[0001] Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung für einen mit einer Öffnungsbewegung
offenbaren und mit einer Schließbewegung schließbaren Türflügel,
- mit einem Türschließer, mittels dessen der Türflügel zur Ausführung der Schließbewegung
antreibbar ist und der eine Schließerwelle aufweist,
- mit einem Schließerarm, der zwischen dem Türflügel und einem festen Türrahmen anordenbar
und an die Schließerwelle des Türschließers angebunden ist und an dem mit Abstand
von der Anbindung an die Schließerwelle ein armseitiges Führungselement vorgesehen
ist, mit welchem der Türflügel bewegungsverbindbar ist,
- mit einer Führung, an welcher der Schließerarm mittels des armseitigen Führungselements
geführt ist und längs derer das armseitige Führungselement bei einer Öffnungsbewegung
des Türflügels mit einer Öffnungsbewegung und bei einer Schließbewegung des Türflügels
mit einer Schließbewegung geführt bewegbar ist sowie
- mit einer an der Führung für das armseitige Führungselement vorgesehenen Feststellvorrichtung
für den Türflügel, die in einen Sperrzustand und in einen Freigabezustand schaltbar
ist und welche bei geöffnetem Türflügel im Sperrzustand das armseitige Führungselement
und dadurch den Türflügel an einer Schließbewegung hindert und im Freigabezustand
das armseitige Führungselement und dadurch den Türflügel eine Schließbewegung ausführen
lässt,
- wobei die Feststellvorrichtung einen Anschlag für das armseitige Führungselement aufweist,
der als Teil einer um eine Schwenkachse schwenkbaren Schwenkeinheit vorgesehen und
in eine dem Freigabezustand der Feststellvorrichtung zugeordnete Freigabestellung
sowie in eine dem Sperrzustand der Feststellvorrichtung zugeordnete Sperrstellung
bewegbar ist, in welcher der Anschlag für das armseitige Führungselement mittels einer
in einen Haltezustand geschalteten und außerdem in einen Lösezustand schaltbaren Haltevorrichtung
lösbar fixiert ist,
- wobei der Anschlag für das armseitige Führungselement von dem eine Öffnungsbewegung
ausführenden armseitigen Führungselement passierbar ist, indem der Anschlag aufgrund
einer durch die Öffnungsbewegung des armseitigen Führungselements bewirkten Schwenkbewegung
der Schwenkeinheit aus der Bewegungsbahn der Öffnungsbewegung des armseitigen Führungselements
auslenkbar ist,
- wobei der Anschlag für das armseitige Führungselement, nachdem er von dem armseitigen
Führungselement bei dessen Öffnungsbewegung passiert worden ist, aufgrund einer Rückstell-Schwenkbewegung
der Schwenkeinheit in der Sperrstellung in die Bewegungsbahn der Schließbewegung des
armseitigen Führungselements ragt,
- wobei die Haltevorrichtung des Anschlags für das armseitige Führungselement bei in
der Sperrstellung in die Bewegungsbahn der Schließbewegung des armseitigen Führungselements
ragendem Anschlag für das armseitige Führungselement in den Lösezustand schaltbar
ist und
- wobei bei Lösezustand der Haltevorrichtung der Anschlag für das armseitige Führungselement
aus der Sperrstellung in die Freigabestellung bewegbar ist, in welcher er das armseitige
Führungselement und dadurch den Türflügel eine Schließbewegung ausführen lässt.
[0003] Die Druckschrift offenbart eine Schließvorrichtung für einen mit einem Türschließer
versehenen Türflügel. Die Schließvorrichtung umfasst eine elektromechanische Feststellvorrichtung,
die im Innern einer Gleitschiene montiert ist. Die elektromechanische Feststellvorrichtung
dient dazu, ein an einem Betätigungsarm des Türschließers angebrachtes und an der
Gleitschiene längsbeweglich geführtes Gleitstück bei geöffnetem Türflügel zu arretieren.
Ein zweiarmiger Schwenkhebel der elektromechanischen Feststellvorrichtung ist an der
Gleitschiene schwenkbeweglich gelagert. Ein Hebelarm des Schwenkhebels weist an seinem
freien Ende eine Ankerplatte auf. Der Ankerplatte an dem Schwenkhebel ist als Haltevorrichtung
ein schaltbarer Elektromagnet zugeordnet, der seinerseits an der Gleitschiene montiert
ist. Längs des zweiten Hebelarms des Schwenkhebels erstreckt sich ein an dem Schwenkhebel
schwenkbar gelagerter Rasthebel. Ist der Schwenkhebel über die Ankerplatte an dem
Elektromagneten fixiert und damit die elektromechanische Feststellvorrichtung in den
Sperrzustand geschaltet, so nimmt der Schwenkhebel eine Schwenkstellung ein, in welcher
ein an dem Rasthebel vorgesehener und als Rastnocken ausgeführter Anschlag in eine
Sperrstellung bewegt ist. In der Sperrstellung ragt der Rastnocken in die längs der
Gleitschiene verlaufende Bewegungsbahn des an dem Betätigungsarm des Türschließers
angebrachten Gleitstücks und bei geöffnetem Türflügel blockiert der in die Sperrstellung
bewegte Rastnocken das Gleitstück sowie den damit bewegungsverbundenen Türflügel gegen
eine in Schließrichtung ausgeführte Bewegung. Wird die elektromechanische Feststellvorrichtung
bei geöffnetem Türflügel ausgelöst und damit die Verbindung zwischen dem Elektromagneten
und dem zugeordneten Hebelarm des Schwenkhebels aufgehoben, so bewegt sich der Schwenkhebel
in eine Schwenkstellung, in welcher der Rastnocken des Rasthebels eine Freigabestellung
einnimmt und folglich eine Schließbewegung des Gleitstücks und des damit bewegungsverbundenen
Türflügels zulässt.
[0004] Aufgrund ihrer Konstruktionsweise benötigt die vorbekannte Schließvorrichtung einen
verhältnismäßig großen Einbauraum.
[0005] Eine kompakt bauende Schließvorrichtung bereitzustellen, ist ausgehend von dem beschriebenen
Stand der Technik Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
[0006] Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch die Schließvorrichtung gemäß Anspruch
1.
[0007] Im Falle der Erfindung ist die schaltbare Haltevorrichtung, mittels derer der Anschlag
für das an dem Schließerarm vorgesehene armseitige Führungselement in einer Sperrstellung
fixiert werden kann, gemeinsam mit dem Anschlag für das armseitige Führungselement
in eine Schwenkeinheit integriert. Die Schwenkeinheit bildet folglich ein kompaktes
und mehrere Funktionen in sich vereinigendes Bauteil der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung.
Insbesondere besteht die Möglichkeit, dass die Schwenkeinheit mit dem Anschlag für
das armseitige Führungselement und der für diesen Anschlag vorgesehenen Haltevorrichtung
nach Art eines einarmigen Hebels ausgeführt ist und in Längsrichtung der Führung ein
lediglich kleines Baumaß aufweist.
[0008] Besondere Ausführungsarten der Erfindung nach Anspruch 1 ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen 2 bis 10.
[0009] Gemäß Anspruch 2 ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung als Haltevorrichtung
des Anschlags für das armseitige Führungselement ein aktivierbarer und deaktivierbarer
Haltemagnet, insbesondere ein schaltbarer Elektromagnet, vorgesehen. Bei Haltemagneten
der erfindungsgemäßen Art handelt es sich um funktionssichere Vorrichtungen, die in
der Lage sind, die zur lösbaren Fixierung des Anschlags für das armseitige Führungselement
benötigten Haltekräfte aufzubringen. Bei Verwendung eines schaltbaren Elektromagneten
kann die Feststellvorrichtung als elektromechanische Feststellvorrichtung ausgeführt
werden.
[0010] Ausweislich Anspruch 3 ist der Anschlag für das armseitige Führungselement in weiterer
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung an der Schwenkeinheit beweglich geführt. Zum
Überführen des Anschlags aus der Sperrstellung in die Freigabestellung und/oder aus
der Freigabestellung in die Sperrstellung muss folglich nicht die gesamte Schwenkeinheit
sondern nur der Anschlag für das armseitige Führungselement bewegt werden.
[0011] Erfindungsgemäß kommen verschiedenartige Bewegungen zur Überführung des Anschlags
für das armseitige Führungselement aus der Sperrstellung in die Freigabestellung und/oder
aus der Freigabestellung in die Sperrstellung in Frage. Gemäß Anspruch 4 wird im Falle
der Erfindung eine Schwenkbewegung des Anschlags für das armseitige Führungselement
um eine Anschlag-Schwenkachse bevorzugt. Eine derartige Schwenkbewegung ist reibungsarm
und wird folglich funktionssicher ausgeführt. Nachdem dies auch für die Bewegung des
Anschlags aus der Sperrstellung in die Freigabestellung gilt, wird die Feststellvorrichtung
der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung insbesondere zuverlässig ausgelöst. Ein Auslösen
der Feststellvorrichtung kann aufgrund eines regulären Schaltvorgangs an der Haltevorrichtung
für den Anschlag oder irregulär, beispielsweise aufgrund einer auf den geöffneten
Türflügel wirkenden Überlast erfolgen.
[0012] Die Schwenkbeweglichkeit des Anschlags für das armseitige Führungselement wird im
Falle einer weiteren bevorzugten Erfindungsbauart dadurch realisiert, dass der Anschlag
für das armseitige Führungselement von einem Hebel gebildet ist, der um eine die Anschlag-Schwenkachse
bildende Hebel-Schwenkachse schwenken kann (Anspruch 5). Bei einem Schwenkhebel der
erfindungsgemäßen Art handelt es sich um ein konstruktiv einfaches und kostengünstiges
Bauteil, das sich gleichwohl durch eine hohe Funktionssicherheit auszeichnet und welches
die Möglichkeit bietet, durch die Wahl der Hebelverhältnisse auf einfache Art und
Weise Einfluss auf die Kraftverhältnisse zu nehmen. Ist der Schwenkhebel entsprechend
ausgerichtet, etwa quer zu der Achse der von dem armseitigen Führungselement längs
der Führung ausgeführten Bewegungen, so lässt sich der Schwenkhebel in Längsrichtung
der Führung platzsparend unterbringen.
[0013] Bevorzugtermaßen ist der den Anschlag für das armseitige Führungselement bildende
Hebel als zweiarmiger Hebel mit einem Anschlagarm und einem Haltearm ausgeführt (Anspruch
6). Als Anschlag für das armseitige Führungselement wird der Anschlagarm des zweiarmigen
Hebels genutzt, der mit einer Schwenkbewegung um die Hebel-Schwenkachse aus der Sperrstellung
in die Freigabestellung und/oder in Gegenrichtung schwenkbar ist. Der Haltearm dient
dazu, den in die Sperrstellung geschwenkten Anschlagarm mittels der schaltbaren Haltevorrichtung
lösbar in der Sperrstellung zu fixieren. Durch geeignete Wahl der Längen des Anschlagarms
und des Haltearms kann auf einfache Art und Weise eine Kraftüber- bzw. -untersetzung
realisiert werden, aufgrund derer insbesondere sichergestellt ist, dass die an der
schaltbaren Haltevorrichtung zur Verfügung stehende Haltekraft ausreicht, um den Anschlag
für das armseitige Führungselement sicher in der Sperrstellung zu fixieren. Besitzt
der Haltearm eine entsprechende Überlänge gegenüber dem Anschlagarm, so reichen bereits
verhältnismäßig leistungsschwache und folglich klein bauende Haltemagnete aus, um
die benötigte Haltekraft zu erzeugen.
[0014] Einem konstruktiv einfachen Aufbau der Gesamtanordnung bei gleichzeitig hoher Funktionssicherheit
dienen die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 7 und 8.
[0015] Gemäß Anspruch 7 bewegt sich der Anschlag für das armseitige Führungselement nach
dem Auslösen der Feststellvorrichtung selbsttätig aus der Freigabestellung zurück
in die Sperrstellung. Ausweislich Anspruch 8 schwenkt die Schwenkeinheit mit dem Anschlag
für das armseitige Führungselement und der für den Anschlag vorgesehenen Haltevorrichtung
nach dem Auslenken durch das sich in Öffnungsrichtung bewegende armseitige Führungselement
selbsttätig in die Ausgangsstellung zurück. Ist der Anschlag für das armseitige Führungselement
mittels der schaltbaren Haltevorrichtung fixiert, so nimmt der Anschlag für das armseitige
Führungselement nach der selbsttätigen Rückstell-Schwenkbewegung der Schwenkeinheit
die Sperrstellung ein, in welcher er bei geöffnetem Türflügel das armseitige Führungselement
und den damit bewegungsverbundenen Türflügel an einer Schließbewegung hindert.
[0016] In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird der Anschlag für das armseitige
Führungselement bei Lösezustand der Haltevorrichtung durch das armseitige Führungselement
aus der Sperrstellung in die Freigabestellung bewegt (Anspruch 9). Einer gesonderten
Vorrichtung zum Bewegen des Anschlags bedarf es folglich nicht. Wird der Anschlag
für das armseitige Führungselement von einem schwenkbaren Hebel gebildet, so kann
das durch den Türschließer in Schließrichtung beaufschlagte armseitige Führungselement
den Hebel und somit den Anschlag für das armseitige Führungselement aus der Sperrstellung
in die Freigabestellung schwenken. Ist an dem Anschlag für das armseitige Führungselement
und/oder an dem armseitigen Führungselement eine entsprechend verlaufende Auflaufschräge
vorgesehen, so wird der Anschlag für das armseitige Führungselement durch das sich
in Schließrichtung bewegende armseitige Führungselement in Querrichtung der Schließbewegung
aus der Bewegungsbahn des armseitigen Führungselements ausgelenkt.
[0017] Anspruch 10 betrifft eine Erfindungsbauart, im Falle derer der Betrag der Kraft,
die zum Auslösen der Feststellvorrichtung auf den in der Sperrstellung befindlichen
Anschlag für das armseitige Führungselement ausgeübt werden muss, eingestellt werden
kann. Der Anschlag für das armseitige Führungselement wird von einem um eine Hebel-Schwenkachse
schwenkbaren Hebel gebildet. Ist die Feststellvorrichtung wirksam, so ist der Hebel
in die Sperrstellung geschwenkt und dort mittels der Haltevorrichtung fixiert. Der
Türschließer ist bestrebt, das armseitige Führungselement mit einer Schließbewegung
längs der für das armseitige Führungselement vorgesehenen Führung zu bewegen. Daraus
resultiert eine Kraftbeaufschlagung des den Anschlag für das armseitige Führungselement
bildenden Hebels durch das armseitige Führungselement. Der Betrag der Kraft, die durch
das armseitige Führungselement in den Hebel eingeleitet werden muss, um den als Anschlag
für das armseitige Führungselement vorgesehenen Hebel aus der Sperrstellung in die
Freigabestellung zu schwenken, ist abhängig von der Länge des Hebelarms, mit welchem
die in den Hebel eingeleitete Kraft an dem Hebel angreift. Ist der Hebelarm beispielsweise
verhältnismäßig lang, so reicht eine relativ kleine Kraft aus, um die Feststellvorrichtung
aus dem Sperrzustand in den Freigabezustand zu überführen und dadurch zu lösen. Gemäß
Anspruch 10 besteht insbesondere die Möglichkeit, für die erfindungsgemäße Schließvorrichtung
eine Überlastsicherung bereitzustellen, die dafür sorgt, dass die Ausübung irregulär
großer Kräfte auf den Türflügel zu einem Auslösen der Feststellvorrichtung führt und
dadurch eine ansonsten zu befürchtende Beschädigung der Schließvorrichtung vermieden
wird.
[0018] Nachfolgend wird die Erfindung anhand beispielhafter schematischer Darstellungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Schnittdarstellung einer ersten Bauart einer Schließvorrichtung für einen Türflügel
mit einer elektromechanischen Feststellvorrichtung in einem ersten Funktionszustand,
- Figur 2
- die Anordnung gemäß Figur 1 bei einem zweiten Funktionszustand der elektromechanischen
Feststellvorrichtung,
- Figur 3
- die Anordnung gemäß den Figuren 1 und 2 bei einem dritten Funktionszustand der elektromechanischen
Feststellvorrichtung,
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung der elektromechanischen Feststellvorrichtung gemäß
den Figuren 1 bis 3 in dem Funktionszustand gemäß Figur 3 und
- Figur 5
- eine Schnittdarstellung einer zweiten Bauart einer Schließvorrichtung für einen Türflügel,
mit einer elektronischen Feststellvorrichtung.
[0019] Gemäß den Figuren 1 bis 4 umfasst eine Schließvorrichtung 1 für einen nicht dargestellten
Türflügel eine Gleitschiene 2, die als Führung für ein Gleitstück 3 dient, das seinerseits
an einem Ende eines in Figur 1 lediglich angedeuteten Schließerarms 4 vorgesehen ist
und ein armseitiges Führungselement bildet. Der Schließerarm 4 ist an dem von dem
Gleitstück 3 abliegenden Ende an eine Schließerwelle eines in Figur 1 gleichfalls
nur angedeuteten Türschließers 5 angebunden. In gewohnter Weise ist der Türschließer
5 an dem nicht dargestellten Türflügel und die Gleitschiene 2 an dem festen Türrahmen
montiert. Eine Öffnungsbewegung des Türflügels wird über den Schließerarm 4 in eine
Öffnungsbewegung des Gleitstücks 3 umgesetzt. Das Gleitstück 3 bewegt sich dabei längs
der Gleitschiene 2 in einer Pfeilrichtung 6. Wird der Türflügel ausgehend von einer
Öffnungsstellung durch den Türschließer 5 geschlossen, so wird das Gleitstück 3 mittels
des Schließerarms 4 mit einer Schließbewegung in einer Pfeilrichtung 7 längs der Gleitschiene
2 bewegt.
[0020] Eine im Innern der Gleitschiene 2 untergebrachte Feststellvorrichtung 8 dient dazu,
den geöffneten Türflügel bei einem vorgegebenen Türöffnungswinkel zu arretieren. Über
einen ebenfalls im Innern der Gleitschiene 2 angeordneten Feststellbock 9 ist die
Feststellvorrichtung 8 in Längsrichtung der Gleitschiene 2 unbeweglich an dieser fixiert.
Zu diesem Zweck ist eine den Feststellbock 9 durchsetzende Klemmschraube 10 vorgesehen,
welche den Feststellbock 9 gegen die Innenwand der Gleitschiene 2 verspannt.
[0021] Eine Schwenkeinheit 11 der Feststellvorrichtung 8 ist mit einem Grundkörper 12 an
den Feststellbock 9 angelenkt und um eine Schwenkachse 13 in Richtung eines Doppelpfeils
14 schwenkbeweglich. In Figur 1 im Gegenuhrzeigersinn gerichtete Schwenkbewegungen
führt die Schwenkeinheit 11 gegen die Wirkung einer Rückstellkraft aus, die von einer
zwischen dem Grundkörper 12 der Schwenkeinheit 11 und dem Feststellbock 9 vorgespannten
ersten Rückstellfeder 15 erzeugt wird.
[0022] Mit dem Grundkörper 12 der Schwenkeinheit 11 verschraubt ist ein schaltbarer Elektromagnet
16, der über elektrische Leitungen 17 (Figur 4) an eine Spannungsquelle angeschlossen
ist.
[0023] Der Elektromagnet 16 dient als schaltbare Haltevorrichtung für einen zweiarmigen
Hebel 18, der seinerseits um eine Hebel-Schwenkachse 19 schwenkbar an dem Grundkörper
12 der Schwenkeinheit 11 gelagert ist. An der dem Elektromagneten 16 zugewandten Seite
ist der zweiarmige Hebel 18 mit einer Ankerplatte 20 versehen. Die Ankerplatte 20
ist mit einem Haltearm 21 des zweiarmigen Hebels 18 verschraubt. Ein an der gegenüberliegenden
Seite der Hebel-Schwenkachse 19 vorgesehener Hebelarm des zweiarmigen Hebels 18 bildet
einen Anschlagarm 22, der als Anschlag für das Gleitstück 3 dient. In Querrichtung
der Zeichenebene der Figuren 1 bis 3 ist der Anschlagarm 22 des zweiarmigen Hebels
18 derart bemessen, dass er in einen Führungsschlitz 23 eintauchen kann, der an der
Gleitschiene 2 für das Gleitstück 3 vorgesehen ist und an dessen Längsrändern das
Gleitstück 3 bei Bewegungen in den Pfeilrichtungen 6, 7 geführt ist.
[0024] Eine zweite Rückstellfeder 24 durchsetzt eine Durchtrittsöffnung des zweiarmigen
Hebels 18 und ist einerseits an der mit dem zweiarmigen Hebel 18 verschraubten Ankerplatte
20 und andererseits an einem Fortsatz 25 des Grundkörpers 12 der Schwenkeinheit 11
abgestützt. Der Fortsatz 25 ist mit einem dem zweiarmigen Hebel 18 zugeordneten ersten
Anschlagpuffer 26 und mit einem der Gleitschiene 2 zugeordneten zweiten Anschlagpuffer
27 versehen (Figur 2). An seinem freien Ende weist der Fortsatz 25 des Grundkörpers
12 eine mit einem Innengewinde versehene Bohrung auf, in die eine Stellschraube 28
eingedreht ist. Die Stellschraube 28 bildet eine Stellvorrichtung und ist mit einem
Schraubenkopf 29 an der Oberseite der Längsränder des an der Gleitschiene 2 vorgesehenen
Führungsschlitzes 23 gelagert.
[0025] Figur 1 zeigt die Schließvorrichtung 1 während einer Öffnungsbewegung des mit dem
Türschließer 5 versehenen Türflügels zu einem Zeitpunkt unmittelbar bevor das sich
aufgrund der Öffnungsbewegung des Türflügels in der Pfeilrichtung 6 längs der Gleitschiene
2 bewegende Gleitstück 3 die Schwenkeinheit 11 erreicht. Die Schwenkeinheit 11 ist
unter Schwerkraftwirkung und unter der Wirkung der vorgespannten ersten Rückstellfeder
15 gegen die Horizontale geneigt und greift mit dem unteren Teil des Grundkörpers
12 sowie mit dem Anschlagarm 22 des zweiarmigen Hebels 18 in den Führungsschlitz 23
der Gleitschiene 2 ein. An einem Teil, der gegenüber dem in den Führungsschlitz 23
eingreifenden Teil des Grundkörpers 12 erweitert ist, stützt sich die Schwenkeinheit
11 von oben auf den Längsrändern des Führungsschlitzes 23 der Gleitschien 2 ab. Aufgrund
ihrer Schrägstellung bildet die Schwenkeinheit 11 an ihrer Unterseite eine Auflaufschräge
30 aus. Der zweiarmige Hebel 18, im Einzelnen dessen Anschlagarm 22, ragt in die Bewegungsbahn
der Öffnungsbewegung des Gleitstücks 3.
[0026] Bewegt sich das Gleitstück 3 aufgrund einer fortgesetzten Öffnungsbewegung des Türflügels
ausgehend von der Position gemäß Figur 1 in der Abbildung nach rechts, so läuft das
Gleitstück 3 mit seinem in der Pfeilrichtung 6 voreilenden Ende auf die Auflaufschräge
30 an der Unterseite der Schwenkeinheit 11 auf, die Schwenkeinheit 11 wird einschließlich
des zweiarmigen Hebels 18 und des Anschlagarms 22 mit einer Schwenkbewegung um die
Schwenkachse 13 aus der Bewegungsbahn der Öffnungsbewegung des Gleitstücks 3 im Gegenuhrzeigersinn
gegen die Wirkung der Schwerkraft und der von der ersten Rückstellfeder 15 ausgeübten
Rückstellkraft ausgelenkt und der Anschlagarm 22 des zweiarmigen Hebels 18 wird von
dem Gleitstück 3 in der Pfeilrichtung 6 passiert.
[0027] Hat das Gleitstück 3 den Anschlagarm 22 des zweiarmigen Hebels 18 in der Pfeilrichtung
6 passiert, so führt die Schwenkeinheit 11 unter der Wirkung der Schwerkraft und der
von der zuvor gestauchten ersten Rückstellfeder 15 ausgeübten Rückstellkraft eine
Rückstell-Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn aus. Aufgrund der Rückstell-Schwenkbewegung
der Schwenkeinheit 11 gelangt diese zurück in die Schwenkstellung gemäß Figur 1.
[0028] Wird nun der Türflügel freigegeben und durch den Türschließer 5 mit einer Schließbewegung
angetrieben, so führt das zuvor an dem Anschlagarm 22 des zweiarmigen Hebels 18 vorbeibewegte
Gleitstück 3 eine Schließbewegung in der Pfeilrichtung 7 aus. Infolgedessen nähert
sich das Gleitstück 3 längs der Gleitschiene 2 dem nun in die Bewegungsbahn der Schließbewegung
des Gleitstücks 3 ragenden Anschlagarm 22 in den Abbildungen von rechts, bis das Gleitstück
3 schließlich an den Anschlagarm 22 des zweiarmigen Hebels 18 anschlägt und sich damit
die Verhältnisse gemäß Figur 2 ergeben.
[0029] Die Feststellvorrichtung ist in den Sperrzustand geschaltet, der Anschlagarm 22 befindet
sich dementsprechend in der Sperrstellung, in welcher er durch den an dem Haltearm
22 des zweiarmigen Hebels 18 angreifenden Elektromagneten 16 lösbar fixiert ist.
[0030] Aufgrund der Hebelverhältnisse an dem zweiarmigen Hebelarm 18 muss der Elektromagnet
16 nur eine verhältnismäßig kleine Haltekraft aufbringen, damit der Anschlagarm 22
des zweiarmigen Hebels 18 das Gleitstück 3 in der Pfeilrichtung 7 dauerhaft blockiert.
Auf das Gleitstück 3 wirkt bei dem in Figur 2 veranschaulichten Funktionszustand der
Feststellvorrichtung 8 zwar eine verhältnismäßig große, von dem Türschließer 5 über
den Schließerarm 4 in der Pfeilrichtung 7 ausgeübte Kraft; die Wirkungslinie dieser
Kraft verläuft aber mit einem lediglich geringen Abstand von der Hebel-Schwenkachse
19 und besitzt folglich nur einen ausgesprochen kurzen Hebelarm. Um ein Mehrfaches
größer ist die Länge des Hebelarms der von dem Elektromagneten 16 auf den Haltearm
21 des zweiarmigen Hebels 18 ausgeübten Haltekraft.
[0031] Wird der Elektromagnet 16 stromlos geschaltet, so wird die zuvor von dem Elektromagneten
16 über die Ankerplatte 20 auf den Haltearm 21 des zweiarmigen Hebels 18 ausgeübte
Haltekraft aufgehoben und das durch den Türschließer 5 in der Pfeilrichtung 7 kraftbeaufschlagte
Gleitstück 3 schwenkt den zweiarmigen Hebel 18 unter Beaufschlagung des Anschlagarms
22 ausgehend von der Schwenkstellung gemäß Figur 2 im Uhrzeigersinn und dabei gegen
die Wirkung einer von der zweiten Rückstellfeder 24 ausgeübten Rückstallkraft um die
Hebel-Schwenkachse 19. Aufgrund der damit verbundenen Schrägstellung des zweiarmigen
Hebels 18 bildet der Anschlagarm 22 des zweiarmigen Hebels 18 eine Auflaufschräge
31 für das Gleitstück 3 aus. Der Anschlagarm 22 befindet sich damit in der Freigabestellung
und die Feststellvorrichtung 8 ist in den Freigabezustand geschaltet (Figur 3).
[0032] Das von dem Türschließer 5 in der Pfeilrichtung 7 gezogene Gleitstück 3 kann folglich
die Schwenkeinheit 11 einschließlich des zweiarmigen Hebels 18 aus der Schwenkstellung
gemäß Figur 3 im Gegenuhrzeigersinn um die Schwenkachse 13 schwenken und dadurch den
Anschlagarm 22 des zweiarmigen Hebels 18 gegen die Wirkung einer von der ersten Rückstellfeder
15 ausgeübten Rückstellkraft aus der Bewegungsbahn der Schließbewegung des Gleitstücks
3 in Figur 3 nach oben auslenken. Das Gleitstück 3 kann nun eine Schließbewegung in
der Pfeilrichtung 7 ausführen. Mit der Schließbewegung des Gleitstücks 3 einher geht
eine Schließbewegung des mit dem Gleitstück 3 bewegungsverbundenen Türflügels.
[0033] Hat das Gleitstück 3 den Anschlagarm 22 des zweiarmigen Hebels 18 in der Pfeilrichtung
7 passiert, so bewirkt die zuvor gestauchte zweite Rückstellfeder 24 eine Rückstellbewegung
des zweiarmigen Hebels 18 einschließlich der Ankerplatte 20 und die Ankerplatte 20
legt sich wieder an den Elektromagneten 16 an. Hat sich das Gleitstück 3 weit genug
in der Pfeilrichtung 7 bewegt, schwenkt die gesamte Schwenkeinheit 11 unter der Wirkung
der ersten Rückstellfeder 15 in die Position gemäß Figur 3 zurück. Wird der zuvor
stromlos geschaltete Elektromagnet 16 aktiviert, so ist der Haltearm 21 des zweiarmigen
Hebels 18 und damit auch der Anschlagarm 22 wieder an dem Elektromagneten 16 fixiert
und der Anschlagarm 22 des zweiarmigen Hebels 18 ist in der Sperrstellung gesichert.
Alles in allem ergeben sich damit wieder die Verhältnisse gemäß Figur 1. Wird der
Türflügel nun wieder geöffnet, so folgen die vorstehend im Detail beschriebenen Abläufe.
[0034] Die Stellschraube 28 bietet die Möglichkeit, die Feststellvorrichtung 8 vor einer
überlastbedingten Beschädigung zu schützen. Durch eine Drehbetätigung der Stellschraube
28 kann die Schwenkstellung, welche die Schwenkeinheit 11 bei dem in Figur 2 veranschaulichten
Sperrzustand der Feststellvorrichtung 8 einnimmt, variiert werden.
[0035] Wird die Stellschraube 28 ausgehend von den Verhältnissen gemäß Figur 2 beispielsweise
aus dem Fortsatz 25 des Grundkörpers 12 der Schwenkeinheit 11 herausgedreht, so wird
die Schwenkeinheit 11 mit einer Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn verstellt. Infolgedessen
vergrößert sich der Abstand der Wirkungslinie der von dem Gleitstück 3 in der Pfeilrichtung
7 auf den Anschlagarm 22 des zweiarmigen Hebels 18 ausgeübten Kraft von der Hebel-Schwenkachse
19. Damit verlängert sich der Hebelarm der von dem Gleitstück 3 in der Pfeilrichtung
7 auf das Gleitstück 3 ausgeübten Kraft. Aufgrund dieser Hebelarmverlängerung reduziert
sich der Betrag der Kraft, die von dem Gleitstück 3 in der Pfeilrichtung 7 auszuüben
ist, um den zweiarmigen Hebel 18 von dem aktivierten Elektromagneten 16 loszureißen
und den Anschlagarm 22 gegen die Wirkung der von dem Elektromagneten 16 ausgeübten
Haltekraft aus der Sperrstellung in die Freigabestellung zu schwenken.
[0036] Umgekehrt bewirkt ein Eindrehen der Stellschraube 28 in den Grundkörper 12 der Schwenkeinheit
11 eine Verkürzung des Hebelarms der von dem Gleitstück 3 in der Pfeilrichtung 7 in
den Anschlagarm 22 eingeleiteten Kraft. Damit verbunden ist eine Vergrößerung des
Betrages der Kraft, die von dem Gleitstück 3 auf den Anschlagarm 22 in der Pfeilrichtung
7 ausgeübt werden muss, damit sich der Haltearm 21 des zweiarmigen Hebels 18 von dem
aktivierten Elektromagneten 16 löst.
[0037] Diese Lösekraft kann durch Betätigen der Stellschraube 28 in ihrem Betrag derart
eingestellt werden, dass sich insbesondere bei irregulären Verhältnissen, etwa beim
Angriff irregulär großer Kräfte an dem mit dem Türschließer 5 versehenen Türflügel,
der zweiarmige Hebel 18 von dem aktivierten Elektromagneten 16 löst, bevor die Schließvorrichtung
1 aufgrund der wirksamen irregulären Kräfte beschädigt wird.
[0038] Figur 5 zeigt eine Schließvorrichtung 51, die gegenüber der Schließvorrichtung 1
gemäß den Figuren 1 bis 4 konstruktiv vereinfacht ist, die aber hinsichtlich ihres
grundsätzlichen Aufbaus und ihrer grundsätzlichen Funktionsweise mit der Schließvorrichtung
1 übereinstimmt. Eine Feststellvorrichtung 58 der Schließvorrichtung 51 weist eine
Schwenkeinheit 61 mit einem Grundkörper 62 auf, der abweichend von dem Grundkörper
12 der Schwenkeinheit 11 gemäß den Figuren 1 bis 4 keinen mit einer Stellvorrichtung
versehenen Fortsatz aufweist. Darüber hinaus ist ein als armseitiges Führungselement
dienendes Gleitstück 53 der Schließvorrichtung 51 anders als das Gleitstück 3 gemäß
den Figuren 1 bis 4 an seiner bei Öffnungsbewegungen in der Pfeilrichtung 6 voreilenden
Seite mit einer Auflaufschräge 65 versehen. Die Auflaufschräge 65 bewirkt bei Öffnungsbewegungen
des Gleitstücks 53 ein Auslenken der Schwenkeinheit 61 mit einer im Gegenuhrzeigersinn
um eine Schwenkachse 63 ausgeführten Bewegung. Im Übrigen umfasst auch die Feststellvorrichtung
58 gemäß Figur 5 einen schaltbaren Elektromagneten 16, der im aktivierten Zustand
einen zweiarmigen Hebel 18 an einem Haltearm 21 fixiert und dadurch einen Anschlagarm
22 des zweiarmigen Hebels 18 in einer Sperrstellung lösbar sichert.
1. Schließvorrichtung für einen mit einer Öffnungsbewegung öffenbaren und mit einer Schließbewegung
schließbaren Türflügel,
• mit einem Türschließer (5), mittels dessen der Türflügel zur Ausführung der Schließbewegung
antreibbar ist und der eine Schließerwelle aufweist,
• mit einem Schließerarm (4), der zwischen dem Türflügel und einem festen Türrahmen
anordenbar und an die Schließerwelle des Türschließers (5) angebunden ist und an dem
mit Abstand von der Anbindung an die Schließerwelle ein armseitiges Führungselement
(3, 53) vorgesehen ist, mit welchem der Türflügel bewegungsverbindbar ist,
• mit einer Führung (2), an welcher der Schließerarm (4) mittels des armseitigen Führungselements
(3, 53) geführt ist und längs derer das armseitige Führungselement (3, 53) bei einer
Öffnungsbewegung des Türflügels mit einer Öffnungsbewegung und bei einer Schließbewegung
des Türflügels mit einer Schließbewegung geführt bewegbar ist sowie
• mit einer an der Führung (2) für das armseitige Führungselement (3, 53) vorgesehenen
Feststellvorrichtung (8, 58) für den Türflügel, die in einen Sperrzustand und in einen
Freigabezustand schaltbar ist und welche bei geöffnetem Türflügel im Sperrzustand
das armseitige Führungselement (3, 53) und dadurch den Türflügel an einer Schließbewegung
hindert und im Freigabezustand das armseitige Führungselement (3, 53) und dadurch
den Türflügel eine Schließbewegung ausführen lässt,
• wobei die Feststellvorrichtung (8, 58) einen Anschlag (22) für das armseitige Führungselement
(3, 53) aufweist, der als Teil einer um eine Schwenkachse (13) schwenkbaren Schwenkeinheit
(11, 61) vorgesehen und in eine dem Freigabezustand der Feststellvorrichtung (8, 58)
zugeordnete Freigabestellung sowie in eine dem Sperrzustand der Feststellvorrichtung
(8, 58) zugeordnete Sperrstellung bewegbar ist, in welcher der Anschlag (22) für das
armseitige Führungselement (3, 53) mittels einer in einen Haltezustand geschalteten
und außerdem in einen Lösezustand schaltbaren Haltevorrichtung (16) lösbar fixiert
ist,
• wobei der Anschlag (22) für das armseitige Führungselement (3, 53) von dem eine
Öffnungsbewegung ausführenden armseitigen Führungselement (3, 53) passierbar ist,
indem der Anschlag (22) aufgrund einer durch die Öffnungsbewegung des armseitigen
Führungselements (3, 53) bewirkten Schwenkbewegung der Schwenkeinheit (11, 61) aus
der Bewegungsbahn der Öffnungsbewegung des armseitigen Führungselements (3, 53) auslenkbar
ist,
• wobei der Anschlag (22) für das armseitige Führungselement (3, 53), nachdem er von
dem armseitigen Führungselement (3, 53) bei dessen Öffnungsbewegung passiert worden
ist, aufgrund einer Rückstell-Schwenkbewegung der Schwenkeinheit (11, 61) in der Sperrstellung
in die Bewegungsbahn der Schließbewegung des armseitigen Führungselements (3, 53)
ragt,
• wobei die Haltevorrichtung (16) des Anschlags (22) für das armseitige Führungselement
(3, 53) bei in der Sperrstellung in die Bewegungsbahn der Schließbewegung des armseitigen
Führungselements (3, 53) ragendem Anschlag (22) für das armseitige Führungselement
(3, 53) in den Lösezustand schaltbar ist und
• wobei bei Lösezustand der Haltevorrichtung (16) der Anschlag (22) für das armseitige
Führungselement (3, 53) aus der Sperrstellung in die Freigabestellung bewegbar ist,
in welcher er das armseitige Führungselement (3, 53) und dadurch den Türflügel eine
Schließbewegung ausführen lässt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die schaltbare Haltevorrichtung (16) des Anschlags (22) für das armseitige Führungselement
(3, 53) als Teil der Schwenkeinheit (11, 61) vorgesehen und gemeinschaftlich mit dem
Anschlag (22) für das armseitige Führungselement (3, 53) um die Schwenkachse der Schwenkeinheit
(11, 61) schwenkbar ist.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Haltevorrichtung (16) des Anschlags (22) für das armseitige Führungselement (3,
53) ein aktivierbarer und deaktivierbarer Haltemagnet, vorzugsweise ein schaltbarer
Elektromagnet, vorgesehen ist.
3. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (22) für das armseitige Führungselement (3, 53) bei der Bewegung in
die Sperrstellung und/oder bei der Bewegung in die Freigabestellung an der Schwenkeinheit
(11, 61) geführt ist.
4. Schließvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (22) für das armseitige Führungselement (3, 53) an der Schwenkeinheit
(11, 61) um eine Anschlag-Schwenkachse schwenkbar gelagert und mit einer Schwenkbewegung
um die Anschlag-Schwenkachse aus der Sperrstellung in die Freigabestellung schwenkbar
ist.
5. Schließvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (22) für das armseitige Führungselement (3, 53) von einem Hebel (18)
gebildet ist, der mit einer Schwenkbewegung um eine die Anschlag-Schwenkachse bildende
Hebel-Schwenkachse (19) aus der Sperrstellung in die Freigabestellung schwenkbar ist.
6. Schließvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (18) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, mit einem Anschlagarm, welcher
den Anschlag (22) für das armseitige Führungselement (3, 53) bildet und der mit einer
Schwenkbewegung um die Hebel-Schwenkachse (19) aus der Sperrstellung in die Freigabestellung
schwenkbar ist sowie mit einem Haltearm (21), über welchen der in die Sperrstellung
geschwenkte Anschlagarm mittels der Haltevorrichtung (16) lösbar in der Sperrstellung
fixierbar ist.
7. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (22) für das armseitige Führungselement (3, 53) gegen die Wirkung einer
Rückstellkraft aus der Sperrstellung in die Freigabestellung bewegbar ist.
8. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Öffnungsbewegung des armseitigen Führungselements (3, 53) bewirkte
Schwenkbewegung der Schwenkeinheit (11, 61) gegen die Wirkung einer Rückstellkraft
ausführbar ist.
9. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (22) für das armseitige Führungselement (3, 53) bei Lösezustand der
Haltevorrichtung (16) durch das armseitige Führungselement (3, 53) aus der Sperrstellung
in die Freigabestellung bewegbar ist.
10. Schließvorrichtung nach Anspruch 9 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet dass das armseitige Führungselement (3) den von dem Hebel (18) gebildeten Anschlag (22)
für das armseitige Führungselement (3) bei Sperrstellung des Hebels (18) mit radialem
Abstand von der Hebel-Schwenkachse (19) in Richtung der Schließbewegung kraftbeaufschlagt
und dass der radiale Abstand der Kraftbeaufschlagung von der Hebel-Schwenkachse (19)
mittels einer Stellvorrichtung (28) der Feststellvorrichtung (8) betragsmäßig einstellbar
ist.