(19) |
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(11) |
EP 3 064 764 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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07.09.2016 Patentblatt 2016/36 |
(22) |
Anmeldetag: 03.03.2015 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Benannte Validierungsstaaten: |
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MA |
(71) |
Anmelder: MWI Micro Wave Ignition AG |
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72186 Empfingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Gallatz, Armin
72186 Empfingen (DE)
- Gallatz, Volker
72172 Sulz-Bergfelden (DE)
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(74) |
Vertreter: Klocke, Peter |
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ABACUS
Patentanwälte
Lise-Meitner-Strasse 21 72202 Nagold 72202 Nagold (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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(54) |
Mikrowellenzündkerze zum Einkoppeln von Mikrowellenenergie |
(57) Mikrowellenzündkerze (1) zum Einkoppeln von Mikrowellenenergie in einen Brennraum
(18) eines Motors, wobei ein längliches Gehäuse (2) mit einem im Inneren einen Hohlleiter
bildenden länglichen Hohlraum (10) und an einem Ende des Hohlraumes (10) angeordnetes
Mikrowellenfenster (8), das den Hohlleiter (10) gegenüber dem Brennraum (18) abschließt,
wobei der Hohleiter (10) an dem dem Mikrowellenfenster (8) gegenüberliegenden anderen
Ende ein Anschlusselement (4) für eine Hochfrequenz-Zuführleitung aufweist, das Anschlusselement
(4) eine Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie (7) aufweist, die zu einer wirksamen
Hoch-frequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie am mikrowellenseitigen Fenster verschieden
ist, und der Übergang von der Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie am einen
Ende des Hohlleiters (10) zu der Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie am anderen
Ende des Hohlleiters stetig verläuft. Die Mikrowellenzündkerze kann in herkömmliche
Bohrungen für Zündkerzen eingeschraubt werden und erlaubt die sichere Einkopplung
von Mikrowellenenergie in einen Brennraum eines Verbrennungsmotores.
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[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mikrowellenzündkerze zum Einkoppeln von Mikrowellenenergie
in einen Brennraum eines Motors sowie ein Verbrennungsmotor mit mindestens einer Zündkerze.
[0002] Aus der
DE 10 2009 016 665 A1 ist ein Verbrennungsmotor bekannt, in dem ein Kraftstoff-Luftgemisch mittels Mikrowellenstrahlung
fremdgezündet wird, um einen Kolben anzutreiben. Im Zylinderkopf ist eine Mikrowellenleiter
angeordnet, so dass die Mikrowellenstrahlung vom Mikrowellenleiter über eine Keramiklinse,
die den Mikrowellenleiter gegenüber dem Brennraum abschließt, in den Brennraum gelangt.
[0003] Bei der Erzeugung einer Mikrowellenzündung im Brennraum ist es von großer Wichtigkeit,
die Mikrowellenenergie kontrolliert in den Brennraum zu bringen. Hierzu muss die Mikrowellenenergie
über geeignete Hohlleiter in die Nähe des Motorgehäuses gebracht und dann in den Brennraum
eingekoppelt werden. Dabei sind die Bedingungen der Hochfrequenztechnik bei der Wellenleitung
zu beachten und es muss sichergestellt sein, dass die Mikrowellenenergie kontrolliert,
möglichst ohne unbeabsichtigte Reflektionen und Sprüngen in den Wellenmoden übertragen
wird. Gleichzeitig sollte es auch möglich sein, ohne zu große Aufwendungen zu stehende
Motoren an eine Mikrowellenenergiequelle anzuschließen.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit vorzuschlagen,
mit der die Mikrowellenenergie in bestehende Motoren eingekoppelt werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Mikrowellenzündkerze mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen
zu entnehmen. Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch einen Verbrennungsmotor mit der
erfindungsgemäßen Mikrowellenzündkerze.
[0006] Die Besonderheit besteht darin, dass in Bohrungen in dem Motorgehäuse, beispielsweise
im Zylinderkopf eines Hubkolbenverbrennungsmotors, diese Zündkerze einfach einsetzbar
ist. Hierzu weist die Mikrowellenzündkerze ein längliches Gehäuse auf, das im Inneren
einen, einen Hohlleiter bildenden länglichen konischen Hohlraum und an einem Ende
des Hohlraumes ein Mikrowellenfenster, das den Hohlleiter gegenüber dem Brennraum
abschließt, enthält. Eine derartige Mikrowellenzündkerze kann in eine entsprechende
Bohrung eines Motorgehäuses, die mit dem Brennraum in Verbindung steht, eingebracht,
beispielsweise mittels eines Gewindes eingeschraubt, werden. Der Hohlleiter in der
Mikrowellenzündkerze weist außerdem an dem dem Mikrowellenfenster gegenüberliegenden
anderen Ende ein Anschlusselement einer Hochfrequenz-Zuführleitung auf, über das mit
handelsüblichen oder speziellen Hochfrequenzanschlusselementen die Mikrowellenenergie
zugeführt werden kann. Dabei weist das Anschlusselement eine Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie
auf, die zu der wirksamen Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie am mikrowellenfensterseitigen
Ende verschieden ist. Unter Querschnittsgeometrie wird in diesem Zusammenhang verstanden,
dass diese grundsätzlich dreieckförmig, rechteckförmig, rund, oval oder in einer sonstigen
Art und Weise gestaltet sein kann, wobei die Austrittsquerschnittsgeometrie sich von
der Eintrittsquerschnittsgeometrie unterscheidet. Mit dem Begriff wirksam soll zum
Ausdruck gebracht werden, dass es sich hierbei um die Querschnittsgeometrie handelt,
die der jeweiligen Stelle für die Öffnung für den Austritt der Mikrowellenenergie
darstellt. Konstruktiv bedingt könnte diese für die Mikrowellenenergie wirksame Querschnittsgeometrie
von der Querschnittsgeometrie am Ende der Mikrowellenzündkerze abweichen, beispielsweise
in der Form, dass das Gehäuse rund ist, ein eckiges Mikrowellenfenster einliegt, aber
für die Mikrowellenenergie trotzdem eine runde Querschnittsgeometrie wirksam ist,
weil der Hohlraum, der durch das Mikrowellenfenster abgeschlossen wird, eine rund
ist. Der Übergang von der Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie am einen Ende
des Hohlleiters zu der Hochfrequenzaustrittsquerschnittsgeometrie am anderen Ende
des Hohlleiters verläuft stetig. Dies hat den besonderen Vorteil für die Übertragung
der Mikrowellenenergie, dass dadurch keine Modensprünge erfolgen und gleichzeitig
bei der Einkopplung in den Brennraum eine gewünschte Querschnittsgeometrie bereitgestellt
werden kann, die sich in technischer Hinsicht gut gegen den Brennraum abdichten lässt
und darüber hinaus auch die Optimierung des Eintritts der Mikrowellenenergie in den
Brennraum ermöglicht.
[0007] Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung verläuft der Übergang von der Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie
zu der Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie linear. Dies ermöglicht eine einfachere
Fertigung der Mikrowellenzündkerze.
[0008] Gemäß einer weiteren Ausbildung ist die Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie
rechteckig und die Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie rund oder oval, um
eine symmetrische Einkopplung der Mikrowellenenergie in den Brennraum zu realisieren.
[0009] Besonders bevorzugt befindet sich am Außenumfang des Gehäuses ein Gewinde zum Einschrauben
der Mikrowellenzündkerze in ein dem Brennraum umgebendes Motorgehäuse. Dies erleichtert
in besonderer Art und Weise das Auswechseln der Mikrowellenzündkerzen und ermöglicht
das Eindrehen der Mikrowellenzündkerzen in bestehende Öffnungen für herkömmliche Zündkerzen.
Besonders bevorzugt liegt daher das Verhältnis des Außendurchmessers des Gewindes
zum Durchmesser des Hohlleiters über die Länge des Gewindes in einem Bereich von 1,15
und 1,45.
[0010] Um möglichst brechungsfrei und reflexionsfrei die Mikrowellenenergie in den Brennraum
einzukoppeln besteht das Mikrowellenfenster aus einem hochreinen Keramikmaterial mit
einer Reinheit von > 99 %, Saphirglas oder Quarzglas.
[0011] Vorzugsweise ist das Mikrowellenfenster scheibenförmig ausgebildet, wobei die dem
Hohlleiter zugewandte Seite eben und die dem Brennraum zugewandte Seite eben oder
nicht-eben ausgebildet ist. Die dem Brennraum zugewandte Seite kann konvex oder konkav
ausgebildet sein, oder eine Spitze in Form eines Kegels oder eines Vielflachs. Zweckmäßigerweise
ist das Fenster am Ende des Hohlleiters eingeklebt, eingepresst oder eingeschrumpft,
um damit eine sichere Abdichtung und einfache Herstellung zu gewährleisten.
[0012] Vorteilhafterweise liegt die Dicke des Mikrowellenfensters bei der halben Wellenlänge
der Mikrowelle, d. h. bei ca. 3 mm bis ca. 7 mm, bevorzugt ca. 4,5 mm.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausbildung beträgt die Dicke des Mikrowellenfensters die
halbe Wellenlänge oder ein ganzzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge der durch
den Hohlleiter übertragenen elektromagnetischen Welle. Dies verbessert die Reflexionseigenschaften
und reduziert die Rückflexionen. Die Innenoberfläche des Hohlraumes bzw. des Hohlleiters
ist selbstverständlich möglichst glatt auszubilden. Die Oberfläche kann daher mit
einem Edelmetall oder Kupfer beschichtet oder aus Kupfer sein, um die Leitfähigkeit
zu verbessern.
[0014] Die erfindungsgemäße Mikrowellenzündkerze kann bei allen Verbrennungsmotoren die
Hubkolbenmotoren oder Rotationskolbenmotoren eingesetzt werden. Je nach Anwendungsfall
können eine oder mehrere derartige Zündkerzen in den jeweiligen Brennraum an geeigneter
Stelle angeordnet sein. Zusätzlich können in dem Brennraum auch hineinragende Spitzen
zur lokalen Feldüberhöhung und Auslösung von Zündungen angeordnet sein. Mit der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung der Mikrowellenzündkerze ist es möglich, auf eine Art und Weise die
Mikrowellenenergie in ein Brennraum einzukoppeln, ohne das im Idealfall an dem Motorgehäuse
Änderungen vorgenommen werden müssen.
[0015] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung
mit den Zeichnungen und den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je für sich
oder zu mehreren Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein. Es stellen dar:
- Figur 1
- die perspektivische Ansicht auf eine Mikrowellenzündkerze, auf einen Flansch (Figur
1A) und ein Mikrowellenfenster (Figur 1B);
- Figur 2
- eine Stirnansicht (Figur 2A) und einen Längsschnitt (Figur 2B) durch die Mikrowellenzündkerze
entlang der Linie A-A;
- Figur 3
- eine Stirnansicht (Figur 3A) und einen Längsschnitt (Figur 3B) entlang der Linie B-B
durch die Mikrowellenzündkerze, die gegenüber der Ansicht in Figur 2 um 90° gedreht
ist; und
- Figur 4
- beispielhaft ein Zylinderkopf eines Hub-Kolbenverbrennungsmotors mit einer Mikrowellenzündkerze.
[0016] Die perspektivischen Ansichten der Figur 1A und Figur 1B zeigen die Mikrowellenzündkerze
1 mit einem länglichen Gehäuse 2 auf dem ein Gewinde 3 zum Einschrauben in eine entsprechende
Bohrung in einem Motor angeordnet ist. Der Durchmesser der Mikrowellenzündkerze 1
mit dem Gewinde 2 entspricht den gängigen Durchmessern für herkömmliche Zündkerzen.
