(19)
(11) EP 3 064 827 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.09.2016  Patentblatt  2016/36

(21) Anmeldenummer: 16158385.1

(22) Anmeldetag:  03.03.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F21V 7/06(2006.01)
F21V 29/70(2015.01)
F21V 17/12(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(30) Priorität: 04.03.2015 DE 202015101026 U

(71) Anmelder: Zumtobel Lighting GmbH
32657 Lemgo (DE)

(72) Erfinder:
  • Eidam, Michael
    31812 Bad Pyrmont (DE)

(74) Vertreter: Thun, Clemens 
Mitscherlich PartmbB Patent- und Rechtsanwälte Sonnenstraße 33
80331 München
80331 München (DE)

   


(54) ANORDNUNG ZUR MONTAGE EINES LED-MODULS AUF EINER OBERFLÄCHE EINES KÜHLKÖRPERS SOWIE LED-ANORDNUNG


(57) Eine Anordnung zur Montage eines LED-Moduls (1) auf einer Oberfläche (21) eines Kühlkörpers (2) weist ein Andruckelement (3) zum Andrücken des LED-Moduls (1) gegen die Oberfläche (21) sowie ein Federelement (4) für eine schwimmende Lagerung des Andruckelements (3) gegenüber der Oberfläche (21) auf.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Montage eines LED-Moduls (LED: Licht emittierende Diode) auf einer Oberfläche eines Kühlkörpers, sowie eine LED-Anordnung mit einer solchen Anordnung zur Montage eines LED-Moduls

[0002] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, ein LED-Modul durch Anschrauben mit einem bestimmten Drehmoment unmittelbar auf einem Kühlkörper zu befestigen. Hierdurch soll eine flächige Verbindung zwischen dem LED-Modul und der Oberfläche des Kühlkörpers hergestellt werden, und zwar unter einem geeigneten Anpressdruck, so dass ein guter Abtransport von Wärme, die bei Betrieb des LED-Moduls entsteht, ermöglicht ist.

[0003] Es hat sich allerdings gezeigt, dass es hierbei im Lauf der Zeit - beispielsweise im Fall einer Leuchte mit einem entsprechenden LED-Modul im Verlauf der Lebensdauer der Leuchte - zu unerwünschten Änderungen der Andruckkraft und damit des Wärmeübergangs kommen kann. Bedingt ist dies beispielsweise durch das eingebrachte Drehmoment, Bauteiltoleranzen oder alterungsbedingte Materialveränderungen. Insbesondere kann es auf diese Weise zur Ausbildung von Spalten kommen, durch die ein Ableiten der Wärme behindert wird.

[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Anordnung zur Montage eines LED-Moduls auf einer Oberfläche eines Kühlkörpers anzugeben. Insbesondere soll sich diese Anordnung dazu eignen, eine Andruckkraft des LED-Moduls gegen die Oberfläche des Kühlkörpers zu erzeugen, die über einen langen Zeitraum besonders konstant ist. Außerdem soll eine LED-Anordnung mit einer solchen Anordnung zur Montage eines LED-Moduls angegeben werden.

[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den in den unabhängigen Ansprüchen genannten Gegenständen gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

[0006] Gemäß der Erfindung ist eine Anordnung zur Montage eines LED-Moduls auf einer Oberfläche eines Kühlkörpers vorgesehen, die ein Andruckelement zum Andrücken des LED-Moduls gegen die Oberfläche aufweist. Außerdem weist diese Anordnung ein Federelement für eine schwimmende Lagerung des Andruckelements gegenüber der Oberfläche auf.

[0007] Durch die schwimmende Lagerung des Andruckelements gegenüber dem Kühlkörper lässt sich eine dauerhaft gute Pressung bzw. eine dauerhaft entsprechend konstante Andruckkraft erzeugen. Durch die schwimmende Lagerung lassen sich insbesondere Montagetoleranzen wie abweichende Drehmomente, Alterungserscheinungen, Schwund, nachlassende Materialspannung etc. ausgleichen.

[0008] Vorzugsweise ist das Andruckelement ringförmig gestaltet, so dass hierdurch eine Öffnung für die Anordnung des LED-Moduls gebildet ist, wobei das Andruckelement insbesondere als Rahmen für das LED-Modul gestaltet ist. Auf diese Weise lässt sich durch das Andruckelement ein besonders gleichmäßiger Druck des LED-Moduls gegen die Oberfläche des Kühlkörpers erzeugen.

[0009] Vorzugsweise weist das Andruckelement eine insbesondere ringförmige Andruckfläche zum Andrücken des LED-Moduls gegen die Oberfläche auf. Auf diese Weise lässt sich eine besonders geeignete und gleichmäßige Übertragung von Druck von dem Andruckelement auf das LED-Modul erzeugen.

[0010] Vorzugsweise weist die Anordnung weiterhin eine Schraube für eine Schraubverbindung mit dem Kühlkörper auf, wobei die Schraube einen Kopf aufweist und das Federelement dafür vorgesehen ist, einerseits an dem Kopf der Schraube anliegend angeordnet zu werden und andererseits an dem Andruckelement. Auf diese Weise lässt sich die Andruckkraft herstellungstechnisch besonders vorteilhaft erzeugen.

[0011] Weiterhin vorzugsweise weist dabei die Schraube außerdem eine Schulterfläche zur Anlage an die Oberfläche des Kühlkörpers auf. Hierdurch lässt sich erzielen, dass durch ein Eindrehen der Schraube bis zur Kontaktierung der Schulterfläche mit der Oberfläche des Kühlkörpers ein festgelegter Abstand für die beiden Enden des Federelements auf einfache und zuverlässige Weise hergestellt wird.

[0012] Vorzugsweise weist die Anordnung außerdem wenigstens ein weiteres Federelement und wenigstens eine weitere Schraube auf, wobei das wenigstens eine weitere Federelement und die wenigstens eine weitere Schraube analog zu dem zuerst genannten Federelement und der zuerst genannten Schraube gestaltet sind. Auf diese Weise lässt sich eine besonders gleichmäßige Andruckkraft erzeugen.

[0013] Grundsätzlich wäre es denkbar, das Andruckelement ohne Zwischenschaltung der Federelemente an dem Kühlkörper anzuschrauben; allerdings würden in diesem Fall durch die Schrauben quasi punktuell wirkende Kräfte erzeugt werden, die der Ausbildung einer gleichmäßigen Andruckkraft entgegenstehen würden.

[0014] Vorzugsweise weist das Andruckelement einen insbesondere umlaufend ausgebildeten Steg zur Bildung eines optischen Labyrinths auf. Hierdurch lassen sich besonders geeignete optische Eigenschaften des LED-Moduls erzeugen, insbesondere in Verbindung mit einem optischen Element, wie beispielsweise mit einem Reflektor, Lichtdichtheit.

[0015] Vorzugsweise weist das Andruckelement eine Ausnehmung zur Aufnahme eines an dem LED-Modul ausgebildeten Vorsprungs auf. Auf diese Weise lässt sich besonders einfach eine festgelegte Ausrichtung des LED-Moduls gegenüber dem Andruckelement herstellen.

[0016] Vorzugsweise besteht das das Andruckelement zur Ausbildung einer besonders gleichmäßigen Andruckkraft aus Metall.

[0017] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine LED-Anordnung vorgesehen, die ein LED-Modul aufweist, einen Kühlkörper mit einer Oberfläche und eine erfindungsgemäße Anordnung zur Montage des LED-Moduls auf der Oberfläche des Kühlkörpers. Dabei ist das Andruckelement mithilfe des Federelements schwimmend gegenüber der Oberfläche gelagert angeordnet.

[0018] Vorzugsweise weist dabei das Andruckelement eine Ausnehmung auf und das LED-Modul einen zu der Ausnehmung korrespondierenden Vorsprung, der in die Ausnehmung eingreifend angeordnet ist. So lässt sich besonders eine festgelegte Ausrichtung des LED-Moduls gegenüber dem Andruckelement bewirken.

[0019] Vorzugsweise weist die LED-Anordnung außerdem ein optisches Element, insbesondere in Form eines Reflektors auf, das einen insbesondere umlaufend ausgebildeten Steg zur Bildung des optischen Labyrinths aufweist, wobei vorzugsweise das optische Labyrinth durch den Steg des Andruckelements und den Steg des optischen Elements gebildet ist. Hierdurch lässt sich besonders geeignet eine gute Lichtdichtheit erzielen.

[0020] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
eine perspektivische Skizze einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Montage eines LED-Moduls,
Fig. 2
eine zu Fig. 1 korrespondierende Schnittdarstellung,
Fig. 3
eine entsprechende Schnittdarstellung, die die Anordnung in Verbindung mit einem Reflektor zeigt,
Fig. 4
ein Detail aus Fig. 3,
Fig. 5
eine, der Fig. 3 entsprechende Skizze, die die Anordnung in weiterer Verbindung mit einem Kühlkörper zeigt und
Fig. 6
eine perspektivische Skizze einer erfindungsgemäßen LED-Anordnung.


[0021] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Skizze einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Montage eines LED-Moduls 1 auf einer Oberfläche eines Kühlkörpers, hier auch kurz als Montageanordnung bezeichnet. Das LED-Modul 1 dient dazu, bei Betrieb ein Licht zu erzeugen.

[0022] Fig. 6 zeigt beispielhaft einen entsprechenden Kühlkörper 2 mit einer Oberfläche 21, wobei das LED-Modul 1 mit Hilfe der Montageanordnung wie vorgesehen auf der Oberfläche 21 montiert ist. Bei der Oberfläche 21 handelt es sich insbesondere um einen planen Oberflächenbereich des Kühlkörpers 2. Durch das LED-Modul 1, das durch die Montageanordnung wie vorgesehen mit dem Kühlkörper 2 verbunden ist, ist eine erfindungsgemäße LED-Anordnung gebildet. Der Kühlkörper 2 dient hierbei zur Abfuhr von Wärme, die beim Betrieb des LED-Moduls 1 entsteht. Die Wärme wird dabei über einen unmittelbaren Kontakt zwischen dem LED-Modul 1 und der Oberfläche 21 des Kühlkörpers 2 von dem LED-Modul 1 an den Kühlkörper 2 übertragen.

[0023] Im gezeigten Beispiel weist das LED-Modul 1 eine beispielsweise plane Lichtabgabefläche 19 zur Abgabe des Lichts auf, wobei weiterhin vorzugsweise eine Hauptabstrahlrichtung L des Lichts normal zu der Lichtabgabefläche 19 verläuft. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass zum Betrieb des LED-Moduls 1 die plane Lichtabgabefläche 19 parallel zu dem planen Oberflächenbereich des Kühlkörpers 2 ausgerichtet ist.

[0024] Die Montageanordnung weist ein Andruckelement 3 auf, das dazu ausgestaltet ist, das LED-Modul 1 gegen die Oberfläche 21 des Kühlkörpers 2 gedrückt zu halten. Durch das Andruckelement 3 wird also eine Andruckkraft erzeugt, die das LED-Modul 1 gegen die Oberfläche 21 des Kühlkörpers 2 drückt.

[0025] Vorzugsweise ist das Andruckelement 3 - wie beispielhaft gezeigt - ringförmig, insbesondere kreisringförmig gestaltet, so dass hierdurch eine Öffnung gebildet ist, in die das LED-Modul 1 eingreifend angeordnet werden kann. Dies geht auch aus Fig. 2 hervor, die eine entsprechende Schnittdarstellung zeigt. Vorzugsweise ist dabei weiterhin vorgesehen, dass die Lichtabstrahlfläche 19 des LED-Moduls 1 so angeordnet wird, dass das von dem LED-Modul 1 erzeugte Licht vom Rand der Öffnung umgeben wird. Insbesondere kann das Andruckelement 3 als Rahmen für das LED-Modul 1 gestaltet sein.

[0026] Im gezeigten Beispiel ist die Öffnung des Andruckelements 3 lediglich geringfügig größer als die Lichtabstrahlfläche 19 des LED-Moduls 1. Auf diese Weise kann das Andruckelement 3 die Andruckkraft besonders konzentriert auf das LED-Modul 1 übertragen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die durch die Öffnung des Andruckelements 3 festgelegte Fläche um einen Faktor x größer als die Lichtabgabefläche 19 ist, wobei gilt 1 < x < 5, vorzugsweise 1 < x < 3.

