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EP 3 056 606 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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17.08.2016 Patentblatt 2016/33 |
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Anmeldetag: 10.03.2012 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Priorität: |
13.04.2011 DE 102011016925
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| (62) |
Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ: |
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12709526.3 / 2697433 |
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Anmelder: Robel Bahnbaumaschinen GmbH |
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83395 Freilassing (DE) |
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Erfinder: |
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- Widlroither, Otto
83395 Freilassing (DE)
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Bemerkungen: |
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Diese Anmeldung ist am 25-02-2016 als Teilanmeldung zu der unter INID-Code 62 erwähnten
Anmeldung eingereicht worden. |
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(57) Die Erfindung betrifft ein Handstopfer (1) zum Unterstopfen von Schotter eines Gleises,
bestehend aus einem einen Handgriff (2) aufweisenden Antriebsmotor (3) und einem daran
anschließenden Stopfpickelrohr (4), in dem eine durch den Antriebsmotor (3) um eine
Rotationsachse (7) rotierbare, mit einer Unwucht (9) verbundene Unwuchtwelle (8) gelagert
ist, wobei zwischen Antriebsmotor (3) und dem Stopfpickelrohr (4) eine Schwingungsentkopplung
(14) angeordnet ist. Zur Bildung der Schwingungsentkopplung (14) weist das Stopfpickelrohr
(4) an einem oberen Ende (10) Rohrfixierelemente (11) auf und der Antriebsmotor (3)
weist Motorfixierelemente (12) auf, die ausschließlich durch mehrere in Querrichtung
zur Rotationsachse (7) voneinander beabstandete Schwingungsdämpfer (13) mit den Rohrfixierelementen
(11) verbunden sind, wobei der Handgriff (2) über weitere voneinander beabstandete
Schwingungsdämpfer (15) mit den Motorfixierelementen (12) verbunden ist. Mit einer
derartigen Schwingungsentkopplung (14) wird die Übertragung der für die Verdichtung
des Schotters erforderlichen Schwingungen auf den Handgriff (2) wesentlich reduziert.
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Handstopfer
[0001] Die Erfindung betrifft einen Handstopfer zum Unterstopfen von Schotter eines Gleises,
bestehend aus einem einen Handgriff aufweisenden Antriebsmotor und einem daran anschließenden
Stopfpickelrohr, in dem eine durch den Antriebsmotor um eine Rotationsachse rotierbare,
mit einer Unwucht verbundene Unwuchtwelle gelagert ist, wobei zwischen Antriebsmotor
und dem Stopfpickelrohr eine Schwingungsentkopplung angeordnet ist.
[0002] Ein Handstopfer ist aus der
AT 239 296 bereits bekannt. Durch Distanzierung der Unwucht vom Antriebsmotor bzw. den Handgriffen
wurde versucht, die Schwingungseinwirkungen auf die Bedienungsperson zu minimieren.
[0003] Aus der
CN 1 600 991 A und der
CN 101 173 491 A ist jeweils ein Handstopfer bekannt, der eine zwischen Antriebsmotor und Stopfpickelrohr
angeordnete Schwingungsentkoppelung aufweisen. Diese ist als ringförmiger Schwingungsdämpfer
ausgebildet, der den Antriebsstrang zwischen Antriebsmotor und Unwucht umschließt.
Ein Austausch des Schwingungsdämpfers erfordert ein Lösen des Antriebsstranges.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung eines Handstopfers
der eingangs genannten Art, mit dem eine weitere Schwingungsreduktion im Bereich des
Handgriffes erzielbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Handstopfer der gattungsgemäßen Art
dadurch gelöst, dass zur Bildung der Schwingungsentkopplung das Stopfpickelrohr an
einem oberen Ende Rohrfixierelemente aufweist und der Antriebsmotor Motorfixierelemente
aufweist, die ausschließlich durch mehrere in Querrichtung zur Rotationsachse voneinander
beabstandete Schwingungsdämpfer mit den Rohrfixierelementen verbunden sind und dass
der Handgriff über weitere voneinander beabstandete Schwingungsdämpfer mit den Motorfixierelementen
verbunden ist.
[0006] Mit einer derartigen Schwingungsentkopplung kann in Verbindung mit einer vom Antriebsmotor
distanzierten Unwucht eine Übertragung der für die Verdichtung des Schotters erforderlichen
Schwingungen auf den Handgriff wesentlich reduziert werden. Dies hat eine für die
Bedienungsperson deutlich verringerte Belastung und Ermüdung zur Folge, ohne dass
die Stopfqualität beeinträchtigt wird.
[0007] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Zeichnungsbeschreibung.
[0008] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben. Es zeigen:
[0009] Fig. 1 eine Ansicht eines Handstopfers und Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Schwingungsentkopplung.
[0010] Ein in Fig. 1 ersichtlicher Handstopfer 1 besteht im Wesentlichen aus einem mit einem
Handgriff 2 verbundenen Antriebsmotor 3 und einem an diesen anschließenden Stopfpickelrohr
4, das an einem unteren Ende 5 mit einer Stopfplatte 6 verbunden ist. Innerhalb des
Stopfpickelrohres 4 ist eine durch den Antriebsmotor 3 um eine Rotationsachse 7 rotierbare
Unwuchtwelle 8 gelagert. Diese ist im Bereich des unteren Endes 5 des Stopfpickelrohres
4 mit einer Unwucht 9 zur Erzeugung von für die Schotterverdichtung erforderlichen
Stopfschwingungen verbunden.
[0011] Zwischen dem Antriebsmotor 3 und einem oberen, der Stopfplatte 6 gegenüberliegenden
Ende 10 des Stopfpickelrohres 4 ist eine Schwingungsentkopplung 14 vorgesehen. Dazu
weist das Stopfpickelrohr 4 am oberen Ende 10 Rohrfixierelemente 11 und der Antriebsmotor
3 Motorfixierelemente 12 auf. Diese sind ausschließlich durch Schwingungsdämpfer 13
mit den Rohrfixierelementen 11 verbunden.
[0012] Der Handgriff 2 ist über weitere Schwingungsdämpfer 15 mit den Motorfixierelementen
12 sowie mit Bedieneinrichtungen 16 zur Steuerung des Antriebmotors 3 verbunden.
[0013] Wie in Fig. 2 ersichtlich, ist die Unwuchtwelle 8 aus einem unteren, mit der Unwucht
9 verbundenen Wellenteil 17 und einem oberen, mit einer Antriebswelle 18 eines Getriebes
bzw. des Antriebsmotors 3 verbundenen Wellenteil 19 gebildet. Beide Wellenteile 17,
19 sind unter Bildung einer gemeinsamen Rotationsachse 7 durch einen Schwingungsdämpfer
20 miteinander verbunden.
[0014] Zwischen dem oberen Wellenteil 19 und der Antriebswelle 18 ist ein zweiter Schwingungsdämpfer
22 vorgesehen. Dieser ist in einer durch die Schwingungsentkopplung 14 gebildeten
und normal zur Rotationsachse 7 verlaufenden Dämpfungsebene 21 positioniert. Beide
Schwingungsdämpfer 20, 22 sind als elastische Kupplungen bekannter Bauart ausgebildet.
[0015] In einer alternativen Ausführung könnte aber auch anstelle der beiden Schwingungsdämpfer
20, 22 jeweils ein Kreuzgelenk vorgesehen werden.
1. Handstopfer zum Unterstopfen von Schotter eines Gleises, bestehend aus einem einen
Handgriff (2) aufweisenden Antriebsmotor (3) und einem daran anschließenden Stopfpickelrohr
(4), in dem eine durch den Antriebsmotor (3) um eine Rotationsachse (7) rotierbare,
mit einer Unwucht (9) verbundene Unwuchtwelle (8) gelagert ist, wobei zwischen Antriebsmotor
(3) und dem Stopfpickelrohr (4) eine Schwingungsentkopplung (14) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
zur Bildung der Schwingungsentkopplung (14) das Stopfpickelrohr (4) an einem oberen
Ende (10) Rohrfixierelemente (11) aufweist und der Antriebsmotor (3) Motorfixierelemente
(12) aufweist, die ausschließlich durch mehrere in Querrichtung zur Rotationsachse
(7) voneinander beabstandete Schwingungsdämpfer (13) mit den Rohrfixierelementen (11)
verbunden sind und dass der Handgriff (2) über weitere voneinander beabstandete Schwingungsdämpfer
(15) mit den Motorfixierelementen (12) verbunden ist.
2. Handstopfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stopfpickelrohr (4) an einem unteren Ende mit einer Stopfplatte ausgestattet
ist.
3. Handstopfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unwuchtwelle (8) aus einem unteren, mit der Unwucht (9) verbundenen Wellenteil
(17) und einem oberen, mit einer Antriebswelle (18) verbundenen Wellenteil (19) gebildet
ist, wobei beide Wellenteile (17, 19) unter Bildung der gemeinsamen Rotationsachse
(7) durch einen Schwingungsdämpfer (20) miteinander verbunden sind.
4. Handstopfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Schwingungsdämpfer (22) vorgesehen ist, der zwischen der Antriebswelle
(18) und dem oberen Wellenteil (19) angeordnet ist.
5. Handstopfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schwingungsdämpfer (22) in einer durch die Schwingungsentkopplung (14)
gebildeten und normal zur Rotationsachse (7) verlaufenden Dämpfungsebene (21) positioniert
ist.


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