(19)
(11) EP 3 064 764 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.09.2016  Patentblatt  2016/36

(21) Anmeldenummer: 15157298.9

(22) Anmeldetag:  03.03.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F02P 23/04(2006.01)
H01Q 13/02(2006.01)
H01P 5/08(2006.01)
H01T 13/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA

(71) Anmelder: MWI Micro Wave Ignition AG
72186 Empfingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Gallatz, Armin
    72186 Empfingen (DE)
  • Gallatz, Volker
    72172 Sulz-Bergfelden (DE)

(74) Vertreter: Klocke, Peter 
ABACUS Patentanwälte Lise-Meitner-Strasse 21
72202 Nagold
72202 Nagold (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) Mikrowellenzündkerze zum Einkoppeln von Mikrowellenenergie


(57) Mikrowellenzündkerze (1) zum Einkoppeln von Mikrowellenenergie in einen Brennraum (18) eines Motors, wobei ein längliches Gehäuse (2) mit einem im Inneren einen Hohlleiter bildenden länglichen Hohlraum (10) und an einem Ende des Hohlraumes (10) angeordnetes Mikrowellenfenster (8), das den Hohlleiter (10) gegenüber dem Brennraum (18) abschließt, wobei der Hohleiter (10) an dem dem Mikrowellenfenster (8) gegenüberliegenden anderen Ende ein Anschlusselement (4) für eine Hochfrequenz-Zuführleitung aufweist, das Anschlusselement (4) eine Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie (7) aufweist, die zu einer wirksamen Hoch-frequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie am mikrowellenseitigen Fenster verschieden ist, und der Übergang von der Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie am einen Ende des Hohlleiters (10) zu der Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie am anderen Ende des Hohlleiters stetig verläuft. Die Mikrowellenzündkerze kann in herkömmliche Bohrungen für Zündkerzen eingeschraubt werden und erlaubt die sichere Einkopplung von Mikrowellenenergie in einen Brennraum eines Verbrennungsmotores.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mikrowellenzündkerze zum Einkoppeln von Mikrowellenenergie in einen Brennraum eines Motors sowie ein Verbrennungsmotor mit mindestens einer Zündkerze.

[0002] Aus der DE 10 2009 016 665 A1 ist ein Verbrennungsmotor bekannt, in dem ein Kraftstoff-Luftgemisch mittels Mikrowellenstrahlung fremdgezündet wird, um einen Kolben anzutreiben. Im Zylinderkopf ist eine Mikrowellenleiter angeordnet, so dass die Mikrowellenstrahlung vom Mikrowellenleiter über eine Keramiklinse, die den Mikrowellenleiter gegenüber dem Brennraum abschließt, in den Brennraum gelangt.

[0003] Bei der Erzeugung einer Mikrowellenzündung im Brennraum ist es von großer Wichtigkeit, die Mikrowellenenergie kontrolliert in den Brennraum zu bringen. Hierzu muss die Mikrowellenenergie über geeignete Hohlleiter in die Nähe des Motorgehäuses gebracht und dann in den Brennraum eingekoppelt werden. Dabei sind die Bedingungen der Hochfrequenztechnik bei der Wellenleitung zu beachten und es muss sichergestellt sein, dass die Mikrowellenenergie kontrolliert, möglichst ohne unbeabsichtigte Reflektionen und Sprüngen in den Wellenmoden übertragen wird. Gleichzeitig sollte es auch möglich sein, ohne zu große Aufwendungen zu stehende Motoren an eine Mikrowellenenergiequelle anzuschließen.

[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit vorzuschlagen, mit der die Mikrowellenenergie in bestehende Motoren eingekoppelt werden kann.

[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Mikrowellenzündkerze mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch einen Verbrennungsmotor mit der erfindungsgemäßen Mikrowellenzündkerze.

