[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine mobile Schutzeinrichtung zum Stau von Flüssigkeiten
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine Schutzeinrichtung der eingangs genannten Art ist in der
DE 696 27 837 T2 beschrieben. Die bekannte Schutzeinrichtung umfasst eine mobile Dammvorrichtung in
Form eines flexiblen, aufweitbaren Gehäuses mit einer Einrichtung zum Füllen und Leeren
des Gehäuses. Die Dammvorrichtung ist mit einer flexiblen Schürze in Anlage gegen
eine Oberfläche, beispielsweise den Untergrund, ausgebildet, wobei auf die Schürze
durch den Druck gestauter Flüssigkeit eine vertikale Kraft einwirkt, um diese gegen
die Oberfläche zu drücken und zu verankern.
[0003] Das flexible, aufweitbare Gehäuse ist als schlauchförmiges Hohlkammerelement aus
einem luft- und wasserundurchlässigen Material, wie armiertes PVC, mit endseitigen
Ventilen ausgebildet, über die die Hohlkammerelemente mit Luft befüllt werden können,
so dass sich diese aufrichten und einen Schutz in gewünschter Stauhöhe bilden. Die
Befüllung mit Luft bietet den Vorteil, dass die Hohlkammerelemente schnell und flexibel
in verschiedenen Positionen bzw. an verschiedenen Orten eingesetzt werden können.
[0004] Die bodenseitige Verankerung der Schutzeinrichtung erfolgt durch eine vertikale Kraft
auf die Vorlagensicherung, wobei die vertikale Kraft durch gestaute Flüssigkeit erzeugt
wird.
[0005] Bei einem niedrigen Wasserpegel wirkt auf die Vorlagensicherung nur eine geringe
Kraft, so dass das Risiko besteht, dass die nur mit Luft befüllten Hohlkammerelemente
nach dem Stand der Technik durch starke Winde aus ihrer ursprünglichen Position verschoben
werden können.
[0006] Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schutzeinrichtung
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass diese auch bei unbelasteter
Vorlagensicherung gegen Windverwehung gesichert ist.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß u. a. dadurch gelöst, dass das zumindest eine Hohlkammerelement
bodenseitig fixierbare Windsicherungselemente aufweist. Die bodenseitige Fixierung
verhindert eine Positionsänderung der Hohlkammerelemente aufgrund von starken Winden
in unbelastetem Zustand.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Windsicherungselement
an einer Stirnseite des Hohlkammerelementes angeordnet ist. Diese Ausführungsform
ermöglicht einerseits eine bodenseitige Fixierung der Hohlkammerelemente und andererseits
auch eine stirnseitige Verbindung in Längsrichtung angrenzender Hohlkammerelemente.
[0009] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Windsicherungselement
an einem flutseitigen Längsrand und/oder an einem stirnseitigen Rand der Vorlagensicherung
angeordnet ist. Ergänzend zu dem Hohlkammerelement wird somit auch die Vorlagensicherung
gegen Windverwehungen gesichert.
[0010] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass das Windsicherungselement mit der
Stirnseite und/oder an der Unterseite der Vorlagensicherung verbunden wie verklebt
oder verschweißt ist. Dabei ist das Windsicherungselement vorzugsweise aus flexiblem
Material wie wasserverstärktem oder armierten PVC ausgebildet.
[0011] Um eine Wiederverwendbarkeit der Windsicherungselemente zu gewährleisten ist vorgesehen,
dass das Windsicherungselement zumindest ein Mittel zur Aufnahme von Befestigungsmitteln
zur bodenseitigen Fixierung aufweist. Das Mittel zur Aufnahme eines Befestigungsmittels
wie Nagel oder Schraube kann als Zugöse ausgebildet sein, beispielsweise zur Befestigung
in einem weichen Untergrund wie Erdboden oder das Mittel zur Aufnahme des Befestigungsmittels
kann als ein faserverstärktes Synthetikmaterial zur Aufnahme z. B. eines Stahlnagels
oder Stahlschraube ausgebildet sein, zur Befestigung der Schutzeinrichtung auf einem
festen Untergrund wie beispielsweise Teer oder Beton.
