[0001] Die Erfindung betrifft ein Überströmventil für eine Hochdruckpumpe in einem Kraftstoffeinspritzsystem
einer Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Ferner
betrifft die Erfindung eine Hochdruckpumpe mit einem solchen Überströmventil.
Stand der Technik
[0002] Ein Überströmventil für eine Hochdruckpumpe in einem Kraftstoffeinspritzsystem wird
in der Regel zur Druckbegrenzung und/oder zur Verringerung von Druckpulsationen im
Bereich des Zulaufs der Hochdruckpumpe eingesetzt. Die Anordnung hat daher in der
Weise zu erfolgen, dass das Überströmventil eingangsseitig vom Zulaufdruck beaufschlagt
ist. Ausgangsseitig muss ein Anschluss zum Abführen der anfallenden Absteuermenge
vorgesehen werden.
[0003] Aus der Offenlegungsschrift
DE 10 2013 200 050 A1 ist ein Überströmventil für eine Kraftstoffpumpe bekannt, das ein Gehäuse und einen
in das Gehäuse eingeschraubten Ventilkörper umfasst. Mit dem Gehäuse kann das Überströmventil
in ein Pumpengehäuse einer Kraftstoffpumpe eingesetzt werden. Alternativ kann das
Gehäuse aber auch durch das Pumpengehäuse der Kraftstoffpumpe ausgebildet werden.
Die Anordnung des Überströmventils erfolgt in der Weise, dass eine Versorgungsbohrung
des Gehäuses in Verbindung mit einem Zulaufstutzen der Pumpe steht. Über eine Absteuerbohrung
des Überströmventils, welche als Radialbohrung im Ventilkörper ausgebildet ist, ist
das Überströmventil mit einem Kanal im Gehäuse verbunden, der in einen Rücklaufstutzen
der Pumpe mündet.
[0004] Darüber hinaus sind aus dem Stand der Technik weitere Anschlussarten für Überströmventile
bekannt. Beispielsweise kann unter Zuhilfenahme eines T-förmigen Adapterstücks, das
vorzugsweise in eine Zulaufleitung eingesetzt wird und einen Abzweig von der Zulaufleitung
besitzt, der eingangseitige Anschluss eines Überströmventils realisiert werden.
[0005] Ausgehend von dem vorstehend genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Überströmventil für eine Hochdruckpumpe in einem Kraftstoffeinspritzsystem
einer Brennkraftmaschine anzugeben, das den erforderlichen Anschluss an einen Zulauf
und/oder einen Rücklauf einer Hochdruckpumpe vereinfacht. Ferner soll das Überströmventil
einfach und kostengünstig herstellbar sein.
[0006] Zur Lösung der Aufgabe wird das Überströmventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1
angegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen. Ferner wird eine Hochdruckpumpe mit einem solchen Überströmventil vorgeschlagen.
Offenbarung der Erfindung
[0007] Das für eine Hochdruckpumpe in einem Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine
vorgeschlagene Überströmventil umfasst ein Gehäuse und einen zumindest bereichsweise
in dem Gehäuse aufgenommenen Ventilkörper, wobei der Ventilkörper eine zentrale Bohrung
besitzt, in der zur Verbindung einer im Gehäuse ausgebildeten Einlassöffnung mit einer
im Ventilkörper ausgebildeten Auslassöffnung ein Ventilkolben axial verschiebbar geführt
ist. Der Ventilkolben ist dabei in Richtung der Einlassöffnung von der Federkraft
einer Ventilfeder beaufschlagt. Erfindungsgemäß sind die Einlassöffnung und die Auslassöffnung
jeweils stirnseitig im Gehäuse bzw. im Ventilkörper ausgebildet. Das Überströmventil
wird demnach nicht nur axial angeströmt, sondern die abzuführende Absteuermenge wird
auch in axialer Richtung über die stirnseitige Auslassöffnung im Ventilkörper abgeführt.
Das heißt, dass radial verlaufende Absteuerbohrungen entfallen können. Aufgrund dessen
kann ferner auf einen ringförmigen Kanal zwischen dem Gehäuse und dem Ventilkörper
verzichtet werden, der üblicherweise dem Anschluss des Überströmventils an einen Rücklauf
dient. Denn bei dem erfindungsgemäßen Überströmventil kann die stirnseitig im Ventilkörper
vorgesehene Auslassöffnung direkt an den Rücklauf angeschlossen werden. Dies erleichtert
nicht nur die Herstellung des ausgangsseitigen Anschlusses des Überströmventils, sondern
vereinfacht zugleich dessen Aufbau. Der eingangsseitige Anschluss kann über ein herkömmliches
T-förmiges Adapterstück oder - wenn das Überströmventil in die Hochdruckpumpe integriert
ist - über einen Abzweig eines Zulaufkanals realisiert werden. Im letztgenannten Fall
kann das Gehäuse des Überströmventils auch durch ein Gehäuseteil der Hochdruckpumpe
ausgebildet werden.
[0008] Bevorzugt ist bzw. sind die Einlassöffnung und/oder die Auslassöffnung koaxial in
Bezug auf eine Längsachse der zentralen Bohrung angeordnet. Dadurch wird die Herstellung
des Überströmventils weiter vereinfacht. Zugleich wird die Strömung durch das Überströmventil
optimiert.
[0009] Des Weiteren bevorzugt ist im Bereich der Führung des Ventilkolbens mindestens ein
axial verlaufender Strömungskanal zur Verbindung der Einlassöffnung mit der Auslassöffnung
vorgesehen. Eine Verbindung besteht jedoch nur dann, wenn der Zulaufdruck eine Öffnungskraft
auf den Ventilkolben ausübt, so dass dieser entgegen der Federkraft der Ventilfeder
axial verschoben wird. Der erforderliche Öffnungsdruck ist über die Ventilfeder einstellbar.
Vorzugsweise ist der Strömungskanal als Längsnut ausgeführt, die im Ventilkörper oder
in einer hierin eingesetzten Hülse zur Führung des Ventilkolbens ausgebildet ist.
Ein als Längsnut ausgeführter Strömungskanal ist zudem einfach herstellbar.
[0010] Ferner wird vorgeschlagen, dass der Strömungskanal in Richtung der Einlassöffnung
von einer Steuerkante begrenzt wird, die im Bereich der Führung des Ventilkolbens
liegt. Erst, wenn der Ventilkolben die Steuerkante überfährt, ist eine Verbindung
der Einlassöffnung mit der Auslassöffnung hergestellt. Über die Lage der Steuerkante
kann demnach eingestellt werden, wann das Überströmventil öffnet. Die Bewegung des
Ventilkolbens vor dem eigentlichen Öffnen dient der Dämpfung von Druckpulsationen.
[0011] Vorteilhafterweise sind mehrere axial verlaufende Strömungskanäle zur Verbindung
der Einlassöffnung mit der Auslassöffnung vorgesehen, die in gleichem Winkelabstand
zueinander angeordnet sind. Der Ventilkolben wird somit gleichmäßig umströmt, wenn
das Überströmventil öffnet.
[0012] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Ventilkörper einen hohlzylinderförmigen
Ansatz zur Ausbildung eines Auslasskanals besitzt, der die Auslassöffnung mit der
zentralen Bohrung verbindet. Über den hohlzylinderförmigen Ansatz kann das Überströmventil
in einfacher Weise mit einer Rücklaufleitung verbunden werden, so dass der Anschluss
an den Rücklauf weiter vereinfacht wird. Ferner kann der hohlzylinderförmige Ansatz
ein Außengewinde, mindestens einen umlaufenden Wulst und/oder eine Rillung zur kraft-
und/oder formschlüssigen Verbindung mit einer Rücklaufleitung aufweisen. Dadurch wird
der Sitz der Rücklaufleitung auf dem hohlzylinderförmigen Ansatz verbessert.
[0013] Vorzugsweise besitzt der Auslasskanal gegenüber der zentralen Bohrung einen verringerten
Innendurchmesser, so dass ein Absatz innerhalb der zentralen Bohrung zur Abstützung
der Ventilfeder ausgebildet wird. Die über den Absatz am Ventilkörper vorgesehene
Abstützung macht einen Federhalter entbehrlich, der üblicherweise zur Abstützung der
Ventilfeder in die Bohrung des Ventilkörpers eingepresst wird. Der Wegfall des Federhalters
vereinfacht den Aufbau des Überströmventils.
[0014] Als weiterbildende Maßnahme wird ferner vorgeschlagen, dass das Gehäuse einen hohlzylinderförmigen
Ansatz zur Ausbildung eines Einlasskanals besitzt, der die Einlassöffnung mit der
zentralen Bohrung verbindet. Der den Einlasskanal und damit die Einlassöffnung ausbildende
hohlzylinderförmige Ansatz kann in einfacher Weise mit einem T-förmigen Adapterstück
verbunden werden, so dass durch diese Maßnahme der Anschluss an den Zulauf vereinfacht
wird.
[0015] Alternativ kann das Gehäuse einen als Bohrung ausgeführten Einlasskanal besitzen,
der in einen im Gehäuse ausgebildeten Zulaufkanal mündet. Diese Ausführung des Gehäuses
macht ein T-förmiges Adapterstück entbehrlich, so dass der Aufbau des Überströmventils
weiter vereinfacht wird. Vorzugsweise verläuft der Zulaufkanal quer zum Einlasskanal,
so dass ein T-förmiges Adapterstück durch das Gehäuse nachgebildet wird.
[0016] Vorzugsweise wird der im Gehäuse ausgebildete Zulaufkanal zumindest an einem Ende
durch einen seitlich am Gehäuse angeordneten Stutzen ausgebildet. Der Stutzen erleichtert
den Anschluss an eine Zulaufleitung, so dass idealerweise beide Enden des Zulaufkanals
stutzenförmig ausgebildet sind.
[0017] Vorteilhafterweise sind das Gehäuse und der Ventilkörper kraft- und/oder formschlüssig
verbunden. Durch eine solche Verbindung ist der Ventilkörper verliersicher im Gehäuse
gehalten. Ferner wird eine gewisse Abdichtung erreicht. Vorzugsweise ist die kraft-
und/oder formschlüssige Verbindung durch eine Steck-, Schraub- und/oder Pressverbindung
realisiert.
[0018] Zur Optimierung der Abdichtung wird ferner vorgeschlagen, dass zwischen dem Ventilkörper
und dem Gehäuse mindestens ein Dichtring angeordnet ist.
[0019] Wie bereits eingangs erwähnt, kann das erfindungsgemäße Überströmventil ein eigenständiges
Bauteil sein, das im Bereich des Zulaufs einer Hochdruckpumpe in eine Zulaufleitung
eingesetzt wird. Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Überströmventil jedoch auch
integraler Bestandteil einer Hochdruckpumpe sein.
[0020] Daher wird ferner eine Hochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine
mit einem erfindungsgemäßen Überströmventil vorgeschlagen, bei welcher das Gehäuse
des Überströmventils durch ein Gehäuseteil der Hochdruckpumpe gebildet wird.
[0021] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Überströmventil
gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch das Überströmventil der Fig. 1,
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Überströmventil
gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 4 einen schematischen Querschnitt durch das Überströmventil der Fig. 3,
Fig. 5 einen schematischen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Überströmventil
gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform und
Fig. 6 einen schematischen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Überströmventil
gemäß einer vierten bevorzugten Ausführungsform.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
[0022] Das in der Fig. 1 dargestellte Überströmventil umfasst einen Ventilkörper 2 mit einer
zentralen Bohrung 3, in welcher ein Ventilkolben 6 entlang einer Längsachse 8 der
zentralen Bohrung 3 verschiebbar geführt ist. Im Bereich der Führung sind Strömungskanäle
9 ausgebildet, die jeweils von einer Steuerkante 11 begrenzt werden. Wie der Fig.
2 zu entnehmen ist, weist der Ventilkörper 2 insgesamt drei Strömungskanäle 9 auf,
die jeweils als Längsnuten ausgebildet und in gleichem Winkelabstand zueinander angeordnet
sind. In der zentralen Bohrung 3 ist neben dem Ventilkolben 6 eine Ventilfeder 7 aufgenommen,
die einerseits am Ventilkolben 6 und andererseits an einem Absatz 14 des Ventilkörpers
2 abgestützt ist.
[0023] Der Ventilkörper 2 ist in ein Gehäuse 1 eingeschraubt. Zur Abdichtung ist zwischen
dem Ventilkörper 2 und dem Gehäuse 1 ein Dichtring 21 eingelegt. Das Gehäuse 1 weist
einen hohlzylinderförmigen Ansatz 15 auf, der einen Einlasskanal 16 mit einer Einlassöffnung
4 ausbildet. Der hohlzylinderförmige Ansatz 15 kann mit einem T-förmigen Adapterstück
22 verbunden werden, das dem Anschluss einer Zulaufleitung (nicht dargestellt) dient.
Der in der Zulaufleitung herrschende Druck liegt demnach auch an der dem Einlasskanal
16 zugewandten Stirnseite des Ventilkolbens 6 an. Steigt dieser über einen vorgegebenen
Grenzwert, wird der Ventilkolben 6 entgegen der Federkraft der Ventilfeder 7 in Richtung
des Absatzes 14 verschoben. Mit Überfahren der Steuerkanten 11 gibt der Ventilkolben
6 die Strömungskanäle 9 frei, so dass eine Verbindung der Einlassöffnung 4 mit einer
Auslassöffnung 5 besteht, die das Ende eines Auslasskanals 13 definiert, der durch
einen hohlzylinderförmigen Ansatz 12 des Ventilkörpers 2 gebildet wird.
[0024] Der Einlasskanal 16 mit der Einlassöffnung 4 und der Auslasskanal 13 mit der Auslassöffnung
5 sind jeweils koaxial zur Längsachse 8 angeordnet. In Offenstellung des Überströmventils
wird dieses demnach axial durchströmt. Der axial verlaufende Auslasskanal 13 ersetzt
radial verlaufende Absteuerbohrungen, die üblicherweise im Ventilkörper 2 zum Abführen
der Absteuermenge ausgebildet sind. Damit entfällt auch die Notwendigkeit einen Ringkanal
zwischen dem Ventilkörper 2 und dem Gehäuse 1 auszubilden, über welchen die Absteuermenge
gesammelt einem Rücklaufanschluss zugeführt werden kann. Ferner erleichtert der den
Auslasskanal 13 ausbildende hohlzylinderförmige Ansatz 12 den Anschluss einer Rücklaufleitung
(nicht dargestellt), da er eine Art Anschlussstutzen ausbildet.
[0025] In der Fig. 3 ist eine Abwandlung der Ausführungsform der Fig. 1 dargestellt, die
sich dadurch unterscheidet, dass in die zentrale Bohrung 3 eine Hülse 10 eingesetzt
ist. Die Hülse 10 dient der Führung des Ventilkolbens 6. Entsprechend sind die Strömungskanäle
9 in der Hülse 10 ausgebildet (siehe Fig. 4).
[0026] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigt die Fig. 5. Hier weist
das Gehäuse 1 anstelle eines hohlzylinderförmigen Ansatzes 15 eine Bohrung zur Ausbildung
eines Einlasskanals 17 auf. Der Einlasskanal 17 mündet in einen Zulaufkanal 18, der
quer zum Einlasskanal 17 verläuft. An seinen beiden Enden wird der Zulaufkanal 18
durch Stutzen 19, 20 gebildet, die seitlich an das Gehäuse 1 angesetzt sind. Das T-förmige
Adapterstück 22 ist demnach entbehrlich. Im Übrigen entspricht das in der Fig. 5 dargestellte
Überströmventil dem der Fig. 1.
[0027] Die Fig. 6 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform der Fig. 5, bei der wiederum
eine Hülse 10 zum Einsatz gelangt. Im Übrigen entspricht das Überströmventil der Fig.
6 dem der Fig. 5.
[0028] Die hohlzylinderförmigen Ansätze 12, 15 bzw. die Stutzen 19, 20 ermöglichen in einfacher
Weise den Anschluss des erfindungsgemäßen Überströmventils an einen Zulauf bzw. an
einen Rücklauf. Ferner weist ein erfindungsgemäßes Überströmventil einen einfachen
Aufbau auf und ist somit kostengünstig herstellbar. Wird das Gehäuse 1 von einem Gehäuseteil
einer Hochdruckpumpe gebildet, weist das Überströmventil nur wenige Teile auf, so
dass die Herstellungskosten weiter gesenkt werden.
1. Überströmventil für eine Hochdruckpumpe in einem Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine,
umfassend ein Gehäuse (1) und einen zumindest bereichsweise in dem Gehäuse (1) aufgenommenen
Ventilkörper (2), wobei der Ventilkörper (2) eine zentrale Bohrung (3) besitzt, in
der zur Verbindung einer im Gehäuse (1) ausgebildeten Einlassöffnung (4) mit einer
im Ventilkörper (2) ausgebildeten Auslassöffnung (5) ein Ventilkolben (6) axial verschiebbar
geführt ist, und wobei der Ventilkolben (6) in Richtung der Einlassöffnung (4) von
der Federkraft einer Ventilfeder (7) beaufschlagt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnung (4) und die Auslassöffnung (5) jeweils stirnseitig im Gehäuse
(1) bzw. im Ventilkörper (2) ausgebildet sind.
2. Überströmventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnung (4) und/oder die Auslassöffnung (5) koaxial in Bezug auf eine
Längsachse (8) der zentralen Bohrung (3) angeordnet ist bzw. sind.
3. Überströmventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Führung des Ventilkolbens (6) mindestens ein axial verlaufender Strömungskanal
(9) zur Verbindung der Einlassöffnung (4) mit der Auslassöffnung (5) vorgesehen ist,
wobei vorzugsweise der Strömungskanal (9) als Längsnut ausgeführt ist, die im Ventilkörper
(2) oder in einer hierin eingesetzten Hülse (10) zur Führung des Ventilkolbens (6)
ausgebildet ist.
4. Überströmventil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (9) in Richtung der Einlassöffnung (4) von einer Steuerkante (11)
begrenzt wird, die im Bereich der Führung des Ventilkolbens (6) liegt.
5. Überströmventil nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere axial verlaufende Strömungskanäle (9) zur Verbindung der Einlassöffnung (4)
mit der Auslassöffnung (5) vorgesehen sind, die in gleichem Winkelabstand zueinander
angeordnet sind.
6. Überströmventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (2) einen hohlzylinderförmigen Ansatz (12) zur Ausbildung eines
Auslasskanals (13) besitzt, der die Auslassöffnung (5) mit der zentralen Bohrung (3)
verbindet, wobei vorzugsweise der Auslasskanal (13) gegenüber der zentralen Bohrung
(3) einen verringerten Innendurchmesser besitzt, so dass ein Absatz (14) innerhalb
der zentralen Bohrung (3) zur Abstützung der Ventilfeder (7) ausgebildet wird.
7. Überströmventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) einen hohlzylinderförmigen Ansatz (15) zur Ausbildung eines Einlasskanals
(16) besitzt, der die Einlassöffnung (4) mit der zentralen Bohrung (3) verbindet.
8. Überströmventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) einen als Bohrung ausgeführten Einlasskanal (17) besitzt, der in
einen im Gehäuse (1) ausgebildeten Zulaufkanal (18) mündet, wobei vorzugsweise der
Zulaufkanal (18) zumindest an einem Ende durch einen seitlich am Gehäuse (1) angeordneten
Stutzen (19, 20) ausgebildet wird.
9. Überströmventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) und der Ventilkörper (2) kraft- und/oder formschlüssig verbunden
sind, wobei die kraft- und/oder formschlüssige Verbindung vorzugsweise durch eine
Steck-, Schraub- und/oder Pressverbindung realisiert ist.
10. Überströmventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ventilkörper (2) und dem Gehäuse (1) mindestens ein Dichtring (21) angeordnet
ist.
11. Hochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine mit einem
Überströmventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (1) durch
ein Gehäuseteil der Hochdruckpumpe gebildet wird.