[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichern einer Stehleiter
in einer aufgestellten Stellung sowie eine Stehleiter, insbesondere eine Stufenstehleiter
mit einer solchen Vorrichtung.
[0002] Aus dem Dokument
DE 20 2010 002 337 U1 ist eine Stufenstehleiter bekannt. Die Stehleiter weist ein Steigteil, das zwei Holme
und Sprossen oder Stufen aufweist, die zwischen den Holmen angeordnet sind, und ein
Stützteil auf, das zwei Holme aufweist, die über wenigstens eine Traverse, Stufe oder
Sprosse miteinander verbunden sind, wobei das Steigteil und das Stützteil schwenkbar
miteinander verbunden sind, und mit einer Plattform, die schwenkbar an dem Steigteil
angebracht ist und in einem aufgestellten Zustand der Leiter auf der Traverse aufliegt.
[0003] Weitere Stufenstehleitern dieser Art sind aus anderen Dokumenten bekannt.
[0004] Bekannt sind ferner Stehleitern, bei denen an einem Holm des Steigteils oder des
Stützteils eine Stange o.ä. schwenkbar angebracht ist. Diese Stange kann im aufgestellten
Zustand der Leiter zum einem Holm des anderen Teils der Leiter geschwenkt und dort
befestigt werden, um die Stehleiter im aufgestellten Zustand gegen ein Zusammenklappen
zu sichern.
[0005] Zum Sichern der Leiter gegen ein Zusammenklappen sind nach dem Aufstellen der Leiter
weitere Handgriffe notwendig, die aus Bequemlichkeit oder aus Zeitmangel häufig unterbleiben.
[0006] Hier setzt die Erfindung an.
[0007] Die Erfindung löst das Problem einer einfachen, schon beim Aufstellen der Leiter
wirksam werdenden Sicherung der Leiter im aufgestellten Zustand gegen ein Zusammenklappen.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die einen Grundkörper, eine Falle,
die gegenüber dem Grundkörper verschiebbar ist, und eine Feder aufweist, die zwischen
dem Grundkörper angeordnet ist.
[0009] Vorzugsweise handelt es sich bei der Vorrichtung um einen Monolith. Die Vorrichtung
kann vollständig aus Kunststoff hergestellt sein. Sie kann ein Kunststoffspritzgussteil
sein.
[0010] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann so gestaltet sein, dass die Falle in einem
entspannten Zustand der Feder nicht von dem Grundkörper geführt ist. Erst wenn die
Feder gespannt wird, wird die Falle, oder ein Teil der Falle von mindestens einer
Führungsfläche des Grundkörpers geführt. Dadurch, dass im entspannten Zustand der
Feder die Falle ungeführt ist, ist es grundsätzlich möglich, die erfindungsgemäße
Vorrichtung in einem Werkzeug mit zwei Formhälften ohne bewegliche Stößel zum Formen
von Hinterschnitten oder dergleichen herzustellen.
[0011] Dagegen kann die Falle in einem gespannten Zustand der Feder von mindestens einer
Führungsfläche des Grundkörpers geführt sein.
[0012] Gemäß der Erfindung kann die Feder eine mäanderartig oder wellenartig geformte Struktur
aufweisen. Diese mäanderartige oder wellenartige Struktur kann zum Spannen der Feder
zusammengedrückt oder auseinander gezogen werden. Gemäß der Erfindung kann die mäanderartige
oder wellenartige Struktur eine Dicke von 1 mm bis 3 mm und/oder eine Breite von 10
bis 50 mm, vorzugsweise von 22 bis 28 mm haben.
[0013] Die Falle einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine Abschrägung aufweisen, die
ein Zurückziehen der Falle beim Aufstellen der Stehleiter ermöglicht. Durch das Zurückziehen
der Falle kann diese hinter einer Struktur auf der Unterseite der Plattform einrasten
und damit selbsttätig die Stehleiter im aufgestellten Zustand sichern.
[0014] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann ein Betätigungselement aufweisen, das ein
manuelles Zurückziehen der Falle ermöglicht, insbesondere um die Stehleiter zu entsichern,
wenn sie zusammen geklappt werden soll. Das Betätigungselement kann fest mit der Falle
verbunden sein. Das Betätigungselement kann insbesondere ein Teil des Monolithen sein,
der eine erfindungsgemäße Vorrichtung bildet. Es ist möglich, dass das Betätigungselement
die Falle in der Bewegungsrichtung der Falle überragt.
[0015] Eine Stehleiter mit einem Steigteil, das zwei Holme und Sprossen oder Stufen aufweist,
die zwischen den Holmen angeordnet sind, und einem Stützteil, das zwei Holme aufweist,
die über wenigstens eine Traverse, Stufe oder Sprosse miteinander verbunden sind,
wobei das Steigteil und das Stützteil schwenkbar miteinander verbunden sind, und mit
einer Plattform, die schwenkbar an dem Steigteil angebracht ist und in einem aufgestellten
Zustand der Leiter auf der Traverse aufliegt, ist erfindungsgemäß so gestaltet, dass
unter der Plattform eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Sichern einer Stehleiter
in einer aufgestellten Stellung angebracht ist.
[0016] Die Falle der Vorrichtung zum Sichern kann in einem aufgestellten Zustand der Stehleiter
die Traverse des Stützteils und/oder einen Plattformheber untergreifen, so dass die
Traverse zwischen der Falle und der Plattform angeordnet ist.
[0017] Die Plattform einer erfindungsgemäßen Stehleiter kann eine Platte umfassen, an deren
Rändern auf der Unterseite vier Seitenwände angeordnet sind. Die Plattform kann in
einer Seitenwand auf der Seite des Steigteils eine Ausnehmung haben, welche von dem
Betätigungselement durchgegriffen wird. Das Betätigungselement ragt dann auf der Seite
des Steigteils aus der Plattform heraus und kann zum manuellen Entsichern der Leiter
eingedrückt werden, wodurch die Falle zurückgezogen und die Traverse und/oder der
Plattformheber freikommt.
[0018] Es ist vorteilhaft, wenn die Vorrichtung an der Unterseite der Plattform durch Klemmen
gehalten ist, insbesondere weil dann separate Befestigungselemente unnötig sind. Die
Klemmung kann durch zwei Federbeine erleichtert werden, die an der erfindungsgemäßen
Vorrichtung angeformt sind und die bei einer erfindungsgemäßen Stehleiter die Vorrichtung
zwischen den Seitenwänden der Plattform, zwischen einer Seitenwand der Plattform und
einer Drehachse der Plattform oder zwischen einer Seitenwand der Plattform und einem
Lager für den Plattformheber unter Spannung stehen, um die Vorrichtung in ihrer Position
zu halten.
[0019] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine erste perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 2
- eine zweite perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 3
- eine Ansicht von oben auf die erfindungsgemäße Vorrichtung,
- Fig. 4
- eine Ansicht von der Seite auf die erfindungsgemäße Vorrichtung,
- Fig. 5
- eine Ansicht gemäß der Schnittlinie A-A in Fig. 3,
- Fig. 6
- eine Ansicht von unten auf die erfindungsgemäße Vorrichtung,
- Fig. 7
- eine Ansicht von einer Stützteilseite der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 8
- eine Ansicht von einer Steigteilseite der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 9
- eine erste perspektivische Ansicht einer Anordnung aus einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
einer Plattform, einem Plattformheber, einer Traverse und einer Drehachse in einem
Zustand mit zurückgezogener Falle,
- Fig. 10
- eine zweite perspektivische Ansicht der Anordnung mit zurückgezogener Falle,
- Fig. 11
- eine Ansicht der Anordnung mit zurückgezogener Falle von unten,
- Fig. 12
- eine Ansicht gemäß der Schnittlinie A-A in Fig. 11,
- Fig. 13
- eine Ansicht gemäß der Schnittlinie B-B in Fig. 11,
- Fig. 14
- eine Ansicht gemäß der Schnittlinie C-C in Fig. 11,
- Fig. 15
- eine Ansicht gemäß der Schnittlinie D-D in Fig. 11,
- Fig. 16
- eine erste perspektivische Ansicht einer Anordnung aus einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
einer Plattform, einem Plattformheber, einer Traverse und einer Drehachse in einem
Zustand mit nicht zurückgezogener Falle,
- Fig. 17
- eine Ansicht der Anordnung mit nicht zurückgezogener Falle von unten,
- Fig. 18
- eine Ansicht gemäß der Schnittlinie A-A in Fig. 17 und
- Fig. 19
- eine Ansicht gemäß der Schnittlinie B-B in Fig. 17.
[0020] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Sichern einer Stehleiter in einer aufgestellten
Stellung sowie die in den Figuren 9 bis 19 dargestellte Anordnung können Teil einer
Stufenstehleiter sein, wie sie zum Beispiel in dem Dokument
DE 20 2010 002 337 U1 oder in dem Dokument
DE 20 2014 100 542 U1 offenbart ist. Wegen des grundsätzlichen Aufbaus einer Stufenstehleiter wird auf
diese Dokumente Bezug genommen.
[0021] Die in den Figuren 9 bis 19 dargestellten Teile Plattform 2, Plattformheber 3, einer
Traverse 4 und einer Drehachse 5 sind aus den genannten Dokumenten bekannt, auch wenn
sie in diesen Dokumenten zum Teil anders bezeichnet sind. Die Traverse 4 verbindet
zwei Holme eines Stützteils der Stufenstehleiter und hat zusätzlich die Funktion,
die Plattform 2 im aufgestellten Zustand der Stufenstehleiter zu stützen. Die Drehachse
5 verbindet zwei Holme eines Steigteils der Stufenstehleiter.
[0022] Die Plattform 2 weist eine rechteckige Platte 20 und sich an Ränder der Platte anschließende
Seitenwände 21, 22, 23 auf, von denen wegen einer besseren Übersichtlichkeit nur drei
dargestellt sind. Die Plattform ist an einer Seite abgeschnitten dargestellt. Zwei
gegenüberliegende Seitenwände 22, nämlich die Seitenwand 22 und die nicht dargestellte
Seitenwand weisen Ausnehmungen auf, durch welche die Drehachse 5 hindurchgeführt ist.
Die Plattform 2 ist fest mit der Drehachse 5 verbunden. Die Drehachse 5 ist drehbar
in den Holmen des Steigteils gelagert. Somit ist die Drehachse 5 auch die Drehachse
der Plattform 2.
[0023] Die Seitenwände 21, 22, 23 sind an ihren freien, nicht mit der Platte 20 verbundenen
Rändern gebördelt. Die Plattform 2 kann vorteilhaft durch tiefziehen und weiteren
Bearbeitungsschritten aus einem Stahlblech hergestellt werden.
[0024] Aus der Unterseite der Platte 20 der Plattform 2 sind vorzugsweise durch Stanzen
und Biegen Ohren 200 ausgestellt. Diese Ohren weisen Löcher auf, in denen freie Enden
des aus einem Draht gebogenen Plattformhebers 3 befestigt sind. Die freien Enden des
Plattformhebers 3 durchgreifen die Löcher in den Ohren. Der Plattformheber 3, der
im Übrigen in dem Dokument
DE 20 2010 002 337 U1 genauer beschrieben ist, auf das wegen der Beschreibung des Plattformhebers 3 (dort
als Bügel bezeichnet) Bezug genommen wird, ist ferner mit der Traverse 4 verbunden.
Der Plattformheber 3 hat die Aufgabe, die Plattform 2 beim Aufstellen und Zusammenklappen
der Stufenstehleiter zu führen.
[0025] Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 ist ein monolithisches Kunststoffspritzgussteil. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung
könnte aber auch aus einem anderen Material und aus mehreren montierten Teilen hergestellt
sein.
[0026] Funktional können folgende Bereich der Vorrichtung 1 unterschieden werden: ein Grundkörper
10, eine Feder 11, eine Falle 12 und ein Betätigungselement 13.
[0027] Der Grundkörper 10 trägt die Feder 11, die Falle 12 und das Betätigungselement und
dient der Befestigung der Vorrichtung 1 an einer Plattform 2 der Stufenstehleiter.
[0028] Der Grundkörper 10 hat in etwa eine U-förmige Form mit zwei Schenkeln 100 die durch
einen Steg 101 miteinander verbunden sind. Die Schenkel 100 und der Steg begrenzen
eine Ausnehmung, in der die Feder 11, die Falle 12 und Teile des Betätigungselementes
13 angeordnet sind.
[0029] An einem steigteilseitigen Ende weist der Steg 101 des Grundkörpers 10 Federbeine
1010 auf, die der Befestigung der Vorrichtung 1 an der Unterseite der Plattform dienen.
