die unteren Hüllen miteinander zu verbinden.
[0003] Die
WO 99/41459 A bezieht sich auf eine mit Flüssigkeit befüllbare Hochwasserschutzeinrichtung, umfassend
eine Vielzahl von rohrförmigen, mit Flüssigkeit gefüllten Hohlkammerelementen, die
im Querschnitt dreieckförmig übereinander angeordnet sind.
[0004] Im Bereich einer Stoßstelle zwischen zwei angrenzenden Abschnitten von Hohlkammerelementen
ist ein die Stoßstelle überlappendes Abdichtelement in Form einer Umhüllung vorgesehen.
Die Umhüllung in Form eines Abdichtelementes übersteigt allerdings die durch das obere
Hohlkammerelement definierte Stauhöhe nicht.
[0005] Die
DE 696 27 837 T2 betrifft eine Schutzeinrichtung mit schlauchförmigen Hohlkammerelementen aus einem
luft- und wasserundurchlässigen Material, wie armiertes PVC, mit endseitigen Ventilen,
über die die Hohlkammerelemente z. B. mit Luft befüllt werden können, so dass sich
diese aufrichten und einen Schutz in gewünschter Stauhöhe bilden.
[0006] Schutzeinrichtungen nach
DE 696 27 837 T2 werden von der Anmelderin gewerblich genutzt. Zur Verbindung und Abdichtung der schlauchartigen
Hohlkammerelemente in Längsrichtung sind Verbindungs-/Abdichtelemente in Form von
flexiblen Schürzen aus einem wasserdichten flexiblen Material vorgesehen, die die
Stoßstelle randseitig überlappen und jeweils mit einem seitlichen Rand mit einer Oberfläche
des angrenzenden schlauchartigen Hohlkammerelementes, vorzugsweise mittels eines Reißverschlusses,
verbindbar sind.
[0007] Die
DE 203 20 986 U1 beschreibt ein Baukörper-Modul eines Hilfsdeiches, umfassend mindestens ein langgestrecktes
flexibles, mit förderbarem Medium wie Wasser, Schlamm oder ähnlichem befüllbares Hohlelement
und eine dieses mindestens teilweise umgebende Umhüllung, die den äußeren Umfang des
Baukörpers als Modul bestimmt. Das Modul kann zwei gleiche langgestreckte schlauchförmige
Hohlelemente mit Kreisquerschnitt hinsichtlich ihrer Längsachsen parallel zueinander
aufweisen, mit einem aufgelegten Schlauch-Hohlelement, so dass ein zwei Höhenlagen
aufweisendes Modul gebildet wird. Die drei Hohlelemente sind durch ein gemeinsames
Umhüllungs-Netzwerk umfasst. Eine Verbindung der Module in Längsrichtung erfolgt über
das Umhüllungs-Netzwerk.
[0008] Die
DE 299 19 236 U1 beschreibt eine Überschwemmungs-Schutz-Vorrichtung, die aus einem mit Wasser auffüllbaren
wasserdichten Schlauch besteht, der mit mindestens einer wasserdicht verschließbaren
Öffnung versehen ist. Bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Hohlelemente
prismenförmig ausgebildet sind und durch einen Reißverschluss stirnseitig miteinander
verbunden werden. Der Reißverschluss ist jeweils stirnseitig angeordnet.
[0009] Die
DE 20 2012 005 888 U1 offenbart schlauchförmige Hochwasserschutzelemente, wobei aneinander gereihte Hochwasserschutzelemente
über eingeschweißte Manschetten ineinander gesteckt werden und durch angeschweißte
Laschen als Fixierungssysteme mit D-Ringen und Karabinerhaken exakt passend zu längeren
Deichen aufgebaut werden können.
[0010] Die
DE 601 25 950 T2 bezieht sich auf Segmente, die nach Füllung mit einem Fluid eine Kuppelform über
einer Grundfläche aufweisen, wobei die Kuppelform aus zwei konvexen Bereichen mit
einer "Brotlaib"-Form im Querschnitt besteht. Endflächen der Segmenthüllen können
mit Verbindungsbefestigungen versehen sein, die metallische Schlingösen zum Verbinden
von benachbarten Segmenten mit einem Seil umfassen.
