[0001] Die Erfindung betrifft einen Türbeschlag mit einer außenliegenden Blende, die an
einem Trägerelement befestigt ist. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren
zur Befestigung einer Blende an ein Trägerelement eines Türbeschlages.
[0002] Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, eine Blende an einem Türbeschlag zu befestigen,
wobei die Blende z. B. als Designelement oder als Sichtschutz für das Innenleben des
Türbeschlages dient. In der Regel ist ein Trägerelement innerhalb des Türbeschlages
integriert, an das die Blende befestigt werden kann. Ein Nachteil bekannter Türbeschläge
ist, dass die Montage der genannten Blende am Trägerelement häufig sehr aufwendig
ist, insbesondere wenn zusätzlich Toleranzen an den entsprechenden Bauteilen ausgeglichen
werden müssen.
[0003] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen
Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Türbeschlag mit einer montagefreundlich angeordneten Blende zu schaffen,
insbesondere dass ein Türbeschlag geschaffen wird, bei dem die Blende am Trägerelement
mit einer hohen Haltekraft gehalten wird und lediglich ein geringer Montageaufwand
notwendig ist, die Blende vom Trägerelement zerstörungsfrei zu lösen.
[0004] Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Türbeschlag mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Weitere Merkmale
und Details der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen, der Beschreibung
und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem
erfindungsgemäßen Türbeschlag beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der
Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen
wird bzw. werden kann.
[0005] Die Aufgabe wird insbesondere gelöst durch einen Türbeschlag mit einer außenliegenden
Blende, die an einem Trägerelement befestigt ist. Hierbei ist vorgesehen, dass die
Blende eine Innenseite aufweist, die dem Trägerelement zugewandt ist, die Innenseite
zumindest ein Verbindungselement, an dem ein elastisches Halteelement angeordnet ist,
aufweist, wobei das Halteelement in einer Aufnahme des Trägerelements gehalten ist.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Türbeschlages ist, dass aufgrund des Einsatzes des
elastischen Halteelementes die Blende wieder zerstörungsfrei vom Trägerelement lösbar
ist. Das Verbindungselement dient als Träger für das Halteelement, das bei der Montage
in die Aufnahme des Trägerelementes sich elastisch verformt und/oder sich komprimiert,
wodurch ein zuverlässiger Halt der Blende am Trägerelement gewährleistet ist. Bei
einem zerstörungsfreien Lösen wird insbesondere die Blende samt dem Halteelement von
dem Trägerelement gelöst. Bei einer Montage wird bevorzugt die Blende samt dem Halteelement
an dem Trägerelement befestigt.
[0006] Denkbar ist, dass je nach Anwendungsgebiet unterschiedliche Halteelemente am Verbindungselement
angeordnet werden können. Ebenfalls umfasst die Erfindung, dass das Halteelement und
das Verbindungselement ein gemeinsames Bauteil bilden, wobei das Halteelement sich
in seinem Material vom Verbindungselement unterscheiden kann. Beispielsweise ist ein
2-K-Bauteil denkbar, dass das Verbindungselement und das Halteelement bilden können.
[0007] Vorteilhafterweise kann das Verbindungselement materialeinheitlich und/oder einstückig,
insbesondere monolithisch, in der Blende integriert sein. Die Blende weist insbesondere
ein Abdeckelement auf. Das Abdeckelement bildet insbesondere zumindest teilweise eine
Vorderseite des Türbeschlags. Das Abdeckelement und das Verbindungselement können
z. B. ein gemeinsames Bauteil bilden. Hierbei können das Abdeckelement und das Verbindungselement
insbesondere materialeinheitlich und/oder einstückig ausgebildet sein.
[0008] Ebenfalls ist es gemäß der Erfindung denkbar, dass das Verbindungselement an der
Innenseite der Blende, d. h. vor der Montage der Blende am Trägerelement, zuvor befestigt
worden ist. Hierbei ist eine kraft- und/oder form- und/oder stoffschlüssige Verbindung
des Verbindungselementes an der Innenseite der Blende, insbesondere an dem Abdeckelement,
denkbar. Zudem kann die Erfindung vorsehen, dass das Verbindungselement nicht sichtbar
für den Betrachter an der Innenseite der Blende angeordnet ist. Hierbei ist das Verbindungselement
vorzugsweise außerhalb des Randbereiches der Blende an der Innenseite positioniert.
[0009] Vorteilhafterweise weist die Blende eine Vielzahl an Verbindungselementen auf. Besonders
sind bevorzugt mindestens drei Verbindungselemente vorgesehen.
[0010] Im Folgenden werden die Begriffe "oben", "unten", "rechts", "links", "Vorder", "Rück"
so verwendet, wie ein vor dem an einer Tür montierten Türbeschlag stehende Benutzer
diese Begriffe verwendet.
[0011] Das Trägerelement kann an zumindest einer Seite des Türbeschlags sichtbar sein. Bevorzugt
ist das Trägerelement an zumindest zwei, besonders bevorzugt an mindestens drei Seiten
des Türbeschlags sichtbar.
[0012] Das Trägerelement kann rahmenartig ausgestaltet sein. Zusätzlich oder alternativ
kann das Trägerelement hinter der Blende zumindest zwei sichtbare Seiten des Türbeschlags
miteinander verbinden.
[0013] Bei dem Türbeschlag kann es sich neben dem Türbeschlag im Sinne der DIN EN 1906 auch
um ein Türschild, eine Schlüsselrosette, ein Türband, einen Türschließer, eine Feststellanlage,
einen Türantrieb oder dergleichen handeln. Somit ist als ein Türbeschlag im Sinne
der Erfindung ein Funktionselement für eine Tür zu verstehen. Bevorzugt kann es sich
jedoch um einen Türbeschlag im Sinne der DIN EN 1906 handeln.
[0014] Es kann von Vorteil sein, wenn im Rahmen der Erfindung die Aufnahme derart ausgebildet
ist, dass das Verbindungselement und/oder das Halteelement in mindestens zwei Positionen
innerhalb der Aufnahme bringbar ist, wobei in einer Vorposition das Verbindungselement
und/oder das Halteelement in der Aufnahme eingesetzt ist und durch eine Bewegung innerhalb
der Aufnahme das Verbindungselement und/oder das Halteelement aus der Vorposition
in eine Endposition der Aufnahme bringbar ist, in der das Verbindungselement und/oder
das Halteelement in der Aufnahme gehalten ist. Hierbei kann das Verbindungselement
insbesondere über das Halteelement in der Aufnahme gehalten sein. Ein Vorteil eines
Vorliegens von zwei Positionen ist, dass hierdurch eine Montage bzw. Demontage vereinfacht
werden kann. Hierbei muss das Halteelement nur in einem geringen Umfang verformt werden.
Die Vorposition dient dazu zunächst die Blende, insbesondere das Verbindungselement,
zuverlässig in die Aufnahme zu führen. Erst durch eine Bewegung der Blende, insbesondere
des Verbindungselementes, in die Endposition lässt sich eine zuverlässige Fixierung
der Blende am Trägerelement realisieren. Vorteilhafterweise unterscheidet sich die
Bewegungsrichtung zur Einführung des Verbindungselementes in die Vorposition von der
Bewegungsrichtung zur Überführung des Verbindungselementes aus der Vorposition in
die Endposition. Der Einsatz von unterschiedlichen Bewegungsrichtungen fördert die
Montagefreundlichkeit. So kann z. B. eine erste Bewegungsrichtung zur Einführung in
die Vorposition senkrecht zu einer zweiten Bewegungsrichtung zur Überführung in die
Endposition sein. Es kann sein, dass in der Vorposition die Innenseite der Blende
bereits an dem Trägerelement anliegt. Es kann sein, dass die zweite Bewegungsrichtung
parallel zur Innenseite der Blende ausgerichtet ist. Ebenfalls kann es sein, dass
die erste Bewegungsrichtung nach hinten ausgerichtet ist und die zweite Bewegungsrichtung
zumindest teilweise seitlich, d. h. nach rechts, links, oben und/oder unten, ausgerichtet
ist. Insbesondere wird bei einer Überführung der Blende in die Endposition die Blende
nach oben verschoben.
[0015] Es kann von Vorteil sein, wenn im Rahmen der Erfindung die Aufnahme einen ersten
Aufnahmekörper und einen zweiten Aufnahmekörper aufweist, die derart miteinander verbunden
sind, dass das Verbindungselement und/oder das Halteelement innerhalb der Aufnahme
zwischen beiden Verbindungskörpern verschiebbar ist, insbesondere dass der erste Aufnahmekörper
für die Vorposition und der zweite Aufnahmekörper für die Endposition vorgesehen ist.
Die Verschiebung kann insbesondere quer zu der ersten Bewegungsrichtung erfolgen.
Die Aufnahme sowie der erste und/oder der zweite Aufnahmekörper sind vorteilhafterweise
als Öffnungen ausgebildet, in die das Verbindungselement mit dem Halteelement einbringbar
sind. Vorteilhafterweise sind die Öffnungen neben- und/oder übereinander ausgebildet.
Anders ausgedrückt, sind die als Öffnungen ausgebildeten Aufnahmekörper als Öffnungen
in einer Oberfläche des Grundkörpers, die zur Innenseite der Blende ausgerichtet ist,
ausgebildet.
[0016] Es kann von Vorteil sein, wenn im Rahmen der Erfindung das Verbindungselement eine
Ausnehmung aufweist, in der das Halteelement angeordnet ist. Somit kann das Halteelement
reversibel lösbar von dem Verbindungselement ausgebildet sein. Hierdurch kann das
Halteelement einfach erneuert werden, wenn das Halteelement gealtert oder beschädigt
ist. Durch einen Austausch gegen ein neues Halteelement kann die Blende somit weiterverwendet
werden. Bevorzugt sind das Halteelement und das Verbindungselement materialuneinheitlich
ausgeführt. Insbesondere ist das Halteelement aus einem elastischeren Material als
das Verbindungselement ausgeführt. Z. B. kann das Halteelement als einem elastischen
Kunststoff und/oder das Verbindungselement aus einem Metall ausgebildet sein. Vorteilhafterweise
ist das Verbindungselement zylinderartig ausgeführt, wobei die Ausnehmung z. B. als
eine Nut ausgebildet sein kann, in der das Halteelement befestigt und/oder gehalten
ist. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Geometrie der Ausnehmung im Wesentlichen
der Geometrie des Halteelementes angepasst ist. Zum Beispiel ist es denkbar, dass
das Halteelement ein O-Ring ist.
[0017] Vorteilhafterweise ist die Blende, insbesondere das Abdeckelement, zumindest teilweise
plattenförmig ausgeführt und spannt eine geometrische Ebene auf. Das Verbindungselement
erstreckt sich bevorzugt senkrecht zum Abdeckelement in Richtung des Trägerelementes.
[0018] Vorteilhafterweise befindet sich die Blende in ihrem montierten Zustand spielfrei
am Trägerelement, wodurch eine kompakte Gesamtanordnung geschaffen wird, die gleichzeitig
eine optisch schöne Oberfläche des Türbeschlages zeigt. Die Blende liegt direkt am
Trägerelement an, sodass keine Umwelteinflüsse von außen in den Türbeschlag eindringen
können.
[0019] Es kann von Vorteil sein, wenn im Rahmen der Erfindung die Aufnahme einen verengten
Abschnitt aufweist, in dem zumindest teilweise das Halteelement sich befindet, insbesondere
in der Endposition sich befindet. Hierdurch wird bezweckt, dass ein Herausziehen des
Verbindungselementes aus dem Trägerelement in Richtung des Abdeckelements verhindert
wird. Der verengte Abschnitt der Aufnahme hat die Funktion einer Barriere, sodass
das elastische Halteelement unterschiedlich im zweiten Aufnahmekörper verformt wird.
[0020] Bevorzugt kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Aufnahme derart
ausgebildet ist, dass das Halteelement unterschiedlich stark, insbesondere in der
Endposition, komprimiert ist. Ebenfalls ist es denkbar, dass bei der Überführung des
Halteelementes von der Vorposition in Richtung Endposition bereits das Halteelement
unterschiedlich stark komprimiert wird, welches durch die geometrische Ausgestaltung
der Aufnahme unter anderem abhängt.
[0021] Bevorzugt kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Aufnahme, insbesondere
im zweiten Aufnahmekörper, eine Stirnfläche aufweist, die ein Lösen der Blende vom
Trägerelement verhindert. Vorteilhafterweise definiert die Stirnfläche den Übergang
zum genannten verengten Abschnitt innerhalb der Aufnahme und stellt einen Widerstand
gegen ein Herausziehen des Halteelementes in Richtung Blende dar. Die Stirnfläche
kann kreissegmentartig ausgeführt sein und zumindest teilweise um das Verbindungselement
sich erstrecken. Der Abstand der Stirnfläche zur zur Innenseite der Blende ausgerichteten
Oberfläche des Trägerelements ist dabei bevorzugt so dimensioniert, dass das Halteelement
unter Spannung an der Stirnfläche anliegt. Hierdurch wird ein Toleranzausgleich in
Richtung der Oberfläche erreicht. Bevorzugt kann ein Abstand zwischen dem unkomprimierten
Halteelement und der Innenfläche kleiner sein als der Abstand der Stirnfläche zu der
Oberfläche.
[0022] Der verengte Abschnitt und/oder die Stirnfläche sind insbesondere in dem zweiten
Aufnahmekörper vorgesehen. Der erste Aufnahmekörper ist insbesondere frei von dem
verengten Abschnitt und/oder der Stirnfläche.
[0023] Bevorzugt kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der erste Aufnahmekörper
vergrößert zum zweiten Aufnahmekörper ausgebildet ist. Aufgrund des vergrößerten ersten
Aufnahmekörpers ist es möglich, dass Verbindungselement mit dem Halteelement leicht
und spannungsfrei in das Trägerelement einzuführen. Erst der verkleinerte zweite Aufnahmekörper
bewirkt, dass das Halteelement elastisch komprimiert und/oder verformt wird, wodurch
eine geeignete Haltekraft erzielt wird. Aufgrund eines vergrößerten ersten Aufnahmekörpers
in einer denkbaren Ausgestaltung der Erfindung, sind die Größenverhältnisse des Halteelementes
und/oder der Durchmesser der Ausnehmung des Verbindungselementes, in der das Halteelement
angeordnet ist, und/oder das Material und/oder die Härte und/oder der Elastizitätsmodul
des Halteelementes frei wählbar, da spannungsfrei das Halteelement in den ersten Aufnahmekörper
anbringbar ist. Z. B. kann das Halteelement unterschiedliche Härtegrade aufweisen,
beispielsweise zwischen ungefähr Shore 40 bis Shore 120, insbesondere vorteilhafterweise
zwischen Shore 80 bis Shore 100.
[0024] Gemäß einem weiteren Vorteil kann vorgesehen sein, dass die Geometrie des ersten
und/oder des zweiten Aufnahmekörpers der Geometrie des Halteelementes angepasst ist.
Vorteilhafterweise ist das Halteelement als O-Ring ausgebildet. Weitere geometrische
Formen sind denkbar. Beispielsweise kann das Halteelement in einer Draufsicht kreisförmig
ausgestaltet sein. Ein Durchmesser des ersten Aufnahmekörpers kann hierbei größer
als der Durchmesser des unkomprimierten Halteelements und/oder ein Durchmesser des
zweiten Aufnahmekörpers kann kleiner als der Durchmesser des unkomprimierten Halteelements
ausgebildet sein.
[0025] Gemäß einem weiteren Vorteil kann vorgesehen sein, dass zwischen dem ersten und dem
zweiten Aufnahmekörper die Aufnahme einen verjüngten Bereich aufweist, der die Aufnahmekörper
miteinander verbindet. Der verjüngte Bereich kann insbesondere als eine Öffnung in
der Oberfläche des Grundkörpers, die zur Innenseite der Blende ausgerichtet ist, ausgebildet
sein. Bei der Überführung des Verbindungselementes in die Endposition wird im verjüngten
Bereich der Aufnahme zunächst das Halteelement elastisch verformt und/oder komprimiert.
Gelangt das Halteelement in den zweiten Aufnahmekörper, der ein größeres Volumen für
das Halteelement aufweist als der verjüngte Bereich, entsteht eine Materialentspannung
beim Halteelement, wobei in der Endposition des Verbindungselementes das Halteelement
immer noch eine nicht unwesentliche elastische Komprimierung aufweist. Hierdurch erhält
der Monteur bei der Befestigung der Blende am Trägerelement eine taktile Rückmeldung,
insbesondere inwieweit das Verbindungselement die Endposition in der Aufnahme erreicht
hat. Der verjüngte Bereich verhindert eine Rückbewegung des Verbindungselements in
den ersten Aufnahmekörper.
[0026] Bevorzugt sind der verjüngte Bereich, der erste und/oder der zweite Aufnahmekörper
als eine Durchgangsöffnung durch das Trägerelement ausgebildet. Hierdurch kann das
Trägerelement kostengünstig hergestellt werden.
[0027] Während der Überführung des Verbindungselements von dem ersten Aufnahmekörper in
den zweiten Aufnahmekörper ist das Haltelement nur teilweise komprimiert. Ein Teil
des Halteelements, das in Richtung des ersten und/oder zweiten Aufnahmekörpers zeigt,
kann in und/oder gegen die Überführungsrichtung unkomprimiert sein. Hierdurch ist
es möglich das Halteelement wenig zu belasten. Besonders bevorzugt ist der verjüngte
Bereich derart dimensioniert, dass während der gesamten Überführung des Verbindungselements
von dem ersten Aufnahmekörper in den zweiten Aufnahmekörper sich ein Teil des Halteelements
stets in dem ersten und/oder Aufnahmekörper befindet. Hierdurch wird das Halteelement
besonders wenig komprimiert und ist daher lange haltbar und/oder kann mit einer größeren
Härte ausgestattet sein.
[0028] Gemäß einem weiteren Vorteil kann vorgesehen sein, dass sich in der Endposition weniger
als ungefähr 25% des Halteelements sich im verengten Abschnitt der Aufnahme befindet,
insbesondere weniger als ungefähr 25% des Halteelementvolumens sich im verengten Abschnitt
der Aufnahme befindet. Hierbei kann das Halteelement unterschiedliche Härtegrade aufweisen,
beispielsweise zwischen ungefähr Shore 40 bis Shore 120, insbesondere vorteilhafterweise
zwischen Shore 80 bis Shore 100. Hierbei reicht es aus, dass ein geringer Bereich
des Halteelementes sich im verengten Abschnitt der Aufnahme befindet, um wirkungsvoll
ein Herausziehen des Verbindungselementes aus dem Trägerelement zu verhindern. Vorteilhafterweise
reicht es aus, dass ungefähr 5% bis 10% des Halteelementes im verengten Abschnitt
der Aufnahme gehalten sind. Das Halteelement kann dort eine größere Komprimierung
erfahren als der restliche Bereich des Halteelementes, welcher sich im zweiten Aufnahmekörper
befindet.
[0029] Gemäß einem weiteren Vorteil kann vorgesehen sein, dass die Aufnahme einen Übergang
zwischen dem verjüngten Bereich und dem zweiten Aufnahmekörper aufweist, der insbesondere
einen wesentlich kleineren Radius aufweist als der des zweiten Aufnahmekörpers. Der
Übergang ist insbesondere entgegengesetzt zum zweiten Aufnahmekörper gekrümmt. Ein
Vorteil des genannten Überganges innerhalb der Aufnahme ist, dass während der Montage
der Blende der Monteur eine taktile Rückmeldung erhält, wann das Verbindungselement
die Endposition erreicht hat. Dieses wird dadurch besonders erreicht, wenn ein kleiner
Radius am Übergang gewählt wird bezogen auf den Radius des zweiten Aufnahmekörpers.
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Übergang als Selbsthemmung für das Verbindungselement
innerhalb der Endposition dient, wodurch wirkungsvoll eine gewisse Barriere aufgebaut
wird das Verbindungselement von der Endposition in Richtung Vorposition zu verschieben.
[0030] Beispielsweise kann die Blende eine Seitenfläche des Trägerelements bedecken, wobei
sich der Übergang zwischen dem zweiten Aufnahmekörper und der Seitenfläche befindet.
Insbesondere kann der Abstand zwischen dem Übergang und der Seitenfläche so dimensioniert
sein, dass die dass das Halteelement unter Spannung an dem Übergang anliegt. Hierdurch
wird ein Toleranzausgleich in Richtung der Seitenfläche erreicht. Bevorzugt ist ein
Abstand des unkomprimierten Halteelements zu dem Teil der Blende, der die Seitenfläche
bedeckt, kleiner sein als ein Abstand zwischen dem Übergang und der Seitenfläche.
[0031] Besonders bevorzugt wird ein Toleranzausgleich auch dadurch erreicht, dass das Halteelement
unter Spannung an einem Umfang des zweiten Aufnahmekörpers anliegt. Hierdurch können
insbesondere bei mehreren Verbindungselementen Toleranzen in den Abständen der Verbindungselemente
zueinander ausgeglichen werden.
[0032] Es kann sein, dass der verjüngte Bereich mit dem verengten Abschnitt und/oder der
Stirnfläche ausgestattet ist. Dabei ist es denkbar, dass der verengte Abschnitt und/oder
die Stirnfläche in dem verjüngten Bereich denselben Abstand zu der Oberfläche des
Trägerelements, die zur Innenseite der Blende ausgerichtet ist, aufweist wie der Abstand
des verengten Abschnitts und/oder der Stirnfläche zu der Oberfläche im zweiten Aufnahmekörper.
Dann findet bei einer Überführung des Halteelements von dem ersten Aufnahmekörper
zu dem zweiten Aufnahmekörper keine Dekompression des Halteelements in Richtung der
Innenseite statt. Alternativ kann der Abstand des verengten Abschnitts und/oder der
Stirnfläche zu der Oberfläche in dem verjüngten Bereich größer sein als der Abstand
des verengten Abschnitts und/oder der Stirnfläche zu der Oberfläche im zweiten Aufnahmekörper.
Hierdurch ist bei der Überführung in den zweiten Aufnahmekörper ein zusätzlicher Widerstand
zu überwinden.
[0033] In einer weiteren Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass die Blende aus einem Material
ausgebildet ist, das aus Metall oder Glas oder Holz oder Kunststoff ausgeführt ist.
Somit kann eine Blende gemäß der Erfindung bereitgestellt werden, die unterschiedlichsten
Designwünschen genügen kann. Eine metallische Blende zeichnet sich durch ihre hohe
Stabilität aus, wobei das Metall zudem eine erhöhte Schutzfunktion für das Innenleben
des Türbeschlages darstellt. Wird der Türbeschlag an Glaswänden/Glastüren eingesetzt,
kann eine aus Glas ausgeführte Blende Sinn machen, wodurch ein einheitliches Gesamtbild
erzielbar ist. Die aus Kunststoff ausgeführte Blende kann unterschiedliche Designausführungen
aufweisen, insbesondere aus einer oder diversen Farben ausgebildet sein. In einer
möglichen Ausgestaltung einer aus Kunststoff ausgeführten Blende kann erfindungsgemäße
vorgesehen sein, dass die Oberfläche der Blende beschichtet ist, wobei die Farbe der
Beschichtung gemäß dem Einsatzgebiet und/oder den Kundenwünschen entsprechend angepasst
werden kann.
[0034] In einer weiteren Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass auf der Innenseite der Blende,
insbesondere an dem Abdeckelement, das Verbindungselement aufgeschweißt ist. Vorteilhafterweise
ist das Abdeckelement, zumindest teilweise biegefrei aus einem Metall ausgeführt.
Erfindungsgemäß erfolgt die Verschweißung an der Innenseite der Blende derart dosiert,
dass es zu keinen Schweißspuren an der Außenseite der Blende kommt. Vorteilhafterweise
hat sich gezeigt, dass aufgrund des Schweißens die Position des Verbindungselementes
individuell an der Innenseite der Blende positionierbar ist. Das Abdeckelement hingegen
kann ein Stanzteil oder ein Stanzbiegeteil aus Metall sein. Hierdurch lässt sich eine
kostengünstige Herstellung des Türbeschlages, insbesondere der Blende erzielen. Das
Abdeckelement stellt vorzugsweise zumindest teilweise ein zweidimensionales, planes
Element dar, das auf unterschiedliche Herstellungsweise erzeugbar ist, z. B. über
ein Ausstanzen oder ein Auslasern. Zudem ist keine aufwendige Oberflächenbehandlung
notwendig, insbesondere welches beispielsweise nachteiligerweise bei einem Tiefziehverfahren
erforderlich wäre. Das Abdeckelement kann vorteilhafterweise aus Blech durch eine
zweidimensionale Formgebung, wie Wasserstrahlschneiden oder Lasern oder Fräsen ausgeführt
sein. Es ist denkbar, dass das Abdeckelement nach der zweidimensionalen Formgebung
gebogen wird. Es kann sein, dass zumindest ein Ende des Abdeckelements gebogen ist,
insbesondere um eine Seite des Türbeschlags zu bilden und/oder eine Seitenfläche des
Trägerelements zu bedecken. Bevorzugt sind höchstens zwei sich gegenüberliegende Enden
des Abdeckelements Blende gebogen. Besonders bevorzugt ist nur ein Ende des Abdeckelements
gebogen. Alternativ ist das Abdeckelement als ein planes Element ausgeführt.
[0035] Vorteilhafterweise weist die Innenseite der Blende eine Vielzahl an Verbindungselementen
der genannten Art auf, die jeweils in eine entsprechende Aufnahme der genannten Art
des Trägerelementes eingesetzt werden können und dort jeweils in eine Vorposition
und/oder eine Endposition verschoben werden können.
[0036] Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Befestigung einer Blende
an ein Trägerelement eines Türbeschlags, insbesondere eines Türbeschlages nach einem
der Ansprüche 1 bis 14. Hierbei ist vorgesehen, dass die Blende an ihrer Innenseite
ein Verbindungselement, an dem ein elastisches Halteelement angeordnet ist, aufweist,
dass das Trägerelement mit einer Aufnahme ausgebildet ist, wobei folgende Schritte
vorgesehen sind:
- Einführen des Verbindungselements und/oder des Halteelements in die Aufnahme des Trägerelementes,
wobei das Verbindungselement und/oder das Halteelement eine Vorposition in der Aufnahme
einnimmt,
- Verschieben des Verbindungselements und/oder des Halteelements in eine Endposition
der Aufnahme, wobei in der Endposition das Halteelement elastisch komprimiert ist.
[0037] Damit bringt das erfindungsgemäße Verfahren die gleichen Vorteile mit sich, wie sie
ausführlich mit Bezug auf den Türbeschlag genannt sind. Zudem kann das Verfahren geeignet
sein, das Montageverfahren weiter zu vereinfachen, wobei keine weiteren Bauteile,
Werkzeuge, etc. notwendig sind, um das Verbindungselement der Blende in die Endposition
innerhalb der Aufnahme des Trägerelementes zu bewegen. Ein weiterer Vorteil ist, dass
über eine Materialwahl beim Halteelement eine gewünschte Haltekraft am Trägerelement
individuell einstellbar ist.
[0038] Außerdem kann es im Rahmen der Erfindung von Vorteil sein, dass die Bewegungsrichtung
des Einführens gemäß Schritt a) senkrecht zur Bewegungsrichtung des Verschiebens gemäß
Schritt b) ist. Es hat sich gezeigt, dass die genannten Bewegungsrichtungen, die sich
unterscheiden, die Montagefreundlichkeit erhöhen.
[0039] Außerdem kann es im Rahmen der Erfindung von Vorteil sein, dass die Aufnahme derart
geometrisch ausgebildet ist, dass beim Erreichen der Endposition eine taktile Rückmeldung
einem Benutzer gegeben wird, der in Kontakt mit der Blende ist. Für die taktile Rückmeldung
ist unter anderem der Übergang innerhalb der Aufnahme verantwortlich, der zwischen
dem verjüngten Bereich der Aufnahme und dem zweiten Aufnahmekörper sich befindet.
Auch die Geometrie des zweiten Aufnahmekörpers, die unterschiedlich zum verjüngten
Bereich der Aufnahme ausgeführt ist, triggert und/oder lässt eine taktile Rückmeldung
entstehen.
[0040] Außerdem kann es im Rahmen der Erfindung von Vorteil sein, dass gemäß Schritt a)
das Halteelement spannungsfrei in die Aufnahme geführt wird. Somit lässt sich ein
zügiges Einführen des Verbindungselementes in das Trägerelement realisieren. Ein Fehleinbau
der Blende am Trägerelement ist nicht denkbar, da die Geometrie des zweiten Aufnahmekörpers
es nicht zulässt das Verbindungselement in die Aufnahme führen zu können. Lediglich
die Geometrie des ersten Aufnahmekörpers erlaubt es dem Monteur das Verbindungselement
dort in das Trägerelement zu führen.
[0041] Gemäß einem weiteren Vorteil kann vorgesehen sein, dass beim Überführen des Verbindungselementes
in die Endposition das Halteelement in Richtung des Verbindungselements elastisch
sich verformt oder komprimiert wird, wobei in Erstreckungsrichtung des Verbindungselements
das Halteelement unterschiedlich stark verformt oder komprimiert wird. Hierdurch wird
ein Herausziehen des Verbindungselementes aus dem Trägerelement, insbesondere aus
dem zweiten Aufnahmekörper wirkungsvoll verhindert.
[0042] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und
in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger
Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Türbeschlag mit einer Blende,
die an einem Trägerelement befestigt ist,
- Fig. 2
- eine Rückansicht auf das Trägerelement, in dem die Blende mit ihrem Verbindungselement
und dem Halteelement eingesetzt ist,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht auf das Trägerelement gemäß Figur 2,
- Fig. 4
- eine Schnittansicht des Verbindungselementes gemäß Figur 2 und
- Fig. 5
- eine schematische Schnittansicht innerhalb der Aufnahme des Trägerelementes gemäß
Figur 2.
[0043] Figur 1 zeigt einen Türbeschlag 1 mit einer Handhabe 4, wobei der Türbeschlag 1 eine
Blende 10 aufweist, die mit ihrer Innenseite 11 am Trägerelement 30, welches von der
Blende 10 abgedeckt wird, befestigt ist. Hierbei ist das Trägerelement 30 an Seiten
des Türbeschlags 1 sichtbar. Eine untere Seite des Türbeschlags 1 ist jedoch von der
Blende 10 gebildet. Hierzu ist ein Ende der Blende 10 gebogen ausgeführt. Hierbei
bedeckt die Blende 10 eine Seitenfläche des Trägerelements 30. Die Blende 10 weist
mehrere Verbindungselemente 20 auf, von denen jeweils ein Verbindungselement 20 in
den Figuren 2 bis 5 dargestellt ist. Die Verbindungselemente 20 sind derart an der
Innenseite 11 der Blende 10 befestigt, dass die Verbindungselemente 20 von außen unsichtbar
sind. Die Blende 10 kann die Vorderseite des Türbeschlags 1 bilden. Alternativ können
mehrere Blenden vorgesehen sein, um die Vorderseite des Türbeschlags 1 zu bilden,
wobei die Blende 10, die über elastischen Halteelemente 21 befestigt ist, insbesondere
nur einen unteren Teil der Vorderseite des Türbeschlags 1 bildet. Hierdurch kann die
Blende 10 z. B. ohne eine Demontage der Handhabe 4 montierbar und/oder demontierbar
sein.
[0044] Wie in Figur 4 dargestellt, ist die Blende 10 aus einem Abdeckelement 12, das auch
in Figur 1 zu sehen ist, und den Verbindungselementen 20 zusammengesetzt. Hierbei
ist das Abdeckelement 12 als ein Stanzbiegeteil ausgeführt, an dem die Verbindungselemente
20 aufgeschweißt sind.
[0045] Die Befestigung der Blende 10 mit dem Trägerelement 30 erfolgt auf folgende Weise:
Das Trägerelement 30 weist gemäß den Figuren 2 bis Figur 5 eine Aufnahme 31 auf, die
mit einem ersten Aufnahmekörper 32 und einem zweiten Aufnahmekörper 33 ausgebildet
ist. Die Aufnahme 31 weist ferner einen verjüngten Bereich 36 auf, der beide Aufnahmekörper
32, 33 verbindet. Der erste Aufnahmekörper 32 ist vergrößert zum zweiten Aufnahmekörper
33 ausgebildet. Innerhalb der Aufnahme 31 ist ein verengter Abschnitt 34 vorgesehen,
der im folgenden Ausführungsbeispiel sowohl im verjüngten Bereich 36 als auch im zweiten
Aufnahmekörper 33 sich befindet. Zwischen dem zweiten Aufnahmekörper 33 und dem verjüngten
Bereich 36 ist ein Übergang 37 ausgebildet, der einen sehr kleinen Radius aufweist,
insbesondere ist der Radius wesentlich kleiner als der Radius des zweiten Aufnahmekörpers
33. Der erste und der zweite Aufnahmekörper 32, 33 weisen eine kreisförmige Geometrie
auf.
[0046] Ein elastisches Halteelement 21 ist jeweils an einem Verbindungselement 12 angeordnet,
wobei das Halteelement 21 in einer Ausnehmung 22 des Verbindungselementes 20, wie
Figur 4 besonders verdeutlicht, eingesetzt ist. Beim Befestigen der Blende 10 am Trägerelement
30 wird zunächst das Verbindungselement 20 mit dem Halteelement 21 in den ersten Aufnahmekörper
32 eingeführt. Das Verbindungselement 20 nimmt in dem ersten Aufnahmekörper 32 eine
Vorposition 2 ein, welches explizit in den Figuren nicht dargestellt ist. Anschließend
erfolgt eine Bewegung der Blende 10, insbesondere des Verbindungselementes 20 mit
seinem Halteelement 21 in Richtung des zweiten Aufnahmekörpers 33. Solange das Verbindungselement
20 sich in der Vorposition 2 befindet, ist das Halteelement 21 spannungsfrei innerhalb
der Aufnahme 31. Beim Überführen des Verbindungselementes 20 mit dem Halteelement
21 erfolgt eine Materialkomprimierung des elastischen Halteelementes 21, wobei während
der Bewegung des Verbindungselementes 20 durch den verjüngten Bereich 36 das Halteelement
21 stark komprimiert wird. Gelangt das Verbindungselement 20 mit dem Halteelement
21 in die Endposition 3 gemäß Figur 2, überfährt das Halteelement 21 den Übergang
37, wobei der Monteur hierdurch eine taktile Rückmeldung erhält. Dieser Übergang 37
dient zusätzlich als Selbsthemmung, damit das Verbindungselement 20 nicht ohne weiteres
die Endposition 3 verlassen kann.
[0047] Wenn das Verbindungselement 20 in die Endposition 3 gelangt, entspannt sich zumindest
teilweise das elastische Material des Halteelementes 21, wobei das Halteelement 21
im zweiten Aufnahmekörper 33 des Weiteren elastisch komprimiert wird. Dieses liegt
unter anderem daran, dass der zweite Aufnahmekörper 33 verkleinert zum ersten Aufnahmekörper
32 ausgebildet ist.
[0048] Gemäß Figur 2 erfolgt das Einsetzen des Verbindungselementes 20 in die Aufnahme 31
in Richtung der Zeichenebene (als X gekennzeichnet). Senkrecht hierzu erfolgt eine
Bewegung des Verbindungselementes 20 von der Vorposition 2 in Richtung Endposition
3.
[0049] Ein Herausziehschutz der Blende 10 aus dem Trägerelement 30 wird dadurch erreicht,
dass die Aufnahme 31 mit einer Stirnfläche 35 ausgeführt ist, die in den Figuren 2
bis Figur 5 verdeutlicht ist. Figur 5 zeigt in schematischer Ansicht das komprimierte
Halteelement 21, welches sich in der Endposition 3 innerhalb der Aufnahme 31 befindet.
Die Einführungsrichtung für das Verbindungselement 20 aus der Vorposition 2 in die
Endposition 3 ist mit X gekennzeichnet, d. h. die Bewegungsrichtung des Verbindungselementes
20 von der Vorposition 2 in die Endposition 3 erfolgt in Zeichenebene. Wie in Figur
5 verdeutlicht ist befinden sich weniger als 20% des Halteelementes 21 im verengten
Abschnitt 34. Hierdurch wird ein Herausziehschutz des Verbindungselementes 20 mit
dem Halteelement 21 in Pfeilrichtung gemäß Figur 5 bewirkt.
[0050] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Verbindungselement 20 an der Innenseite
11 der Blende 10 angeschweißt, welches Figur 4 zeigt. Alternative Befestigungsarten
sind ebenfalls denkbar. Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass das Abdeckelement 12
mit dem Verbindungselement 20 ein gemeinsames Bauteil bildet, insbesondere dass das
Verbindungselement 20 mit dem Abdeckelement 12 ein monolithisches Bauteil ist.
Bezugszeichenliste
[0051]
- 1
- Türbeschlag
- 2
- Vorposition
- 3
- Endposition
- 4
- Handhabe, Griff
- 10
- Blende
- 11
- Innenseite
- 12
- Abdeckelement
- 20
- Verbindungselement
- 21
- Halteelement
- 22
- Ausnehmung
- 30
- Trägerelement
- 31
- Aufnahme
- 32
- erster Aufnahmekörper
- 33
- zweiter Aufnahmekörper
- 34
- verengter Abschnitt
- 35
- Stirnfläche
- 36
- verjüngter Bereich
- 37
- Übergang
1. Türbeschlag (1) mit
einer außenliegenden Blende (10), die an einem Trägerelement (30) befestigt ist, wobei
die Blende (10) eine Innenseite (11) aufweist, die dem Trägerelement (30) zugewandt
ist,
die Innenseite (11) zumindest ein Verbindungselement (20), an dem ein elastisches
Halteelement (21) angeordnet ist, aufweist, wobei das Halteelement (21) in einer Aufnahme
(31) des Trägerelements (30) gehalten ist.
2. Türbeschlag (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme (31) derart ausgebildet ist, dass das Verbindungselement (20) in mindestens
zwei Positionen (2, 3) innerhalb der Aufnahme (31) bringbar ist, wobei in einer Vorposition
(2) das Verbindungselement (20) in der Aufnahme (31) eingesetzt ist und durch eine
Bewegung innerhalb der Aufnahme (31) das Verbindungselement (20) aus der Vorposition
(2) in eine Endposition (3) der Aufnahme (31) bringbar ist, in der das Verbindungselement
(20) zuverlässig in der Aufnahme (31) gehalten ist.
3. Türbeschlag (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme (31) einen ersten Aufnahmekörper (32) und einen zweiten Aufnahmekörper
(33) aufweist, die derart miteinander verbunden sind, dass das Verbindungselement
(20) innerhalb der Aufnahme (31) zwischen beiden Verbindungskörpern (32, 33) verschiebbar
ist, insbesondere das der erste Aufnahmekörper (32) für die Vorposition (2) und der
zweite Aufnahmekörper (33) für die Endposition (3) vorgesehen ist.
4. Türbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungselement (20) eine Ausnehmung (22) aufweist, in der das Halteelement
(21) angeordnet ist.
5. Türbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme (31) einen verengten Abschnitt (34) aufweist, in dem zumindest teilweise
das Halteelement (21) sich befindet, insbesondere in der Endposition (3) sich befindet.
6. Türbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme (31) derart ausgebildet ist, dass das Halteelement (21) unterschiedlich
stark, insbesondere in der Endposition (3), komprimiert ist.
7. Türbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme (31), insbesondere im zweiten Aufnahmekörper (33), eine Stirnfläche
(35) aufweist, die ein Lösen der Blende (10) vom Trägerelement (30) verhindert.
8. Türbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Aufnahmekörper (32) vergrößert zum zweiten Aufnahmekörper (33) ausgebildet
ist.
9. Türbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Geometrie des ersten (32) und/oder des zweiten Aufnahmekörper (33) der Geometrie
des Halteelementes (21) angepasst ist.
10. Türbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem ersten (32) und dem zweiten Aufnahmekörper (33) die Aufnahme (31) einen
verjüngten Bereich (36) aufweist, der die Aufnahmekörper (32, 33) miteinander verbindet.
11. Türbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Endposition (3) weniger als ungefähr 25% des Halteelements (21) sich im verengten
Abschnitt (34) der Aufnahme (31) befindet, insbesondere weniger als ungefähr 25% des
Halteelementvolumens sich im verengten Abschnitt (34) der Aufnahme (31) befindet.
12. Türbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme (31) einen Übergang (37) zwischen dem verjüngten Bereich (36) und dem
zweiten Aufnahmekörper (33) aufweist, der insbesondere einen wesentlich kleineren
Radius aufweist als der des zweiten Aufnahmekörpers (33).
13. Türbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (10) aus einem Material ausgebildet ist, das aus Metall oder Glas oder
Holz oder Kunststoff ausgeführt ist.
14. Türbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Innenseite (11) der Blende (10) das Verbindungselement (20) aufgeschweißt
ist.
15. Verfahren zur Befestigung einer Blende (10) an ein Trägerelement (30) eines Türbeschlags
(1), insbesondere eines Türbeschlages (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei
die Blende (10) an ihrer Innenseite (11) ein Verbindungselement (20), an dem ein elastisches
Halteelement (21) angeordnet ist, aufweist,
das Trägerelement (30) mit einer Aufnahme (31) ausgebildet ist, wobei folgende Schritte
vorgesehen sind:
a) Einführen des Verbindungselements (20) in die Aufnahme (31) des Trägerelementes
(30), wobei das Verbindungselement (20) eine Vorposition (2) in der Aufnahme (31)
einnimmt,
b) Verschieben des Verbindungselements (20) in eine Endposition (3) der Aufnahme (31),
wobei in der Endposition (3) das Halteelement (21) elastisch komprimiert ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewegungsrichtung des Einführens gemäß Schritt a) senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Verschiebens gemäß Schritt b) erfolgt.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme (31) derart geometrisch ausgebildet ist, dass beim Erreichen der Endposition
(3) eine taktile Rückmeldung einem Benutzer gegeben wird, der in Kontakt mit der Blende
(10) ist.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass gemäß Schritt a) das Halteelement (21) spannungsfrei in die Aufnahme (31) geführt
wird.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass beim Überführen des Verbindungselementes (20) in die Endposition (3) das Halteelement
(21) in Richtung des Verbindungselements (20) elastisch sich verformt oder komprimiert
wird, wobei in Erstreckungsrichtung des Verbindungselements (20) das Halteelement
(21) unterschiedlich stark verformt oder komprimiert wird.