Ferner dienen die freien Enden der Schenkel 100 des Grundkörpers 10 der Befestigung
des Grundkörpers 10 und aller mit ihm monolithisch verbunden Teile an der Plattform
2. Die Länge des Grundkörpers 10 von den freien Enden der Schenkel 100 bis zu den
Federbeinen 1010 ist geringfügig größer als der Abstand zwischen den freien, aus den
Löchern der Ohren 200 ragenden Enden 30 des Plattformhebers 3 und einer Innenseite
einer steigteilseitigen Seitenwand 23 der Plattform 2.
[0030] Zur Befestigung werden die freien Enden der Schenkel 100 zwischen der Bördelung und
der Platte 20 an der Innenseite der steigteilseitigen Seitenwand 23 der Plattform
2 anliegend eingesetzt. Der Steg des Grundkörpers wird dann gegen die Unterseite der
Platte 20 geschwenkt. Die Federbeine 1010 des Grundkörpers schlagen dabei an den freien
Enden des Plattformhebers 3 an. Schrägen an den Federbeinen ermöglichen dabei ein
Einfedern der Federbeine 1010 in Richtung der freien Enden der Schenkel. Durch ein
Andrücken des Grundkörpers 10 gegen die Unterseite der Platte rutschen die freien
Enden 30 des Plattformhebers 3 über die Schrägen hinaus und sind durch sich an die
Schrägen anschließende Hinterschnitte gefangen, so dass auch das steigteilseitige
Ende des Grundkörpers festgelegt ist.
[0031] Die Feder 11 der erfindungsgemäßen Vorrichtung schließt sich an einer Innenseite
des Stegs 101 des Grundkörpers an. Die Feder 11 ist ein wellenartig gebogener Streifen,
der aufgrund seiner Flexibilität und Form in eine Richtung von der Stützteilseite
zur Steigteilseite einfedern kann. An dem stützteilseitigen Ende der Feder 11 ist
die Falle 12 angeordnet. Die Falle 12 weist eine Schräge 120 auf, die hinterschnitten
ist. Die Falle weist ferner Führungselemente 121 auf. Diese sind in einem entspannten
und nicht montierten Zustand der Vorrichtung 1 frei. Ist die Vorrichtung 1 dagegen
an der Unterseite der Plattform 2 montiert, ist die Feder 11 zumindest leicht eingedrückt
bzw. vorgespannt. Dadurch kommen die Führungselemente 121 der Falle 12 in einen Raum
zwischen Führungsflächen 1000 der Schenkel 100 des Grundkörpers 10 und der Unterseite
der Platte 20, wodurch die Falle 12 dann geführt ist.
[0032] An das stützteilseitige Ende der Falle 12 schließt sich das Betätigungselement 13
der erfindungsgemäßen Vorrichtung an. Dieses Betätigungselement hat einen steigteilseitigen
Abschnitt 130, einen mittleren Abschnitt 131 und einen stützteilseitigen Abschnitt
132. Der steigteilseitige Abschnitt 130 ist im Vergleich zu den anderen beiden Abschnitten
131, 132 flach ausgebildet. Dadurch schafft er ähnlich wie die Einbuchtungen 1001
der Schenkel 100 des Grundkörpers Platz für die Aufnahme der Traverse 4 in der Vorrichtung
1, wenn die Stufenstehleiter aufgestellt ist.
[0033] Der mittlere Abschnitt 131 weist den Führungselementen 121 ähnliche Führungselemente
1310 auf. Diese liegen bei zumindest leicht komprimierter Feder 11 an den Führungsflächen
1001 der Schenkel an und werden von diesen Führungsflächen 1001 und der Unterseite
der Platte 20 bei einer Bewegung der Falle 12 und des Betätigungselementes 13 geführt.
Das stützteilseitige Ende des mittleren Abschnitts liegt bei unter der Plattform 2
montierter erfindungsgemäßer Vorrichtung 1 unter Druck der Feder 11 an der Innenseite
der stützteilseitigen Seitenwand 23 der Plattform 2. Das bedeutet, dass die Feder
11 bei der Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 unter der Plattform 2 etwas
komprimiert wird. Durch die Vorspannung der Feder 11 werden ungewollte Geräusche bzw.
wackeln vermieden.
[0034] Der stützteilseitige Abschnitt 132 des Betätigungselementes 13 hat einen gleichförmigen,
einer Ellipse ähnlich Querschnitt. Er durchgreift eine Ausnehmung in der stützteilseitigen
Seitenwand 23 der Plattform 2. Der Abschnitt 23 kann von außerhalb der Plattform 2
gedrückt werden, wodurch die Feder 11 weiter komprimiert wird. Dadurch gibt die Falle
12 die Einbuchtungen 1001 in den Schenkeln 100 des Grundkörpers 10 frei. Eine in den
Einbuchtungen 1001 aufgenommene Traverse 4 kann dann aus den Einbuchtungen 1001 entfernt
werden (siehe Fig. 9 bis 15). Ist dagegen das Betätigungselement 13 nicht in Richtung
des Steigteils gedrückt, d.h. die Feder ist nur wenig komprimiert, versperrt die Falle
12 den Weg einer Traverse 4 aus den Einbuchtungen. Durch die Schräge 120 der Falle
12 ist es möglich, beim Aufstellen der Stufenstehleiter mit der Traverse 4 die Falle
12 in die Position zu drücken, in der die Traverse 4 in die Einbuchtungen bewegt werden
kann, d.h. beim Aufstellen der Stufenstehleiter wird die Traverse in den Einbuchtungen
von der Falle 12 gefangen und die aufgestellte Stufenstehleiter ist gegen ein Zusammenklappen
gesichert. Soll die Stufenstehleiter zusammen geklappt werden, wird die Falle 12 dann
mit Hilfe des Betätigungselementes 13 gegen den Druck der Feder 11 zurück gedrückt,
wodurch die Einbuchtungen 1001 freigegeben werden und die Plattform 2 von der Traverse
4 gelöst werden kann, was für das Zusammenklappen der Stufenstehleiter notwendig ist.
1. Vorrichtung (1) zum Sichern einer Stehleiter in einer aufgestellten Stellung,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) einen Grundkörper (10), eine Falle (12), die gegenüber dem Grundkörper
verschiebbar ist, und eine Feder (11) aufweist, die zwischen dem Grundkörper (10)
und der Falle (12) angeordnet ist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ein Monolith ist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Falle (12) in einem entspannten Zustand der Feder (11) nicht von dem Grundkörper
(10) geführt ist.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Falle (12) in einem gespannten Zustand der Feder (11) von mindestens einer Führungsfläche
des Grundkörpers (10) geführt ist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (11) eine mäanderartig oder wellenartig geformte Struktur aufweist.
6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mäanderartige Struktur eine Dicke von 1 mm bis 3 mm und eine Breite von 10 bis
50 mm, vorzugsweise von 26 mm hat.
7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Falle (12) eine Schräge (120) aufweist.
8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ein Betätigungselement (13) aufweist.
9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (13) mit der Falle (12) fest verbunden ist.
10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (13) die Falle (12) in der Bewegungsrichtung der Falle (12)
überragt.
11. Stehleiter mit einem Steigteil, das zwei Holme und Sprossen oder Stufen aufweist,
die zwischen den Holmen angeordnet sind, und einem Stützteil, das zwei Holme aufweist,
die über wenigstens eine Traverse (4), Stufe oder Sprosse miteinander verbunden sind,
wobei das Steigteil und das Stützteil schwenkbar miteinander verbunden sind, und mit
einer Plattform (2), die schwenkbar an dem Steigteil angebracht ist und in einem aufgestellten
Zustand der Leiter auf der Traverse (4) aufliegt,
dadurch gekennzeichnet, dass
unter der Plattform (2) eine Vorrichtung (1) zum Sichern einer Stehleiter in einer
aufgestellten Stellung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 angebracht ist.
12. Stehleiter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Falle (12) der Vorrichtung (1) zum Sichern in einem aufgestellten Zustand der
Stehleiter die Traverse (4) untergreift, so dass die Traverse (4) zwischen der Falle
(12) und der Plattform (2) angeordnet ist.
13. Stehleiter nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (2) in einer Seitenwand (23) auf der Seite des Steigteils eine Ausnehmung
hat, welche von dem Betätigungselement (13) durchgegriffen wird.
14. Stehleiter nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Falle (12) zwischen der mindestens einen Führungsfläche (1000, 1001) und der
Plattform (2) geführt ist.
15. Stehleiter nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) an der Unterseite der Plattform (2) durch Klemmen gehalten ist.