[0012] Vorzugsweise ist das Windsicherungselement in Form einer flexiblen Lasche ausgebildet,
die ein leichtes Verpacken bzw. Verstauen der mobilen Schutzeinrichtung durch Falten
ermöglicht.
[0013] Die Windsicherungslasche ist vorzugsweise mit einem stirnseitigen Abschnitt entlang
eines Längsrandes zumindest abschnittsweise mit der Stirnseite des Hohlkammerelementes
verbunden wie verklebt oder verschweißt. Ferner ist vorgesehen, dass ein bodenseitiger
Abschnitt das zumindest eine Mittel zur Aufnahme des Befestigungsmittels aufweist.
[0014] Der bodenseitige Abschnitt zur Aufnahme des Befestigungsmittels bildet Endabschnitte,
die im aufgerichteten Zustand des Hohlkammerelementes parallel oder im Wesentlichen
parallel zu der Oberfläche verlaufen. Im Querschnitt ist das Windsicherungselement
vorzugsweise T-förmig ausgebildet.
[0015] Zur stirnseitigen Verbindung angrenzender Hohlkammerelemente ist die Windsicherungslasche
als Verbindungslasche ausgebildet, mit randseitigen Zugösen, die beispielsweise über
ein Seil miteinander verbunden werden können.
[0016] Vorzugsweise kann die Windsicherungslasche auch einen Handgriff zur Handhabe des
Hohlkammerelementes aufweisen.
[0017] Die Windsicherungslaschen der Vorlagensicherung sind entlang eines flutseitigen Längsrandes
dieser angeordnet und durch eine Dichtlippe abgedeckt. Vorzugsweise sind die Sicherungslaschen
mit einer Unterseite der Vorlagensicherung verbunden wie verklebt oder verschweißt.
Die Windsicherungslaschen angrenzender Hohlkammerelemente sind dabei derart ausgerichtet,
dass diese mittels eines gemeinsamen Befestigungselementes wie Nagel fixiert werden
können.
[0018] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur
aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination
-, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispielen.
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht einer mobilen Hochwasserschutzeinrichtung,
- Fig. 2
- eine Vorderansicht eines Abdicht-/Verbindungselementes mit luftgestützter Stauhöhensicherung
und Kommunikationsventilen,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht in Schnittdarstellung der Hochwasser-Schutzeinrichtung,
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung eines Hohlkammerelementes der mobilen Hochwasserschutzeinrichtung
mit Windsicherungselement,
- Fig. 5
- eine Draufsicht des Hohlkammerelementes gemäß Fig. 4,
- Fig. 6
- eine Vorderansicht des Hohlkammerelementes,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht des Hohlkammerelementes,
- Fig. 8
- eine Draufsicht eines Endabschnittes des Hohlkammerelementes,
- Fig. 9
- eine Draufsicht eines Abschnitts einer Vorlagensicherung des Hohlkammerelementes und
- Fig. 10
- eine Seitenansicht der Vorlagensicherung mit Windsicherung.
[0020] Fig. 1 zeigt in Vorderansicht eine Schutzeinrichtung 10 gegen Flüssigkeiten, insbesondere
in Form einer mobilen Hochwasser-Schutzeinrichtung. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
umfasst die Schutzeinrichtung 10 mehrere schlauchartige Hohlkammerelemente 12, 14,
die über endseitige Ventile 16, 18, 20, 22 mit Luft befüllbar sind, um eine Stauhöhe
SH, wie in Fig. 3 in Seitenansicht dargestellt ist, sicherzustellen. Dabei weist das
schlauchartige Hohlkammerelement 12, 14 einen Durchmesser auf, der im Wesentlichen
der Stauhöhe SH entspricht.
[0021] Entlang eines bodenseitigen Randes 24 weisen die Hohlkammerelemente eine schürzenartige
Vorlagensicherung 26 auf, durch die die Funktion einer Fixierung der Schutzeinrichtung
durch den auf der Vorlagensicherung 26 aufliegenden Flüssigkeitsdruck und andererseits
einer Drainage-Matte zur Ableitung von sich unter der Vorlagensicherung 26 bildender
Flüssigkeit erreicht wird.
[0022] Die Hohlkammerelemente 12, 14 sind im Bereich einer Stoßstelle 28, an der Stirnseiten
30, 32 der Hohlkammerelemente 12, 14 gegenüberliegen, mittels eines Verbindungs-/Abdichtelementes
34 verbunden und abgedichtet.
[0023] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht des Verbindungs-/Abdichtelementes 34 in ausgelegter
Form, wobei das Verbindungs-/Abdichtelemente 34 als eine schürzenförmige wasserundurchlässige
Plane ausgebildet ist. Zur Befestigung des Verbindungs-/Abdichtelementes 34 an jeweils
einer Umfangsfläche 36, 38 der angrenzenden Hohlkammerelemente 12, 14 weisen seitliche
Ränder 40, 42 des Abdichtelementes Verbindungsmittel 44, 46 auf, die mit korrespondierenden
Verbindungsmitteln 48, 50 auf der Oberfläche 36, 38 des Hohlkammerelementes verbunden
werden. In bevorzugter Ausführungsform ist das Verbindungsmittel 44, 46; 48, 50 als
Reißverschluss ausgebildet.
[0024] Bei dieser Ausführungsform wirkt das Abdichtelement 34 gleichzeitig als Verbindungselement
zum Verbinden der Hohlkammerelemente 12, 14 in Längsrichtung.
[0025] Um zu vermeiden, dass ein oberer, die Stauhöhe bildender Rand 52 des Verbindungs-/Abdichtelementes
34 unter der Last gestauter Flüssigkeit 12 in den Stoßbereich 28 einbricht, ist vorgesehen,
dass das Verbindungs-/Abdichtelement entlang des oberen, die Stauhöhe bildenden Randes
52 Stabilisierungsmittel 54 zur Stauhöhensicherung aufweist.
[0026] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Stabilisierungsmittel 54 als ein sich
entlang des oberen Randes erstreckender Hohlkörper ausgebildet, der im beschriebenen
Ausführungsbeispiel mit Luft befüllbar ist. Dazu sind Ventile 56, 58 vorgesehen, die
über Schlauchmittel 60, 62 mit entsprechenden Ventilen 18, 20 angrenzender Hohlkammerelemente
12, 14 verbindbar sind, so dass die Hohlkammern 12, 14 über den Hohlkörper 54 strömungstechnisch
gekoppelt sind.
[0027] Durch den als Luftkissen ausgebildeten Hohlkörper 54 wird einerseits eine Stabilisierung
des oberen Randes 52 des Verbindungs-/Abdichtelementes 34 und andererseits eine Vergrößerung
der Stauhöhe SH im Bereich der Stoßstelle 28 erreicht.
[0028] Das Abdicht- bzw. Verbindungselement 34 weist eine Länge L auf, die vorzugsweise
einer halben Umfangslänge des schlauchartigen Hohlkammerelementes 12, 14 sowie der
Länge der Vorlagensicherungsschürze entspricht. In diesem Zusammenhang ist anzumerken,
dass sich das Verbindungsmittel in Form des Reißverschlusses 44, 46, 48, 50 auch entlang
der Vorlagensicherungsschürze 26 erstreckt, d. h., dass auch die Vorlagensicherungsschürze
26 über das Abdicht- bzw. Verbindungselement 34 abgedichtet bzw. verbunden ist.
[0029] Der Hohlkörper 54 weist eine Breite BH auf, die im Wesentlichen einer Breite B des
Abdicht- bzw. Verbindungselementes 34 entlang des oberen Randes 52 entspricht und
eine Umfangserstreckung UH, die im Wesentlichen 1/8 bis 1/4 des Umfangs U des schlauchartigen
Hohlkammerelementes entspricht.
[0030] Der Hohlkörper 54 kann integraler Bestandteil des Abdicht-/Verbindungselementes 34
oder mit diesem verbunden wie verschweißt sein.
[0031] Durch das Verbindungs-/Abdichtungselement mit luftgestützter Stauhöhensicherung und
Kommunikationsventilen zur Verbindung mit den schlauchartigen Hohlkammerelementen
wird gegenüber dem Stand der Technik der Vorteil erreicht, dass auch bei erhöhtem
Flüssigkeitsdruck auf das Verbindungs-/Abdichtungselement im Bereich der Stoßstelle
38 die gewünschte Stauhöhe sichergestellt wird.
[0032] Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung das Hohlkammerelement 12 mit Vorlagensicherung
26 auf einer Oberfläche 64 wie Erdboden, Teer oder Beton in aufgerichtetem Zustand.
[0033] Um das mit Luft befüllte Hohlkammerelement 12 auf der Oberfläche 64 zum Schutz gegen
Windverwehungen zu fixieren, sind an den Stirnseiten 30, 32 jeweils Windsicherungselemente
66 angeordnet, mittels der das Hohlkammerelement 12 bodenseitig fixiert werden kann.
[0034] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Windsicherungselement 66 als eine flexible
Lasche ausgebildet, die mit einem oberen Abschnitt 68 entlang eines Seitenrandes 70
zumindest abschnittsweise mit der Stirnseite 32 verbunden wie verschweißt oder verklebt
ist. Von dem oberen Abschnitt 68, der entlang des Seitenrandes 70 mit der Stirnseite
32 verbunden ist, erstreckt sich ein bodenseitiger Abschnitt 72 in Richtung der Oberfläche
64.
[0035] Von einem unteren Rand 74 des bodenseitigen Abschnitts erstrecken sich parallel oder
im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche 64 laschenförmige Abschnitte 76, 78. Die
Laschen weisen jeweils Mittel wie Zugösen 80, 82 zur Aufnahme eines Befestigungsmittels
102 wie Nagel oder Schraube auf, um das Hohlkammerelement auf einem weichen Untergrund
wie Erdboden mit Erdnägeln zu fixieren.
[0036] Ergänzend weisen die Laschen 76, 78 endseitig jeweils Mittel wie Abschnitte 84, 86
in Form von faserverstärktem synthetischen Material zur Aufnahme von Stahlnägeln,
beispielsweise zur Befestigung auf einer festen Oberfläche wie Teer oder Beton auf.
[0037] Des Weiteren ist vorgesehen, dass das Windsicherungselement 66 an einem dem Rand
70 gegenüberliegenden Rand 88 Zugösen zur Verbindung stirnseitig aneinandergrenzender
Hohlkammerelemente aufweist.
[0038] Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Windsicherungselement 66 mit einem
oberen Ende 92 einen Griff 94 auf.
[0039] Fig. 5 zeigt in Draufsicht das Hohlkammerelement 12 als Teilabschnitt der Schutzeinrichtung
10. Ergänzend zu den stirnseitig angeordneten Windsicherungselementen 66, die im Wesentlichen
das Hohlkammerelement 12 sichern, ist auch die Vorlagensicherung 26 mit Windsicherungselementen
96 ausgestattet, die entlang eines flutseitigen Längsrandes 98 angeordnet.
[0040] Ergänzend sind Windsicherungselemente 100, die jeweils an einem stirnseitigen Seitenrand
102, 104 angrenzend an den flutseitigen Seitenrand 98 befestigt wie verschweißt oder
verklebt sind. Die Windsicherungselemente 96, 100 sind jeweils als eine Lasche aus
einem flexiblen Material ausgebildet, welches mit dem vorzugsweise aus einem armierten
Kunststoff bestehenden Vorlagensicherung verschweißt oder verklebt werden kann.
[0041] Fig. 6 bis 8 zeigen einen Endabschnitt des Hohlkammerelementes 12 in Vorder-, Seiten-
und Draufsicht. Mittels des Handgriffs 94 kann das Hohlkammerelement 12 in eine gewünschte
Position gezogen werden. Sodann können benachbarte Hohlkammerelemente durch Führen
eines Seils durch die in der Verbindungslasche 68 angeordneten Zugösen 90 miteinander
verbunden werden.
[0042] Zur bodenseitigen Fixierung werden anschließend entsprechend der Beschaffenheit der
Oberfläche 64 Befestigungsmittel wie Erdnägel 105 und/oder Stahlnägel 107 in die entsprechenden
Abschnitte der Windsicherungslasche 76, 78 eingeführt.
[0043] Zur Fixierung der Hohlkammerelemente auf einer weichen Oberfläche 64 wie beispielsweise
Erdboden werden die Befestigungsmittel wie Erdnägel 105 in entsprechende Ösen 80,
82 aufgenommen.
[0044] Alternativ besteht die Möglichkeit, bei fester Oberfläche 64, wie beispielsweise
Teer oder Beton, entsprechende Befestigungsmittel 107 wie Stahlnägel in den aus synthetischem
Material ausgebildeten Abschnitt 84, 86 zu befestigen. Bei dieser Ausführungsform
ist eine Wiederverwendbarkeit der Windsicherungselemente gewährleistet.
[0045] Die Fig. 9 und 10 zeigen jeweils eine Drauf- bzw. Seitenansicht eines Endabschnitts
der Vorlagensicherung 26. Die Windsicherungselemente 96 sind als Laschen aus einem
flexiblen Material ausgebildet, die mit einem ersten Abschnitt 106 mit der Vorlagensicherung
26, vorzugsweise mit einer Unterseite der Vorlagensicherung
verbunden wie verklebt oder verschweißt sind. Der sich von dem Seitenrand 102 der
Vorlagensicherung erstreckende Abschnitt 108 weist in der beschriebenen Ausführungsform
zwei Abschnitte auf, nämlich einen ersten Abschnitt 110 mit einer Zugöse 112 zur Aufnahme
eines Erdnagels zur Befestigung auf einer weichen Oberfläche wie Erdboden sowie einen
zweiten Abschnitt 114 aus einem Synthetikmaterial verstärkten Abschnitt zur Aufnahme
von Stahlnägeln zur Befestigung der Vorlagensicherung 26 auf einem festen Untergrund
wie beispielsweise Teer oder Beton.
[0046] An den vorderen Rand 98 der Vorlagensicherung schließt sich eine Dichtlippe 116 mit
sogenannter Softkante an, die sich in Längsrichtung der Vorlagensicherung 26 erstreckt
und durch welche die Windsicherungselemente 96 abgedeckt sind, die entlang des vorderen
Randes 98 angeordnet sind.
[0047] Die Dichtlippe 116 ist entlang eines Überlappungsbereichs 118 mit dem Rand 98 der
Vorlagensicherung verbunden, vorzugsweise verschweißt, wobei eine Schweißnaht den
Übergangsbereich 118 bildet.
[0048] Fig. 10 zeigt eine Seitenansicht der Vorlagensicherung 26 mit Drainagematte 120,
die zwischen einer Unterseite der Vorlagensicherung 26 und der Oberfläche 64 angeordnet
ist. An dem flutseitigen Rand 98 ist die Dichtlippe 116 verbunden wie verschweißt,
so dass die Windsicherungselemente 96 mit Erdnagel 102 bzw. Stahlnagel 104 abgedeckt
bzw. abgedichtet sind.
1. Mobile Schutzeinrichtung (10) zum Stau von Flüssigkeiten (12), mit zumindest einem
flexiblen, durch Befüllen mit einem Fluid wie Luft aufweitbaren schlauchartigen Hohlkammerelement
und einem sich entlang eines flutseitigen Längsseitenrandes des Hohlkammerelementes
(12, 14) erstreckenden flexiblen, schürzenformigen Vorlagensicherung (26) zur Anlage
gegen eine Oberfläche (26), insbesondere Untergrund, wobei auf die Vorlagensicherung
(26) durch die gestaute Flüssigkeit eine vertikale Kraft einwirkt, um diese gegen
die Oberfläche (26) zu drücken und zu verankern,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zumindest eine Hohlkammerelement (12, 14) bodenseitig fixierbare Windsicherungselemente
(66, 96, 100) aufweist.
2. Mobile Schutzeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Windsicherungselement (66) an einer Stirnseite (32) des Hohlkammerelementes (12,
14) angeordnet ist.
3. Mobile Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Windsicherungselement (96, 100) an einem flutseitigen Längsrand (98) und/oder
an einem stirnseitigen Rand (102, 104) der Vorlagensicherung (26) angeordnet ist.
4. Mobile Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Windsicherungselement (66, 96, 100) mit der Stirnseite (32) und/oder einer Unterseite
der Voralgensicherung (26) verbunden wie verklebt oder verschweißt ist.
5. Mobile Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Windsicherungselement (66, 96, 100) zumindest ein Mittel (80, 82; 94, 86) zur
Aufnahme von Befestigungsmitteln (105, 107) wie Erdnagel, Erdschraube, Stahlnagel,
Stahlschraube zur bodenseitigen Fixierung aufweist.
6. Mobile Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mittel (80, 82) zur Aufnahme eines Befestigungsmittels (102) in Form eines Erdnagels
oder Erdschraube als Zugöse (80, 82) ausgebildet ist.
7. Mobile Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mittel (84, 86) zur Aufnahme des Befestigungsmittels in Form eines Stahlnagels
oder Stahlschraube zur Fixierung an einem festen Untergrund wie Teer oder Beton als
faserverstärktes Synthetikmaterial ausgebildet ist.
8. Mobile Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Windsicherungselement (66, 96, 100) in Form einer Lasche ausgebildet ist.
9. Mobile Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Windsicherungselement (66) mit einem stirnseitigen Abschnitt (68) entlang eines
Längsrandes (70) zumindest abschnittsweise mit der Stirnseite (32) des Hohlkammerelementes
(12, 14) verbunden wie verklebt oder verschweißt ist und dass bodenseitiger Abschnitt
(72) das zumindest eine Mittel (80, 82; 84, 86) zur Aufnahme des Befestigungsmittels
wie Erdnagel, Erdschraube und/oder Stahlnagel zur Befestigung in einem weichen Untergrund
wie Erde oder einem festen Untergrund wie Teer oder Beton aufweist.
10. Mobile Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Windsicherungselement (66) als Verbindungslasche mit Zugösen zur stirnseitigen
Verbindung angrenzender Hohlkammerelemente (12, 14) ausgebildet ist.
11. Mobile Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Windsicherungselement (66) einen Handgriff (94) zur Handhabe des Hohlkammerelementes
(12, 14) aufweist.
12. Mobile Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die bodenseitigen Abschnitte (74, 76) zur Aufnahme der Befestigungsmittel Endabschnitte
der Windsicherungselemente bilden, die im aufgerichteten Zustand des Hohlkammerelementes
(12, 14) parallel oder im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche (64) verlaufen.
13. Mobile Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Windsicherungselement (66) T-förmig ausgebildet ist.
14. Mobile Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Windsicherungselement (96) entlang flutseitigen Längsrand (98) der Vorlagensicherung
(26) durch eine Dichtlippe (116) abgedeckt sind.
15. Mobile Schutzeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an einem stirnseitigen Seitenrand (102) der Vorlagensicherung weitere Windsicherungselemente
(100) angeordnet wie verklebt oder verschweißt sind und/oder dass die Windsicherungselemente
(100) angrenzender Hohlkammerelemente (12, 14) zur Fixierung mittels eines gemeinsamen
Befestigungselementes (105) zueinander ausgerichtet sind.