An einem Ende des Gehäuses 2 befindet sich ein Flansch 4 mit Bohrungen 6 und einer
Nut 5 zur Aufnahme eines in Dichtungsringes in dieser Figur nicht gezeigten 9, an
den eine Anschlussleitung eines Hohlleiters zur Übertragung der Mikrowellen befestigbar
ist. Die Befestigung benötigt eine passgenaue Deckung der mechanisch verbunden/angeflanschten
Hohlleiterinnengeometrie und der Innengeometrie der MW-Zündkerze. Deshalb sind jegliche
Befestigungen wie formcodierte Steckverbinder und geeignete Schnellverschlüsse verwendbar.
In dem Flansch befindet sich eine rechteckige Öffnung 7 zum Einkoppeln der Mikrowellenenergie.
Am anderen Ende des länglichen Gehäuses 2, wie in Figur 1B ersichtlich, ist eine Keramikscheibe
8 als Mikrowellenfenster angeordnet, die eingepresst, eingeklebt oder eingeschrumpft
sein kann.
[0017] Figur 2 zeigt in Figur 2A die stirnseitige Draufsicht auf den Flansch 4 und die Schnittlinie
durch die Mikrowellenzündkerze 1 entlang der Linie A-A. Figur 2B zeigt den Schnitt
durch die Mikrowellenzündkerze 1 entlang der Schnittlinie A-A mit einem in die Nut
5 eingelegten Dichtungsring 9 am Flansch 4 und am anderen Ende des Gehäuses 2 die
eingesetzte Keramikscheibe 8. Die Figur 2A und 2B zeigen angedeutet das Gewinde 3
und im inneren des Gehäuses einen Hohlraum 10, der als Hohlleiter für die Mikrowellenenergie
dient und dessen Höhe sich von der Höhe der Öffnung 7 bis auf eine dem Durchmesser
der Keramikscheibe 8 annähernden Höhe linear vergrößert. Der Durchmesser der Keramikscheibe
8 ist geringfügig größer, um einen Anschlag 11 in dem Gehäuse 2 für die Keramikscheibe
8 bereit zu stellen.
[0018] Figur 3 zeigt ähnlich wie in Figur 2 in der Figur 3A eine Stirnansicht auf den Flansch
mit der Schnittlinie B-B, diesmal ohne den in Figur 2 gezeigten Dichtungsring 9. Figur
3B zeigt den Längsschnitt durch die Mikrowellenzündkerze 1, wobei in dieser Darstellung
auch die Keramikscheibe 8 entfernt ist, so dass eine stirnseitige Öffnung 12 mit dem
Anschlag 11 in dem Gehäuse 2 für die Aufnahme der Keramikscheibe 8 sichtbar ist. Der
Hohlraum 10 vergrößert sich in dem Ausführungsbeispiel ebenfalls von der Breite der
Öffnung 7 linear bis zu dem Anschlag 11, so dass in der Zusammenschau der Figuren
2 und 3 am Anschlag 11 der Hohlleiter 10 an dem Mikrowellenfester eine kreisrunde
Ausgestaltung hat.
[0019] Da die Keramikscheibe 8 in einer Ausnehmung mit Anschlag 11 angeordnet ist, ist sie
größer als der wirksame Querschnitt der Austrittsgeometrie in dem Hohlleiter 10 kurz
vor dem Anschlag 11. Theoretisch könnte die Keramikscheibe 8 auch eine ganz andere
Form aufweisen als der Austrittsquerschnitt des Holleiters 10, der in den Ausführungsbeispielen
rund ist.
[0020] Figur 4 zeigt die schematische Ausschnittsdarstellung eines Zylinders 13 eines Kolbenmotors
mit einem Zylinderkopf 14, einem Kolben 19 sowie einen aus einer Vielzahl von Öffnungen
bestehenden Einlassbereich 15. Der Auslass aus dem Kolben 19 ist nicht dargestellt
und kann in jeder bekannten üblichen Art erfolgen. In dem Zylinderkopf sind zwei Bohrungen
17 vorgesehen, in denen jeweils eine Mikrowellenzündkerze 1 eingeschraubt ist, um
die Mikrowellenenergie über das Mikrowellenfenster 8 in einen Brennraum 18 einzusetzen.
Es ist im bestimmten Motorbetriebsbereiche sinnvoll Mikrowellenenergie gleicher Frequenz
und gleicher Phasenlage einzukoppeln. Genauso ist in anderen Motorbetriebsarten eine
Frequenzabweichung und eine Phasenverschiebung erforderlich. Deshalb kann es notwendig
sein, unterschiedliche Innengeometrieen der Mikrowellenzündkerzen zu verwenden. In
dem Ausführungsbeispiel ist exemplarisch ein Hubkolbenmotor dargestellt, wobei die
Zündkerze selbstverständlich auch bei einem Rotationskolbenmotor verwendet werden
kann. Der Einsatz der Mikrowellenzündkerze zur Einkopplung der Mikrowellenergie kann
somit bei allen Motorentypen erfolgen, bei denen eine Zündung im Brennraum durch Mikrowellenenergie
erwünscht ist.
1. Mikrowellenzündkerze (1) zum Einkoppeln von Mikrowellenenergie in einen Brennraum
(18) eines Motors, gekennzeichnet durch ein längliches Gehäuse (2) mit einem im Inneren einen Hohlleiter bildenden länglichen
Hohlraum (10) und an einem Ende des Hohlraumes (10) angeordnetes Mikrowellenfenster
(8), das den Hohlleiter (10) gegenüber dem Brennraum (18) abschließt, wobei
der Hohleiter (10) an dem dem Mikrowellenfenster (8) gegenüberliegenden anderen Ende
ein Anschlusselement (4) für eine Hochfrequenz-Zuführleitung aufweist,
das Anschlusselement (4) eine Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie (7) aufweist,
die zu einer Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie am mikrowellenseitigen Fenster
verschieden ist, und
der Übergang von der Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie am einen Ende des
Hohlleiters (10) zu der Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie am anderen Ende
des Hohlleiters stetig verläuft.
2. Mikrowellenzündkerzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang von der Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie zu der Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie
linear verläuft.
3. Mikrowellenzündkerze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie rechteckige und die Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie
rund oder oval ist.
4. Mikrowellenzündkerze nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Außenumfang des Gehäuses (2) ein Gewinde (3) zum Einschrauben in einen den Brennraum
(18) umgebendes Motorgehäuse angeordnet ist.
5. Mikrowellenzündkerze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Außendurchmessers des Gewindes (3) zum Durchmesser des Hohlleiters
(10) über die Länge des Gewindes (3) in einem Bereich von 1,15 bis 1,45 liegt.
6. Mikrowellenzündkerze nach einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwandoberfläche des Hohlleiters (10) aus einem die elektrische Leitfähigkeit
begünstigenden Material, beispielsweise Kupfer oder einem Edelmetall, besteht.
7. Mikrowellenzündkerze nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrowellenfenster aus hochreinem Keramikmaterial mit einer Reinheit > 99 %,
Saphirglas oder Quarzglas besteht.
8. Mikrowellenzündkerze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrowellenfenster scheibenförmig ausgebildet ist, wobei die dem Hohlleiter (10)
zugewandte Seite eben und die dem Brennraum zugewandte Seite eben oder nicht-eben
ausgebildet ist.
9. Mikrowellenzündkerze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrowellenfenster am Ende des Hohlleiters (10) in das Gehäuse (2) eingeklebt,
eingepresst oder eingeschrumpft ist.
10. Mikrowellenzündkerze nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Mikrowellenfensters (8) die halbe Wellenlänge oder ein ganzzahliges
Vielfaches der halben Wellenlänge der durch den Hohlleiter übertragenen elektromagnetischen
Welle beträgt.
11. Verbrennungsmotor mit mindestens einer Bohrung (17) zum Einschrauben einer Zündkerze
mit wenigstens einem Brennraum (18) mit mindestens einem Einlass- und einem Auslassventil
(15; 16), dadurch gekennzeichnet, dass in der mindestens einen Bohrung (17) eine Mikrowellenzündkerze (1) nach einem der
vorangegangenen Ansprüche 1 bis 10 angeordnet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Mikrowellenzündkerze (1) zum Einkoppeln von Mikrowellenenergie in einen Brennraum
(18) eines Motors, gekennzeichnet durch ein längliches Gehäuse (2) mit einem im Inneren einen Hohlleiter bildenden länglichen
Hohlraum (10) und an einem Ende des Hohlraumes (10) in dem Gehäuse (2) angeordnetes
Mikrowellenfenster (8), das den Hohlleiter (10) gegenüber dem Brennraum (18) abschließt,
wobei
am Außenumfang des Gehäuses (2) ein Gewinde (3) zum Einschrauben in ein den Brennraum
(18) umgebendes Motorgehäuse angeordnet ist, der Hohleiter (10) an dem dem Mikrowellenfenster
(8) gegenüberliegenden anderen Ende ein Anschlusselement (4) für eine Hochfrequenz-Zuführleitung
aufweist,
das Anschlusselement (4) eine Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie (7) aufweist,
die zu einer Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie am mikrowellenseitigen Fenster
verschieden ist, und
der Übergang von der Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie am einen Ende des
Hohlleiters (10) zu der Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie am anderen Ende
des Hohlleiters stetig verläuft.
2. Mikrowellenzündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang von der Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie zu der Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie
linear verläuft.
3. Mikrowellenzündkerze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochfrequenz-Eintrittsquerschnittsgeometrie rechteckige und die Hochfrequenz-Austrittsquerschnittsgeometrie
rund oder oval ist.
4. Mikrowellenzündkerze nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Außendurchmessers des Gewindes (3) zum Durchmesser des Hohlleiters
(10) über die Länge des Gewindes (3) in einem Bereich von 1,15 bis 1,45 liegt.
5. Mikrowellenzündkerze nach einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwandoberfläche des Hohlleiters (10) aus einem die elektrische Leitfähigkeit
begünstigenden Material, beispielsweise Kupfer oder einem Edelmetall, besteht.
6. Mikrowellenzündkerze nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrowellenfenster aus hochreinem Keramikmaterial mit einer Reinheit > 99 %,
Saphirglas oder Quarzglas besteht.
7. Mikrowellenzündkerze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrowellenfenster scheibenförmig ausgebildet ist, wobei die dem Hohlleiter (10)
zugewandte Seite eben und die dem Brennraum zugewandte Seite eben oder nicht-eben
ausgebildet ist.
8. Mikrowellenzündkerze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrowellenfenster am Ende des Hohlleiters (10) in das Gehäuse (2) eingeklebt,
eingepresst oder eingeschrumpft ist.
9. Mikrowellenzündkerze nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Mikrowellenfensters (8) die halbe Wellenlänge oder ein ganzzahliges
Vielfaches der halben Wellenlänge der durch den Hohlleiter übertragenen elektromagnetischen
Welle beträgt.
10. Verbrennungsmotor mit mindestens einer Bohrung (17) zum Einschrauben einer Zündkerze
mit wenigstens einem Brennraum (18) mit mindestens einem Einlass- und einem Auslassventil
(15; 16), dadurch gekennzeichnet, dass in der mindestens einen Bohrung (17) eine Mikrowellenzündkerze (1) nach einem der
vorangegangenen Ansprüche 1 bis 9 angeordnet ist.


IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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