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(11) |
EP 3 054 150 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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27.02.2019 Patentblatt 2019/09 |
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Anmeldetag: 17.12.2015 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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ÜBERSTRÖMVENTIL FÜR EINE HOCHDRUCKPUMPE SOWIE HOCHDRUCKPUMPE
RELIEF VALVE FOR A HIGH-PRESSURE PUMP AND HIGH-PRESSURE PUMP
SOUPAPE DE DECHARGE POUR POMPE A HAUTE PRESSION ET POMPE HAUTE PRESSION
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Priorität: |
05.02.2015 DE 102015202022
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.08.2016 Patentblatt 2016/32 |
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Patentinhaber: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Palumbo, Marina
70192 Stuttgart (DE)
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| (56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 19 535 368 DE-B1- 2 651 586 US-A- 2 234 932
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DE-A1-102012 221 543 FR-A- 797 444 US-A- 2 352 322
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Überströmventil für eine Hochdruckpumpe in einem Kraftstoffeinspritzsystem
einer Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Ferner
betrifft die Erfindung eine Hochdruckpumpe mit einem solchen Überströmventil.
Stand der Technik
[0002] Ein Überströmventil für eine Hochdruckpumpe in einem Kraftstoffeinspritzsystem wird
in der Regel zur Druckbegrenzung und/oder zur Verringerung von Druckpulsationen im
Bereich des Zulaufs der Hochdruckpumpe eingesetzt. Die Anordnung hat daher in der
Weise zu erfolgen, dass das Überströmventil eingangsseitig vom Zulaufdruck beaufschlagt
ist. Ausgangsseitig muss ein Anschluss zum Abführen der anfallenden Absteuermenge
vorgesehen werden.
[0003] Aus der Offenlegungsschrift
DE 10 2013 200 050 A1 ist ein Überströmventil für eine Kraftstoffpumpe bekannt, das ein Gehäuse und einen
in das Gehäuse eingeschraubten Ventilkörper umfasst. Mit dem Gehäuse kann das Überströmventil
in ein Pumpengehäuse einer Kraftstoffpumpe eingesetzt werden. Alternativ kann das
Gehäuse aber auch durch das Pumpengehäuse der Kraftstoffpumpe ausgebildet werden.
Die Anordnung des Überströmventils erfolgt in der Weise, dass eine Versorgungsbohrung
des Gehäuses in Verbindung mit einem Zulaufstutzen der Pumpe steht. Über eine Absteuerbohrung
des Überströmventils, welche als Radialbohrung im Ventilkörper ausgebildet ist, ist
das Überströmventil mit einem Kanal im Gehäuse verbunden, der in einen Rücklaufstutzen
der Pumpe mündet.
[0004] Die Offenlegungsschrift
DE 195 35 368 A1 offenbart eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit einer in
ein Gehäuse der Brennkraftmaschine eingesetzten Kraftstoffeinspritzpumpe, wobei ein
Rückströmdrosselventil vorgesehen ist, welches in einer Einspritzleitung zu einem
Kraftstoffeinspritzventil eingesetzt ist. Das Rückströmdrosselventil weist einen zylinderförmigen
Ventilkörper mit einer axialen Durchgangsöffnung auf, der in eine Aufnahmebohrung
in einem Pumpengehäuse eingesetzt ist.
[0005] Darüber hinaus sind aus dem Stand der Technik weitere Anschlussarten für Überströmventile
bekannt. Beispielsweise kann unter Zuhilfenahme eines T-förmigen Adapterstücks, das
vorzugsweise in eine Zulaufleitung eingesetzt wird und einen Abzweig von der Zulaufleitung
besitzt, der eingangseitige Anschluss eines Überströmventils realisiert werden.
[0006] Ausgehend von dem vorstehend genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Überströmventil für eine Hochdruckpumpe in einem Kraftstoffeinspritzsystem
einer Brennkraftmaschine anzugeben, das den erforderlichen Anschluss an einen Zulauf
und/oder einen Rücklauf einer Hochdruckpumpe vereinfacht. Ferner soll das Überströmventil
einfach und kostengünstig herstellbar sein.
[0007] Zur Lösung der Aufgabe wird das Überströmventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1
angegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen. Ferner wird eine Hochdruckpumpe mit einem solchen Überströmventil vorgeschlagen.
Offenbarung der Erfindung
[0008] Das für eine Hochdruckpumpe in einem Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine
vorgeschlagene Überströmventil umfasst ein Gehäuse und einen zumindest bereichsweise
in dem Gehäuse aufgenommenen Ventilkörper, wobei der Ventilkörper eine zentrale Bohrung
besitzt, in der zur Verbindung einer im Gehäuse ausgebildeten Einlassöffnung mit einer
im Ventilkörper ausgebildeten Auslassöffnung ein Ventilkolben axial verschiebbar geführt
ist. Der Ventilkolben ist dabei in Richtung der Einlassöffnung von der Federkraft
einer Ventilfeder beaufschlagt. Die Einlassöffnung und die Auslassöffnung sind jeweils
stirnseitig im Gehäuse bzw. im Ventilkörper ausgebildet. Das Überströmventil wird
demnach nicht nur axial angeströmt, sondern die abzuführende Absteuermenge wird auch
in axialer Richtung über die stirnseitige Auslassöffnüng im Ventilkörper abgeführt.
Das heißt, dass radial verlaufende Absteuerbohrungen entfallen können. Aufgrund dessen
kann ferner auf einen ringförmigen Kanal zwischen dem Gehäuse und dem Ventilkörper
verzichtet werden, der üblicherweise dem Anschluss des Überströmventils an einen Rücklauf
dient. Denn bei dem erfindungsgemäßen Überströmventil kann die stirnseitig im Ventilkörper
vorgesehene Auslassöffnung direkt an den Rücklauf angeschlossen werden. Dies erleichtert
nicht nur die Herstellung des ausgangsseitigen Anschlusses des Überströmventils, sondern
vereinfacht zugleich dessen Aufbau. Der eingangsseitige Anschluss kann über ein herkömmliches
T-förmiges Adapterstück oder - wenn das Überströmventil in die Hochdruckpumpe integriert
ist - über einen Abzweig eines Zulaufkanals realisiert werden. Im letztgenannten Fall
kann das Gehäuse des Überströmventils auch durch ein Gehäuseteil der Hochdruckpumpe
ausgebildet werden.
[0009] Bevorzugt ist bzw. sind die Einlassöffnung und/oder die Auslassöffnung koaxial in
Bezug auf eine Längsachse der zentralen Bohrung angeordnet. Dadurch wird die Herstellung
des Überströmventils weiter vereinfacht. Zugleich wird die Strömung durch das Überströmventil
optimiert.
[0010] Erfindungsgemäß ist im Bereich der Führung des Ventilkolbens mindestens ein axial
verlaufender Strömungskanal zur Verbindung der Einlassöffnung mit der Auslassöffnung
vorgesehen. Eine Verbindung besteht jedoch nur dann, wenn der Zulaufdruck eine Öffnungskraft
auf den Ventilkolben ausübt, so dass dieser entgegen der Federkraft der Ventilfeder
axial verschoben wird. Der erforderliche Öffnungsdruck ist über die Ventilfeder einstellbar.
Vorzugsweise ist der Strömungskanal als Längsnut ausgeführt, die im Ventilkörper oder
in einer hierin eingesetzten Hülse zur Führung des Ventilkolbens ausgebildet ist.
Ein als Längsnut ausgeführter Strömungskanal ist zudem einfach herstellbar.
[0011] Erfindungsgemäß wird der Strömungskanal in Richtung der Einlassöffnung von einer
Steuerkante begrenzt, die im Bereich der Führung des Ventilkolbens liegt. Erst, wenn
der Ventilkolben die Steuerkante überfährt, ist eine Verbindung der Einlassöffnung
mit der Auslassöffnung hergestellt. Über die Lage der Steuerkante kann demnach eingestellt
werden, wann das Überströmventil öffnet. Die Bewegung des Ventilkolbens vor dem eigentlichen
Öffnen dient der Dämpfung von Druckpulsationen.
[0012] Vorteilhafterweise sind mehrere axial verlaufende Strömungskanäle zur Verbindung
der Einlassöffnung mit der Auslassöffnung vorgesehen, die in gleichem Winkelabstand
zueinander angeordnet sind. Der Ventilkolben wird somit gleichmäßig umströmt, wenn
das Überströmventil öffnet.
[0013] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Ventilkörper einen hohlzylinderförmigen
Ansatz zur Ausbildung eines Auslasskanals besitzt, der die Auslassöffnung mit der
zentralen Bohrung verbindet. Über den hohlzylinderförmigen Ansatz kann das Überströmventil
in einfacher Weise mit einer Rücklaufleitung verbunden werden, so dass der Anschluss
an den Rücklauf weiter vereinfacht wird. Ferner kann der hohlzylinderförmige Ansatz
ein Außengewinde, mindestens einen umlaufenden Wulst und/oder eine Rillung zur kraft-
und/oder formschlüssigen Verbindung mit einer Rücklaufleitung aufweisen. Dadurch wird
der Sitz der Rücklaufleitung auf dem hohlzylinderförmigen Ansatz verbessert.
[0014] Vorzugsweise besitzt der Auslasskanal gegenüber der zentralen Bohrung einen verringerten
Innendurchmesser, so dass ein Absatz innerhalb der zentralen Bohrung zur Abstützung
der Ventilfeder ausgebildet wird. Die über den Absatz am Ventilkörper vorgesehene
Abstützung macht einen Federhalter entbehrlich, der üblicherweise zur Abstützung der
Ventilfeder in die Bohrung des Ventilkörpers eingepresst wird. Der Wegfall des Federhalters
vereinfacht den Aufbau des Überströmventils.
[0015] Als weiterbildende Maßnahme wird ferner vorgeschlagen, dass das Gehäuse einen hohlzylinderförmigen
Ansatz zur Ausbildung eines Einlasskanals besitzt, der die Einlassöffnung mit der
zentralen Bohrung verbindet. Der den Einlasskanal und damit die Einlassöffnung ausbildende
hohlzylinderförmige Ansatz kann in einfacher Weise mit einem T-förmigen Adapterstück
verbunden werden, so dass durch diese Maßnahme der Anschluss an den Zulauf vereinfacht
wird.
[0016] Alternativ kann das Gehäuse einen als Bohrung ausgeführten Einlasskanal besitzen,
der in einen im Gehäuse ausgebildeten Zulaufkanal mündet. Diese Ausführung des Gehäuses
macht ein T-förmiges Adapterstück entbehrlich, so dass der Aufbau des Überströmventils
weiter vereinfacht wird. Vorzugsweise verläuft der Zulaufkanal quer zum Einlasskanal,
so dass ein T-förmiges Adapterstück durch das Gehäuse nachgebildet wird.
[0017] Vorzugsweise wird der im Gehäuse ausgebildete Zulaufkanal zumindest an einem Ende
durch einen seitlich am Gehäuse angeordneten Stutzen ausgebildet. Der Stutzen erleichtert
den Anschluss an eine Zulaufleitung, so dass idealerweise beide Enden des Zulaufkanals
stutzenförmig ausgebildet sind.
[0018] Vorteilhafterweise sind das Gehäuse und der Ventilkörper kraft- und/oder formschlüssig
verbunden. Durch eine solche Verbindung ist der Ventilkörper verliersicher im Gehäuse
gehalten. Ferner wird eine gewisse Abdichtung erreicht. Vorzugsweise ist die kraft-
und/oder formschlüssige Verbindung durch eine Steck-, Schraub- und/oder Pressverbindung
realisiert.
[0019] Zur Optimierung der Abdichtung wird ferner vorgeschlagen, dass zwischen dem Ventilkörper
und dem Gehäuse mindestens ein Dichtring angeordnet ist.
[0020] Wie bereits eingangs erwähnt, kann das erfindungsgemäße Überströmventil ein eigenständiges
Bauteil sein, das im Bereich des Zulaufs einer Hochdruckpumpe in eine Zulaufleitung
eingesetzt wird. Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Überströmventil jedoch auch
integraler Bestandteil einer Hochdruckpumpe sein.
[0021] Daher wird ferner eine Hochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine
mit einem erfindungsgemäßen Überströmventil vorgeschlagen, bei welcher das Gehäuse
des Überströmventils durch ein Gehäuseteil der Hochdruckpumpe gebildet wird.
[0022] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Überströmventil
gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch das Überströmventil der Fig. 1,
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Überströmventil
gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 4 einen schematischen Querschnitt durch das Überströmventil der Fig. 3,
Fig. 5 einen schematischen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Überströmventil
gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform und
Fig. 6 einen schematischen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Überströmventil
gemäß einer vierten bevorzugten Ausführungsform.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
[0023] Das in der Fig. 1 dargestellte Überströmventil umfasst einen Ventilkörper 2 mit einer
zentralen Bohrung 3, in welcher ein Ventilkolben 6 entlang einer Längsachse 8 der
zentralen Bohrung 3 verschiebbar geführt ist. Im Bereich der Führung sind Strömungskanäle
9 ausgebildet, die jeweils von einer Steuerkante 11 begrenzt werden. Wie der Fig.
2 zu entnehmen ist, weist der Ventilkörper 2 insgesamt drei Strömungskanäle 9 auf,
die jeweils als Längsnuten ausgebildet und in gleichem Winkelabstand zueinander angeordnet
sind. In der zentralen Bohrung 3 ist neben dem Ventilkolben 6 eine Ventilfeder 7 aufgenommen,
die einerseits am Ventilkolben 6 und andererseits an einem Absatz 14 des Ventilkörpers
2 abgestützt ist.
[0024] Der Ventilkörper 2 ist in ein Gehäuse 1 eingeschraubt. Zur Abdichtung ist zwischen
dem Ventilkörper 2 und dem Gehäuse 1 ein Dichtring 21 eingelegt. Das Gehäuse 1 weist
einen hohlzylinderförmigen Ansatz 15 auf, der einen Einlasskanal 16 mit einer Einlassöffnung
4 ausbildet. Der hohlzylinderförmige Ansatz 15 kann mit einem T-förmigen Adapterstück
22 verbunden werden, das dem Anschluss einer Zulaufleitung (nicht dargestellt) dient.
Der in der Zulaufleitung herrschende Druck liegt demnach auch an der dem Einlasskanal
16 zugewandten Stirnseite des Ventilkolbens 6 an. Steigt dieser über einen vorgegebenen
Grenzwert, wird der Ventilkolben 6 entgegen der Federkraft der Ventilfeder 7 in Richtung
des Absatzes 14 verschoben. Mit Überfahren der Steuerkanten 11 gibt der Ventilkolben
6 die Strömungskanäle 9 frei, so dass eine Verbindung der Einlassöffnung 4 mit einer
Auslassöffnung 5 besteht, die das Ende eines Auslasskanals 13 definiert, der durch
einen hohlzylinderförmigen Ansatz 12 des Ventilkörpers 2 gebildet wird.
[0025] Der Einlasskanal 16 mit der Einlassöffnung 4 und der Auslasskanal 13 mit der Auslassöffnung
5 sind jeweils koaxial zur Längsachse 8 angeordnet. In Offenstellung des Überströmventils
wird dieses demnach axial durchströmt. Der axial verlaufende Auslasskanal 13 ersetzt
radial verlaufende Absteuerbohrungen, die üblicherweise im Ventilkörper 2 zum Abführen
der Absteuermenge ausgebildet sind. Damit entfällt auch die Notwendigkeit einen Ringkanal
zwischen dem Ventilkörper 2 und dem Gehäuse 1 auszubilden, über welchen die Absteuermenge
gesammelt einem Rücklaufanschluss zugeführt werden kann. Ferner erleichtert der den
Auslasskanal 13 ausbildende hohlzylinderförmige Ansatz 12 den Anschluss einer Rücklaufleitung
(nicht dargestellt), da er eine Art Anschlussstutzen ausbildet.
[0026] In der Fig. 3 ist eine Abwandlung der Ausführungsform der Fig. 1 dargestellt, die
sich dadurch unterscheidet, dass in die zentrale Bohrung 3 eine Hülse 10 eingesetzt
ist. Die Hülse 10 dient der Führung des Ventilkolbens 6. Entsprechend sind die Strömungskanäle
9 in der Hülse 10 ausgebildet (siehe Fig. 4).
[0027] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigt die Fig. 5. Hier weist
das Gehäuse 1 anstelle eines hohlzylinderförmigen Ansatzes 15 eine Bohrung zur Ausbildung
eines Einlasskanals 17 auf. Der Einlasskanal 17 mündet in einen Zulaufkanal 18, der
quer zum Einlasskanal 17 verläuft. An seinen beiden Enden wird der Zulaufkanal 18
durch Stutzen 19, 20 gebildet, die seitlich an das Gehäuse 1 angesetzt sind. Das T-förmige
Adapterstück 22 ist demnach entbehrlich. Im Übrigen entspricht das in der Fig. 5 dargestellte
Überströmventil dem der Fig. 1.
[0028] Die Fig. 6 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform der Fig. 5, bei der wiederum
eine Hülse 10 zum Einsatz gelangt. Im Übrigen entspricht das Überströmventil der Fig.
6 dem der Fig. 5.
[0029] Die hohlzylinderförmigen Ansätze 12, 15 bzw. die Stutzen 19, 20 ermöglichen in einfacher
Weise den Anschluss des erfindungsgemäßen Überströmventils an einen Zulauf bzw. an
einen Rücklauf. Ferner weist ein erfindungsgemäßes Überströmventil einen einfachen
Aufbau auf und ist somit kostengünstig herstellbar. Wird das Gehäuse 1 von einem Gehäuseteil
einer Hochdruckpumpe gebildet, weist das Überströmventil nur wenige Teile auf, so
dass die Herstellungskosten weiter gesenkt werden.
1. Überströmventil für eine Hochdruckpumpe in einem Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine,
umfassend ein Gehäuse (1) und einen zumindest bereichsweise in dem Gehäuse (1) aufgenommenen
Ventilkörper (2), wobei der Ventilkörper (2) eine zentrale Bohrung (3) besitzt, in
der zur Verbindung einer im Gehäuse (1) ausgebildeten Einlassöffnung (4) mit einer
im Ventilkörper (2) ausgebildeten Auslassöffnung (5) ein Ventilkolben (6) axial verschiebbar
geführt ist, und wobei der Ventilkolben (6) in Richtung der Einlassöffnung (4) von
der Federkraft einer Ventilfeder (7) beaufschlagt ist, wobei die Einlassöffnung (4)
und die Auslassöffnung (5) jeweils stirnseitig im Gehäuse (1) bzw. im Ventilkörper
(2) ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Führung des Ventilkolbens (6) mindestens ein axial verlaufender Strömungskanal
(9) zur Verbindung der Einlassöffnung (4) mit der Auslassöffnung (5) vorgesehen ist,
wobei vorzugsweise der Strömungskanal (9) als Längsnut ausgeführt ist, die im Ventilkörper
(2) oder in einer hierin eingesetzten Hülse (10) zur Führung des Ventilkolbens (6)
ausgebildet ist, wobei der Strömungskanal (9) in Richtung der Einlassöffnung (4) von
einer Steuerkante (11) begrenzt wird, die im Bereich der Führung des Ventilkolbens
(6) liegt.
2. Überströmventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere axial verlaufende Strömungskanäle (9) zur Verbindung der Einlassöffnung (4)
mit der Auslassöffnung (5) vorgesehen sind, die in gleichem Winkelabstand zueinander
angeordnet sind.
3. Überströmventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnung (4) und/oder die Auslassöffnung (5) koaxial in Bezug auf eine
Längsachse (8) der zentralen Bohrung (3) angeordnet ist bzw. sind.
4. Überströmventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (2) einen hohlzylinderförmigen Ansatz (12) zur Ausbildung eines
Auslasskanals (13) besitzt, der die Auslassöffnung (5) mit der zentralen Bohrung (3)
verbindet, wobei vorzugsweise der Auslasskanal (13) gegenüber der zentralen Bohrung
(3) einen verringerten Innendurchmesser besitzt, so dass ein Absatz (14) innerhalb
der zentralen Bohrung (3) zur Abstützung der Ventilfeder (7) ausgebildet wird.
5. Überströmventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) einen hohlzylinderförmigen Ansatz (15) zur Ausbildung eines Einlasskanals
(16) besitzt, der die Einlassöffnung (4) mit der zentralen Bohrung (3) verbindet.
6. Überströmventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) einen als Bohrung ausgeführten Einlasskanal (17) besitzt, der in
einen im Gehäuse (1) ausgebildeten Zulaufkanal (18) mündet, wobei vorzugsweise der
Zulaufkanal (18) zumindest an einem Ende durch einen seitlich am Gehäuse (1) angeordneten
Stutzen (19, 20) ausgebildet wird.
7. Überströmventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) und der Ventilkörper (2) kraft- und/oder formschlüssig verbunden
sind, wobei die kraft- und/oder formschlüssige Verbindung vorzugsweise durch eine
Steck-, Schraub- und/oder Pressverbindung realisiert ist.
8. Überströmventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ventilkörper (2) und dem Gehäuse (1) mindestens ein Dichtring (21) angeordnet
ist.
9. Hochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine mit einem
Überströmventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (1) durch
ein Gehäuseteil der Hochdruckpumpe gebildet wird.
1. Overflow valve for a high-pressure pump in a fuel injection system of an internal
combustion engine, comprising a housing (1) and a valve body (2) which is at least
regionally accommodated in the housing (1), wherein the valve body (2) has a central
bore (3) in which, for the connection of an inlet opening (4) formed in the housing
(1) to an outlet opening (5) formed in the valve body (2), a valve piston (6) is guided
in axially displaceable fashion, and wherein the valve piston (6) is acted on in the
direction of the inlet opening (4) by the spring force of a valve spring (7), wherein
the inlet opening (4) and the outlet opening (5) are each formed at an end side in
the housing (1) or in the valve body (2),
characterized in that, in the region of the guide of the valve piston (6), there is provided at least one
axially running flow channel (9) for connecting the inlet opening (4) to the outlet
opening (5), wherein preferably, the flow channel (9) is designed as a longitudinal
groove which is formed in the valve body (2), or in a sleeve (10) inserted into said
valve body, for the guidance of the valve piston (6), wherein the flow channel (9)
is delimited in the direction of the inlet opening (4) by a control edge (11) which-is
situated in the region of the guidance of the valve piston (6).
2. Overflow valve according to Claim 1,
characterized in that multiple axially running flow channels (9) for connecting the inlet opening (4) to
the outlet opening (5) are provided, which are arranged at equal angular intervals
with respect to one another.
3. Overflow valve according to any of the preceding claims,
characterized in that the inlet opening (4) and/or the outlet opening (5) are/is arranged coaxially in
relation to a longitudinal axis (8) of the central bore (3).
4. Overflow valve according to any of the preceding claims,
characterized in that the valve body (2) has a hollow cylindrical projection (12) for forming an outlet
channel (13) which connects the outlet opening (5) to the central bore (3), wherein
preferably, the outlet channel (13) has a reduced inner diameter in relation to the
central bore (3), such that a shoulder (14) is formed within the central bore (3)
for the purposes of supporting the valve spring (7).
5. Overflow valve according to any of the preceding claims,
characterized in that the housing (1) has a hollow cylindrical projection (15) for forming an inlet channel
(16) which connects the inlet opening (4) to the central bore (3).
6. Overflow valve according to any of Claims 1 to 3,
characterized in that the housing (1) has an inlet channel (17) which is designed as a bore and which opens
out in an inflow channel (18) formed in the housing (1), wherein preferably, the inflow
channel (18) is formed at least at one end by a connector (19, 20) arranged laterally
on the housing (1).
7. Overflow valve according to any of the preceding claims,
characterized in that the housing (1) and the valve body (2) are connected in non-positively and/or positively
locking fashion, wherein the non-positively and/or positively locking connection is
realized preferably by means of a plug-type, screw-type and/or press-fit connection.
8. Overflow valve according to any of the preceding claims,
characterized in that at least one sealing ring (21) is arranged between the valve body (2) and the housing
(1).
9. High-pressure pump for a fuel injection system of an internal combustion engine, having
an overflow valve according to any of the preceding claims, wherein the housing (1)
is formed by a housing part of the high-pressure pump.
1. Soupape de décharge pour une pompe haute pression dans un système d'injection de carburant
d'un moteur à combustion interne, comprenant un boîtier (1) et un corps de soupape
(2) logé au moins partiellement dans le boîtier (1), dans laquelle le corps de soupape
(2) comporte un alésage central (3), dans lequel un piston de soupape (6) est guidé
en déplacement axial pour le raccordement d'un orifice d'entrée (4) formé dans le
boîtier (1) à un orifice de sortie (5) formé dans le corps de soupape (2), et dans
laquelle le piston de soupape (6) est poussé en direction de l'orifice d'entrée (4)
par la force élastique d'un ressort de soupape (7), dans laquelle l'orifice d'entrée
(4) et l'orifice de sortie (5) sont chacun formés frontalement dans le boîtier (1)
ou dans le corps de soupape (2), caractérisée en ce qu'il est prévu dans la région du guidage du piston de soupape (6) au moins un canal
d'écoulement s'étendant axialement (9) pour le raccordement de l'orifice d'entrée
(4) à l'orifice de sortie (5), dans laquelle le canal d'écoulement (9) est de préférence
réalisé sous la forme d'une rainure longitudinale, qui est formée dans le corps de
soupape (2) ou dans une douille (10) insérée dans celui-ci pour le guidage du piston
de soupape (6), dans laquelle le canal d'écoulement (9) est limité en direction de
l'orifice d'entrée (4) par une arête de commande (11), qui est située dans la région
du guidage du piston de soupape (6).
2. Soupape de décharge selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'il est prévu plusieurs canaux d'écoulement s'étendant axialement (9) pour le raccordement
de l'orifice d'entrée (4) à l'orifice de sortie (5), qui sont disposés à égale distance
angulaire l'un de l'autre.
3. Soupape de décharge selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'orifice d'entrée (4) et/ou l'orifice de sortie (5) est/sont disposé(s) coaxialement
par rapport à un axe longitudinal (8) de l'alésage central (3).
4. Soupape de décharge selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de soupape (2) possède un embout cylindrique creux (12) pour la formation
d'un canal de sortie (13), qui raccorde l'orifice de sortie (5) à l'alésage central
(3), dans laquelle le canal de sortie (13) présente de préférence un diamètre intérieur
réduit par rapport à l'alésage central (3), de telle manière qu'un épaulement (14)
soit formé à l'intérieur de l'alésage central (3) pour l'appui du ressort de soupape
(7).
5. Soupape de décharge selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le boîtier (1) possède un embout cylindrique creux (15) pour la formation d'un canal
d'entrée (16), qui raccorde l'orifice d'entrée (4) à l'alésage central (3).
6. Soupape de décharge selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que le boîtier (1) comporte un canal d'entrée (17) réalisé sous forme d'alésage, qui
débouche dans un canal d'arrivée (18) formé dans le boîtier (1), dans laquelle le
canal d'arrivée (18) est de préférence formé à une extrémité par un tuyau (19, 20)
disposé latéralement sur le boîtier (1) .
7. Soupape de décharge selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le boîtier (1) et le corps de soupape (2) sont assemblés par adhérence et/ou par
emboîtement, dans laquelle l'assemblage par adhérence et/ou par emboîtement est réalisé
par un assemblage à broche, à vis et/ou à la presse.
8. Soupape de décharge selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'au moins un joint torique (21) est disposé entre le corps de soupape (2) et le boîtier
(1).
9. Pompe haute pression pour un système d'injection de carburant d'un moteur à combustion
interne avec une soupape de décharge selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans laquelle le boîtier (1) est formé par une partie de boîtier de la pompe haute
pression.
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