(19)
(11) EP 3 050 607 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.08.2016  Patentblatt  2016/31

(21) Anmeldenummer: 15197924.2

(22) Anmeldetag:  04.12.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A63H 17/26(2006.01)
A63H 17/05(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(30) Priorität: 28.01.2015 DE 102015001082

(71) Anmelder: Sieper GmbH
58511 Lüdenscheid (DE)

(72) Erfinder:
  • Stumpf, Marco
    58840 Plettenberg (DE)

(74) Vertreter: Zinnecker, Armin 
Lorenz Seidler Gossel Rechtsanwälte Patentanwälte Partnerschaft mbB Widenmayerstraße 23
80538 München
80538 München (DE)

   


(54) MODELLTRAKTOR MIT EINER KUPPLUNG ZUR AUFNAHME WENIGSTENS EINES ANBAUGERÄTES UND/ODER ANHÄNGERS


(57) Die Erfindung betrifft ein Modellfahrzeug, insbesondere Modelltraktor, mit mindestens einer Kupplung zur Aufnahme wenigstens eines Anbaugerätes und/oder Anhängers, wobei die Kupplung wenigstens einen Unterlenker und wenigstens einen Oberlenker zur Befestigung des Anbaugerätes und/oder Anhängers umfasst und der oder die Befestigungspunkte des Oberlenkers und/oder Unterlenkers höhenverstellbar ist/sind, und wobei der Oberlenker und/oder Unterlenker längenverstellbar ist.


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Modellfahrzeug, insbesondere einen Modelltraktor, mit mindestens einer Kupplung zur Aufnahme wenigstens eines Anbaugerätes und/oder Anhängers, wobei die Kupplung wenigstens einen Unterlenker und wenigstens einen Oberlenker zur Befestigung des Anbaugerätes und/oder Anhängers umfasst und der oder die Befestigungspunkte des Oberlenkers und/oder Unterlenkers höhenverstellbar sind.

[0002] Aus dem Stand der Technik sind Modelltraktoren bekannt, an deren Front- oder Rückseite Anbaugeräte bzw. Anhänger angehängt werden können. Derartige Kupplungen besitzen einen Ober- und/oder Unterlenker, die sich durch entsprechende Führungen verstellen lassen und eine Dreipunktverbindung mit dem anzuhängenden Gegenstand erlauben.

[0003] Im Einzelnen existieren Konstruktionsvarianten, bei denen sich die Unterlenker über Verstellmittel auf einer Kreisbahn verstellen bzw. verschwenken lassen, um eine Höhenverstellung der Befestigungspunkte zur Aufnahme des Anbaugerätes zu garantieren. Der Oberlenker wird regelmäßig aus einem Teil hergestellt, welches an einem Ende ein Durchgangsloch zur Befestigung am Fahrgestell des Modelltraktors aufweist. Am anderen Ende ist ein Haken angeformt, in dem die Anbauteile eingerastet werden können. Auch der Oberlenker wird mit einem Stift am Fahrgestell befestigt und lässt sich dadurch auf einer Kreisbahn bewegen.

[0004] Durch die unterschiedlichen Dimensionen der Anbauobjekte, die an den bisherigen Traktoren ohne Normung umgesetzt wurden, gibt es gravierende Unterschiede zwischen den Positionen, die die Anbauteile an verschiedenen Traktortypen einnehmen. Aufgrund der fehlenden Standardisierung gestaltet es sich äußert schwierig, Anbauteile passend auf alle Traktoren zu konstruieren, was einen erheblichen Mangel darstellt.

[0005] Eine Lösung zur Umgehung der vorgenannten Problematik basiert auf festen Kupplungen mit standardisierten Anschlussmaßen. Die starren Unterlenker und das Fahrgestell bestehen aus einem Zinkteil, der Oberlenker wird als Kunststoffteil fest am Fahrgestell montiert. Der Kunststoff bietet ein gewisses Grad an Elastizität um die Anbaugeräte montieren zu können. Diese Lösung hat zwar den Vorteil, dass die Anbaugeräte durch die Standardisierung nach dem Anbau an dem Traktor immer dieselbe Position einnehmen. Der Nachteil ist allerdings, dass die verschiedenen Positionen während des Betriebs, wie z.B. Fahrpositionen oder Einsatz auf dem Acker nicht simuliert werden können. Das Anbauteil kann hier lediglich eine einzige fest vorgeschriebene Position einnehmen.

[0006] Allen bisherigen Lösungen für Kupplungen, insbesondere Dreipunkt-Krafthebern, liegt damit das Problem zugrunde, dass diese bei angehängten Anbaugeräten keine Einstellung der Position in der Höhe zulassen und die Neigung der Anbaugeräte generell nicht einstellbar ist.

[0007] Ausgehend vom zuvor beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung damit die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Kupplung dahingehend weiterzuentwickeln, so dass diese nicht nur höhenverstellbar ist, sondern zudem eine Neigungsverstellung des angebauten Objektes zulässt.

[0008] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Modellfahrzeug gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Modellfahrzeuges sind Gegenstand der abhängigen Unteransprüche.

[0009] Gemäß Anspruch 1 wird ein Modellfahrzeug, insbesondere ein Modelltraktor, vorgeschlagen, der mindestens eine Kupplung zur Aufnahme wenigstens eines Anbaugerätes und/oder Anhängers aufweist. Die Kupplung umfasst wenigstens einen Unterlenker sowie wenigstens einen Oberlenker, wobei sowohl Unter- als auch Oberlenker mit entsprechenden Befestigungspunkten zur Montage eines Anbaugerätes und/oder Anhängers ausgestattet sind. Die Ausgestaltung des Unterlenkers und/oder Oberlenkers erfolgt derart, dass die Befestigungspunkte des Oberlenkers und/oder Unterlenkers höhenverstellbar sind.

[0010] Erfindungsgemäß ist zusätzlich vorgesehen, dass der Oberlenker und/oder der Unterlenker längenverstellbar ist bzw. sind. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, neben einer Höhenverstellung zusätzlich die Neigung des montierten Anbaugerätes und/oder Anhängers zu variieren. Es ist dadurch möglich, unterschiedliche Anbauobjekte so am Fahrgestell auszurichten, dass diese die vorbestimmte Position einnehmen. Zudem können über die Höhenverstellung verschiedene Betriebspositionen, wie z.B. die Fahrpositionen oder die Arbeitsposition auf dem Acker, simuliert werden.

[0011] Die Kupplung mit Unter- und Oberlenker basiert auf dem Vorbild eines aus der Realität bekannten Dreipunkt-Krafthebers, wobei zwei Befestigungspunkte des Anbaugerätes über die Unterlenker und ein Befestigungspunkt über den Oberlenker geschaffen werden. Die Unterlenker werden hierbei mit waagerechten, quer zur Fahrtrichtung orientierten Schwenkwellen, beispielsweise Bolzen oder Stiften, am Fahrzeug bzw. Fahrgestell schwenkbar angelenkt. An den freien Enden der Unterlenker sind entsprechende Verbindungsmittel, vorzugsweise Rasthaken, zur Aufnahme eines Anbaugerätes und/oder Anhängers vorgesehen. Diese stellen die unteren zwei Punkte der Dreipunkt-Verbindung dar.

[0012] Weiter oberhalb der Unterlenker ist vorzugsweise mittig der Oberlenker angebracht, der ebenfalls mit horizontaler Schwenkachse, vorzugsweise in Form eines Stiftes bzw. Bolzens, schwenkbar am Fahrgestell des Modellfahrzeugs angelenkt ist. Das freie Ende des Oberlenkers bildet den dritten Punkt zur Befestigung des Anbaugerätes bzw. Anhängers.

[0013] Denkbar ist es, dass die Längenverstellbarkeit des Oberlenkers bzw. des Unterlenkers über eine Kolbenzylindereinheit realisiert ist. Idealerweise wird der Oberlenker bzw. der Unterlenker vollständig durch die Kolbenzylindereinheit gebildet. Bevorzugt ist es, wenn der Befestigungspunkt des Anbaugerätes und/oder Anhängers zylinderseitig liegt. Beispielsweise umfasst der Zylinderboden einen entsprechenden Rasthaken zur Aufnahme des Anbaugerätes und/oder Anhängers.

[0014] Generell besteht die Möglichkeit, sowohl Unterlenker als auch Oberlenker längenverstellbar auszuführen. Die bevorzugte Variante sieht jedoch vor, dass der Oberlenker längenverstellbar ist. Im Nachfolgenden wird die Erfindung deswegen anhand der bevorzugten Variante erläutert, die nachfolgenden vorteilhaften Ausgestaltungen lassen sich jedoch gleichermaßen auch auf Konstruktionen mit längenverstellbaren Unterlenkern bzw. einer Kombination aus längenveränderlichen Unter- und Oberlenkern anwenden.

[0015] In einer bevorzugten Ausfühungsvariante ist vorgesehen, dass wenigstens ein Fixierungsmittel an der Kolbenzylindereinheit des Oberlenkers zur Fixierung der Ausschublänge der Kolbenstange vorgesehen ist. Dadurch lässt sich die Ausschublänge fixieren und die aufgenommenen Kräfte können über den Oberlenker in das Fahrgestell des Modellfahrzeuges eingeleitet werden. Das Fixierungsmittel basiert insbesondere auf einem zylinderseitigen Rastmittel, dass in eine entsprechende Verrastung an der Kolbenstange eingreift. Bevorzugt ist die Verrastung derart ausgestaltet, sodass eine Verrastung des Zylinders mit unterschiedlichen Ausschubpositionen ermöglicht wird. Dadurch lässt sich das Anbaugerät mit unterschiedlichen Neigungswinkeln am Modellfahrzeug betreiben. Die Kupplung lässt sich dadurch universell auf beliebige Anbaugeräte einstellen.

[0016] Bevorzugt wird die Höhenverstellung, insbesondere die Schwenkbewegung des oder der Unterlenker über eine Unterlenker-Kolbenzylindereinheit bewerkstelligt. Werden mehr als ein Unterlenker verbaut, so ist es denkbar, dass jeder Unterlenker über eine eigene Unterlenker-Kolbenzylindereinheit verfügt bzw. alternativ beide Unterlenker über eine gemeinsame Unterlenker-Kolbenzylindereinheit betätigbar sind.

[0017] Insbesondere umfasst die Unterlenker-Kolbenzylindereinheit wenigstens ein Fixierungsmittel, um die Ausschublänge der Unterlenker-Kolbenzylindereinheit festzustellen. Das Fixierungsmittel ist vorzugsweise in Form eines Rastmittels zur Feststellung der Ausschublänge ausgestaltet. In diesem Fall ist es bevorzugt, wenn das Rastmittel an der Zylindereinheit vorgesehen ist und mit einer entsprechenden Verrastung am Fahrgestell bzw. einer Fahrgestellabdeckung verrastbar ist.

[0018] Eine mögliche Konstruktion zur Anbindung der Unterlenker-Kolbenzylindereinheit an den wenigstens einen Unterlenker besteht darin, dass die Unterlenker-Kolbenzylindereinheit einerseits am Fahrzeugrahmen angelenkt und andererseits an wenigstens einem Hubarm befestigt ist. Der Hubarm ist schwenkbar am Fahrzeugrahmen montiert und unmittelbar bzw. mittelbar mit dem wenigstens einen Unterlenker verbunden, sodass eine Verstellbewegung des Unterlenkers gleichzeitig eine Bewegung des Hubarmes auslöst. Besonders bevorzugt wird der Hubarm durch eine Verstellbewegung des Unterlenkers nach oben verschwenkt, wodurch eine Ausfahrbewegung der Unterlenker-Kolbenzylindereinheit ausgeführt wird.

[0019] Die Verbindung zwischen Hubarm und wenigstens einem Unterlenker kann beispielsweise mittels wenigstens einer Verbindungsstrebe erfolgen.

[0020] Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung sollen im Folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
Figur 1:
eine Vorderansicht auf das Fahrgestell inklusive Kupplung des erfindungsgemäßen Modelltraktors,
Figur 2:
eine Seitenansicht des Fahrgestells des Modelltraktors inklusive Kupplung,
Figur 3:
eine Draufsicht auf das Fahrgestell inklusive Kupplung,
Figur 4:
eine perspektivische Seitenansicht des Fahrgestells inklusive Kupplung,
Figur 5:
eine vergrößerte Vorderansicht der Kupplung,
Figur 6:
eine vergrößerte Seitenansicht der Kupplung inklusive eines Teils des Fahrzeuggestells und
Figur 7:
eine vergrößerte Draufsicht auf die Kupplung.


[0021] Die Figuren 1 bis 7 zeigen das Fahrgestell 2 eines erfindungsgemäßen Modelltraktors inklusive der Kupplung zur Aufnahme eines Anbaugerätes und/oder Anhängers. Die Figuren 1 bis 4 zeigen dabei eine Gesamtdarstellung des Fahrgestells 2, während die Figuren 5 bis 7 vergrößerte Aufnahmen der Kupplung wiedergeben. Die Erfindung soll im Folgenden anhand dieser Darstellungen erläutert werden, wobei die nachfolgend genannten Bezugszeichen für alle Figuren 1 bis 7 gelten.

[0022] Der Aufbau der Kupplung basiert auf dem Prinzip eines Dreipunkt-Krafthebers. Das auch häufig als Dreipunkt bezeichnete Bauteil befindet sich entweder an der Rückseite des Modelltraktors oder auch alternativ an dessen Vorderseite. Der Name Dreipunkt ist deswegen passend, da das Anbaugerät an drei Punkten mit dem Traktor verbunden wird.

[0023] Die Darstellung zeigt eine am Fahrzeugheck montierte Kupplung, die Konstruktion ist jedoch ohne Einschränkung für eine Kupplung an der Fahrzeugvorderseite einsetzbar. Der Kupplungsaufbau umfasst zwei tief am Heck des Traktors montierte Hebel, die sich in Längsrichtung, d.h. in Fahrzeugrichtung erstrecken. Diese werden als Unterlenker 1 bezeichnet. Die Unterlenker 1 werden mit waagerechten Stiften 12 am Fahrgestell 2 des Traktors schwenkbar um eine Horizontalachse befestigt. An den freien Enden der Unterlenker 1 befinden sich Rasthaken 13 mit nach oben orientierten Öffnungen zur Aufnahme eines Anbaugerätes.

[0024] Weiter oberhalb der Unterlenker 1 ist mittig ein weiterer Hebel angebracht, der als Oberlenker 14 bezeichnet wird. Das freie Ende des Oberlenkers 14 sieht den dritten Befestigungspunkt der Dreipunkt-Aufhängung vor, der ebenfalls als Rasthaken 15 ausgestaltet ist und dessen Öffnung nach unten zeigt.

[0025] Die beiden Unterlenker 1 sind folglich am Fahrgestell 2 um eine Horizontalachse schwenkbar befestigt. Zwischen dem Fahrgestell 2 und der oberen Abdeckung 3 des Fahrgestells 2 ist der Hubarm 4 drehbar gelagert, sodass dieser ebenfalls um eine Horizontalachse nach oben verschwenkbar ist. Sobald der Unterlenker 1 nach oben verschwenkt wird, wird der Hubarm 4 über die Verbindungsstrebe 5 betätigt und ebenfalls verschwenkt. Wird der Unterlenker 1 nach oben verschwenkt, kommt es ebenfalls zu einer Schwenkbewegung des zugeordnete Hubarmes 4 nach oben.

[0026] An der Lagerung der Unterlenker 1 ist eine Unterlenker-Kolbenzylindereinheit mit dem Kolben 7 angelenkt. Der Zylinder 6 steht mit dem Hubarm 4 in Wirkverbindung. Durch eine Verstellbewegung des Hubarmes 4 wird der am Hubarm 4 befestigte Zylinder 6 relativ zu dem in ihm geführten Kolben 7 in Vertikalrichtung nach oben verschoben.

[0027] Eine Schnappverbindung vom Zylinder 6 greift in die Rasthaken der unteren Abdeckung 8 des Fahrgestells 2 ein, sodass die Ausfahrlänge des Kolbens 7 fixiert werden kann. Sobald eine von dem Anbaugerät ausgeübte Kraft von oben auf den Unterlenker 1 wirkt, wird diese auf die Zylinder 6 umgeleitet und durch die formflüssige Schnappverbindung an das Fahrgestell 2 übertragen.

[0028] Der Oberlenker 14 besteht aus einer weiteren Kolbenzylindereinheit, deren Kolben 9 mittels eines Stiftes 10 drehbar um eine Horizontalachse an der unteren Abdeckung 8 des Fahrgestells befestigt ist. Auf dem Kolben 9 wird die Baugruppe Zylinder 11 des Oberlenkers 14 geschoben. Am Zylinderboden befindet sich ein Haken 15 zur Montage des Anbaugerätes. Über eine weitere Schnappverbindung kann die Ausschublänge der Kolbenstange 9 festgelegt werden. Dadurch lässt sich die Ausfahrlänge des Zylinders 11 fixieren, wobei die Rastmittel des Kolbens 9 eine Fixierung in unterschiedlichen Ausfahrpositionen zulassen, sodass sich unterschiedliche Neigungswinkel des aufgenommenen Anbaugerätes einstellen lassen.

[0029] Die Kräfte bei angekuppelten Anbaugeräten wirken stets parallel zur Hauptachse des Oberlenkers 14. Diese Kräfte werden ebenfalls über die Schnappverbindung zum Kolben 9 und anschließend über die untere Abdeckung 8 an das Fahrgestell 2 abgeleitet. Durch die mehrfach angebrachten Rasthaken am Kolben 9 des Oberlenkers 14 kann der Zylinder 11 des Oberlenkers 14 mehrere Positionen relativ zu dem Kolben 9 einnehmen.

[0030] Die vorgestellte Kupplung des Modelltraktors erlaubt demnach nicht nur eine Höhenverstellbarkeit der aufgenommenen Anbaugeräte über die Unterlenker-Kolbenzylindereinheit 6, 7, sondern ermöglicht zudem über die verstellbare Länge des Oberlenkers 14 eine Variierung des Neigungswinkels eines angebauten Objektes. Die Kupplungskonstruktion ist nicht nur besonders einfach sondern lässt sich zudem mit geringem Kostenaufwand herstellen.


Ansprüche

1. Modellfahrzeug, insbesondere Modelltraktor, mit mindestens einer Kupplung zur Aufnahme wenigstens eines Anbaugerätes und/oder Anhängers, wobei die Kupplung wenigstens einen Unterlenker und wenigstens einen Oberlenker zur Befestigung des Anbaugerätes und/oder Anhängers umfasst, und der oder die Befestigungspunkte des Oberlenkers und/oder Unterlenkers höhenverstellbar ist/sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Oberlenker und/oder Unterlenker längenverstellbar ist.
 
2. Modellfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberlenker und/oder Unterlenker eine Kolbenzylindereinheit umfasst, wobei die Befestigung des Anbaugerätes und/oder Anhängers vorzugsweise zylinderseitig erfolgt.
 
3. Modellfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Fixierungsmittel an der Kolbenzylindereinheit zur Fixierung der Ausschublänge der Kolbenstange vorgesehen ist, insbesondere in Form eines zylinderseitigen Rastmittels, das in eine Verrastung der Kolbenstange eingreift, wobei vorzugsweise mittels der Verrastung eine Fixierung der Kolbenstange in unterschiedlichen Ausschubpositionen möglich ist.
 
4. Modellfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberlenker und/oder Unterlenker schwenkbar am Modellfahrzeug, insbesondere am Fahrzeugrahmen, angelenkt ist.
 
5. Modellfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenverstellung, insbesondere die Schwenkbewegung des oder der Unterlenker eine Unterlenker-Kolbenzylindereinheit umfasst.
 
6. Modellfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlenker-Kolbenzylindereinheit Fixierungsmittel, insbesondere Rastmittel, zur Feststellung der Ausschublänge umfasst, wobei bevorzugt Rastmittel der Zylindereinheit mit einer Verrastung am Fahrgestell bzw. der Fahrgestellabdeckung verrasten.
 
7. Modellfahrzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlenker-Kolbenzylindereinheit einerseits am Fahrzeugrahmen und andererseits an wenigstens einem Hubarm angelenkt ist, und der Hubarm durch eine Höhenversstellung, insbesondere Schwenkbewegung, des wenigstens einen Unterlenkers verstellbar, insbesondere verschwenkbar ist und einen Hub der Unterlenker-Kolbenzylindereinheit bedingt.
 
8. Modellfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Hubarm über wenigstens eine Verbindungsstrebe mit wenigstens einem Unterlenker in Verbindung steht.
 
9. Modellfahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei versetzt zueinander angeordnete Unterlenker vorgesehen sind, wobei beide Unterlenker jeweils über eine Kolbenzylindereinheit, insbesondere mittels jeweils eines Hubarms, höhenverstellbar sind.
 
10. Modellfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unter- und/oder Oberlenker jeweils wenigstens einen Rasthaken zur Befestigung eines Anbaugerätes und/oder Anhängers umfassen, wobei der Rasthaken des Oberlenkers idealerweise am Zylinder der Kolbenzylindereinheit angeordnet ist.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht