[0001] Die Erfindung betrifft eine Feststellanordnung für eine Tür. Die Tür umfasst bevorzugt
einen Rahmen und zumindest einen Türflügel. Die Feststellanordnung umfasst einen Gefahrendetektor
zum Senden eines Auslösesignals und/oder einen elektrochemischen Energiespeicher zur
Versorgung zumindest eines Teils der Feststellanordnung mit elektrischen Strom. Die
Feststellanordnung umfasst ein Gehäuse zum Aufnehmen des Gefahrendetektors und/oder
des elektrochemischen Energiespeichers. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren
zur Wartung einer Feststellanordnung.
[0002] Feststellanordnungen für eine Tür sind bekannt. Die Feststellanordnung dient insbesondere
dazu, einen Türflügel in einer offenen Stellung zu halten. In einem Brandfall soll
sich der Türflügel schließen. Zur Detektion des Brandfalls ist ein Gefahrendetektor
vorgesehen. Dieser muss regelmäßig gewartet werden. Hierzu muss ein Gehäuse der Feststellanordnung
abgenommen werden, damit die Bedienperson an den Gefahrendetektor herankommt und diesen
warten kann. Hierbei ist das Innere der Feststellanordnung während der Wartung ungeschützt
freigelegt und kann beschädigt werden.
[0003] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Feststellanordnung und ein Verfahren
zur Wartung der Feststellanordnung vorzusehen, die zumindest einen der beschriebenen
Nachteile verringert. Insbesondere soll eine Feststellanordnung und ein Verfahren
zur Wartung der Feststellanordnung zur Verfügung gestellt werden, die eine besonders
einfache und/oder sichere Wartung ermöglicht.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch den unabhängigen Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Feststellanordnung sind in den Vorrichtungsansprüchen der Feststellanordnung,
der Beschreibung und in den Figuren angegeben. Ferner wird die Aufgabe auch durch
die Merkmale des unabhängigen Verfahrensanspruchs gemäß dem Anspruch 14 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen des Verfahrens sind in den abhängigen Verfahrensansprüchen, der Beschreibung
und in den Figuren angegeben. Merkmale und Details, die in Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Feststellanordnung beschrieben sind, gelten dabei auch in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren und umgekehrt. Dabei können die in der Beschreibung und in den Ansprüchen
erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in Kombination erfindungswesentlich
sein. Insbesondere wird eine Feststellanordnung unter Schutz gestellt, die durch das
erfindungsgemäße Verfahren gewartet werden kann, wie auch ein Verfahren zur Wartung
einer erfindungsgemäßen Feststellanordnung.
[0005] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Gehäuse zumindest eine Blende, eine obere
und eine untere Abdeckung aufweist, wobei die Blende zumindest von einer der Abdeckungen
abnehmbar ausgestaltet ist.
[0006] Hierbei ist "abnehmbar" im Sinne von "wegbewegbar" oder "entfernbar" zu verstehen.
Dadurch, dass die Blende von zumindest einer der Abdeckung entfernt werden kann, ist
es für eine Bedienperson möglich, durch das Entfernen der Blende von der zumindest
einen Abdeckung Zugang zum Inneren des Gehäuses zu erlangen. Hierdurch kann die Wartungsarbeit
durchgeführt werden, ohne ebenfalls die obere und die untere Abdeckung zu entfernen.
Somit kann der Gefahrendetektor und/oder der elektrochemische Energiespeicher zwischen
den Abdeckungen während der Wartung verbleiben. Hierdurch verringert sich die Gefahr,
die Feststellanordnung durch die Wartung zu beschädigen. Ebenfalls ist die Wartung
einfacher durchführbar.
[0007] Im Folgenden werden Ortsangaben wie "vor", "hinter", "neben", "oben", "unten" "Vorder",
"Front", "Rück" so verwendet, wie ein entfernt stehender Betrachter die an der Tür
montierte Feststellanordnung wahrnimmt. Die Erfindung ist so zu verstehen, dass die
erfindungsgemäße Feststellanordnung insbesondere auch ohne den elektrochemischen Energiespeicher
ausgebildet sein kann.
[0008] Zur Erreichung der Abnehmbarkeit kann die Blende ausklappbar ausgestaltet sein. Hierzu
kann die Blende schwenkbar in der Feststellanordnung angeordnet sein. Alternativ kann
die Blende ausfahrbar oder vollständig abnehmbar ausgestaltet sein. Insbesondere kann
die Blende sowohl von der oberen als auch von der unteren Abdeckung abnehmbar ausgestaltet
sein.
[0009] Die Blende kann bevorzugt reversibel lösbar in der Feststellanordnung angeordnet
sein. Somit kann die Blende form- und/oder kraftschlüssig in der Feststellanordnung
gehalten sein.
[0010] Das Gehäuse kann zumindest ein Seitenteil, insbesondere sich gegenüberliegende Seitenteile,
umfassen. Wird im Folgenden das Seitenteil erwähnt, so können auch die gegenüberliegenden
Seitenteile gemeint sein. Die Blende kann unmittelbar mit einem weiteren Teil des
Gehäuses, insbesondere der oberen Abdeckung, der unteren Abdeckung und/oder zumindest
einem der Seitenteile, reversibel lösbar verbunden sein. Alternativ oder zusätzlich
kann die Blende reversibel lösbar im Inneren der Feststellanordnung gehalten sein.
So kann die Blende nur im Inneren der Feststellanordnung befestigt sein.
[0011] Die Seitenteile, die obere und die untere Abdeckung können zusammen einen Umfangskörper
bilden. Die Blende kann bevorzugt von dem Umfangskörper vollständig abnehmbar sein.
[0012] Die Blende kann zumindest einen Teil einer Vorderseite des Gehäuses bilden. Durch
das Abnehmen der Blende von zumindest einer der Abdeckungen wird die Blende insbesondere
von der Vorderseite des Gehäuses zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, entfernt.
[0013] In einer Ausführung der Erfindung ist die Blende auf der Vorderseite von der oberen
Abdeckung, der unteren Abdeckung und/oder zumindest einem Seitenteil, insbesondere
von dem Umfangskörper, umgeben. Somit kann sich ein Spalt zwischen der Blende und
der oberen Abdeckung, der unteren Abdeckung und/oder zumindest einem Seitenteil, insbesondere
zwischen der Blende und dem Umfangskörper, auf der Vorderseite befinden. Bevorzugt
ist die Blende hierbei auf der Vorderseite von der oberen und der unteren Abdeckung
und den Seitenteilen eingerahmt. Die Blende kann bevorzugt bündig mit der oberen Abdeckung,
der unteren Abdeckung und/oder zumindest einem Seitenteil, insbesondere mit dem Umfangskörper,
abschließen. Alternativ kann die Blende von der oberen Abdeckung, der unteren Abdeckung
und/oder zumindest einem Seitenteil, insbesondere von dem Umfangskörper, zurückgesetzt
sein. Hierdurch ist die Blende besonders geschützt angeordnet. In einer Alternative
zu einer eingerahmten Blende bildet die Blende vollständig die Vorderseite des Gehäuses
aus.
[0014] Die Feststellanordnung kann eine Steuereinheit zum Ansteuern der Tür umfassen. Des
Weiteren ist bevorzugt eine Feststellvorrichtung der Feststellanordnung vorgesehen.
Mittels der Feststellvorrichtung kann der zumindest eine Türflügel in einer offenen
Stellung gehalten werden. Die Steuereinheit löst, insbesondere im Brandfall, die Feststellvorrichtung,
so dass sich der Türflügel schließt.
[0015] Die Feststellanordnung kann eine Gleitschiene mit einem Gleitelement umfassen. Während
des Schließens der Tür verfährt das Gleitelement in der Gleitschiene.
[0016] Für die Ausgestaltung der Feststellvorrichtung gibt es zwei bevorzugte Varianten:
Zum einen kann der Türflügel beispielsweise über einen Elektromagneten an der Wand
gehalten werden. In diesem Fall würde die Steuereinheit diesen Elektromagneten ansteuern.
In der zweiten Variante hält die Feststellvorrichtung das Gleitelement fest. Auch
hier kann beispielsweise durch die Ansteuerung z. B. eines Magneten der Feststellvorrichtung
die Feststellvorrichtung und somit das Gleitelement gelöst werden. Das Gleitelement
kann über einen Arm mit dem Türflügel verbindbar sein. Am Türflügel befindet sich
beispielsweise ein Türschließer.
[0017] Der Gefahrendetektor kann insbesondere als ein Brandmelder ausgestaltet sein. Die
Steuereinheit kann bevorzugt ein Auslösesignal des Gefahrendetektors, insbesondere
des Brandmelders, empfangen. Hierzu kann die Steuereinheit über eine Kommunikationsleitung
oder drahtlos mit dem Gefahrendetektor verbunden sein.
[0018] Der elektrochemische Energiespeicher kann die Steuereinheit, die Feststellvorrichtung
und/oder den Gefahrendetektor mit elektrischem Strom versorgen. Die Feststellanordnung
kann eine Halterung zum Halten des elektrochemischen Energiespeichers umfassen.
[0019] Die Feststellanordnung kann eine Montageplatte zur Anordnung an die Tür, insbesondere
an den Rahmen, aufweisen.
[0020] Das Gehäuse kann neben dem Gefahrendetektor und/oder dem Energiespeicher die Feststellvorrichtung,
die Steuereinheit und/oder die Gleitschiene aufnehmen. Bevorzugt sind der Gefahrendetektor
und/oder der Energiespeicher vor der Gleitschiene angeordnet. Hierbei umfasst "vor"
auch eine Anordnung, in der der Gefahrendetektor und/oder der Energiespeicher schräg
vor der Gleitschiene angeordnet sind.
[0021] Es ist denkbar, dass die obere und/oder die untere Abdeckung jeweils für sich materialeinheitlich
und/oder einstückig, insbesondere monolithisch ausgebildet sind. So ist es denkbar,
die Gleitschiene, die Feststellvorrichtung, die Steuereinheit, und/oder den Gefahrendetektor
durch eine einheitliche obere und/oder untere Abdeckung abzudecken. Besonders vorteilhafterweise
ist nur ein Gehäuse für die gesamte Feststellanordnung vorgesehen. Es können die Feststellvorrichtung,
die Gleitschiene, der Gefahrendetektor und/oder die Steuereinheit hinter der Blende
angeordnet sein. Ebenfalls kann der Energiespeicher sich hinter der Blende und/oder
zwischen der jeweils für sich einheitlichen oberen und unteren Abdeckung befinden.
Die Feststellvorrichtung kann sich innerhalb der Gleitschiene befinden.
[0022] Der Gefahrendetektor und/oder der Energiespeicher sind insbesondere durch Abnehmen
der Blende von zumindest einer der Abdeckungen unmittelbar zugänglich. Somit kann
nach einem zumindest Teilweisen Entfernen der Blende von der Vorderseite des Gehäuses
direkt mit der Wartung begonnen werden.
[0023] Es ist denkbar, dass die Blende und die obere und/oder untere Abdeckung aus unterschiedlichen
Materialien hergestellt sind. Insbesondere kann die obere und/oder untere Abdeckung
aus einem Metall, insbesondere Aluminium hergestellt sein. Die Blende kann aus Kunststoff
oder Glas hergestellt sein. Hierdurch kann eine kostengünstige Herstellung der Blende
erreicht werden. Ebenfalls kann die Blende an verschiedene Gestaltungswünsche eines
Kundens angepasst sein. Die Blende ist bevorzugt einstückig und/oder materialeinheitlich,
insbesondere monolithisch, ausgebildet. Ebenso kann das zumindest eine Seitenteil
aus einem anderen Material als die oberen und/oder die untere Abdeckung hergestellt
sein. Das zumindest eine Seitenteil kann z. B. kostengünstig aus einem Kunststoff
hergestellt sein.
[0024] Das zumindest eine Seitenteil kann mit einen Hohlraum ausgeführt sein. Beispielsweise
kann das Seitenteil gerundet ausgeführt sein. In dem Hohlraum ist z. B. eine Sende-
und/oder Empfangseinheit angeordnet. Durch eine Ausführung des Seitenteils und/oder
der Blende aus Kunststoff oder Glas, kann die Sende- und/oder Empfangseinheit kabellos
übertragbare Signale, besonders gut senden und/oder empfangen. Beispielsweise kann
ein externes Gerät über die Sende- und/oder Empfangseinheit Informationen mit der
Steuereinheit austauschen.
[0025] Die obere Abdeckung, die untere Abdeckung und das zumindest eine Seitenteil können
zumindest teilweise zueinander mehrteilig ausgestaltet sein. Insbesondere kann das
zumindest eine Seitenteil, bevorzugt die Seitenteile, reversibel lösbar in der Feststellanordnung
befestigt sein. Vorteilhafterweise ist das Seitenteil somit abnehmbar. Hierdurch kann
zusätzlich das Innere der Feststellanordnung zur Wartung freigelegt werden. Zudem
kann durch das Abnehmen eines Seitenteils die Blende von hinten zugänglich sein, so
dass die Blende von der oberen und/oder unteren Abdeckung abnehmbar ist, indem hinter
die Blende gefasst und nach vorne gezogen wird. Alternativ ist es denkbar, eine Ausnehmung
an dem Seitenteil oder an einer der Abdeckungen vorzusehen, durch die hinter die Blende
gefasst werden kann. Ebenfalls ist es denkbar, an der Blende eine Art Griff vorzusehen
oder die Blende durch ein Hilfsmittel, wie einen Saugheber oder einen Magneten, der
mit einem Metallanteil der Blende in Wechselwirkung tritt, von der mindestens einen
Abdeckung abzunehmen.
[0026] Insbesondere kann die Blende mit der zumindest einen Abdeckung in zumindest einer
Raumrichtung, insbesondere entgegen einer Montagerichtung, also nach vorne, formschlussfrei
ausgebildet sein. Vielmehr liegt die Blende nur an der Abdeckung an oder ist sogar
von der Abdeckung beabstandet ausgebildet. Hierdurch ist es möglich, dass im Brandfall
die Blende von der Abdeckung wegbewegbar ist. Bevorzugt kann die Blende mit der oberen
und der unteren Abdeckung nach vorne formschlussfrei ausgebildet sein. Zusätzlich
oder alternativ kann die Blende mit zumindest einem Seitenteil, bevorzugt mit den
Seitenteilen, nach vorne formschlussfrei ausgebildet sein.
[0027] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Blende an der Halterung zum Halten des Energiespeichers,
insbesondere reversibel lösbar, befestigt ist. So kann es sein, dass die Blende nur
an der Halterung befestigt ist.
[0028] Die Halterung kann federbelastet durch ein Auslöseelement in dem Gehäuse gehalten
sein. Im Brandfall deformiert das Auslöseelement, so dass die Halterung durch die
Kraft der Feder aus dem Gehäuse ausfahren oder ausklappen kann. Hierdurch wird der
elektrochemischen Energiespeicher aus Sicherheitsgründen von der Tür beabstandet.
Die Halterung kann hinter der Blende angeordnet sein. Durch die abnehmbare Blende
kann erst das Ausfahren oder Ausklappen der Halterung ermöglicht sein. Hierbei entfernt
sich zudem die Blende zumindest teilweise von der Abdeckung.
[0029] Die Blende kann biegsam ausgestaltet sein, um insbesondere bei einem Ausklappen oder
Ausfahren der Halterung die Bewegung der Halterung teilweise nachzuvollziehen. An
der oberen und/oder unteren Abdeckung oder an dem zumindest einen Seitenteil kann
zumindest ein Stützelement angeordnet sein, um im Normalbetrieb die Blende eben anzuordnen.
[0030] Die Blende kann form- und/oder kraftschlüssig an der Halterung gehalten sein. Hierbei
ist eine magnetische Verbindung, eine Klettverschlussverbindung oder eine formschlüssige
Verbindung von Stiften, die an der Rückseite der Blende angeordnet sind, in Ausnehmungen
der Halterung denkbar. Die Ausnehmungen sind insbesondere derart ausgebildet, dass
bei der Verschiebung der Blende zu der Halterung, insbesondere bei einem Ausklappen
oder Ausfahren der Halterung, der Formschluss gelöst wird.
[0031] Bevorzugt sind die obere und die untere Abdeckung Teil eines Grundkörpers der Feststellanordnung,
insbesondere eines H-Trägers. Hierbei kann ein Zusatzelement die obere und die untere
Abdeckung verbinden. Somit kann trotz einer Mehrteiligkeit des Gehäuses die obere
und die untere Abdeckung ein gemeinsames Bauteil bilden, so dass die Montage vereinfacht
wird. Das Zusatzelement kann insbesondere zur Erhöhung der Stabilität des Gehäuses
und/oder zur Anordnung, insbesondere Befestigung, von zumindest einem Element im Inneren
der Feststellanordnung dienen. Besonders bevorzugt sind die obere Abdeckung, die untere
Abdeckung und das Zusatzelement einstückig und/oder materialeinheitlich, insbesondere
monolithisch, miteinander ausgebildet.
[0032] Es ist denkbar, dass das Zusatzelement den Grundkörper in einen ersten und einen
zweiten Aufnahmebereich unterteilt. Insbesondere können der erste und/oder der zweite
Aufnahmebereich als eine Schiene ausgebildet sein. Die Schiene kann in Längsrichtung
einseitig offen ausgebildet sein. Hierbei können an der offenen Seite der Schiene
Vorsprünge zur Führung und/oder formschlüssigen Aufnahme vorgesehen sein. Beispielsweise
kann die Halterung durch die Vorsprünge zumindest mittelbar geführt sein. Ebenfalls
ist es denkbar, dass die Montageplatte in dem ersten Aufnahmebereich eingeclipst ist.
[0033] Die Montageplatte kann zumindest teilweise den ersten Aufnahmebereich nach hinten
abdecken. Zusätzlich oder alternativ kann die Blende den zweiten Aufnahmebereich nach
vorne abdecken. Insbesondere können der elektrochemische Energiespeicher und/oder
der Gefahrendetektor in dem zweiten Aufnahmebereich angeordnet sein. Die Gleitschiene
und/oder die Feststellvorrichtung sind insbesondere in dem ersten Aufnahmebereich
angeordnet. Die Feststellvorrichtung kann in der Gleitschiene angeordnet sein.
[0034] Das zumindest eine Seitenteil, insbesondere die gegenüberliegenden Seitenteile, sind
bevorzugt unmittelbar mit der oberen und/oder unteren Abdeckung und/oder mit dem Zusatzelement
und/oder mit der Montageplatte, insbesondere reversibel lösbar, verbunden, insbesondere
eingeclipst. Bevorzugt sind die Seitenteile jeweils an der oberen und der unteren
Abdeckung oder an dem Zusatzelement und an der Montageplatte reversibel lösbar befestigt,
insbesondere eingeclipst. Durch die unmittelbare Verbindung des Seitenteils mit der
Abdeckung können durch Toleranzen auftretende Spalte zwischen dem Seitenteil und der
Abdeckung vermieden werden. Bevorzugt liegt das zumindest eine Seitenteil spielfrei
an der Abdeckung an. Durch die unmittelbare Verbindung des Seitenteils mit dem Zusatzelements
und/oder der Montageplatte ist eine Verbindung des Seitenteils mit von außen im eingebauten
Zustand nicht sichtbaren Bauteilen gewählt worden, so dass eine größere Gestaltungsfreiheit
der Verbindung möglich ist. Um das Seitenteil an dem Zusatzelement zu befestigen,
kann das Zusatzelement und/oder das Montagelement einen Vorsprung oder eine Öffnung
aufweisen, in die das Seitenteil hineinragt. Insbesondere im Falle einer Öffnung kann
das Seitenteil kostengünstig befestigt sein.
[0035] Bevorzugt weist das Gehäuse, insbesondere die untere Abdeckung, einen Durchbruch
auf, durch den das Gleitelement mit der Tür verbindbar ist. Hierbei wird unter einem
Durchbruch ein vollständig von dem Gehäuse umgebende Aussparung verstanden. Dadurch
dass ein Durchbruch vorgesehen ist, können weitere Elemente der Feststellanordnung
wie z. B. die Montageplatte durch das Gehäuse besonders gut geschützt werden. Der
Durchbruch für die Gleitschiene kann in einem beliebigen Abstand von der Montageplatte
vorgesehen sein, ohne dass ein Zwischenraum zwischen Gleitschiene und Montageplatte
ungeschützt ist. Die obere Abdeckung kann einen vorperforierten Bereich aufweisen.
Ebenfalls kann der Durchbruch in der unteren Abdeckung aus einem vorperforierten Bereich
entstanden sein. Die vorperforierten Bereiche können vorgesehen sein, um sowohl die
DIN-rechts- als auch die DIN-Iinks-Montage der erfindungsgemäßen Anordnung an der
Tür zu ermöglichen.
[0036] Um sowohl die DIN-rechts- als auch die DIN-links-Montage der erfindungsgemäßen Anordnung
an der Tür zu ermöglichen, können sowohl die obere als auch die untere Abdeckung jeweils
eine Öffnung für einen Reset-Schalter und/oder ein Leuchtelement aufweisen. Ebenfalls
kann vorgesehen sein, dass die obere und die untere Abdeckung Durchlassöffnungen aufweisen,
damit ein Rauch oder ein Gas den Gefahrendetektor erreicht.
[0037] Die Aufgabe der Erfindung wird ebenfalls durch ein Verfahren zur Wartung einer Feststellanordnung,
die ein Gehäuse aufweist, gelöst. Das Gehäuse umfasst zumindest eine Blende, eine
obere und eine untere Abdeckung. Das erfindungsgemäße Verfahren weist den folgenden
Schritt auf:
- a. Abnehmen einer Blende von zumindest einer der Abdeckungen. Die Blende bildet bevorzugt
hierbei zumindest einen Teil einer Vorderseite des Gehäuses. Vorteilhafterweise können
die Abdeckungen während der Wartung an der Tür verbleiben. Somit ist eine Wartung,
bei der das Innere der Feststellanordnung besonders geschützt ist, möglich.
[0038] Bevorzugt wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vor Schritt a. ein Seitenteil
des Gehäuses entfernt. Hierdurch kann die Blende von hinten zugänglich und leicht
ausgehebelt werden.
[0039] Ebenfalls ist es denkbar, dass während Schritt a. nur eine reversibel lösbare Verbindung
der Blende innerhalb der Feststellanordnung gelöst wird. D. h. insbesondere, dass
eine Verbindung der Blende zu den Abdeckungen und gegebenfalls zu Seitenteilen des
Gehäuses nicht existiert oder bestehen bleibt.
[0040] Die Aufgabe der Erfindung wird ebenfalls durch ein Energiespeicherpaket für eine
Feststellanordnung gelöst. Hierbei kann es sich insbesondere um die erfindungsgemäße
Feststellanordnung, sowie sie in der Beschreibung, in den Figuren und den Ansprüchen
beschrieben ist, handeln.
[0041] Das Energiespeicherpaket umfasst eine Energiespeicheranordnung von mehreren aneinander
angeordneten elektrochemischen Energiespeichern, insbesondere Batterien. Hierbei können
die Energiespeicher unmittelbar aneinander angeordnet sein. Das Energiespeicherpaket
umfasst des Weiteren ein Federelement, das sich zumindest an ein Ende der Energiespeicheranordnung
anschließt. Vorzugsweise ist an sich gegenüberliegenden Enden der Energiespeicheranordnung
jeweils ein Federelement vorgesehen. Das Federelement kann dazu vorgesehen sein, in
eine Halterung der erfindungsgemäßen Feststellanordnung eingeclipst zu werden. Ferner
weist das Energiespeicherpaket eine Umhüllung, die die Energiespeicher und das Federelement
umschließt, auf. Bei der Umhüllung kann es sich insbesondere um einen Schrumpfschlauch
handeln. Das Federelement kann aus Kunststoff hergestellt sein.
[0042] Durch die Verwendung eines Energiespeicherpakets können mehrere Energiespeicher auf
einmal ausgewechselt werden, so dass eine Wartung beschleunigt werden kann. Hierdurch
ist es auch möglich, die Feststellanordnung schnell wieder vollständig zu schließen,
so dass die Wartung besonders sicher durchgeführt werden kann. Des Weiteren kann durch
die Verwendung des Energiespeicherpakets und damit einer vorinstallierten Energiespeicheranordnung
eine fehlerhafte Installation der einzelnen Energiespeicher zu einander wirksam entgegengewirkt
werden. Die Installation der Energiespeicher und damit die Wartung, d.h. das Auswechseln
der Energiespeicher, ist durch die Verwendung des Federelements besonders zeitsparend.
Hierdurch kann das Energiespeicherpaket nur in die Halterung eingeclipst werden.
[0043] Ebenfalls wird eine erfindungsgemäße Feststellanordnung mit einem erfindungsgemäßen
Energiespeicherpaket wie in der Beschreibung, den Figuren und dem Anspruch beschrieben,
unter Schutz gestellt.
[0044] Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Dabei
zeigen:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Feststellanordnung im Normalzustand gemäß einem Ausführungsbeispiel,
- Figuren 2 und 3
- die erfindungsgemäße Feststellanordnung gemäß dem Ausführungsbeispiel während eines
Brandfalls,
- Figur 4
- eine Ansicht von unten gemäß Figur 3, und
- Figur 5
- eine geöffnete Darstellung der erfindungsgemäßen Feststellanordnung gemäß dem Ausführungsbeispiel,
in der ein Grundkörper eines Gehäuses und eine Gleitschiene fehlen,
- Figur 6
- eine Halterung einer erfindungsgemäßen Feststellanordnung,
- Figur 7
- eine weitere geöffnete Darstellung der erfindungsgemäßen Feststellanordnung, in der
ein Seitenteil des Gehäuses fehlt,
- Figur 8
- ein Einschubkörper der erfindungsgemäßen Feststellanordnung,
- Figur 9
- ein Gehäuse der erfindungsgemäßen Feststellanordnung,
- Figur 10
- einen Schnitt durch eine Feststellanordnung ohne ein Energiespeicherpaket, so dass
die Feststellanordnung mit einer geöffneten Gleitschiene und ohne eine obere Abdeckung
dargestellt ist,
- Figur 11
- ein Energiespeicherpaket der erfindungsgemäßen Feststellanordnung oder für die erfindungsgemäße
Feststellanordnung,
- Figur 12
- ein erfindungsgemäßes Verfahren.
[0045] Im Folgenden wird anhand der Figuren 1 bis 11 ein Ausführungsbeispiel der Feststellanordnung
1 beschrieben. Die Figur 12 zeigt ein erfindungsgemäßes Verfahren 100 zur Wartung
einer Feststellanordnung gemäß den Figuren 1 bis 11.
[0046] Figur 1 zeigt die Feststellanordnung 1 im Normalzustand. Dabei ist in Figur 1 lediglich
das Gehäuse 8 der Feststellanordnung 1, ein Reset-Schalter 15 und ein Leuchtelement
16 zu sehen. Hierbei sind von dem Gehäuse 8 eine obere Abdeckung 82, eine Blende 9
und sich gegenüberliegende Seitenteile 86, 87 dargestellt. Die Feststellanordnung
1 dient zur Befestigung an einem Rahmen einer nicht dargestellten Tür. Über den gezeigten
Arm 6, der nicht Teil der Feststellanordnung 1 ist, erfolgt die Verbindung zum Türflügel.
[0047] Figur 9 zeigt das Gehäuse 8 perspektivisch von einer Rückseite, so dass die Blende
9 verdeckt ist. Hierbei ist ein Zusatzelement 83, das eine untere Abdeckung 81 und
die obere Abdeckung 82 verbindet, dargestellt. Wie insbesondere in Figur 7 dargestellt,
bilden die obere und die untere Abdeckung 81, 82 zusammen mit dem Zusatzelement 83
einen monolithisch ausgebildeten Grundkörper 80, der als H-Träger ausgestaltet ist.
Hierbei können die obere und die untere Abdeckung 81, 82 oberflächenbehandelt, beispielsweise
lackiert, sein, um eine Außenfläche der Feststellanordnung 1 zu bilden. Dadurch dass
ein Zusatzelement 83 vorhanden ist, weist das Gehäuse 8 eine hohe Stabilität auf.
Alternativ kann das Zusatzelement 83 entfallen und ein Umfangskörper von der oberen
und der unteren Abdeckung 81, 82 und den Seitenteilen 86, 87 gebildet sein.
[0048] Wie Figur 9 zeigt, sind die obere Abdeckung 81, die untere Abdeckung 82 und das Zusatzelement
83 verschiedentlich durchbrochen: Die obere und die untere Abdeckung 81, 82 weisen
Durchlassöffnungen 89 für einen Gefahrendetektor, der als ein Brandmelder 14 ausgebildet
ist, auf. Ferner sind Öffnungen 90, 91 für den Reset-Schalter 15 und das Leuchtmittel
16 in der oberen und der unteren Abdeckung 81, 82 vorgesehen. Der Reset-Schalter 15
und das Leuchtmittel 16 ragen sowohl auf der unteren als auch auf der oberen Abdeckung
81, 82 in die Öffnungen 90, 91. Hierdurch ist eine Montage nach DIN-rechts- als auch
nach DIN-links möglich. Der Reset-Schalter 15 und das Leuchtmittel 16 sind separat
zu der oberen und der unteren Abdeckung 81, 82 ausgebildet.
[0049] Um eine DIN-rechts als auch eine DIN-Links Montage zu ermöglichen, weist die obere
Abdeckung 82 einen vorperforierten Bereich 92 auf. Vor einer Endmontage umfasste ebenfalls
die untere Abdeckung 81 einen entsprechenden vorperforierten Bereich. Dieser wurde
bei der Endmontage durchbrochen, wobei sich ein Durchbruch 93 in der untere Abdeckung
81 gebildet hat. Wie in Figur 7 dargestellt, dient der untere Durchbruch 93 dazu,
ein Gleitelement 17 drehbar mit dem Arm 6 zu verbinden, so dass das Gleitelement 17
beim Öffnen und Schließen des Türflügels in einer in den Figuren 4, 7 und 10 dargestellten
Gleitschiene 5 bewegbar ist. Hierbei ist der Durchbruch 93 auf die für die Bewegung
des Gleitelements 17 in der Gleitschiene 5 benötigten Raumbedarf beschränkt. Insbesondere
ist die untere Abdeckung 81 hinter dem Durchbruch 93 weitergeführt. Hierdurch ist
die Feststellanordnung 1 besonders gut geschützt. Abgesehen davon, dass der vorperforierte
Bereich der unteren Abdeckung 81 herausgebrochen wurde, sind die obere und die untere
Abdeckung 81, 82 spiegelsymmetrisch zueinander aufgebaut.
[0050] Ebenfalls weist das Zusatzelement 83 Öffnungen 94 auf, um z. B. einem Platzbedarf
einer in den Figuren 2, 3, 5 und 10 dargestellten Steuereinheit 2 Rechnung zu tragen.
Ebenfalls sind Öffnungen 94 zum Durchführen von Schrauben vorgesehen. Zudem können
die Seitenteile 86, 87 in den Öffnungen 94 verclipst sein. Ebenfalls sind die Seitenteile
86, 87 in einer Montageplatte 7 verclipst.
[0051] Wie in den Figuren 5 und 10 dargestellt, weist die Feststellanordnung 1 eine Feststellvorrichtung
10 auf, in der das Gleitelement 17 festgesetzt werden kann. Beispielsweise im Brandfall
steuert die Steuereinheit 2 die Feststellvorrichtung 10 entsprechend zum Freigeben
des Gleitelements 17 an, nachdem die Steuereinheit 2 ein entsprechendes Signal des
Gefahrendetektors 14, insbesondere Brandmelders, empfangen hat. Dadurch schließt sich
der nicht dargestellte Türflügel z. B. durch einen nicht dargestellten Türschließer.
Die Stromversorgung der Steuereinheit 2 und der Feststellvorrichtung 10 erfolgt über
Batterien 3 als elektrochemischen Energiespeicher. Die Batterien 3 sind in einem Energiespeicherpaket
60, das in Figur 11 dargestellt ist, angeordnet.
[0052] Wie sich aus einer Zusammenschau der Figuren 5, 7 und 10 ergibt, sind sowohl die
Feststellvorrichtung 10, der Brandmelder 14, das Energiespeicherpaket 60, die Gleitschiene
5 mit dem Gleitelement 17 und die Steuereinheit 2 in dem Gehäuse 8 angeordnet. Hierbei
sind die obere Abdeckung 81 und die untere Abdeckung 82 jeweils für sich gesehen monolithisch
ausgestaltet.
[0053] Wie in den Figuren 7 und 10 dargestellt, weist der Grundkörper 80 einen ersten Aufnahmebereich
84 und einen zweiten Aufnahmebereich 85 auf. Der erste und der zweite Aufnahmebereich
84, 85 sind jeweils ein einseitig offene Schiene ausgeführt. Der erste und der zweite
Aufnahmebereich 84, 85 weisen jeweils Vorsprünge 50 auf.
[0054] In dem ersten Aufnahmebereich 84 ist die Montageplatte 7 angeordnet und durch die
Vorsprünge 50 formschlüssig gehalten. Die Montageplatte 7 dient zur Anordnung an einen
Rahmen der Tür. Auf der Montageplatte 7 und damit in dem ersten Aufnahmebereich 84
sind die Gleitschiene 5 mit dem Gleitelement 17, die Feststellvorrichtung 10 und die
Steuereinheit 2 angeordnet. Diese Elemente 5, 10, 2 sind somit hinter einer Rückseite
96 des Zusatzelements 83 angeordnet.
[0055] In dem zweiten Aufnahmebereich 85 sind das Energiespeicherpaket 60 und der Brandmelder
14 angeordnet. Somit sind die Batterien 3 und der Brandmelder 14 vor den Elementen
5, 10, 2 der Feststellanordnung 1 und zugleich vor einer Frontseite 95 des Zusatzelements
83 angeordnet. Die Figuren 5, 7 und 10 zeigen eine X- und Y-Richtung. Die X-Richtung
steht senkrecht auf der Ebene der Tür. Die Y-Richtung steht senkrecht auf der X-Richtung.
Vorteilhafterweise sind in X-Richtung nebeneinander die Gleitschiene 5, eine Halterung
4 für die Batterie 3 und die Batterie 3 angeordnet. In Y-Richtung nebeneinander befinden
sich die die Gleitschiene 5 mit der Feststellvorrichtung 10 und die Steuereinheit
2. Durch diese Anordnung ist ein sehr kompakter Aufbau gegeben.
[0056] Der zweite Aufnahmebereich 85 ist von der Blende 9 abgedeckt. Die Blende 9 ist abnehmbar
zu dem Grundkörper 80 und den Seitenteilen 86, 87 ausgestaltet. Hierdurch kann der
Brandmelder 14 gewartet und das Energiespeicherpaket 60 ausgetauscht werden, ohne
den Grundkörper 80 von der Tür zu entfernen. Vielmehr ist die Blende 9 zu entfernen,
um unmittelbar danach an den Brandmelder 14 und das Energiespeicherpaket 60 zu gelangen.
Hierdurch ist das Innere der Feststellanordnung 1 während einer Wartung besonders
gut geschützt.
[0057] Die Blende 9 ist aus Kunststoff, Glas oder Metall ausgebildet. Der Grundkörper 80
ist aus Metall ausgebildet. Die Seitenteile 86, 87 sind aus Kunststoff ausgebildet.
Die Seitenteile 86, 87 sind unmittelbar mit dem Grundkörper 80 verclipst. Um die Blende
9 von dem Grundkörper 80 zu entfernen, kann eines der Seitenteile 86, 87 abgenommen
werden. Hierdurch kann eine Bedienperson hinter die Blende 9 gelangen und die Blende
9 nach vorne herausdrücken.
[0058] Die Blende 9 ist in dem zweiten Aufnahmebereich 85 nach vorne hin formschlussfrei
angeordnet. Hierdurch ist ein Ausklappen der Blende 9 im Brandfall möglich. Zusammen
mit der Blende 9 klappt das Energiespeicherpaket 60 aus. Hierzu ist das Energiespeicherpaket
60 auf der Halterung 4 angeordnet. Die Halterung 4 ist an einem ersten Ende 41 der
Halterung 4 drehbeweglich innerhalb der Feststellanordnung 1 angeordnet. An diesem
Ende ist auch eine Spiralfeder 12 vorgesehen, die die Halterung 4 federbelastet. An
einem zweiten Ende 42 ist die Halterung 4 über ein Auslöseelement 11 (s. Figur 5)
direkt oder indirekt mit der Montageplatte 7 verbunden. Im dargestellten Beispiel
ist das Auslöseelement 11 eine Kunststoffschraube. Das Auslöseelement 11 ist mit der
Montageplatte 7 verschraubt. Hierzu weist das Auslöseelement 11 ein Gewinde 32 auf.
Im Brandfall erwärmt sich der Rahmen, an dem die Montageplatte 7 befestigt ist. Bei
entsprechend großer Hitze erwärmt sich dabei auch das Auslöseelement 11. Dadurch schmilzt
oder deformiert sich das Auslöseelement 11 und gibt die Halterung 4 frei. Hierbei
dient das in der Montageplatte 7 angeordnete Gewinde 32 des Auslöseelements 11 als
Freigabezone 30, wie in Figur 5 angedeutet. Daraufhin kommt es zum Ausklappen der
Halterung 4, wie es in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist, wobei die Figuren 2 und
3 den Ablauf bei einem Brandfall darstellen. Dadurch wird die Batterie 3 weitest möglich
von der Montageplatte 7 und somit vom Rahmen der Tür entfernt. Dabei löst sich gleichzeitig
die Blende 9. Die Blende 9 löst sich, indem ein Ende der Blende 9 im Inneren der Feststellanordnung
1 anschlägt. Dabei ist es nicht mehr ausschlaggebend, ob die Batterie 3 die Steuereinheit
2 mit Strom versorgt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Feststellvorrichtung 10 bereits
gelöst und der Türflügel geschlossen.
[0059] Das Auslöseelement 10 weist ein Kopfelement 31 auf, das an der Halterung 4 anliegt
und wodurch die Halterung 4 in einem eingeklappten Zustand, der in Figur 5 ersichtlich
ist, gehalten ist. Das Auslöseelement 10 ist durch eine Öffnung 47 durch die Halterung
4 durchgeführt. Das Auslöseelement 10 kann während des Ausklappens in der Öffnung
47 verbleiben und mit der Halterung 4 ausklappen.
[0060] Wie beispielsweise Figur 5 zeigt, weist die Halterung 4 eine U-förmige Form auf.
An den beiden Schenkeln dieser Form sind auf Verbindungszonen 48 der Halterung 40
Verbindungselemente 13 vorgesehen. Diese Verbindungselemente 13 sind beispielsweise
Klebepads, Klettverschlüsse oder Magneten. Über die Verbindungselemente 13 wird die
Blende 9 an der Halterung 4 gehalten.
[0061] Wie in Figur 6 dargestellt, weist die Halterung 4 eine Ausnehmung 43 auf, die zwischen
dem ersten Ende 41 und einer Batterieaufnahme 40 angeordnet ist. Durch die Ausnehmung
43 wird die Erwärmung der Batterie 3 verzögert.
[0062] Das Energiespeicherpaket 60 ist in der Batterieaufnahme 40 der Halterung 4 befestigt.
Die in Figur 6 dargestellte Batterieaufnahme 40 weist sich gegenüberliegende Wandstücke
45 auf. Die Wandstücke 45 sind jeweils mit einem Durchgang 46 versehen, in der das
Energiespeicherpaket 60 mit den Batterien 3 befestigt, insbesondere eingeclipst, werden
kann, wie in Figur 2 dargestellt. Zwischen den Wandstücken 45 befindet sich ein Durchbruch
44 der Batterieaufnahme 40. Durch den Durchbruch 44 wird das seitliche Anliegen der
Batterie 3 an der Halterung 4 verhindert.
[0063] Wie in Figur 11 dargestellt, umfasst das Energiespeicherpaket 60 räumlich mehrere
hintereinander angeordnete Batterien 3, die eine Energiespeicheranordnung bilden.
Exemplarisch sind vier Batterien 3 hintereinander angeordnet, wobei elektrisch dabei
jeweils zwei Batterien in Reihe geschaltet, die wiederum zueinander parallel geschaltet
sind. An den Enden der Energiespeicheranordnung ist jeweils ein Federelement 62 angeordnet,
das in die Durchgänge 46 eingeclipst werden kann. Die Federelemente 62 und die Batterien
3 sind von einer Umhüllung 61 umgeben, aus der Anschlusskabel 63 herausgeführt sind.
Durch den kompakten Aufbau sind die Batterien 3 besonders schnell auswechselbar.
[0064] Um eine einfache Endmontage der Feststellanordnung 1 an eine Tür zu erreichen, ist
vorgesehen, die Feststellanordnung 1 teilweise vorzumontieren. Hierzu wird als eine
vormontierte Baugruppe auf der Montageplatte 7 die Gleitschiene 5 mit dem Gleitstück
17, die Feststellvorrichtung 10 und die Steuereinheit 2 befestigt, insbesondere verschraubt.
[0065] Eine weitere vormontierte Baugruppe weist den Grundkörper 80, den Brandmelder 14
und einen in Figur 8 dargestellten Einschubkörper 21 auf. Der Einschubkörper 21 umfasst
die Halterung 4 und eine Stift 22 als Achse, um die das erste Ende 41 der Halterung
4 drehbar ist. Um den Stift ist die Feder 12 angeordnet. Der Stift 22 ist an einem
Einschubhalter 24 befestigt. Der Einschubhalter 24 dient dazu, in den zweiten Aufnahmebereich
85 eingeschoben zu werden. Hierdurch kann die Halterung 4 über den Einschubhalter
24 an dem Grundkörper 80 angeordnet werden. Der Einschubhalter 24 und der Brandmelder
14 sind zunächst in dem zweiten Aufnahmebereich 85 verschiebbar angeordnet und können
bei der Endmontage in dem Aufnahmebereich 85 fixiert werden. Der Einschubhalter 24
liegt an den Vorsprüngen 50 des zweiten Aufnahmebereichs 85 an. Der Einschubhalter
24 kann sich gegenüberliegende, in Figur 8 dargestellte Fortsätze umfassen, die den
Stift 22 aufnehmen. Ferner sind die Fortsätze derart lang ausgebildet, dass die Fortsätze
an den Vorsprüngen 50 des zweiten Aufnahmebereichs 85 anliegen.
[0066] Wie in Figur 11 dargestellt, ist der Brandmelder 14 an dem Zusatzelement 83 befestigt.
Das Energiespeicherpaket 60 ist über die Halterung 4 an dem Einschubhalter 24 drehbar
befestigt. Der Einschubhalter 24 ist über eine Schraube 25 an dem Zusatzelement 83
befestigt. Hierbei dient die Schraube 25 zugleich dazu, das Zusatzelement 83 und damit
den gesamten Grundkörper 80 an der Gleitschiene 5 und/oder an der Montageplatte 7
zu befestigen. Somit ist der Grundkörper 80 sowohl mit der Montageplatte 7 verclipst
als auch verschraubt. Hierbei kann eine weitere Schraube 26 zur Befestigung des Zusatzelements
83 formschlussfrei durch eine Öffnung 49 der Halterung geführt sein.
[0067] In Figur 12 ist ein erfindungsgemäßes Verfahren 100 zur Wartung der erfindungsgemäßen
Feststellanordnung 1 dargestellt. Die Feststellanordnung kann dabei der Feststellanordnung
1, wie sie in den Figuren 1 bis 11 dargestellt ist, entsprechen. In einem ersten Verfahrensschritt
101 wird eines der Seitenteile 86, 87 abgenommen. Hierdurch ist die Blende 9 von hinten
zugänglich. In einem zweiten Verfahrensschritt 102 wird die Blende 9 von den Verbindungselementen
13 getrennt und nach vorne hin herausgenommen. Der Verfahrensschritt 102 entspricht
damit dem Verfahrensschritt a. In einem dritten Verfahrensschritt 103 werden die Anschlusskabel
63 elektrisch und mechanisch gelöst. In einem vierten Verfahrensschritt 104 wird das
alte Energiespeicherpaket 60 von der Halterung 4 gelöst, indem die Clipsverbindung
zwischen der Halterung 4 und dem Energiespeicherpaket 60 gelöst wird. In einem fünften
Verfahrensschritt 105 wird nun ein neues Energiespeicherpaket 60 in die Feststellanordnung
1 eingebracht. Hierzu wird das Energiespeicherpaket 60 in der Halterung 4 verclipst.
Anschließend wird in einem sechsten Verfahrensschritt 106 das neue Energiespeicherpaket
über das Anschlusskabel 63 elektrisch verbunden. In einem siebten Verfahrensschritt
107 wird die Blende 9 wieder an den Verbindungselemente 13 befestigt. In einem achten
Verfahrensschritt 108 wird das Seitenteil 86, 87 wieder befestigt, insbesondere eingeclipst.
[0068] Während des Verfahrens 100 verbleibt die Feststellanordnung 1 bis auf die Blende
9, das alte Energiespeicherpaket 60 und zumindest ein Seitenteil 86, 87 an dem Rahmen.
Insbesondere kann der Grundkörper 80 mit der oberen und der unteren Abdeckung 81,
82 an dem Rahmen verbleiben. Hierdurch bleibt die Feststellanordnung 1 während der
Wartung weiterhin möglichst geschützt.
Bezugszeichenliste
[0069]
- 1
- Feststellanordnung
- 2
- Steuereinheit
- 3
- Batterie
- 4
- Halterung
- 5
- Gleitschiene
- 6
- Arm
- 7
- Montageplatte
- 8
- Gehäuse
- 9
- Blende, Teil von 8
- 10
- Feststellvorrichtung
- 11
- Auslöseelement
- 12
- Feder
- 13
- Verbindungselement
- 14
- Gefahrendetektor
- 15
- Reset-Schalter
- 16
- Leuchtelement
- 17
- Gleitelement
- 21
- Einschubkörper
- 22
- Stift
- 23
- Zwischenelement
- 24
- Einschubhalter
- 25
- Schraube
- 26
- Schraube
- 30
- Freigabezone
- 31
- Kopfelement
- 32
- Gewinde
- 40
- Batterieaufnahme
- 41
- erstes Ende der Halterung
- 42
- zweites Ende der Halterung
- 43
- Ausnehmung der Halterung
- 44
- Durchbruch der Halterung
- 45
- Wandstück der Batterieaufnahme
- 46
- Durchgang eines Wandstücks
- 47
- Öffnung
- 48
- Verbindungszone
- 49
- Öffnung
- 50
- Vorsprung
- 60
- Energiespeicherpaket
- 61
- Umhüllung
- 62
- Federelement
- 63
- Anschlusskabel
- 80
- Grundkörper, H-Träger
- 81
- untere Abdeckung
- 82
- obere Abdeckung
- 83
- Zusatzelement
- 84
- erster Aufnahmebereich
- 85
- zweiter Aufnahmebereich
- 86
- erstes Seitenteil
- 87
- zweites Seitenteil
- 89
- Durchlassöffnungen
- 90
- Öffnung
- 91
- Öffnung
- 92
- vorperforierter Bereich
- 93
- Durchbruch
- 94
- Öffnung
- 95
- Frontseite
- 96
- Rückseite
- 100
- Verfahren
- 101
- Verfahrenschritt
- 102
- Verfahrensschritt
- 103
- Verfahrensschritt
- 104
- Verfahrensschritt
- 105
- Verfahrensschritt
- 106
- Verfahrensschritt
- 107
- Verfahrensschritt
- 108
- Verfahrensschritt
1. Feststellanordnung (1) für eine Tür, umfassend
einen Gefahrendetektor (14) zum Senden eines Auslösesignals und/oder einen elektrochemischen
Energiespeicher (3) zur Versorgung zumindest eines Teils der Feststellanordnung (1)
mit elektrischen Strom,
ein Gehäuse (8) zum Aufnehmen des Gefahrendetektors (14) und/oder des elektrochemischen
Energiespeichers (3),
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (8) zumindest eine Blende (9), eine obere und eine untere Abdeckung (81,
82) aufweist, wobei die Blende (9) zumindest von einer der Abdeckungen (81, 82) abnehmbar
ausgestaltet ist.
2. Feststellanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der oberen und der unteren Abdeckung (81, 82) eine Feststellvorrichtung
(10), eine Gleitschiene (5), der Gefahrendetektor (14) und gegebenenfalls der Energiespeicher
(3) angeordnet sind.
3. Feststellanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch Abnahme der Blende (9) von zumindest eine der Abdeckungen der Energiespeicher
(3) und/oder der Gefahrendetektor (14) unmittelbar zugänglich sind.
4. Feststellanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (9) und die obere und/oder untere Abdeckung (81, 82) aus unterschiedlichen
Materialien hergestellt sind, wobei insbesondere die obere und/oder untere Abdeckung
(81, 82) aus einem Metall, insbesondere Aluminium, und/oder die Blende (9) aus Kunststoff
oder Glas hergestellt ist.
5. Feststellanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (8) zumindest ein Seitenteil (86, 87), bevorzugt gegenüberliegende Seitenteile
(86, 87), umfasst, wobei zumindest ein Seitenteil (86, 87), bevorzugt die Seitenteile
(86, 87), reversibel lösbar befestigt ist.
6. Feststellanordnung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Seitenteil (86, 87), bevorzugt die Seitenteile (86, 87), unmittelbar
mit der oberen und/oder unteren Abdeckung (86, 87) reversibel lösbar verbunden ist.
7. Feststellanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (9) mit der zumindest einen Abdeckung (81, 82) in zumindest einer Raumrichtung,
insbesondere entgegen einer Montagerichtung, formschlussfrei ausgebildet ist.
8. Feststellanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (9) an einer Halterung (4) zum Halten des Energiespeichers (3), insbesondere
reversibel lösbar, befestigt ist.
9. Feststellanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und die untere Abdeckung (81, 82) einstückig und/oder materialeinheitlich,
insbesondere monolithisch, miteinander ausgebildet sind.
10. Feststellanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und die untere Abdeckung (81, 82) Teil eines Grundkörpers (80) der Feststellanordnung
(1), insbesondere eines H-Trägers, sind.
11. Feststellanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (8), insbesondere die untere Abdeckung (81), einen Durchbruch (93) aufweist,
durch den ein Gleitelement (17) mit der Tür verbindbar ist.
12. Feststellanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und das untere Abdeckung (81, 82) Durchlassöffnungen (89) aufweist, damit
Rauch den Gefahrendetektor (14) erreicht.
13. Feststellanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und das untere Abdeckung (81, 82) jeweils eine Öffnung (90, 91) für einen
Reset-Schalter (15) und/oder ein Leuchtelement (16) aufweist.
14. Verfahren (100) zur Wartung einer Feststellanordung (1), die ein Gehäuse (8) aufweist,
wobei das Gehäuse (8) eine Blende (9), eine obere und eine untere Abdeckung (81, 82)
umfasst, umfassend den Schritt:
a. Abnehmen einer Blende (9) von zumindest einer der Abdeckungen (81, 82).
15. Verfahren (100) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass vor Schritt a. ein Seitenteil (86, 87) des Gehäuses (8) entfernt wird.
16. Verfahren (100) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass während Schritt a. nur eine reversibel lösbare Verbindung der Blende (9) innerhalb
der Feststellanordnung (1) gelöst wird.
17. Energiespeicherpaket (60) für eine Feststellanordnung (1), umfassend eine Energiespeicheranordnung
von mehreren aneinander angeordneten Energiespeichern (3),
zumindest ein Federelement (62), das sich zumindest an ein Ende der Batterieanordnung
anschließt,
und eine Umhüllung (61), die die Energiespeicher (3) und das Federelement (62) umschließt.