[0001] Die Erfindung betrifft ein Schwingscharnier für ein Fenster, insbesondere Dachfenster,
bevorzugt Wohndachfenster, mit einem an einem Blendrahmen des Fensters festlegbaren
Rahmenlager und mit einem an einem Flügelrahmen des Fensters festlegbaren Flügellager,
wobei das Rahmenlager eine kanalartige, bogenförmige Gleiterführung und das Flügellager
einen bogenförmigen Gleiter aufweist, der sich bei einer Schwingbewegung des Schwingscharniers
entlang der Gleiterführung bewegt und dabei von mindestens einer Bremsfeder beaufschlagt
ist, die eine an eine Seite des Gleiters mit einer Brems-Anlagekraft anliegende Bremsfläche
aufweist.
[0002] Schwingscharniere der eingangs genannten Art sind bekannt. Mit ihnen lässt sich ein
Flügelrahmen eines Fensters, insbesondere Wohndachfensters, um eine Schwingachse schwenken,
die vorzugsweise etwa im mittleren, horizontalen Bereich des Flügelrahmens liegt.
Hierdurch ist es möglich, den Flügelrahmen um beinahe 180° zu wenden, sodass zum Beispiel
Reinigungsarbeiten an der Außenseite der Verglasung vom Wohnraum aus, dem das Fenster,
insbesondere Wohndachfenster, zugeordnet ist, auszuführen. Derartige Schwingscharniere
befinden sich an beiden Seiten des Fensters. Sie besitzen zwei, beim Verschwenken
des Flügelrahmens nacheinander in Funktion tretende Achsen, d.h., die erwähnte Schwingachse
ist derart zu verstehen, dass während eines ersten Schwingbereichs ein Schwenken um
eine erste Achse (Gleiter und Gleiterführung) und daran anschließend, also bei einem
weiteren Verschwenken, ein Schwenken des Flügelrahmens um eine zweite Achse erfolgt.
Diese beiden Achsen führen zu einer Flügelrahmenbewegung, die zum Beispiel einander
überlappende, außenliegende Verblechungsbauteile von Blendrahmen und Flügelrahmen
bei dem Schwingvorgang nicht kollidieren lässt. Zur Realisierung der ersten Achse
weist das vorzugsweise am Blendrahmen befestigte Rahmenlager des Schwingscharniers
die kanalartige, bogenförmige Gleiterführung auf, in der der ebenfalls bogenförmige
Gleiter des vorzugsweise am Flügelrahmen befestigten Flügellagers des Schwingscharniers
geführt ist. Zur Realisierung der zweiten Achse ist der Gleiter am Flügellager drehbar
gelagert. Die Schwingbewegung des Schwingscharniers wird mittels einer Bremsfeder
des Schwingscharniers gebremst, um ungewollten Verlagerungen entgegenzuwirken. Die
vorstehenden Ausführungen dieses Absatzes zu den bekannten Schwingscharnieren gelten
uneingeschränkt auch für den Gegenstand der Erfindung. Bei den bekannten Schwingscharnieren
kann es jedoch zu ungewollten Flügelrahmenverlagerungen kommen, wenn hinreichend große
Kräfte auf den Flügelrahmen wirken, seien es zum Beispiel Windkräfte und/oder Gravitationskräfte,
obwohl durch die Bremsfeder eine gewisse "Schwergängigkeit" beim Schwingen des Flügelrahmens
relativ zum Blendrahmen erzielt ist. Die Bremsfeder übt jedoch beispielsweise bei
sehr flachen oder bei sehr steilen Dächern, in die das Fenster, insbesondere Dachfenster,
vorzugsweise Wohndachfenster, eingebaut ist, eine nicht ausreichende Bremskraft aus,
sodass aufgrund der Gravitationskräfte das Fenster zum Schließen oder zum Öffnen neigt.