[0006] Die Besonderheit besteht darin, dass in Bohrungen in dem Motorgehäuse, beispielsweise im Zylinderkopf eines Hubkolbenverbrennungsmotors, diese Zündkerze einfach einsetzbar ist. Hierzu weist die Mikrowellenzündkerze ein längliches Gehäuse auf, das im Inneren einen, einen Hohlleiter bildenden länglichen konischen Hohlraum und an einem Ende des Hohlraumes ein Mikrowellenfenster, das den Hohlleiter gegenüber dem Brennraum abschließt, enthält. Eine derartige Mikrowellenzündkerze kann in eine entsprechende Bohrung eines Motorgehäuses, die mit dem Brennraum in Verbindung steht, eingebracht, beispielsweise mittels eines Gewindes eingeschraubt, werden. Der Hohlleiter in der Mikrowellenzündkerze weist außerdem an dem dem Mikrowellenfenster gegenüberliegenden anderen Ende ein Anschlusselement einer Hochfrequenz-Zuführleitung auf, über das mit handelsüblichen oder speziellen Hochfrequenzanschlusselementen die Mikrowellenenergie zugeführt werden kann. Dabei weist das Anschlusselement eine Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie auf, die zu der wirksamen Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie am mikrowellenfensterseitigen Ende verschieden ist. Unter Querschnittsgeometrie wird in diesem Zusammenhang verstanden, dass diese grundsätzlich dreieckförmig, rechteckförmig, rund, oval oder in einer sonstigen Art und Weise gestaltet sein kann, wobei die Austrittsquerschnittsgeometrie sich von der Eintrittsquerschnittsgeometrie unterscheidet. Mit dem Begriff wirksam soll zum Ausdruck gebracht werden, dass es sich hierbei um die Querschnittsgeometrie handelt, die der jeweiligen Stelle für die Öffnung für den Austritt der Mikrowellenenergie darstellt. Konstruktiv bedingt könnte diese für die Mikrowellenenergie wirksame Querschnittsgeometrie von der Querschnittsgeometrie am Ende der Mikrowellenzündkerze abweichen, beispielsweise in der Form, dass das Gehäuse rund ist, ein eckiges Mikrowellenfenster einliegt, aber für die Mikrowellenenergie trotzdem eine runde Querschnittsgeometrie wirksam ist, weil der Hohlraum, der durch das Mikrowellenfenster abgeschlossen wird, eine rund ist. Der Übergang von der Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie am einen Ende des Hohlleiters zu der Hochfrequenzaustrittsquerschnittsgeometrie am anderen Ende des Hohlleiters verläuft stetig. Dies hat den besonderen Vorteil für die Übertragung der Mikrowellenenergie, dass dadurch keine Modensprünge erfolgen und gleichzeitig bei der Einkopplung in den Brennraum eine gewünschte Querschnittsgeometrie bereitgestellt werden kann, die sich in technischer Hinsicht gut gegen den Brennraum abdichten lässt und darüber hinaus auch die Optimierung des Eintritts der Mikrowellenenergie in den Brennraum ermöglicht.

[0007] Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung verläuft der Übergang von der Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie zu der Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie linear. Dies ermöglicht eine einfachere Fertigung der Mikrowellenzündkerze.

[0008] Gemäß einer weiteren Ausbildung ist die Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie rechteckig und die Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie rund oder oval, um eine symmetrische Einkopplung der Mikrowellenenergie in den Brennraum zu realisieren.

[0009] Besonders bevorzugt befindet sich am Außenumfang des Gehäuses ein Gewinde zum Einschrauben der Mikrowellenzündkerze in ein dem Brennraum umgebendes Motorgehäuse. Dies erleichtert in besonderer Art und Weise das Auswechseln der Mikrowellenzündkerzen und ermöglicht das Eindrehen der Mikrowellenzündkerzen in bestehende Öffnungen für herkömmliche Zündkerzen. Besonders bevorzugt liegt daher das Verhältnis des Außendurchmessers des Gewindes zum Durchmesser des Hohlleiters über die Länge des Gewindes in einem Bereich von 1,15 und 1,45.

[0010] Um möglichst brechungsfrei und reflexionsfrei die Mikrowellenenergie in den Brennraum einzukoppeln besteht das Mikrowellenfenster aus einem hochreinen Keramikmaterial mit einer Reinheit von > 99 %, Saphirglas oder Quarzglas.

[0011] Vorzugsweise ist das Mikrowellenfenster scheibenförmig ausgebildet, wobei die dem Hohlleiter zugewandte Seite eben und die dem Brennraum zugewandte Seite eben oder nicht-eben ausgebildet ist. Die dem Brennraum zugewandte Seite kann konvex oder konkav ausgebildet sein, oder eine Spitze in Form eines Kegels oder eines Vielflachs. Zweckmäßigerweise ist das Fenster am Ende des Hohlleiters eingeklebt, eingepresst oder eingeschrumpft, um damit eine sichere Abdichtung und einfache Herstellung zu gewährleisten.

[0012] Vorteilhafterweise liegt die Dicke des Mikrowellenfensters bei der halben Wellenlänge der Mikrowelle, d. h. bei ca. 3 mm bis ca. 7 mm, bevorzugt ca. 4,5 mm.

[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausbildung beträgt die Dicke des Mikrowellenfensters die halbe Wellenlänge oder ein ganzzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge der durch den Hohlleiter übertragenen elektromagnetischen Welle. Dies verbessert die Reflexionseigenschaften und reduziert die Rückflexionen. Die Innenoberfläche des Hohlraumes bzw. des Hohlleiters ist selbstverständlich möglichst glatt auszubilden. Die Oberfläche kann daher mit einem Edelmetall oder Kupfer beschichtet oder aus Kupfer sein, um die Leitfähigkeit zu verbessern.

[0014] Die erfindungsgemäße Mikrowellenzündkerze kann bei allen Verbrennungsmotoren die Hubkolbenmotoren oder Rotationskolbenmotoren eingesetzt werden. Je nach Anwendungsfall können eine oder mehrere derartige Zündkerzen in den jeweiligen Brennraum an geeigneter Stelle angeordnet sein. Zusätzlich können in dem Brennraum auch hineinragende Spitzen zur lokalen Feldüberhöhung und Auslösung von Zündungen angeordnet sein. Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Mikrowellenzündkerze ist es möglich, auf eine Art und Weise die Mikrowellenenergie in ein Brennraum einzukoppeln, ohne das im Idealfall an dem Motorgehäuse Änderungen vorgenommen werden müssen.

[0015] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen und den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein. Es stellen dar:
Figur 1
die perspektivische Ansicht auf eine Mikrowellenzündkerze, auf einen Flansch (Figur 1A) und ein Mikrowellenfenster (Figur 1B);
Figur 2
eine Stirnansicht (Figur 2A) und einen Längsschnitt (Figur 2B) durch die Mikrowellenzündkerze entlang der Linie A-A;
Figur 3
eine Stirnansicht (Figur 3A) und einen Längsschnitt (Figur 3B) entlang der Linie B-B durch die Mikrowellenzündkerze, die gegenüber der Ansicht in Figur 2 um 90° gedreht ist; und
Figur 4
beispielhaft ein Zylinderkopf eines Hub-Kolbenverbrennungsmotors mit einer Mikrowellenzündkerze.


[0016] Die perspektivischen Ansichten der Figur 1A und Figur 1B zeigen die Mikrowellenzündkerze 1 mit einem länglichen Gehäuse 2 auf dem ein Gewinde 3 zum Einschrauben in eine entsprechende Bohrung in einem Motor angeordnet ist. Der Durchmesser der Mikrowellenzündkerze 1 mit dem Gewinde 2 entspricht den gängigen Durchmessern für herkömmliche Zündkerzen. An einem Ende des Gehäuses 2 befindet sich ein Flansch 4 mit Bohrungen 6 und einer Nut 5 zur Aufnahme eines in Dichtungsringes in dieser Figur nicht gezeigten 9, an den eine Anschlussleitung eines Hohlleiters zur Übertragung der Mikrowellen befestigbar ist. Die Befestigung benötigt eine passgenaue Deckung der mechanisch verbunden/angeflanschten Hohlleiterinnengeometrie und der Innengeometrie der MW-Zündkerze. Deshalb sind jegliche Befestigungen wie formcodierte Steckverbinder und geeignete Schnellverschlüsse verwendbar. In dem Flansch befindet sich eine rechteckige Öffnung 7 zum Einkoppeln der Mikrowellenenergie. Am anderen Ende des länglichen Gehäuses 2, wie in Figur 1B ersichtlich, ist eine Keramikscheibe 8 als Mikrowellenfenster angeordnet, die eingepresst, eingeklebt oder eingeschrumpft sein kann.

[0017] Figur 2 zeigt in Figur 2A die stirnseitige Draufsicht auf den Flansch 4 und die Schnittlinie durch die Mikrowellenzündkerze 1 entlang der Linie A-A. Figur 2B zeigt den Schnitt durch die Mikrowellenzündkerze 1 entlang der Schnittlinie A-A mit einem in die Nut 5 eingelegten Dichtungsring 9 am Flansch 4 und am anderen Ende des Gehäuses 2 die eingesetzte Keramikscheibe 8. Die Figur 2A und 2B zeigen angedeutet das Gewinde 3 und im inneren des Gehäuses einen Hohlraum 10, der als Hohlleiter für die Mikrowellenenergie dient und dessen Höhe sich von der Höhe der Öffnung 7 bis auf eine dem Durchmesser der Keramikscheibe 8 annähernden Höhe linear vergrößert. Der Durchmesser der Keramikscheibe 8 ist geringfügig größer, um einen Anschlag 11 in dem Gehäuse 2 für die Keramikscheibe 8 bereit zu stellen.

[0018] Figur 3 zeigt ähnlich wie in Figur 2 in der Figur 3A eine Stirnansicht auf den Flansch mit der Schnittlinie B-B, diesmal ohne den in Figur 2 gezeigten Dichtungsring 9. Figur 3B zeigt den Längsschnitt durch die Mikrowellenzündkerze 1, wobei in dieser Darstellung auch die Keramikscheibe 8 entfernt ist, so dass eine stirnseitige Öffnung 12 mit dem Anschlag 11 in dem Gehäuse 2 für die Aufnahme der Keramikscheibe 8 sichtbar ist. Der Hohlraum 10 vergrößert sich in dem Ausführungsbeispiel ebenfalls von der Breite der Öffnung 7 linear bis zu dem Anschlag 11, so dass in der Zusammenschau der Figuren 2 und 3 am Anschlag 11 der Hohlleiter 10 an dem Mikrowellenfester eine kreisrunde Ausgestaltung hat.

[0019] Da die Keramikscheibe 8 in einer Ausnehmung mit Anschlag 11 angeordnet ist, ist sie größer als der wirksame Querschnitt der Austrittsgeometrie in dem Hohlleiter 10 kurz vor dem Anschlag 11. Theoretisch könnte die Keramikscheibe 8 auch eine ganz andere Form aufweisen als der Austrittsquerschnitt des Holleiters 10, der in den Ausführungsbeispielen rund ist.

[0020] Figur 4 zeigt die schematische Ausschnittsdarstellung eines Zylinders 13 eines Kolbenmotors mit einem Zylinderkopf 14, einem Kolben 19 sowie einen aus einer Vielzahl von Öffnungen bestehenden Einlassbereich 15. Der Auslass aus dem Kolben 19 ist nicht dargestellt und kann in jeder bekannten üblichen Art erfolgen. In dem Zylinderkopf sind zwei Bohrungen 17 vorgesehen, in denen jeweils eine Mikrowellenzündkerze 1 eingeschraubt ist, um die Mikrowellenenergie über das Mikrowellenfenster 8 in einen Brennraum 18 einzusetzen. Es ist im bestimmten Motorbetriebsbereiche sinnvoll Mikrowellenenergie gleicher Frequenz und gleicher Phasenlage einzukoppeln. Genauso ist in anderen Motorbetriebsarten eine Frequenzabweichung und eine Phasenverschiebung erforderlich. Deshalb kann es notwendig sein, unterschiedliche Innengeometrieen der Mikrowellenzündkerzen zu verwenden. In dem Ausführungsbeispiel ist exemplarisch ein Hubkolbenmotor dargestellt, wobei die Zündkerze selbstverständlich auch bei einem Rotationskolbenmotor verwendet werden kann. Der Einsatz der Mikrowellenzündkerze zur Einkopplung der Mikrowellenergie kann somit bei allen Motorentypen erfolgen, bei denen eine Zündung im Brennraum durch Mikrowellenenergie erwünscht ist.


Ansprüche

1. Mikrowellenzündkerze (1) zum Einkoppeln von Mikrowellenenergie in einen Brennraum (18) eines Motors, gekennzeichnet durch ein längliches Gehäuse (2) mit einem im Inneren einen Hohlleiter bildenden länglichen Hohlraum (10) und an einem Ende des Hohlraumes (10) angeordnetes Mikrowellenfenster (8), das den Hohlleiter (10) gegenüber dem Brennraum (18) abschließt, wobei
der Hohleiter (10) an dem dem Mikrowellenfenster (8) gegenüberliegenden anderen Ende ein Anschlusselement (4) für eine Hochfrequenz-Zuführleitung aufweist,
das Anschlusselement (4) eine Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie (7) aufweist, die zu einer Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie am mikrowellenseitigen Fenster verschieden ist, und
der Übergang von der Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie am einen Ende des Hohlleiters (10) zu der Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie am anderen Ende des Hohlleiters stetig verläuft.
 
2. Mikrowellenzündkerzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang von der Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie zu der Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie linear verläuft.
 
3. Mikrowellenzündkerze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie rechteckige und die Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie rund oder oval ist.
 
4. Mikrowellenzündkerze nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Außenumfang des Gehäuses (2) ein Gewinde (3) zum Einschrauben in einen den Brennraum (18) umgebendes Motorgehäuse angeordnet ist.
 
5. Mikrowellenzündkerze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Außendurchmessers des Gewindes (3) zum Durchmesser des Hohlleiters (10) über die Länge des Gewindes (3) in einem Bereich von 1,15 bis 1,45 liegt.
 
6. Mikrowellenzündkerze nach einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwandoberfläche des Hohlleiters (10) aus einem die elektrische Leitfähigkeit begünstigenden Material, beispielsweise Kupfer oder einem Edelmetall, besteht.
 
7. Mikrowellenzündkerze nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrowellenfenster aus hochreinem Keramikmaterial mit einer Reinheit > 99 %, Saphirglas oder Quarzglas besteht.
 
8. Mikrowellenzündkerze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrowellenfenster scheibenförmig ausgebildet ist, wobei die dem Hohlleiter (10) zugewandte Seite eben und die dem Brennraum zugewandte Seite eben oder nicht-eben ausgebildet ist.
 
9. Mikrowellenzündkerze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrowellenfenster am Ende des Hohlleiters (10) in das Gehäuse (2) eingeklebt, eingepresst oder eingeschrumpft ist.
 
10. Mikrowellenzündkerze nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Mikrowellenfensters (8) die halbe Wellenlänge oder ein ganzzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge der durch den Hohlleiter übertragenen elektromagnetischen Welle beträgt.
 
11. Verbrennungsmotor mit mindestens einer Bohrung (17) zum Einschrauben einer Zündkerze mit wenigstens einem Brennraum (18) mit mindestens einem Einlass- und einem Auslassventil (15; 16), dadurch gekennzeichnet, dass in der mindestens einen Bohrung (17) eine Mikrowellenzündkerze (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 10 angeordnet ist.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Mikrowellenzündkerze (1) zum Einkoppeln von Mikrowellenenergie in einen Brennraum (18) eines Motors, gekennzeichnet durch ein längliches Gehäuse (2) mit einem im Inneren einen Hohlleiter bildenden länglichen Hohlraum (10) und an einem Ende des Hohlraumes (10) in dem Gehäuse (2) angeordnetes Mikrowellenfenster (8), das den Hohlleiter (10) gegenüber dem Brennraum (18) abschließt, wobei
am Außenumfang des Gehäuses (2) ein Gewinde (3) zum Einschrauben in ein den Brennraum (18) umgebendes Motorgehäuse angeordnet ist, der Hohleiter (10) an dem dem Mikrowellenfenster (8) gegenüberliegenden anderen Ende ein Anschlusselement (4) für eine Hochfrequenz-Zuführleitung aufweist,
das Anschlusselement (4) eine Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie (7) aufweist, die zu einer Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie am mikrowellenseitigen Fenster verschieden ist, und
der Übergang von der Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie am einen Ende des Hohlleiters (10) zu der Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie am anderen Ende des Hohlleiters stetig verläuft.
 
2. Mikrowellenzündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang von der Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie zu der Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie linear verläuft.
 
3. Mikrowellenzündkerze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie rechteckige und die Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie rund oder oval ist.
 
4. Mikrowellenzündkerze nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Außendurchmessers des Gewindes (3) zum Durchmesser des Hohlleiters (10) über die Länge des Gewindes (3) in einem Bereich von 1,15 bis 1,45 liegt.
 
5. Mikrowellenzündkerze nach einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwandoberfläche des Hohlleiters (10) aus einem die elektrische Leitfähigkeit begünstigenden Material, beispielsweise Kupfer oder einem Edelmetall, besteht.
 
6. Mikrowellenzündkerze nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrowellenfenster aus hochreinem Keramikmaterial mit einer Reinheit > 99 %, Saphirglas oder Quarzglas besteht.
 
7. Mikrowellenzündkerze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrowellenfenster scheibenförmig ausgebildet ist, wobei die dem Hohlleiter (10) zugewandte Seite eben und die dem Brennraum zugewandte Seite eben oder nicht-eben ausgebildet ist.
 
8. Mikrowellenzündkerze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrowellenfenster am Ende des Hohlleiters (10) in das Gehäuse (2) eingeklebt, eingepresst oder eingeschrumpft ist.
 
9. Mikrowellenzündkerze nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Mikrowellenfensters (8) die halbe Wellenlänge oder ein ganzzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge der durch den Hohlleiter übertragenen elektromagnetischen Welle beträgt.
 
10. Verbrennungsmotor mit mindestens einer Bohrung (17) zum Einschrauben einer Zündkerze mit wenigstens einem Brennraum (18) mit mindestens einem Einlass- und einem Auslassventil (15; 16), dadurch gekennzeichnet, dass in der mindestens einen Bohrung (17) eine Mikrowellenzündkerze (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 9 angeordnet ist.
 




Zeichnung










Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente