[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Zahnradpumpe nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1, eine Zahnradpumpe nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
6 sowie ein Fahrzeug, insbesondere ein Nutzfahrzeug, und/oder eine Brennkraftmaschine
zur Durchführung des Verfahrens und/oder mit der Zahnradpumpe nach Patentanspruch
18.
[0002] Es ist bekannt, Öl, insbesondere Motoröl, eines Ölkreislaufs eines Fahrzeugs mittels
einer Zahnradpumpe zu fördern. Die Zahnradpumpe kann dabei beispielsweise als Innenradzahnradpumpe
ausgebildet sein, bei der wenigstens ein außenverzahntes Zahnrad in Zahneingriff mit
wenigstens einem innenverzahnten Zahnrad ist. Eine derartige Innenzahnradpumpe wird
üblicherweise über das innenverzahnte Zahnrad angetrieben. Weiter ist es auch bekannt,
eine Zahnradpumpe als Außenzahnradpumpe auszuführen, bei der wenigstens ein außenverzahntes
Zahnrad in Zahneingriff mit wenigstens einem weiteren außenverzahnten Zahnrad ist.
Die Außenzahnradpumpe wird dabei mittels wenigstens eines dieser außenverzahnten Zahnräder
angetrieben. Die Förderung des Öls bzw. der zu fördernden Flüssigkeit erfolgt dabei
mittels der Zahnlücken zwischen den einzelnen Zähnen der Zahnräder. Diese Zahnlücken
bilden Förderkammern aus, mittels denen die zu fördernde Flüssigkeit in Drehrichtung
des jeweiligen Zahnrads gefördert wird.
[0003] Des Weiteren ist es auch bekannt, bei einer Außenzahnradpumpe die Zahnräder axial
zu teilen bzw. wenigstens zwei Zahnräder, in Axialrichtung gesehen, hintereinander
anzuordnen. Die geteilten Zahnräder werden dann üblicherweise um eine halbe Zahnteilung
relativ zueinander verdreht angeordnet. Auf diese Weise können die Amplituden von
beim Betrieb der Zahnradpumpe auftretenden Druckpulsationen verringert werden, da
das Volumen der Förderkammern verkleinert und die Viskosität der Flüssigkeit beim
Strömen der Flüssigkeit von einer Förderkammer zur benachbarten Förderkammer dämpfend
wirkt. Zu hohe Amplituden der Druckpulsationen können beispielsweise in einem Ölkreislauf
häufig zu einer Überbelastung von Ölkühlern, Überdruckventilen und weiteren Bauteilen
des Ölkreislaufs führen.
[0004] Aus der
DE 197 46 768 A1 geht beispielsweise eine Zahnradmaschine mit einem Triebwerk aus wenigstens zwei
Zahnradpfaden hervor, deren Zahnräder mit ihren Naben auf wenigstens zwei im Gehäuse
drehbar gelagerten Wellen geführt sind. Die angetriebenen Zahnräder der wenigstens
zwei Zahnradpaare sind dabei gemeinsam auf einer der Wellen angeordnet und über eine
an dieser einen Welle ausgebildete Außenverzahnung und eine in den Naben der angetriebenen
Zahnräder ausgebildete Innenverzahnung drehfest mit dieser einen Welle gekoppelt.
Die Außenverzahnung der Welle besteht hier aus wenigstens zwei zueinander beabstandeten
und miteinander einen Zahnversatz aufweisenden Verzahnungsteilen, die jeweils einem
der angetriebenen Zahnräder zugeordnet sind. Auf diese Weise wird einfach und zuverlässig
sichergestellt, dass die Zahnräder bei ihrer Montage um eine halbe Zahnteilu ng versetzt
zueinander an der gemeinsamen Welle festgelegt werden.
[0005] Die Verdrehung der geteilten Zahnräder relativ zueinander wirkt sich jedoch negativ
auf die Saugfähigkeit der Zahnradpumpe und somit auch auf die Förderleistung der Zahnradpumpe
aus, insbesondere aufgrund des Strömens der zu fördernden Flüssigkeit von einer Förderkammer
zur benachbarten Förderkammer. Dies ist beispielsweise bei der Verwendung einer Zahnradpumpe
in einem Ölkreislauf eines Fahrzeugs in definierten Betriebssituationen der Zahnradpumpe
problematisch.
[0006] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben einer Zahnradpumpe
und eine Zahnradpumpe bereitzustellen, bei denen der Betrieb der Zahnradpumpe auf
einfache und effektive Weise optimiert ist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen offenbart.
[0008] Gemäß Patentanspruch 1 wird ein Verfahren zum Betreiben einer Zahnradpumpe, insbesondere
zur Förderung von Öl in einem Ölkreislauf eines Fahrzeugs, vorgeschlagen, wobei eine
Fördereinrichtung mit wenigstens zwei in einem Gehäuse angeordneten, insbesondere
außenverzahnten oder als Stirnräder ausgebildeten, Zahnrädern vorgesehen ist, wobei
mittels der Zahnräder eine zu fördernde Flüssigkeit ausgehend von wenigstens einem
Gehäuseeinlass hin zu wenigstens einem Gehäuseauslass gefördert werden kann, und wobei
die Zahnräder, in Axialrichtung gesehen, hintereinander angeordnet sind. Erfindungsgemäß
ist eine Stelleinrichtung vorgesehen, mittels der die Zahnräder in Abhängigkeit von
den Druckverhältnissen im Inneren des Gehäuses, insbesondere in Abhängigkeit vom Saugunterdruck
am Gehäuseeinlass und/oder in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsgegendruck am Gehäuseauslass,
relativ zueinander verdreht und/oder relativ zueinander verlagert werden.
[0009] Auf diese Weise wird der Betrieb der Zahnradpumpe auf einfache und effektive Weise
optimiert, da die Zahnräder nun in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen im Inneren
des Gehäuses relativ zueinander verdreht und/oder relativ zueinander verlagert werden.
Über die Druckverhältnisse im Inneren des Gehäuses kann zuverlässig erfasst werden,
ob aktuell eine besonders hohe Saugkraft der Zahnradpumpe und somit eine besonders
hohe Förderleistung der Zahnradpumpe erforderlich ist oder nicht. Die Zahnräder können
dann beispielsweise derart relativ zueinander verdreht und/oder relativ zueinander
verlagert werden, dass die Förderleistung der Zahnradpumpe besonders hoch ist oder
die Amplituden der Druckpulsationen der Zahnradpumpe möglichst gering sind. Zudem
können die Zahnräder auch in Zwischenstellungen verlagert werden, die eine ausreichende
Förderleistung und gleichzeitig verringerte Amplituden der Druckpulsationen sicherstellen.
[0010] Die Zahnräder können dabei, in Axialrichtung gesehen, mit einem definierten Spaltabstand
voneinander beabstandet in dem Gehäuse angeordnet sein. Bevorzugt ist es jedoch, wenn
die hintereinander angeordneten Zahnräder miteinander in Anlage sind, um eine besonders
kompakte Bauweise zu realisieren.
[0011] Bevorzugt sind die Zahnräder derart in dem Gehäuse angeordnet, dass ihre Drehachsen
im Wesentlichen kongruent oder parallel zueinander ausgerichtet sind, um die Zahnradpumpe
besonders einfach und effektiv auszubilden. Weiter bevorzugt werden die Zahnräder
mittels der Stelleinrichtung in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen im Inneren
des Gehäuses relativ zueinander axial verdreht und/oder relativ zueinander in Radialrichtung
verlagert. So können die Saugfähigkeit und die Amplituden der Druckpulsationen der
Zahnradpumpe einfach und effektiv verstellt bzw. eingestellt werden.
[0012] In einer bevorzugten Verfahrensführung weisen die Zahnräder eine im Wesentlichen
identische radiale Außenkontur auf. Die Zahnräder sind dann in einer Grundstellung,
in Axialrichtung gesehen, zueinander fluchtend angeordnet. Sofern der Flüssigkeitsgegendruck
am Gehäuseauslass dabei wenigstens einen definierten Minimalwert unterschreitet, werden
die Zahnräder von einer nicht der Grundstellung entsprechenden Stellung mittels der
Stelleinrichtung in die Grundstellung verlagert. In dieser Grundstellung ist die Saugfähigkeit
bzw. die Saugkraft der Zahnradpumpe am größten. Durch die Verlagerung der Zahnräder
in die Grundstellung wird somit zuverlässig sichergestellt, dass die Förderleistung
der Zahnradpumpe maximal ist. In einem Ölkreislauf eines Fahrzeugs ist diese Grundstellung
der Zahnräder beispielsweise bei einem Start einer Brennkraftmaschine des Fahrzeugs
vorteilhaft, da so der Öldruck besonders rasch aufgebaut wird und Luftblasen schnell
abgebaut werden. Bei einem derartigen Start der Brennkraftmaschine ist der Flüssigkeitsgegendruck
am Gehäuseauslass besonders gering. Ebenso ist die Grundstellung in einem Ölkreislauf
eines Fahrzeugs bei niedrigen Drehzahlen der Zahnradpumpe und hohen Öltemperaturen
vorteilhaft, da trotz des eine geringe Viskosität aufweisenden Öls sogenannte Spaltverluste
durch das Strömen des Öls zwischen den Förderkammern und in den Lagerstellen der Pumpe
und der Brennkraftmaschine besser kompensiert wird. In dieser Betriebssituation ist
der Flüssigkeitsgegendruck am Gehäuseauslass ebenfalls besonders gering.
[0013] Weiter bevorzugt werden, sofern der Flüssigkeitsgegendruck am Gehäuseauslass den
wenigstens einen Minimalwert nicht unterschreitet, die in der Grundstellung angeordneten
Zahnräder mittels der Stelleinrichtung relativ zueinander verdreht und/oder relativ
zueinander verlagert. Auf diese Weise werden die Amplituden der Druckpulsationen verringert,
wenn die maximale Saugfähigkeit bzw. Saugkraft der Zahnradpumpe nicht benötigt wird.
[0014] Bevorzugt werden die Zahnräder, sofern der Flüssigkeitsgegendruck am Gehäuseauslass
wenigstens einen definierten, größer als der Minimalwert ausgebildeten Maximalwert
überschreitet, in eine Maximalstellung verlagert, in der die Zahnräder um eine halbe
Zahnteilung relativ zueinander verdreht angeordnet sind. In dieser Maximalstellung
sind die Amplituden der Druckpulsationen besonders gering. Der Flüssigkeitsgegendruck
am Gehäuseauslass ist in einem Ölkreislauf eines Fahrzeugs üblicherweise bei höheren
Drehzahlen der Zahnradpumpe besonders groß.
[0015] Zur Lösung der bereits genannten Aufgabe wird ferner eine Zahnradpumpe, insbesondere
zur Förderung von Öl in einem Ölkreislauf eines Fahrzeugs, vorgeschlagen, mit einer
Fördereinrichtung, die wenigstens zwei in einem Gehäuse angeordnete, insbesondere
außenverzahnte und/oder als Stirnräder ausgebildete, Zahnräder aufweist, wobei mittels
der Zahnräder eine zu fördernde Flüssigkeit ausgehend von wenigstens einem Gehäuseeinlass
hin zu wenigstens einem Gehäuseauslass gefördert werden kann, und wobei die Zahnräder,
in Axialrichtung gesehen, insbesondere mit einem definiertem Spaltabstand, hintereinander
angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist eine Stelleinrichtung vorgesehen, mittels der
die Zahnräder in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen im Inneren des Gehäuses,
insbesondere in Abhängigkeit vom Saugunterdruck am Gehäuseeinlass und/oder in Abhängigkeit
vom Flüssigkeitsgegendruck am Gehäuseauslass, relativ zueinander verdreht und/oder
relativ zueinander verlagert werden können.
[0016] Die sich durch die erfindungsgemäße Zahnradpumpe ergebenden Vorteile sind identisch
mit den bereits gewürdigten Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens, so dass diese
an dieser Stelle nicht wiederholt werden.
[0017] In einer bevorzugten Ausführung der Zahnradpumpe ist eine Fixiereinrichtung vorgesehen,
mittels der wenigstens ein, ein Stell-Zahnrad ausbildendes Zahnrad relativ zu wenigstens
einem anderen Zahnrad verlagerbar und/oder verdrehbar an dem Gehäuse festgelegt ist.
Auf diese Weise können die Zahnräder besonders einfach relativ zueinander verdreht
und/oder relativ zueinander verlagert werden.
[0018] Vorzugsweise weist die Stelleinrichtung wenigstens ein Vorspannelement auf, mittels
dem das Stell-Zahnrad in eine Grundstellung vorgespannt werden kann. Auf diese Weise
kann das Stell-Zahnrad einfach und zuverlässig in die Grundstellung verlagert werden,
da es mittels des Vorspannelements in diese Grundstellung gedrückt bzw. vorgespannt
wird. Bevorzugt ist das Vorspannelement dabei durch ein Federelement, insbesondere
durch eine Drehfeder, gebildet, um das Vorspannelement funktionssicher und einfach
auszubilden.
[0019] Weiter bevorzugt wirkt das Vorspannelement mit einem Anschlag, insbesondere mit wenigstens
einem Anschlagelement, zusammen, der eine Verdrehung und/oder Verlagerung des in der
Grundstellung angeordneten Stell-Zahnrads in wenigstens eine definierte Richtung verhindert.
So kann eine ungewünschte Verdrehung und/oder Verlagerung des Stell-Zahnrads in wenigstens
eine definierte Richtung zuverlässig verhindert werden.
[0020] Weiter bevorzugt verlagert und/oder verdreht sich das in der Grundstellung angeordnete
Stell-Zahnrad bei definierten Druckverhältnissen im Gehäuse ausgehend von der Grundstellung
relativ zu dem wenigstens einen anderen Zahnrad. Durch diese Verlagerung und/oder
Verdrehung des Stell-Zahnrads wird das Vorspannelement dann unter Aufbau einer Rückstellkraft
gespannt. Auf diese Weise kann die Verdrehung und/oder Verlagerung der Zahnräder relativ
zueinander in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen im Inneren des Gehäuses besonders
einfach und zuverlässig realisiert werden. Insbesondere ist es nicht erforderlich,
die Verdrehung und/oder Verlagerung der Zahnräder aufwendig und störanfällig mittels
einer Regel- und/oder Steuereinrichtung zu regeln bzw. zu steuern. Die Zahnradpumpe
ist daher auch besonders kostengünstig ausgebildet.
[0021] Vorzugsweise ist ein Anschlagelement vorgesehen, mittels dem die Verlagerung und/oder
Verdrehung des in der Grundstellung angeordneten Stell-Zahnrads auf ein definiertes
Maß begrenzt werden kann. Auf diese Weise wird zuverlässig und einfach sichergestellt,
dass sich das Stell-Zahnrad nur in einem definierten Maß relativ zu dem wenigstens
einen anderen Zahnrad verlagern kann.
[0022] Konkret kann die Zahnradpumpe beispielsweise als Innenzahnradpumpe ausgebildet sein,
wobei die wenigstens zwei Zahnräder durch außenverzahnte Zahnräder gebildet sind,
die in Zahneingriff mit wenigstens einem innenverzahnten Zahnradelement sind. Bevorzugt
bildet dabei das innenverzahnte Zahnradelement oder ein außenverzahntes Zahnradelement,
das kein Stell-Zahnrad ausbildet, ein Antriebszahnrad zum Antreiben der Innenzahnradpumpe
aus, um die Zahnradpumpe besonders einfach antreiben zu können.
[0023] Bevorzugt weist die Fixiereinrichtung ein Fixierelement auf, mittels dem das Stell-Zahnrad
relativ zu dem Gehäuse verlagerbar an dem Gehäuse festgelegt ist, wobei das Stell-Zahnrad
unter Ausbildung einer ersten Drehachse drehbar an dem Fixierelement festgelegt ist,
wobei das Fixierelement unter Ausbildung einer im Wesentlichen parallel zur ersten
Drehachse angeordneten, zweiten Drehachse drehbar an dem Gehäuse festgelegt ist, und
wobei das Stell-Zahnrad durch Verdrehen des Fixierelements relativ zu dem Gehäuse
verlagert werden kann. Auf diese Weise kann das Stell-Zahnrad besonders einfach und
funktionssicher relativ zu dem wenigstens einem anderen Zahnrad verlagert und/oder
verdreht werden. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass das Fixierelement im Wesentlichen
Z-förmig ausgebildet ist, um das Fixierelement funktionsoptimiert auszubilden.
[0024] Weiter bevorzugt wird das Vorspannelement durch Drehen des Fixierelements in eine
erste Drehrichtung gespannt. Das Vorspannelement wird dann durch Drehen des Fixierelements
in eine zu der ersten Drehrichtung entgegengesetzte, zweite Drehrichtung entspannt.
Auf diese Weise kann das Stell-Zahnrad besonders einfach mittels des Vorspannelements
in die Grundstellung vorgespannt werden. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass das
Vorspannelement mit einem Endbereich an einem aus dem Gehäuse ragenden Bereich des
Fixierelements festgelegt ist, um das Vorspannelement auf besonders einfache Weise
an dem Fixierelement befestigen zu können.
[0025] Alternativ zur Ausbildung als Innenzahnradpumpe kann die Zahnradpumpe auch als Außenzahnradpumpe
ausgebildet sein, wobei die wenigstens zwei Zahnräder durch außenverzahnte Zahnräder
gebildet sind und Antriebszahnräder zum Antreiben der Außenzahnradpumpe ausbilden,
und wobei jedes dieser Antriebszahnräder jeweils in Zahneingriff mit einem korrespondierenden
außenverzahnten Zahnrad ist.
[0026] Bevorzugt weist die Fixiereinrichtung dabei eine drehbar an dem Gehäuse festgelegte
Antriebswelle zum Antreiben der Antriebszahnräder auf, wobei wenigstens ein Antriebszahnrad
drehfest mit der Antriebswelle verbunden ist, wobei wenigstens ein, das Stell-Zahnrad
ausbildende Antriebszahnrad relativ zur Antriebswelle axial verdrehbar an der Antriebswelle
festgelegt ist, und wobei die Antriebswelle mittels des Vorspannelements drehmomentübertragend
mit dem Stell-Zahnrad verbunden ist. So kann das Stell-Zahnrad besonders einfach relativ
zu dem anderen Zahnrad verdrehbar festgelegt werden.
[0027] Bevorzugt wird das Vorspannelement durch Drehen des Stell-Zahnrads relativ zur Antriebswelle
in eine erste Drehrichtung gespannt. Das Vorspannelement wird dann durch Drehen des
Stell-Zahnrads relativ zur Antriebswelle in eine zu der ersten Drehrichtung entgegengesetzte,
zweite Drehrichtung entspannt. So kann das Stell-Zahnrad ebenfalls besonders einfach
mittels des Vorspannelements in die Grundstellung vorgespannt werden. Bevorzugt ist
dabei vorgesehen, dass das Vorspannelement, in Axialrichtung gesehen, zwischen den
Antriebszahnrädern angeordnet ist, um eine besonders kompakte Bauweise zu realisieren.
Alternativ und/oder zusätzlich kann das Vorspannelement aber auch zwischen dem Stell-Zahnrad
und einer Gehäusewand angeordnet sein oder aus dem Gehäuse herausragen.
[0028] Ferner wird auch ein Fahrzeug, insbesondere ein Nutzfahrzeug, und/oder eine Brennkraftmaschine
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder mit der erfindungsgemäßen
Zahnradpumpe beansprucht. Die sich hieraus ergebenden Vorteile sind identisch mit
den bereits gewürdigten Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder der erfindungsgemäßen
Zahnradpumpe, so dass diese an dieser Stelle nicht wiederholt werden. Die Brennkraftmaschine
kann dabei beispielsweise auch als stationäre Brennkraftmaschine oder als Marine-Brennkraftmaschine
ausgebildet sein.
[0029] Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften
Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung können - außer zum Beispiel in den Fällen
eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen - einzeln oder aber auch
in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
[0030] Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen sowie deren Vorteile
werden nachfolgend anhand von Zeichnungen lediglich beispielhaft näher erläutert.
[0031] Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer Ansicht von oben eine erfindungsgemäße Innenzahnradpumpe mit geöffnetem Gehäuse
in einer ersten Betriebssituation;
- Fig. 2
- in einer Darstellung gemäß Fig. 1 die Innenzahnradpumpe in einer zweiten Betriebssituation;
- Fig. 3
- in einer schematischen Schnittdarstellung eine Stelleinrichtung der Innenzahnradpumpe;
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung, anhand der die Funktionsweise der Stelleinrichtung
erläutert wird;
- Fig. 5
- in einer Darstellung von oben eine erfindungsgemäße Außenzahnradpumpe mit geöffnetem
Gehäuse in einer ersten Betriebssituation;
- Fig. 6
- in einer Darstellung gemäß Fig. 5 die Außenzahnradpumpe in einer zweiten Betriebssituation;
und
- Fig. 7
- in einer schematischen Schnittdarstellung eine Stelleinrichtung der Außenzahnradpumpe.
[0032] In Fig. 1 ist eine hier beispielhaft als Innenzahnradpumpe 1 ausgebildete Zahnradpumpe
gezeigt. Die Innenzahnradpumpe 1 weist ein Gehäuse 3 auf, das in Fig. 1 geöffnet dargestellt
ist. Das Gehäuse 3 weist hier einen Gehäuseeinlass 5 und einen Gehäuseauslass 7 auf.
Mittels des Gehäuseeinlass 5 und des Gehäuseauslass 7 kann die Innenzahnradpumpe 1
beispielsweise an einen Ölkreislauf eines Fahrzeugs angeschlossen werden, so dass
das mittels der Innenzahnradpumpe 1 zu fördernde Öl über den Gehäuseeinlass 5 ins
Innere des Gehäuses 3 gelangt und über den Gehäuseauslass 7 wieder aus dem Gehäuse
3 austritt.
[0033] Wie in Fig. 1 weiter gezeigt ist, weist die Innenzahnradpumpe 1 ein im Inneren des
Gehäuses 3 angeordnetes innenverzahntes, hier beispielhaft als Stirnrad 9 ausgebildetes
Zahnrad auf, das ein Antriebszahnrad zum Antreiben der Innenzahnradpumpe 1 ausbildet.
Das innenverzahnte Stirnrad 9 ist mit mehreren, hier beispielhaft mit zwei, außenverzahnten,
ebenfalls als Stirnräder 11, 13 ausgebildeten Zahnrädern in Zahneingriff. Die außenverzahnten
Stirnräder 11, 13 sind hier beispielhaft identisch bzw. baugleich ausgebildet und,
in Axialrichtung x (Fig. 3) gesehen, mit einem definierten Spaltabstand hintereinander
in dem Gehäuse 3 angeordnet. Zum Antreiben der Innenzahnradpumpe 1 wird das innenverzahnte
Stirnrad 9 mittels einer geeigneten, in den Figuren nicht gezeigten Antriebseinrichtung
drehangetrieben. Die mit dem innenverzahnten Stirnrad 9 in Zahneingriff befindlichen
außenverzahnten Stirnräder 11, 13 werden dann mittels des innenverzahnten Stirnrads
9 ebenfalls drehangetrieben. Auf diese Weise wird die zu fördernde Flüssigkeit über
Förderkammern ausbildende Zahnlücken 15 der außenverzahnten Stirnräder 11, 13 von
dem Gehäuseeinlass 5 zu dem Gehäuseauslass 7 gefördert.
[0034] Gemäß Fig. 1 ist das außenverzahnte Stirnrad 13 hier beispielhaft an einer Achse
19 axial verdrehbar festgelegt. Die Achse 19 ist hier beispielhaft starr bzw. unbeweglich
an dem Gehäuse 3 festgelegt. Das außenverzahnte Stirnrad 11 ist hier beispielhaft
mittels einer Stelleinrichtung 21 (Fig. 3) relativ zu dem außenverzahnten Stirnrad
13 verlagerbar und verdrehbar an dem Gehäuse 3 festgelegt. Das außenverzahnte Stirnrad
11 kann dabei mittels der Stelleinrichtung 21 beispielsweise in einer in Fig. 2 gezeigten
Grundstellung angeordnet werden, in der die außenverzahnten Stirnräder 11, 13, in
Axialrichtung x bzw. in Draufsicht gesehen, zueinander fluchtend angeordnet sind.
Die Drehachsen der Stirnräder 11, 13 sind dann zueinander kongruent ausgerichtet.
Zudem kann das außenverzahnte Stirnrad 11 hier beispielhaft auch in einer Maximalstellung
angeordnet werden, in der die außenverzahnten Stirnräder 11, 13 um eine halbe Zahnteilung
relativ zueinander verdreht angeordnet sind. In Fig. 1 ist das außenverzahnte Stirnrad
11 in einer Stellung zwischen der Grundstellung und der Maximalstellung angeordnet.
Die Drehachsen der Stirnräder 11, 13 sind hier beispielhaft dann zueinander parallel
ausgerichtet.
[0035] Wie aus Fig. 3 hervorgeht, weist die Stelleinrichtung 21 eine Fixiereinrichtung 23
auf, mittels der das, ein Stell-Zahnrad ausbildendes Zahnrad 11 relativ zu dem Gehäuse
3 und somit auch zu dem Stirnrad 13 verlagerbar oder verdrehbar an dem Gehäuse 3 festgelegt
ist. Die Fixiereinrichtung 23 umfasst hier beispielhaft ein im Wesentlichen Z-förmig
ausgebildetes Fixierelement 25, das eine, eine erste Drehachse A
1 ausbildende Achse 27 aufweist, an der das Stell-Zahnrad 11 axial verdrehbar festgelegt
ist. Zudem weist das Fixierelement 25 auch eine, eine zweite Drehachse A
2 ausbildende Achse 29 auf, mittels der das Fixierelement 25 verdrehbar an dem Gehäuse
3 festgelegt ist. Die Achsen 27, 29 sind dabei derart versetzt zueinander ausgebildet,
dass die zweite Drehachse A
2 parallel zu der ersten Drehachse A
1 angeordnet ist. Durch Drehen des Fixierelements 25 um die zweite Drehachse A
2 kann das Stell-Zahnrad 11 daher relativ zu dem Stirnrad 13 verdreht und verlagert
werden.
[0036] Gemäß Fig. 3 weist die Stelleinrichtung 21 weiter auch ein hier beispielhaft als
Drehfeder 31 ausgebildetes Vorspannelement auf, mittels dem das Stell-Zahnrad 11 in
die Grundstellung (Fig. 2) vorgespannt wird. Die Drehfeder 31 wird hier beispielhaft
durch Drehen des Fixierelements 25 in eine erste Drehrichtung R
1 (Fig. 4) um die zweite Drehachse A
2 gespannt. Durch Drehen des Fixierelements 25 um die zweite Drehachse A
2 in eine zu der ersten Drehrichtung entgegengesetzte, zweite Drehrichtung R
2 (Fig. 4) kann die Drehfeder 31 entspannt werden. Die Drehfeder 31 ist hier beispielhaft
mit einem Endbereich 33 an einem aus dem Gehäuse 3 ragenden Endbereich 35 des Fixierelements
25 und mit einem zweiten Endbereich 37 unbeweglich bzw. starr an einer fahrzeugseitigen
Festlegungsstelle 39 festgelegt.
[0037] Des Weiteren wird das Stellelement 25 hier beispielhaft mittels der Drehfeder 31
gegen ein in Fig. 4 schematisch dargestelltes Anschlagelement 41 vorgespannt. Das
Anschlagelement 41 verhindert eine Verdrehung und/oder Verlagerung des in der Grundstellung
angeordneten Stell-Zahnrads 11 in die erste Drehrichtung R
2. Zudem ist die Drehfeder 31 hier beispielhaft derart ausgebildet, dass sich das Fixierelement
25 bei definiertem Druckverhältnissen in dem Gehäuse 3 in die erste Drehrichtung R
1 dreht. Durch diese Drehung wird die Drehfeder 31 unter Aufbau einer Rückstellkraft
gespannt.
[0038] Wie aus Fig. 4 weiter hervorgeht, weist die Stelleinrichtung 21 auch ein Anschlagelement
43 auf, mittels dem das Verdrehen des Fixierelements 25 in die erste Drehrichtung
R
1 und somit auch die Verlagerung bzw. Verdrehung des Stell-Zahnrads 11 aus der Grundstellung
derart begrenzt wird, dass das Stell-Zahnrad 11 nur bis zur Maximalstellung verlagert
werden kann.
[0039] In den Fig. 5 bis 7 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zahnradpumpe
gezeigt. Die Zahnradpumpe ist hier beispielhaft als Außenzahnradpumpe 45 ausgebildet.
Die Außenzahnradpumpe 45 weist mehrere, hier beispielhaft zwei, hier als Stirnräder
47, 49 ausgebildete außenverzahnte Antriebszahnräder zum Antreiben der Außenzahnradpumpe
45 auf. Jedes dieser Stirnräder 47, 49 ist hier beispielhaft in Zahneingriff mit einem
korrespondierenden, hier ebenfalls als Stirnrad 51 ausgebildeten Zahnrad. Die Stirnräder
51 sind hier beispielhaft an einer Achse 52 axial verdrehbar festgelegt. Die Achse
52 ist hier beispielhaft starr bzw. unbeweglich an dem Gehäuse 3 festgelegt. Des Weiteren
sind die Stirnräder 47, 49, 51 sind hier beispielhaft identisch bzw. baugleich ausgebildet.
[0040] Wie in Fig. 7 gezeigt ist, weist die Fixiereinrichtung 23 hier eine drehbar an dem
Gehäuse 3 festgelegte Antriebswelle 53 zum Antreiben der Stirnräder 47, 49 auf. Das
Stirnrad 47 ist hier beispielhaft drehfest mit der Antriebswelle 53 verbunden. Das
ein Stell-Zahnrad ausbildende Stirnrad 49 ist hier relativ zu der Antriebswelle 53
axial verdrehbar an der Antriebswelle 53 festgelegt. Des Weiteren sind die beiden
Stirnräder 47, 49 hier mittels eines als Drehfeder 55 ausgebildeten Vorspannelements
drehmomentübertragend verbunden. Die Drehfeder 55 ist hier beispielhaft, in Axialrichtung
x gesehen, zwischen den Stirnrädern 47, 49 angeordnet. Die Drehfeder 55 wird durch
Verdrehen des Stell-Zahnrads 49 relativ zu der Antriebswelle 53 und somit auch relativ
zu dem Zahnrad 47 in eine erste Drehrichtung gespannt. Zudem wird die Drehfeder 55
durch Drehen des Stell-Zahnrads 49 relativ zu der Antriebswelle 53 in eine zu der
ersten Drehrichtung entgegengesetzte zweite Drehrichtung entspannt.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 1
- Innenzahnradpumpe
- 3
- Gehäuse
- 5
- Gehäuseeinlass
- 7
- Gehäuseauslass
- 9
- innenverzahntes Stirnrad
- 11
- außenverzahntes Stirnrad
- 13
- außenverzahntes Stirnrad
- 15
- Zahnlücke
- 19
- Achse
- 21
- Stelleinrichtung
- 23
- Fixiereinrichtung
- 25
- Fixierelement
- 27
- Achse
- 29
- Achse
- 31
- Drehfeder
- 33
- erster Endbereich
- 35
- Endbereich
- 37
- zweiter Endbereich
- 39
- Festlegungsstelle
- 41
- Anschlagelement
- 43
- Anschlagelement
- 45
- Außenzahnradpumpe
- 47
- Stirnrad
- 49
- Stirnrad
- 51
- Stirnrad
- 52
- Achse
- 53
- Antriebswelle
- 55
- Drehfeder
- A1
- erste Drehachse
- A2
- zweite Drehachse
- R1
- erste Drehrichtung
- R2
- zweite Drehrichtung
1. Verfahren zum Betreiben einer Zahnradpumpe, insbesondere zur Förderung von Motoröl
in einem Ölkreislauf eines Fahrzeugs, wobei eine Fördereinrichtung mit wenigstens
zwei in einem Gehäuse (3) angeordneten, insbesondere außenverzahnten und/oder als
Stirnräder ausgebildeten, Zahnrädern (11, 13, 47, 49) vorgesehen ist, wobei mittels
der Zahnräder (11, 13, 47, 49) eine zu fördernde Flüssigkeit ausgehend von wenigstens
einem Gehäuseeinlass (5) hin zu wenigstens einem Gehäuseauslass (7) föderbar ist,
und wobei die Zahnräder (11, 13, 47, 49), in Axialrichtung (x) gesehen, hintereinander
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stelleinrichtung (21) vorgesehen ist, mittels der die Zahnräder (11, 13, 47,
49) in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen im Inneren des Gehäuses (3), insbesondere
in Abhängigkeit vom Saugunterdruck am Gehäuseeinlass (5) und/oder in Abhängigkeit
vom Flüssigkeitsgegendruck am Gehäuseauslass (7), relativ zueinander verdreht und/oder
relativ zueinander verlagert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnräder (11, 13, 47, 49) derart in dem Gehäuse (3) angeordnet sind, dass ihre
Drehachsen im Wesentlichen kongruent oder parallel zueinander ausgerichtet sind, und/oder
dass die Zahnräder (11, 13, 47, 49) mittels der Stelleinrichtung (21) in Abhängigkeit
von den Druckverhältnissen im Inneren des Gehäuses (3) relativ zueinander axial verdreht
und/oder relativ zueinander in Radialrichtung verlagert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnräder (11, 13, 47, 49) eine im Wesentlichen identische radiale Außenkontur
aufweisen, dass die Zahnräder (11, 13, 47, 49) in einer Grundstellung, in Axialrichtung
(x) gesehen, zueinander fluchtend angeordnet sind, und dass, sofern der Flüssigkeitsgegendruck
am Gehäuseauslass (7) wenigstens einen definierten Minimalwert unterschreitet, die
Zahnräder (11, 13, 47, 49) von einer nicht der Grundstellung entsprechenden Stellung
mittels der Stelleinrichtung (21) in die Grundstellung verlagert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass, sofern der Flüssigkeitsgegendruck am Gehäuseauslass (7) den wenigstens einen Minimalwert
nicht unterschreitet, die in der Grundstellung angeordneten Zahnräder (11, 13, 47,
49) mittels der Stelleinrichtung (21) relativ zueinander verdreht und/oder relativ
zueinander verlagert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass, sofern der Flüssigkeitsgegendruck am Gehäuseauslass (7) wenigstens einen definierten,
größer als der Minimalwert ausgebildeten Maximalwert überschreitet, die Zahnräder
(11, 13, 47, 49) in eine Maximalstellung verlagert werden, in der die Zahnräder (11,
13, 47, 49) um die Hälfte ihrer Zahnteilung relativ zueinander verdreht angeordnet
sind.
6. Zahnradpumpe, insbesondere zur Förderung von Motoröl in einem Ölkreislauf eines Fahrzeugs
und/oder zur Durchführung eines Verfahrens nach einem' der vorhergehenden Ansprüche,
mit einer Fördereinrichtung, die wenigstens zwei in einem Gehäuse (3) angeordnete,
insbesondere außenverzahnte und/oder als Stirnräder ausgebildete, Zahnräder (11, 13,
47, 49) aufweist, wobei mittels der Zahnräder (11, 13, 47, 49) eine zu fördernde Flüssigkeit
ausgehend von wenigstens einem Gehäuseeinlass (5) hin zu wenigstens einem Gehäuseauslass
(7) föderbar ist, und wobei die Zahnräder (11, 13, 47, 49), in Axialrichtung (x) gesehen,
hintereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stelleinrichtung (21) vorgesehen ist, mittels der die Zahnräder (11, 13, 47,
49) in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen im Inneren des Gehäuses (3), insbesondere
in Abhängigkeit vom Saugunterdruck am Gehäuseeinlass (5) und/oder in Abhängigkeit
vom Flüssigkeitsgegendruck am Gehäuseauslass (7), relativ zueinander verdrehbar und/oder
relativ zueinander verlagerbar sind.
7. Zahnradpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fixiereinrichtung (23) vorgesehen ist, mittels der wenigstens ein, ein Stell-Zahnrad
ausbildendes Zahnrad (11, 49) relativ zu wenigstens einem anderen Zahnrad (13, 47)
verlagerbar und/oder verdrehbar an dem Gehäuse (3) festgelegt ist.
8. Zahnradpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (21) wenigstens ein Vorspannelement (31) aufweist, mittels dem
das Stell-Zahnrad (11, 49) in eine Grundstellung vorspannbar ist, wobei bevorzugt
vorgesehen ist, dass das Vorspannelement (31) durch ein Federelement, insbesondere
durch eine Drehfeder, gebildet ist.
9. Zahnradpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorspannelement (31) mit einem Anschlag (41), insbesondere mit wenigstens einem
Anschlagelement, zusammenwirkt, der eine Verdrehung und/oder Verlagerung des in der
Grundstellung angeordneten Stell-Zahnrads (11, 49) in wenigstens eine definierte Richtung
verhindert.
10. Zahnradpumpe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich das in der Grundstellung angeordnete Stell-Zahnrad (11, 49) bei definierten
Druckverhältnissen im Gehäuse (3) relativ zu dem wenigstens einem anderen Zahnrad
(13, 47) verlagert und/oder verdreht, und dass durch diese Verlagerung und/oder Verdrehung
des Stell-Zahnrads (11, 49) das Vorspannelement (31) unter Aufbau einer Rückstellkraft
spannbar ist.
11. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlagelement (43) vorgesehen ist, mittels dem die Verlagerung und/oder Verdrehung
des in der Grundstellung angeordneten Stell-Zahnrads (13, 47) begrenzbar ist.
12. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnradpumpe als Innenzahnradpumpe (1) ausgebildet ist, wobei die wenigstens
zwei Zahnräder (11, 13) durch außenverzahnte Zahnräder gebildet sind, die in Zahneingriff
mit wenigstens einem innenverzahnten Zahnradelement (9) sind.
13. Zahnradpumpe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung (23) ein Fixierelement (25) aufweist, mittels dem das Stell-Zahnrad
(11) relativ zu dem Gehäuse (3) verlagerbar an dem Gehäuse (3) festgelegt ist, wobei
das Stell-Zahnrad (11) unter Ausbildung einer ersten Drehachse (A1) drehbar an dem Fixierelement (25) festgelegt ist, wobei das Fixierelement (25) unter
Ausbildung einer im Wesentlichen parallel zu der ersten Drehachse (A1) angeordneten, zweiten Drehachse (A2) drehbar an dem Gehäuse (3) festgelegt ist, und wobei das Stell-Zahnrad (11) durch
Drehen des Fixierelements (25) relativ zu dem Gehäuse (3) verlagerbar ist, wobei bevorzugt
vorgesehen ist, dass das Fixierelement (25) im Wesentlichen Z-förmig ausgebildet ist.
14. Zahnradpumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorspannelement (31) durch Drehen des Fixierelements (25) in eine erste Drehrichtung
(R1) spannbar ist, und dass das Vorspannelement (31) durch Drehen des Fixierelements
(25) in eine zu der ersten Drehrichtung (R1) entgegengesetzte, zweite Drehrichtung (R2) entspannbar ist, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass das Vorspannelement (31) mit
einem Endbereich (33) an einem aus dem Gehäuse (3) ragenden Bereich (35) des Fixierelements
(25) festgelegt ist.
15. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnradpumpe als Außenzahnradpumpe (45) ausgebildet ist, wobei die wenigstens
zwei Zahnräder (47, 49) durch außenverzahnte Zahnräder gebildet sind und Antriebszahnräder
zum Antreiben der Außenzahnradpumpe (45) ausbilden, und wobei jedes dieser Antriebszahnräder
(47, 49) jeweils in Zahneingriff mit einem korrespondierenden außenverzahnten Zahnrad
(51) ist.
16. Zahnradpumpe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung (23) eine drehbar an dem Gehäuse (3) festgelegte Antriebswelle
(53) zum Antreiben der Antriebszahnräder (47, 49) aufweist, wobei wenigstens ein Antriebszahnrad
(47) drehfest mit der Antriebswelle (53) verbunden ist, wobei wenigstens ein, das
Stell-Zahnrad ausbildende Antriebszahnrad (49) relativ zur Antriebswelle (53) axial
verdrehbar an der Antriebswelle (53) festgelegt ist, und wobei die Antriebszahnräder
(47, 49) mittels des Vorspannelements (31) drehmomentübertragend verbunden sind.
17. Zahnradpumpe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorspannelement (31) durch Drehen des Stell-Zahnrads (49) relativ zur Antriebswelle
(53) in eine erste Drehrichtung spannbar ist, und dass das Vorspannelement (31) durch
Drehen des Stell-Zahnrads (49) relativ zur Antriebswelle (53) in eine zu der ersten
Drehrichtung entgegengesetzte, zweite Drehrichtung entspannbar ist.
18. Fahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug, und/oder Brennkraftmaschine zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und/oder mit einer Zahnradpumpe nach
einem der Ansprüche 6 bis 17.