[0027] Weiterhin weist die Montageanordnung ein Federelement 4 auf, das zur Bildung einer schwimmenden Lagerung des Andruckelements 3 gegenüber der Oberfläche 21 des Kühlkörpers 2 ausgebildet ist. Bei dem Federelement 4 kann es sich beispielsweise um eine Druckfeder, insbesondere eine Schraubendruckfeder handeln.

[0028] Weiterhin weist die Montageanordnung eine Schraube 5 für eine Schraubverbindung der Montageanordnung mit dem Kühlkörper 2 auf. Fig. 5 zeigt eine perspektivische Schnittdarstellung der Montageanordnung, sowie den Kühlkörper 2, wobei die Schraube 5 wie vorgesehen in eine korrespondierende Gewindeöffnung 29 des Kühlkörpers 2 geschraubt ist. Außerdem ist in Fig. 5 als optionales weiteres Teil der LED-Anordnung ein optisches Element, hier in Form eines Reflektors 6 gezeigt. Der Reflektor 6 ist hierbei so angeordnet, dass er das von dem LED-Modul 1 abgestrahlte Licht beeinflusst.

[0029] Die Schraube 5 weist dabei einen, beispielsweise in Fig. 2 bezeichneten Kopf 51 auf, wobei die Gestaltung derart ist, dass das Federelement 4 einerseits an dem Kopf 51 der Schraube 5 anliegend und andererseits an dem Andruckelement 3 anliegend angeordnet, insbesondere eingespannt werden kann. Somit ist also eine erste Angriffsfläche für das Federelement 4 durch den Kopf 51 der Schraube 5 gebildet und eine zweite Angriffsfläche durch das Andruckelement 3.

[0030] Vorzugsweise weist das Andruckelement 3 eine Durchgangsöffnung auf, die zur Durchführung der Schraube 5 vorgesehen ist, also eine Durchgangsöffnung ohne Gewindeeingriff für die Schraube 5, so dass sich die Schraube 5, die Durchgangsöffnung durchsetzend, parallel zu ihrer Hauptachse ohne Drehung hin- und her bewegen lässt.

[0031] Auf der zum Schraubenkopf 51 hin weisenden Seite ist dabei durch den Rand der Durchgangsöffnung die entsprechende zweite Angriffsfläche für das Federelement 4 gebildet. So lässt sich herstellungstechnisch vorteilhaft bewirken, dass bei entsprechender Verankerung der Schraube 5 an dem Kühlkörper 2, also wenn die Schraube 5 wie vorgesehen in die Gewindeöffnung 29 eingeschraubt ist, das Andruckelement 3 durch das Federelement 4 in normaler Richtung - wie in Fig. 2 mit einem Pfeil N angedeutet - gegen die Oberfläche 21 des Kühlkörpers 2 gedrückt wird. Dementsprechend kann also vorgesehen sein, dass die Hauptachse der Schraube 5 parallel zu der normalen Richtung N bzw. zu der hierzu parallelen Hauptabstrahlrichtung L orientiert ist.

[0032] Um den Druck besonders gleichmäßig an das LED-Modul 1 übertragen zu können, weist das Andruckelement 3 vorzugsweise eine insbesondere kreisförmige Andruckfläche 31 auf. Diese Andruckfläche 31 ist dabei vorzugsweise derart gestaltet, dass sie bei montiertem LED-Modul 1 die Lichtabgabefläche 19 des LED-Moduls 1 insbesondere geschlossen ringförmig umgibt. So lässt sich eine besonders gleichmäßige Andruckkraft bewirken, mit der das LED-Modul 1 gegen die Oberfläche 21 des Kühlkörpers 2 gedrückt gehalten wird.

[0033] Vorzugsweise besteht das Andruckelement 3 zur Erzielung einer geeigneten Formstabilität aus Metall. Insbesondere kann hier das Andruckelement 3 einstückig, also aus lediglich einem Stück bestehend ausgebildet sein.

[0034] Vorzugsweise weist die Schraube 5 weiterhin eine Schulterfläche 52 zur Anlage an die Oberfläche 21 des Kühlkörpers 2 auf. Die Schulterfläche 52 ist dabei so gestaltet, dass das Federelement 4 eine vorgesehene Länge entlang der normalen Richtung N zur Erzielung der gewünschten Andruckkraft aufweist, wenn die Schraube 5 derart mit dem Kühlkörper 2 verbunden ist, also soweit in die Gewindeöffnung 29 eingeschraubt ist, dass die Schulterfläche 52 der Schraube 5 die Oberfläche 21 des Kühlkörpers 2 kontaktiert. So lässt sich erzielen, dass sich die vorgesehene Länge des Federelements 4 auf einfache und zuverlässige Weise herstellen lässt.

[0035] Wie im gezeigten Beispiel der Fall, weist die Montageanordnung vorzugsweise wenigstens ein weiteres Federelement 4' und wenigstens eine weitere Schraube 5' auf, wobei das wenigstens eine weitere Federelement 4' und die wenigstens eine weitere Schraube 5' analog zu dem zuerst genannten Federelement 4 und der zuerst genannten Schraube 5 gestaltet sind. Natürlich sind dementsprechend auch weitere entsprechende Gewindeöffnungen in dem Kühlkörper 2 vorgesehen. Im gezeigten Beispiel sind vorteilhaft insgesamt genau drei Schrauben 4, 4' vorgesehen, die in gleichmäßiger Weise um die Lichtabstrahlfläche 19 des LED-Moduls 1 herum angeordnet sind.

[0036] Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung, die die Montageanordnung in Verbindung mit dem LED-Modul 1 und dem oben bereits erwähnten Reflektor 6 zeigt; Fig. 4 zeigt ein Detail aus Fig. 3.

[0037] Wie beispielsweise aus Fig. 4 hervorgeht, weist im gezeigten Beispiel das Andruckelement 3 weiterhin eine Ausnehmung 33 zur Aufnahme eines an dem LED-Modul 1 ausgebildeten Vorsprungs 11 auf. Auf diese Weise lässt sich besonders einfach bei der Montage des LED-Moduls 1 eine festgelegte Ausrichtung des LED-Moduls 1 gegenüber dem Andruckelement 3 herstellen. Raumsparend kann dabei der Vorsprung 11 in die normale Richtung N weisend ausgebildet sein. Insbesondere kann die Gestaltung dabei derart sein, dass sich der Vorsprung 11 des LED-Moduls 1 nur dann wie vorgesehen in die Ausnehmung 33 einbringen lässt, wenn das LED-Modul 1 gegenüber dem Andruckelement 3 - mit Bezug auf eine zur normalen Richtung N parallele Achse - eine bestimmte vorgesehene Drehstellung einnimmt.

[0038] Wie beispielsweise in Fig. 1 gezeigt, weist vorzugsweise das Andruckelement 3 weiterhin einen insbesondere umlaufend ausgebildeten Steg 32 zur Bildung eines optischen Labyrinths auf. Vorzugsweise ist der Steg 32 derart geformt, dass er sich um die Lichtabgabefläche 19 herum erstreckt. Weiterhin vorzugsweise weist das optische Element, hier also der Reflektor 6, einen entsprechenden, insbesondere umlaufend ausgebildeten Steg 61 zur Bildung des optischen Labyrinths auf; dabei ist vorzugsweise das optische Labyrinth durch den Steg 32 des Andruckelements 3 und den Steg 61 des optischen Elements gebildet. Durch dieses optische Labyrinth lässt sich erzielen, dass kein Teil des von dem LED-Modul 1 abgestrahlten Lichts ungewollt an der Grenze zwischen dem LED-Modul 1 und dem optischen Element nach außen dringt.

[0039] Wie beispielsweise in Fig. 1 angedeutet, kann das LED-Modul 1 seitliche Kanäle 17 aufweisen, die zur Stromzufuhr dienen. Die seitlichen Kanäle 17 sind dabei vorzugsweise derart gestaltet, dass sich entsprechende Leitungen zur Stromzufuhr so anordnen lassen, dass sie die Oberfläche 21 des Kühlkörpers 2 nicht durchsetzen; beispielsweise können die Kanäle 17 zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der normalen Richtung N bzw. zu der Hauptabstrahlrichtung L orientiert ausgebildet sein.

[0040] Wichtige Vorteile der Erfindung lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Mit der Montageanordnung lässt sich erzielen, dass das LED-Modul mit einer Andruckkraft gegen den Kühlkörper gedrückt wird, die über eine lange Dauer,

beispielsweise eine Lebensdauer einer entsprechen Leuchtvorrichtung besonders konstant ist. So lässt sich dauerhaft ein konstanter Wärmeübergang erzielen.



[0041] Mit der Montageanordnung lässt sich das LED-Modul einfach und sicher an dem Kühlkörper montieren. Zudem lässt sich das LED-Modul bei Bedarf einfach austauschen.

[0042] In Verbindung mit einem optischen Element, beispielsweise einem Reflektor, lässt sich besonders geeignet Lichtdichtheit erzielen.


Ansprüche

1. Anordnung zur Montage eines LED-Moduls (1) auf einer Oberfläche (21) eines Kühlkörpers (2), aufweisend

- ein Andruckelement (3) zum Andrücken des LED-Moduls (1) gegen die Oberfläche (21),

gekennzeichnet durch

- ein Federelement (4) für eine schwimmende Lagerung des Andruckelements (3) gegenüber der Oberfläche (21).


 
2. Anordnung nach Anspruch 1,
bei dem das Andruckelement (3) ringförmig gestaltet ist, so dass hierdurch eine Öffnung für die Anordnung des LED-Moduls (1) gebildet ist, wobei das Andruckelement (3) insbesondere als Rahmen für das LED-Modul (1) gestaltet ist.
 
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
bei der das Andruckelement (3) eine insbesondere ringförmige Andruckfläche (31) zum Andrücken des LED-Moduls (1) gegen die Oberfläche (21) aufweist.
 
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend

- eine Schraube (5) für eine Schraubverbindung mit dem Kühlkörper (2), wobei die Schraube (5) einen Kopf (51) aufweist und das Federelement (4) dafür vorgesehen ist, einerseits an dem Kopf (51) der Schraube (5) anliegend angeordnet zu werden und andererseits an dem Andruckelement (3).


 
5. Anordnung nach Anspruch 4,
bei der die Schraube (5) weiterhin eine Schulterfläche (52) zur Anlage an die Oberfläche (21) des Kühlkörpers (2) aufweist.
 
6. Anordnung nach Anspruch 5, weiterhin aufweisend

- wenigstens ein weiteres Federelement (4') und wenigstens eine weitere Schraube (5'),

wobei das wenigstens eine weitere Federelement (4') und die wenigstens eine weitere Schraube (5') analog zu dem zuerst genannten Federelement (4) und der zuerst genannten Schraube (5) gestaltet sind.
 
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das Andruckelement (3) einen insbesondere umlaufend ausgebildeten Steg (32) zur Bildung eines optischen Labyrinths aufweist.
 
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das Andruckelement (3) eine Ausnehmung (33) zur Aufnahme eines an dem LED-Modul (1) ausgebildeten Vorsprungs (11) aufweist.
 
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das Andruckelement (3) aus Metall besteht.
 
10. LED-Anordnung, aufweisend

- ein LED-Modul (1),

- einen Kühlkörper (2) mit einer Oberfläche (21) und

- eine Anordnung zur Montage des LED-Moduls (1) auf der Oberfläche (21) des Kühlkörpers (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das Andruckelement (3) mithilfe des Federelements (4) schwimmend gegenüber der Oberfläche (21) gelagert angeordnet ist.
 
11. LED-Anordnung nach Anspruch 10,
bei der das Andruckelement (3) eine Ausnehmung (33) aufweist und das LED-Modul (1) einen zu der Ausnehmung (33) korrespondierenden Vorsprung (11) aufweist, der in die Ausnehmung (33) eingreifend angeordnet ist.
 
12. LED-Anordnung nach Anspruch 10 oder 11,
wobei die Anordnung zur Montage des LED-Moduls (1) die im Anspruch 7 genannten Merkmale aufweist, weiterhin aufweisend

- ein optisches Element, insbesondere in Form eines Reflektors (6), das einen insbesondere umlaufend ausgebildeten Steg (61) zur Bildung des optischen Labyrinths aufweist, wobei vorzugsweise das optische Labyrinth durch den Steg (32) des Andruckelements (3) und den Steg (61) des optischen Elements gebildet ist.


 




Zeichnung
















Recherchenbericht









Recherchenbericht