[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie ein System zum Einleiten von Wasser auf
einer Bodenfläche in einen Wasser-Abfluss mittels eines Wasser-Schiebewerkzeugs, insbesondere
mit einem Besen, mit einer Rakel oder mit einem Schieber, sowie ein Verfahren zum
Betrieb dieses Systems.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Ein einfaches Verfahren, um Wasser, welches sich auf einer Bodenfläche - etwa eines
Flachdaches, eines Balkons, einer Terrasse oder einer nach einem Starkregen gefluteten
Tiefgarage- angesammelt hat, in einen (ungeschickter Weise, aber leider sehr häufig
anzutreffen) nicht am tiefsten Punkt dieser Bodenfläche angeordneten Wasser-Abfluss
zu befördern, ist schon lange gebräuchlich und bekannt. Dazu wird das Wasser von der
überschwemmten Bodenfläche ganz einfach mittels eines Wasser-Schiebewerkzeugs, insbesondere
mit einem Besen, mit einer Rakel oder mit einem Schieber in Richtung auf den -meist
in der Nähe eines Randes der Bodenfläche und leider häufig sogar gegenüber dem tiefsten
Punkt der Fläche erhöht angebrachten-Wasser-Abfluss gekehrt, wo es dann zumindest
teilweise ablaufen kann.
[0003] Aufgrund des geometrischen Aufbaus der üblicherweise eingesetzten Wasser-Schiebewerkzeuge
wird beim Kehren des zu entfernenden Wasser eine Wasserwelle erzeugt, die in der Regel
vor dem Schiebewerkzeug eine Breite von etwa 30-50cm aufweist, manchmal auch mehr.
Da der horizontale Durchmesser von üblichen Wasser-Abfluss-Einrichtungen deutlich
geringer ist, schwappt zwangläufig ein großer Teil des in Richtung auf den Wasser-Abfluss
gekehrten Wassers über den Bereich der Wasser-Abfluss-Einrichtung hinaus und muss
nochmals und nochmals und immer wieder zu dieser hingekehrt werden. Dadurch gestaltet
sich die gewünschte, möglichst vollständige "Entwässerung" der Bodenfläche äußerst
mühsam und zeitaufwändig.
[0004] Ein Wasser-Schiebewerkzeug der oben beschriebenen Art kann schlicht ein Besen oder
eine Rakel sein, aber unter Umständen auch ein speziell ausgebildeter Schieber. Derartige
Wasser-Schiebewerkzeuge sind in vielfältigen Formen schon lange bekannt und beispielsweise
beschrieben etwa in
DE 1 862 158 U, in
DE 69 30 712 U oder in
US 2007/0169302 A1.
Weiterer Stand der Technik
[0005] Für den genau entgegengesetzten Zweck, nämlich um Wasser von einem bestimmten Bereich
einer Bodenfläche fernzuhalten, ist es bekannt, Absperrbarrieren um diesen Bereich
aufzubauen. So bietet etwa die Firma BRADY GmbH, SETON Division, Brady-Straße 1, D-63329
Egelsbach in ihrem Internetauftritt unter http://www.seton.de/D95040000/Absperrbarrieren-fuer-Fluessigkeiten.html
oder in ihrem Hauptkatalog 2015 auf Seite 260 unter den Artikel-Nummern 5040011000
bzw. L-504001 derartige Absperrbarrieren für Flüssigkeiten an, die um den zu schützenden
Bereich herum angeordnet werden sollen. Eine Hilfe zur leichteren
Entfernung von Wasser auf einer gefluteten Bodenfläche wird damit aber überhaupt nicht erreicht
und ist auch gar nicht bezweckt, sondern gerade das genaue Gegenteil.
Aufgabe der Erfindung
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und ein System der eingangs definierten Art vorzustellen, mit welchem Wasser, welches
sich auf einer Bodenfläche -etwa eines Flachdaches, eines Balkons, einer Terrasse
oder einer nach einem Starkregen gefluteten Tiefgarage- angesammelt hat, deutlich
einfacher, effektiver zeitsparender und vollständiger entfernt werden kann.
Kurze Beschreibung der Erfindung
[0007] Diese Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung auf ebenso überraschend einfache
wie wirkungsvolle Weise sowie mit ohne Weiteres zur Verfügung stehenden technischen
Mitteln dadurch gelöst, dass das System eine Hilfsvorrichtung umfasst, die zwei Schenkel
aufweist, welche an ihrem jeweiligen ersten Ende über eine Gelenkeinrichtung klappbar
miteinander verbunden sind. Diese Schenkel werden erfindungsgemäß -zumindest im Betriebszustand
des Systems- eben und mindestens teilweise wasserabdichtend auf der Bodenfläche aufgelegt
und mittels der Gelenkeinrichtung an ihrem jeweiligen freien zweiten Ende derart auseinander
geklappt, dass sie am freien zweiten Ende einen horizontalen Abstand von mindestens
30cm, vorzugsweise etwa 50cm aufweisen. Die Hilfsvorrichtung wird derart auf der Bodenfläche
angeordnet, dass der Wasser-Abfluss in einem Bereich zwischen den Mitten der Schenkel
benachbart zu der Gelenkeinrichtung positioniert ist, so dass Wasser auf der Bodenfläche
mit dem Wasser-Schiebewerkzeug in den Bereich zwischen den beiden freien zweiten Enden
geschoben werden kann und von dort in einen Bereich zwischen den Schenkeln gelangt,
der im Betriebszustand des Systems um den Wasser-Abfluss angeordnet ist.
Wirkungsweise der Erfindung und weitere Vorteile gegenüber dem Stand der Technik
[0008] Die vorliegende Erfindung schlägt also -technisch gesehen- das krasse Gegenteil der
oben diskutierten bekannten Absperrbarrieren für Flüssigkeiten vor, nämlich eine Hilfsvorrichtung,
welche es ermöglicht, das in der Regel von allen Seiten mittels Wasser-Schiebewerkzeugen
in Richtung auf die Wasser-Abfluss-Einrichtung gekehrte Wasser quasi auf den relativ
kleinen Bereich des Abflusses zu konzentrieren.
[0009] Aufgrund der die beiden Schenkel miteinander klappbar verbindenden Gelenkeinrichtung
ist die Hilfsvorrichtung im zusammengeklappten Zustand der Schenkel unsperrig und
kann leicht, insbesondere auch durch enge Zugänge transportiert werden. Am Einsatzort
werden die Schenkel dann auseinander geklappt und die Hilfsvorrichtung wird so auf
der überschwemmten Bodenfläche positioniert, dass sich die Wasser-Abfluss-Einrichtung
zwischen den aufgeklappten Schenkeln befindet. Sodann wird dann das zu entfernende
Wasser in die horizontale Spaltöffnung von mindestens 30cm zwischen die Schenkel gekehrt
und von deren Innenseiten in Richtung auf die Wasser-Abfluss-Einrichtung konzentriert,
wo es dann zügig ablaufen kann.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
[0010] Ganz besonders bevorzugt ist eine Klasse von Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Hilfsvorrichtung für ein System der oben definierten Art, bei der die Schenkel der
Hilfsvorrichtung als gerade Stäbe ausgeführt sind, die äußerst einfach hergestellt
werden können.
[0011] Bei einer Klasse von dazu alternativen Ausführungsformen sind die Schenkel als gekrümmte
Stäbe ausgeführt, so dass Hilfsvorrichtung im aufgeklappten Betriebszustand insbesondere
U-förmig oder Ω-förmig ist. Dadurch kann das zu entfernende Wasser unter Umständen
noch besser geometrisch auf die Wasser-Abfluss-Einrichtung konzentriert werden.
[0012] Die Schenkel der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung können bei einfachen Ausführungsformen
beispielsweise aus Holz gefertigt sein, aber auch aus Kunststoff-Profilmaterial oder
aus hohlem Profilblech, vorzugsweise aus Stahl oder Aluminium.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel
der Hilfsvorrichtung an ihrer im aufgeklappten Betriebszustand auf der Bodenfläche
liegenden Unterseite mit wasserdichtendem Material, vorzugsweise mit Gummi oder Kunststoff,
insbesondere Schaumstoff-Material, versehen sind. Damit wird eine Sicherung der Hilfsvorrichtung
gegen Verrutschen im Betrieb erreicht. Außerdem wirken unterseitigen Beläge zusätzlich
als eine Barriere gegen ein Herausdringen des in den Bereich zwischen den Schenkeln
gekehrten Wassers, so dass dieses möglichst um und über der Wasser-Abfluss-Einrichtung
konzentriert bleibt und nicht wieder zurück auf die freigekehrte Bodenfläche fließt.
[0014] Besonders bevorzugte Varianten der Erfindung bei einer Klasse von Ausführungsformen
zeichnen sich dadurch aus, dass die Gelenkeinrichtung ein halbzylindrisches Rohrstück,
vorzugsweise aus dünnem Blech oder Kunststoff, umfasst. Dieses kann -bei richtiger
Wahl des Rohr-Durchmessers- einfach um den Wasser-Abfluss herum angeordnet werden,
so dass das in Bereich zwischen den geöffneten Schenkeln der Hilfsvorrichtung gekehrte
Wasser am Ende gut abfließen kann.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, dass die Gelenkeinrichtung ein flexibles Kunststoff-Stück
zur aufklappbaren Verbindung der zweiten Enden der Schenkel der Hilfsvorrichtung umfasst.
[0016] In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt auch die Verwendung eines Systems
der oben beschriebenen Art mit einer erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung zum Einleiten
von Wasser auf einer Bodenfläche in einen Wasser-Abfluss mittels eines Wasser-Schiebewerkzeugs,
insbesondere mit einem Besen, mit einer Rakel oder mit einem Schieber, dadurch gekennzeichnet,
dass das einzuleitende Wasser mit dem Wasser-Schiebewerkzeug in den Bereich zwischen
den beiden freien zweiten Enden der Schenkel der Hilfsvorrichtung geschoben wird,
und von dort in einen Bereich zwischen den Schenkeln gelangt, der um den Wasser-Abfluss
angeordnet ist.
[0017] Besonders bevorzugt sind Varianten dieser Verwendung, bei denen die Bodenfläche Teil
eines Flachdaches, einer Terrasse, eines Balkons oder einer Garage, insbesondere einer
Tiefgarage, ist.
[0018] Schließlich fällt in den Rahmen der vorliegenden Erfindung auch ein Verfahren zum
Betrieb eines Systems der oben beschriebenen Art mit einer erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung
zum Einleiten von Wasser auf einer Bodenfläche in einen Wasser-Abfluss mittels eines
Wasser-Schiebewerkzeugs, welches sich dadurch auszeichnet, dass die Hilfsvorrichtung
derart auf der Bodenfläche angeordnet wird, dass der Wasser-Abfluss in einem Bereich
zwischen den Mitten der Schenkel, vorzugsweise unmittelbar benachbart zu der Gelenkeinrichtung
positioniert ist.
[0019] Dieses Verfahren kann bevorzugt in Varianten angewendet werden, bei denen die erfindungsgemäße
Hilfsvorrichtung eine halbzylindrische Gelenkeinrichtung umfasst und derart auf der
Bodenfläche angeordnet wird, dass der Wasser-Abfluss von der Gelenkeinrichtung teilweise
umfasst ist.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung und Zeichnung
[0020] Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1a
- eine schematische räumliche Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Hilfsvorrichtung;
- Fig. 1b
- ein Schenkel der Ausführungsform nach Fig. 1 a mit Unterseite aus wasserdichtendem
Material in schematischem Vertikalschnitt;
- Fig. 2
- eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung
mit U-förmigen Schenkeln; und
- Fig. 3
- eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung
mit Ω-förmigen Schenkeln.
[0021] Die Erfindung verbessert ein System zum Einleiten von Wasser auf einer Bodenfläche
in einen
Wasser-Abfluss 4 mittels eines Wasser-Schiebewerkzeugs, insbesondere mit einem Besen, mit einer Rakel
oder mit einem Schieber. Diese seit langem bekannte Ausgangssituation wird in der
Zeichnung aber nicht eigens dargestellt, sondern lediglich die erfindungsgemäß eingesetzte
Hilfsvorrichtung 10; 20; 30.
[0022] Die in den Figuren der Zeichnung schematisch im Detail dargestellten, unterschiedlich
gestalteten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung 10; 20; 30 ist
dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei
Schenkel 12a, 12b; 22a, 22b; 32a, 32b aufweist, welche an ihrem jeweiligen
ersten Ende 12a', 12b'; 22a', 22b'; 32a', 32b' über eine
Gelenkeinrichtung 13; 23; 33 klappbar miteinander verbunden sind, und welche zumindest im Betriebszustand des
Systems eben und mindestens teilweise wasserabdichtend auf der Bodenfläche aufliegen
können und mittels der Gelenkeinrichtung 13; 23; 33 an ihrem jeweiligen
freien zweiten Ende 12a", 12b"; 22a", 22b"; 32a", 32b" derart auseinander geklappt werden können, dass sie am freien zweiten Ende 12a",
12b"; 22a", 22b"; 32a", 32b" einen
horizontalen Abstand a von mindestens 30cm, vorzugsweise etwa 50cm aufweisen, so dass Wasser auf der Bodenfläche
mit dem Wasser-Schiebewerkzeug in den Bereich zwischen den beiden freien zweiten Enden
12a", 12b"; 22a", 22b"; 32a", 32b" geschoben werden kann und von dort in einen Bereich
zwischen den Schenkeln 12a, 12b; 22a, 22b; 32a, 32b gelangt, der im Betriebszustand
des Systems um den Wasser-Abfluss 4 angeordnet ist.
[0023] Figur 1 a veranschaulicht in einer schematischen räumlichen Darstellung eine erste
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung 10 mit Schenkeln 12a, 12b,
die als gerade Stäbe ausgeführt sind. Die die Gelenkeinrichtung 13 umfasst ein halbzylindrisches
Rohrstück, das vorzugsweise aus dünnem Blech oder Kunststoff gefertigt ist und an
welchem die beiderseits die Schenkel 12a, 12b anhängen, so dass an ihren freien zweiten
Enden 12a", 12b"; 22a" auseinander klappbar oder zum Transport und zur Lagerung der
Hilfsvorrichtung 10 in eine Parallellage zusammenklappbar sind.
[0024] In ihrem in der Figur dargestellten
Betriebszustand ist die Hilfsvorrichtung 10 derart auf der zu entwässernden Bodenfläche angeordnet,
dass der Wasser-Abfluss 4 in einem Bereich zwischen den Mitten der Schenkel 12a, 12b,
vorzugsweise unmittelbar benachbart zu der Gelenkeinrichtung 13 positioniert ist.
[0025] Bei in der Zeichnung nicht dargestellten Varianten kann aber auch die Hilfsvorrichtung
10 derart auf der Bodenfläche angeordnet werden, dass der Wasser-Abfluss 4 von der
Gelenkeinrichtung 13 teilweise umfasst ist.
[0026] In Fig. 1b ist ein Schenkel 12a der Hilfsvorrichtung 10 aus Fig. 1 a in einem schematischen
Vertikalschnitt gezeigt. Man erkennt, dass der Schenkel 12a der Hilfsvorrichtung 10
an seinem im aufgeklappten Betriebszustand auf der Bodenfläche liegenden Unterseite
mit
wasserdichtendem Material 5, vorzugsweise mit Gummi oder Kunststoff, insbesondere Schaumstoff-Material, versehen
ist, welches einerseits wasserabdichtend wirkt, andererseits eine Rutschsicherung
für die Hilfsvorrichtung 10 im Betrieb bietet.
[0027] In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform schematisch dargestellt, bei welcher die
Schenkel 22a, 22b der Hilfsvorrichtung 20 als gekrümmte Stäbe ausgeführt sind, so
dass Hilfsvorrichtung 20 im aufgeklappten Betriebszustand U-förmig verläuft. Die Gelenkeinrichtung
23 umfasst ein flexibles Kunststoff-Stück zur aufklappbaren Verbindung der zweiten
Enden 22a", 22b" der Schenkel 22a, 22b.
[0028] In Fig. 3 schließlich ist eine schematische Anordnung dargestellt, in welcher die
erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung 30 zwar ebenfalls als gekrümmte Stäbe ausgeführte
Schenkel 32a, 32b aufweist, die an ihren ersten Enden 32a', 32b' durch eine Gelenkeinrichtung
33 verbunden sind, jedoch im aufgeklappten Betriebszustand Ω-förmig verlaufen.
[0029] Die Schenkel 12a, 12b; 22a, 22b; 32a, 32b der Hilfsvorrichtung 10; 20; 30 können
aus Holz, Kunststoff-Profilmaterial oder aus hohlem Profilblech, vorzugsweise aus
Stahl oder Aluminium, gefertigt sein.
Haupt-Anwendungsgebiete
[0030] Das erfindungsgemäße System mit seiner Hilfsvorrichtung 10; 20; 30 wird in der Praxis
vor allem dort zur Entwässerung eingesetzt, wo die zu entwässernde Bodenfläche Teil
einer flachen Oberfläche, beispielsweise eines Flachdaches, einer Terrasse, eines
Balkons oder einer Garage, insbesondere einer Tiefgarage, ist.
Bezugszeichenliste:
[0031]
- 4
- Wasser-Abfluss
- 5
- wasserdichtendes Material
- 10; 20; 30
- Hilfsvorrichtung
- 12a; 22a; 32a
- erster Schenkel
- 12a'; 22a'; 32a'
- erstes Ende des ersten Schenkels
- 12a"; 22a"; 32a"
- zweites, freies Ende des ersten Schenkels
- 12b; 22b; 32b
- zweiter Schenkel
- 12b'; 22b'; 32b'
- erstes Ende des zweiten Schenkels
- 12b"; 22b"; 32b"
- zweites, freies Ende des zweiten Schenkels
- 13; 23; 33
- Gelenkeinrichtung
1. Verfahren zum Einleiten von Wasser auf einer Bodenfläche in einen Wasser-Abfluss (4)
mittels eines Wasser-Schiebewerkzeugs, insbesondere mit einem Besen, mit einer Rakel
oder mit einem Schieber, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Hilfsvorrichtung (10; 20; 30), die zwei Schenkel (12a, 12b; 22a, 22b; 32a, 32b)
aufweist, welche an ihrem jeweiligen ersten Ende (12a', 12b'; 22a', 22b'; 32a', 32b')
über eine Gelenkeinrichtung (13; 23; 33) klappbar miteinander verbunden sind, eben
und mindestens teilweise wasserabdichtend auf der Bodenfläche aufgelegt wird, wobei
die Schenkel (12a, 12b; 22a, 22b; 32a, 32b) mittels der Gelenkeinrichtung (13; 23;
33) an ihrem jeweiligen freien zweiten Ende (12a", 12b"; 22a", 22b"; 32a", 32b") derart
auseinander geklappt sind, dass sie am freien zweiten Ende (12a", 12b"; 22a", 22b";
32a", 32b") einen horizontalen Abstand (a) von mindestens 30cm aufweisen, und wobei
die Hilfsvorrichtung (10; 20; 30) derart auf der Bodenfläche angeordnet wird, dass
der Wasser-Abfluss (4) in einem Bereich zwischen den Mitten der Schenkel (12a, 12b;
22a, 22b; 32a, 32b) benachbart zu der Gelenkeinrichtung (13; 23; 33) positioniert
ist,und dass Wasser auf der Bodenfläche mit dem Wasser-Schiebewerkzeug in den Bereich
zwischen den beiden freien zweiten Enden (12a", 12b"; 22a", 22b"; 32a", 32b") geschoben
wird und von dort in den Bereich zwischen den Schenkeln (12a, 12b; 22a, 22b; 32a,
32b) gelangt, der um den Wasser-Abfluss (4) angeordnet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsvorrichtung (10; 20; 30) derart auf der Bodenfläche angeordnet wird, dass
der Wasser-Abfluss (4) von der Gelenkeinrichtung (13; 23; 33) teilweise umfasst ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfläche Teil eines Flachdaches, einer Terrasse, eines Balkons oder einer
Garage, insbesondere einer Tiefgarage, ist.
4. Hilfsvorrichtung (10) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (12a, 12b) der Hilfsvorrichtung (10) als gerade Stäbe ausgeführt sind.
5. Hilfsvorrichtung (20; 30) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (22a, 22b; 32a, 32b) der Hilfsvorrichtung (20; 30) als gekrümmte Stäbe
ausgeführt sind, so dass Hilfsvorrichtung (20; 30) im aufgeklappten Betriebszustand
insbesondere U-förmig oder Ω-förmig ist.
6. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (12a, 12b; 22a, 22b; 32a, 32b) der Hilfsvorrichtung (10; 20; 30) aus
Holz, Kunststoff-Profilmaterial oder aus hohlem Profilblech, vorzugsweise aus Stahl
oder Aluminium, gefertigt sind.
7. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (12a, 12b; 22a, 22b; 32a, 32b) der Hilfsvorrichtung (10; 20; 30) an
ihrer im aufgeklappten Betriebszustand auf der Bodenfläche liegenden Unterseite mit
wasserdichtendem Material (5), vorzugsweise mit Gummi oder Kunststoff, insbesondere
Schaumstoff-Material, versehen sind.
8. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkeinrichtung (13; 23; 33) ein halbzylindrisches Rohrstück, vorzugsweise
aus dünnem Blech oder Kunststoff, umfasst.
9. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkeinrichtung (13; 23; 33) ein flexibles Kunststoff-Stück zur aufklappbaren
Verbindung der zweiten Enden (12a", 12b"; 22a", 22b"; 32a", 32b") der Schenkel (12a,
12b; 22a, 22b; 32a, 32b) der Hilfsvorrichtung (10; 20; 30) umfasst.