[0011] Bei den Ausführungsformen nach dem Stand der Technik kann unter ungünstigen Bedingungen
der Fall eintreten, dass ein angrenzende Hohlkammerelemente verbindendes Abdicht-
bzw. Verbindungselement in einem oberen Rand des Stoßbereichs aufgrund des von außen
einwirkenden Flüssigkeitsdrucks einbricht, so dass die erforderliche Stauhöhe im Bereich
der Stoßstelle nicht gewährleistet ist.
[0012] Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Verbindungs-
und Abdichtelement für eine Schutzeinrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden,
dass auch im Bereich einer Stoßstelle zwischen zwei Hohlkammerelementen die erforderliche
Stauhöhe erhalten bleibt.
[0013] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Gemäß
der Erfindung weist das Verbindungs- und Abdichtelement entlang eines oberen, die
Stauhöhe bildenden Randes als integralen Bestandteil ein Stabilisierungsmittel in
Form eines mit Luft oder Wasser befüllbare Hohlkörpers zur Sicherung der Stauhöhe
auf.
[0014] Durch die Stabilisierungsmittel entlang des oberen, die Stauhöhe bildenden Randes
des Verbindungs-/Abdichtelementes wird erreicht, dass der obere Rand des Verbindungs-/Abdichtelementes
auch unter einwirkendem Flüssigkeitsdruck nicht nachgibt, so dass die gewünschte Stauhöhe
entlang einer oberen Begrenzung der Schutzeinrichtung durchgehend sichergestellt wird.
[0015] Das Verbindungs- und Abdichtelement zeichnet sich dadurch aus, dass dieses auf einfache
Weise transportierbar ist, und dass die Stauhöhensicherung vor Ort durch Befüllen
des Hohlkörpers mit Luft oder Wasser ausgebildet werden kann.
[0016] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der befüllbare
Hohlkörper zwei Ventile aufweist, die strömungstechnisch mit jeweils einem Einlass-
bzw. Auslassventil eines angrenzenden schlauchartigen Hohlkammerelementes verbindbar
sind. Auf diese Weise kann ein System kommunizierender Elemente gebildet werden, wobei
die in Längsrichtung angeordneten schlauchartigen Hohlkammerelemente über die Hohlkörper
strömungstechnisch miteinander verbunden sind mit dem Vorteil, dass diese gemeinsam
befüllt werden können.
[0017] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Hohlkörper
als Luft- oder Wasserkissen ausgebildet ist, mit einer Breite, die im Wesentlichen
der Breite des Abdichtelementes entspricht und einer umfangsseitigen Erstreckung UE
im Bereich von 1/8 U ≤ UE ≤ ¼ U, mit U = Umfang des Hohlkammerelementes.
[0018] Der Hohlkörper kann mit dem Abdicht- und Verbindungselement verschweißt sein.
[0019] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Verbindungs-
und Abdichtelement als eine Schürze ausgebildet ist, die entlang von Seitenrändern
mittels jeweils eines Verbindungsmittels wie Reißverschlusses mit einer Oberfläche
des jeweils angrenzenden Hohlkammerelementes verbindbar ist. Bei dieser Ausführungsform
hat das Verbindungs-/Abdichtelement nicht nur die Funktion einer Abdichtung, sondern
ist gleichzeitig auch Verbindungselement zur Verbindung der stirnseitig angrenzenden
Hohlkammerelemente.
[0020] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die schlauchartigen
Hohlkammerelemente bodenseitig eine flexible Schürze entlang eines Längsseitenrands
aufweisen, die in Richtung zu einer Überflutungsseite gerichtet ist. In bevorzugter
Ausführungsform weist die Schürze eine Drainage-Matte auf oder ist als solche ausgebildet.
Die Matte weist unterseitig Kanäle und/oder Hohlräume auf.
[0021] Bei einer derartigen Ausführungsform hat das schürzenförmige Verbindungs-/Abdichtelement
eine Länge L, die in etwa dem halben Umfang des schlauchartigen Hohlkammerelementes
und der Länge der schürzenförmigen Vorlagensicherung mit Drainage-Matte entspricht.
[0022] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur
aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen -für sich und/oder in Kombination-,
sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispielen.
[0023] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht einer mobilen Hochwasserschutzeinrichtung,
- Fig. 2
- eine Vorderansicht des Abdicht-/Verbindungselementes mit luftgestützter Stauhöhensicherung
und Kommunikationsventilen und
- Fig. 3
- eine Seitenansicht in Schnittdarstellung der Hochwasser-Schutzeinrichtung.
[0024] Fig. 1 zeigt in Vorderansicht eine Schutzeinrichtung 10 gegen Flüssigkeiten, insbesondere
in Form einer mobilen Hochwasser-Schutzeinrichtung. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
umfasst die Schutzeinrichtung 10 mehrere schlauchartige Hohlkammerelemente 12, 14,
die über endseitige Ventile 16, 18, 20, 22 mit Luft befüllbar sind, um eine Stauhöhe
SH, wie in Fig. 3 in Seitenansicht dargestellt ist, sicherzustellen. Dabei weist das
schlauchartige Hohlkammerelement 12, 14 einen Durchmesser auf, der im Wesentlichen
der Stauhöhe SH entspricht.
[0025] Entlang eines bodenseitigen Randes 24 weisen die Hohlkammerelemente eine schürzenartige
Vorlagensicherung 26 auf, durch die die Funktion einer Fixierung der Schutzeinrichtung
durch den auf der Vorlagensicherung 26 aufliegenden Flüssigkeitsdruck und andererseits
einer Drainage-Matte zur Ableitung von sich unter der Vorlagensicherung 26 bildender
Flüssigkeit erreicht wird.
[0026] Die Hohlkammerelemente 12, 14 sind im Bereich einer Stoßstelle 28, an der Stirnseiten
30, 32 der Hohlkammerelemente 12, 14 gegenüberliegen, mittels eines Verbindungs-/Abdichtelementes
34 verbunden und abgedichtet.
[0027] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht des Verbindungs-/Abdichtelementes 34 in ausgelegter
Form, wobei das Verbindungs-/Abdichtelement 34 als eine schürzenförmige wasserundurchlässige
Plane ausgebildet ist. Zur Befestigung des Verbindungs-/Abdichtelementes 34 an jeweils
einer Umfangsfläche 36, 38 der angrenzenden Hohlkammerelemente 12, 14 weisen seitliche
Ränder 40, 42 des Abdichtelementes Verbindungsmittel 44, 46 auf, die mit korrespondierenden
Verbindungsmitteln 48, 50 auf der Oberfläche 36, 38 des Hohlkammerelementes verbunden
werden. In bevorzugter Ausführungsform ist das Verbindungsmittel 44, 46; 48, 50 als
Reißverschluss ausgebildet.
Bei dieser Ausführungsform wirkt das Abdichtelement 34 gleichzeitig als Verbindungselement
zum Verbinden der Hohlkammerelemente 12, 14 in Längsrichtung.
[0028] Um zu vermeiden, dass ein oberer, die Stauhöhe bildender Rand 52 des Verbindungs-/Abdichtelementes
34 unter der Last gestauter Flüssigkeit 12 in den Stoßbereich 28 einbricht, ist gemäß
der Erfindung vorgesehen, dass das Verbindungs-/Abdichtelement entlang des oberen,
die Stauhöhe bildenden Randes 52 Stabilisierungsmittel 54 zur Stauhöhensicherung aufweist.
[0029] Gemäß der Erfindung ist das Stabilisierungsmittel 54 als ein sich entlang des oberen
Randes erstreckender Hohlkörper ausgebildet, der mit Luft befüllbar ist. Dazu sind
Ventile 56, 58 vorgesehen, die über Schlauchmittel 60, 62 mit entsprechenden Ventilen
18, 20 angrenzender Hohlkammerelemente 12, 14 verbindbar sind, so dass die Hohlkammern
12, 14 über den Hohlkörper 54 strömungstechnisch gekoppelt sind.
[0030] Durch den als Luftkissen ausgebildeten Hohlkörper 54 wird einerseits eine Stabilisierung
des oberen Randes 52 des Verbindungs-/Abdichtelementes 34 und andererseits eine Vergrößerung
der Stauhöhe SH im Bereich der Stoßstelle 28 erreicht.
[0031] Das Abdicht- bzw. Verbindungselement 34 weist eine Länge L auf, die vorzugsweise
einer halben Umfangslänge des schlauchartigen Hohlkammerelementes 12, 14 sowie der
Länge der Vorlagensicherungsschürze entspricht. In diesem Zusammenhang ist anzumerken,
dass sich das Verbindungsmittel in Form des Reißverschlusses 44, 46, 48, 50 auch entlang
der Vorlagensicherungsschürze 26 erstreckt, d. h., dass auch die Vorlagensicherungsschürze
26 über das Abdicht- bzw. Verbindungselement 34 abgedichtet bzw. verbunden ist.
[0032] Der Hohlkörper 54 weist eine Breite BH auf, die im Wesentlichen einer Breite B des
Abdicht- bzw. Verbindungselementes 34 entlang des oberen Randes 52 entspricht und
eine Umfangserstreckung UH, die im Wesentlichen 1/8 bis 1/4 des Umfangs U des schlauchartigen
Hohlkammerelementes entspricht.
[0033] Der Hohlkörper 54 ist integraler Bestandteil des Abdicht-/Verbindungselementes 34
und kann gemäß einem Ausführungsbeispiel mit diesem verschweißt sein.
[0034] Durch das erfindungsgemäße Verbindungs-/Abdichtungselement mit luftgestützter Stauhöhensicherung
und Kommunikationsventilen zur Verbindung mit den schlauchartigen Hohlkammerelementen
wird gegenüber dem Stand der Technik der Vorteil erreicht, dass auch bei erhöhtem
Flüssigkeitsdruck auf das Verbindungs-/Abdichtungselement im Bereich der Stoßstelle
38 die gewünschte Stauhöhe sichergestellt wird.
1. Schutzeinrichtung (10) zum Stau von Flüssigkeiten (16), insbesondere mobile Hochwasser-Schutzeinrichtung,
umfassend mehrere mit Fluid wie Luft oder Wasser befüllbare schlauchartige Hohlkammerelemente
(12, 14), die zur Bildung eines Schutzdamms mit einer Stauhöhe SH in Längsrichtung
miteinander verbindbar sind, wobei im Bereich einer Stoßstelle (28) zwischen zwei
Hohlkammerelementen (12, 14) ein die Stoßstelle (28) überlappendes vorzugsweise schürzenförmiges
Verbindungs- und Abdichtelement (34) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungs- und Abdichtelement (34) entlang seines oberen, die Stauhöhe SH bildenden
Randes (52) als integralen Bestandteil ein Stabilisierungsmittel (54) in Form eines
mit Luft oder Wasser befüllbare Hohlkörpers zur Sicherung der Stauhöhe SH aufweist.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der befüllbare Hohlkörper (54) zwei Ventile (56, 58) aufweist, die strömungstechnisch
mit jeweils einem Einlass-/Auslassventil eines angrenzenden Hohlkammerelementes verbindbar
sind.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlkörper (54) als Luft- oder Wasserkissen ausgebildet ist, mit einer Breite
BH, die im Wesentlichen der Breite BA des Verbindungs-/Abdichtelementes entspricht
und einer umfangsseitigen Erstreckung UE im Bereich 1/8 U≤UE≤1/4 U, mit U=Umfang des
Hohlkammerelementes.
4. Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlkörper (54) mit dem Verbindungs- und Abdichtelement verschweißt ist.
5. Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungs-/Abdichtelement (34) als eine Abdicht- bzw. Verbindungsschürze entlang
seiner Seitenränder (40, 42) mittels jeweils eines Reißverschlusses (44, 46; 48, 50)
mit einer Oberfläche (36, 38) des jeweils angrenzenden Hohlkammerelementes (12, 14)
verbindbar ist.
6. Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die angrenzenden Hohlkammerelemente (12, 14) über das Verbindungs-/Abdichtelement
(34) miteinander verbindbar sind.
7. Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die schlauchartigen Hohlkammerelemente (12, 14) bodenseitig eine flexible Vorlagensicherungsschürze
(26) entlang eines Längsseitenrands aufweisen, die in Richtung zu einer Überflutungsseite
gerichtet ist.
8. Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schürze (26) eine Drainage-Matte aufweist oder als solche ausgebildet ist.
9. Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drainage-Matte unterseitig Kanäle oder Hohlräume aufweist.
1. Protective system (10) for damming liquids (16), in particular a mobile flood protection
system, comprising several tube-like hollow-chamber elements (12, 14) fillable with
a fluid such as air or water and connectable to one another in the longitudinal direction
to form a protective dike having a damming height SH, where in the area of a join
(28) between two hollow-chamber elements (12, 14) a preferably skirt-like connecting
and sealing element (34) overlapping said join (28) is provided,
wherein
the connecting and sealing element (34) has along its upper rim (52) forming the damming
height SH a stabilizing means (54) as an integral part in the form of a hollow body
fillable with air or water to secure said damming height SH.
2. Protective system according to claim 1,
wherein
the fillable hollow body (54) has two valves (56, 58), which are each flow-connectable
to one inlet/outlet valve of an adjoining hollow-chamber element.
3. Protective system according to claim 1 or 2,
wherein
the hollow body (54) is designed as an air or water bladder having a width BH which
corresponds substantially to the width BA of the connecting/sealing element and having
a circumferential extent UE in the range 1/8 U< UE < 1/4 U, where U = circumference
of the hollow-chamber element.
4. Protective system according to at least one of the preceding claims,
wherein
the hollow body (54) is welded to the connecting and sealing element.
5. Protective system according to at least one of the preceding claims,
wherein
the connecting / sealing element (34) is, as a sealing and connecting skirt, connectable
along its lateral edges (40, 42) to a surface (36, 38) of the respective adjoining
hollow-chamber element (12, 14) by means of a respective zip fastener (44, 46; 48,
50).
6. Protective system according to at least one of the preceding claims,
wherein
the adjoining hollow-chamber elements (12, 14) are connectable to one another by the
connecting / sealing element (34).
7. Protective system according to at least one of the preceding claims,
wherein
the tube-like hollow-chamber elements (12, 14) have on the bottom side a flexible
forward securing skirt (26) along a longitudinal lateral edge and facing in the direction
of a flooding side.
8. Protective system according to at least one of the preceding claims,
wherein
the skirt (26) has a drainage mat or is designed as such.
9. Protective system according to at least one of the preceding claims,
wherein
the drainage mat has ducts or cavities on its underside.
1. Dispositif de protection (10) pour la retenue des liquides (16), notamment dispositif
de protection mobile contre les crues, comprenant plusieurs éléments creux (12, 14)
en forme de tuyau, remplissables avec un fluide tel que l'air ou l'eau et assemblables
ensemble dans le sens longitudinal pour former un barrage de protection avec une hauteur
de retenue SH, sachant qu'un élément de liaison et d'étanchéité (34) de préférence
en forme de jupe, recouvrant le point de jointement (28) est prévu dans la zone d'un
point de jointement (28) entre deux éléments creux (12, 14).
caractérisé en ce
que l'élément de liaison et d'étanchéité (34) présente, comme partie intégrante le long
de son bord supérieur (52) formant la hauteur de retenue SH, un moyen de stabilisation
(54) sous la forme d'un corps creux remplissable d'air ou d'eau pour assurer la hauteur
de retenue SH.
2. Dispositif de protection selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que le corps creux remplissable (54) présente deux soupapes (56, 58) qui sont fluidiquement
assemblables chacune à une soupape d'admission/de sortie d'un élément creux avoisinant.
3. Dispositif de protection selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce
que le corps creux (54) est conçu sous forme de coussin d'air ou d'eau, avec une largeur
BH qui correspond essentiellement à la largeur BA de l'élément de liaison/d'étanchéité
et une extension UE côté circonférentiel comprise dans la plage 1/8 U< UE < 1/4 U,
où U = circonférence de l'élément creux.
4. Dispositif de protection selon au moins une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
que le corps creux (54) est soudé à l'élément de liaison et d'étanchéité.
5. Dispositif de protection selon au moins une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
que l'élément de liaison/d'étanchéité (34) est, sous forme de jupe d'étanchéité ou de
liaison, assemblable à une surface (36, 38) de l'élément creux avoisinant (12, 14)au
moyen respectivement d'une fermeture éclair (44, 46 ; 48, 50) le long de ses bords
latéraux (40, 42).
6. Dispositif de protection selon au moins une des revendications précédentes,
caractérisé en ce,
que les éléments creux (12, 14) avoisinants sont assemblables entre eux par le biais
de l'élément de liaison/d'étanchéité (34).
7. Dispositif de protection selon au moins une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
que les éléments creux (12, 14) en forme de tuyau présentent, du côté du sol, une jupe
souple collectrice (26) le long d'un bord latéral longitudinal, qui est orientée en
direction du côté de l'inondation.
8. Dispositif de protection selon au moins une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
que la jupe (26) présente une natte de drainage ou est conçue sous forme de natte de
drainage.
9. Dispositif de protection selon au moins une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
que la natte de drainage présente sur la face inférieure des canaux ou cavités.


IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente