[0001] Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
[0002] Das in Rede stehende Kraftfahrzeugschloss findet Anwendung bei allen Arten von Verschlusselementen
eines Kraftfahrzeugs. Dazu gehören insbesondere Seitentüren, Hecktüren, Heckklappen,
Heckdeckel oder Motorhauben. Diese Verschlusselemente können grundsätzlich auch nach
Art von Schiebetüren ausgestaltet sein.
[0003] Das in Rede stehende Kraftfahrzeugschloss ist heute in der Regel mit der Funktion
"Zentralverriegelung" ausgestattet, mit der eine motorische Ent- bzw. Verriegelung
des Kraftfahrzeugschlosses möglich ist. Ein solches Kraftfahrzeugschloss weist die
üblichen Schließelemente Schlossfalle und Sperrklinke sowie eine Zentralverriegelungsanordnung
mit einer Zentralverriegelungskupplung auf. Diese Zentralverriegelungskupplung lässt
sich in mehrere Kupplungszustände bringen. Das Kraftfahrzeugschloss ist ferner mit
einem Außenbetätigungshebel und mit einem Innenbetätigungshebel ausgestattet. Im Kupplungszustand
"entriegelt" lässt sich die Sperrklinke durch eine Betätigung des Außenbetätigungshebels
oder des Innenbetätigungshebels ausheben. Daneben sind jedenfalls noch mindestens
ein Kupplungszustand "kindergesichert" und ein Kupplungszustand "notverriegelt" vorgesehen,
wobei in dem mindestens einen Kupplungszustand "kindergesichert" eine Betätigung des
Innenbetätigungshebels freiläuft oder blockiert ist und in dem Kupplungszustand "notverriegelt"
eine Betätigung des Außenbetätigungshebels freiläuft oder blockiert wird.
[0004] Bei dem bekannten Kraftfahrzeugschloss (
DE 102 58 645 A1), von dem die Erfindung ausgeht, ist ferner ein verstellbares Schaltelement vorgesehen,
das im montierten Zustand mit einem Innensicherungsknöpfchen gekoppelt ist. Dieses
Schaltelement dient der Anzeige des Kupplungszustands und der Verstellung der Zentralverriegelungskupplung
vom Kupplungszustand "Entriegelt" in den Kupplungszustand "Verriegelt".
[0005] Für die motorische Verstellung der Zentralverriegelungskupplung ist ein Zentralverriegelungsantrieb
mit einem Antriebsmotor vorgehen, der antriebstechnisch über einen Seiltrieb mit einem
Stellelement gekoppelt ist. Zum Schalten der Zentralverriegelungskupplung ist das
Stellelement mit der Zentralverriegelungskupplung gekoppelt. Das Innensicherungsknöpfchen
ist über ein hebelartiges Schaltelement an das Antriebsseil des Seiltriebs angebunden.
Zwischen Innensicherungsknöpfchen und Schaltelement ist eine Verriegelungsstange angeordnet.
[0006] Nachteilig bei dem bekannten Kraftfahrzeugschloss ist einerseits, dass benutzerseitig
separate Verstellmechaniken für die Kupplungszustände "kindergesichert" und "notverriegelt"
vorgesehen sind, was sowohl den konstruktiven Aufwand als auch den Platzbedarf für
die Konstruktion erhöht.
[0007] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das bekannte Kraftfahrzeugschloss derart
auszugestalten und weiterzubilden, dass die Kompaktheit und gleichzeitig die mechanische
Robustheit erhöht werden.
[0008] Das obige Problem wird bei einem Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
[0009] Wesentlich ist die Überlegung, dass ein und dasselbe Schaltelement verwendet werden
kann, um die Zentralverriegelungskupplung in den jeweiligen Kupplungszustand "kindergesichert"
oder "notverriegelt" zu bringen. Das vereinfacht die Konstruktion im Hinblick auf
den Benutzer, der also nur ein Schaltelement zur Einstellung dieser Kupplungszustände
betätigen muss.
[0010] Die bevorzugten Ausführungsbeispiele gemäß den Ansprüchen 2 und 3 betreffen das Einstellen
der Kupplungszustände durch ein Verschwenken des Schaltelements.
[0011] Die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Ansprüche 4 bis 6 sehen vor, durch den Zentralverriegelungsantrieb
auch ein Ausheben der Sperrklinke bzw. ein Verstellen oder Zurückstellen des Schaltelements
bewirken zu können.
[0012] Der Anspruch 7 betrifft in einer Variante ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, welches
sich ein Einlaufmaul des Kraftfahrzeugschlosses für einen benutzerseitigen Zugang
zu dem Schaltelement zunutze macht.
[0013] Die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Ansprüche 8 und 9 betreffen eine bevorzugte
Umsetzung einer Kupplungsfunktion der Zentralverriegelungskupplung bezüglich einer
Betätigung des Innenbetätigungshebels.
[0014] Schließlich betreffen die bevorzugten Ausführungsbeispiel der Ansprüche 10 bis 15
das Vorsehen eines Außenkupplungshebels, durch den bzw. durch dessen Verstellung eine
ganze Reihe von Funktionalitäten der Zentralverriegelungskupplung gebündelt werden
können.
