[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube umfassend wenigstens eine
Gehäuseeinrichtung, wenigstens eine Steuereinrichtung und wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung,
wobei die Beleuchtungseinrichtung wenigstens eine Leuchteinheit mit wenigstens einem
Leuchtmittel aufweist. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Haushaltgerätesystem
umfassend wenigstens eine solche Dunstabzugshaube und wenigstens eine wenigstens abschnittsweise
unterhalb der Dunstabzugshaube angeordnete Kochfeldeinrichtung. Die vorliegende Erfindung
betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Haushaltgerätesystems.
[0002] In Küchen wird oft eine Dunstabzugshaube oberhalb eines Kochfeldes vorgesehen, um
beim Kochen aufsteigenden Wrasen bzw. Schwaden einzusaugen und von Fettbestandteilen
und Gerüchen zu befreien.
[0003] Solche Dunstabzugshauben stellen oft auch eine Arbeitsplatzbeleuchtung zur Verfügung,
mittels welcher der Arbeitsbereich unterhalb der Dunstabzugshaube ausgeleuchtet wird.
Nachteilig bei bekannten Arbeitsplatzbeleuchtungen ist jedoch, dass diese den Arbeitsbereich
unterhalb der Dunstabzugshaube oft nicht optimal ausleuchten.
[0004] Dabei kann es einerseits vorkommen, dass ein vorgegebener Abstand zwischen der Dunstabzugshaube
und dem Kochfeld wegen einer speziellen Einbausituation nicht eingehalten werden kann.
Dann wird der gewünschte Arbeitsbereich, meistens das Kochfeld, nicht vollständig
ausgeleuchtet oder die Arbeitsplatzbeleuchtung strahlt über den gewünschten Arbeitsbereich
hinaus. Anderseits kann es auch vorkommen, dass einem Benutzer in einer bestimmten
Situation in einem bestimmten Bereich unterhalb der Dunstabzugshaube eine nicht ausreichende
Beleuchtung zur Verfügung steht.
[0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Beleuchtung bzw. eine Arbeitsplatzbeleuchtung
zur Verfügung zu stellen, welche eine bessere und insbesondere flexible Ausleuchtung
des Arbeitsbereichs unterhalb einer Dunstabzugshaube ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Dunstabzugshaube mit den Merkmalen des Anspruchs
1, durch ein Haushaltgerätesystem mit den Merkmalen des Anspruchs 13 und durch ein
Verfahren zum Betreiben eines Haushaltgerätesystems mit den Merkmalen des Anspruchs
15. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen.
[0007] Die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube umfasst wenigstens eine Gehäuseeinrichtung,
wenigstens eine Steuereinrichtung und wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung. Dabei
weist die Beleuchtungseinrichtung wenigstens eine Leuchteinheit mit wenigstens einem
Leuchtmittel auf. Die Steuereinrichtung und die Leuchteinheit und/oder das Leuchtmittel
sind dazu geeignet und ausgebildet, die Ausrichtung wenigstens eines von dem Leuchtmittel
erzeugten Lichtkegels einzustellen.
[0008] Erfindungsgemäß stellt die Beleuchtungseinrichtung insbesondere eine Arbeitsplatzbeleuchtung
zu Verfügung, über welche ein Arbeitsbereich unterhalb der Dunstabzugshaube in einer
ausreichenden und insbesondere optimalen Lichtstärke ausgeleuchtet werden kann.
[0009] Die Steuereinrichtung steht insbesondere in Wirkverbindung zu der Beleuchtungseinrichtung
und kann vorzugsweise vorgeben, wie bzw. wohin der Lichtkegel bewegt werden soll,
um eine bestimmte Ausleuchtung des Arbeitsbereichs unterhalb der Dunstabzugshaube
zu erreichen.
[0010] Die Leuchteinheit umfasst erfindungsgemäß alle notwendigen Komponenten, welche zur
Beleuchtung notwendig sind. Dabei kann die Leuchteinheit insbesondere ein Gehäuse,
einen Reflektor, Anschlusskomponenten und auch das Leuchtmittel umfassen. Das Leuchtmittel
wird erfindungsgemäß insbesondere durch wenigstens eine LED, wenigstens einen Halogenstrahler
und/oder wenigstens eine andere Leuchte zu Verfügung gestellt.
[0011] Erfindungsgemäß ist unter einem Lichtkegel insbesondere die Gesamtheit und/oder auch
eine Teilmenge des von dem Leuchtmittel ausgestrahlten Lichts zu verstehen. Dabei
kann diese Gesamtheit oder auch eine Teilmenge des ausgestrahlten Lichts gebündelt
und/oder gestreut werden und so einen bestimmten Abschnitt unterhalb der Dunstabzugshaube
erhellen.
[0012] Dabei wird die Ausrichtung wenigstens eines von dem Leuchtmittel erzeugten Lichtkegels
eingestellt, wobei hierunter insbesondere zu verstehen ist, dass der Lichtkegel bzw.
das von dem Leuchtmittel ausgestrahlte Licht in eine bestimmte Richtung gerichtet,
eingestellt, bewegt, ausgerichtet und/oder verstellt wird, bzw. auf eine bestimmte
Stelle unterhalb der Dunstabzugshaube gelenkt wird.
[0013] Die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil
ist, dass eine Dunstabzugshaube mit einer Beleuchtungseinrichtung bzw. einer Arbeitsplatzbeleuchtung
zur Verfügung gestellt wird, bei welcher durch die spezielle Ausgestaltung der Beleuchtungseinrichtung
eine Beleuchtung bestimmter Bereiche unterhalb der Dunstabzugshaube ermöglicht wird.
So können insbesondere bestimmte Positionen und/oder Bereiche unterhalb der Dunstabzugshaube
verstärkt oder ausschließlich durch die Beleuchtungseinrichtung bzw. durch einen Lichtkegel
eines Leuchtmittels einer Leuchteinheit beleuchtet werden.
[0014] Hierdurch wird insbesondere erreicht, dass bestimmte Bereiche unterhalb einer Dunstabzugshaube
hervorgehoben werden können, um auf bestimmte Situationen hinzuweisen oder eine aktive
Kochstelle anzuzeigen.
[0015] Bevorzugt ist die Leuchteinheit und/oder das Leuchtmittel dazu geeignet und ausgebildet,
den Lichtkegel in wenigstens einer Achse einzustellen. Dabei können insbesondere verschiedene
Mechanismen vorgesehen sein, mittels welcher der Lichtkegel in wenigstens einer und
insbesondere in wenigstens zwei Achsen zu verstellen bzw. zu verschwenken ist. So
können besonders flexibel verschiedene Positionen und/oder Bereiche bzw. Abschnitte
unterhalb einer Dunstabzugshaube von einem speziell eingestellten Lichtkegel beleuchtet
werden.
[0016] Besonders bevorzugt ist die Leuchteinheit und oder das Leuchtmittel dazu geeignet
und ausgebildet, den Lichtkegel zu fokussieren. So ist es insbesondere auch möglich,
den Lichtkegel auf unterschiedlich große Bereiche bzw. auf unterschiedlich weit entfernte
Bereiche unterhalb der Dunstabzugshaube in geeigneter Weise einzustellen. Zum Fokussieren
des Lichtkegels kann insbesondere ein geeigneter Mechanismus bzw. eine Optik vorgesehen
sein.
[0017] In vorteilhaften Weiterbildungen ist die Leuchteinheit und/oder das Leuchtmittel
dazu geeignet und ausgebildet, wenigstens zwei Lichtkegel zu erzeugen, wobei die Ausrichtung
der Lichtkegel unterschiedlich einstellbar ist. Bei derartigen Ausgestaltungen ist
die Leuchteinheit bzw. das Leuchtmittel derart ausgebildet, dass zwei unterschiedliche
Positionen bzw. Bereiche unterhalb der Dunstabzugshaube über zwei unterschiedliche
Lichtkegel beleuchtet werden können. Dabei kann die Ausrichtung dieser beiden Lichtkegel
unabhängig voneinander eingestellt werden. Dabei kann die Leuchteinheit beispielsweise
zwei Leuchtmittel umfassen, die unterschiedlich bewegt bzw. eingestellt werden können,
um zwei Lichtkegel in unterschiedliche Ausrichtungen zu lenken. Es ist aber auch möglich,
dass nur ein Leuchtmittel vorgesehen ist, wobei unterschiedliche Abschnitte des Leuchtmittels
je nach Ausrichtung eines gewünschten Lichtkegels aktiviert werden können.
[0018] Bevorzugt ist das Leuchtmittel dimmbar. Insbesondere wenn mehrere Leuchteinheiten
bzw. mehrere Leuchtmittel vorgesehen sind, kann es vorteilhaft sein, dass die Leuchtmittel
dimmbar vorgesehen sind. So kann insbesondere wenn mehrere Leuchtmittel bzw. die Lichtkegel
mehrerer Leuchtmittel auf einen Bereich unterhalb der Dunstabzugshaube gerichtet sind,
die Intensität der einzelnen Lichtkegel herabgesetzt werden, sodass insgesamt keine
zu helle Erleuchtung des Bereichs erreicht wird.
[0019] Vorzugsweise umfasst die Leuchteinheit und/oder das Leuchtmittel wenigstens eine
Verstelleinrichtung. Hierunter ist erfindungsgemäß insbesondere eine mechanische Konstruktion
bzw. ein Stellantrieb gemeint, über welchen die Ausrichtung der Leuchteinheit bzw.
des Leuchtmittels eingestellt werden kann. Dazu umfasst die Verstelleinrichtung vorzugsweise
wenigstens einen Servomotor, wenigstens einen Schrittmotor und/oder wenigstens einen
DC-Motor. Vorzugsweise ist die Verstelleinrichtung als Schwenkeinrichtung und/oder
Dreheinrichtung ausgebildet, über welche eine Leuchteinheit und/oder ein Leuchtmittel
gedreht, geneigt, oder geschwenkt werden kann.
[0020] In zweckmäßigen Weiterbildungen ist die Verstelleinrichtung dazu geeignet und ausgebildet,
die Leuchteinheit und/oder die einzelnen Bauteile der Leuchteinheit zu verschwenken.
Um die Ausrichtung und/oder die Ausdehnung eines Lichtkegels einzustellen, kann insbesondere
die komplette Leuchteinheit bewegt bzw. verschwenkt werden. Es können aber auch nur
Teile bzw. Bauteile der Leuchteinheit bewegt werden. So ist es unter anderem auch
möglich, dass das Gehäuse der Leuchteinheit, ein Reflektor, oder auch nur das Leuchtmittel
bewegt bzw. verschwenkt wird.
[0021] Bevorzugt ist der Verstelleinrichtung und/oder der Leuchteinheit und/oder dem Leuchtmittel
wenigstens ein Bimetall und wenigstens eine Thermoeinrichtung zugeordnet. So kann
eine Veränderung der Ausrichtung der Leuchteinheit bzw. des Leuchtmittels durch unterschiedliche
Temperaturen eingestellt werden, die auf das Bimetall wirken. Durch unterschiedliche
Temperaturen kommt es je nach Ausdehnung der einzelnen Metallschichten des Bimetalls
zu einer Verlagerung der Leuchteinheit bzw. des Leuchtmittels, wodurch der Lichtkegel
in der Ausrichtung verstellt werden kann. Dabei kann das Bimetall beispielsweise über
eine Versorgung mit Strom erwärmt werden, sodass das Bimetall die Ausrichtung des
Lichtkegels des Leuchtelements verändert. Allgemein ist es bevorzugt, dass die Ausrichtung
des Lichtkegels über einen physikalischen Effekt eingestellt werden kann. Der physikalische
Effekt ist in der zuvor beschriebenen Ausführung ein bestimmter Biegevorgang eines
Bimetalls, der durch eine bestimmte Temperaturänderung verursacht wird.
[0022] Bevorzugt umfasst die Leuchteinrichtung und/oder das Leuchtmittel wenigstens eine
Optikeinrichtung. Über eine solche Optikeinrichtung kann die Ausrichtung des Lichtkegels
verändert werden, sodass die Position bzw. die Lage der Leuchteinheit bzw. des Leuchtmittels
nicht unbedingt verändert wird.
[0023] Besonders bevorzugt umfasst die Optikeinrichtung wenigstens einen Spiegel, wenigstens
eine Linse und/oder wenigstens eine Blende. Dabei kann durch das Verstellen bzw. das
Ein- oder Ausfahren eines Spiegels, einer Linse, eines Linsensystems, einer Blende
und/oder eines Blendensystems eine Veränderung der Ausrichtung des Lichtkegels erreicht
werden. Zudem ist neben der Veränderung der Ausrichtung eines Lichtkegels mit einer
solchen Optikeinrichtung auch eine Fokussierung des Lichtkegels erreichbar.
[0024] Vorzugsweise ist wenigstens ein Kommunikationsmodul vorgesehen. Über ein solches
Kommunikationsmodul kann insbesondere eine Verbindung zu wenigstens einem anderen
Haushaltgerät hergestellt werden, sodass der Dunstabzugshaube bzw. der Steuereinrichtung
der Dunstabzugshaube Informationen über den Betrieb bzw. den Betriebszustand eines
anderen Haushaltgeräts zur Verfügung stehen. Diese Informationen können bei der Ausrichtung
eines Lichtkegels berücksichtigt werden.
[0025] Besonders bevorzugt ist der Beleuchtungseinrichtung wenigstens eine Sensoreinrichtung
zugeordnet. Über eine solche Sensoreinrichtung kann ein "interessanter" Bereich unterhalb
der Dunstabzugshaube, zum Beispiel auf einem Kochfeld, ermittelt werden. Dieser interessante
Bereich kann dann durch das Einstellen der Ausrichtung des Lichtkegels ausschließlich
oder auch hervorgehoben beleuchtet werden. So kann dieser interessante Bereich für
einen Benutzer optisch hervorgehoben werden. Dabei umfasst die Sensoreinrichtung vorzugsweise
wenigstens eine Kameraeinrichtung und/oder wenigstens einen IR-Sensor und/oder wenigstens
einen Ultraschallsensor.
[0026] Das erfindungsgemäße Haushaltgerätesystem umfasst wenigstens eine Dunstabzugshaube,
wie sie zuvor beschrieben wurde und wenigstens eine wenigstens abschnittsweise unterhalb
der Dunstabzugshaube angeordneten Kochfeldeinrichtung. Dabei ist die Ausrichtung wenigstens
eines von einem Leuchtmittel der Leuchteinheit erzeugten Lichtkegels auf wenigstens
eine Kochstelle der Kochfeldeinrichtung einstellbar.
[0027] Dabei ist erfindungsgemäß unter einer Kochstelle ein Abschnitt auf der Kochfeldeinrichtung
zu verstehen, auf welche ein Kochgefäß aufgestellt werden kann und auf der insbesondere
auch ein Garvorgang durchgeführt werden kann. Dabei kann eine solche Kochstelle beispielsweise
durch einen Bedruck auf der Kochfeldeinrichtung vorgegeben sein. Dann ist diesem bedruckten
Bereich insbesondere wenigstens eine Heizeinrichtung zugeordnet, über welche ein auf
die Kochstelle aufgestelltes Gargefäß beheizbar ist. In anderen Ausgestaltungen kann
eine Kochstelle aber auch alleine durch das Aufstellen eines Kochgefäßes definiert
werden. Dies ist insbesondere bei Flächeninduktionsfeldern der Fall, bei welchen eine
Kochstelle je nach Position und Größe des aufgestellten Gargefäßes durch eine entsprechende
Ansteuerung einer oder mehrerer Induktionsspulen variabel zur Verfügung gestellt wird.
[0028] Auch das erfindungsgemäße Haushaltgerätesystem bietet viele Vorteile. Ein erheblicher
Vorteil ist, dass durch die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube bzw. durch die darin
vorgesehene Beleuchtungseinrichtung spezielle Bereiche bzw. Abschnitte des Kochfeldes
beleuchtet bzw. in der Helligkeit hervorgehoben werden können.
[0029] Bevorzugt umfasst die Kochfeldeinrichtung wenigstens ein Kommunikationsmodul in Wirkverbindung
zu einem Kommunikationsmodul der Dunstabzugshaube. Bei einer solchen Ausgestaltung
besteht eine Vernetzung der Dunstabzugshaube und der Kochfeldeinrichtung. Dadurch
kann die Dunstabzugshaube insbesondere über aktive Kochstellen bzw. über Positionen
des Kochfeldes informiert werden, auf welchen sich ein Gargefäß befindet. Solche aktiven
Kochstellen können dann vorzugsweise von der Beleuchtungseinrichtung bzw. von einem
Lichtkegel eines Leuchtmittels einer Leuchteinheit der Beleuchtungseinrichtung ausschließlich
oder hervorgehoben beleuchtet werden.
[0030] Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zum Betreiben eines Haushaltgerätesystems,
wie es zuvor beschrieben wurde. Dabei wird die Ausrichtung wenigstens eines Lichtkegels
wenigstens eines Leuchtmittels wenigstens einer Leuchteinheit auf wenigstens eine
Kochstelle der Kochfeldeinrichtung eingestellt. Dabei wird bevorzugt die Ausrichtung
eines Lichtkegels auf eine aktive Kochstelle ausgerichtet.
[0031] Dabei ist erfindungsgemäß unter einer aktiven Kochstelle insbesondere eine Kochstelle
zu verstehen, welche aktuell in Benutzung ist. Unter einer aktiven Kochstelle ist
zudem insbesondere zu verstehen, dass auf eine vorgegebene oder frei wählbare Kochstelle
auf einer Kochfeldeinrichtung ein Gargefäß aufgestellt ist, in welchem ein Garvorgang
durchgeführt wird. Eine aktive Kochstelle kann aber auch beispielsweise ein Abschnitt
bzw. ein Bereich der Kochfeldeinrichtung sein, auf den ein Gargefäß aufgestellt ist,
ohne dass eine Leistungsstufe zu dieser Topfposition eingestellt ist.
[0032] Bevorzugt wird der Lichtkegel auf die Kochstelle bzw. auf die aktive Kochstelle automatisch
eingestellt. Dies kann insbesondere dann erfolgen, wenn die Dunstabzugshaube und die
Kochfeldeinrichtung miteinander vernetzt sind und über den jeweiligen Betriebszustand
informiert sind.
[0033] Auch das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines Haushaltgerätesystems bietet
viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass durch das erfindungsgemäße Verfahren
automatisch oder auch nur nach Vorgabe eines Benutzers eine aktive Kochstelle ausschließlich
oder hervorgehoben beleuchtet werden kann. So kann ein Benutzer durch eine entsprechende
Beleuchtung bzw. durch eine hellere Beleuchtung der aktiven Kochstelle auf diese Kochstelle
konzentriert werden, was einerseits einen ansprechenden optischen Effekt bewirkt und
zudem das Bedienen des Kochfeldes erleichtern kann.
[0034] Bevorzugt werden die Dunstabzugshaube und die Kochfeldeinrichtung bei der Installation
aufeinander abgestimmt. Dabei wird insbesondere bei der Installation berücksichtigt,
welches Modell einer Dunstabzugshaube und welches Model einer Kochfeldeinrichtung
verwendet wird. Dabei kann insbesondere die Entfernung der Dunstabzugshaube zu der
Kochfeldeinrichtung eingestellt werden, da dieser Abstand auch die maximale Ausdehnung
des Lichtkegels bestimmt. Weiterhin können auch bestimmte andere Einbaupositionen
berücksichtigt werden, wie zum Beispiel der Abstand der Kochfeldeinrichtung und der
Dunstabzugshaube von der Wand. Dazu kann diese Einstellung bzw. Justierung von Hand
vorgenommen werden oder auch über bestimmte Referenzpunkte automatisch durchgeführt
werden. Dazu kann beispielsweise ein Lichtkegel manuell auf einen Referenzpunkt auf
der Kochfeldeinrichtung ausgerichtet werden. Über eine solche referenzierte Einmessung
kann dann die Dunstabzugshaube optimal auf das entsprechende Kochfeld bzw. auf die
Einbausituation des Kochfeldes abgestimmt werden, sodass eine automatische Ausleuchtung
des Kochfeldes über die bewegbaren Lichtkegel erreichbar ist.
[0035] Besonders bevorzugt stehen die Kochfeldeinrichtung und die Dunstabzugshaube über
wenigstens ein Kommunikationsmodul in Wirkverbindung und die Ausrichtung wenigstens
eines Lichtkegels wird über wenigstens eine von der Kochfeldeinrichtung übermittelte
Information eingestellt. Dabei kann insbesondere ein Lichtkegel auf eine aktive Kochstelle
eingestellt werden, wobei die Steuereinrichtung der Kochfeldeinrichtung die aktuell
benutzte Kochstelle an die Dunstabzugshaube übermittelt. Zudem kann durch das Kochfeld
auch beispielsweise eine Siedepunkterkennung durchgeführt werden, wobei ein Lichtkegel
auf eine bestimmte Kochstelle gelenkt wird bzw. wobei eine bestimmte Kochstelle in
einer helleren Lichtstärke hervorgehoben wird, wenn auf dieser Kochstelle ein Siedevorgang
erkannt wird.
[0036] In vorteilhaften Weiterbildungen wird wenigstens eine Position auf der Kochfeldeinrichtung
für wenigstens ein Kochgefäß durch die Ausrichtung wenigstens eines Lichtkegels vorgegeben.
Dabei ist bei einer solchen Ausgestaltung insbesondere bei frei wählbaren Kochstellen
auf einer Kochfeldeinrichtung eine optimale Topfpositionierung durch bestimmte Vorgaben
durch speziell ausgerichtete Lichtkegel möglich. Insbesondere bei Flächeninduktionsfeldern,
welche keine vorgegebenen, sondern flexible Kochstellen aufweisen, kann es vorkommen,
dass Töpfe zu nah aneinander positioniert werden. Dann kann es unter anderem vorkommen,
dass eine Induktionsspule von zwei Kochgefäßen benutzt wird, wobei die Einstellung
für diese Induktionsspule unterschiedlich ausfallen kann. Dann kann beispielsweise
durch einen oder mehrere Lichtkegel ein Verschieben des Kochgefäßes auf der Kochfeldeinrichtung
zu einer bestimmten optimalen Topfposition vorgegeben werden.
[0037] Vorzugsweise erzeugt wenigstens eine Leuchteinheit beim An- und/oder Ausschalten
der Dunstabzugshaube und/oder des Kochfeldes wenigstens einen Lichteffekt. So kann
beispielsweise ein sogenannter Wake-up Effekt vorgesehen sein, bei welchem ein oder
mehrere Lichtkegel in einer bestimmten Weise beim An- und/oder Ausschalten des Kochfeldes
und/oder der Dunstabzugshaube über das Kochfeld oder auch die Wand hinter dem Kochfeld
geführt werden. Hierdurch werden optisch ansprechende Effekte erzielt, die optional
von einem Benutzer eingestellt werden können.
[0038] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen,
welche im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
[0039] In den Figuren zeigen:
- Figur 1
- eine rein schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätesystems mit
einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube in einer perspektivischen Ansicht;
- Figur 2
- eine rein schematische Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Haushaltgerätesystems
mit einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube in einer perspektivischen Ansicht;
- Figur 3
- eine rein schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube in einer
Ansicht von unten;
- Figur 4
- eine rein schematische Darstellung einer Leuchteinheit einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube;
und
- Figur 5
- eine rein schematische Darstellung einer weiteren Ausführung einer Leuchteinheit einer
erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube.
[0040] In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes Haushaltgerätesystem 100 rein schematisch in
einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Das Haushaltgerätesystem 100 umfasst eine
Dunstabzugshaube 1 und eine Kochfeldeinrichtung 200. Des weiteren umfasst das Haushaltgerätesystem
100 einen Backofen 300, welcher unterhalb der Kochfeldeinrichtung 200 vorgesehen ist.
[0041] Die Dunstabzugshaube 1 umfasst eine Kamineinrichtung 26 und eine Schirmeinrichtung
27, wobei die Schirmeinrichtung 27 der Dunstabzugshaube 1 derart oberhalb der Kochfeldeinrichtung
200 positioniert ist, dass von der Kochfeldeinrichtung 200 aufsteigender Wrasen optimal
in die Dunstabzugshaube 1 eingesaugt und dort von Fettbestandteilen befreit werden
kann.
[0042] Die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube 1 umfasst eine Gehäuseeinrichtung 2, eine Steuereinrichtung
3 und eine Beleuchtungseinrichtung 4. Dabei stellt die Beleuchtungseinrichtung 4 in
dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Arbeitsplatzbeleuchtung 28 zur Verfügung, mittels
welcher der Arbeitsbereich unterhalb der Dunstabzugshaube 1 für einen Benutzer optimal
ausgeleuchtet werden kann.
[0043] Die Beleuchtungseinrichtung 4 umfasst in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel vier
Leuchteinheiten 5, welche jeweils ein Leuchtmittel 6 aufweisen. Von den vier Leuchteinheiten
5 sind der Übersichtlichkeit halber in Figur 1 nur zwei Leuchteinheiten angedeutet.
In anderen Ausgestaltungen können auch mehr oder weniger Leuchteinheiten 5 vorgesehen
sein, wobei bei einer eckigen Schirmeinrichtung beispielsweise 4 Leuchteinheiten 5
vorteilhaft sein können, welche jeweils in einer Ecke angeordnet sind.
[0044] Die Leuchteinheiten 5 umfassen in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils
ein Leuchtmittel 6, wobei die einzelnen Leuchteinheiten 5 auch eine Vielzahl von Leuchtmitteln
6 umfassen können. Die Leuchtmittel 6 der Leuchteinheiten 5 strahlen im eingeschalteten
Zustand eine bestimmte Menge Licht ab, wobei die Gesamtheit des abgestrahlten Lichts
oder auch nur eine Teilmenge des abgestrahlten Lichts einen Lichtkegel 7, 10 zur Verfügung
stellt, der jeweils einen bestimmten Abschnitt unterhalb der Dunstabzugshaube ausleuchtet.
[0045] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel stehen die Leuchteinheit 5 in Wirkverbindung
zu der Steuereinrichtung 3. Dabei sind die Steuereinrichtung 3 und die Leuchteinheiten
5 und/oder die Leuchtmittel 6 dazu geeignet und ausgebildet, wenigstens einen von
den Leuchtmitteln 6 erzeugten Lichtkegel 7,10 in der Ausrichtung einzustellen.
[0046] Das Einstellen bzw. das Ausrichten der Lichtkegel 7,10 erfolgt vorzugsweise automatisch.
Dazu kann beispielsweise eine Stelleinrichtung 11 der jeweiligen Leuchteinheit 5 bzw.
dem jeweiligen Leuchtmittel 6 zugeordnet sein, mittels welcher die Ausrichtung des
Lichtkegels 7,10 je nach Situation verändert werden kann.
[0047] In anderen Ausgestaltungen können die einzelnen Leuchteinheiten 5 auch eine Vielzahl
von Leuchtmitteln 6 umfassen, wobei die Ausrichtung der Lichtkegel 7,10 über das Aktivieren
bestimmter Leuchtmittel 6 bzw. bestimmter Gruppen von Leuchtmitteln 6 erreicht wird.
[0048] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist den jeweiligen Leuchteinheiten 5 jeweils
eine Verstelleinrichtung 11 zugeordnet, mittels welcher die Leuchteinheiten 5 bzw.
die Leuchtmittel 6 der Leuchteinheiten in wenigstens einer Achse 8 und hier sogar
in zwei Achsen 8, 9 bewegt werden können.
[0049] Zudem sind die Leuchteinheiten 5 bzw. die Leuchtmittel 6 dazu geeignet und ausgebildet,
den von dem jeweiligen Leuchtmittel 6 ausgestrahlten Lichtkegel 7,10 zu fokussieren.
Dabei kann die maximale Ausdehnung des Lichtkegels 7,10 eingestellt werden, um den
Lichtkegel 7,10 auf bestimmte Bereiche unterhalb der Dunstabzugshaube 1 zu fokussieren.
Zudem sind die Leuchtmittel 6 der Leuchteinheiten 5 dimmbar vorgesehen, sodass die
Helligkeit der einzelnen Lichtkegel 7,10 variiert werden kann.
[0050] Durch die spezielle Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 bzw. der
Beleuchtungseinrichtung 4 wird es möglich, dass die Arbeitsplatzbeleuchtung 28 eine
homogene Ausleuchtung des gesamten Arbeitsbereichs unter der Dunstabzugshaube 1 bewirkt.
So kann mit der Dunstabzugshaube 1 eine Beleuchtung für einen Nutzer bereitgestellt
werden, wie sie bei herkömmlichen Dunstabzugshauben 1 üblich ist.
[0051] Dadurch, dass die Ausrichtung der Lichtkegel 7,10 der einzelnen Leuchtmittel 6 einstellbar
ist, wird es zudem ermöglicht, dass ein oder mehrere Lichtkegel 7,10 auf bestimmte
Abschnitte unterhalb der Dunstabzugshaube 1 ausgerichtet werden, um bestimmte Abschnitte
für einen Benutzer durch eine entsprechende Beleuchtung hervorzuheben oder diese auch
ausschließlich zu beleuchten.
[0052] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel dient die spezielle Ausgestaltung der Beleuchtungseinrichtung
4 insbesondere dazu, aktive Kochstellen 201 auf der Kochfeldeinrichtung 200 für einen
Benutzer durch eine entsprechende Beleuchtung hervorzuheben. Dabei wird wenigstens
ein Lichtkegel 7,10 insbesondere automatisch auf eine aktive Kochstelle 201 ausgerichtet,
sodass ein Benutzer auf die gerade aktive Kochstelle 201 fokussiert wird. Dabei kann
mit der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 ausschließlich die aktive Kochstelle
201 beleuchtet werden. Es ist aber auch möglich, dass der gesamte Arbeitsbereich unterhalb
der Dunstabzugshaube 1 von der Arbeitsplatzbeleuchtung 28 in einer gewissen Helligkeit
ausgeleuchtet wird, wobei die aktive Kochstelle 201 durch das entsprechende Ausrichten
wenigstens eines Lichtkegels 7,10 auf diese Kochstelle 201 in der Helligkeit hervorgehoben
wird.
[0053] Dabei erfolgt die Ausrichtung der Lichtkegel 7,10 auf eine aktive Kochstelle 201
insbesondere automatisch. Dazu umfasst die Dunstabzugshaube 1 ein Kommunikationsmodul
20, welches hier in Wirkverbindung zu der Steuereinrichtung 3 steht. In anderen Ausgestaltungen
kann das Kommunikationsmodul 20 auch in die Steuereinrichtung 3 integriert sein oder
durch diese zur Verfügung gestellt werden.
[0054] Das Kommunikationsmodul 20 steht in Wirkverbindung zu einem Kommunikationsmodul 20
der Kochfeldeinrichtung 200. Durch die Vernetzung der Dunstabzugshaube 1 mit der Kochfeldeinrichtung
200 ist es möglich, dass zwischen den beiden Geräten Informationen über den Betrieb
bzw. den Betriebszustand der einzelnen Geräte 1, 200 ausgetauscht werden. So ist es
insbesondere möglich, dass die Kochfeldeinrichtung 200 Informationen an die Dunstabzugshaube
1 übermittelt, über welche die Steuereinrichtung 3 der Dunstabzugshaube Rückschlüsse
darüber ziehen kann, welche Kochstelle 201 der Kochfeldeinrichtung 200 gerade aktiv
ist und somit mittels wenigstens eines Lichtkegels 7,10 durch eine entsprechende Beleuchtung
hervorgehoben werden soll.
[0055] Dabei übermittelt die Kochfeldeinrichtung 200 insbesondere den Betriebszustand einzelner
Kochstellen 201 und/oder ob auf einer Kochstelle 201 ein Kochgefäß aufgestellt ist.
[0056] Unter einer aktiven Kochstelle 201 wird erfindungsgemäß insbesondere verstanden,
dass auf einer Kochstelle 201 ein Kochgefäß aufgestellt ist und dass diese Kochstelle
201 in Betrieb ist. Unter einer aktiven Kochstelle 1 wird erfindungsgemäß weiterhin
verstanden, dass auf einer Kochstelle 201 ein Kochgefäß bereits aufgestellt ist, eine
Betriebsstufe zu dieser Kochstelle jedoch noch nicht eingestellt ist.
[0057] Dabei können auf einer Kochfeldeinrichtung 200 bestimmte Kochstellen 201 vordefiniert
sein. Solche vordefinierten Kochstellen 201 können insbesondere auch durch eine spezielle
Bedruckung optisch hervorgehoben werden. Insbesondere bei Flächeninduktionsfeldern
können Kochstellen 201 aber auch durch das Aufstellen eines Kochgefäßes beliebig gewählt
werden.
[0058] Insbesondere wenn die Kochfeldeinrichtung 200 als Flächeninduktionsfeld 202 mit variabel
vorgesehenen Kochstellen 201 ausgebildet ist, kann über die bestimmte Ausrichtung
der Lichtkegel 7,10 einem Benutzer auch eine bestimmte Topfposition 203 vorgeschlagen
bzw. vorgegeben werden. Dadurch kann insbesondere vermieden werden, dass ein Benutzer
zwei Kochgefäße zu nah aneinander positioniert, wodurch zwei Kochstellen 201 gemeinsam
eine oder auch mehrere Induktionsspulen benutzen würden. Dies könnte insbesondere
bei einer unterschiedlich eingestellten Leistungsstufe für die beiden Kochstellen
201 zu einem Konflikt führen.
[0059] Um eine optimale Ausleuchtung der Kochfeldeinrichtung und ein präzises Einstellen
der Lichtkegel 7, 10 auf bestimmte Kochstellen 201 zu ermöglichen, werden die Dunstabzugshaube
und die Kochfeldeinrichtung bei der Installation aufeinander abgestimmt. Dabei wird
insbesondere bei der Installation berücksichtigt, welche Dunstabzugshaube 1 und welche
Kochfeldeinrichtung 200 installiert werden.
[0060] Die Dunstabzugshaube 1 und die Kochfeldeinrichtung werden dann aufeinander eingemessen.
Dabei kann insbesondere die Entfernung der Dunstabzugshaube 1 zu der Kochfeldeinrichtung
200 eingestellt werden, da dieser Abstand auch die Ausdehnung des Lichtkegels bestimmt.
Es können auch weitere Faktoren eingestellt und berücksichtig werden.
[0061] Das Einstellen bzw. die Justierung der Beleuchtungseinrichtung 4 auf die Kochfeldeinrichtung
200 kann von Hand vorgenommen werden oder auch über bestimmte Referenzpunkte automatisch
durchgeführt werden. Dazu kann beispielsweise ein Lichtkegel 7, 10 auf einen Referenzpunkt
auf der Kochfeldeinrichtung 200 ausgerichtet werden. Über eine solche referenzierte
Einmessung kann dann die Beleuchtungseinrichtung 4 der Dunstabzugshaube 1 optimal
auf die entsprechende Kochfeldeinrichtung 200 abgestimmt werden, sodass eine automatische
Ausleuchtung des Kochfeldes über die bewegbaren Lichtkegel erreichbar ist.
[0062] In Figur 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätesystems
100 bestehend aus einer Dunstabzugshaube 1, einer Kochfeldeinrichtung 201 Backofen
300 rein schematisch in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Das hier gezeigte
Haushaltgerätesystem und insbesondere die dargestellte erfindungsgemäße Dunstabzugshaube
1 entspricht im Wesentlichen dem Aufbau und der Funktionsweise der schon in Figur
1 dargestellten Dunstabzugshaube 1.
[0063] Im Unterschied zu der Dunstabzugshaube 1 gemäß Figur 1 umfasst die hier gezeigte
Dunstabzugshaube eine Sensoreinrichtung 21, mittels welcher aktive Kochstellen 201
von der Dunstabzugshaube 1 ermittelt werden können. Dabei kann die Detektion aktiver
Kochstellen 201 verschiedenartig erfolgen. Die Sensoreinrichtung 21 kann dazu beispielsweise
eine Kameraeinrichtung 29 umfassen, über welche das gesamte Kochfeld 200 überwacht
wird. Über eine Bildauswertung kann dann beispielsweise erkannt werden, ob auf einem
bestimmten Abschnitt der Kochfeldeinrichtung 201 ein Kochgefäß aufgestellt ist.
[0064] Die Sensoreinrichtung 21 kann aber auch andere Sensoren umfassen, über welche bestimmte
Topfpositionen und somit aktive Kochstellen 201 detektiert werden können. Dabei können
unter anderem Infrarotsensoren und/oder Ultraschallsensoren zweckmäßig eingesetzt
werden.
[0065] Durch die Ausrichtung der Lichtkegel 7,10 auf bestimmte Kochstellen 201 kann ein
Benutzer zudem auf eine Kochstelle 201 hingewiesen werden, bei der eine bestimmte
Handlung vorgenommen werden muss. Beispielsweise kann die Dunstabzugshaube 1 oder
auch die Kochfeldeinrichtung 200 eine Siedepunkterkennung umfassen. Ein Benutzer könnte
dann über die Ausrichtung eines Lichtkegels 7, 10 auf die entsprechende Kochstelle
201 aufmerksam gemacht werden, der er besondere Beachtung schenken sollte.
[0066] Über die spezielle Ausgestaltung der Beleuchtungseinrichtung 4 mit dem bewegbaren
bzw. verschwenkbaren Lichtkegel 7,10 der Leuchtmittel 6 können zudem verschiedene
ansprechende Lichteffekte erzeugt werden. Zum Beispiel kann über die spezielle Beleuchtungseinrichtung
4 ein sogenannter Wake-up Effekt bzw. eine Aufwachfunktion ermöglicht werden. Bei
einem solchen Lichteffekt werden beispielsweise beim Start der Dunstabzugshaube 1
und/oder der Kochfeldeinrichtung 200 und/oder beim Ausschalten der Geräte 1, 200 die
Leuchtmittel 6 bzw. die Leuchteinheiten 5 aktiviert, wobei diese einen speziellen
und insbesondere vorbestimmten Weg über die Kochfeldeinrichtung 200 und/oder angrenzende
Wände und/oder Flächenbereiche abfahren. Hierdurch wird ein besonders ansprechender
optischer Lichteffekt erzielt.
[0067] In Figur 3 ist rein schematisch eine erfindungsgemäße Dunstabzugshaube 1 in einer
Ansicht von unten dargestellt. Die dargestellte Dunstabzugshaube 1 umfasst eine Gehäuseeinrichtung
2, wobei an der Unterseite 24 der Dunstabzugshaube 1 zwischen der Gehäuseeinrichtung
2 und einer Dekorblende 23 ein Ansaugspalt 25 für aufsteigenden Wrasen zu Verfügung
gestellt wird.
[0068] In der gezeigten Ausführungsform ist die Schirmeinrichtung 27 rechteckig ausgestaltet,
wobei die Beleuchtungseinrichtung 4 vier Leuchteinheiten 5 umfasst. Dabei sind die
Leuchteinheiten 5 jeweils in einer Ecke 30 der Schirmeinrichtung 27 angeordnet. Dadurch,
dass die Ausrichtung der Lichtkegel 7,10 der einzelnen Leuchteinheiten 5 bzw. der
Leuchtmittel 6 der einzelnen Leuchteinheiten 5 eingestellt werden kann, kann der Arbeitsbereich
unterhalb der Dunstabzugshaube 1 optimal ausgeleuchtet werden und es können zudem
bestimmte Abschnitte bzw. aktive Kochstellen 201 durch eine spezielle Beleuchtung
optisch hervorgehoben werden.
[0069] In Figur 4 ist rein schematisch die Ausgestaltung einer Leuchteinheit 5 dargestellt,
wobei diese Leuchteinheit 5 eine Vielzahl von Leuchtmitteln 6 umfasst. Dabei sind
die einzelnen Leuchtmittel 6 als LEDs 22 ausgeführt. Die Lichtkegel 7,10 werden durch
bestimmte Gruppen von Leuchtmitteln 6 zur Verfügung gestellt, wobei hier bestimmte
LEDs 22 aktiviert werden, um Licht in eine bestimmte Richtung auszurichten. Dabei
ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass vier verschiedene Zonen
von LEDs 22 vier Lichtkegel in verschiedene Richtungen zur Verfügung stellen, wobei
nur die Lichtkegel 7,10 von zwei Bereichen dargestellt sind.
[0070] In Figur 5 ist eine weitere bevorzugte Ausgestaltung einer Leuchteinheit 5 dargestellt.
Dabei umfasst die Leuchteinheit 5 bzw. das Leuchtmittel 6 der Leuchteinheit 5 eine
Verstelleinrichtung 11. Je nach Ausgestaltung der Dunstabzugshaube 1 bzw. der Leuchteinheit
5 und/oder der Leuchtmittel 6 kann der Lichtkegel 7,10 auf unterschiedliche Arten
und Weisen verstellt werden. Dabei kann die Ausrichtung des Lichtkegels 7,10 beispielsweise
durch das Verstellen bzw. Neigen bzw. Verschwenken der gesamten Leuchteinheit 5 bzw.
durch das Verstellen des Gehäuses 12 der Leuchteinheit 5 erreicht werden.
[0071] In anderen bevorzugten Ausgestaltungen kann aber beispielsweise auch lediglich der
Reflektor 13 der Leuchteinheit 5 in der Ausrichtung verstellt werden, um die Ausrichtung
eines Lichtkegels 7,10 einzustellen. Zudem ist in weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen
vorgesehen, dass das Leuchtmittel 6 selbst der Leuchteinrichtung 5 in der Ausrichtung
verändert wird.
[0072] In Figur 5 ist weiterhin rein schematisch dargestellt, dass die Leuchteinheit 5 und/oder
das Leuchtmittel 6 ein Bimetall 14 und/oder eine Thermoeinrichtung 15 umfassen kann.
Dabei kann die Veränderung der Ausrichtung der Leuchteinheit 5, des Leuchtmittels
6, des Gehäuses 12, und/oder des Reflektors 13 durch eine Veränderung des Bimetalls
14 erreicht werden. Durch eine unterschiedliche Wärmeausdehnung der beiden Metallanteile
des Bimetalls 14 wird durch eine Wärmeänderung des Bimetalls 14 eine bestimmte Biegung
verursacht, wodurch die Leuchteinheit 5 oder auch nur Abschnitte bzw. Bauteile davon
verschwenkt bzw. verstellt werden können.
[0073] In Figur 5 bis weiterhin dargestellt, dass eine Optikeinrichtung 16 vorteilhaft eingesetzt
werden kann, um die Ausrichtung eines Lichtkegels 7,10 zu verändern. Dabei ist die
Optikeinrichtung 16 der Leuchteinheit 5 und/oder dem Leuchtmittel 6 zugeordnet. Eine
solche Optikeinrichtung 16 kann beispielsweise einen Spiegel 17, eine Linse 18, ein
Linsensystem, eine Blende 19 und/oder ein Blendensystem umfassen. Über eine solche
Optikeinrichtung 16 kann einerseits die Ausrichtung des Lichtkegels 7,10 eingestellt
werden. Es ist zudem möglich das ein Lichtkegel 7,10 über eine solche Optikeinrichtung
16 auf bestimmte Abschnitte unterhalb der Dunstabzugshaube 1 bzw. auf bestimmte Kochstellen
201 fokussiert wird.
[0074] Insgesamt wird durch die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube 1, durch das erfindungsgemäße
Haushaltgerätesystem 100 und durch das erfindungsgemäße Verfahren eine vorteilhafte
Beleuchtung für eine Dunstabzugshaube bereitgestellt, wobei bestimmte Abschnitte unterhalb
der Dunstabzugshaube 1 durch die Ausrichtung wenigstens eines Lichtkegels 7,10 durch
eine spezielle Beleuchtung hervorgehoben werden können. Dabei folgt die Ausrichtung
des Lichtkegels 7,10 insbesondere automatisch.
Bezugszeichenliste
[0075]
- 1
- Dunstabzugshaube
- 2
- Gehäuseeinrichtung
- 3
- Steuereinrichtung
- 4
- Beleuchtungseinrichtung
- 5
- Leuchteinheit
- 6
- Leuchtmittel
- 7
- Lichtkegel
- 8
- Achse
- 9
- Achse
- 10
- Lichtkegel
- 11
- Verstelleinrichtung
- 12
- Gehäuse
- 13
- Reflektor
- 14
- Bimetall
- 15
- Thermoeinrichtung
- 16
- Optikeinrichtung
- 17
- Spiegel
- 18
- Linse
- 19
- Blende
- 20
- Kommunikationsmodul
- 21
- Sensoreinrichtung
- 22
- LED
- 23
- Dekorblende
- 24
- Unterseite
- 25
- Ansaugspalt
- 26
- Kamineinrichtung
- 27
- Schirmeinrichtung
- 28
- Arbeitsplatzbeleuchtung
- 29
- Kameraeinrichtung
- 30
- Ecke
- 100
- Haushaltgerätesystem
- 200
- Kochfeldeinrichtung
- 201
- Kochstelle
- 202
- Flächeninduktionsfeld
- 203
- Topfposition
- 300
- Backofen
1. Dunstabzugshaube (1) umfassend wenigstens eine Gehäuseeinrichtung (2), wenigstens
eine Steuereinrichtung (3) und wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung (4), wobei
die Beleuchtungseinrichtung (4) wenigstens eine Leuchteinheit (5) mit wenigstens einem
Leuchtmittel (6) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinrichtung (3) und die Leuchteinheit (5) und/oder das Leuchtmittel (6)
dazu geeignet und ausgebildet sind, die Ausrichtung wenigstens eines von dem Leuchtmittel
(6) erzeugten Lichtkegels (7, 10) einzustellen.
2. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheit (5) und/oder das Leuchtmittel (6) dazu geeignet und ausgebildet
ist, den Lichtkegel (7) in wenigstens einer Ache (8, 9) einzustellen.
3. Dunstabzugshaube (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheit (5) und/oder das Leuchtmittel (6) dazu geeignet und ausgebildet
ist, den Lichtkegel (7) zu fokussieren.
4. Dunstabzugshaube (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheit (5) und/oder das Leuchtmittel (7) dazu geeignet und ausgebildet
ist, wenigstens zwei Lichtkegel (7, 10) zu erzeugen und die Ausrichtung der Lichtkegel
(7, 10) unterschiedlich einzustellen.
5. Dunstabzugshaube (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (6) dimmbar ist.
6. Dunstabzugshaube (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheit (5) und/oder das Leuchtmittel (6) wenigstens eine Verstelleinrichtung
(11) umfasst.
7. Dunstabzugshaube (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (11) dazu geeignet und ausgebildet ist, die Leuchteinheit
(5) und/oder einzelne Bauteile (6, 12, 13) der Leuchteinheit (5) zu verschwenken.
8. Dunstabzugshaube (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstelleinrichtung (11) und/oder der Leuchteinheit (5) und/oder dem Leuchtmittel
(6) wenigstens ein Bimetall (14) und wenigstens eine Thermoeinrichtung (15) zugeordnet
sind.
9. Dunstabzugshaube (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinrichtung (5) und/oder das Leuchtmittel (6) wenigstens eine Optikeinrichtung
(16) umfasst.
10. Dunstabzugshaube (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Optikeinrichtung (16) wenigstens einen Spiegel (17), wenigstens eine Linse (18)
und/oder wenigstens eine Blende (19) umfasst.
11. Dunstabzugshaube (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kommunikationsmodul (20) vorgesehen ist.
12. Dunstabzugshaube (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der Beleuchtungseinrichtung (5) wenigstens eine Sensoreinrichtung (21)
zugeordnet ist.
13. Haushaltgerätesystem (100) umfassend wenigstens eine Dunstabzugshaube (1) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche und wenigstens ein wenigstens abschnittsweise unterhalb
der Dunstabzugshaube (1) angeordneten Kochfeldeinrichtung (200),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausrichtung wenigstens eines von einem Leuchtmittel (6) einer Leuchteinheit (5)
erzeugten Lichtkegels (7, 10) auf wenigstens eine Kochstelle (201) der Kochfeldeinrichtung
(200) einstellbar ist.
14. Haushaltgerätesystem (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kochfeldeinrichtung (200) wenigstens ein Kommunikationsmodul (20) in Wirkverbindung
zu einem Kommunikationsmodul (20) der Dunstabzugshaube (1) umfasst.
15. Verfahren zum Betreiben eines Haushaltgerätesystems nach einem der Ansprüche 13 oder
14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausrichtung wenigstens eines Lichtkegels (7, 10) wenigstens eines Leuchtmittels
(6) wenigstens einer Leuchteinheit (5) der Dunstabzugshaube (1) auf wenigstens eine
Kochstelle (201) der Kochfeldeinrichtung (200) eingestellt wird.
16. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (4) der Dunstabzugshaube (1) und die Kochfeldeinrichtung
(200) bei der Installation aufeinander abgestimmt werden.
17. Verfahren nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugshaube (1) und die Kochfeldeinrichtung (200) über wenigstens eine Kommunikationseinrichtung
(20) in Wirkverbindung stehen und dass die Ausrichtung wenigstens eines Lichtkegels
(7, 10) über wenigstens eine von der Kochfeldeinrichtung (200) übermittelte Information
eingestellt wird.
18. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Position auf der Kochfeldeinrichtung (200) für wenigstens ein Kochgefäß
durch die Ausrichtung wenigstens eines Leuchtkegels (7, 10) vorgegeben wird.
19. Verfahren nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Leuchteinheit (5) beim An- und/oder Ausschalten der Dunstabzugshaube
(1) und/oder des Kochfeldes (200) wenigstens einen Lichteffet erzeugt.