[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steckverbindungselement für ein Gerüst, insbesondere
ein Baugerüst, welches dazu eingesetzt werden kann, derartige Gerüste mit variabler
Gerüsttiefe aufzubauen.
[0002] Gerüste, die beispielsweise als Baugerüst eingesetzt werden, werden im Allgemeinen
aus einer Vielzahl übereinander angeordneter bzw. ineinander eingesteckter Vertikal
holme und diese verbindenden Horizontalholmen bzw. Diagonalholmen aufgebaut. Insbesondere
bei hohen Gerüsten kann es vorteilhaft sein, diese im oberen Bereich mit geringerer
Gerüsttiefe aufzubauen, als im unteren Bereich. Dies bedeutet, dass beim Übergang
zu einer geringeren Gerüsttiefe zumindest einige der Vertikalholme nicht mehr mit
darunter befindlichen Vertikalholmen durch Ineinandereinstecken gekoppelt werden können.
[0003] Um Vertikalholme, welche bezüglich darunter positionierten Vertikalholmen zum Bereitstellen
einer geringeren Gerüsttiefe horizontal versetzt anzuordnen sind, gleichwohl stabil
an das Gerüst anbinden zu können, können Steckverbindungselemente, auch bekannt als
Steckrohrverbinder, eingesetzt werden. Diese werden an horizontal sich erstreckende
Gerüstriegel bzw. -holme oder Gitterträger angebunden und bieten dann die Möglichkeit,
einen Vertikalholm aufzustecken. Zur Anbindung derartiger Steckverbindungselemente
werden im Allgemeinen vorzugsweise horizontal sich erstreckende U-Profilholme eingesetzt,
die auch dazu genutzt werden, Bodenplatten mit in deren Endbereichen vorgesehenen
Haken einzuhängen. Um das ungewollte Loslösen derartiger Bodenplatten zu verhindern,
werden die in die U-Profilholme oder Gitterträger eingesetzten Haken mit Abhubsicherungselementen
gesichert, welche die Haken überdecken und mit den U-Profilholmen fest verbunden werden.
Der Einsatz derartiger Abhubsicherungselemente führt jedoch dazu, dass mit U-Profilholmen
zu koppelnde Steckverbindungselemente beim Positionieren von oben her eine von der
Ausgestaltung bzw. der Dicke eines derartigen Abhubsicherungselements abhängige Höhenpositionierung
einnehmen. Dies wiederum beeinflusst die Höhenpositionierung eines mit einem derartigen
Steckverbindungselement zu koppelnden Vertikalholms.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Steckverbindungselement für ein
Gerüst vorzusehen, welches unabhängig von seiner Einbaulage eine gleichbleibende Steckverbindungspositionierung
für ein damit zu koppelndes Gerüstelement bereitstellt.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Steckverbindungselement für ein
Gerüst, insbesondere Baugerüst, umfassend einen Verbindungselementenkörper mit einem
Anbindungsbereich zur Anbindung an ein erstes Gerüstelement und einem Steckverbindungsbereich
zur Herstellung einer Steckverbindung mit einem mit dem ersten Gerüstelement zu koppelnden
zweiten Gerüstelement, ferner umfassend ein bezüglich des Verbindungselementenkörpers
verstellbares Distanzelement zur Vorgabe einer Relativpositionierung des Verbindungselementenkörpers
bezüglich eines ersten Gerüstelements.
[0006] Durch das Ausgestalten des erfindungsgemäßen Steckverbindungselements mit einem verstellbaren
Distanzelement wird es möglich, die Positionierung des Distanzelements bezüglich des
Verbindungselementenkörpers in Anpassung an die Ausgestaltung eines jeweiligen ersten
Gerüstelements bzw. in Anpassung von mit einem derartigen ersten Gerüstelement gekoppelten
weiteren Bauteilen auszuwählen, so dass dafür gesorgt werden kann, dass der Verbindungselementenkörper
bezüglich eines Gerüsts eine für die Anbindung eines zweiten Gerüstelements an diesen
geeignete Positionierung einnehmen kann.
[0007] Zur einfachen, gleichwohl stabilen Anbindung des Verbindungselementenkörpers an ein
zweites Gerüstelement, beispielsweise einen U-Profilholm, wird vorgeschlagen, dass
der Anbindungsbereich einen im Wesentlichen U-förmigen Anbindungsabschnitt umfasst.
Dieser kann von oben auf ein erstes Gerüstelement aufgeschoben und dann beispielsweise
durch Schraubbolzen oder dergleichen, welche das erste Gerüstelement an ihrer Unterseite
übergreifen, mit diesem gekoppelt werden.
[0008] Eine einfache, gleichwohl jedoch ebenfalls stabile Anbindung eines jeweiligen ersten
Gerüstelements an das Steckverbindungselement bzw. den Verbindungselementenkörper
kann ferner dadurch realisiert werden, dass der Steckverbindungsbereich einen vorzugsweise
hohlen Steckverbindungsdorn oder/und einen Einsteckanschlag umfasst.
[0009] Um unter Einsatz eines derartigen Einsteckanschlags die Stabilität eines erfindungsgemäßen
Steckverbindungselements erhöhen zu können, wird vorgeschlagen, dass der Einsteckanschlag
eine vorzugsweise ringartige Anschlaghülse umfasst, wobei die Anschlaghülse vorzugsweise
an einem zwei U-Schenkel des Anbindungsabschnitts miteinander verbindenden Verbindungsabschnitt
vorzugsweise durch Verschweißung festgelegt ist und wobei der Steckverbindungsdorn
an der Anschlaghülse vorzugsweise durch Einstecken oder/und Verschweißen festgelegt
ist.
[0010] Eine stabile Ankopplung des Distanzelements an den Verbindungselementenkörper und
eine definierte Verschiebbarkeit des Distanzelements bezüglich des Verbindungselementenkörpers
kann dadurch gewährleistet werden, dass das Distanzelement stabartig ausgebildet ist
und in dem Verbindungselementenkörper in Richtung einer Distanzelement-Längsachse
verschiebbar ist. Eine zuverlässige Abstützwechselwirkung mit einem ersten Gerüstelement
kann dadurch erreicht werden, dass das Distanzelement einen vorzugsweise plattenartigen
Abstützbereich zur Abstützung bezüglich eines ersten Gerüstelements aufweist.
[0011] Eine die gewünschte Abstützwirkung des Distanzelements für den Verbindungselementenkörper
in einfacher Weise ermöglichende Ausgestaltung kann vorsehen, dass an dem Distanzelement
ein erster Arretierbereich vorgesehen ist, dass an dem Verbindungselementenkörper
ein zweiter Arretierbereich vorgesehen ist, und dass das Distanzelement mittels eines
Arretierelements in seinem ersten Arretierbereich am zweiten Arretierbereich arretierbar
ist. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der erste Arretierbereich eine
Mehrzahl von in Richtung der Distanzelement-Längsachse zueinander versetzten ersten
Arretieröffnungen, vorzugsweise ersten Arretieröffnungspaaren, umfasst, und dass der
zweite Arretierbereich wenigstens eine zweite Arretieröffnung, vorzugsweise zweites
Arretieröffnungspaar, umfasst.
[0012] Eine von der Größe der ersten Arretieröffnungen in Wesentlichen unabhängige Abstandsteilung
der ersten Arretieröffnungen in Richtung der Distanzelement-Längsachse kann dadurch
erreicht werden, dass wenigstens zwei in Richtung der Distanzelement-Längsachse zueinander
versetzte erste Arretieröffnungen, vorzugsweise erste Arretieröffnungspaare, in Umfangsrichtung
bezüglich einander versetzt sind. Somit ist es möglich, dass in Richtung der Distanzelement-Längsachse
unmittelbar aufeinander folgende erste Arretieröffnungen durch den Umfangsversatz
einander in Richtung der Distanzelement-Längsachse überlappend angeordnet werden.
[0013] Eine stabile Anbindungswirkung insbesondere an den Verbindungselementenkörper kann
dadurch gewährleistet werden, dass wenigstens eine zweite Arretieröffnung die Anschlaghülse
und den Steckverbindungsdorn durchsetzt.
[0014] Um ein ungewolltes Loslösen des Distanzelements vom Verbindungselementenkörper zu
verhindern, wird vorgeschlagen, dass das Distanzelement durch eine Verlierersicherungsanordnung
gegen Loslösen vom Verbindungselementenkörper gesichert ist.
[0015] Dabei kann zum Beibehalt der Verschiebbarkeit des Distanzelements bezüglich des Verbindungselementenkörpers
vorgesehen sein, dass die Verlierersicherungsanordnung in dem Distanzelement wenigstens
eine langlochartige Verlierersicherungsöffnung, vorzugsweise Verliersicherungsöffnungspaar,
und ein an dem Verbindungselementenkörper getragenes und die wenigstens eine Verliersicherungsöffnung
durchsetzendes Verlierersicherungselement umfasst.
[0016] Um eine stabile Anbindung eines mit dem erfindungsgemäßen Steckverbindungselement
zu verbindenden ersten Gerüstelements an den Verbindungselementenkörper gewährleisten
zu können, wird vorgeschlagen, dass eine Verriegelungsöffnungsanordnung im Distanzelement
und im Verbindungselementenkörper vorgesehen ist zur Aufnahme eines ein zweites Gerüstelement
am Verbindungselementenkörper verriegelnden Verriegelungselements.
[0017] Auch für die Verriegelungsöffnungsanordnung wird zum Gewährleisten der Verschiebbarkeit
des Distanzelements bezüglich des Verbindungselementenkörpers vorgeschlagen, dass
die Verriegelungsöffnungsanordnung in dem Distanzelement wenigstens eine langlochartige
erste Verriegelungsöffnung, vorzugsweise erstes Verriegelungsöffnungspaar, und in
dem Verbindungselementenkörper wenigstens eine zweite Verriegelungsöffnung, vorzugsweise
Verriegelungsöffnungspaar, zur Aufnahme eines Verriegelungselements umfasst.
[0018] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren
detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- ein mit einem ersten Gerüstelement gekoppeltes Steckverbindungselement;
- Fig. 2
- in ihren Darstellungen a) und b) das Steckverbindungselement der Fig. 1 in zueinander
um 90° gedrehten Ansichten;
- Fig. 3
- in ihren Darstellungen a) und b) ein Distanzelement des in Fig. 1 gezeigten Steckverbindungselements
in zueinander um 90° gedrehten Ansichten;
- Fig. 4
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines Steckverbindungselements in einer
anderen Einbausituation;
- Fig. 5
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines Steckverbindungselements in einer
anderen Einbausituation.
[0019] Die Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Gerüsts, beispielsweise Baugerüsts, in welchem
ein im Wesentlichen horizontal orientierter U-Profilholm 10 als erstes Gerüstelement
mit zwei beidseits an diesen anschließenden Bodenplatten 12, 14 gekoppelt ist. Der
U-Profilholm 10, welcher nach oben offen orientiert ist, kann an seinen beiden in
der Fig. 1 nicht erkennbaren Endbereichen beispielsweise mit zum Aufbau eines Gerüsts
eingesetzten Vertikalholmen oder Horizontalholmen fest, also beispielsweise durch
Verschweißung, oder lösbar verbunden sein.
[0020] Die beiden Bodenplatten 12, 14 sind jeweils mit Haken 16, 18 von oben in den U-Profilholm
10 eingehängt.
[0021] Ein allgemein mit 20 bezeichnetes Steckverbindungselement ist mit dem in einer Gerüsttiefenrichtung
sich erstreckenden U-Profilholm 10 gekoppelt. Das Steckverbindungselement 20 ist mit
einem Verbindungselementenkörper 22 aufgebaut, der einen Anbindungsbereich 24 mit
einem ebenfalls im Wesentlichen U-förmigen Anbindungsabschnitt 25 zur Anbindung des
Verbindungselementenkörpers 22 an den U-Profilholm 10 sowie einen im Wesentlichen
vertikal nach oben sich erstreckend zu positionierenden Steckverbindungsbereich 26
umfasst. An dem Steckverbindungsbereich 26 kann ein mit einem Gerüst bzw. mit dem
U-Profilholm 10 zu koppelnder Vertikalholm als zweites Gerüstelement durch Aufstecken
angebracht werden.
[0022] Der Anbindungsbereich 24 kann beispielsweise durch Ausstanzen und Umformen eines
Blechrohlings erzeugt werden. Wie die Fig. 2a) und 2b) dies auch zeigen, ist der Anbindungsabschnitt
25 mit zwei im Zusammenbauzustand sich im Wesentlichen nach unten und den U-Profilholm
10 in Höhenrichtung übergreifenden U-Schenkeln 28, 30 sowie einem diese verbindenden
Verbindungsabschnitt 32 aufgebaut. In den vom Verbindungsabschnitt 32 entfernt liegenden
Endbereichen weisen die U-Schenkel 28, 30 jeweilige Öffnungen 34, 36 auf, durch welche
jeweils ein den U-Profilholm 10 an seiner Unterseite übergreifender Sicherungsbolzen
38 hindurch geführt werden kann. Nach Einsetzen des Sicherungsbolzens 38 kann das
Steckverbindungselement 20 nicht mehr vom U-Profilholm 10 durch Abziehen nach oben
losgelöst werden.
[0023] Der Steckverbindungsbereich 26 umfasst einen beispielsweise als Metallrohr ausgebildeten,
hohlen Steckverbindungsdorn 40. Dieser ist in seinem unteren, also an den Verbindungsabschnitt
32 des Anbindungsbereichs 24 angrenzenden Endbereich in eine Anschlaghülse 42 eingesteckt.
In seinem in die Anschlaghülse 42 eingesteckten Endbereich kann der Steckverbindungsdorn
40 im Inneren der Anschlaghülse 42 beispielsweise durch eine vorzugsweise vollständig
ringartig umlaufende Schweißnaht 44 fest an die Anschlaghülse 42 angebunden werden.
Die Anschlaghülse 42 wiederum kann durch eine vorzugsweise vollständig ringartig umlaufende
Schweißnaht 46 an den Anbindungsbereich 24, insbesondere den Verbindungsabschnitt
32 desselben, fest angebunden werden. Auf diese Art und Weise ist ein stabiler Verbund
des Verbindungselementenkörpers 22 geschaffen.
[0024] Im Inneren des Verbindungselementenkörpers 22, insbesondere des hohlen Steckverbindungsdorns
40, ist ein stabartiges, beispielsweise ebenfalls als Metallrohr ausgebildetes Distanzelement
48 aufgenommen. Das in den Fig. 3a) und 3b) gezeigte Distanzelement 48 ist in Richtung
einer Distanzelement-Längsachse A langgestreckt und in dieser Richtung im Steckverbindungsdorn
40 verschiebbar. In seinem aus dem Steckverbindungsdorn 40 heraus ragenden und zumindest
teilweise in dem vom Anbindungsbereich 24 umschlossenen Bereich liegenden Endbereich
50 ist das Distanzelement 48 mit einem plattenartigen Abstützbereich 52 ausgebildet.
Wie im Folgenden noch beschrieben und in Fig. 1 erkennbar, stützt sich das Distanzelement
48 mit dem plattenartigen Abstützbereich 52 nach unten hin bezüglich des U-Profilholms
10 ab, wobei in der Einbausituation der Fig. 1 diese Abstützung unmittelbar am U-Profilholm
10, insbesondere den freien Endbereichen der U-Schenkel desselben erfolgt. Zu diesem
Zwecke ist der plattenartige Abstützbereich 52 vorzugsweise derart dimensioniert,
dass er in der Breitenrichtung den U-Profilholm 10 übergreift.
[0025] Im hohlen, stabartigen Distanzelement 48 sind in Richtung der Distanzelement-Längsachse
A aufeinander folgend bzw. zueinander versetzt mehrere erste Arretieröffnungen 54,
56, 58 vorgesehen. Aufgrund der hohlen Ausgestaltung des Distanzelements 48 sind diese
ersten Arretieröffnungen 54, 56, 58 tatsächlich jeweils paarweise einander gegenüberliegend
vorgesehen. Man erkennt in Fig. 3, dass die in Richtung der Distanzelement-Längsachse
A unmittelbar aufeinander folgenden Paare von ersten Arretieröffnungen 54 und 56 zueinander
in Umfangsrichtung um 90° versetzt liegen und einander in der Distanzelementen-Längsrichtung
A überlappen. Auch die Paare von ersten Arretieröffnungen 56, 58 sind in Umfangsrichtung
zueinander um 90° versetzt, überlappen einander jedoch in Richtung der Distanzelement-Längsachse
A nicht.
[0026] Im Verbindungselementenkörper 22 ist in demjenigen Bereich, in welchem die Anschlaghülse
42 und der Steckverbindungsdorn 40 einander überlappen bzw. ineinander eingeschoben
sind, eine zweite Arretieröffnung 60 vorgesehen. Aufgrund der hohlen Ausgestaltung
sowohl der Anschlaghülse 42, als auch des Steckverbindungsdorns 40, sind auch hier
zwei durch diese beiden Bauteile jeweils sich hindurch erstreckende und einander gegenüberliegende
zweite Arretieröffnungen 60 vorhanden.
[0027] Ein durch die einander paarweise gegenüberliegenden zweiten Arretieröffnungen 60
und jeweils ein Paar von ersten Arretieröffnungen 54, 56 oder 58 hindurch geführter
Sicherungsbolzen 62 arretiert das Distanzelement 48 in seinem im Wesentlichen die
ersten Arretieröffnungen 54, 56, 58 umfassenden ersten Arretierbereich 64 bezüglich
des das einander zugehörige Paar von zweiten Arretieröffnungen 60 umfassenden zweiten
Arretierbereichs 66. Beispielsweise durch einen am Sicherungsbolzen 62 vorgesehenen
Federbügel 68, welcher die Anschlaghülse 42 umgreifend positioniert werden kann, kann
der Sicherungsbolzen 62 gegen Loslösen vom Verbindungselementenkörper 22 gesichert
werden.
[0028] Je nachdem, in welchem Paar von ersten Arretieröffnungen 54, 56, 58 der auch durch
das Paar von zweiten Arretieröffnungen 60 hindurchgreifend positionierte Sicherungsbolzen
62 sich erstreckt, ragt das Distanzelement 48 mit seinem Endbereich 50 mehr oder weniger
weit in den vom U-förmigen Anbindungsbereich 24 umgrenzten Raum hinein. Beispielsweise
ist in Fig. 1 eine Einbausituation gezeigt, bei welcher der Sicherungsbolzen 62 in
dem vom Endbereich 50 bzw. vom plattenartigen Abstützbereich 52 am weitesten entfernt
positionierten Paar von ersten Arretieröffnungen 58 angeordnet ist. Dies hat zur Folge,
dass der Endbereich 50 des Distanzelements 58 sich in maximalem Ausmaß in den Anbindungsbereich
24 hinein erstreckt. Wird in diesem Zustand das Steckverbindungselement 20 auf den
U-Profilholm 10 aufgesetzt, bis der plattenartige Abstützbereich 52 auf dem U-Profilholm
10 direkt aufliegt, führt dies dazu, dass der Steckverbindungsbereich 26 insbesondere
mit einem durch die Anschlaghülse 42 bereitgestellten Anschlag 70 einen definierten
Abstand D beispielsweise zum oberen Endbereich des U-Profilholms 10 und somit eine
definierte Einbaulage zu anderen Bauteilen oder Baugruppen eines Gerüsts aufweist.
Dadurch kann gewährleistet werden, dass ein auf den Steckverbindungsbereich 26 aufgesteckter
Vertikalholm in Höhenrichtung eine Positionierung aufweist, die mit der Positionierung
anderer in einem Gerüst vorgesehener Vertikalholme übereinstimmt, so dass beispielsweise
als Lochscheiben ausgebildete Kopplungsbereiche verschiedener Vertikalholme eines
Gerüsts in der gleichen Höhenlage positioniert sind.
[0029] Die Fig. 4 zeigt eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines Gerüstbereichs,
bei welchem die beiden Bodenplatten 12, 14 beziehungsweise die Haken 16, 18 durch
ein im Querschnitt beispielsweise T-förmiges Abhubsicherungselement 72 gegen Loslösen
vom U-Profilholm 10 gesichert sind. Das von oben auf die Haken 16, 18 aufgesetzte
Abhubsicherungselement 72 kann beispielsweise in mehreren Längenbereichen desselben
nach unten hin an den U-Profilholm 10 fest angebunden werden. Da das Abhubsicherungselement
72 sich im Wesentlichen über den gesamten Längenbereich des U-Profilholms 10 erstreckt,
würde sich beim Aufsetzen eines Steckverbindungselements 20 in seiner in Fig. 1 dargestellten
Konfiguration zwangsweise eine bezüglich des U-Profilholms 10 und somit des gesamten
Gerüsts etwas angehobene Einbausituation ergeben, mit der Folge, dass der durch die
Anschlaghülse 42 bereitgestellte Anschlag 70 um mehr als den Abstand D bezüglich des
beispielsweise als Referenz verwendeten oberen Endbereichs des U-Profilholms 10 beabstandet
wäre. Dies wiederum hätte zur Folge, dass ein auf den Steckverbindungsbereich 26 aufgesteckter
Vertikalholm eine andere Höhenpositionierung einnehmen würde, als dies bei anderen
in einem so aufgebauten Gerüst vorgesehenen Vertikalholmen der Fall wäre.
[0030] Um dies zu vermeiden, kann bei der Einbausituation der Fig. 4 das Distanzelement
48 beispielsweise so im Verbindungselementenkörper 22 positioniert sein, dass das
Paar von ersten Arretieröffnungen 56 mit dem Paar von zweiten Arretieröffnungen 60
ausgerichtet und in dieser Einbausituation das Distanzelement 48 durch den Sicherungsbolzen
62 am Verbindungselementenkörper 22 arretiert ist. Dies hat zur Folge, dass der Endbereich
50 des Distanzelements 48 weniger weit in den vom Anbindungsbereich 24 umgriffenen
Raumbereich eingreift. Insbesondere kann in Abstimmung auf die nach oben hin zu berücksichtigende
Dicke des Abhubsicherungselements 72 die Positionierung der verschiedenen ersten Arretieröffnungen
54, 56, 58 so gewählt werden, dass sich bei Auswahl eines jeweiligen Paares von ersten
Arretieröffnungen eine hinsichtlich der Einbausituation der Fig. 1 unveränderte Höhenpositionierung
des Verbindungselementenkörpers 22 und somit auch des Anschlags 70 ergibt. Dies bedeutet,
dass auch in der Einbausituation der Fig. 4 der Anschlag 70 bezüglich des U-Profilholms
10 mit dem Abstand D positioniert ist und insofern für einen auf den Steckverbindugnsbereich
26 aufzusteckenden Vertikalholm die gleiche Höhenpositionierung erreicht werden kann,
wie in der Einbausituation der Fig. 1.
[0031] Die Fig. 5 zeigt eine weitere alternative Einbausituation, bei welcher ein Abhubsicherungselement
72' mit nach oben hin größerer Dicke zum Einsatz kommt. In Abstimmung auf die größere
Dicke des Abhubsicherungselements 72' kann nunmehr das Distanzelement 48 so positioniert
werden, dass das Paar von ersten Arretieröffnungen 54 mit dem Paar von zweiten Arretieröffnungen
60 ausgerichtet ist und das Distanzelement 48 mit seinem ersten Arretierbereich 64
in dieser Positionierung am zweiten Arretierbereich 66 arretiert ist. Durch die Auswahl
der Positionierung der ersten Arretieröffnungen 54, 56, 58 in Richtung der Distanzelement-Längsachse
A kann also eine Abstimmung der jeweiligen Relativpositionierung des Distanzelements
48 bezüglich des Verbindungselementenkörpers 22 unter Berücksichtigung der Form bzw.
Dimensionierung eines jeweiligen Abhubsicherungselements 72' bzw. unter Berücksichtigung
des Umstandes, ob ein Abhubsicherungselement überhaupt eingesetzt wird, vorgegeben
werden. Um dabei eine noch größere Variabilität erreichen zu können, könnte beispielsweise
auch vorgesehen sein, dass im zweiten Arretierbereich 66 mehr als eine zweite Arretieröffnung
60 bzw. mehr als ein Paar von zweiten Arretieröffnungen 60 mit Versatz in Richtung
der Distanzelement-Längsachse A, beispielsweise auch mit Umfangsversatz zueinander,
vorgesehen sind.
[0032] Um das Distanzelement 48 im Verbindungselementenkörper 22 gegen ungewolltes Loslösen
bzw. gegen Verlieren sichern zu können, kann bei dem erfindungsgemäßen Aufbau eine
Verliersicherungsanordnung 74 vorgesehen sein. Diese kann im Distanzelement eine vorzugsweise
langlochartige Verliersicherungsöffnung 76 bzw. aufgrund der hohlen, rohrartigen Ausgestaltung
des Distanzelements 48 ein Paar von derartigen Verliersicherungsöffnungen 76 umfassen.
Am Verbindungselementenkörper 22 kann, beispielsweise eingesetzt in entsprechende
Öffnungen, ein stiftartiges Verliersicherungselement 78 fest getragen sein, welches
auch das Paar von Verliersicherungsöffnungen 76 durchsetzt. Aufgrund der langlochartigen
Ausgestaltung der Verliersicherungsöffnungen 76 wird einerseits die Verliersicherungsfunktionalität
gewährleistet. Andererseits wird gewährleistet, dass das Distanzelement 48 zur Erreichung
der verschiedenen vorangehend beschriebenen Einbausituationen im Verbindungselementenkörper
22 verschiebbar ist.
[0033] Um weiterhin einen auf den Steckverbindungsbereich 26 aufgesteckten und nach unten
hin am Anschlag 70 der Anschlaghülse 42 sich abstützenden Vertikalholm am Steckverbindungselement
20 verriegeln zu können, ist ferner eine Verriegelungsöffnungsanordnung 80 vorgesehen.
Diese umfasst in dem Distanzelement eine langlochartige erste Verriegelungsöffnung
82 bzw. ein Paar einander gegenüberliegender erster Verriegelungsöffnungen 82. In
Zuordnung dazu ist im Steckverbindungsdorn 40 ein Paar von zweiten Verriegelungsöffnungen
84 einander gegenüberliegend vorgesehen. Durch ein entsprechende Öffnungen im Vertikalholm
und die ersten und zweiten Verriegelungsöffnungen 82, 84 durchsetzendes bolzenartiges
Verriegelungselement kann somit ein Vertikalholm am Steckverbindungsbereich 26 verriegelt
werden, wobei aufgrund der langlochartigen Ausgestaltung des Paares von ersten Verriegelungsöffnungen
82 wiederum die Verschiebbarkeit des Distanzelements 48 im Verbindungselementenkörper
22 nicht beeinträchtigt ist.
1. Steckverbindungselement für ein Gerüst, insbesondere Baugerüst, umfassend einen Verbindungselementenkörper
(22) mit einem Anbindungsbereich (24) zur Anbindung an ein erstes Gerüstelement (10)
und einem Steckverbindungsbereich (26) zur Herstellung einer Steckverbindung mit einem
mit dem ersten Gerüstelement (10) zu koppelnden zweiten Gerüstelement, ferner umfassend
ein bezüglich des Verbindungselementenkörpers (22) verstellbares Distanzelement (48)
zur Vorgabe einer Relativpositionierung des Verbindungselementenkörpers (22) bezüglich
eines ersten Gerüstelements (10).
2. Steckverbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anbindungsbereich (24) einen im Wesentlichen U-förmigen Anbindungsabschnitt (25)
umfasst,
oder/und
dass der Steckverbindungsbereich (26) einen vorzugsweise hohlen Steckverbindungsdorn
(40) oder/und einen Einsteckanschlag (70) umfasst.
3. Steckverbindungselement nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Einsteckanschlag (70) eine vorzugsweise ringartige Anschlaghülse (42) umfasst,
wobei die Anschlaghülse (42) an einem zwei U-Schenkel (28, 30) des Anbindungsabschnitts
(25) miteinander verbindenden Verbindungsabschnitt (32) vorzugsweise durch Verschweißung
festgelegt ist und wobei der Steckverbindungsdorn (40) an der Anschlaghülse (42) vorzugsweise
durch Einstecken oder/und Verschweißen festgelegt ist.
4. Steckverbindungselement nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (42) stabartig ausgebildet ist und in dem Verbindungselementenkörper
(22) in Richtung einer Distanzelement-Längsachse (A) verschiebbar ist,
oder/und
dass das Distanzelement (48) einen vorzugsweise plattenartigen Abstützbereich (52)
zur Abstützung bezüglich eines zweiten Gerüstelements (10) aufweist.
5. Steckverbindungselement nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Distanzelement (48) ein erster Arretierbereich (64) vorgesehen ist, dass an
dem Verbindungselementenkörper (22) ein zweiter Arretierbereich (66) vorgesehen ist,
und dass das Distanzelement (48) mittels eines Arretierelements (62) in seinem ersten
Arretierbereich (64) am zweiten Arretierbereich (66) arretierbar ist.
6. Steckverbindungselement Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Arretierbereich (64) eine Mehrzahl von in Richtung der Distanzelement-Längsachse
(A) zueinander versetzten ersten Arretieröffnungen (54, 56, 58), vorzugsweise ersten
Arretieröffnungspaaren, umfasst, und dass der zweite Arretierbereich (66) wenigstens
eine zweite Arretieröffnung (60), vorzugsweise zweites Arretieröffnungspaar, umfasst.
7. Steckverbindungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei in Richtung der Distanzelement-Längsachse zueinander versetzte erste
Arretieröffnungen (54, 56, 58), vorzugsweise erste Arretieröffnungspaare, in Umfangsrichtung
bezüglich einander versetzt sind.
8. Steckverbindungselement nach Anspruch 3 und Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine zweite Arretieröffnung (66) die Anschlaghülse (42) und den Steckverbindungsdorn
(40) durchsetzt.
9. Steckverbindungselement nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (48) durch eine Verlierersicherungsanordnung (74) gegen loslösen
vom Verbindungselementenkörper (22) gesichert ist.
10. Steckverbindungselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlierersicherungsanordnung (74) in dem Distanzelement (48) wenigstens eine
langlochartige Verlierersicherungsöffnung (76), vorzugsweise Verliersicherungsöffnungspaar,
und ein an dem Verbindungselementenkörper (22) getragenes und die wenigstens eine
Verliersicherungsöffnung (76) durchsetzendes Verlierersicherungselement (78) umfasst.
11. Steckverbindungselement nach einem der Ansprüche 1-10 dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelungsöffnungsanordnung (80) im Distanzelement (48) und im Verbindungselementenkörper
(22) vorgesehen ist zur Aufnahme eines ein zweites Gerüstelement am Verbindungselementenkörper
(22) verriegelnden Verriegelungselements.
12. Steckverbindungselement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsöffnungsanordnung (80) in dem Distanzelement (48) wenigstens eine
langlochartige erste Verriegelungsöffnung (82), vorzugsweise erstes Verriegelungsöffnungspaar,
und in dem Verbindungselementenkörper (22) wenigstens eine zweite Verriegelungsöffnung
(84), vorzugsweise Verriegelungsöffnungspaar, zur Aufnahme eines Verriegelungselements
umfasst.