[0015] Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- eine vorschlagsgemäßes Kraftfahrzeugschloss in einer Draufsicht, bei dem sich die
Zentralverriegelungskupplung in einem Kupplungszustand "Grundzustand" und das Schaltelement
in einer Grundstellung befindet,
- Fig. 2
- das vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss der Fig. 1 in einer perspektivischen Rückansicht
in dem gleichen Zustand wie in der Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht der Zentralverriegelungskupplung und des Verstellelements des vorschlagsgemäßen
Kraftfahrzeugschlosses der Fig. 1 in dem gleichen Zustand wie in der Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der Zentralverriegelungskupplung der Fig. 3 in einem Kupplungszustand
"kindergesichert" und des Schaltelements der Fig. 3 in einer Kindersicherungsstellung
und
- Fig. 5
- eine Seitenansicht der Zentralverriegelungskupplung der Fig. 3 in einem Kupplungszustand
"notverriegelt" und des Schaltelements der Fig. 3 in einer Notverriegelungsstellung.
[0016] Das vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss, welches in den Fig. 1 und 2 dargestellt
ist, weist eine Schlassfalle 1 für den haltenden Eingriff mit einem Schliesskeil 2
o. dgl. und eine der Schlossfalle 1 zugeordnete Sperrklinke 3 auf, wobei die Schlossfalle
1 in mindestens eine Schließstellung und in eine Offenstellung bringbar ist und wobei
die Sperrklinke 3 in eine eingefallene Stellung, in der sie die Schlossfalle 1 in
der mindestens einen Schließstellung hält, und in eine ausgehobene Stellung, in der
sie die Schlossfalle 1 freigibt, bringbar ist. In der Darstellung der Fig. 1 und 2
befindet sich die Schlossfalle 1 in einer Hauptraststellung, welches eine Schließstellung
ist und die Sperrklinke 3 befindet sich in der eingefallenen Stellung.
[0017] Bei dem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss ist ein Außenbetätigungshebel 4 vorgesehen
ist, der im eingebauten Zustand mit einem Türaußengriff 4a gekoppelt ist und wobei
ein Innenbetätigungshebel 5 vorgesehen ist, der im eingebauten Zustand mit einem Türinnengriff
5a gekoppelt ist. Solche Kopplungen können jeweils etwa mit einem Bowdenzug o. dgl.
realisiert werden.
[0018] Weiter ist bei dem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss eine Zentralverriegelungsanordnung
6 vorgesehen, wobei die Zentralverriegelungsanordnung 6 eine schaltbare Zentralverriegelungskupplung
7, einen - hier nur schematisch dargestellten - Zentralverriegelungsantrieb 8 zum
motorischen Schalten der Zentralverriegelungskupplung 7 und ein mit der Zentralverriegelungskupplung
7 mechanisch gekoppeltes oder koppelbares, verstellbares Schaltelement 9 zur benutzerseitigen
Beeinflussung des Kupplungszustands der Zentralverriegelungskupplung 7 aufweist, wobei
die Zentralverriegelungskupplung 7 in mindestens einen Kupplungszustand "kindergesichert",
in einen Kupplungszustand "notverriegelt" und in einen Kupplungszustand "Grundzustand"
bringbar ist. Es zeigen die Fig. 1 bis 3 die Zentralverriegelungskupplung 7 in dem
Kupplungszustand "Grundzustand", die Fig. 4 die Zentralverriegelungskupplung 7 in
einem Kupplungszustand "kindergesichert" und die Fig. 5 die Zentralverriegelungskupplung
7 in dem Kupplungszustand "notverriegelt".
[0019] Es kann insoweit mehr als ein Kupplungszustand "kindergesichert" vorgesehen, als
sich dieser Kupplungszustand "kindergesichert" mit weiteren Zuständen der Zentralverriegelungskupplung
7, wie etwa "verriegelt" kombinieren bzw. überlagern lässt. Der Kupplungszustand "notverriegelt"
kann etwa dann eingenommen werden, wenn durch Ausfall oder einen niedrigen Energiestand
einer Spannungsquelle für das Kraftfahrzeugschloss, z. B. einer Autobatterie, keine
ausreichende elektrische Energie mehr für den Betrieb des Zentralverriegelungsantriebs
8 zur Verfügung steht. Es kann dann durch Bringen der Zentralverriegelungskupplung
7 in den Kupplungszustand "notverriegelt" ein Ausheben der Sperrklinke 3 durch Betätigung
des Türaußengriffs 4a wirksam verhindert werden. Sobald der Zentralverriegelungsantrieb
8 wieder regulär betrieben werden kann, kann die Zentralverriegelungskupplung 7 den
Kupplungszustand "notverriegelt" wieder verlassen, was untenstehend noch genauer beschrieben
wird.
[0020] Vorschlagsgemäß ist vorgesehen, dass eine Betätigung von Außenbetätigungshebel 4
und/oder Innenbetätigungshebel 5 in Abhängigkeit des Kupplungszustands der Zentralverriegelungskupplung
7 ein Ausheben der Sperrklinke 3 bewirkt, wobei in dem mindestens einen Kupplungszustand
"kindergesicloert" eine Betätigung des Innenbetätigungshebels 5 freiläuft oder blockiert
ist. Ein Ausheben der Sperrklinke 3 und damit ein Öffnen des dem Kraftfahrzeugschloss
zugeordneten Verschlusselements durch Betätigung des entsprechenden Türinnengriffs
5a wird damit verhindert.
[0021] Vorschlagsgemäß ist weiter vorgesehen, dass in dem Kupplungszustand "notverriegelt"
eine Betätigung des Außenbetätigungshebels 4 freiläuft oder blockiert ist. Bevorzugt
ist, dass der Kupplungszustand "notverriegelt" einem Kupplungszustand "zentralverriegelt"
entspricht. Das bedeutet, dass in dem Kupplungszustand "notverriegelt" ein Ausheben
der Sperrklinke 3 sowohl durch Betätigung des Türaußengriffs als auch - über den Kupplungszustand
"notverriegelt" im engeren Sinne hinausgehend - durch Betätigung des Türinnengriffs
5a wirksam verhindert wird. Diese Variante entspricht dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel und wird untenstehend noch genauer beschrieben.
[0022] Neben diesen beiden Kupplungszuständen ist jedenfalls noch der Kupplungszustand "Grundzustand"
vorgesehen, wobei hier prinzipiell ein beliebiges Verhalten der Zentralverriegelungskupplung
7 vorgesehen sein kann. Es können auch prinzipiell beliebige weitere Kupplungszustände
der Zentralverriegelungskupplung 7 vorgesehen sein. Gemäß einer Ausführungsform, welcher
der in der Zeichnung entspricht und insoweit bevorzugt ist, ist vorgesehen, dass in
dem Kupplungszustand "Grundzustand" sowohl eine Betätigung des Innenbetätigungshebels
5 als auch eine Betätigung des Außenbetätigungshebels 4 ein Ausheben der Sperrklinke
3 bewirkt. Dann entspricht der Kupplungszustand "Grundzustand" dem Kupplungszustand
"entriegelt"
[0023] Das vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss ist nun dadurch gekennzeichnet, dass das
Schaltelement 9 in eine Kindersicherungsstellung - dargestellt in der Fig. 4 - und
in eine Notverriegelungsstellung - dargestellt in der Fig. 5 - verstellt werden kann,
dass eine Verstellung des Schaltelements 9 in die Kindersicherungsstellung die Zentralverriegelungskupplung
7 in den mindestens einen Kupplungszustand "kindergesichert" bringt und dass eine
Verstellung des Schaltelements 9 in die Notverriegelungsstellung die Zentralverriegelungskupplung
7 in den Kupplungszustand "notverriegelt" bringt. Vorschlagsgemäß kann also durch
Verstellung eines einzelnen Elementes, hier also durch Verstellung des Schaltelements
9, die Zentralverriegelungskupplung 7 wahlweise in den Kupplungszustand "kindergesichert"
oder in den Kupplungszustand "notverriegelt" gebracht werden.
[0024] Bevorzugt und wie in der Zeichnung dargestellt, handelt es sich bei dem Schaltelement
9 um eine Drehnuss 9a. Bei dem Schaltelement 9 kann es sich aber ebenso um einen Schiebeschalter
oder um einen Hebel handeln.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Schaltelement 9
durch eine erste Schwenkbewegung in die Kindersicherungsstellung und durch eine zweite
Schwenkbewegung in die Notverriegelungsstellung verstellt werden kann. Dabei kann,
wie nun genauer erläutert wird, die zweite Schwenkbewegung eine Fortsetzung der ersten
Schwenkbewegung sein.
[0026] Speziell kann vorgesehen sein, dass das Schaltelement 9 in eine Grundstellung verstellt
werden kann. Diese entspricht der Stellung des Schaltelements 9 in den Fig. 1 bis
3. Dabei gilt vorzugsweise, dass ein Verstellen des Schaltelements 9 in die Grundstellung
die Zentralverriegelungskupplung 7 in den Kupplungszustand "Grundzustand" bringt.
Die Zentralverriegelungskupplung 7 funktioniert dann insoweit "normal" und ohne besonderen
Einfluss durch das Schaltelement 9. Es kann aber durch eine andere Anordnung unabhängig
von dem Schaltelement 9 eine Beeinflussung der Zentralverriegelungskupplung 7 vorgesehen
sein.
[0027] Bevorzugt ist, dass ausgehend von der Grundstellung die zweite Schwenkbewegung die
selbe Schwenkrichtung - Verriegelungsschwenkrichtung 10 - aufweist wie die erste Schwenkbewegung.
Die erste Schwenkbewegung ist hier die von dem Schaltelement 9 beim Übergang aus der
Stellung der Fig. 3 in die Stellung der Fig. 4 vorgenommene Bewegung und die zweite
Schwenkbewegung die von dem Schaltelement 9 beim Übergang aus der Stellung der Fig.
4 in die Stellung der Fig. 5 vorgenommene Bewegung. Die entsprechende Verriegelungsschwenkrichtung
10 sowie die Verriegelungsschwenkachse 10a, um die das Schaltelement 9 geschwenkt
wird, ist dabei in den Fig. 2 bis 5 dargestellt. Es wird bevorzugt, dass ausgehend
von der Grundstellung durch eine Schwenkbewegung in der Verriegelungsschwenkrichtung
10 das Schaltelement 9 erst in die Kindersicherungsstellung und dann in die Notverriegelungsstellung
verstellt werden kann.
[0028] Bevorzugt ist, dass der Zentralverriegelungsantrieb 8 - neben dem oben erwähnten
Schalten der Zentralverriegelungskupplung 7 - auch dazu eingerichtet ist, über die
Zentralverriegelungskupplung 7 die Sperrklinke 3 motorisch auszuheben. Speziell kann
dies durch Betätigung eines Sperrklinkenverstellelements 11 der Zentralverriegelungskupplung
7 erfolgen. Dies wird untenstehend noch genauer beschrieben wird.
[0029] Weiter ist es bevorzugt, dass der Zentralverriegelungsantrieb 8 dazu eingerichtet
ist, über die Zentralverriegelungskupplung 7 das Schaltelement 9 zu betätigen und
insbesondere in die Kindersicherungsstellung zu bringen. Wenn etwa wieder ausreichend
elektrische Energie für den Zentralverriegelungsantrieb 8 bereitsteht, kann auf diese
Weise der Kupplungszustand "notverriegelt" wieder aufgehoben werden. Das Bringen in
die Kindersicherungsstellung kann vor allem durch eine Betätigung des Sperrklinkenverstellelements
11 erfolgen, was ebenfalls untenstehend noch genauer beschrieben wird. Speziell kann
dementsprechend der Zentralverriegelungsantrieb 8 dazu eingerichtet sein, das Schaltelement
9 aus der Notverriegelungsstellung in die Kindersicherungsstellung zu bringen. Ebenso
kann der Zentralverriegelungsantrieb 8 aber auch dazu eingerichtet sein, das Schaltelement
9 aus der Notverriegelungsstellung in die Grundstellung zu bringen.
[0030] Speziell wenn das Schaltelement 9 in die Notverriegelungsstellung gebracht wurde,
ohne dass sich das Schaltelement 9 bereits für einen nennenswerten Zeitraum in der
Kindersicherungsstellung befand, also die Kindersicherungsstellung nur während des
Durchlaufens zur Notverriegelungsstellung eingenommen hat, kann es gewünscht sein,
das Schaltelement 9 aus der Notverriegelungsstellung in die Grundstellung zu bringen.
Dazu ist es bevorzugt, dass das Kraftfahrzeugschloss eine - hier nur systemisch gezeigte
- Kontrollvorrichtung 12 zur Ansteuerung des Zentralverriegelungsantriebs 8 und zum
Speichern eines Stellungszustands des Schaltelements 9 aufweist. Dann ist bevorzugt,
dass die Kontrollvorrichtung 12 dazu eingerichtet ist, bei einem Verstellen des Schaltelements
9 in die Notverriegelungsstellung einen vorherigen Verstellzustand des Schaltelements
9 abzuspeichern. Dann kann, weiter insbesondere, die Kontrollvorrichtung 12 dazu eingerichtet
sein, durch Ansteuerung des Zentralverriegelungsantrieb 8 das Schaltelement 9 aus
der Notverriegelungsstellung in den abgespeicherten Verstellzustand zu verstellen.
[0031] Vorzugsweise ist das Kraftfahrzeugschloss mit einem Kraftfahrzeugschlossgehäuse ausgestattet,
das zumindest zum Teil aus einem Kunststoffmaterial ausgestaltet ist. Dabei ist es
weiter vorzugsweise so, dass das Schaltelement 9 in einem aus einem Kunststoffmaterial
gebildeten Gehäuseabschnitt angeordnet ist. In besonders bevorzugter Ausgestaltung
handelt es sich dabei um einen Gehäuseabschnitt, der nur bei geöffneter Kraftfahrzeugtür
zugänglich ist.
[0032] Das Vorsehen einer eigenen Zugangsöffnung zu dem Schaltelement 9 für den Benutzer
wird insbesondere dann entbehrlich, wenn - gemäß einer bevorzugten, hier aber nicht
dargestellten Variante, das Kraftfahrzeugschloss ein Kraftfahrzeugschlossgehäuse mit
einem Einlaufmaul zur Aufnahme des Schließkeils 2 aufweist und das Schaltelement 9
an dem Einlaufmaul zur benutzerseitigen Verstellung zugänglich ist. Denn für das Einlaufinaul
ist ohnehin eine Öffnung zur Aufnahme des Schließkeils 2 vorgesehen, sodass dieser
Öffnung eine weitere Funktion zukommen kann und eine eigene Zugangsöffnung nicht mehr
erforderlich ist.
[0033] Im Hinblick auf die Funktionsweise des Kraftfahrzeugschlosses bei Betätigung des
Türinnengriffs ist bevorzugt vorgesehen, dass die Zentralverriegelungskupplung 7 einen
Innenkupplungshebel 13 aufweist, welcher in eine Kupplungsstellung bringbar ist, in
welcher der Innenkupplungshebel 13 innerhalb der Kraftwirkungskette zum Ausheben der
Sperrklinke 3 bei Betätigung des Innenbetätigungshebels 5 angeordnet ist. Diese Kupplungsstellung
des Innenkupplungshebels 13 ist in der Fig. 3 zu erkennen. Durch Betätigung des Innenbetätigungshebels
5 wird der Innenkupplungshebel 13 um eine in der Zeichenebene der Fig. 3 liegende
Achse geschwenkt und greift aushebend in die Sperrklinke 3 ein. Ferner ist der Innenkupplungshebel
13 in mindestens eine Entkupplungsstellung bringbar, in welcher die Kraftwirkungskette
zum Ausheben der Sperrklinke 3 bei Betätigung des Innenbetätigungshebels 5 unterbrochen
ist. Eine erste solche Entkupplungsstellung des Innenkupplungshebels 13 ist in der
Fig. 4 und eine zweite solche Entkupplungsstellung des Innenkupplungshebels 13 ist
in der Fig. 5 dargestellt. Wie sich aus einem Vergleich der Darstellung der Fig. 3
mit denen der Fig. 4 und 5 ergibt, läuft der Innenkupplungshebel 13 in der ersten
und zweiten Entkupplungsstellung bei Betätigung durch den Innenbetätigungshebel 5
frei und hebt folglich die Sperrklinke 3 nicht aus.
[0034] Hier ist es bevorzugt, dass durch eine Verstellung des Schaltelements 9 in die Kindersicherungsstellung
oder in die Notverriegelungsstellung der Innenkupplungshebel 13 in die mindestens
eine Entkupplungsstellung verstellt wird. Wie aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht, erfolgt
dies bei diesem Ausführungsbeispiel durch einen Eingriff einer Schaltkontur 9b mit
dem Innenkupplungshebel 13. Es kann auch nur eine einzelne Entkupplungsstellung des
Innenkupplungshebels 13 für beide Stellungen des Schaltelements 9 vorgesehen sein.
[0035] Bezüglich einer Funktionsweise des Kraftfahrzeugschlosses bei Betätigung des Türaußengriffs
4a ist bevorzugt vorgesehen, dass die Zentralverriegelungskupplung 7 einen Außenkupplungshebel
14 aufweist, welcher in eine Entkupplungsstellung in welcher eine Betätigung des Außenbetätigungshebels
4 blockiert wird oder freiläuft. Hier handelt es sich bei dieser Entkupplungsstellung
des Außenkupplungshebels 14 speziell um eine Freilaufstellung, in welcher eine Betätigung
des Außenbetätigungshebels 4 freiläuft. Bevorzugt kann dieser Außenkupplungshebel
14 - wie hier - identisch zu dem obigen Sperrklinkenverstellelement 11 sein, diesen
umfassen oder von ihm umfasst sein.
[0036] Aus der Fig. 1 ist zu erkennen, dass bei einer Verstellung des Außenkupplungshebels
14 in die - hier nicht gezeigte - Freilaufstellung welche einem Verschwenken um die
in den Fig. 3 bis 5 dargestellte Außenkupplungshebelschwenkachse 14a in dem Uhrzeigersinn
gemäß der Darstellung der Fig. 1 entspricht, der Außenbetätigungshebel 4 nicht mehr
mit der Sperrklinke 3 aushebend in Eingriff kommen kann. Aus der Fig. 1 geht auch
hervor, dass somit der - mittelbar über eine Türaußengriffhebelanordnung 15 betätigte
- Außenbetätigungshebel 4 in einen Freilauf gelenkt wird, welcher dem Freilauf des
Außenbetätigungshebels 4 in einem Crashfall entspricht. Vorzugsweise wird durch die
Verstellung des Schaltelements 9 in die Notverriegelungsstellung der Außenkupplungshebel
14 in die Entkupplungsstellung gebracht wird. Die konstruktive Umsetzung wird untenstehend
genauer erklärt.
[0037] Neben der oben beschriebenen Entkupplungsstellung des Außenkupplungshebels 14 ist
bevorzugt vorgesehen, dass der Außenkupplungshebel 14 in eine Grund-stellung - hier
in den Fig. 1 und 2 dargestellte - bringbar ist, in welcher eine Betätigung des Außenbetätigungshebels
4 ein Ausheben der Sperrklinke 3 bewirkt. Vorzugsweise ist der Außenkupplungshebel
14 in die Grundstellung vorgespannt.
[0038] Speziell kann gemäß dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel vorgesehen
sein, dass der Außenkupplungshebel 14 schwenkbar - hier um die obige Außenkupplungshebelschwenkachse
14a - gelagert ist, wobei der Außenkupplungshebel 14 in der Grundstellung bezüglich
eines Schwenkens in eine Ausheberichtung 15a in aushebendem Eingriff mit der Sperrklinke
3 steht und bezüglich eines Schwenkens in einer Entkupplungsrichtung 15b gegenüber
der Sperrklinke 3 einen Freilauf aufweist. Auf diese Weise wird es ermöglicht, einerseits
durch eine Betätigung des Außenkupplungshebels 14 die Sperrklinke 3 auszuheben und
andererseits den Außenkupplungshebel 14 in die obige Entkupplungsstellung zu bringen,
ohne dabei die Sperrklinke 3 verstellen zu müssen.
[0039] Bevorzugt ist weiter, dass durch die Verstellung des Schaltelements 9 in die Notverriegelungsstellung
der Außenkupplungshebel 14 in die Entkupplungsrichtung 15b verschwenkt wird und vorzugsweise
in seine Entkupplungsstellung gebracht wird.
[0040] Zur konstruktiven Umsetzung kann hierzu gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
vorgesehen sein, dass die Zentralverriegelungsvorrichtung 6 eine Stellvorrichtung
16 aufweist, welche mit dem Außenkupplungshebel 14 in Eingriff steht und dass durch
die Verstellung des Schaltelements 9 in die Notverriegelungsstellung das Schaltelement
9 so mit der Stellvorrichtung 16 in Eingriff gelangt und diese betätigt, dass der
Außenkupplungshebel 14 in die Entkupplungsstellung - vorzugsweise wie hier dargestellt
in die Freilaufstellung - gebracht wird. Der Eingriff des Schaltelements 9 mit der
Stellvorrichtung 16 bei einer Verstellung in die Notverriegelungsstellung geht aus
einer Zusammenschau der Fig. 4 und 5 hervor.
[0041] Bevorzugt und wie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt handelt es sich bei der
Stellvorrichtung 16 um eine Stellstange 16a. Ebenso ist bevorzugt, dass die Zentralverriegelungskupplung
7 eine Rastanordnung 18 mit Raststellen 18a, b aufweist und dass die Stellvorrichtung
16 eine Rastfeder 19 zum jeweiligen Eingriff mit den Raststellen 18a, b aufweist.
Insbesondere kann die Stellvorrichtung 16 dazu eingerichtet sein, mit ihrer Rastfeder
19 in einer erste Raststelle 18a einzurasten, wenn das Schaltelement 9 in die Notverriegelungsstellung
verschwenkt wird. Dies ist in der Fig. 5 dargestellt. Ferner kann die Stellvorrichtung
16 dazu eingerichtet sein, mit der Rastfeder 19 in die zweite Raststelle 18b einzurasten,
wenn das Schaltelement in der Kindersicherungsstellung oder in die Grundstellung verschwenkt
wird. Dies ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt.
[0042] Wie oben bereits beschrieben, kann der Zentralverriegelungsantrieb 8 auch zu einem
Ausheben der Sperrklinke 3 eingerichtet sein. Dazu ist vorzugsweise vorgesehen, dass
der Zentralverriegelungsantrieb 8 dazu eingerichtet ist, den Außenkupplungshebel 14
zu verstellen. Speziell kann der Zentralverriegelungsantrieb 8 dazu eingerichtet sein,
den Außenkupplungshebel 14 so zu verstellen, dass durch einen direkten oder indirekten
Eingriff mit der Sperrklinke 3 die Sperrklinke 3 ausgehoben wird. Insbesondere kann
vorgesehen sein, dass der Zentralverriegelungsantrieb 8 an einem Antriebspunkt 17
an dem Außenkupplungshebel 14 für eine Verstellung eingreift. Somit kann durch den
Zentralverriegelungsantrieb 8 der Außenkupplungshebel 14 in Ausheberichtung 15a verstellt
bzw. verschwenkt werden werden, wodurch die Sperrklinke 3 ausgehoben wird. Der Zentralverriegelungsantrieb
8 kann den Außenkupplungshebel 14 auch in die Entkupplungsrichtung 15b verstellen
bzw. verschwenken. Auf diese Weise kann der Zentralverriegelungsantrieb 8 unabhängig
von dem Schaltelement 9 einen Kupplungszustand "verriegelt" der Zentralverriegelungskupplung
7 herstellen.
[0043] Ebenso ist bevorzugt vorgesehen, dass der Zentralverriegelungsantrieb 8 den Außenkupplungshebel
14 so verstellen kann, dass, insbesondere durch die Stellvorrichtung 16, das Schaltelement
9 mitgenommen wird. Speziell kann dabei das Schaltelement 9 aus der Notverriegelungsstellung
in die Kindersicherungsstellung gebracht werden. Für das in der Zeichnung dargestellte
Ausführungsbeispiel ergibt sich dieser Zusammenhang aus einer Zusammenschau der Fig.
4 und 5. Dies ermöglicht es, durch den Zentralverriegelungsantrieb 8 den Kupplungszustand
"notverriegelt" etwa automatisch dann aufzuheben, wenn elektrische Energie für den
Betrieb des Zentralverriegelungsantriebs 8 wieder vorhanden ist.
[0044] Schließlich darf darauf hingewiesen werden, dass vorzugsweise eine Fixierung des
Schaltelements 9 in mindestens einer Stellung vorgesehen ist um zu vermeiden, dass
eine ungewünschte Verstellung des Schaltelements 9 auftritt. Hier und vorzugsweise
ist es so, dass das Schaltelement 9 in mindestens einer Stellung mittels einer Federanordnung
9c mechanisch stabil gehalten wird. Bei der Federanordnung 9c handelt es sich hier
um eine an dem Schaltelement 9 federnd angeordnete Nase, die in rastenden Eingriff
mit einer gegenüber dem Schaltelement 9 feststehenden Kontur K bringbar ist. Dies
ist in Fig. 3 beispielhaft dargestellt. Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist es insbesondere vorgesehen, dass das Schaltelement 9 in der
Kindersicherungsstellung, in der Notverriegelungsstellung und in der Grundstellung
mittels einer Federanordnung 9c mechanisch stabil gehalten wird. Alternativ kann es
auch vorteilhaft sein, dass die Fixierung mittels einer separat vom Schaltelement
9 ausgestalteten Federanordnung realisiert ist. In einer weiteren Alternative kann
die Fixierung des Schaltelements 9 auch über die Kopplung des Schaltelements 9 mit
dem übrigen Hebelsystem des Kraftfahrzeugschlosses bewerkstelligt werden.
[0045] Es darf weiter darauf hingewiesen werden, dass bei dem dargestellten und insoweit
bevorzugten Ausführungsbeispiel das Schaltelement 9 einerseits und der Zentralverriegelungsantrieb
8 andererseits jeweils für sich auf die Zentralverriegelungskupplung 7 wirken.
[0046] Es darf außerdem noch darauf hingewiesen werden, dass bei dem dargestellten und insoweit
bevorzugten Ausführungsbeispiel das Schaltelement 9 so angeordnet ist, dass bei montiertem
Kraftfahrzeugschloss die Zugänglichkeit und Verstellbarkeit des Schaltelements 9 für
den Benutzer von außerhalb des Kraftfahrzeugschlosses ohne weiteres möglich ist.
1. Kraftfahrzeugschloss mit einer Schlossfalle (1) für den haltenden Eingriff mit einem
Schliesskeil (2) o. dgl. und einer der Schlossfalle (1) zugeordneten Sperrklinke (3),
wobei die Schlossfalle (1) in mindestens eine Schließstellung und in eine Offenstellung
bringbar ist und wobei die Sperrklinke (3) in eine eingefallene Stellung, in der sie
die Schlossfalle (1) in der mindestens einen Schließstellung hält, und in eine ausgehobene
Stellung, in der sie die Schlossfalle (1) freigibt, bringbar ist, wobei ein Außenbetätigungshebel
(4) vorgesehen ist, der im eingebauten Zustand mit einem Türaußengriff (4a) gekoppelt
ist und wobei ein Innenbetätigungshebel (5) vorgesehen ist, der im eingebauten Zustand
mit einem Türinnengriff (5a) gekoppelt ist, wobei eine Zentralverriegelungsanordnung
(6) vorgesehen ist, wobei die Zentralverriegelungsanordnung (6) eine schaltbare Zentralverriegelungskupplung
(7), einen Zentralverriegelungsantrieb (8) zum motorischen Schalten der Zentralverriegelungskupplung
(7) und ein mit der Zentralverriegelungskupplung (7) mechanisch gekoppeltes oder koppelbares,
verstellbares Schaltelement (9) zur benutzerseitigen Beeinflussung des Kupplungszustands
der Zentralverriegelungskupplung (7) aufweist, wobei die Zentralverriegelungskupplung
(7) in mindestens einen Kupplungszustand "kindergesichert", in einen Kupplungszustand
"notverriegelt" und in einen Kupplungszustand "Grundzustand" bringbar ist, wobei eine
Betätigung von Außenbetätigungshebel (4) und/oder Innenbetätigungshebel (5) in Abhängigkeit
des Kupplungszustands der Zentralverriegelungskupplung (7) ein Ausheben der Sperrklinke
(3) bewirkt, wobei in dem mindestens einen Kupplungszustand "kindergesichert" eine
Betätigung des Innenbetätigungshebels (4) freiläuft oder blockiert ist, wobei in dem
Kupplungszustand "notverriegelt" eine Betätigung des Außenbetätigungshebels (5) freiläuft
oder blockiert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schaltelement (9) in eine Kindersicherungsstellung und in eine Notverriegelungsstellung
verstellt werden kann, dass eine Verstellung des Schaltelements (9) in die Kindersicherungsstellung
die Zentralverriegelungskupplung (7) in den mindestens einen Kupplungszustand "kindergesichert"
bringt und dass eine Verstellung des Schaltelements (9) in die Notverriegelungsstellung
die Zentralverriegelungskupplung (7) in den Kupplungszustand "notverriegelt" bringt.
2. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (9) durch eine erste Schwenkbewegung in die Kindersicherungsstellung
und durch eine zweite Schwenkbewegung in die Notverriegelungsstellung verstellt werden
kann.
3. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (9) in eine Grundstellung verstellt werden kann, insbesondere,
dass ein Verstellen des Schaltelements (9) in die Grundstellung die Zentralverriegelungskupplung
(7) in den Kupplungszustand "Grundzustand" bringt, vorzugsweise, dass ausgehend von
der Grundstellung die zweite Schwenkbewegung die selbe Schwenkrichtung - Verriegelungsschwenkrichtung
(10) - aufweist wie die erste Schwenkbewegung, weiter insbesondere, dass ausgehend
von der Grundstellung durch eine Schwenkbewegung in der Verriegelungsschwenkrichtung
(10) das Schaltelement (9) erst in die Kindersicherungsstellung und dann in die Notverriegelungsstellung
verstellt werden kann.
4. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralverriegelungsantrieb (8) dazu eingerichtet ist, über die Zentralverriegelungskupplung
(7), vorzugsweise durch eine Betätigung eines Sperrklinkenverstellelements (11) der
Zentralverriegelungskupplung (7), die Sperrklinke (3) motorisch auszuheben.
5. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralverriegelungsantrieb (8) dazu eingerichtet ist, über die Zentralverriegelungskupplung
(7), vorzugsweise durch eine Betätigung des Sperrklinkenverstellelements (11), das
Schaltelement (9) zu betätigen, insbesondere, in die Kindersicherungsstellung zu bringen,
weiter insbesondere, aus der Notverriegelungsstellung in die Kindersicherungsstellung
zu bringen.
6. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeugschloss eine Kontrollvorrichtung (12) zur Ansteuerung des Zentralverriegelungsantriebs
(8) und zum Speichern eines Stellungszustands des Schaltelements (9) aufweist, vorzugsweise,
dass die Kontrollvorrichtung (12) dazu eingerichtet ist, bei einem Verstellen des
Schaltelements (9) in die Notverriegelungsstellung einen vorherigen Verstellzustand
des Schaltelements (9) abzuspeichern, weiter insbesondere, dass die Kontrollvorrichtung
(12) durch Ansteuerung der Zentralverriegelungsantrieb (8) dazu eingerichtet ist,
das Schaltelement (9) aus der Notverriegelungsstellung in den abgespeicherten Verstellzustand
zu verstellen.
7. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeugschloss ein Kraftfahrzeugschlossgehäuse aufweist und dass das Schaltelement
(9) in einem aus einem Kunststoffmaterial gebildeten Gehäuseabschnitt angeordnet ist,
oder, dass das Kraftfahrzeugschloss ein Kraftfahrzeugschlossgehäuse mit einem Einlaufmaul
zur Aufnahme des Schließkeils (2) aufweist und dass das Schaltelement (9) an dem Einlaufmaul
zur benutzerseitigen Verstellung zugänglich ist.
8. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralverriegelungskupplung (7) einen Innenkupplungshebel (13) aufweist, welcher
in eine Kupplungsstellung bringbar ist, in welcher der Innenkupplungshebel (13) innerhalb
der Kraftwirkungskette zum Ausheben der Sperrklinke (3) bei Betätigung des Innenbetätigungshebels
(5) angeordnet ist und welcher in mindestens eine Entkupplungsstellung bringbar ist,
in welcher die Kraftwirkungskette zum Ausheben der Sperrklinke (3) bei Betätigung
des Innenbetätigungshebels (5) unterbrochen ist.
9. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Verstellung des Schaltelements (9) in die Kindersicherungsstellung oder
in die Notverriegelungsstellung der Innenkupplungshebel (13) in die mindestens eine
Entkupplungsstellung verstellt wird.
10. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralverriegelungskupplung (7) einen Außenkupplungshebel (14) aufweist, welcher
in eine Entkupplungsstellung, vorzugsweise in eine Freilaufstellung bringbar ist,
in welcher eine Betätigung des Außenbetätigungshebels (4) blockiert wird oder freiläuft,
weiter vorzugsweise, dass durch die Verstellung des Schaltelements (9) in die Notverriegelungsstellung
der Außenkupplungshebel (14) in die Entkupplungsstellung gebracht wird.
11. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkupplungshebel (14) in eine Grundstellung bringbar ist, in welcher eine
Betätigung des Außenbetätigungshebels (4) ein Ausheben der Sperrklinke (3) bewirkt,
vorzugsweise, wobei der Außenkupplungshebel (14) in die Grundstellung vorgespannt
ist.
12. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkupplungshebel (14) schwenkbar gelagert ist, wobei der Außenkupplungshebel
(14) in der Grundstellung bezüglich eines Schwenkens in eine Ausheberichtung (15a)
in aushebendem Eingriff mit der Sperrklinke (3) steht und bezüglich eines Schwenkens
in einer Entkupplungsrichtung (15b) gegenüber der Sperrklinke (3) einen Freilauf aufweist,
vorzugsweise, dass durch die Verstellung des Schaltelements (9) in die Notverriegelungsstellung
der Außenkupplungshebel (14) in die Entkupplungsrichtung (15b) verschwenkt wird.
13. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralverriegelungsvorrichtung (6) eine Stellvorrichtung (16) aufweist, welche
mit dem Außenkupplungshebel (14) in Eingriff steht und dass durch die Verstellung
des Schaltelements (9) in die Notverriegelungsstellung das Schaltelement (9) so mit
der Stellvorrichtung (16) in Eingriff gelangt und diese betätigt, dass der Außenkupplungshebel
(14) in die Entkupplungsstellung, vorzugsweise in die Freilaufstellung, gebracht wird.
14. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralverriegelungsantrieb (8) dazu eingerichtet ist, den Außenkupplungshebel
(14) zu verstellen, vorzugsweise, den Außenkupplungshebel (14) so zu verstellen, dass
durch einen direkten oder indirekten Eingriff mit der Sperrklinke (3) die Sperrklinke
(3) ausgehoben wird.
15. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralverriegelungsantrieb (8) den Außenkupplungshebel (14) so verstellen kann,
dass, insbesondere durch die Stellvorrichtung (16), das Schaltelement (9) mitgenommen
wird, vorzugsweise, dass das Schaltelement (9) aus der Notverriegelungsstellung in
die Kindersicherungsstellung gebracht wird.
16. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, das Schaltelement (9) in mindestens einer Stellung insbesondere mittels einer Federanordnung
(9c) mechanisch stabil gehalten wird, vorzugsweise, dass das Schaltelement (9) in
der Kindersicherungsstellung, in der Notverriegelungsstellung und in der Grundstellung
mittels einer Federanordnung (9c) mechanisch stabil gehalten wird.