Entsprechendes gilt für eine starke Windbeaufschlagung. Eine weitere Komplikation
kann sich dann ergeben, wenn dem Fenster, insbesondere Dachfenster, vorzugsweise Wohndachfenster,
ein Rollladen zugeordnet wird, der das Flügelrahmengewicht erhöht. Bei einem solchen
Fenster neigt der Flügelrahmen dann zu einer ungewollten Schließbewegung. Bisher war
es üblich, im Falle der vorstehend erwähnten Flügelrahmenverlagerungen den Service
zu rufen, der die Bremsfeder ausgebaut und gegen eine stärkere Bremsfeder ersetzt
hat. Diese Serviceleistung und auch die Ersatzlieferung der stärkeren Bremsfeder ist
aufwendig und führt zu nicht unerheblichen Zusatzkosten.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schwingscharnier für ein Fenster,
insbesondere Dachfenster, vorzugsweise Wohndachfenster, zu schaffen, das seine Öffnungsposition,
also die Stellung des Flügelrahmens relativ zum Blendrahmen, beibehält, auch wenn
eine besondere Dachneigung und/oder eine Windbeaufschlagung vorliegt und/oder eine
Montage eines Rollladens und/oder eines anderen Zubehörs und so weiter erfolgt.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Schwingscharnier der eingangs genannten Art gelöst durch
mindestens eine bei Bedarf am Rahmenlager anordenbare, die Bremsfeder zur Erhöhung
der Brems-Anlagekraft beaufschlagende Zusatzfeder. Liegt dieser Bedarf vor, so kann
der Laie am Rahmenlager die Zusatzfeder problemlos anbringen, wodurch die Bremsfeder
zur Erhöhung der Brems-Anlagekraft unterstützt wird. Die Federkraft der Zusatzfeder
addiert sich zumindest teilweise zur Federkraft der Bremsfeder, sodass der Gleiter
stärker beaufschlagt und damit eine unerwünschte Schwingbewegung des Fensters vermieden
wird. Die vorzugsweise einfache und kostengünstige Zusatzfeder liegt dem Schwingscharnier,
insbesondere dem Fenster, Dachfenster oder Wohndachfenster, bei der Erstlieferung
bei und kann somit entweder nicht eingesetzt werden, an einem Schwingscharnier verwendet
werden oder an beiden, jedem Fenster zugeordneten Schwingscharnieren eingesetzt werden,
wodurch im letzteren Falle die auf den Flügelrahmen wirkende Bremskraft nochmals verstärkt
wird. Die Erfindung besteht also darin, die ursprüngliche Bremsfeder weiter zu verwenden,
sie jedoch im Hinblick auf ihre Bremswirkung zu verstärken, indem sie von der Zusatzfeder,
die bedarfsweise eingesetzt wird, beaufschlagt wird. Durch diese Beaufschlagung wird
die Brems-Anlagekraft der an einer Seite des Gleiters anliegenden Bremsfläche verstärkt.
[0005] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bremsfeder eine Blattfeder
ist.
[0006] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Bremsfeder, insbesondere Blattfeder, im Bereich
der Bremsfläche bogenförmig verläuft. Bevorzugt entspricht die Bogenform der bogenförmigen
Gestalt des Gleiters.
[0007] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Bremsfeder eine Kanalwand der kanalartigen
Gleiterführung bildet. Mithin wirkt diese von der Bremsfeder gebildete Kanalwand mit
ihrer Bremsfläche quer zur Bewegungsrichtung des Gleiters auf diesen und führt damit
zu der Bremswirkung.
[0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zusatzfeder die Bremsfeder,
insbesondere Blattfeder, auf ihrer der Gleiterführung abgewandten Seite abstützt.
Durch diese Abstützung wird die Bremsfeder, insbesondere die Blattfeder, in Richtung
auf den Gleiter gedrängt, mit der Folge einer entsprechenden Vergrößerung der Bremswirkung.
[0009] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zusatzfeder aus einem
elastisch nachgiebigen Material besteht und/oder mindestens einen elastisch verlagerbaren
Bereich aufweist.
[0010] Ist die Zusatzfeder montiert, so wirkt sie aufgrund ihres elastisch nachgiebigen
Materials und/oder ihres mindestens einen elastisch verlagerbaren Bereich entsprechend
federnd auf die Bremsfeder.
[0011] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Zusatzfeder zwei Federzonen aufweist, zwischen
denen eine Befestigungszone liegt, die vorzugsweise ebenfalls eine Federzone bildet.
Mithin lässt sich die Zusatzfeder an ihrer Befestigungszone am Schwingscharnier festlegen,
insbesondere an dem Rahmenlager. In dieser Befestigungszone ist vorzugsweise ebenfalls
eine Federzone ausgebildet, um die Bremsfeder zu beaufschlagen. Beidseitig der Befestigungszone
liegen die weiteren Federzonen, die ebenfalls die Bremsfeder beaufschlagen, sodass
über einen großen Bereich der Bremsfeder die Wirkung der Zusatzfeder auftritt.
[0012] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Befestigungszone
und/oder jede Federzone jeweils einen Federpuffer zur Anlage an der Bremsfeder aufweist.
Jeder Federpuffer ist als ein federnd nachgiebiger Bereich der Zusatzfeder zu verstehen.
[0013] Ferner ist es vorteilhaft, wenn mindestens eine der Federzonen als Federflügel ausgebildet
ist. Hierunter ist eine Ausbildung zu verstehen, die einseitig auskragt, vorzugsweise
von der Befestigungszone auskragt, sodass sich die flügelähnliche Anordnung ergibt.
