[0001] Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugtürgriffanordnung. Insbesondere betrifft die
Erfindung eine Türaußengriffanordnung mit einer Sensoreinrichtung zur Erfassung einer
Betätigung. Die Fahrzeugtürgriffanordnung weist eine Handhabe auf, wobei an einer
zu hintergreifenden Seite der Handhabe ein Betätigungselement angeordnet ist, welches
von einem Bediener beim Greifen der Handhabe betätigbar ist.
[0002] Türgriffe für Kraftfahrzeuge sind in verschiedenen Gestaltungen verfügbar, wobei
sich insbesondere die Türgriffe mit bewegbarer Handhabe von solchen mit feststehender
Handhabe unterscheiden lassen. Bei einer bewegbaren Handhabe wird ein vom Benutzer
zu untergreifender oder hintergreifender Handhabeteil der Griffanordnung durch Krafteinwirkung
geschwenkt oder translatorisch bewegt und diese Bewegung wird auf eine Schlosseinrichtung
in der Tür zur Betätigung übertragen. Bei feststehenden Türgriffen sind die Griffe
gegenüber der Tür weitestehend unbeweglich angeordnet. In Kombination mit derart feststehenden
Türgriffen kommen meist elektrisch angesteuerte Türschlösser zum Einsatz, die unter
der Bezeichnung "e-Latch" geführt werden. Derartige Türschlösser sind beispielsweise
in der
EP 0 584 499 A1 offenbart. Bei feststehenden Türgriffen wird also keine durchgehende mechanische
Wirkungskette vom Türgriff auf ein Türschloss gebildet. Stattdessen wird das Türschloss
in Abhängigkeit von einer detektierten Betätigung elektrisch angesteuert, so dass
mechanische Hardware reduziert werden kann und Kosten und Gewicht einzusparen sind.
[0003] Zahlreiche Unterschiede gibt es bei der Art und Weise, wie die Betätigung eines feststehenden
Türgriffes detektiert wird. Am Fahrzeugtürgriff können zu diesem Zweck Schalter oder
kapazitive Sensoren oder auch Verformungssensoren eingesetzt werden, welche die Verformung
des Türgriffes selbst erfassen.
[0004] Die Bedienung derartiger feststehender Türgriffe erfordert jedoch entweder eine aufwendige
und kostspielige Sensorik oder ist in ihrer Detektion nicht in erwünschtem Maße verlässlich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Bedienerkennung für Türgriffe
an Kraftfahrzeugen bereitzustellen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Fahrzeugtürgriffanordnung mit einer Sensoreinrichtung
gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
[0006] Der erfindungsgemäße Türgriff weist eine Handhabe auf, wobei die Handhabe umgreifbar,
untergreifbar oder übergreifbar ausgebildet sein kann. Jedenfalls wird die Handhabe
in irgendeinem Abschnitt hintergriffen, um eine zum Öffnen der Tür erforderliche Zugkraft
ausüben zu können. In diesem zu hintergreifenden Bereich ist gemäß der Erfindung ein
Betätigungselement angeordnet. Das Betätigungselement ist so ausgebildet, dass es
abschnittsweise durch eine Ausnehmung in der Handhabe von innen nach außen geführt
ist, ein Teil also in einem inneren Hohlraum der Handhabe hineinragt und ein Teil
des Betätigungselementes aus der Handhabe heraus, nach außen hindurchragt und über
die Außenkontur der Handhabe zumindest geringfügig vorsteht. Das Ausmaß der Erstreckung,
in welchem das Betätigungselement nach außen über die Außenkontur der Handhabe hinaus
vorsteht, kann äußerst gering sind. Beispielsweise können wenige zehntel Millimeter
ausreichen, so dass ein Bediener diese Erhebung kaum spürt und nicht als störend empfindet.
[0007] Im Inneren der Handhabe ist das Betätigungselement bewegbar aufgenommen, so dass
das Betätigungselement zur Betätigung durch die Ausnehmung der Handhabe hindurch in
Richtung des Inneren der Handhabe auslenkbar ist. Eine elastische Rückstellkraft ist
vorgesehen, um das Betätigungselement wieder in die Ursprungslage zu bringen, wenn
eine Kraftausübung wegfällt. Unter bewegbar ist in diesem Zusammenhang zu verstehen,
dass eine Verschiebung, Verkippung oder nur Verformung des Betätigungselementes in
Richtung des Innenraumes zugelassen wird. Hierbei sind bereits sehr geringe Bewegungsspielräume
oder Bewegungswege ausreichend. Ebenso, wie die Handhabe über die Außenkontur der
Handhabe nach außen heraussteht, kann ein Verformungsweg, Biegeweg oder ähnliches
von Bruchteilen von Millimetern ausreichend sein.
[0008] Angesichts dieser äußerst geringen Bewegungsräume ist es klar, dass das Betätigungselement
keinen Schalter mit einem spürbaren Druckpunkt darstellt, sondern die beim Hintergreifen
ausgeübte Druckkraft in Gestalt einer kleinen Verformung oder Verschiebung des Betätigungselementes
in den Innenraum der Handhabe weiterleitet.
[0009] Das Betätigungselement ist außerdem wenigstens abschnittsweise mit einem metallischen
Material ausgebildet. Dieses metallische Material ist im Innenbereich der Handhabe
am Betätigungselement angebracht, darauf auflaminiert, aufgesprüht, auflackiert oder
das gesamte Betätigungselement ist mit einem metallischen Material versetzt, z.B.
einem metallisierten Kunststoff. Dieses metallische Material ist wesentlich, da im
Inneren der Handhabe eine elektrische Baugruppe mit wenigstens einem induktiven Abstandssensor
angeordnet ist. Induktive Abstandssensoren erfassen Veränderungen in der Lage metallischer
Gegenstände gegenüber dem Abstandssensor mit hoher Präzision. Das metallische Material
des Betätigungselementes verschiebt sich bei Betätigung gegenüber dem Abstandssensor,
da der Abstandssensor innerhalb der Handhabe ortsfest aufgenommen ist. So findet also
eine Relativbewegung zwischen Betätigungselement und Abstandsensor statt, sobald sich
das Betätigungselement in Richtung des Innenraumes verschiebt oder durch die Rückstellkraft
wieder in die Ursprungsstellung gebracht wird. Das Betätigungselement wird entsprechend
genutzt, um eine Abstandsänderung oder Lageränderung zwischen den metallischen Bestandteilen
des Betätigungselementes und dem induktiven Abstandssensor zu vermitteln und diese
Abstandsänderung zu erfassen. Auf diese Weise sind selbst geringe Kräfte und damit
Betätigungswege, die bei Verformung oder bei Verschiebung des Betätigungselementes
auftreten detektierbar und eine mit dem induktiven Abstandssensor gekoppelte Auswerteschaltung
ist in der Lage, eine Betätigung des Türgriffes zweifelsfrei zu erkennen.
[0010] Der derart gebildete Türgriff ist einerseits sehr robust, der Griff insgesamt nicht
verformbar sein muss und auch weil dem Außenbereich nur das mechanische Betätigungselement
ausgesetzt ist und außerdem die elektronischen Komponenten geschützt im Inneren der
Handhabe, ggf. in vergossener Form aufgenommen sein können. Das Betätigungselement
selbst weist keine zwingend erforderlichen elektrischen Komponenten auf, es ist lediglich
sicherzustellen, dass metallische Bereiche im Material oder am Material ausgebildet
sind, welche die Abstandssensoren im Türgriff detektieren. Die mechanischen Komponenten
werden auf diese Weise von der eigentlichen Detektion entkoppelt.
[0011] In einer Weiterbildung der Erfindung ist das Betätigungselement aus einem Kunststoff
gebildet, welcher teilweise mit einer metallischen Schicht belegt ist.
[0012] In dieser Gestaltung kann das Betätigungselement auf der Außenseite, also der Seite,
die ein Benutzer berührt, in seiner Gestaltung der Griffoberfläche nachempfunden sein,
so dass, wenn überhaupt, nur geringe Wahrnehmungsunterschiede im Tastgefühl wahrgenommen
werden. Im Innenbereich kann eine metallische Schicht in Gestalt eines Bleches oder
einer Folie aufgebracht sein, da dieser Bereich im Erfassungsbereich der induktiven
Abstandssensoren liegt. Mit dieser Gestaltung kann außerdem gegenüber einer vollmetallischen
oder teilmetallischen Ausbildung des Betätigungselementes Gewicht eingespart werden.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die im Inneren des Türgriffs
angeordnete elektrische Baugruppe mit einer Platine ausgebildet, auf welche der induktive
Abstandssensor ausgebildet ist, wobei die Platine in einer Halterung aufgenommen ist.
Das Betätigungselement ist mit der Halterung bewegbar gekoppelt.
[0014] In dieser Gestaltung ist sowohl die elektronische Baueinheit in der Halterung aufgenommen
als auch das Betätigungselement bewegbar mit dieser Halterung gekoppelt, so dass eine
zusammenhängende Einheit gebildet ist. Beispielsweise kann eine Aufnahme mit einer
Öffnung vorgesehen sein, in welche die Platine eingeschoben wird und das Betätigungselement
kann mit Federelementen an der Halterung befestigt sein.
[0015] Besonders bevorzugt ist es, wenn das Betätigungselement integral mit der Halterung
ausgebildet ist. Insbesondere die Gestaltung des Betätigungselementes als verformbare
Zunge an der Halterung oder Aufnahme für die elektrische Baugruppe ist vorteilhaft,
da dann die Halterung mit dem Betätigungselement in einem Formvorgang gebildet werden
kann, wobei danach dem Betätigungselement ggf. noch die metallische Beschichtung in
Gestalt einer Folie oder eines Überzuges aufgebracht wird.
[0016] Es ist vorteilhaft, wenn die Platine in der Halterung mit einer Vergussmasse vergossen
ist. Durch die Ausnehmung in der Handhabe innerhalb derer das Betätigungselement bei
Kraftausübung bewegbar ist, können Umwelteinflüsse in das Innere des Griffes vordringen.
Ein Verguss der elektrischen Komponenten stellt einen Schutz der elektrischen Komponenten
und insbesondere der induktiven Abstandssensoren dar und sichert eine verlässliche
Funktion des Systems.
[0017] Der erfindungsgemäße Türgriff ist außerdem in einer Ausführungsform so auszubilden,
dass das Betätigungselement als langgestrecktes Element ausgebildet ist, welches sich
entlang der Längsachse eine Handhabe erstreckt. Entlang dieser Längserstreckung sind
in der Handhabe mehrere induktive Abstandssensoren angeordnet, welche die Annäherung
verschiedener Abschnitte des Betätigungselementes erfassen.
[0018] Werden mehrere induktive Abstandssensoren verwendet, um verschiedene Abschnitte des
Betätigungselementes zu überwachen, kann beispielsweise eine Funktionalität bereitgestellt
werden, die eine einseitige Betätigung des Betätigungselementes erfasst. Auf diese
Weise kann das Betätigungselement mehrere Bedienfunktionen erfüllen, je nachdem welcher
Abschnitt des Betätigungselementes bedient wird und welcher induktive Abstandssensor
eine Betätigung detektiert.
[0019] Wie bereits oben beschrieben, kann das Betätigungselement grundsätzlich aus einem
integralen Aufbau bestehen, der teilweise metallische Komponenten aufweist, beispielsweise
einem Kunststoff mit Metallpartikeln. Andererseits kann aber auch das Betätigungselement
mehrteilig ausgebildet sein. Ein Grundkörper aus einem Kunststoff kann mit einem Überzug
oder einem aufgeschobenen Bestandteil oder einem weiteren Abschnitt aus einem metallischen
Material gebildet sein. Beispielsweise kann ein erster, aus der Handhabe herausragender
Abschnitt aus Kunststoff gebildet sein und ein zweiter, im Inneren der Handhabe befindlicher
Abschnitt aus einem metallischen Material gebildet sein. In einer Weiterbildung der
Erfindung ist dieser zweite Abschnitt, der aus dem metallischen Material, mit Federlaschen
ausgebildet, die sich im Inneren der Handhabe abstützen. Auf diese Weise wird das
Rückstellelement selbst die erforderliche Rückstellkraft bereitstellen, die um das
Betätigungselement nach Wegfallen der Betätigungskraft wieder in seiner Ausgangsstellung
zu bewegen.
[0020] Die partielle Bildung des Betätigungselementes aus einem Kunststoff bietet außerdem
weitergehende Möglichkeiten der Gestaltung. Insbesondere kann in einer Weiterbildung
der Erfindung das Material des Betätigungselementes als Lichtleiter verwendet werden,
um Licht von einer im Inneren der Handhabe befindlichen Lichtquelle nach außen abzustrahlen.
Da das Betätigungselement in dem hintergriffenen Bereich der Handhabe gerichtet ist,
kann damit ein Bedienbereich für den Benutzer hinterleuchtet werden, also das Grifffeld
ausgeleuchtet werden. Ein und dasselbe Element dient dann unterschiedlichen Zwecken,
nämlich der Lichtleitung und der Betätigung gleichzeitig.
[0021] Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine Türgriffanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform mit Handhabe
und Griffmulde in einer perspektivischen Ansicht;
Figur 2a zeigt die separate Handhabe gemäß der ersten Ausführungsform in einer ersten
perspektivischen Ansicht;
Figur 2b zeigt die separate Handhabe gemäß der ersten Ausführungsform in einer zweiten
perspektivischen Ansicht;
Figur 3 zeigt eine Explosionsdarstellung der Handhabe mit Teilvergrößerungen;
Figur 4 zeigt eine Schnittansicht der Türgriffanordnung gemäß der ersten Ausführungsform;
Figur 5 zeigt eine Einzeldarstellung der in der Handhabe aufgenommenen Betätigungseinheit.
[0022] In Figur 1 ist eine Türgriffanordnung 1 mit einer Griffmulde 2 und einer Handhabe
3 gezeigt. Die Handhabe 3 ist zur Türbetätigung in einem Bereich zwischen Griffmulde
2 und Handhabe 3 hintergreifbar. In diesem Beispiel weist die Handhabe 3 eine Ausnehmung
für einen Schließzylinder und ein weiteres Betätigungselement auf, diese Komponenten
sind für die Erfindung jedoch nicht wesentlich.
[0023] In Figur 2a ist die Handhabe 3 isoliert von der Griffmulde 2 dargestellt.
[0024] In Figur 2b ist die Handhabe 3 in einer Ansicht von hinten dargestellt. In dieser
Ansicht wird ein Abschnitt 4 des Betätigungselementes sichtbar, der durch eine Öffnung
5 in der Handhabe 3 hinausragt. Wenn ein Benutzer die Handhabe 3 in dem Bereich zwischen
der Handhabe 3 und der Griffmulde 2 hintergreift, kommt seine Hand unwillkürlich auf
den Betätigungselement 4 zu liegen und übt beim Zug an der Handhabe 3 eine Kraft auf
das Betätigungselement 4 aus.
[0025] Figur 3 zeigt die Handhabe 3 in einem geöffneten Zustand. In diesem Ausführungsbeispiel
wird die Handhabe 3 durch zwei Gehäuseschalen gebildet, wobei die Öffnung 5 in einer
der Gehäuseschalen ausgebildet ist. Im inneren Hohlraum der Handhabe ist eine Betätigungseinheit
6 ausgebildet. Die Betätigungseinheit weist eine Aufnahme 7 aus einem Kunststoff auf.
In einem Hohlraum dieser Aufnahme 7 ist eine Platine 8 ausgebildet. Auf dieser Platine
sind induktive Abstandssensoren als oberflächenmontierbare Bauteile angeordnet und
mit Ihrem Erfassungsbereich der Zunge 9 zugewandt.
[0026] An der Aufnahme 7 ist außerdem integral eine Zunge 9 angeformt. An der Zunge 9 ist
wiederum integral der in den vorherigen Figuren gezeigte vorstehende Ansatz 4 angeformt,
der durch die Öffnung 5 der Handhabe hinausragt. Der Ansatz 4 wird vom Benutzer berührt
und bei Kraftausübung wird die Zunge 9 zusammen mit dem Ansatz 4 geringfügig in Richtung
der Aufnahme 7 verformt. Auf an der Innenseite der Zunge 9,die der Aufnahme 7 zugewandt
ist, ist ein metallischer Überzug 11 aufgeschoben. Dieser metallische Überzug 11 ist
vorgesehen, um die auf der Platine 8 angeordneten induktiven Abstandssensoren auszulösen
oder mittels der Sensoren den Abstand dieses Überzuges 11 von den induktiven Abstandssensoren
zu erfassen. In diesem Ausführungsbeispiel wird also das Betätigungselement aus mehreren
Komponenten gebildet, nämlich den Komponenten 9, 4 und 11.
[0027] Figur 4 zeigt eine Schnittansicht der Handhabe mit darin angeordneten Komponenten
im montierten Zustand. Es wird deutlich, dass der Ansatz 4 durch die Außenwandung
der Handhabe 3 hindurchragt und leicht über die Außenkontur der Handhabe 3 vorsteht.
In der Darstellung werden auch die Zunge 9 sowie der aufgeschobene metallische Teil
11 sichtbar. Der metallische Überschub 11 liegt der Platine 8 mit dem darauf angeordneten
induktiven Abstandssensoren gegenüber, ist von diesen aber durch die Aufnahme 7 getrennt.
Zunge 9 und Überwurf 11 sind in der Normalstellung beabstandet zu der Aufnahme 7,
wobei ein Luftspalt zwischen Teil 11 und Aufnahme 7 ausgebildet ist.
[0028] Eine Bewegung der Komponenten 9, 4 und 11 bewirkt eine Abstandsänderung des metallischen
Bereiches 11 gegenüber der Platine mit den induktiven Abstandssensoren. Diese Abstandsänderung
wird erfasst und einer Auswerteeinrichtung (nicht gezeigt) zugeleitet. Die Auswerteeinrichtung
kann auf der Platine 8 ausgebildet sein, oder die Signale der induktiven Abstandssensoren
können zu einer separaten Auswerteeinheit geleitet werden.
[0029] Figur 5 zeigt die Betätigungseinheit mit der Aufnahme 7, der Zunge 9 und dem Ansatz
4, wobei das metallische Teil 11 des Betätigungselementes von der Zunge 9 abgezogen
ist. Es ist ersichtlich, dass das metallische Teil 11 Federzungen aufweist, welche
die Zunge 9 gegenüber der Aufnahme 7 abstützten und eine Rückstellkraft bereitstellen,
welche den Ansatz 4 durch die Öffnung der Handhabe 3 in die Ausgangsstellung zurückdrängen,
sobald keine Kraft mehr auf den Ansatz 4 ausgeübt wird. Der metallische Teil 11 weist
also eine Doppelfunktion auf, nämlich einerseits die Bereitstellung einer Rückstellkraft
und andererseits ein Mittel, welches von den induktiven Abstandssensoren in der Schaltung
8 detektierbar ist.
1. Fahrzeugtürgriffanordnung (1) mit einer Sensoreinrichtung zum Erfassen einer Betätigung,
mit einer Handhabe (3), wobei an einer hintergreifbaren Seite der Handhabe (3) ein
Betätigungselement (4, 9, 11) angeordnet ist, welches von einem Bediener beim Hintergreifen
der Handhabe (3) betätigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Betätigungselement (4, 9, 11) durch eine Ausnehmung in der Handhabe (3) von einem
inneren Hohlraum der Handhabe (3) durch eine Wandung der Handhabe (3) über die Außenkontur
der Handhabe (3) hinaus nach außen hindurchragt,
wobei das Betätigungselement (4, 9, 11) im Inneren der Handhabe (3) bewegbar aufgenommen
ist, so dass das Betätigungselement (4, 9, 11) zur Betätigung durch die Ausnehmung
in Richtung des Inneren der Handhabe (3) entgegen einer elastischen Rückstellkraft
bewegbar ist,
wobei das Betätigungselement (4, 9, 11) wenigstens abschnittsweise ein metallisches
Material aufweist,
wobei im Inneren der Handhabe (3) eine elektrische Baugruppe mit wenigstens einem
induktiven Abstandssensor angeordnet ist, wobei der induktive Abstandssensor beabstandet
von dem Betätigungselement (4, 9, 11) ortsfest in der Handhabe (3) aufgenommen ist,
so dass sich der Abstand des Betätigungselement (4, 9, 11) gegenüber dem induktiven
Abstandssensor bei Bewegung des Betätigungselement (4, 9, 11)s verändert,
wobei eine Auswerteschaltung die Signale des induktiven Abstandssensors erfasst und
eine Betätigung in Abhängigkeit von den Signalen erfasst und ein Ausgangssignal bereitstellt.
2. Fahrzeugtürgriffanordnung nach Anspruch 1, wobei das Betätigungselement (4, 9, 11)
aus einem Kunststoff gebildet ist, welcher teilweise mit einer metallischen Schicht
belegt ist.
3. Fahrzeugtürgriffanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die elektrische Baugruppe
eine Platine (8) aufweist, auf welcher der induktive Abstandssensor ausgebildet ist
und wobei die Platine (8) in einer Halterung (7) aufgenommen ist,
wobei das Betätigungselement (4, 9, 11) mit der Halterung (7) bewegbar gekoppelt ist.
4. Fahrzeugtürgriffanordnung nach Anspruch 3, wobei das Betätigungselement (4, 9, 11)
integral mit der Halterung (7) ausgebildet ist, insbesondere als verformbare Zunge.
5. Fahrzeugtürgriffanordnung nach Anspruch 3 oder 4 wobei die Platine (8) mit dem induktiven
Abstandssensor in der Halterung (7) mit einer Vergussmasse vergossen ist.
6. Fahrzeugtürgriffanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche wobei das Betätigungselement
(4, 9, 11) als langgestrecktes Element ausgebildet ist und sich entlang der Längsachse
der Handhabe (3) erstreckt und wobei entlang der Längserstreckung in der Handhabe
(3) mehrere induktive Abstandssensoren angeordnet sind, welche Annäherung verschiedener
Abschnitte des Betätigungselement (4, 9, 11)es erfassen.
7. Fahrzeugtürgriffanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Betätigungselement
(4, 9, 11) mehrteilig ausgebildet ist, wobei ein durch die Handhabe (3) von innen
nach außen hinausragender erster Abschnitt (4, 9) aus einem Kunststoff gebildet ist
und ein metallischer Teil im Inneren der Handhabe (3) als zweiter Abschnitt (11) an
dem ersten Abschnitt befestigt ist.
8. Fahrzeugtürgriffanordnung nach Anspruch 7, wobei der zweite Abschnitt (11) mit Federlaschen
ausgebildet ist, wobei sich die Federlaschen im Inneren der Handhabe (3) abstützen,
um die Rückstellkraft des Betätigungselement (4, 9, 11)es bereitzustellen.
9. Fahrzeugtürgriffanordnung nach Anspruch 7, wobei der erste Abschnitt des Betätigungselement
(4, 9, 11)es aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff gebildet ist und wobei im Inneren
der Handhabe (3) eine Lichtquelle angeordnet ist, die Licht in den ersten Abschnitt
einkoppelt, so dass Licht von der Lichtquelle durch den ersten Abschnitt in den Außenbereich
der Handhabe (3) abstrahlbar ist.