[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein sogenanntes Dusch-WC, also ein WC (Wasserklosett)
mit einer Duscheinrichtung, die in einem Duschbetrieb den Unterleib des WC-Benutzers
reinigen kann.
[0002] Im Stand der Technik sind solche Dusch-WCs seit geraumer Zeit bekannt. Allgemein
wird zwischen zwei Bauformen unterschieden, nämlich einerseits sogenannten Komplettgeräten
und andererseits sogenannten Aufsatzgeräten. Bei der zuletzt genannten Gattung sitzt
ein Duschaufsatz auf einem WC-Körper, der oft so genannten Keramik, auf und enthält
in einem Gehäuse die Duscheinrichtung. Der Duschaufsatz ist zum Beispiel zur Wartung
oder Reparatur von dem WC-Körper abnehmbar. In vielen Fällen handelt es sich bei den
Duschaufsätzen um Nachrüstgeräte, die auch auf ursprünglich nicht eigens für die Duschfunktion
ausgelegte WC-Körper aufgesetzt werden können.
[0003] Die Duscheinrichtung in dem Duschaufsatz benötigt einen Wasseranschluss und weist
insoweit eine wasserführende Anschlussleitung auf. Praktisch ausnahmslos ist zusätzlich
auch eine elektrische Anschlussleitung vorgesehen, um zum Beispiel einen Warmwasserbereiter,
eine Pumpe, einen Motor für einen Duscharm oder ähnliche Einrichtungen betreiben zu
können. Die elektrische und die wasserführende Anschlussleitung werden bei Aufsatzgeräten
regelmäßig seitlich aus dem Gehäuse des Duschaufsatzes herausgeführt und, in der Regel
etwas tiefer, an einer Wand hinter dem Dusch-WC angeschlossen. (Hierbei bezeichnet
"hinter" die Tatsache, dass ein Benutzer mit Blick auf das Dusch-WC und die ihm zugewandte
Schüssel im Regelfall das Dusch-WC vor einer Raumwand sieht, die dementsprechend aus
seiner Perspektive hinter dem Dusch-WC liegt. "Seitlich" bedeutet in derselben Perspektive
rechts bzw. links von dem Dusch-WC.)
[0004] Eine andere Vorgehensweise findet sich zum Beispiel in den Dokumenten
EP 2 325 402 A2 und
DE 20 2010 003 452 U1: Dort sind die erwähnten Anschlussleitungen seitlich aus dem Gehäuse des Duschaufsatzes
herausgeführt und darunter jeweils wieder in den WC-Körper hineingeführt.
[0005] Die
DE 10 2011 118 350 B4 wiederum schlägt eine unsichtbare Verlegung der Anschlussleitungen vor, wozu diese
aus einer Unterseite des Duschaufsatzes bzw. Gehäuses austreten und durch jeweilige
Öffnungen in einer entsprechenden oberseitigen Fläche des WC-Körpers in diesen hineinragen,
um dort an weitere Leitungsstücke angeschlossen zu sein. Bei einer anderen Alternative
desselben Dokuments befinden sich an der Unterseite des Duschaufsatz-Gehäuses bereits
Anschlusseinrichtungen, die dann in die erwähnte jeweilige Öffnung hineinragen.
[0006] Ausgehend von dem erwähnten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein hinsichtlich der Verlegung der Anschlussleitungen eines Duschaufsatzes
verbessertes Dusch-WC anzugeben.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Dusch-WC mit einem WC-Körper mit einer WC-Schüssel
und einer oberseitigen Fläche neben einer oberseitigen Öffnung der WC-Schüssel und
einem Duschaufsatz zur Montage auf der oberseitigen Fläche des WC-Körpers, welcher
Duschaufsatz ein Gehäuse und darin eine Duscheinrichtung enthält und zumindest eine
elektrische und eine wasserführende Anschlussleitung für die Duscheinrichtung aufweist,
die jeweils außerhalb des Gehäuses mit einer Versorgung zu verbinden sind, dadurch
gekennzeichnet, dass die oberseitige Fläche des WC-Körpers neben (im Sinn von zusätzlich
zu) zumindest einer Einrichtung zur mechanischen Befestigung des Duschaufsatzes genau
eine Durchtrittsöffnung zum gemeinsamen Hindurchführen der elektrischen und der wasserführenden
Anschlussleitung aufweist.
[0008] Die Grundidee der Erfindung liegt darin, die Zahl der Durchtrittsöffnungen aus dem
zuletzt erwähnten Stand der Technik zu reduzieren, nämlich auf genau eine solche Durchrittsöffnung
für die Anschlussleitungen. Der Erfinder sieht die sichtverdeckte Leitungsverlegung
gemäß der
DE 10 2011 118 350 B4 zwar durchaus als sinnvoll an; jedoch bedeuten die dort vorgesehenen zwei Durchtrittsöffnungen
allein für die Anschlussleitungen und weiteren Öffnungen für die Schraubbefestigung
der Montageplatte eine nachteilige Schwächung des WC-Körpers, nicht nur, aber insbesondere
bei Ausführungen in Keramik.
[0009] Ferner stellt jede zusätzliche Öffnung bei der Herstellung des WC-Körpers, aber auch
bei dessen Reinigung, eine weitere "kritische Stelle" dar. Zum Beispiel muss auf die
Durchgängigkeit einer Keramikglasur, auf saubere gratfreie Kanten am Rand der Öffnung
in der Keramik (oder in anderen Materialien) etc. geachtet werden. Auch bei der Reinigung
eines WCs sind grundsätzlich möglichst wenig unterbrochene und glatte Flächen gewünscht.
[0010] Andererseits spricht für die in dem zitierten deutschen Patent vorgenommene strikte
Trennung zwischen der wasserführenden Anschlussleitung einerseits und der elektrischen
Anschlussleitung andererseits, dass diese technischen Bereiche, also wasserbezogene
Technik einerseits und elektrische andererseits, grundsätzlich eine gewisse Komplikationsneigung
in Bezug aufeinander aufweisen und zum Beispiel in aller Regel in den Duschaufsätzen
nach Möglichkeit getrennt werden. Insoweit ist es konsequent und vermeidet überdies
Leitungslänge, die jeweiligen Anschlussleitungen direkt unter den ihnen zugeordneten
technischen Bereichen in dem Duschaufsatz austreten und dann auch genau an der Stelle
des Austritts in den WC-Körper eintreten zu lassen.
[0011] Der Erfinder hat jedoch erkannt, dass mit der Reduzierung auf nur eine einzige Leitungsdurchtrittsöffnung
auf der oberseitigen Fläche des WC-Körpers nicht zwingend zu starke Beeinträchtigungen
durch Komplikationen zwischen der elektrischen Technik und der Wassertechnik verbunden
sein müssen. Das betrifft insbesondere eine ausreichend ummantelte oder gekapselte
Führung der elektrischen Anschlussleitung innerhalb des Gehäuses des Duschaufsatzes
von einer Seite zur anderen, aber auch, wie weiter unten näher ausgeführt, eine solche
"Querführung" außerhalb, aber an dem Gehäuse.
[0012] Wie in dem zitierten deutschen Patent bereits dargestellt, können die beiden Anschlussleitungen
des Duschaufsatzes vorteilhafterweise in dem WC-Körper an weiterführende Anschlussleitungsstücke
angeschlossen sein, die ihrerseits an der Rückseite des WC-Körpers an oder in eine
Wand dahinter weitergeführt werden. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, die
Anschlussleitungen ohne trennbare Anschlusseinrichtungen innerhalb des WC-Körpers
an oder in die Wand zu führen; dies ist aber hinsichtlich Installation und eventuell
späterem Ausbau des Dusch-WCs insgesamt oder des Duschaufsatzes weniger vorteilhaft.
Jedenfalls kann in der beschriebenen Weise eine komplette Sichtverdeckung der Anschlussleitungen
erreicht werden.
[0013] Eingangs wurde bereits erläutert, dass der Grundgedanke der Erfindung eine Reduktion
der Öffnungen in der oberseitigen Fläche des WC-Körpers betrifft. In diesem Sinn sollten
neben der hier beschriebenen einen Öffnung für die Anschlussleitungen möglichst wenige
zusätzliche Öffnungen vorhanden sein. Üblicherweise und vorteilhafterweise sind allerdings
zwei (im Allgemeinen kleinere) Öffnungen zur Befestigung des Duschaufsatzes vorgesehen,
beispielsweise zum Festschrauben einer Montageplatte, vgl. das zitierte deutsche Patent
und das folgende Ausführungsbeispiel. Vorzugsweise beschränkt sich die Zahl der Öffnungen
in der Oberseite des WC-Körpers in diesem Sinne auf drei.
[0014] Die Montage des Duschaufsatzes auf den WC-Körper erfolgt üblicherweise durch Aufschrauben
oder anderweitige Befestigung einer Montageplatte des Aufsatzes auf dem WC-Körper
und Befestigung des restlichen Duschaufsatzes daran. Allerdings ist im Rahmen dieser
Erfindung nicht zwingend eine direkte Montage des Duschaufsatzes auf den WC-Körper
vorausgesetzt. Es sind zum Beispiel auch Konstruktionen denkbar, in denen eine den
WC-Sitzring und/oder WC-Deckel tragende und eher flach ausgeführte Vorrichtung "zwischengeschaltet"
ist, so dass die Befestigung des Duschaufsatzes auf dem WC-Körper eine mittelbare
ist.
[0015] Die erfindungsgemäß einzige Öffnung für den Durchtritt der Anschlussleitungen liegt
vorzugsweise unter einem Austritt der wasserführenden Leitung aus dem Gehäuse des
Duschaufsatzes. Dabei ist natürlich keine mathematische Genauigkeit notwendig und
zum Beispiel eine Toleranz (bezogen auf die Leitungsmitte und Öffnungsmitte) von etwa
± 5 mm in horizontaler Richtung realistisch. In dieser Form kann die wasserführende
Leitung direkt mehr oder weniger vertikal nach unten geführt werden. Die wasserführende
Leitung ist nämlich regelmäßig starrer als die elektrische, insbesondere bei einem
sogenannten Panzerschlauch.
[0016] Andererseits ist die elektrische Anschlussleitung vergleichsweise flexibler. Da die
von ihr versorgten Einrichtungen, wie weiter oben schon angesprochen, in der Regel
räumlich deutlich getrennt von den wasserbezogenen Einrichtungen in dem Gehäuse des
Duschaufsatzes untergebracht sind, wird also vorzugsweise die elektrische Anschlussleitung
in die Nähe der Öffnung in dem WC-Körper verlegt. Vorteilhafterweise geschieht dies
außerhalb des Gehäuses des Duschaufsatzes, und zwar besonders vorteilhafterweise in
einer Befestigungseinrichtung des Gehäuses. In Betracht kommen insbesondere nach außen
offene Kanäle, also langgestreckte Ausnehmungen, in denen die elektrische Anschlussleitung
geklemmt und gleichzeitig untergebracht werden kann.
[0017] In einer solchen Befestigungseinrichtung kann dann die elektrische Anschlussleitung
entlang dem Gehäuse von ihrem Leitungsaustritt bis zu der Öffnung bzw. einer Position
an dem Gehäuse in direkter Nähe dazu geführt werden. Dabei kommen bevorzugt die Unterseite
und die Rückseite des Gehäuses des Duschaufsatzes in Betracht. Die Unterseite ist
dabei natürlich die der oberseitigen Fläche des WC-Körpers zugewandte Seite und die
Rückseite die zu der Wand bzw., wenn es ausnahmsweise keine solche gibt, die von der
WC-Schüssel abgewandte Seite. Besonders bevorzugterweise ist die Befestigungseinrichtung
bzw. der Kanal in einem Übergang zwischen beiden Seiten des Gehäuses angeordnet, wozu
auf das Ausführungsbeispiel verwiesen werden kann.
[0018] Eine weitere Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens sieht vor, dass sich die Befestigungseinrichtung,
etwa der Kanal, über die Breite des Gehäuses erstreckt, also von einer Seite (etwa
rechts) bis zur entgegengesetzten Seite (etwa links) läuft. Das hat den Vorteil, dass
mit demselben Duschaufsatz oder Dusch-WC auch Anschlusssituationen begegnet werden
kann, in denen die elektrische Anschlussleitung außerhalb der Rückseite des WC-Körpers
an der Wand angeschlossen wird, wobei dann sowohl die Seite links als auch die Seite
rechts von dem Dusch-WC in Betracht kommen. Die Anschlussleitung wird insoweit einfach
entlang des Kanals bis zur entsprechenden Seite des Dusch-WCs verlegt. Hierbei sieht
die Erfindung zusätzlich optional vor, dass entlang dieses Verlaufs entlang der Breite
ein Abzweig zu der Unterseite des Gehäuses existiert, und zwar dort zu einer Stelle
an der einen Öffnung in dem WC-Körper. Dann sind quasi drei Möglichkeiten des Anschlusses
abgedeckt, nämlich die erfindungsgemäße Möglichkeit in dem oder durch den WC-Körper
hindurch und auch zwei Möglichkeiten rechts und links außerhalb davon.
[0019] Vorsorglich wird darauf hingewiesen, dass der gerade beschriebene Erfindungsaspekt
der über die Breite des Gehäuses verlaufenden Befestigungseinrichtung mit dem erwähnten
Abzweig auch unabhängig von den Merkmalen des Anspruchs 1 in Betracht kommt und die
Aufstellung entsprechender Ansprüche vorbehalten bleibt. Insbesondere sind also auch
mehr als genau eine Öffnung in der oberseitigen Fläche des WC-Körpers für die Anschlussleitungen
des Duschaufsatzes in diesem Zusammenhang denkbar, etwa zwei wie in dem zitierten
deutschen Patent (wobei zumindest ein Abzweig zu zumindest einer davon führt). Natürlich
betrifft dies auch eine Kombination mit den übrigen hier angesprochenen Merkmalen.
Man kann sich diesen Erfindungsaspekt gewissermaßen an die Stelle des geltenden Hauptanspruchs
gesetzt denken und insoweit auch kombiniert mit den übrigen abhängigen Ansprüchen
vorstellen.
[0020] Eine weitere Ausgestaltung betrifft wieder die wasserführende Anschlussleitung. Deren
Leitungsaustritt kann dabei statt aus einer flachen Unterseite des Gehäuses des Duschaufsatzes
mehr oder weniger vertikal nach unten auch in eine äußere Ausnehmung (in dieser Unterseite
oder am Rand derselben) hinein erfolgen, also auch horizontal. Dabei ist zusätzlich
zwischen dieser Ausnehmung und einer hinteren oder seitlichen Außenseite des Gehäuses,
vorzugsweise einer seitlichen, ein nach außen offenes Kanalstück an dem Gehäuse vorgesehen,
durch das die wasserführende Anschlussleitung geführt werden kann. Dann kann die wasserführende
Anschlussleitung wahlweise in der Ausnehmung nach unten durch die erwähnte eine Öffnung
in dem WC-Körper oder seitlich durch das Kanalstück nach außen geführt werden, so
dass sich vergleichbare Vorteile ergeben, wie zuvor in Bezug auf die elektrische Anschlussleitung
diskutiert.
[0021] In diesem Zusammenhang kann für die elektrische Anschlussleitung ebenfalls ein Kanalstück
zwischen der Ausnehmung und der entsprechenden (oder auch einer anderen) Außenseite
des Gehäuses vorgesehen sein, wobei es sich im Einzelfall auch um das gleiche Kanalstück
handeln kann, also um ein Kanalstück für beide Leitungen. Dies gilt zum Beispiel auch
in Kombination mit einer Führung der elektrischen Anschlussleitung zu der Ausnehmung
innerhalb des Gehäuses. Bevorzugt ist aber eine Führung dieser Anschlussleitung außerhalb
des Gehäuses in einer Befestigungseinrichtung.
[0022] Der Leitungsaustritt für die elektrische Anschlussleitung ist, auch unabhängig von
dem gerade Diskutierten, vorzugsweise unmittelbar neben einer Klemmenabdeckung außen
an dem Duschaufsatzgehäuse vorgesehen, wobei die Leitung unter oder hinter dieser
Klemmenabdeckung an einer elektrischen Anschlussklemme angeklemmt ist. Bevorzugt ist
eine Anordnung der Klemmenabdeckung an der Rückseite und ein Leitungsaustritt nach
unten.
[0023] Obwohl im Rahmen dieser Erfindung eine Durchführung der beiden Anschlussleitungen
durch eine gemeinsame Öffnung in der oberseitigen Fläche des WC-Körpers vorgesehen
ist, soll trotzdem die grundsätzlich an sich bereits bekannte Trennung zwischen einem
eher wasserbezogenen Technikteil einerseits und einem eher elektrischen Technikteil
andererseits in dem Duschaufsatz beibehalten werden. Dementsprechend soll auf einer
Seite ein Warmwasserbereiter, zum Beispiel ein Durchlauferhitzer oder Boiler, und
auf der anderen Seite eine Elektroniksteuerung und ein Transformator für die Niederspannungsversorgung
angeordnet sein, wobei die Aufteilung auf eine durch einen Duscharm der Duscheinrichtung
definierte Mitte bezogen ist. In aller Regel ist ein beweglicher Duscharm vorgesehen,
der in seiner zurückgezogenen Stellung aufgrund seiner Baulänge eine gewisse Unterteilung
in dem Gehäuse vorgibt. Der Begriff der Seite bezieht sich hier also wieder auf links
und rechts bezogen auf die eingangs angesprochene Perspektive des Benutzers vor dem
WC.
[0024] Typische und optionale zusätzliche Technikteile auf der Seite des Warmwasserbereiters
können ein eingangseitiges Ventil, ein Druckminderer und eine Pumpe sein und typische
Bestandteile des anderen Technikteils zum Beispiel Ventilatoren für eine Geruchsabsaugung,
eine Föhneinrichtung und Ähnliches. Die wasserführende Anschlussleitung hat ihr Ende,
also ihren duschaufsatzseitigen Anschluss, auf der entsprechenden Seite, also bei
dem Frischwasseranschluss stromaufwärts von dem Warmwasserbereiter, und die elektrische
Anschlussleitung dementsprechend auf der anderen Seite. Wie bereits erläutert, kann
die Verlegung des Durchtrittspunkts durch die WC-Körperoberseite für zumindest eine
der beiden Anschlussleitungen dann innerhalb und vorzugsweise außerhalb des Gehäuses
erfolgen.
[0025] Die bereits angesprochene bevorzugte Weiterführung der Anschlussleitungen oder an
diese angeschlossener weiterführender Leitungen zu oder durch die Wand an der Rückseite
des WC-Körpers ist bevorzugt kombiniert mit einer im Verhältnis zum Stand der Technik
relativ engen Positionierung der beiden Leitungen, nämlich in einem Intervall von
30 mm und 300 mm zwischen den beiden Leitungen. Dabei gilt, dass weiter innenliegende
Anschlusspositionen zunehmend bevorzugt sind, jedenfalls bis zu einer bestimmten Obergrenze.
Dementsprechend sind anstelle der erwähnten 300 mm zunehmend bevorzugt folgende mittige
Breiten als Obergrenzen (jeweils in mm): 275, 250, 225, 200, 175, 150, 125, 120, 115,
110. Bevorzugtere Untergrenzen sind in der folgenden Reihenfolge: 40 mm, 50 mm, 60
mm, 70 mm, 80 mm. Diese nach beiden Seiten symmetrischen Angaben bedeuten natürlich
nicht, dass zwei Anschlusspositionen vorhanden sein müssen bzw. zwei Anschlusspositionen
symmetrisch liegen müssen. Es wird damit nur ein Bereich quantifiziert. Beispielsweise
bedeutet die engste Grenze von 110 mm, dass die Mitte der Duschleitungs-Anschlusseinrichtung
maximal 55 mm horizontal von der vertikalen Mittellinie entfernt liegen soll.
[0026] In diesem Zusammenhang ist auch bedeutsam, dass in der überwiegenden Mehrheit heutiger
WCs quasi genormte Anschlusspositionen für die Spülwasserzuleitungs-Anschlusseinrichtung,
die Abwasserleitungs-Anschlusseinrichtung und mechanische und bei hängenden WCs lasttragende
Befestigungseinrichtungen, insbesondere Gewindestangen, existieren. Dabei sind die
genannten Leitungsanschlüsse mittig vorgesehen, wobei natürlich die Spülwasserzuleitung
über der Abwasserleitung verläuft, und sind in einem Höhenbereich knapp unter der
Spülwasserzuleitungs-Anschlusseinrichtung seitlich 90 mm und 115 mm von der Mitte
entfernt mechanische Anschlusseinrichtungen vorgegeben, insbesondere Gewindestangen
auf der Wandseite und entsprechende Aufnahmebohrungen auf WC-Seite.
[0027] Diese mittigere Anordnung erleichtert die Zugänglichkeit der Anschlusseinrichtungen
für einen Monteur oder Wartungstechniker, und zwar insbesondere von unten und erlaubt
bzw. nutzt eine entsprechende Ausgestaltung der Rückseite des WCs. Üblicherweise weisen
WCs nämlich um mittige Spülwasserzuleitungen und Abwasserleitungen der WC-Schüssel
herum einen von der Rückseite freigehaltenen Bereich auf; in anderen Worten liegen
die Anlageflächen des WC-Körpers an der Montagewand außerhalb dieses freien Bereichs.
Eine entsprechende Anordnung der erwähnten Anschlusseinrichtungen lässt damit eine
Gestaltung des WCs zu, bei der man von unten greifend die Anschlusseinrichtungen erreichen
kann, ohne den WC-Körper demontieren zu müssen. Dies gilt je nach Anwendungsfall für
ein Erreichen per Hand oder jedenfalls mit einem Werkzeug. Günstigerweise liegen diese
Anschlusseinrichtungen ferner bezüglich der horizontalen Erstreckung knapp außerhalb
des Bereichs der Spülwasser-Zuleitung für die WC-Schüssel und bezüglich der vertikalen
Erstreckung etwa auf der Höhe von deren unterem Rand und zudem auf der Höhe der die
Last des WC-Körpers tragenden Anschlusseinrichtungen. Dies sind allerdings nur bevorzugte
und keinesfalls zwingende Positionen.
[0028] Ferner sind Montagen bzw. Anschluss- oder Wartungsarbeiten in dem Bereich zwischen
der Spülwasserzuleitung und der Abwasserleitung regelmäßig erschwert durch diese Leitungen
bzw. deren Anschlusseinrichtungen. Es ist daher vorgesehen, dass die Mitte der zumindest
einen Duschleitungs-Anschlusseinrichtung außerhalb der eigentlichen Mitte, konkret
der mittleren 30 mm, liegt.
[0029] Die erfindungsgemäße Öffnung im WC-Körper hat vorzugsweise in ihrer schmalsten Richtung
eine Ausdehnung von mindestens 20 mm und besonders bevorzugt von mindestens 25 mm
oder sogar 30 mm. In der Richtung der größten Ausdehnung ist die Öffnung vorzugsweise
höchstens 60 mm und besonders bevorzugt höchstens 55 mm oder sogar nur 50 mm groß.
Im Fall einer runden Öffnung gelten diese Maße natürlich für den Durchmesser, wobei
dann der Bereich zwischen 40 mm und 45 mm Durchmesser besonders bevorzugt ist.
[0030] Ein typischer elektrischer Gerätestecker für die elektrische Anschlussleitung kann
nämlich einen Durchmesser (entlang der Leitungsrichtung) in der Größenordnung von
z. B. 30 mm haben. Ein typischer Panzerschlauch einer wasserführenden Anschlussleitung
kann z. B. etwa 10 mm Durchmesser haben. Wenn also der Gerätestecker neben dem bereits
durchgeführten Panzerschlauch durch die eine Öffnung im WC-Körper hindurch gesteckt
werden soll, sind dazu größenordnungsmäßig etwa 30 mm in einer Richtung und etwa 40
mm in der Richtung senkrecht dazu (beide horizontal) als Öffnungsmaße nötig, also
zum Beispiel ein Rechteck mit diesen Kantenmaßen oder eine Ellipse mit einer entsprechenden
kurzen und langen Erstreckung oder auch eine Kreisform mit 40 mm Durchmesser. Da der
WC-Körper nicht unnötig geschwächt werden soll, sollte die Öffnung andererseits nicht
allzu groß sein, sodass in diesem Fall bevorzugt Maße bis etwa 45 mm x 55 mm in Betracht
kommen.
[0031] Vorzugsweise ist im Öffnungsmaßbereich von (bzgl. der kleinsten Ausdehnung) mindestens
30 mm und bis 60 mm auf der oberseitigen Fläche des WC-Körpers genau eine Öffnung
vorhanden (was zusätzliche kleinere Öffnungen zum Beispiel zur Montage nicht ausschließt,
wie bereits zuvor erläutert).
[0032] Die beiden Anschlussleitungen hängen von dem Duschaufsatz von dessen Montage nach
unten herunter, um dann durch eine Öffnung geführt werden zu können. Dabei sollten
Sie einen Abstand von nicht mehr als ungefähr 30 mm (bezogen auf die Leitungsmitte)
und vorzugsweise nicht mehr als 25 mm haben.
[0033] Mit den in den beiden vorangehenden Absätzen angesprochenen Geometriemerkmalen lassen
sich Aussagen über für die Erfindung ausgestalteten WC-Körper und für die Erfindung
ausgestaltete Duschaufsätze (jeweils für sich) formulieren, es sind aber von der Erfindung
grundsätzlich alle ersichtlich spezifisch für die Erfindung ausgelegten Duschaufsätze
und WC-Körper mitumfasst.
[0034] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert,
wobei die einzelnen Merkmale auch in anderen Kombinationen in Verbindung mit dem geltenden
Hauptanspruch wesentlich sein können.
- Figur 1
- zeigt eine perspektivische Ansicht schräg von unten auf die Rückseite, Unterseite
und rechte Seite eines erfindungsgemäßen Duschaufsatzes;
- Figur 2
- zeigt eine Ansicht der Unterseite des Duschaufsatzes aus Figur 1;
- Figur 3
- zeigt eine rückseitige Ansicht des Duschaufsatzes aus den Figuren 1 und 2 über einen
zugehörigen WC-Körper und damit insgesamt ein erfindungsgemäßes Dusch-WC in teils
zerlegtem Zustand;
- Figur 4
- zeigt das Dusch-WC aus Figur 3 in ebenfalls teils zerlegtem Zustand, wobei der WC-Körper
perspektivisch von vorn oben links und der Duschaufsatz perspektivisch von vorn unten
links dargestellt ist;
- Figur 5
- zeigt eine schematische Darstellung eines alternativen Ausführungsbeispiels in Rückansicht
eines Duschaufsatzes;
- Figur 6
- zeigt das Ausführungsbeispiel aus Figur 5 in einem anderen Zustand, aber Figur 5 entsprechender
Ansicht.
[0035] In Figur 1 ist der erfindungsgemäße Duschaufsatz 1 perspektivisch von schräg unten
zu sehen, wobei der obere rechte Teil der Darstellung die Rückseite, der untere rechte
Teil der Darstellung bis unten links die Unterseite und der linke Teil der Darstellung
die rechte Seite des Duschaufsatzes bzw. des Gehäuses 2 dazu zeigt.
[0036] An der rechten Seite, also links in Figur 1, sind zwei Drehgelenkzapfen dargestellt,
die für einen WC-Sitzring und einen WC-Deckel vorgesehen sind und Teil eines Dämpfers
sein können. Die weiteren beiden hervortretenden Merkmale dieser Seite des Gehäuses
2 haben mit der Führung und Drehbegrenzung dieser drehbaren Teile zu tun sind hier
nicht von weiterem Interesse.
[0037] An der Rückseite ist links eine verriegelte und geschlitzte Klappe 3a zu sehen, deren
Schlitze für den Luftaustritt einer Einrichtung zur Geruchsabsaugung aus dem WC vorgesehen
sind. Die Geruchsabsaugungseinrichtung ist in Figur 1 im linken unteren Bereich der
Unterseite zu erkennen und mit dem Bezugszeichen 3b versehen. Die Geruchsabsaugungseinrichtung
ist zwischen diesen beiden Elementen 2 und 3 angeordnet, also auf der in Figur 1 linken
und aus der Perspektive des Benutzers rechten Seite des Innenraums des Duschaufsatzes.
[0038] Rechts neben der Klappe 3a zeigt Figur 1 eine elektrische Anschlussklemme 4 in einer
rückseitigen Ausnehmung des Gehäuses 2. Man kann erkennen, dass diese Ausnehmung ebenfalls
durch eine Abdeckung geschlossen werden kann, die hier nur der Erkennbarkeit der Klemme
4 halber weggelassen ist.
[0039] An der Unterseite der Ausnehmung für die Klemme 4 beginnt ein insgesamt mit 5 bezeichneter
außenseitiger Kanal im Gehäuse 2, der links und rechts von der Ausnehmung der Klemme
4 und längs des Gehäuses 2 verläuft, und zwar an der Unterseite des Gehäuses 2, aber
an dessen der Rückseite nächstem Teil, also gewissermaßen im Übergang zur Rückseite.
Dieser Kanal 5 ist mit der Ausnehmung der Klemme 4 über ein kurzes Stück verbunden,
sodass das Kabel, also die elektrische Anschlussleitung, an der Klemme 4 angeklemmt,
durch das kurze Stück geführt und dann in dem Kanal 5 wahlweise nach der einen oder
anderen Seite verlegt und dabei angeklemmt werden kann. Figur 1 deutet an, dass in
dem Kanal 5 zum Einklemmen kleine vertikal verlaufende Rippenvorsprünge vorgesehen
sind, und zwar jeweils in einer Dreierkombination; es sind natürlich auch andere Klemmeinrichtungen
denkbar.
[0040] Figur 1 zeigt auf ungefähr zwei Drittel der Gesamtlänge des Kanals 5 einen Abzweig
6 von der Rückseite des Gehäuses 2 weg schräg nach vorn zu einer in Figur 1 nur undeutlich
und teilweise dargestellten Öffnung 7 in der Unterseite des Gehäuses 2. Diese Öffnung
7 dient zum Austritt der im Folgenden noch näher erläuterten wasserführenden Anschlussleitung
14 und liegt über einer im Folgenden ebenfalls noch näher erläuterter Durchtrittsöffnung
in der Oberseite des zugehörigen WC-Körpers. Damit kann die elektrische Anschlussleitung
ebenfalls zu dieser Stelle verlegt werden. Sie kann somit also wahlweise unter der
Klemme 4 direkt nach hinten geführt werden, nach ganz links oder ganz rechts zur linken
oder der rechten Außenseite des Gehäuses 2 geführt werden oder schließlich durch einen
Teil des Kanals 5 und durch den Abzweig 6 bis zu der Öffnung 7, also bis zu der Wasserleitung
geführt werden. Figur 2 verdeutlicht die Kanalgeometrie und Figur 3 zeigt die beiden
Leitungen gemeinsam, worauf noch näher eingegangen wird.
[0041] In den Figuren 1 und 2 erkennt man ferner neben der gerade erwähnten Öffnung 7 einen
Durchtritt 8 mit (in Figur 1 fehlendem) Deckel für einen Kalkpartikelfilter, der leitungstechnisch
zwischen einen Warmwasserbereiter, insbesondere Durchlauferhitzer, und die eigentliche
Unterleibsdusche geschaltet ist. Der Deckel und der Durchtritt 8 dienen zum Ausbau
des Partikelfilters, sodass dieser gespült werden kann. An der Position lässt sich
ablesen, dass der entsprechende Partikelfilter und im Übrigen auch der Warmwasserbereiter
in dem Gehäuse 2 aus der Perspektive des Benutzers in der linken Hälfte angeordnet
sind und nicht in der rechten mit der Geruchsabsaugungseinrichtung.
[0042] Mit 9 ist ein Duscharmaustritt bezeichnet, der am unteren Rand der Vorderseite des
Gehäuses 2 liegt, und zwar mittig.
[0043] Die Figuren 1 und 2 zeigen schließlich eine relativ große unterseitige Ausnehmung
10 in dem Gehäuse 2, die rechts und links etwas breiter und mittig etwas schmaler
und ferner rechts und links etwas tiefer und mittig etwas flacher ausgebildet ist.
Sie ist ferner von der Öffnung 7, der Form des Übergangs zwischen dem flacheren und
dem tieferen Bereich und von noch näher erläuterten Befestigungseinrichtungen an der
äußersten linken und äußersten rechten Seite abgesehen weitgehend rechts-links-symmetrisch
aufgebaut. Diese Ausnehmung 10 dient zur Aufnahme einer in den Figuren 3 und 4 dargestellten
Montageplatte 11 zur Befestigung des Duschaufsatzes 1 auf einem ebenfalls in den Figuren
3 und 4 dargestellten WC-Körper 12. Auf die Montageplatte 11 und ihr Zusammenwirken
mit der Ausnehmung 10 soll nur kurz eingegangen werden: die Montageplatte 11 ist in
einem etwas verdicktem Bereich rechts und links in an sich bekannterweise über zwei
Schrauben auf entsprechenden Öffnungen des WC-Körpers 12 festgeschraubt, wobei Figur
4 die horizontal zweidimensionalen Verstellmöglichkeiten dieser Schraubbefestigung
andeutet. Die Schraubbefestigung erzwingt in den äußeren Teilen der Montageplatte
11 eine größere Bauhöhe, was die etwas tiefere Ausführung der Ausnehmung 10 in diesen
Bereichen erklärt. Die Montageplatte ist im Übrigen formangepasst an die Ausnehmung
10 (bzw. umgekehrt) und trägt an ihren seitlichen Außenkanten (links und rechts) Befestigungseinrichtungen
über Formschlusselemente, die hier nicht im Einzelnen dargestellt werden und nicht
Gegenstand dieser Anmeldung sind.
[0044] In Figur 4 kann man die bereits erwähnte oberseitige Durchtrittsöffnung des WC-Körpers
12 erkennen, die einen Durchmesser von 40 mm hat und mit 13 beziffert ist und in der
horizontalen Position passt zu der in den Figuren 10 und 2 dargestellten Öffnung an
der Unterseite des Gehäuses 2 innerhalb der Ausnehmung 10. Figur 4 zeigt aus dieser
Öffnung 7 herabhängend eine wasserführende Anschlussleitung 14 der Duscheinrichtung
in dem Duschaufsatz 1, nämlich einen an sich bekannten Panzerschlauch; Figur 3 zeigt
zusätzlich und links daneben, die bereits angesprochene elektrische Anschlussleitung,
hier mit 15 bezeichnet, nämlich ein Kabel. Beide Leitungen hängen mehr oder weniger
vertikal von dem Duschaufsatz herab, wobei die elektrische Anschlussleitung 15 in
der bereits beschriebenen Weise von der Klemme 4 durch den Kanal 5 und dessen Abzweig
6 und die wasserführende Leitung 14 durch die Öffnung 7 herangeführt wird. Figur 3
zeigt, dass diese beide Leitungen am Rand der Montageplatte 11 durch die diesbezüglich
einzige Öffnung 13 des WC-Körpers 12 hindurch und in diesen hineinlaufen.
[0045] Zum Beispiel können die beiden Anschlussleitungen 14 und 15 in dem in Figur 4 links
hinten liegenden Volumen des WC-Körpers 12, also zwischen der WC-Schüssel 16 und der
nicht gezeichneten Wand (in Figur 4 links hinten), an weiterführende Leitungen angeschlossen
werden, die dann zum Beispiel in der in Figur 3 dem Betrachter zugewandten Rückseite
des WC-Körpers 12 an Wandanschlüssen geführt sind oder durch die Wand hindurch zu
Anschlüssen in der Wand laufen. In dieser Rückseite des WC-Körpers 12 in Figur 3 erkennt
man zunächst die üblichen Anschlüsse eines WCs: Oben ist ein Spülwasserleitungsanschluss
17 mittig zu erkennen, darunter der größte Anschluss, nämlich der Abwasseranschluss
18. Vertikal dazwischen und paarweise symmetrisch gibt es vier weitere Anschlüsse,
wobei die äußeren Anschlussöffnungen 19 zur mechanischen Befestigung des WC-Körpers
12 an der Wand dienen und die inneren Anschlussöffnungen 20 (mit einem horizontalen
Abstand von 100 mm) für die Anschlussleitungen der Duscheinrichtung. Statt einer Verbindung
mit weiterführenden Leitungen können im Prinzip natürlich auch die gezeichneten Anschlussleitungen
14 und 15 durch (eventuelle etwas vergrößerte) Anschlussöffnungen 20 hindurch geführt
werden und an oder in der Wand angeschlossen werden.
[0046] Die Figuren 3 und 4 verdeutlichen, dass der Duschaufsatz 1 mit den beiden herabhängenden
Anschlussleitungen 14 und 15 von oben an den WC-Körper angenähert werden kann. Dann
können die Leitungen 14 und 15 nacheinander durch die Öffnung 13 gefädelt werden,
sodass sich die etwas verdickten Anschlusselemente an deren unteren Enden nicht gegenseitig
behindern. Hiernach kann der Duschaufsatz 1 aufgesetzt und in einer hier nicht weiter
interessierenden Weise mechanisch an der Anschlussplatte 11 befestigt werden, woraufhin
die Anschlussleitungen 14 und 15 unsichtbar und mit geringer Schwächung des Keramikkörpers
12 in oder durch diesen geführt sind.
[0047] Ergänzend zeigen die Figuren 5 und 6 schematisch eine Alternative zum Ausführungsbeispiel.
Dabei ist die Rückseite eines angedeuteten Duschaufsatzes 1' dargestellt, der im Übergang
von seiner Unterseite zu seiner dem Betrachter zugewandten Rückseite eine Ausnehmung
20 aufweist, in die von der linken (bzw. für den Benutzer des WCs rechten) Seite ein
Wasseranschluss 21 mündet, an dem ein Panzerschlauch als wasserführende Anschlussleitung
14' entweder über ein rechtwinkliges Eckstück 22 oder, wie in Figur 6, direkt angeschlossen
werden kann. Im erstgenannten Fall in Figur 5 ist der Panzerschlauch 14' damit nach
unten gerichtet und kann eine Öffnung 7' in der Oberseite eines nicht gezeichneten
Keramikkörpers durchsetzen. Im zweiten Fall in Figur 6 ist der Panzerschlauch nach
außen gerichtet und läuft durch ein in Figur 5 bereits angedeutetes Kanalstück 23
zur Seite des Duschaufsatzes 1' weiter. Dieses Kanalstück ist in gleicher Weise nach
außen (nämlich unten) offen wie der Kanal 5 beim vorherigen Ausführungsbeispiel. Ferner
liegt auf der andern Seite der Ausnehmung 20 ein zum Kanal 5 analoger Kanal 24 für
das Elektrokabel 15'. Auch dieses kann wie in Figur 5 nach unten oder wie in Figur
6 durch z. B. denselben Kanal 23 weiter zur Seite geführt werden.
[0048] Dabei kann die Ausnehmung 20 zusätzlich für ein Scharnier eines WC-Deckels oder -sitzes
vorgesehen sein. Allerdings muss sie nicht zwingend im Übergang zwischen Unterseite
und Rückseite des Duschaufsatzes 1' liegen, sondern kann auch weiter vorn liegen,
etwa ungefähr dort, wo sich die Öffnung 7 beim ersten Ausführungsbeispiel befindet.
In diesem Fall könnte das Elektrokabel 15' ebenfalls weiter vorn aus dem Gehäuse 2
austreten oder wie in Figur 1 an der Klemme 4 angeschlossen sein und von dieser dann
über einen Kanal an der Unterseite des Gehäuses des Duschaufsatzes 1' bis zu der Ausnehmung
20 geführt sein.
1. Dusch-WC mit
einem WC-Körper (12) mit einer WC-Schüssel und einer oberseitigen Fläche neben einer
oberseitigen Öffnung (16) der WC-Schüssel und einem Duschaufsatz zur Montage auf der
oberseitigen Fläche des WC-Körpers (12),
welcher Duschaufsatz (1, 1') ein Gehäuse (2, 2') und darin eine Duscheinrichtung (9)
enthält und zumindest eine elektrische (15, 15') und eine wasserführende (14, 14')
Anschlussleitung für die Duscheinrichtung (9) aufweist, die jeweils außerhalb des
Gehäuses (2, 2') mit einer Versorgung zu verbinden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die oberseitige Fläche des WC-Körpers (12) neben zumindest einer Einrichtung (11)
zur mechanischen Befestigung des Duschaufsatzes (1, 1') genau eine Durchtrittsöffnung
(13) zum gemeinsamen Hindurchführen der elektrischen (15, 15') und der wasserführenden
(14, 14') Anschlussleitung aufweist.
2. Dusch-WC nach Anspruch 1, bei dem die beiden Anschlussleitungen (14, 14', 15, 15')
jeweils in dem WC-Körper (12) angeschlossen sind und von diesen Anschlüssen jeweils
eine weitere Anschlussleitung zu einer Wand weiterführt, an der eine WC-Körper-Rückseite
anliegt und dadurch die weiterführenden Anschlussleitungen verdeckt, wobei die oberseitige
Fläche des WC-Körpers zwischen der oberseitigen Öffnung (16) der WC-Schüssel und der
WC-Körper-Rückseite liegt.
3. Dusch-WC nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die oberseitige Fläche des WC-Körpers (12)
genau drei Öffnungen aufweist, von denen zwei zur mechanischen Befestigung des Duschaufsatzes
und eine (13) zum Durchführen der Anschlussleitungen (14, 14', 15, 15') vorgesehen
sind.
4. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die eine Öffnung (13) unter
einem Austritt (7, 7') der wasserführenden Leitung (14, 14') aus dem Gehäuse (2, 2')
des Duschaufsatzes (1, 1') liegt.
5. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die elektrische Anschlussleitung
(15, 15') an dem Gehäuse (2, 2') des Duschaufsatzes (1, 1') von einem Anschlussleitungsaustritt
aus außen in einer Befestigungseinrichtung, insbesondere einem nach außen offenen
Kanal (5, 24), entlang dem Gehäuse (2) geführt ist zu der einen Öffnung (7, 7') in
der oberseitigen Fläche des WC-Körpers (12).
6. Dusch-WC nach Anspruch 5, bei dem die elektrische Anschlussleitung (15, 15') entlang
einer der oberseitigen Fläche des WC-Körpers (12) zugewandten Unterseite des Gehäuses
(2) und/oder entlang einer der oberseitigen Öffnung (16) der WC-Schüssel abgewandten
Rückseite des Gehäuses (2, 2') geführt ist.
7. Dusch-WC nach Anspruch 6 mit einer über eine Breite des Gehäuses (2) entlang seiner
Rückseite verlaufenden Befestigungseinrichtung (5) zum Führen der elektrischen Anschlussleitung
(15), wobei diese Befestigungseinrichtung (5) entlang dieses Verlaufs einen Abzweig
(6) zu der Unterseite des Duschaufsatzgehäuses (2) und zu einer Stelle über der einen
Öffnung (7) zum Hindurchführen der Anschlussleitungen (14, 15) aufweist.
8. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem Leitungsaustritt (21) der
wasserführenden Anschlussleitung (14') aus dem Duschaufsatzgehäuse (2') in eine äußere
Ausnehmung (20) des Gehäuses (2') hinein, die an eine der oberseitigen Fläche des
WC-Körpers (12) zugewandte Unterseite des Gehäuses (2') anschließt, und mit einem
nach außen offenen Kanalstück (23) des Gehäuses (2') zwischen dem Leitungsaustritt
(21) und einer an die Unterseite anschließenden Außenseite des Gehäuses (2'), wobei
die wasserführende Anschlussleitung (14') von dem Leitungsaustritt (21) aus wahlweise
nach unten durch die eine Öffnung (7') der oberseitigen Fläche des WC-Körpers (12)
oder seitlich durch das Kanalstück (23) geführt werden kann.
9. Dusch-WC nach Anspruch 8 mit einem Kanalstück (23) für die elektrische Anschlussleitung
(15') zwischen der Ausnehmung (20) und der Außenseite des Gehäuses, wobei die elektrische
Anschlussleitung (15') ebenfalls wahlweise durch die Öffnung (7') in der oberseitigen
Fläche des WC-Körpers (12) oder durch das Kanalstück (23) geführt werden kann.
10. Dusch-WC nach Anspruch 5 und Anspruch 9, bei dem die Befestigungseinrichtung (24)
von dem Leitungsaustritt der elektrischen Anschlussleitung (15') bis zu der Ausnehmung
(20) führt.
11. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem Leitungsaustritt der elektrischen
Anschlussleitung (15) neben einer Klemmenabdeckung an dem Duschaufsatzgehäuse (2),
die eine elektrische Anschlussklemme (4) in dem Gehäuse (2) abdeckt, an der die elektrische
Anschlussleitung (15) angeklemmt ist, wobei die Klemmenabdeckung vorzugsweise an einer
der oberseitigen Öffnung (16) der WC-Schüssel abgewandten Rückseite des Duschaufsatzgehäuses
(2) angeordnet und der Leitungsaustritt vorzugsweise nach unten in Richtung zu dem
WC-Körper (12) ausgerichtet ist.
12. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem in dem Duschaufsatzgehäuse
(2) ein Duscharm (9) montiert ist und auf einer Seite des Duscharms (9) ein Warmwasserbereiter
und das duschaufsatzseitige Ende der wasserführenden Anschlussleitung (14) und auf
der anderen Seite des Duscharms (9) eine Elektroniksteuerung und ein Transformator
sowie das duschaufsatzseitige Ende der elektrischen Anschlussleitung (15) angeordnet
sind.
13. Dusch-WC nach Anspruch 2, optional in Verbindung mit einem weiteren der vorstehenden
Ansprüche, wobei die elektrische und die wasserführende Anschlussleitung oder weiterführende
Anschlussleitungen nach Anspruch 2 in einem horizontalen Abstand zueinander von zwischen
30 mm und 300 mm auf die Wand an der Rückseite des WC-Körpers treffen.
14. WC-Körper für ein Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche mit genau einer Öffnung
(7, 7') in einer oberseitigen Fläche eines WC-Körpers neben einer oberseitigen Öffnung
(16) einer WC-Schüssel mit einem gemittelten Durchmesser zwischen 30 mm und 60 mm.
15. Duschaufsatz für ein Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche 1-13 mit Einrichtungen
zum Positionieren und Herabhängenlassen einer elektrischen Anschlussleitung und einer
wasserführenden Anschlussleitung einer Duscheinrichtung in dem Duschaufsatz, wobei
die Anschlussleitungen von einem Gehäuse des Duschaufsatzes in einer Nachbarschaft
von höchstens 30 mm benachbart herabhängen.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Dusch-WC mit
einem WC-Körper (12) mit einer WC-Schüssel und einer oberseitigen Fläche neben einer
oberseitigen WC-Schüssel-Öffnung (16) und einem Duschaufsatz zur Montage auf der oberseitigen
Fläche des WC-Körpers (12),
welcher Duschaufsatz (1, 1') ein Gehäuse (2, 2') und darin eine Duscheinrichtung (9)
enthält und zumindest eine elektrische (15, 15') und eine wasserführende (14, 14')
Anschlussleitung für die Duscheinrichtung (9) aufweist, die jeweils außerhalb des
Gehäuses (2, 2') mit einer Versorgung zu verbinden sind,
wobei die oberseitige Fläche des WC-Körpers (12) neben zumindest einer Einrichtung
(11) zur mechanischen Befestigung des Duschaufsatzes (1, 1') genau eine Durchtrittsöffnung
(13) zum gemeinsamen Hindurchführen der elektrischen (15, 15') und der wasserführenden
(14, 14') Anschlussleitung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Anschlussleitung (15, 15') an dem Gehäuse (2, 2') des Duschaufsatzes
(1, 1') von einem Anschlussleitungsaustritt aus außen in einer Befestigungseinrichtung
(5, 24), insbesondere einem nach außen offenen Kanal, entlang dem Gehäuse (2) geführt
ist zu der einen Öffnung (13, 13') in der oberseitigen Fläche des WC-Körpers (12).
2. Dusch-WC nach Anspruch 1, bei dem die beiden Anschlussleitungen (14, 14', 15, 15')
jeweils in dem WC-Körper (12) angeschlossen sind und von diesen Anschlüssen jeweils
eine weitere Anschlussleitung zu einer Wand weiterführt, an der eine WC-Körper-Rückseite
anliegt und dadurch die weiterführenden Anschlussleitungen verdeckt, wobei die oberseitige
Fläche des WC-Körpers zwischen der oberseitigen WC-Schüssel-Öffnung (16) und der WC-Körper-Rückseite
liegt.
3. Dusch-WC nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die oberseitige Fläche des WC-Körpers (12)
neben der WC-Schüssel-Öffnung (16) genau drei Öffnungen aufweist, von denen zwei zur
mechanischen Befestigung des Duschaufsatzes und eine (13) zum Durchführen der Anschlussleitungen
(14, 14', 15, 15') vorgesehen sind.
4. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die eine Öffnung (13) unter
einer Austrittsöffnung (7) der wasserführenden Leitung (14, 14') aus dem Gehäuse (2,
2') des Duschaufsatzes (1, 1') liegt.
5. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die elektrische Anschlussleitung
(15, 15') entlang einer der oberseitigen Fläche des WC-Körpers (12) zugewandten Unterseite
des Gehäuses (2) und/oder entlang einer der oberseitigen WC-Schüssel-Öffnung (16)
abgewandten Rückseite des Gehäuses (2, 2') geführt ist.
6. Dusch-WC nach Anspruch 5 mit einer über eine Breite des Gehäuses (2) entlang seiner
Rückseite verlaufenden Befestigungseinrichtung (5) zum Führen der elektrischen Anschlussleitung
(15), wobei diese Befestigungseinrichtung (5) entlang dieses Verlaufs einen Abzweig
(6) zu der Unterseite des Duschaufsatzgehäuses (2) und zu einer Stelle über der einen
Öffnung (13, 13') zum Hindurchführen der Anschlussleitungen (14, 15) aufweist.
7. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem Leitungsaustritt (21) der
wasserführenden Anschlussleitung (14') aus dem Duschaufsatzgehäuse (2') in eine äußere
Ausnehmung (20) des Gehäuses (2') hinein, die an eine der oberseitigen Fläche des
WC-Körpers (12) zugewandte Unterseite des Gehäuses (2') anschließt, und mit einem
nach außen offenen Kanalstück (23) des Gehäuses (2') zwischen dem Leitungsaustritt
(21) und einer an die Unterseite anschließenden Außenseite des Gehäuses (2'), wobei
die wasserführende Anschlussleitung (14') von dem Leitungsaustritt (21) aus wahlweise
nach unten durch die eine Öffnung (13') der oberseitigen Fläche des WC-Körpers (12)
oder seitlich durch das Kanalstück (23) geführt werden kann.
8. Dusch-WC nach Anspruch 7 mit einem Kanalstück (23) für die elektrische Anschlussleitung
(15') zwischen der Ausnehmung (20) und der Außenseite des Gehäuses, wobei die elektrische
Anschlussleitung (15') ebenfalls wahlweise durch die Öffnung (13') in der oberseitigen
Fläche des WC-Körpers (12) oder durch das Kanalstück (23) geführt werden kann.
9. Dusch-WC nach Anspruch 8, bei dem die Befestigungseinrichtung (24) von dem Leitungsaustritt
der elektrischen Anschlussleitung (15') bis zu der Ausnehmung (20) führt.
10. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem Leitungsaustritt der elektrischen
Anschlussleitung (15) neben einer Klemmenabdeckung an dem Duschaufsatzgehäuse (2),
die eine elektrische Anschlussklemme (4) in dem Gehäuse (2) abdeckt, an der die elektrische
Anschlussleitung (15) angeklemmt ist, wobei die Klemmenabdeckung vorzugsweise an einer
der oberseitigen WC-Schüssel-Öffnung (16) abgewandten Rückseite des Duschaufsatzgehäuses
(2) angeordnet und der Leitungsaustritt vorzugsweise nach unten in Richtung zu dem
WC-Körper (12) ausgerichtet ist.
11. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem in dem Duschaufsatzgehäuse
(2) ein Duscharm (9) montiert ist und auf einer Seite des Duscharms (9) ein Warmwasserbereiter
und das duschaufsatzseitige Ende der wasserführenden Anschlussleitung (14) und auf
der anderen Seite des Duscharms (9) eine Elektroniksteuerung und ein Transformator
sowie das duschaufsatzseitige Ende der elektrischen Anschlussleitung (15) angeordnet
sind.
12. Dusch-WC nach Anspruch 2, optional in Verbindung mit einem weiteren der vorstehenden
Ansprüche, wobei die elektrische und die wasserführende Anschlussleitung oder weiterführende
Anschlussleitungen nach Anspruch 2 in einem horizontalen Abstand zueinander von zwischen
30 mm und 300 mm auf die Wand an der Rückseite des WC-Körpers treffen.
13. WC-Körper für ein Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche mit genau einer Öffnung
(13, 13') mit einem gemittelten Durchmesser zwischen 30 mm und 60 mm in einer oberseitigen
Fläche eines WC-Körpers neben einer oberseitigen WC-Schüssel-Öffnung (16).
14. Duschaufsatz für ein Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche 1-12 mit Einrichtungen
zum Positionieren und Herabhängenlassen einer elektrischen Anschlussleitung und einer
wasserführenden Anschlussleitung einer Duscheinrichtung in dem Duschaufsatz, wobei
die Anschlussleitungen von einem Gehäuse des Duschaufsatzes in einer Nachbarschaft
von höchstens 30 mm benachbart herabhängen.