[0014] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Federflügel von der Befestigungszone ausgeht,
vorzugsweise dass von der Befestigungszone zwei, einander diametral gegenüberliegende
Federflügel ausgehen. Die Befestigungszone bildet somit eine Mittelzone, von der beidseitig
die Federflügel ausgehen, wobei vorzugsweise die Befestigungszone durch den Federpuffer
auch eine Federkraftwirkung auf die Bremsfeder ausübt.
[0015] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Befestigungszone
einen Klemmbefestigungssitz/Rastbefestigungssitz zur Klemmbefestigung/Rastbefestigung
am Rahmenlager aufweist. Damit gestaltet sich eine Montage oder auch Demontage der
Zusatzfeder sehr einfach, indem sie hierzu mit ihrem Klemmbefestigungssitz/Rastbefestigungssitz
am Rahmenlager verklemmt/verrastet wird. Soll eine Demontage erfolgen, so muss lediglich
die Klemm- und/oder Rastkraft überwunden werden, wodurch dann eine einfache Entnahme
der Zusatzfeder ermöglicht ist. Die Klemmbefestigung/Rastbefestigung ist also wieder
lösbar.
[0016] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Rahmenlager mindestens
einen Befestigungsbolzen aufweist, auf den der Klemmbefestigungssitz lösbar, insbesondere
radial zur Längsachse des Befestigungsbolzens aufgerastet anordenbar/angeordnet ist.
Dieser Befestigungsbolzen, der vorzugsweise weitere Funktionen ausübt, dient als Klemmbefestigungselement/Rastelement
für den Klemmbefestigungssitz/Rastbefestigungssitz der Zusatzfeder.
[0017] Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Rahmenlager mindestens ein Abstützelement aufweist,
das die Zusatzfeder, zumindest eine Federzone der Zusatzfeder, abstützt. Insbesondere
dann, wenn die Federzone an einem Federflügel ausgebildet ist, bewirkt die Abstützung
durch das Abstützelement, das eine hinreichende Steifigkeit der Zusatzfeder besteht,
sodass die Verstärkung der Bremswirkung auf den Flügelrahmen in entsprechender Größe
und auch über eine lange Lebenszeit mit gleichbleibenden Werten/gleichbleibenden Parametern
erfolgt.
[0018] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Rahmenlager einen Grundkörper aufweist,
an dem ein Deckelement mittels Befestigungsbolzen befestigt ist. Ferner kann insbesondere
vorgesehen sein, dass sich zwischen Grundkörper und Deckelement ein Zwischenelement
befindet, das vorzugsweise Befestigungsdome zur Befestigung an dem Grundkörper und
dem Deckelement aufweist. Anstelle der Befestigungsdome können auch Befestigungsbolzen
vorgesehen sein, die entsprechende Durchgangslöcher des Zwischenelements durchgreifen.
[0019] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Bremsfeder zwei
Endbereiche aufweist, die jeweils einen der Befestigungsbolzen bogenförmig umgreifen.
Die insbesondere als Blattfeder ausgebildete Bremsfeder wird somit in den beiden Endbereichen
durch das Umgreifen des jeweiligen Befestigungsbolzens gehalten. Das Umgreifen kann
voll umfänglich oder nur über einen Teilumfang erfolgen.
[0020] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass zwischen den von den Endbereichen
der Bremsfeder umgriffenen Befestigungsbolzen der Befestigungsbolzen zur lösbaren
Klemmbefestigung/Rastbefestigung der Zusatzfeder liegt. Insofern lässt sich die Zusatzfeder
zwischen den beiden Endbereichen der Bremsfeder anordnen.
[0021] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Abstützelement von einem Stanzvorsprung
des Grundkörpers gebildet ist. Die Ausbildung des Stanzvorsprungs ist somit sehr einfach,
da er bei der Erstellung des Grundkörpers durch einen einfachen Stanzvorgang miterzeugt
wird.
[0022] Insbesondere ist vorgesehen, dass der Grundkörper eine Grundplatte und dass das Deckelement
eine Deckplatte ist.
[0023] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Zusatzfeder eine flügelmutterähnliche Gestalt
aufweist. Diese ist so zu verstehen, dass die beiden zwischen sich die Befestigungszone
aufweisenden Federflügel eine ähnliche Gestalt wie die Flügel einer Flügelmutter aufweisen.
Sie sind vorzugsweise nicht so schmal wie bei einer Flügelmutter, jedoch erinnert
die Formgebung der Zusatzfeder insgesamt an eine Flügelmutter.
[0024] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Zusatzfeder aus flexiblem Material, vorzugsweise
aus EPDM (Ethylen-Prophylen-DienKautschuk), Gummi, Kunststoff und/oder Metall, insbesondere
Stahl, besteht. Besteht die Zusatzfeder somit aus Stahl, so handelt es sich um eine
Stahlfeder, die die Bremsfeder unterstützt. Die Bremsfeder, die insbesondere als Blattfeder
ausgebildet ist, besteht vorzugsweise aus Federstahl.
[0025] Ferner betrifft die Erfindung ein Fenster, insbesondere Dachfenster, vorzugsweise
Wohndachfenster, mit mindestens einem Schwingscharnier, so wie vorstehend in den verschiedenen
Varianten erläutert.
[0026] Wenn im Zuge dieser Anmeldung die Begriffe Rahmenlager und Flügellager und deren
Anordnung am Blendrahmen beziehungsweise Flügelrahmen des Fensters genannt sind, so
bezieht sich die Erfindung auch auf eine "vertauschte" Anordnung, also die Anordnung
des Rahmenlagers am Flügelrahmen und die Anordnung des Flügellagers am Blendrahmen.
In einem solchen Falle müsste das Rahmenlager dann Flügellager und das Flügellager
dann Rahmenlager heißen.
[0027] Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
und zwar zeigt:
- Figur 1
- ein Rahmenlager eines Schwingscharniers für ein Fenster, insbesondere Dachfenster,
vorzugsweise Wohndachfenster,
- Figur 2
- ein Flügellager des Schwingscharniers,
- Figur 3
- das Schwingscharnier in Schließstellung,
- Figur 4
- das Schwingscharnier in leichter Öffnungsstellung,
- Figur 5
- Einzelteile des Rahmenlagers bei nicht zugeordneter Zusatzfeder,
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht der Zusatzfeder,
- Figur 7
- eine Seitenansicht der Zusatzfeder der Figur 6 und
- Figur 8
- das Schwingscharnier in Schließstellung mit der einer Bremsfeder zugeordneten Zusatzfeder.
[0028] Die Figur 1 zeigt ein Rahmenlager 1 und die Figur 2 ein Flügellager 2. Das Rahmenlager
1 bildet zusammen mit dem Flügellager 2 im zusammengesetzten Zustand ein Schwingscharnier
3, das in den Figuren 3 und 4 in verschiedenen Stellungen dargestellt ist. Das Schwingscharnier
3 wird bei einem Fenster, insbesondere Dachfenster, vorzugsweise Wohndachfenster eingesetzt.
Dies erfolgt derart, dass jeder Seite des Fensters ein derartiges Schwingscharnier
3 zugeordnet wird, wodurch ein Flügelrahmen des Fensters relativ zu einem Blendrahmen
des Fensters um eine horizontale Achse verschwenkt werden kann. Dem Blendrahmen wird
an jeder Seite ein Rahmenlager 1 und dem Blendrahmen an jeder Seite ein Flügellager
2 zugeordnet.
[0029] Gemäß Figur 1 weist das Rahmenlager 1 einen Grundkörper 4 auf, der als Grundplatte
5 ausgebildet ist. Ferner weist das Rahmenlager 1 ein Zwischenelement 6 und ein Deckelement
7 auf. Das Rahmenlager 1 lässt sich mittels Halteelementen 8 an einer Seite des Blendrahmens
des insbesondere als Wohndachfenster ausgebildeten Fensters befestigen. Das Rahmenlager
1 weist eine Gleiterführung 9 auf, die von einem bogenförmig verlaufenden Führungskanal
10 gebildet ist. Das Flügellager 2 weist gemäß Figur 2 eine Basisplatte 11 auf, an
der an einem daran angeordneten Lagerbolzen 12 ein Gleiter 13 drehbeweglich gelagert
ist. Der Gleiter 13 besitzt einen bogenförmigen Gleitkörper 14, der in einem spitzwinklig
dazu verlaufenden Gleiterarm 15 übergeht. Der Gleiterarm 15 lagert am Lagerbolzen
12. Mittels der Basisplatte 11 wird das Flügellager 2 an einem Seitenbereich des Flügelrahmens
des insbesondere als Wohndachfenster ausgebildeten Fensters befestigt. Werden Rahmenlager
1 und Flügellager 2 zusammengeführt, so ergibt sich das erwähnte Schwingscharnier
3, das den Flügelrahmen am Blendrahmen lagert, wobei auf jeder Seite des Wohndachfensters
ein derartiges Schwingscharnier 3 angeordnet ist. Das Zusammenführen der beiden Lager
ergibt sich dann, wenn das Flügellager 2 - gegenüber der Stellung in Figur 2 um 180°
gedreht - mit seinem Gleitkörper 14 in die Gleiterführung 9 eingesteckt wird. Aus
alledem ergibt sich folgendes Schwingverhalten eines mit zwei Schwingscharnieren 3
ausgerüsteten Wohndachfensters: Aus dem geschlossenen Zustand des Wohndachfensters
verlagert sich der Flügelrahmen zunächst um eine virtuelle erste Achse, die sich entsprechend
der Bogenform, insbesondere Teilkreisform, des bogenförmigen Gleitkörpers 14 beziehungsweise
der bogenförmigen Gleiterführung 9 ergibt. Ist das Wohndachfenster ein Stück weit
geöffnet, so läuft der Gleitkörper 14 gegen einen Anschlag und kann nicht weiter aus
dem Führungskanal 10 austreten. Es wird jedoch eine weitere Flügelverlagerung dadurch
freigegeben, dass der Gleiter 13 um den Lagerbolzen 12 schwenken kann. Diese Schwenkbewegung
ist in der ersten Öffnungsphase zunächst blockiert und wird dann freigegeben, sodass
das weitere Schwingöffnen des Wohndachfensters 1 um eine zweite Achse erfolgt, die
vom Lagerbolzen 12 gebildet ist.
[0030] Die Figur 3 zeigt das aus Rahmenlager 1 und Flügellager 2 zusammengesetzte Schwingscharnier
3 in einer Grundstellung, in der das Wohndachfenster geschlossen ist. Der Gleitkörper
14 ist maximal tief in die Gleiterführung 9 eingefahren. Demgegenüber verdeutlicht
die Figur 4 eine Öffnungsstellung des Wohndachfensters und zwar die Position, in der
im Zuge der Weiterführung der Öffnungsbewegung der Wechsel des Aufschwingens des Flügelrahmens
von der ersten Achse auf die zweite Achse erfolgt. Es ist erkennbar, dass nur noch
ein Teilstück des Gleitkörpers 14 im Führungskanal 10 lagert. Die weitere Öffnungsbewegung
erfolgt nunmehr um den Lagerbolzen 12.
[0031] Die Figur 5 verdeutlicht Einzelteile des Rahmenlagers 1, wobei auf Details nicht
eingegangen werden soll. Vielmehr werden nur Teile nachstehend näher benannt, die
für das Gesamtverständnis von Bedeutung sind. Es ist erkennbar, dass die Grundplatte
5 Durchbrüche 16 aufweist. Ferner ist ersichtlich, dass das Deckelement 7, das plattenförmig
ausgebildet ist, also eine Deckplatte darstellt, Durchbrüche 17 aufweist. Ferner ist
der Figur 5 zu entnehmen, dass das Zwischenelement 6 eine erste Seite 18 sowie eine
der ersten Seite 18 gegenüberliegende zweite Seite 19 aufweist. Sowohl von der ersten
Seite 18 als auch von der zweiten Seite 19 gehen einstückig am Zwischenelement 6 ausgebildete,
bolzenartige Dome 20, 21 aus. Anders als in der Figur 5 dargestellt, sind die Dome
20 und 21 im nicht zusammengesetzten Zustand des Rahmenlagers 1 zylindrisch, insbesondere
kreiszylindrisch, ausgebildet, d.h., sie weisen also über ihre gesamte Länge einen
gleichbleibenden Querschnitt auf. Die Durchbrüche 16 und 17 sind bevorzugt ebenfalls
kreisförmig ausgebildet.
[0032] Ferner weist die Grundplatte 5 Befestigungslöcher 23 und das Deckelement 7 Befestigungslöcher
24 auf. Eine Vielzahl von Befestigungsbolzen 22, die vorzugsweise einen kreiszylindrischen
Querschnitt aufweisen, sind jeweils an beiden Enden mit im Durchmesser kleineren Befestigungsvorsprüngen
25 versehen, die - anders als in der Figur 5 dargestellt - im nicht zusammengesetzten
Zustand des Rahmenlagers 1 zylindrisch, insbesondere kreiszylindrisch, ausgebildet
sind. Für den Zusammenbau des Rahmenlagers 1 werden die Dome 20 in die Durchbrüche
17 und die Dome 21 in die Durchbrüche 16 eingesteckt. Ferner werden die Befestigungsvorsprünge
25 der Befestigungsbolzen 22 in die Befestigungslöcher 23 und die Befestigungslöcher
24 eingesteckt. Vor diesem Einstecken wird auf zwei Befestigungsbolzen 22 ein Führungselement
26 aufgesteckt. Hierzu weist dieses Durchgangslöcher 27 auf. Die Durchbrüche 16 und
17 und die Befestigungslöcher 23 und 24 sind vorzugsweise mit außenliegenden Senkungen
28 versehen. Um die erwähnten Bauteile miteinander zu verbinden, werden die Endbereiche
der Dome 20 und 21 sowie der Befestigungsvorsprünge 25 umgeformt, insbesondere vertaumelt,
vorzugsweise derart, dass die dadurch bewirkten Querschnittserweiterungen in den Senkungen
28 einliegen. Diese Querschnittserweiterungen, die kopfförmig ausgebildet sind, sind
in der Figur 5 erkennbar.
[0033] Gemäß Figur 5 weist das Rahmenlager 1 ferner eine Bremsfeder 29 auf, die als Blattfeder
30 ausgebildet ist. Die Bremsfeder 29 ist streifenförmig gestaltet und besitzt zwei
Endbereiche 31 und 32. Zwischen den beiden Endbereichen 31 und 32 weist die Bremsfeder
29 eine Bremsfläche 33 auf, die in Richtung auf das Zwischenelement 6 gerichtet ist
und eine konkave Gestalt aufgrund eines bogenförmigen Verlaufs der Bremsfeder 29 besitzt.
Mit den beiden Endbereichen 31 und 32 umgreift die Bremsfeder 29 zwei entsprechende
Befestigungsbolzen 22, was insbesondere der Figur 8 zu entnehmen ist. Die Endbereiche
31 und 32 weisen dazu einen entsprechend bogenförmigen Verlauf auf. Zwischen diesen
beiden, den Endbereichen 31 und 32 zugeordneten Befestigungsbolzen 22 befindet sich
ein weiterer Befestigungsbolzen 22, auf den - bei Bedarf - eine Zusatzfeder 34 aufgesetzt,
insbesondere aufgeklipst werden kann. In der Figur 5 ist die Zusatzfeder 34 nicht
dargestellt. Die Figuren 6 und 7 zeigen die Zusatzfeder 34 in perspektivischer Ansicht
und in Seitenansicht.
[0034] Die Figur 8 zeigt die eingebaute Zusatzfeder 34, also im auf den erwähnten Befestigungsbolzen
22 aufgerasteten Zustand. Im Nachfolgenden soll zunächst anhand der Figuren 6 und
7 die Zusatzfeder 34 beschrieben werden. Anschließend wird auf die Figur 8 eingegangen,
um die Wirkung der eingebauten Zusatzfeder 34 zu erläutern.
[0035] Die Figuren 6 und 7 zeigen die Zusatzfeder 34, die vorzugsweise eine flügelmutterähnliche
Gestalt aufweist.
[0036] Die Zusatzfeder 34 besteht bevorzugt aus einem flexiblen Material, vorzugsweise EPDM,
Gummi, Kunststoff und/oder Metall, insbesondere Stahl. Für eine Federwirkung wird
die Flexibilität des Material und/oder mindestens eines elastisch verlagerbaren Bereichs
der Zusatzfeder 34 genutzt.
[0037] Die Zusatzfeder 34 besitzt zwei Federzonen 35 und 36, zwischen denen eine Befestigungszone
38 liegt, die ebenfalls eine Federzone 37 bildet. Jede Federzone 35, 36 und 37 bildet
einen Federpuffer 39, der der Anlage an der Bremsfeder 29 dient. Hierauf wird nachstehend
noch näher eingegangen. An ihrer Unterseite 40 besitzt die Zusatzfeder 34 in der Befestigungszone
38 einen Rastbefestigungssitz 41 zur Rastbefestigung an einem Befestigungsbolzen 22.
Der Rastbefestigungssitz 41 kann zusätzlich oder alternativ auch als Klemmbefestigungssitz
ausgebildet sein. In einem solchen Falle erfolgt eine Klemmbefestigung am erwähnten
Befestigungsbolzen 22. Die erwähnte Klemmbefestigung unterscheidet sich von der Rastbefestigung
dadurch, dass stets eine Klemmkraft wirkt, während bei der Rastbefestigung nach Herbeiführen
des Rastzustandes keine Kraft auf den Befestigungsbolzen 22 ausgeübt wird. Es ist
jedoch auch möglich, dass der Rastzustand mit einer Klemmwirkung verbunden ist. Bei
dem Ausführungsbeispiel wird nur auf die Rastbefestigung eingegangen, also der Rastbefestigungssitz
41 erläutert. Entsprechendes gilt jedoch für die Klemmbefestigung. Der Rastbefestigungssitz
41 weist zwischen zwei Haltearmen 42 eine Aufnahme 43 von teilkreisförmiger Gestalt
auf. Der Teilkreis ist größer als 180°, sodass beim Aufklipsen auf den Befestigungsbolzen
22 ein Hintergriff erfolgt.
[0038] Von der Befestigungszone 38 gehen auf diametral gegenüberliegenden Seiten die beiden
Federzonen 35 und 36 aus, die Federflügel 44 und 45 bilden. Die Oberseiten 46 der
drei Federzonen 35 bis 37 ist gemäß Figur 7 jeweils konvex bogenförmig gestaltet.
[0039] Gemäß Figur 5 sind an der Grundplatte 5 zwei Abstützelemente 47 ausgebildet. Hierbei
handelt es sich jeweils um Stanzvorsprünge 48, die bei der Herstellung der Grundplatte
5 miterzeugt werden, indem ein entsprechendes Stanzwerkzeug Materialbereiche der Grundplatte
5 durchtrennt und vorzugsweise bogenförmig aus der Ebene der Grundplatte 5 herausdrückt.
Die Abstützelemente 47 sind also durch Umformvorgänge geschaffen.
[0040] Die Figur 8 verdeutlicht das Schwingscharnier 3 im nicht verschwenkten Zustand. Es
ist erkennbar, dass der bogenförmige Gleiter 13 in die kanalartige, bogenförmige Gleiterführung
9 eingefahren ist. Dabei stützt sich der Gleiter 13 einseitig an dem Zwischenelement
6 und anderseitig an der Bremsfeder 29 ab, die - wie bereits erläutert - auf zwei
Befestigungsbolzen 22 mit ihren Endbereichen 31 und 32 lagert. Der zwischen den vorstehend
erwähnten Befestigungsbolzen 22 liegende Befestigungsbolzen 22 dient der Befestigung
der Zusatzfeder 34, d.h., diese wurde mit ihrem Rastbefestigungssitz 41 auf den Befestigungsbolzen
22 aufgerastet. Die Anordnung der Zusatzfeder 34 erfolgt derart, dass sie unterhalb
der Bremsfeder 30 liegt. Die Oberseite 46 der Zusatzfeder 34 liegt somit an der Unterseite
49 der Bremsfeder 29 an. Bei der Unterseite 49 handelt es sich um die zur Bremsfläche
33 der Bremsfeder 29 entgegengesetzt liegende Seite. Vorzugsweise ist die Anordnung
gemäß Figur 8 derart getroffen, dass sich die beiden Federflügel 44 und 45 der Zusatzfeder
34 auf den Abstützelementen 47 der Grundplatte 5 abstützen.
[0041] Der Figur 8 ist entnehmbar, dass die drei Federzonen 35, 36 und 37 an der Bremsfeder
29 anliegen und diese insofern hinsichtlich ihrer Federwirkung verstärken. Die Bremsfeder
29 übt mit ihrer Bremsfläche 33 eine seitliche Bremskraft auf den Gleiter 13 aus.
Die Bremsfeder 30 bildet quasi eine Kanalwand 50 der kanalartigen Gleiterführung 9.
Da die Bremsfeder 29 von der Zusatzfeder 34 abgestützt wird, wirkt auf den Gleiter
13 zusätzlich zu der von der Bremsfeder 29 aufgebrachten Brems-Anlagekraft eine durch
die Zusatzfeder 34 bewirkte Verstärkungskraft, d.h., die Brems-Anlagekraft der Bremsfeder
29 wird durch ihre Beaufschlagung von der Zusatzfeder 34 entsprechend verstärkt. Diese
erhöhte Bremskraft kann genutzt werden, wenn eine bestimmte Einbausituation des erwähnten
Fensters, insbesondere Dachfensters, vorzugsweise Wohndachfensters, dies erfordert.
Ist beispielsweise eine erhöhte Bremskraft erforderlich, um den Flügelrahmen des Fensters
bei einer gegenüber einer 45° Dachneigung geringeren oder steileren Dachneigung zu
erhöhen, um die Bedienkraft des Kunden minimal zu halten und/oder ein selbstständiges
unerwünschtes Schließen oder Öffnen des Flügelrahmens zu vermeiden, so kann der Benutzer
oder Monteur in einfacher Weise der stets vorhandenen Bremsfeder 29 die vorzugsweise
mitgelieferte Zusatzfeder 34 entsprechend der Einbaustellung der Figur 8 zuordnen
und erreicht hierdurch eine Erhöhung der Bremskraft des Schwingscharniers 3. Da ein
Fenster, insbesondere Dachfenster, vorzugsweise Wohndachfenster stets zwei Scharnierlager
3 aufweist, kann entweder ein Schwingscharnier 3 zusätzlich mit der Zusatzfeder 34
versehen werden oder - wenn die Bremskraft noch weiter erhöht werden soll - können
beide Schwingscharniere 3 mit Zusatzfedern 34 versehen werden.
1. Schwingscharnier für ein Fenster, insbesondere Wohndachfenster, mit einem an einem
Blendrahmen des Fensters festlegbaren Rahmenlager (1) und mit einem an einem Flügelrahmen
des Fensters festlegbaren Flügellager (2), wobei das Rahmenlager (1) eine kanalartige,
bogenförmige Gleiterführung (9) und das Flügellager (2) einen bogenförmigen Gleiter
(13) aufweist, der sich bei einer Schwingbewegung des Schwingscharniers (3) entlang
der Gleiterführung (9) bewegt und dabei von mindestens einer Bremsfeder (29) beaufschlagt
ist, die eine an eine Seite der Gleiters (13) mit einer Brems-Anlagekraft anliegende
Bremsfläche (33) aufweist, gekennzeichnet durch mindestens eine bei Bedarf am Rahmenlager (1) anordenbare, die Bremsfeder (29) zur
Erhöhung der Brems-Anlagekraft beaufschlagende Zusatzfeder (34).
2. Schwingscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsfeder (29) eine Blattfeder (30) ist.
3. Schwingscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsfeder (29), insbesondere Blattfeder (30), im Bereich der Bremsfläche (33)
bogenförmig verläuft.
4. Schwingscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsfeder (29) eine Kanalwand (50) der kanalartigen Gleiterführung (9) bildet.
5. Schwingscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzfeder (34) die Bremsfeder (29), insbesondere Blattfeder (30), auf ihrer
der Gleiterführung (9) abgewandten Seite abstützt.
6. Schwingscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzfeder (34) aus einem elastisch nachgiebigen Material besteht und/oder mindestens
einen elastisch verlagerbaren Bereich aufweist.
7. Schwingscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzfeder (34) zwei Federzonen (35,36) aufweist, zwischen denen eine Befestigungszone
(38) liegt, die vorzugsweise ebenfalls eine Federzone (37) bildet.
8. Schwingscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungszone (38) und/oder jede Federzone (35,36,37) jeweils einen Federpuffer
(39) zur Anlage an der Bremsfeder (29) aufweist.
9. Schwingscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Federzonen (35,36,37) als Federflügel (44,45) ausgebildet ist.
10. Schwingscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Federflügel (44,45) von der Befestigungszone (38) ausgeht, vorzugsweise dass
von der Befestigungszone (38) zwei, einander diametral gegenüberliegende Federflügel
(44,45) ausgehen.
11. Schwingscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungszone (38) einen Klemmbefestigungssitz und/oder Rastbefestigungssitz
(41) zur Klemmbefestigung und/oder Rastbefestigung am Rahmenlager (1) aufweist.
12. Schwingscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenlager (1) mindestens einen Befestigungsbolzen (22) aufweist, auf den der
Klemmbefestigungssitz und/oder Rastbefestigungssitz (41) lösbar insbesondere radial
aufgeklemmt und/oder aufgerastet anordenbar/angeordnet ist.
13. Schwingscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenlager (1) mindestens ein Abstützelement (47) aufweist, das die Zusatzfeder
(34), zumindest ein Federflügel (44,45) und/oder eine Federzone (35,36) der Zusatzfeder
(34), abstützt.
14. Schwingscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenlager (1) einen Grundkörper (4) aufweist, an dem ein Deckelement (7) mittels
Befestigungsbolzen (22) befestigt ist.
15. Schwingscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein zwischen Grundkörper (4) und Deckelement (7) liegendes Zwischenelement (6), das
vorzugsweise Befestigungsdome (20,21) zur Befestigung an dem Grundkörper (4) und dem
Deckelement (7) aufweist.
16. Schwingscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsfeder (29) zwei Endbereiche (31,32) aufweist, die jeweils einen der Befestigungsbolzen
(22) bogenförmig umgreifen.
17. Schwingscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den von den Endbereichen (31,32) der Bremsfeder (29) umgriffenen Befestigungsbolzen
(22) der Befestigungsbolzen (22) zur lösbaren Klemmbefestigung und/oder Rastbefestigung
der Zusatzfeder (34) liegt.
18. Schwingscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (47) von einem Stanzvorsprung (48) des Grundkörpers (4) gebildet
ist.
19. Schwingscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (4) eine Grundplatte (5) und dass das Deckelement (7) eine Deckplatte
ist.
20. Schwingscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzfeder (34) eine flügelmutterähnliche Gestalt aufweist.
21. Schwingscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzfeder (34) aus flexiblem Material, vorzugsweise aus EPDM (Ethylen-Prophylen-DienKautschuk),
Gummi, Kunststoff und/oder Metall, insbesondere Stahl, besteht.
22. Fenster, Dachfenster, insbesondere Wohndachfenster mit mindestens einem Schwingscharnier
(3) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.