Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft allgemein das technische Gebiet elektrischer Transformatoren
und Drosseln, mit einem Aktivteil, der in einem Kessel angeordnet und von einer Isolations-
und Kühlflüssigkeit umgeben ist.
Stand der Technik
[0002] Um die Abstrahlung von Betriebsgeräuschen bei einem flüssigkeitsgekühlten Transformator
oder einer Drossel einzudämmen, sind verschiedene aktiv und passiv wirkende Einrichtungen
bekannt, die entweder innerhalb des Kessels oder außen an der Kesselwand angeordnet
sind. Beispielsweise wird in der
GB 971,765 vorgeschlagen, im Kesselinneren geschäumte Platten anzuordnen, die von der Isolations-
und Kühlflüssigkeit vollständig umgeben sind. In der internationalen Patentanmeldung
PCT/EP2008/006917 werden plattenförmige Vakuumpaneele vorgeschlagen, welche außenseitig an der Kesselwand
angebracht sind.
[0003] Trotz der Vielzahl von verschiedenartig wirkenden Einrichtungen und Maßnahmen ist
das Problem der Geräuschimmission bei Transformatoren und Drosseln bis heute nicht
zufriedenstellend gelöst. Ein besonderes Problem stellt dabei die bei derartigen Anlagen
geforderte lange, möglichst wartungsarme Betriebsdauer von mehreren Jahrzehnten dar.
Bei bislang bekannten Dämpfungseinrichtungen nimmt nämlich die Dämpfungswirkung mit
zunehmender Betriebsdauer ab, - sei es durch Alterungsverhalten oder durch Materialermüdung,
- bzw. erfordert aufwändige Maßnahmen zur Wartung.
Darstellung der Erfindung
[0004] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zur Verringerung von
Betriebsgeräuschen eines Transformators oder einer Drossel anzugeben, dessen Dämpfungswirkung
über einen möglichst langen Betriebszeitraum nahezu unverändert aufrechterhalten bleibt
und dessen Wartungsaufwand gering ist.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Anordnung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0006] Gemäß einem Grundgedanken der Erfindung wird im Kesselinneren mindestens ein volumenelastisches
Paneel vorgesehen. Das Paneel weist einen mit Unterdruck beaufschlagten Hohlraum auf,
welcher zumindest teilweise von einer Metall-Membran begrenzt ist. Im Hohlraum ist
eine metallische Federeinrichtung vorgesehen, die an der Metall-Membran unter einer
Vorspannung abgestützt ist. Dadurch wird erreicht, dass Flüssigkeits-Schallwellen,
die sich in der Isolations- und Kühlflüssigkeit in longitudinaler Richtung ausbreiten
durch die elastische Verformung der Metall-Membran zumindest teilweise aufgenommen
werden. Die Schallenergie wird von der Verformungsarbeit der Metall-Membran und der
metallischen Feder resorbiert. Die Steifigkeit wird dabei von der Wechselwirkung Metall-Membran,
Federelement und angelegtem Unterdruck vorgegeben. Trifft beispielsweise eine vom
Aktivteil abgestrahlte Flüssigkeits-Druckamplitude, - verursacht durch Magnetostriktion
oder Kraftwirkung zwischen den Wicklungsleitern -, auf die Metall-Membran auf, so
wird dessen Energie durch elastische Deformation der Metall-Membran und vorgespannter
Feder zumindest teilweise aufgenommen und gelangt nicht an die Kesselwand. Folge davon
ist, dass die Intensität der auf die Kesselwand auftreffenden Druckpositionen geringer
ist. Die Kesselwand wird daher weniger stark zu Schwingungen angeregt, wodurch die
Geräuschimmission des Kessels insgesamt geringer ist. Die verminderte Geräuschemission
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Transformator oder die Drossel in der
Nähe eines Wohnbereichs installiert wird. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die
geringere mechanische Beanspruchung des Kessels selbst, dessen Wandstärke bzw. Versteifung
dank der Erfindung dünner bzw. weniger aufwändig aufgebaut sein kann.
[0007] Konstruktiv günstig kann eine Ausführung der Erfindung sein, bei der jedes volumenelastische
Paneel jeweils durch zwei einander gegenüberliegende Metall-Membranen und einem umlaufenden
starren Membran-Rahmen gebildet ist. Jede Metall-Membran ist dabei auf dem Membran-Rahmen
flüssigkeitsdicht bzw. gasdicht befestigt, zum Beispiel durch eine Schweißverbindung
oder Lötverbindung. Im Zwischenraum zwischen den beiden sich etwa parallel gegenüberliegenden
Metall-Membranen ist die Federeinrichtung angeordnet. Die Federeinrichtung ist an
der einen und an der anderen Metallmembran unter Vorspannung abgestützt. Dadurch wird
ein plattenförmiger flüssigkeitsschallabsorbierender Bauteil geschaffen, der vergleichsweise
wenig Einbauraum im Kessel beansprucht. Die Montage und Unterbringung im Kessel ist
daher einfach möglich.
[0008] Von Vorteil kann dabei sein, dass die Steifigkeit des volumenelastischen Elementes
bzw. Paneels auf einfache Weise durch den im Hohlraum eingestellten Unterdruck und
der Vorspannung zwischen Feder und Metall-Membran vorgegeben werden kann. Dies erleichtert
die Anpassung an unterschiedliche Größen und Typen von Transformatoren bzw. Drosseln.
[0009] Um im Bereich der Abstützung zwischen Federelement und Metall-Membran den mechanischen
Verschleiß möglichst gering zu halten, kann es günstig sein, wenn die Federeinrichtung
eine Flach-Formfeder ist, welche bügelförmige Blattfeder-Elemente aufweist, die wechselweise
jeweils an einer der beiden Metall-Membranen abgestützt sind. Dadurch kann die Dämpfungswirkung
auch über viele Jahre nahezu unverändert aufrecht erhalten werden, ohne dass dafür
zusätzlicher Wartungsaufwand erforderlich wäre. Die wechselweise bügelförmigen, vorstehenden
Blattfeder-Rippen können einfach aus einer Blechtafel gestanzt und gebogen werden.
Die Herstellungskosten sind gering.
[0010] Eine andere bevorzugte Ausführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Flach-Formfeder zu einer Omega-Form gebogen ist. Auch bei dieser Omega-Form der
Feder wird erreicht, dass der mechanische Verschleiß zwischen Metall-Membran und metallischem
Federelement so gering ist, dass die Zuverlässigkeit der Dämpfungswirkung über einen
langen Betriebszeitraum ohne spezielle Wartung möglich ist.
[0011] Da sich diese beiden Bauformen der Flach-Formfeder, d.h. Blattfeder- bzw. Omega-Feder,
auf einfache Weise als Stanz-Biege-Formteile hergestellt werden können, ist die Herstellung
besonders einfach und kostengünstig.
[0012] Hinsichtlich der Kosten kann auch eine Ausführungsform günstig sein, bei der die
Federeinrichtung ein Drahtgeflecht ist, welches an der Innenfläche einer jeden Metall-Membran
anliegend angeordnet ist. Der Hohlraum kann dabei vollständig oder nur teilweise mit
einem derartigen Drahtgeflecht gefüllt sein.
[0013] Von Vorteil ist ferner hin, wenn das volumenelastische Paneel einen prismatischen
Grundkörper aufweist. Durch diese Plattenform ist die Unterbringung im Kessel eines
Transformators meist ohne große bauliche Änderungen möglich.
[0014] Günstige ist ferner die Verwendung von korrosionsbeständigen metallischen Werkstoffen,
sowohl für Metall-Membran, Membran-Rahmen, bzw. Drahtgeflecht als auch Flach-Formfeder.
Dadurch ist auch über einen viele Jahre andauernden Betrieb nicht mit einer Verringerung
oder Änderung der Dämpfungseigenschaft aufgrund von Korrosion zu rechnen.
[0015] Zur Applikation des Unterdrucks bietet es sich an, wenn im Rahmen des volumenelastischen
Paneels eine verschließbare Öffnung, zum Beispiel eine Bohrung mit Gewinde, zur Herstellung
des Unterdrucks im Hohlraum vorgesehen ist. Der Unterdruck kann dadurch auf einfache
Weise bei der Herstellung des volumenelastischen Paneels erzeugt werden und das dichte
Verschließen der Öffnung kann auf einfache Weise durch eine Dichtschraube erfolgen.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
[0016] Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im nachfolgenden Teil der Beschreibung
auf Zeichnungen Bezug genommen, aus denen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, Einzelheiten
und Weiterbildungen der Erfindung anhand eines nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels
zu entnehmen sind. Es zeigen:
- Figur 1
- in einer Aufsicht auf einen Transformatorkessel mit volumenelastischen Paneelen, innenseitig
an einer Kesselwand;
- Figur 2
- eine Seitenansicht der Figur 1;
- Figur 3
- ein volumenelastisches Paneel mit einem Federelement bestehend aus bügelförmigen Federabschnitten
in einer Querschnitts-Darstellung;
- Figur 4
- einen Schnitt gemäß A-A in Figur 3;
- Figur 5
- eine räumliche Darstellung des Federelements gemäß Figur 3 und Figur 4;
- Figur 6
- eine andere mögliche Ausbildung der Federeinrichtung in Form einer Omega-Feder;
- Figur 7
- eine Ausbildung der Federeinrichtung als Drahtgeflecht.
Ausführung der Erfindung
[0017] Figur 1 zeigt in einer Draufsicht auf einen Kessel 1 eines Transformators ein Aktivteil
2 in einer isolations- und Kühlflüssigkeit 4. In einem Zwischenbereich 11 zwischen
Aktivteil 2 und Kesselwand sind mehrere plattenförmige ausgebildete volumenelastische
Paneele 3 angeordnet. Diese Paneele 3 haben einen Abstand sowohl zur Kesselwand als
auch zu den Wicklungen bzw. zum Joch des Aktivteils 2. In der Figur 1 sind diese Paneele
1 im Kessel vertikal hängend angeordnet, wobei deren Befestigungsmittel nicht dargestellt
sind. Der Querschnitt der Paneele 3 ist rechteckförmig. Der prismatischen Grundkörper
lässt sich auf einfache Weise im Innenraum des Kessels 1 unterbringen.
[0018] Figur 2 zeigt eine Seitenansicht der Darstellung gemäß Figur 1. Zu sehen sind die
vertikal angeordneten Paneele 3, die sich über die gesamte Länge des Kern-Schenkels
des Aktivteils 2 erstrecken. Die vertikale Länge kann bei einem Leistungstransformator
mehr als 10 m erreichen. Auf das Paneel 3 wirkt bei einer derartigen Anordnung ein
hydrostatischer Druck von etwa 1 bar. In Figur 2 sind auch Paneele 3 dargestellt,
die in einem Zwischenraum 11 zwischen Deckel und Bodenteil des Kessels 1 angeordnet
sind.
[0019] Wie aus den Zeichnungen der Figur 1 und 2 hervorgeht, sind im Innenraum des Kessels
1 mehrere Paneele 3 sowohl im Seitenbereich als auch im Bereich des Deckels und des
Bodenteils angeordnet. Jedes dieser volumenelastischen Paneele 3 wirkt bezüglich der
Flüssigkeitsschallwellen wie ein nachgiebiger Metallbalg, ein so genannter "metal
bellow". Ziel ist es dabei, durch ein nachgiebiges Verformungsverhalten die Druckpulsationen
im Kessel 1 zu reduzieren. Bei einem Transformator können die Flüssigkeitsschallwellen
Druckschwankungen in der Höhe von etwa 100 mbar aufweisen.
[0020] Durch die in Figur 1 und Figur 3 dargestellte Anordnung der Paneele 3 im Innenraum
des Kessels 1 wird erreicht, dass vom Aktivteil 2 abgestrahlte Druckpulsationen der
Isolations- und Kühlflüssigkeit 4 von den Paneelen 3 in ihrer Intensität gemindert
werden. Folglich sind die auf die Wände des Kessels 1 auflaufenden Flüssigkeitsschallwellen
in ihrer Intensität weniger energiereich. Die Schwingungsanregung der Kesselwände
ist geringer. Der Kessel strahlt weniger Betriebsgeräusche ab. Darüber hinaus wird
die mechanische Konstruktion des Kessels 1 entlastet. Die starre Kopplung zwischen
Aktivteil und Kessel 1 ist weniger stark. Dadurch reduziert sich auch die dynamische
Last, die auf den Kessel wirkt.
[0021] Im Folgenden werden nun die volumenelastischen Paneele 3 genauer gezeigt und in ihrer
Wirkung näher erläutert.
[0022] Figur 3 zeigt eine erste Ausführungsform eines volumenelastischen Paneels 3. Das
volumenelastische Paneel 3 besteht aus einem starren im Querschnitt rechteckigen Rahmen
8, der stirnseitig jeweils eine Fläche aufspannt, die mit einer Metall-Membran 6 bzw.
6' abgedeckt ist. Die Metall-Membran 6, 6' ist ein ebenes dünnwandiges Stahlblech,
welches auf dem Membran-Rahmen 8 randseitig durch eine durchgehende Schweißnaht befestigt
ist. Die Verbindung zwischen Metall-Membran 6 bzw. 6' und Rahmen 8 ist dicht, sowohl
gegenüber Flüssigkeit als auch gegenüber Gas. Im Hohlraum 5 ist ein Federelement 7
angeordnet. Das Federelement 7 ist in der dargestellten Ausführung eine flache Form-Feder
welche bügelförmige Blattfederelemente 9 aufweist. Diese bügelförmigen Blattfederelemente
9 stützen sich an der oberen Metall-Membran 6 und an der unteren Metall-Membran 6'
ab. Im Bereich der Abstützung liegen die Blattfedern 9 flächig an der Innenfläche
der jeweiligen Membran 6 bzw. 6' an. Dadurch tritt kaum Reibungsverschleiß auf.
[0023] Für die weitere Beschreibung sei davon ausgegangen, dass vor der bestimmungsgemäßen
Verwendung an der Öffnung 10 ein Unterdruck angelegt wurde, so dass sich eine Vorspannung
zwischen Federeinrichtung 7 und Metallmembran 6 bzw. 6' eingestellt hat.
[0024] Bei betriebsgemäße Verwendung im Kessel eines Transformators treffen auf den Metall-Membranen
6, 6' Druckwellen der Isolations-und Kühlflüssigkeit 4 auf. Die Longitudinalwellen
wirken in Form eines Überdrucks bzw. eines Unterdrucks. Dadurch kommt es zu einer
(weiteren) Einbuchtung bzw. Ausbuchtung der Metall-Membranen 6, 6'. Entsprechend der
Druckamplitude gibt jede der Blattfedern 7 elastisch nach, sowohl in der einen als
auch in der anderen Verformungsrichtung. Da die Federeinrichtung 7 seitlich nicht
begrenzt ist, weicht sie in ihrer flächigen Erstreckung aus, was am besten anhand
des Schnittes A-A in Figur 4 zu erkennen ist.
[0025] In Figur 5 ist das Federelement 7 in einer perspektivischen Ansicht zu sehen. Die
Flachform-Feder besteht aus nebeneinanderliegenden parallel angeordneten Blattfeder-Elementen
9. Diese Elemente 9 sind rippenförmig ausgebildet. Parallel liegende Rippen sind wechselweise
auf die eine, dann auf die andere Seite bügelförmig gebogen. Jeder Bügel 9 mündet
jeweils mit seinem Ende in einen randseitigen Fixierbereich 12. Als Werkstoff dient
ein rostbeständiges Feder-Stahlblech. Der Übergang Zwischenbügel 9 und Fixierbereich
12 ist materialeinheitlich.
[0026] Figur 6 zeigt in einer Querschnitts-Darstellung eine andere Ausführung des Federelementes
7. Hier ist das Federelement 7 eine Omega-förmige Feder gefertigt aus einem rostfreien
Federstahl. Diese Omega-Feder liegt wieder mit ihren zur Metall-Membran 6, 6' zeigenden
pilzförmigen Abschnitten flächig an der Innenfläche einer Metall-Membran 6 bzw. 6'
an. Dadurch wird wieder erreicht, dass die Reibpartner 6 bzw. 6 und 7 flächig aneinander
liegen, wodurch der Verschleiß sehr gering ist. Die Dämpfungseigenschaft ist daher
über einen langen Betriebszeitraum unverändert.
[0027] Figur 7 zeigt schließlich eine dritte Ausführung des volumenelastischen Paneels 3,
bei der das Federelement 7 durch ein Metallgeflecht im Innenraum 5 gebildet ist.
[0028] In den oben dargestellten Ausführungsbeispiele besteht das Federelement 7 sowie der
Rahmen 8 und Metallmembranen 6, 6' aus einem nicht rostenden Stahl. Dies den Vorteil,
dass korrosionsbedingte Alterung auch während einer langen Betriebszeit kaum zu erwarten
ist, wodurch auch die Flüssigkeitsschall-Absorptionswirkung des Paneels 3 erhalten
bleibt.
[0029] Obwohl die Erfindung anhand der oben dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben
und erläutert wurde, so ist die Erfindung auf diese Beispiele nicht eingeschränkt.
Andere Ausgestaltungen und Variationen sind denkbar, ohne dass der Grundgedanke der
Erfindung verlassen wird.
[0030] Zusammenstellung der verwendeten Bezugszeichen
- 1
- Kessel
- 2
- Aktivteil
- 3
- volumenelastischen Paneel
- 4
- Isolations- und Kühlflüssigkeit
- 5
- Hohlraum
- 6, 6'
- Metall-Membran
- 7
- Federelement, Flachform-Feder
- 8
- Rahmen
- 9
- Blattfeder
- 10
- Öffnung
- 11
- Zwischenraum
- 12
- Fixierbereich
1. Anordnung zur Verringerung der Geräuschimmission eines elektrischen Transformators
oder einer Drossel, umfassend:
- einen Kessel (1), der mit einer Isolations- und Kühlflüssigkeit (4) gefüllt ist,
- ein Aktivteil (2), der im Kessel (1) angeordnet ist,
- dadurch gekennzeichnet,
- dass im Kessel (1) zumindest ein volumenelastisches Paneel (3) vorgesehen ist, welches
von der Isolations-und Kühlflüssigkeit (4) umgeben ist und einen mit einem Unterdruck
beaufschlagten Hohlraum (5) aufweist,
- dass der Hohlraum (5) zumindest teilweise von zumindest einer Metall-Membran (6, 6') begrenzt
ist, so dass das Hohlraumvolumen bei einer Druckschwankung der Isolations- und Kühlflüssigkeit
(4) veränderbar ist,
- dass im Hohlraum (5) eine aus einem Metall hergestellte Federeinrichtung (7) vorgesehen
ist, die unter einer Vorspannung an der zumindest einen Metall-Membran (6, 6') abgestützt
ist.
2. Transformator oder Drossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine volumenelastische Paneel (3) durch zwei einander gegenüberliegende
Metall-Membranen (6, 6') und einem umlaufenden starren Membran-Rahmen (8) gebildet
ist, wobei jede Metall-Membran (6, 6') auf dem Membran-Rahmen (8) dichtend befestigt
ist, und wobei die Federeinrichtung (7) an der einen und an der anderen Metall-Membran
(6, 6') abgestützt ist.
3. Transformator oder Drossel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung der Federeinrichtung (7) von der Beaufschlagung des Unterdrucks abhängig
ist.
4. Transformator oder Drossel, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (7) ein Flach-Formfeder ist, welche bügelförmige Blattfeder-Elemente
(9) aufweist (Figur 4), die wechselweise jeweils an einer der beiden Metall-Membranen
(6,6') abgestützt sind und in einer Fixierzone enden.
5. Transformator oder Drossel, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Flach-Formfeder eine Omega-Form aufweist.
6. Transformator oder Drossel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (7) ein Drahtgeflecht aufweist, welches an der Innenfläche einer
jeden Metallmembran (6, 6') unter Vorspannung anliegt.
7. Transformator oder Drossel nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, dass das volumenelastische Paneel (3) eine prismatischen Grundkörper aufweist.
8. Transformator oder Drossel nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff aus dem Membran-Rahmen (8), Drahtgeflecht, Flach-Formfeder gebildet
ist, ein korrosionsbeständiges Metall ist.
9. Transformator oder Drossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Membran-Rahmen (8) eine verschließbare Öffnung (10) zur Herstellung eines Unterdrucks
im Hohlraum (5) ausgebildet ist.
10. Transformator oder Drossel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine volumenelastische Paneel (3) in einem Zwischenraum (11) zwischen
Aktivteil (2) und Kessel (1) angeordnet ist.