Stand der Technik
[0001] Es ist bereits eine Zubehörvorrichtung zu einer Anordnung an einer Handwerkzeugmaschine,
mit zumindest einer Koppeleinheit, die zur lösbaren mechanischen Kopplung mit der
Handwerkzeugmaschine, insbesondere zu einer Kopplung an einer Einsatzwerkzeugaufnahme
der Handwerkzeugmaschine, vorgesehen ist, und mit einer Werkzeugaufnahme zur Aufnahme
eines Einsatzwerkzeugs vorgeschlagen worden.
Offenbarung der Erfindung
[0002] Die Erfindung geht aus von einer Zubehörvorrichtung zu einer Anordnung an einer Handwerkzeugmaschine,
mit zumindest einer Koppeleinheit, die zur lösbaren mechanischen Kopplung mit der
Handwerkzeugmaschine, insbesondere zu einer Kopplung an einer Einsatzwerkzeugaufnahme
der Handwerkzeugmaschine, vorgesehen ist, und mit einer Werkzeugaufnahme zur Aufnahme
eines Einsatzwerkzeugs.
[0003] Es wird vorgeschlagen, dass die Zubehörvorrichtung zumindest eine Rastenschlagwerkeinheit
umfasst, die in zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, einen Schlagimpuls
zu einem schlagenden Antrieb der Werkzeugaufnahme zu erzeugen.
[0004] Dadurch kann eine Zubehörvorrichtung zum Bohren von hartem Mauerwerk, wie beispielsweise
Beton, oder von hartem Gestein bereitgestellt werden. Es kann eine besonders kompakte
Zubehörvorrichtung bereitgestellt werden. Ein Einsatzbereich einer Handwerkzeugmaschine
kann vorteilhaft erweitert werden. Es kann eine Zubehörvorrichtung bereitgestellt
werden, die mit verschiedenen Grundvorrichtungen, insbesondere verschiedenen Handwerkzeugmaschinen,
einsetzbar ist. Es kann eine Zubehörvorrichtung für eine große Zahl unterschiedlicher
Einsatzwerkzeuge bereitgestellt werden, wie beispielsweise unterschiedliche Rundschaftbohrer,
Rührer, Schleifräder, Schleifscheiben oder Bürsten. Es kann ein hoher Gesamtnutzen
der Handwerkzeugmaschine erreicht werden. Es kann ein hoher Benutzerkomfort erreicht
werden. Es kann eine besonders einfach austauschbare Zubehörvorrichtung bereitgestellt
werden, beispielsweise wenn eine Verwendungsfähigkeit wegen Verschleiß eingeschränkt
und/oder begrenzt ist. Unter einer "Zubehörvorrichtung" soll in diesem Zusammenhang
insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, die zu einem Betrieb mit einer Grundvorrichtung,
vorgesehen ist, die eine Antriebseinheit zu einem rotatorischen Antrieb aufweist.
Bevorzugt ist die Zubehörvorrichtung zu einem spezifischen Einsatzzweck vorgesehen.
Vorzugsweise ist die Zubehörvorrichtung ausschließlich zu einem Betrieb mit einer
Grundvorrichtung, insbesondere mit einer Handwerkzeugmaschine, vorgesehen. Bevorzugt
ist die Zubehörvorrichtung gegen weitere Zubehörvorrichtungen mit einem gleichen Einsatzzweck
oder mit einem anderen Einsatzzweck austauschbar. Besonders bevorzugt ist die Grundvorrichtung
unabhängig von der Zubehörvorrichtung betreibbar. Unter einer "Handwerkzeugmaschine"
soll insbesondere eine werkstück-bearbeitende Maschine, die zu einem Einsatz von einem
Bediener in der Hand haltbar ist, vorteilhaft jedoch ein Akkuschrauber, eine Bohrmaschine,
ein Bohr- und/oder Schlaghammer, eine Säge, ein Hobel, ein Schrauber, eine Fräse,
ein Schleifer, ein Winkelschleifer, ein Gartengerät und/oder ein Multifunktionswerkzeug
verstanden werden. Vorzugsweise weist die Handwerkzeugmaschine eine Antriebseinheit
zu einem rotatorischen Antrieb, bevorzugt eine elektrische Antriebseinheit, beispielsweise
einen Elektromotor, auf. Vorzugsweise ist die Handwerkzeugmaschine netzunabhängig
betreibbar. Bevorzugt ist die Handwerkzeugmaschine mit einer Energiespeichervorrichtung,
beispielsweise einem Akkupack, koppelbar. Unter einer "Einsatzwerkzeugaufnahme" soll
eine Aufnahme zumindest für ein Einsatzwerkzeug, beispielsweise für ein Einsatzbit
verstanden werden. Vorzugsweise ist die Einsatzwerkzeugaufnahme als Teil einer Maschinenschnittstelle
ausgebildet, die dazu vorgesehen ist, die Zubehörvorrichtungen gleichzeitig mit einer
Gehäuseeinheit und mit einer Abtriebswelle zu koppeln. Unter einer "Rastenschlagwerkeinheit"
soll in diesem Zusammenhang eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist,
eine Drehbewegung in eine periodische Axialbewegung zu übersetzen. Vorzugsweise ist
die Rastenschlagwerkeinheit dazu vorgesehen, einen rotatorischen Antrieb in einen
zumindest teilweise translatorischen Antrieb zu übersetzen. Bevorzugt weist die Rastenschlagwerkeinheit
zumindest ein Paar korrespondierender Schrägflächen auf, die schräg zu einem Querschnitt
senkrecht zu einer Arbeitsachse angeordnet sind. Unter einem "Schlagimpuls" soll in
diesem Zusammenhang insbesondere ein periodisch wiederholbarer Schlagimpuls verstanden
werden. Vorzugsweise ist der Schlagimpuls als ein Axialimpuls ausgebildet und weist
eine axial ausgerichtete Komponente auf, deren Betrag zumindest 80 Prozent, vorzugsweise
90 Prozent und bevorzugt 95 Prozent eines Gesamtbetrags des Schlagimpulses aufweist.
Richtungsangaben wie "axial", "radial", "in Umfangsrichtung" sollen in diesem Zusammenhang
insbesondere bezogen auf eine Drehachse, vorzugsweise bezogen auf eine Drehachse verstanden
werden. Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet
verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen
ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion
in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
[0005] In vorteilhafter Weise umfasst die Rastenschlagwerkeinheit zumindest ein Antriebselement,
das einen Verbindungsbereich aufweist, der mit einer Einsatzwerkzeugaufnahme der Handwerkzeugmaschine
antriebstechnisch verbindbar ist. Dadurch kann ein Antrieb vorteilhaft von der Handwerkzeugmaschine
auf die Zubehörvorrichtung übertragen werden. Unter einem "Antriebselement" soll in
diesem Zusammenhang insbesondere ein Element verstanden werden, das dazu vorgesehen
ist, eine Antriebsbewegung, vorzugsweise eine Drehbewegung und/oder einen Drehimpuls,
zu übertragen und/oder weiterzuleiten. Vorzugsweise ist das Antriebselement dazu vorgesehen,
eine Drehbewegung in einer axialen Richtung zu übertragen und ist beispielsweise als
eine Welle ausgebildet. Es ist denkbar, dass das Antriebselement als ein Rad ausgebildet
ist oder eine Mehrzahl von Rädern aufweist. Vorzugsweise ist das Antriebselement auf
die Einsatzwerkzeugaufnahme aufsteckbar.
[0006] In vorteilhafter Weise ist ein Antriebselement der Rastenschlagwerkeinheit als Spindel
ausgebildet, die axial beweglich und drehfest mit einer Einsatzwerkzeugaufnahme der
Handwerkzeugmaschine verbindbar ist. Dadurch kann das Rastenschlagwerk besonders einfach,
schnell und zuverlässig antriebstechnisch mit der Handwerkzeugmaschine verbunden werden.
Es kann eine besonders einfach aufgebaute Rastenschlagwerkeinheit bereitgestellt werden.
Es kann eine besonders kompakte Rastenschlagwerkeinheit bereitgestellt werden. Vorzugsweise
ist das Antriebselement zumindest bei einem Schlagbohrbetrieb zu einer axialen Bewegung
relativ zu der Einsatzwerkzeugaufnahme vorgesehen. Bevorzugt greift das Antriebselement
in einem gekoppelten Zustand in eine Ausnehmung der Einsatzwerkzeugaufnahme ein. Es
ist auch denkbar, dass das Antriebselement eine Aufnahme aufweist, in die in einem
gekoppelten Zustand ein Element der Einsatzwerkzeugaufnahme eingreift.
[0007] In einer vorteilhaften Ausgestaltung überdeckt die Werkzeugaufnahme zumindest teilweise
die Rastenschlagwerkeinheit radial. Dadurch kann ein vorhandener Bauraum besonders
vorteilhaft genutzt werden. Es kann eine besonders kompakte Zubehörvorrichtung bereitgestellt
werden. Unter "radial überdecken" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden
werden, dass die Werkzeugaufnahme zumindest ein Element der Rastenschlagwerkeinheit
zumindest im Wesentlichen vollständig umschließt und/oder umgibt. Vorzugsweise überdeckt
die Werkzeugaufnahme zumindest ein Element der Rastenschlagwerkeinheit zumindest auf
80 Prozent, bevorzugt zumindest auf 90 Prozent und besonders bevorzugt zumindest auf
95 Prozent einer radialen Außenfläche des Elements.
[0008] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Rastenschlagwerkeinheit zumindest ein Federelement
aufweist, das dazu vorgesehen ist, den schlagenden Antrieb in Abhängigkeit von einem
Anpressdruck zu schalten. Dadurch kann die Zubehörvorrichtung intuitiv einfach bedient
werden. Es kann ein hoher Bedienkomfort erreicht werden. Eine Einsatzzeit der Rastenschlagwerkeinheit
kann minimiert werden. Es kann ein besonders verschleißarmer Betrieb der Zubehörvorrichtung
erreicht werden. Unter einem "Anpressdruck" soll in diesem Zusammenhang ein Druck
verstanden werden, den ein Bediener in einem Betriebszustand bei einer Einsatzbewegung
bereitstellt. Unter einem "Federelement" soll in diesem Zusammenhang insbesondere
ein elastisches Kraftspeicherelement verstanden werden. Vorzugsweise ist das Federelement
als eine Schraubendruckfeder ausgebildet. Bevorzugt ist das Federelement konzentrisch
zu dem Antriebselement der Rastenschlagwerkeinheit angeordnet.
[0009] In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Rastenschlagwerkeinheit zumindest
eine Verriegelungseinheit zu einer Schlagabschaltung auf. Dadurch kann eine besonders
flexibel einsetzbare Zubehörvorrichtung bereitgestellt werden. Vorzugsweise ist die
Verriegelungseinheit zu einer Betätigung durch den Bediener vorgesehen. Bevorzugt
umfasst die Verriegelungseinheit ein Betätigungselement, das in axialer Richtung zwischen
dem Bohrfutter und der Koppeleinheit angeordnet ist. Unter einer "Schlagabschaltung"
soll eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, einen schlagenden Antrieb
abzuschalten, zu unterbrechen und/oder auszukoppeln. Vorzugsweise weist die Zubehörvorrichtung
einen rotatorischen Antrieb auf, der unabhängig von der Schlagabschaltung nutzbar
ist. Alternativ ist es denkbar, dass die Rastenschlagwerkeinheit keine Vorrichtung
zu einer Schlagabschaltung aufweist. Die Zubehörvorrichtung ist in einer solchen Ausführung
ständig zu einem Schlagbohrbetrieb vorgesehen.
[0010] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Verriegelungseinheit dazu vorgesehen ist, in
zumindest einem Betriebszustand eine axiale Position der Werkzeugaufnahme relativ
zu der Koppeleinheit zu fixieren. Dadurch kann eine konstruktiv einfache Verriegelungseinheit
zu einer Schlagabschaltung bereitgestellt werden. Vorzugsweise ist die Verriegelungseinheit
dazu vorgesehen, Rastelemente und/oder Rastbereiche der Rastenschlagwerkeinheit außer
Eingriff zu bringen und/oder in einer wechselseitig eingriffsfreien Position zu fixieren.
[0011] In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Zubehörvorrichtung zumindest eine
Getriebeeinheit, die dazu vorgesehen ist, eine Drehzahl und/oder ein Drehmoment einer
Abtriebswelle der Handwerkzeugmaschine in eine Drehzahl und/oder ein Drehmoment der
Werkzeugaufnahme zu übersetzen. Dadurch kann eine Drehzahl der Zubehörvorrichtung
vorteilhaft an einen Schlagbohrbetrieb angepasst werden. Es kann eine besonders leistungsfähige
Zubehörvorrichtung bereitgestellt werden. Vorzugsweise ist die Getriebeeinheit als
ein Planetengetriebe ausgebildet.
[0012] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Getriebeeinheit zumindest zwei schaltbare Getriebegänge
aufweist. Dazu kann ein großer Einsatzbereich der Zubehörvorrichtung erreicht werden.
Unter einem "Getriebegang" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Zustand eines
Getriebes verstanden werden, der ein Übersetzungsverhältnis des Getriebes festlegt
und/oder einstellt.
[0013] Ferner wird ein Handwerkzeugmaschinensystem mit einer erfindungsgemäßen Zubehörvorrichtung
und mit zumindest einer Handwerkzeugmaschine zu einem Antrieb der Zubehörvorrichtung
vorgeschlagen. Dadurch kann ein Handwerkzeugmaschinensystem für einen großen Einsatzbereich
bereitgestellt werden. Es kann eine große Zahl von Arbeitsfällen und/oder Anwendungen
erreicht werden. Es kann ein besonders kostengünstiges Handwerkzeugmaschinensystem
für einen Schlagbohrbetrieb bereitgestellt werden. Ein Einsatz einer speziell ausgelegten
Schlagbohrmaschine kann vermieden werden. Es kann eine besonders leichte und/oder
besonders kompakte Handwerkzeugmaschine, insbesondere Akkuschrauber zu einer Kopplung
mit der Zubehörvorrichtung bereitgestellt werden. Es kann ein Handwerkzeugmaschinensystem
für einen besonders einfachen Einsatzwechsel, beispielsweise zwischen Schlagbohren,
Bohren und/oder Schrauben bereitgestellt werden. Es kann ein besonders leistungsfähiges
Handwerkzeugmaschinensystem bereitgestellt werden.
Zeichnung
[0014] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen
sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0015] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Systems mit einer erfindungsgemäßen Zubehörvorrichtung und
mit einer Handwerkzeugmaschine,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines Antriebs- und Arbeitsbereichs der Handwerkzeugmaschine,
- Fig. 3
- eine perspektivische Detailansicht einer Maschinenschnittstelle der Handwerkzeugmaschine,
- Fig. 4
- ein Schnittbild der Zubehörvorrichtung entlang einer Antriebsund Arbeitsachse und
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels mit einer Getriebeeinheit.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0016] Figur 1 zeigt ein System 34a mit einer Handwerkzeugmaschine 12a und mit einer Zubehörvorrichtung
10a, die eine Rastenschlagwerkeinheit 20a umfasst. Das System 34a ist insbesondere
zum Bohren oder zum Schlagbohren vorgesehen. Die Zubehörvorrichtung 10a ist zu einer
Anordnung an der Handwerkzeugmaschine 12a vorgesehen und umfasst eine Koppeleinheit
14a, die zu einer Kopplung der Zubehörvorrichtung 10a mit der Handwerkzeugmaschine
12a vorgesehen ist. Die Koppeleinheit 14a ist zu einer Kopplung an einer Einsatzwerkzeugaufnahme
16a der Handwerkzeugmaschine 12a vorgesehen. Die Zubehörvorrichtung 10a umfasst eine
Werkzeugaufnahme 18a zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs. Es ist denkbar, dass das
System 34a weitere Zubehörvorrichtungen umfasst, die zu einer Kopplung mit der Handwerkzeugmaschine
12a vorgesehen sind. Die Rastenschlagwerkeinheit 20a ist in zumindest einem Betriebszustand
dazu vorgesehen, einen Schlagimpuls zu einem schlagenden Antrieb der Werkzeugaufnahme
18a zu erzeugen. Die Zubehörvorrichtung 10a umfasst eine Gehäuseeinheit 36a, an der
die Rastenschlagwerkeinheit 20a angeordnet ist. Die Werkzeugaufnahme 18a ist axial
beweglich an der Gehäuseeinheit 36a gelagert.
[0017] Die Handwerkzeugmaschine 12a ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein
Akkuschrauber ausgebildet. Die Handwerkzeugmaschine 12a umfasst eine elektrische Antriebseinheit
38a, die einen Elektromotor aufweist. Die Handwerkzeugmaschine 12a umfasst eine Abtriebswelle
32a, die dazu vorgesehen ist, ein von der Antriebseinheit 38a erzeugtes Drehmoment
und/oder eine Drehbewegung zu übertragen (vgl. Figur 2). Die Handwerkzeugmaschine
12a ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel pistolenförmig ausgebildet. Die Handwerkzeugmaschine
12a weist einen Antriebs- und Arbeitsbereich 40a und einen Griffbereich 42a auf. Die
Handwerkzeugmaschine 12a weist eine Antriebs- und Arbeitsachse 44a und eine Griffachse
46a auf. Die Antriebs- und Arbeitsachse 44a und die Griffachse 46a schließen einen
Winkel von etwa 80 Grad miteinander ein. Es ist denkbar, dass die Antriebs- und Arbeitsachse
44a und die Griffachse 46a einen Winkel einschließen, der einen Wert in einem Wertebereich
zwischen 60 Grad und 90 Grad oder einen anderen dem Fachmann geeignet erscheinenden
Wert aufweist. Es ist ebenso denkbar, dass die Antriebs- und Arbeitsachse 44a und
die Griffachse 46a fluchtend zueinander angeordnet sind.
[0018] Die Handwerkzeugmaschine 12a umfasst eine Schalteinheit, die dazu vorgesehen ist,
die Antriebseinheit 38a ein- und/oder auszuschalten und/oder eine Drehzahl der Handwerkzeugmaschine
12a und/oder ein Drehmoment der Handwerkzeugmaschine 12a einzustellen. Die Schalteinheit
weist ein Betätigungselement 48a auf, das zu einer Betätigung durch einen Benutzer
vorgesehen ist. Das Betätigungselement 48a ist als ein Druckschalter ausgebildet.
Die Handwerkzeugmaschine 12a umfasst eine Drehmomentbegrenzung, die dazu vorgesehen
ist, ein maximal von der Antriebseinheit 38a auf die Abtriebswelle 32a übertragenes
Drehmoment einzustellen. Die Drehmomentbegrenzung umfasst einen Einstellring 50a,
der zu einer Bedienung durch den Benutzer vorgesehen ist. Die Handwerkzeugmaschine
12a umfasst eine Getriebeeinheit 52a. Die Getriebeeinheit 52a ist dazu vorgesehen,
eine Drehzahl und/oder ein Drehmoment der Antriebseinheit 38a in eine Drehzahl und/oder
eine Drehzahl der Werkzeugaufnahme 18a zu übersetzen. Die Getriebeeinheit 52a weist
eine Mehrzahl von Getriebegängen auf, die ein unterschiedliches Übersetzungsverhältnis
aufweisen. Die Handwerkzeugmaschine 12a umfasst eine Getriebeumschaltung, die dazu
vorgesehen ist, einen Getriebegang einzustellen. Die Getriebeumschaltung weist ein
Betätigungselement 54a auf, das zu einer Bedienung durch den Benutzer vorgesehen ist.
Das Betätigungselement 54a ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein Schiebeelement
ausgebildet. Die Handwerkzeugmaschine 12a umfasst eine Drehrichtungsumschaltung, die
dazu vorgesehen ist, eine Drehrichtung der Abtriebswelle 32a einzustellen. Die Drehrichtungsumschaltung
weist ein Betätigungselement 56a auf, das zu einer Bedienung durch den Benutzer vorgesehen
ist. Das Betätigungselement 56a ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein
Schiebeelement ausgebildet.
[0019] Die Handwerkzeugmaschine 12a umfasst eine Werkzeuggehäuseeinheit 58a, das die Antriebseinheit
38a und die Getriebeeinheit 52a umschließt und lagert. Die Werkzeuggehäuseeinheit
58a erstreckt sich über den Antriebs- und Arbeitsbereich 40a und den Griffbereich
42a. Die Handwerkzeugmaschine 12a ist zu einer Energieversorgung durch eine Akkuvorrichtung
60a vorgesehen. Die Handwerkzeugmaschine 12a weist eine Akkuschnittstelleneinheit
für die Akkuvorrichtung 60a auf. Die Akkuschnittstelleneinheit für die Akkuvorrichtung
60a ist an einem dem Antriebs- und Arbeitsbereich 40a abgewandten Ende des Griffbereichs
42a angeordnet. Die Akkuschnittstelleneinheit ist dazu vorgesehen, eine Gehäuseeinheit
62a der Akkuvorrichtung 60a werkzeuglos lösbar fest mit der Werkzeuggehäuseeinheit
58a der Handwerkzeugmaschine 12a zu verbinden.
[0020] Die Handwerkzeugmaschine 12a umfasst eine Maschinenschnittstelle 64a, die zu einer
bevorzugt verdrehgesicherten Befestigung der Zubehörvorrichtung 10a vorgesehen ist
(vgl. Figur 3). Die Maschinenschnittstelle 64a weist ein an einer Stirnseite der Werkzeuggehäuseeinheit
58a angeordnetes Befestigungselement 66a auf. Das Befestigungselement 66a ist zumindest
abschnittsweise hülsen-und/oder ringförmig ausgebildet. Das Befestigungselement 66a
weist an einem Außenumfang zumindest ein Sperrelement 68a und mindestens zwei Halteelemente
70a, 72a auf. Das Sperrelement 68a weist bevorzugt mindestens eine Sperrverzahnung
auf und die mindestens zwei Halteelemente 70a, 72a sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
nach Art von Bajonetten zur Ausbildung einer Bajonett-Verbindung ausgebildet. Die
Maschinenschnittstelle 64a ist zu einer mechanischen Anbindung der Zubehörvorrichtung
10a vorgesehen. Die Koppeleinheit 14a der Zubehörvorrichtung 10a ist zu einer lösbaren
mechanischen Kopplung mit der Maschinenschnittstelle 64a vorgesehen.
[0021] Die Abtriebswelle 32a tritt im Bereich der Maschinenschnittstelle 64a aus der Handwerkzeugmaschine
12a aus. Die Abtriebswelle 32a weist eine Drehachse auf, die der Antriebs- und Arbeitsachse
44a der Handwerkzeugmaschine 12a entspricht. Die Abtriebswelle 32a bildet an einem
freien Ende die Einsatzwerkzeugaufnahme 16a der Handwerkzeugmaschine 12a aus. Die
Einsatzwerkzeugaufnahme 16a ist dazu vorgesehen, ein austauschbares Einsatzwerkzeug
zu halten, beispielsweise ein Werkzeugbit, vorzugsweise mit einer Schraubendreherklinge,
oder einen Sechskantaufsatz. Die Einsatzwerkzeugaufnahme 16a ist als eine Mehrkant-Innenaufnahme
ausgebildet und weist einen polygonalen Querschnitt auf. Die Einsatzwerkzeugaufnahme
16a ist als eine Sechskant-Innenaufnahme, beispielsweise zur Aufnahme eines HEX-Bohrers
oder eines Schraubbits, ausgebildet.
[0022] Die Koppeleinheit 14a der Zubehörvorrichtung 10a ist dazu vorgesehen, mit der Maschinenschnittstelle
64a der Handwerkzeugmaschine 12a zusammenzuwirken. Die Koppeleinheit 14a und die Maschinenschnittstelle
64a sind dazu vorgesehen, die Werkzeuggehäuseeinheit 58a der Handwerkzeugmaschine
12a und die Gehäuseeinheit 62a der Zubehörvorrichtung 10a werkzeuglos lösbar fest
miteinander zu verbinden. Die Maschinenschnittstelle 64a und die Koppeleinheit 14a
weisen jeweils einen Formschlussbereich auf. Die Formschlussbereiche sind zu einer
formschlüssigen Verbindung miteinander vorgesehen. Die Maschinenschnittstelle 64a
und die Koppeleinheit 14a weisen jeweils einen Kraftschlussbereich auf. Die Kraftschlussbereiche
sind zu einer kraftschlüssigen Verbindung miteinander vorgesehen. Die Koppeleinheit
14a und die Maschinenschnittstelle 64a sind dazu vorgesehen, miteinander zu verrasten.
Die Koppeleinheit 14a und die Maschinenschnittstelle 64a bilden in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel eine Bajonett-Verbindung auf. Die Koppeleinheit 14a weist ein
Betätigungselement 74a auf, das dazu vorgesehen ist, eine Verrastung der Koppeleinheit
14a mit der Maschinenschnittstelle 64a der Handwerkzeugmaschine 12a zu lösen. Die
Werkzeugaufnahme 18a ist zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs, beispielsweise eines
Werkzeugbits, eines Bohrers, insbesondere eines Rundschaftbohrers, eines Rührers,
eines Schleifwerkzeugs, einer Bürste oder eines anderen dem Fachmann sinnvoll erscheinenden
Einsatzwerkzeugs vorgesehen. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Werkzeugaufnahme
18a als ein Spannfutter ausgebildet.
[0023] Die Rastenschlagwerkeinheit 20a umfasst ein Antriebselement 22a, das einen Verbindungsbereich
24a aufweist, der in einem mittels der Koppeleinheit 14a mit der Handwerkzeugmaschine
12a verbundenen Zustand der Einsatzwerkzeugaufnahme 16a der Handwerkzeugmaschine 12a
antriebstechnisch verbindbar ist (vgl. Figur 4). Das Antriebselement 22a ist dazu
vorgesehen, ein Drehmoment und/oder eine Drehbewegung von der Abtriebswelle 32a der
Handwerkzeugmaschine 12a auf die Werkzeugaufnahme 18a zu übertragen. Der Verbindungsbereich
24a ist an einem der Werkzeugaufnahme 18a abgewandten Ende des Antriebselements 22a
angeordnet. Der Verbindungsbereich 24a ist korrespondierend zu der Einsatzwerkzeugaufnahme
16a der Handwerkzeugmaschine 12a ausgebildet. Der Verbindungsbereich 24a weist einen
Querschnitt auf, der korrespondierend zu dem Querschnitt der Einsatzwerkzeugaufnahme
16a der Handwerkzeugmaschine 12a ausgebildet ist. Der Verbindungsbereich 24a weist
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Außenumfang in Form eines regelmäßigen
Sechsecks auf. In dem mit der Handwerkzeugmaschine 12a verbundenen Zustand greift
der Verbindungsbereich 24a teilweise in die Einsatzwerkzeugaufnahme 16a ein. Der Verbindungsbereich
24a und die Einsatzwerkzeugaufnahme bilden in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Steckverbindung aus. Alternativ ist denkbar, dass der Verbindungsbereich 24a
eine Antriebsaufnahme aufweist, und die Abtriebswelle 32a in einem verbundenen Zustand
in die Antriebsaufnahme des Verbindungsbereichs 24a eingreift.
[0024] Das Antriebselement 22a der Rastenschlagwerkeinheit 20a ist als Spindel ausgebildet,
die axial beweglich und drehfest mit einer Einsatzwerkzeugaufnahme 16a der Handwerkzeugmaschine
12a verbindbar ist. Die Spindel pendelt bei einem Schlagbohrbetrieb in axialer Richtung
in der Einsatzwerkzeugaufnahme 16a der Handwerkzeugmaschine 12a. Das Antriebselement
22a ist fest mit der Werkzeugaufnahme 18a verbunden. Das Antriebselement 22a ist in
Form einer Welle ausgebildet. Ein der Koppeleinheit 14a abgewandtes Ende des Antriebselements
22a greift in die Werkzeugaufnahme 18a ein. Das Antriebselement 22a weist einen ringförmigen
Kragen 76a auf, der in einem montierten Zustand mit einer der Koppeleinheit 14a zugewandten
Fläche der Werkzeugaufnahme 18a in Kontakt ist. Der Kragen 76a ist dazu vorgesehen,
eine axiale Kraft von der Werkzeugaufnahme 18a auf das Antriebselement 22a zu übertragen.
[0025] Die Werkzeugaufnahme 18a überdeckt die Rastenschlagwerkeinheit 20a zumindest teilweise
radial. Die Zubehörvorrichtung 10a weist einen gemeinsamen Querschnitt der Werkzeugaufnahme
18a und der Rastenschlagwerkeinheit 20a auf. Die Rastenschlagwerkeinheit 20a greift
teilweise in die Werkzeugaufnahme 18a ein. Die Werkzeugaufnahme 18a weist eine im
Wesentlichen zylindrische Ausnehmung 78a auf, in der die Rastenschlagwerkeinheit 20a
zumindest teilweise angeordnet ist.
[0026] Die Rastenschlagwerkeinheit 20a weist ein Federelement 26a auf, das dazu vorgesehen
ist, den schlagenden Antrieb in Abhängigkeit von einem Anpressdruck zu schalten. Das
Federelement 26a ist dazu vorgesehen, eine Federkraft bereitzustellen, die einem Anpressdruck
entgegengesetzt gerichtet ist. Das Federelement 26a ist wirkungsmäßig zwischen der
Werkzeugaufnahme 18a und der Koppeleinheit 14a angeordnet. Das Federelement 26a ist
dazu vorgesehen, einen Abstand der Werkzeugaufnahme 18a von der Koppeleinheit 14a
zu vergrößern.
[0027] In einem Betriebszustand ohne Kontakt eines in der Werkzeugaufnahme 18a angeordneten
Einsatzwerkzeugs mit einem zu bearbeitenden Werkstück ist ein Anpressdruck kleiner
als die Federkraft des Federelements 26a und die Zubehörvorrichtung 10a weist eine
maximale axiale Erstreckung auf. Die Werkzeugaufnahme 18a und die Koppeleinheit 14a
weisen einen maximalen Abstand zueinander auf. Die Rastenschlagwerkeinheit 20a weist
ein erstes Rastenelement 80a und ein weiteres Rastenelement 82a auf. Die Rastenelemente
80a, 82a sind bei einer maximalen axialen Erstreckung der Zubehörvorrichtung 10a nicht
miteinander in Kontakt. Die Rastenschlagwerkeinheit 20a ist abgeschaltet. In einem
Betriebszustand, in dem ein Bediener die Handwerkzeugmaschine 12a mit der Zubehörvorrichtung
10a gegen ein zu bearbeitendes Werkstück führt, kommt ein in der Werkzeugaufnahme
18a angeordnetes Einsatzwerkzeug mit dem Werkstück in Kontakt. Der Bediener erzeugt
einen Anpressdruck und schiebt das Antriebselement 22a entgegen der Federkraft des
Federelements 26a tiefer in die Einsatzwerkzeugaufnahme 16a. Die Werkzeugaufnahme
18a bewegt sich in Richtung der Koppeleinheit 14a. Die axiale Erstreckung der Zubehörvorrichtung
10a verringert sich. Die Rastenelemente 80a, 82a der Rastenschlagwerkeinheit 20a kommen
miteinander in Kontakt und die Rastenschlagwerkeinheit 20a wird eingeschaltet.
[0028] Die Rastenschlagwerkeinheit 20a weist zwei Schaltzustände auf. Die Rastenschlagwerkeinheit
20a weist einen ersten Schaltzustand für einen Bohrbetrieb und einen weiteren Schaltzustand
für einen Schlagbohrbetrieb auf. In dem ersten Schaltzustand treibt das Antriebselement
22a die Werkzeugaufnahme 18a rein drehend an. Der erste Schaltzustand ist beispielsweise
zum Bohren, Rühren oder Schleifen vorgesehen. Der schlagende Antrieb ist in dem ersten
Schaltzustand abgeschaltet. In dem weiteren Schaltzustand treibt das Antriebselement
22a die Werkzeugaufnahme 18a drehend und schlagend an. Die Rastenschlagwerkeinheit
20a weist eine Verriegelungseinheit 28a zu einer Schlagabschaltung auf. Die Verriegelungseinheit
28a ist dazu vorgesehen, in zumindest einem Schaltzustand eine axiale Position der
Werkzeugaufnahme 18a relativ zu der Koppeleinheit 14a zu fixieren. Die Verriegelungseinheit
28a ist dazu vorgesehen, in zumindest einem Schaltzustand eine axiale Position des
als Spindel ausgebildeten Antriebselements 22a relativ zu der Koppeleinheit 14a zu
fixieren. Die Verriegelungseinheit 28a weist ein axial bewegliches Halteelement 84a
auf, das dazu vorgesehen ist, einen axialen Bewegungsbereich des Antriebselements
22a zu begrenzen. Alternativ ist es denkbar, dass die Rastenschlagwerkeinheit 20a
ohne eine Vorrichtung zu einer Schlagabschaltung ausgebildet ist. In einer solchen
Ausführung ist die Rastenschlagwerkeinheit 20a dazu vorgesehen, lediglich abhängig
von einem Anpressdruck eingeschaltet zu werden. Die Zubehörvorrichtung 10a ist in
einer solchen Ausführung ständig zu einem Schlagbohrbetrieb vorgesehen.
[0029] Die Zubehörvorrichtung 10a weist eine Lagereinheit 86a auf, die das Antriebselement
22a und das Halteelement 84a drehbar gegeneinander lagert. Die Lagereinheit 86a weist
einen inneren Lagerring 88a auf, der fest mit dem Antriebselement 22a verbunden ist.
Die Lagereinheit 86a weist einen äußeren Lagerring 90a auf, der eine axiale Kontaktfläche
mit dem Halteelement 84a aufweist. Der äußere Lagerring 90a ist zumindest einseitig,
zumindest formschlüssig mit dem Halteelement 84a verbunden. Es ist denkbar, dass der
äußere Lagerring 90a fest mit dem Halteelement 84a verbunden ist. Der innere Lagerring
88a der Lagereinheit 86a ist zumindest einseitig, zumindest formschlüssig mit dem
Antriebselement 22a verbunden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der innere
Lagerring 88a fest mit dem Antriebselement 22a verbunden. Die Lagereinheit 86a ist
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein Wälzlager ausgebildet. Das Wälzlager
weist eine Mehrzahl von Wälzelementen 92a, 94a auf. Die Wälzelemente 92a, 94a sind
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Kugeln ausgebildet. Das Halteelement 84a
ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein Tiefziehteil ausgebildet. Das
Halteelement 84a ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel topfförmig ausgebildet.
[0030] Die Gehäuseeinheit 62a der Zubehörvorrichtung 10a weist ein Gehäuseelement 96a auf,
das dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebszustand die Rastenschlagwerkeinheit
20a gegen die Einsatzwerkzeugaufnahme 16a der Handwerkzeugmaschine 12a abzustützen.
Das Gehäuseelement 96a ist dazu vorgesehen, in zumindest einem Betriebszustand einen
Schlagimpuls auf die Einsatzwerkzeugaufnahme 16a der Handwerkzeugmaschine 12a zu übertragen.
Das Gehäuseelement 96a bildet in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel Eingriffsmittel
98a der Koppeleinheit 14a aus. Es ist denkbar, dass das Gehäuseelement 96a getrennt
von der Koppeleinheit 14a ausgebildet ist und dazu vorgesehen ist, in zumindest einem
Betriebszustand einen Schlagimpuls auf die Koppeleinheit 14a zu übertragen.
[0031] Die Verrieglungseinheit umfasst ein Verriegelungselement 100a, das dazu vorgesehen
ist, zumindest in einem Betriebszustand einen axialen Bewegungsbereich der Werkzeugaufnahme
18a zu begrenzen. Das Verriegelungselement 100a ist dazu vorgesehen, in einem verriegelten
Zustand die Werkzeugaufnahme 18a axial zu fixieren. Das Verriegelungselement 100a
ist dazu vorgesehen, mit dem Halteelement 84a zusammenzuwirken. Das Halteelement 84a
ist wirkungsmäßig zwischen dem Verriegelungselement 100a und dem Antriebselement 22a
angeordnet. Das Verriegelungselement 100a ist wirkungsmäßig zwischen dem Antriebselement
22a und dem Gehäuseelement 96a angeordnet. Die Verrieglungseinheit umfasst ein Betätigungselement
102a, das zu einer Betätigung durch den Bediener vorgesehen ist. In dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist das Betätigungselement 102a einstückig mit dem Verriegelungselement
100a ausgebildet. In dem ersten Betriebszustand, in dem die Rastenschlagwerkeinheit
20a abgeschaltet ist, überträgt die Schlagabschaltung eine Axialkraft von der Werkzeugaufnahme
18a über das Halteelement 84a, das Verriegelungselement 100a und das Gehäuseelement
96a auf die Einsatzwerkzeugaufnahme 16a der Handwerkzeugmaschine 12a.
[0032] Das erste der Rastenelemente 80a ist als eine Statorscheibe ausgebildet. Das weitere
der Rastenelemente 82a ist als eine Rotorscheibe ausgebildet. Das erste Rastenelement
80a ist in einem montierten Zustand drehfest mit der Gehäuseeinheit 62a der Zubehörvorrichtung
10a verbunden. Das erste Rastenelement 80a ist in einem Betriebszustand mittels der
Koppeleinheit 14a drehfest mit der Werkzeuggehäuseeinheit 58a der Handwerkzeugmaschine
12a verbunden. Das erste Rastenelement 80a ist fest mit dem Gehäuseelement 96a verbunden.
Das erste Rastenelement 80a weist einen ringförmigen Grundkörper 104a auf. Der Grundkörper
104a weist eine zentrale Öffnung auf, durch die in einem montierten Zustand das als
Spindel ausgebildete Antriebselement 22a hindurchgreift. Ein Außendurchmesser der
Spindel entspricht einem Innendurchmesser des Grundkörpers 104a. Die erste Rastenelement
80a weist an einer Werkzeugaufnahme 18a zugewandten Seite einen ringförmigen Rastenbereich
106a auf, der konzentrisch zu dem Grundkörper 104a angeordnet ist. Der Rastenbereich
106a und der Grundkörper 104a weisen einen gemeinsamen Innendurchmesser auf. Der Rastenbereich
106a weist entlang einem Weg in Umfangsrichtung ein Zackenprofil auf. Der Rastenbereich
106a weist eine Mehrzahl von Schrägflächen auf, die jeweils in Umfangsrichtung eine
Steigung aufweisen.
[0033] Das weitere Rastenelement 82a ist in einem montierten Zustand drehfest mit dem als
Spindel ausgebildeten Antriebselement 22a verbunden. Das weitere Rastenelement 82a
weist einen ringförmigen Grundkörper 108a auf. Der Grundkörper 108a weist eine zentrale
Öffnung auf, durch die in einem montierten Zustand das als Spindel ausgebildete Antriebselement
22a hindurchgreift. Ein Außendurchmesser der Spindel entspricht einem Innendurchmesser
des Grundkörpers 104a. Die Rotorrastenscheibe weist an einer Werkzeugaufnahme 18a
abgewandten Seite einen ringförmigen Rastenbereich 110a auf, der konzentrisch zu dem
Grundkörper 108a angeordnet ist. Der Rastenbereich 110a und der Grundkörper 108a weisen
einen gemeinsamen Innendurchmesser auf. Der Rastenbereich 110a weist entlang einem
Weg in Umfangsrichtung ein Zackenprofil auf. Eine Zackenrichtung des Rastenbereichs
110a des weiteren Rastenelements 82a ist einer Zackenrichtung des Rastenbereichs 106a
des erstes Rastenelements 80a entgegengesetzt angeordnet. Der Rastenbereich 110a weist
eine Mehrzahl von Schrägflächen auf, die jeweils in Umfangsrichtung eine Steigung
aufweisen. Die Rastenbereiche 106a, 110a weisen einen gemeinsamen Innendurchmesser
und einen gemeinsamen Außendurchmesser auf. Die Rastenbereiche 106a, 110a sind in
einem montierten Zustand einander zugewandt angeordnet.
[0034] Bei einem Schlagbetrieb greifen die Rastenbereiche 110a ineinander ein und die Schrägflächen
des Rastenbereichs 106a des ersten Rastenelements 80a kommen in Kontakt mit korrespondierend
ausgebildeten Schrägflächen des weiteren Rastenelements 82a. Die Schrägflächen gleiten
übereinander und vergrößern einen Abstand des ersten Rastenelements 80a von dem weiteren
Rastenelement 82a. Die Schrägflächen gleiten übereinander und vergrößern einen Abstand
der Werkzeugaufnahme 18a von der Koppeleinheit 14a. In einer Drehstellung liegen sich
jeweils Kanten gegenüber, welche die Schrägflächen begrenzen, und die Schrägflächen
verlieren den Kontakt. Ein Abstand der Rastenelemente 80a, 82a verringert sich aufgrund
des Anpressdrucks. Die Rastenbereiche 106a, 110a schlagen aufeinander und erfährt
das erste Rastenelement 80a einen axialen Schlagimpuls durch das weitere Rastenelement
82a.
[0035] In der Figur 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden
Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede
zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile,
insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch
auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere
der Figuren 1 bis 4, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele
ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis
4 nachgestellt. Im Ausführungsbeispiel der Figur 5 ist der Buchstabe a durch den Buchstaben
b ersetzt.
[0036] Figur 5 zeigt in einer schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Zubehörvorrichtung 10b, die eine Rastenschlagwerkeinheit 20b umfasst. Die Zubehörvorrichtung
10b ist zu einer Anordnung an einer nicht näher dargestellten Handwerkzeugmaschine
vorgesehen und umfasst eine Koppeleinheit, die zu einer Kopplung an der Handwerkzeugmaschine
vorgesehen ist. Die Koppeleinheit ist zu einer Kopplung an einer Einsatzwerkzeugaufnahme
der Handwerkzeugmaschine vorgesehen. Die Zubehörvorrichtung 10b umfasst eine Werkzeugaufnahme
18b zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs. Die Rastenschlagwerkeinheit 20b ist in zumindest
einem Betriebszustand dazu vorgesehen, einen Schlagimpuls zu einem schlagenden Antrieb
der Werkzeugaufnahme 18b zu erzeugen. Die Zubehörvorrichtung 10b umfasst eine Gehäuseeinheit,
an der die Rastenschlagwerkeinheit 20b angeordnet ist. Die Werkzeugaufnahme 18b ist
analog zu dem vorangehenden Ausführungsbeispiel axial beweglich an der Gehäuseeinheit
gelagert. Die Werkzeugaufnahme 18b ist zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs vorgesehen.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Werkzeugaufnahme 18b als ein Spannfutter
ausgebildet.
[0037] Im Unterschied zu dem vorangehenden Ausführungsbeispiel umfasst die Zubehörvorrichtung
10b eine Getriebeeinheit 30b, die dazu vorgesehen ist, eine Drehzahl und/oder ein
Drehmoment einer Abtriebswelle 32a der Handwerkzeugmaschine in eine Drehzahl und/oder
ein Drehmoment der Werkzeugaufnahme 18b zu übersetzen. Die Getriebeeinheit 30b ist
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein zweistufiges Planetengetriebe ausgebildet
und umfasst eine erste Getriebestufe 112b und eine weitere Getriebestufe 114b. Es
ist auch denkbar, dass die Getriebeeinheit 30b nur eine einzige Getriebestufe aufweist.
Die erste Getriebestufe 112b umfasst ein Eingangssonnenrad 116b, einen Planetenträger
118b, eine Mehrzahl von Planetenelementen 120b, 122b und ein gehäusefest angeordnetes
Hohlrad 124b. Die weitere Getriebestufe 114b umfasst ein drehfest mit dem Planetenträger
118b der ersten Getriebestufe 112b verbundenes Sonnenrad 126b, einen Planetenträger
130b, eine Mehrzahl von Planetenelementen 132b, 134b und ein Schalthohlrad 136b. Die
Getriebeeinheit 30b weist zwei schaltbare Getriebegänge auf. In einem ersten der Getriebegänge
ist das Schalthohlrad 136b gehäusefest angeordnet. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
weist das Schalthohlrad 136b nicht näher dargestellte Eingriffsmittel auf, die in
dem ersten Getriebegang zu einer formschlüssigen Verbindung mit der Gehäuseeinheit
der Zubehörvorrichtung 10b vorgesehen sind. In einem weiteren der Getriebegänge ist
das Schalthohlrad 136b drehfest mit dem Planetenträger 118b der ersten Getriebestufe
112b verbunden. Gleichzeitig sind die Planetenelemente 120b, 122b der weiteren Getriebestufe
112b in Eingriff mit dem Schalthohlrad 136b. Die zweite Getriebestufe 114b ist in
dem weiteren Getriebegang kurzgeschlossen. Der Planetenträger 130b der weiteren Getriebestufe
114b weist in dem weiteren Getriebegang eine gleiche Drehzahl wie das Sonnenrad 126b
auf.
1. Zubehörvorrichtung zu einer Anordnung an einer Handwerkzeugmaschine (12a), mit zumindest
einer Koppeleinheit (14a), die zur lösbaren mechanischen Kopplung mit der Handwerkzeugmaschine
(12a), insbesondere zu einer Kopplung an einer Einsatzwerkzeugaufnahme (16a) der Handwerkzeugmaschine
(12a), vorgesehen ist, und mit einer Werkzeugaufnahme (18a; 18b) zur Aufnahme eines
Einsatzwerkzeugs, gekennzeichnet durch zumindest eine Rastenschlagwerkeinheit (20a; 20b), die in zumindest einem Betriebszustand
dazu vorgesehen ist, einen Schlagimpuls zu einem schlagenden Antrieb der Werkzeugaufnahme
(18a; 18b) zu erzeugen.
2. Zubehörvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastenschlagwerkeinheit (20a; 20b) zumindest ein Antriebselement (22a) umfasst,
das einen Verbindungsbereich (24a) aufweist, der mit einer Einsatzwerkzeugaufnahme
(16a) der Handwerkzeugmaschine (12a) antriebstechnisch verbindbar ist.
3. Zubehörvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Antriebselement (22a) der Rastenschlagwerkeinheit (20a; 20b) als Spindel
ausgebildet ist, die axial beweglich und drehfest mit einer Einsatzwerkzeugaufnahme
(16a; 16b) der Handwerkzeugmaschine (12a) verbindbar ist.
4. Zubehörvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugaufnahme (18a; 18b) zumindest teilweise die Rastenschlagwerkeinheit (20a;
20b) radial überdeckt.
5. Zubehörvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastenschlagwerkeinheit (20a; 20b) zumindest ein Federelement (26a) aufweist,
das dazu vorgesehen ist, den schlagenden Antrieb in Abhängigkeit von einem Anpressdruck
zu schalten.
6. Zubehörvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastenschlagwerkeinheit (20a; 20b) zumindest eine Verriegelungseinheit (28a)
zu einer Schlagabschaltung aufweist.
7. Zubehörvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinheit (28a) dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebszustand
eine axiale Position der Werkzeugaufnahme (18a) relativ zu der Koppeleinheit (14a)
zu fixieren.
8. Zubehörvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Getriebeeinheit (30b), die dazu vorgesehen ist, eine Drehzahl und/oder
ein Drehmoment einer Abtriebswelle der Handwerkzeugmaschine in eine Drehzahl und/oder
ein Drehmoment der Werkzeugaufnahme (18b) zu übersetzen.
9. Zubehörvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinheit (30b) zumindest zwei schaltbare Getriebegänge aufweist.
10. Handwerkzeugmaschinensystem mit einer Zubehörvorrichtung (10a; 10b) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche und mit zumindest einer Handwerkzeugmaschine (12a) zu einem
Antrieb der Zubehörvorrichtung (10a; 10b).