[0001] Die Erfindung betrifft die Anordnung eines bandartigen Elements an einem Kordelstopper,
ein Textilprodukt mit einer solchen Anordnung sowie ein Verfahren zur Herstellung
eines bandartigen Elements.
[0002] Aus der Praxis sind sogenannte Kordelstopper bekannt, die häufig an Textilprodukten,
wie beispielsweise Jacken, Hosen, Babytragen etc., eingesetzt werden, um ein verstellbares
Element des Textilproduktes durch Veränderung der relativen Lage des Kordelstoppers
zu einem durch den Kordelstopper hindurchgeführten Element zu verändern. Als verstellbare
Elemente von Textilprodukten wird diesbezüglich insbesondere auf die Öffnung einer
Kapuze, die Öffnungsweite eines Hosenbeins sowie die Breite eines Elements einer Babytrage
(z.B. Breite eines Rückenpaneels oder einer Beinauflage) verwiesen. Bei der Verwendung
von Kordelstoppern kann es abhängig von dem durch den Kordelstopper geführten bandartigen
Element und dem Einsatzzweck nachteilig sein, dass die von dem Kordelstopper auf das
bandartige Element ausgeübte Klemmkraft nicht ausreichend groß ist, um ein Durchrutschen
des bandartigen Elements zu verhindern, wenn eine bestimmte, auf das bandartige Element
wirkende Zugkraft überschritten wird.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung eines bandartigen Elements
an einem Kordelstopper sowie ein Textilprodukt mit einer solchen Anordnung zur Verfügung
zu stellen, mittels welchen auf einfache und kostengünstige Art und Weise die Relativposition
zwischen bandartigem Element und Kordelstopper in mindestens einer diskreten Anordnung
gesichert werden kann. Ferner soll ein Verfahren zur einfachen und kostengünstigen
Herstellung eines bandartigen Elements zur Verfügung gestellt werden.
[0004] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen
Ansprüche. Weitere praktischen Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind in
Verbindung mit den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0005] Bei einer erfindungsgemäßen Anordnung ist ein bandartiges Element an einem Kordelstopper
angeordnet, wobei der Kordelstopper mindestens eine Öffnung zum Durchführen des bandartigen
Elements aufweist, wobei der Kordelstopper ferner ein betätigbares Klemmelement aufweist,
das in einer Klemmstellung (üblicherweise bei Nichtbetätigung) das bandartige Element
mittels einer Klemmkraft hält und das in einer Öffnungsstellung (üblicherweise bei
Betätigung) ein Durchziehen des bandartigen Elements entlang seiner Erstreckungsrichtung
durch die Öffnung bei reduzierter oder vollständig entfernter Klemmkraft ermöglicht,
indem der freigegebene Öffnungsquerschnitt vergrößert wird. Dabei ist an dem bandartigen
Element in dessen Erstreckungsrichtung betrachtet mindestens eine Verdickung ausgebildet,
die in Öffnungsstellung des Klemmelements durch die Öffnung hindurchführbar ist und
in Klemmstellung einem Durchrutschen des bandartigen Elements entgegenwirkt, wobei
die Verdickung durch Verknoten und/oder Vernähen des bandartigen Elements selbst gebildet
ist und/oder durch Anordnen mindestens eines separaten Blockierelements an oder relativ
zu dem bandartigen Element, wobei die Länge des Blockierelements im Vergleich zu der
Länge des bandartigen Elements deutlich geringer ist. Unter einem bandartigen Element
im Sinne der Erfindung sind insbesondere Kordeln, Seile, Bänder und dergleichen zu
verstehen. Vorzugsweise ist das bandartige Element aus einem textilen Material gefertigt.
Diesbezüglich wird insbesondere auf Gewebe und Gewirke verwiesen. Die Verdickung ist
vorzugsweise so ausgebildet, dass das bandartige Element und auch die Verdickung (oder
ggf. mehrere Verdickungen) durch den Kordelstopper in Öffnungsstellung hindurchziehbar
ist, ohne dass das bandartige Element (insbesondere im Bereich der Verdickung) komprimiert
werden muss. Es soll daher vorzugsweise beim Durchziehen des bandartigen Elements
durch den Kordelstopper in Öffnungsstellung maximal eine Reibkraft zwischen dem bandartigen
Element und dem Kordelstopper wirken, vorzugsweise ist das bandartige Element auch
im Bereich der Verdickungen nahezu widerstandsfrei durch die Öffnung des Kordelstoppers
hindurchziehbar. Dazu ist es erforderlich, dass die Ausdehnung des bandartigen Elements
im Bereich der Verdickung kleiner ist als der Öffnungsquerschnitt in dem Kordelstopper
in Öffnungsstellung. Die erfindungsgemäße Anordnung hat den Vorteil, dass sie auf
einfache und kostengünstige Art und Weise ermöglicht, die Relativposition zwischen
dem bandartigen Element und dem Kordelstopper an mindestens einer diskreten Stelle
zu sichern. Diese Sicherung erfolgt im Bereich der Verdickung dadurch, dass die Verdickung
einem Durchziehen des bandartigen Elements durch den Kordelstopper in Klemmstellung
entgegenwirkt. Es ist besonders bevorzugt, wenn das bandartige Element im Bereich
der Verdickung mindestens die doppelte Materialstärke aufweist, wie in den unmittelbar
zu der Verdickung benachbarten Bereichen des bandartigen Elements.
[0006] In einer praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ist in Erstreckungsrichtung
des bandartigen Elements in einem in seiner Länge begrenzten Abschnitt eine Verdickung
ausgebildet, oder es sind in mehreren in ihrer Länge begrenzten Abschnitten mehrere
Verdickungen ausgebildet. Besonders bevorzugt ist es insoweit, wenn Verdickungen in
einem diskreten Bereich oder mehreren diskreten Bereichen des bandartigen Elements
vorgesehen sind und die Verdickungen zueinander beabstandet sind, d.h., dass das bandartige
Element zwischen zwei ausgebildeten Verdickungen die gleiche Materialstärke aufweist
wie in nicht verdickten Bereichen. Hinsichtlich der Anordnung ist es bevorzugt, wenn
mehrere Verdickungen im Bereich mindestens eines Endes eines bandartigen Elements
voneinander beabstandet angeordnet sind. Ebenfalls bevorzugt ist es, mehrere Verdickungen
jeweils im Bereich von zwei offenen Enden eines bandartigen Elements auszubilden.
[0007] Die erfindungsgemäße Anordnung betrifft insbesondere die Ausbildung von mehreren
Verdickungen an einem bandartigen Element in einem Bereich, in welchen bei bestimmungsgemäßer
Verwendung eines Textilprodukts mit einer erfindungsgemäßen Anordnung üblicherweise
ein Kordelstopper angeordnet sein kann, und zwar derart, dass die wirksame Länge des
bandartigen Elements durch Verschieben relativ zu dem Kordelstopper verändert werden
kann und durch die Verdickungen Soll-Stopp-Positionen vorgegeben sind. Vorzugsweise
sind mehrere Verdickungen im Bereich eines freien, aus einem Kordelstopper herausführenden
Endes eines bandartigen Elements ausgebildet.
[0008] Vorzugsweise ist der Abstand zwischen zwei Verdickungen mindestens so groß wie ein
in dem Kordelstopper angeordnetes Klemmelement in dem Bereich, in dem das Klemmelement
mit dem bandartigen Element in Klemmstellung zur Anlage kommt. Besonders bevorzugt
ist der Abstand zwischen zwei Verdickungen mindestens so groß wie der Kordelstopper
selbst (damit ist insbesondere der Grundkörper eines Kordelstoppers gemeint) in der
Erstreckungsrichtung des Kordelstoppers, die parallel zu der Erstreckungsrichtung
eines durch eine Öffnung des Kordelstoppers geführten bandartigen Elements ausgerichtet
ist.
[0009] In einer weiteren praktischen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung ist
die mindestens eine Verdickung durch ein- oder mehrmaliges Übereinanderlegen des bandartigen
Elements und Fixieren des bandartigen Elements in dieser Position gebildet. Beispielsweise
kann ein bandartiges Elements zur Bildung einer Verdickung in einem diskreten Bereich
zu einer Schlaufe (oder mehreren Schlaufen) gelegt werden und die Schlaufe so fixiert
werden, dass diese den erwarteten, auf das bandartige Element ausgeübten Belastungen
(insbesondere bei bestimmungsgemäßem Gebrauch auftretenden Zugkräften) standhält,
so dass die fixierte Schlaufe eine Verdickung im Sinne der Erfindung darstellt. Alternativ
können auch mehrere Schlaufen zur Bildung einer Verdickung gebildet werden, oder das
bandartige Element kann schlangenförmig oder spiralförmig angeordnet sein, wobei in
jedem Fall eine Fixierung des bandartigen Elements derart erfolgen muss, dass die
relative Anordnung der Verdickung in ihrer relativen Lage an dem bandartigen Element
festgelegt ist, insbesondere bei bestimmungsgemäßer Belastung der Anordnung. Schlaufen,
schlangenförmige Anordnungen oder spiralförmigen Anordnungen, die als Verdickungen
im Sinne der Erfindung dienen, dürfen sich insoweit bei bestimmungsgemäßer Verwendung
der Anordnung nicht wieder lösen.
[0010] Eine gezielte Faltenbildung zur Erzielung einer Verdickung im Sinne der Erfindung
kann insbesondere dadurch erfolgen, dass ein bandartiges Element einer erfindungsgemäßen
Anordnung - zumindest bereichsweise - mit einem zusätzlichen Faltenband oder Kräuselband
versehen ist, wie es von handelsüblichem Gardinenzubehör bekannt ist. Auch in diesem
Falle ist es jedoch erforderlich, das in Falten gelegte bandartige Element anschließend
auf geeignete Weise zu fixieren, beispielsweise durch Vernähen, Verkleben, und/oder
eine andere geeignete Fixiertechnik.
[0011] Zur Verbindung des bandartigen Elements, insbesondere im Bereich einer Verdickung
oder zur Fixierung der relativen Lage eines separaten Blockierelements wird insbesondere
auf das Anordnen einer Naht (oder mehrerer Nähte), eines Klebemittels, (mindestens)
eines Klemmelements, (mindestens) eines Schraubelements und/oder (mindestens) eines
Durchstoßelements (insbesondere Niet) verwiesen.
[0012] Die Erfindung betrifft auch ein Textilprodukt mit einer wie vorstehend beschriebenen
Anordnung, wobei das bandartige Element durch mindestens einen an dem Textilprodukt
befestigten Tunnel oder mindestens einer an dem Textilprodukt befestigten Schlaufe
geführt ist und wobei mithilfe der erfindungsgemäßen Anordnung durch Veränderung der
Relativposition zwischen dem bandartigen Element und dem Kordelstopper das Textilprodukt
verschiedene Konfigurationen/Anordnungen einnehmen bzw. variiert werden kann. Damit
ist insbesondere gemeint, dass ein verstellbares Element, wie beispielsweise die Öffnungsweite
einer Kapuze, die Breite eines Elements einer Babytrage oder die Öffnungsweite eines
Hosenbeins, durch Veränderung der Relativposition zwischen dem bandartigen Element
und dem Kordelstopper verändert werden kann.
[0013] In einer weiteren praktischen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Textilprodukts
handelt es sich bei dem Textilprodukt um eine Babytrage und/oder ein Bekleidungsstück
und/oder einen Rucksack, wobei sich durch Veränderung der Relativposition zwischen
bandartigem Element und Kordelstopper die Größe, Form und/oder Geometrie des Bekleidungsstücks/Rucksacks,
eines Elements des Bekleidungsstücks/Rucksacks, der Babytrage oder eines Elements
der Babytrage variieren lässt. Ein erfindungsgemäßes Textilprodukt weist bei nur geringen
zusätzlichen Herstellungskosten eine deutlich erhöhte Produktsicherheit auf, da das
bandartige Element durch die Ausbildung ein oder mehrerer Verdickungen diskrete Soll-Stopp-Positionen
aufweist, in denen ein Durchrutschen des bandartigen Elements durch den Kordelstopper
praktisch ausgeschlossen ist. Eine solch erhöhte Produktsicherheit ist insbesondere
für textile Produkte wie Babytragen von Vorteil, bei denen ein Versagen des Produkts
zu körperlichen Schäden eines in der Babytrage befindlichen Babys oder Kleinkinds
führen kann.
[0014] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines bandartigen Elements,
gemäß welchem
- a) das bandartige Element in mindestens einem diskreten Bereich zur Bildung mindestens
einer Verdickung ein- oder mehrmalig übereinander gelegt wird und/oder ein separates
Blockierelement, dessen Länge im Vergleich zu der Länge des bandartigen Elements deutlich
geringer ist, relativ zu dem bandartigen Element positioniert wird und
- b) anschließend das bandartige Element in dem mindestens einen diskreten Bereich,
in welchem es ein- oder mehrmalig übereinander gelegt ist, durch Nähen, Kleben, Klemmen,
Schrauben und/oder Durchstoßen zumindest teilweise in seiner Anordnung fixiert wird
und/oder das separate Blockierelement durch Nähen, Kleben, Klemmen, Schrauben und/oder
Durchstoßen in einer relativen Anordnung zu dem bandartigen Element fixiert wird.
[0015] Ein Blockierelement kann insbesondere entweder selbst mit dem bandartigen Element
wie in dem vorstehend wiedergegebenen Merkmal b) verbunden werden, oder es kann durch
Abnähen oder sonstiges Definieren einer Tasche zur Vorgabe einer bestimmten Anordnung
des Blockierelements relativ zu dem bandartigen Element an einer diskreten Stelle
fixiert werden, wobei sich in dem letztgenannten Fall das Blockierelement möglicherweise
innerhalb einer ausgebildeten Tasche geringfügig bewegen kann. Die Ausbildung einer
Tasche an einem bandartigen Element und die Anordnung eines Blockierelements in einer
solchen Tasche werden dennoch als erfindungsgemäße Ausbildung einer Verdickung angesehen.
[0016] Es wird darauf verwiesen, dass ein gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes
Produkt, das einfach und kostengünstig in erfindungsgemäßer Weise produziert werden
kann, ebenfalls geschützt ist. Auf die bereits in Verbindung mit der erfindungsgemäßen
Anordnung und einem erfindungsgemäßen Textilprodukt beschriebenen Vorteile wird hiermit
noch einmal verwiesen.
[0017] In einer praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden mehrere
Verdickungen gemäß Verfahrensschritt a) in einem diskreten Bereich gebildet, und diese
Verdickungen werden jeweils durch mindestens eine quer zur Erstreckungsrichtung des
bandartigen Elements verlaufende Naht fixiert (z.B. Quernaht [d.h. Naht verläuft quer
zur Erstreckungsrichtung des bandartigen Element] in dem Bereich, wo zwei Bereiche,
die bei langgestreckter Anordnung des bandartigen Elements voneinander beabstandet
wären, sich berühren) und/oder durch mindestens eine in Erstreckungsrichtung verlaufende
Naht fixiert (z.B. Zick-Zack-Naht, die vorzugsweise mehr als 50 Prozent der Breite
des bandartigen Elements einnimmt und sich vorzugsweise über nahezu die gesamte Breite
erstreckt, d.h. mehr als 80 Prozent und besonders bevorzugt mehr als 90 Prozent der
Breite des bandartigen Elements im Bereich der Zick-Zack-Naht einnimmt).
[0018] In einer weiteren praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
das bandartige Element flächig nach Art eines Schals ausgebildet. Es wird ferner in
Längsrichtung betrachtet auf einer Seite des bandartigen Elements mindestens ein Blockierelement
angeordnet und das Blockierelement durch Umschließen mittels Umklappen des bandartigen
Elements um eine sich in Längsrichtung oder Querrichtung des bandartigen Elements
erstreckende Achse und Vernähen einschließlich Abnähen einer Tasche für das separate
Blockierelement relativ zu dem bandartigen Elements fixiert. Auf diese Art und Weise
können einfach und kostengünstig an diskreten Positionen des bandartigen Elements
Verdickungen ausgebildet werden, insbesondere solche, die das 2-fache, 3-fache, 5-fache
oder ein sonstiges Mehrfaches der Dicke des bandartigen Elements aufweisen. Dazu müssen
so viele separate Blockierelemente relativ zu dem bandartigen Element fixiert werden,
wie Verdickungen erwünscht sind.
[0019] Weitere praktische Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind nachfolgend
im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen aus dem Stand der Technik bekannten Kordelstopper in einer Klemmstellung (links)
und in einer Öffnungsstellung (rechts),
- Fig. 2
- eine erste Ausführungsform eines bandartigen Elements für eine erfindungsgemäße Anordnung
mit einem Kordelstopper in einer Seitenansicht,
- Fig. 3
- das in Figur 2 dargestellte bandartige Element in einer Ansicht von unten,
- Fig. 4
- den in Figur 2 mit IV gekennzeichneten Bereich des bandartigen Elements in einer perspektivischen
Darstellung,
- Fig. 5
- eine zweite Ausführungsform eines bandartigen Elements einer erfindungsgemäßen Anordnung
in einer Seitenansicht,
- Fig. 6
- eine dritte Ausführungsfirm einer erfindungsgemäßen Anordnung eines bandartigen Elements
mit separaten Blockierelementen in einer Seitenansicht,
- Fig. 7
- eine vierte Ausführungsform eines bandartigen Elements in einer Seitenansicht
- Fig. 8
- eine fünfte Ausführungsform eines bandartigen Elements in einer Seitenansicht und
- Fig. 9
- eine Babytrage mit mehreren erfindungsgemäßen Anordnungen.
[0020] Figur 1 zeigt einen aus dem Stand der Technik bekannten Kordelstopper 10. Der Kordelstopper
10 besteht aus einem Grundkörper 12, in welchem eine Öffnung 14 zum Durchführen eines
bandartigen Elements (in Figur 1 nicht dargestellt) ausgebildet ist. Bei der Öffnung
14 handelt es sich um eine Durchgangsöffnung. In dem Grundkörper 12 ist ein Klemmelement
16 angeordnet, das zwischen einer in der linken Darstellung von Figur 1 gezeigten
Öffnungsstellung und einer in der rechten Darstellung von Figur 1 gezeigten Klemmstellung
bewegt werden kann. In dem Klemmelement 16 ist ebenfalls eine in Figur 1 nicht dargestellte
Öffnung ausgebildet. In der in Figur 1 links dargestellten Öffnungsstelle fluchtet
die in dem Klemmelement 16 ausgebildete Öffnung mit der in dem Grundkörper 12 ausgebildeten
Öffnung 14, so dass die in dem Grundkörper 12 ausgebildete Öffnung 14 vollständig
zum Durchführen eines bandartigen Elements freigegeben ist. In diesem Fall ist ein
in Figur 1 gestrichelt angedeutetes Federelement 18, das zwischen dem Grundkörper
12 und dem Klemmelement 16 angeordnet ist, komprimiert. Der Durchmesser der in dem
Grundkörper 12 ausgebildeten Öffnung 14 ist in Figur 1 mit D gekennzeichnet. Üblicherweise
muss zum Bewegen eines wie in Figur 1 gezeigten Kordelstoppers 10 in die Öffnungsstellung
eine mit F gekennzeichnete Kraft auf das Klemmelement 16 ausgeübt werden, um die Rückstellkraft
des Federelements 18 zu überwinden. Es können jedoch auch andere Kordelstopper 10
als der in Figur 1 gezeigte verwendet werden, um eine erfindungsgemäße Anordnung zu
erzielen, insbesondere solche mit mehreren Öffnungen zum Durchführen mehrerer bandartiger
Elemente oder zum mehrmaligen Durchführen eines bandartigen Elements.
[0021] Wird die Kraft F entfernt, wird das Klemmelement 16 in die in Figur 1 rechts dargestellte
Klemmstellung bewegt. In dieser Klemmstellung ist die sich durch Überschneidung der
in dem Grundkörper 12 ausgebildeten Öffnung 14 mit der nicht dargestellten, in dem
Klemmelement 16 ausgebildeten Öffnung deutlich reduziert, da das Klemmelement 16 mithilfe
des Federelements 18 gegen ein in Figur 1 nicht dargestelltes, durch die Öffnung 14
und die nicht dargestellte Öffnung in dem Klemmelement 16 geführtes bandartiges Element
mithilfe des Klemmelements 16 eingeklemmt wird. Dabei ergibt sich die in der rechten
Darstellung von Figur 1 mit k eingetragene Klemmbreite des bandartigen Elements 20,
welche der Dicke des bandartigen Elements 20 entspricht, die durch das Einklemmen
des bandartigen Elements 20 in dem Bereich, der sich - in Erstreckungsrichtung eines
durch die Öffnung 14 geführten bandartigen Elements betrachtet - aus der Überlagerung
der in dem Grundkörper 12 des Kordelstoppers 10 ausgebildeten Öffnung 14 und der nicht
dargestellten, in dem Klemmelement 16 ausgebildeten Öffnung resultiert (Schnittmenge
der Öffnung 14 im Grundkörper 12 und der Öffnung im Klemmelement 16).
[0022] In den Figuren 2-4 sind verschiedene Ansichten einer ersten Ausführungsform eines
bandartigen Elements 20 dargestellt. In der in diesen Figuren gezeigten ersten Ausführungsform
weist das bandartige Element 20 eine Breite b auf, die erkennbar größer ist als die
Dicke d (vgl. Figuren 2 und 3). Die in den Figuren 2-4 nicht erkennbare Länge des
bandartigen Elements 20 ist wiederum sehr viel größer als die Breite b und beträgt
vorzugsweise mehr als das Zehnfache, besonders bevorzugt mehr als das Fünfzigfache
oder Hundertfache. Es wird darauf verwiesen, dass das bandartige Element 20 einer
erfindungsgemäßen Anordnung auch eine kreisförmige Querschnittsform aufweisen kann.
In diesem Fall entsprechen die Breite b und die Dicke d dem Durchmesser und sind gleich
groß.
[0023] In Figur 2 ist auch schematisch ein Kordelstopper 10 dargestellt, wie er bei einer
erfindungsgemäßen Anordnung relativ zu dem bandartigen Element 20 anordenbar ist.
Der Kordelstopper 10 ist in Figur 2 allerdings nur schematisch ohne seine Einzelelemente
wiedergegeben. Bei dem Kordelstopper 10 kann es sich insbesondere um einen wie in
Figur 1 dargestellten Kordelstopper 10 handeln, wobei das bandartige Element 20 durch
die Öffnung 14 in dem Grundkörper 12 und die in dem Klemmelement 16 ausgebildete Öffnung
(vgl. Figur 1) hindurchgeführt ist.
[0024] Wie insbesondere in den Figuren 2 und 4 zu erkennen ist, ist bei dem in den Figuren
2-4 gezeigten Ausführungsbeispiel das bandartige Element 20 in mehreren diskreten
Bereichen 22 zu jeweils einer Schlaufe 24 geformt, wobei die Schlaufe 24 dadurch gebildet
ist, dass das bandartige Element 20 im Bereich der Unterseite der Schlaufe 24 mittels
einer nur schematisch durch eine gestrichelte Linie dargestellten Naht 26 in jeweils
zwei Bereichen 28, 30 miteinander vernäht ist, die, wenn keine Schlaufe 24 gebildet
wäre und die Naht 26 nicht existieren würde, in Erstreckungsrichtung des bandartigen
Elements 20 voneinander beabstandet wären. Die Naht 26 verbindet somit zwei Bereiche
28, 30 derart, dass das zwischen den jeweiligen Bereichen 28, 30 befindliche bandartige
Element 20 zu einer Schlaufe 24 geformt ist.
[0025] Die erfindungsgemäße Gestaltung des bandartigen Elements 20 führt dazu, dass die
aus den Schlaufen 24 resultierenden Verdickungen einem Durchrutschen des bandartigen
Elements 20 durch einen Kordelstopper 10 wie in Figur 2 gezeigt wirksam entgegentritt,
wenn das bandartige Element 20 in Richtung des Pfeils Z einer Zugbelastung unterliegt.
Durch die Schlaufe 24, die bei Zugbelastung Z als nächstes mit dem Kordelstopper 10
zur Anlage kommt ist ein erhöhter Widerstand gegen Durchrutschen des bandartigen Elements
20 durch den Kordelstopper 10 gebildet, der dadurch resultiert, dass die Schlaufe
24 eine Verdickung darstellt. In der gezeigten Ausführungsform beträgt die Dicke dv
der Verdickung mindestens das Doppelte der Dicke d des bandartigen Elements 20 im
Bereich der Schlaufen 24, da aufgrund der Nähte 26 das Material übereinandergelegt
werden muss, um durch den Kordelstopper 10 hindurchgezogen zu werden.
[0026] In den Figuren 5-7 sind weitere Ausführungsbeispiele für bandartige Elemente 20 erfindungsgemäßer
Anordnungen gezeigt, wobei auf die Darstellung eines Kordelstoppers 10 in diesen Figuren
verzichtet wurde. Für identische oder zumindest funktionsgleiche Elemente wurden in
den Figuren 5-7 die gleichen Bezugszeichen wie in den Figuren 1-4 verwendet. Nähte
26 wurden wiederum als gestrichelte Linien dargestellt, wobei zur besseren Erkennbarkeit
der Lage der Nähte 26 die gestrichelten Linien geringfügig über das jeweilige bandartige
Element 20 hinaus verlängert wurden. In der Praxis müssten die Nähte 26 selbstverständlich
nicht gegenüber dem bandartigen Element 20 hervorragen. Vielmehr würden solche Nähte
26 allenfalls um die Dicke des verwendeten Garns gegenüber dem bandartigen Element
20 hervorstehen. Die gestrichelten Linien für die Nähte 26 sollen auch keine Aussage
zu der Art der Naht 26 vorwegnehmen. Insbesondere wird darauf verwiesen, dass als
geeignete Naht 26 auch Zick-Zack-Nähte einsetzbar sind, mit welchen eine einfache,
flächige und kostengünstige feste Verbindung hergestellt werden kann.
[0027] In dem in Figur 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das bandartige Element 20 im
Bereich mehrerer diskreter Bereiche 22 schlangenförmig angeordnet und durch eine in
Dickenrichtung des bandartigen Elements 20 verlaufende Naht 26 fixiert. Dadurch ergibt
sich eine Verdickung, die im Vergleich zu anderen Bereichen des bandartigen Elements
20 mindestens das Fünffache beträgt, da im Bereich der Nähte 26 fünf Lagen des bandartigen
Elements 20 miteinander zu einer Verdickung fixiert sind.
[0028] In der in Figur 6 gezeigten Ausführungsform sind zwischen zwei Lagen 20a, 20b des
bandartigen Elements 20 separate Blockierelemente 32 angeordnet, wobei es sich bei
den separaten Blockierelementen 32 um vermutlich starre Gegenstände handelt, insbesondere
Kunststoffkugeln. Die Dicke dv des bandartigen Elements 20 im Bereich der Blockierelemente
32 beträgt in dieser Ausführungsform ungefähr das Fünffache der Dicke d des bandartigen
Elements 20 in den Bereichen ohne Blockierelemente 32. Wie bereits erwähnt, können
kleinere Dicken, wie beispielsweise das Zweifache oder Dreifache, im Einzelfall auch
ausreichend sein. Durch Nähte 26, die unmittelbar vor und hinter einem Blockierelement
32 angeordnet sind, sind für die Blockierelemente 32 Taschen 34 gebildet, welche die
relative Lage der Blockierelemente 32 zu dem bandartigen Element 20 vorgeben. In Erstreckungsrichtung
e des bandartigen Elements 20 kann das bandartige Element 20 insbesondere in den Bereichen
ohne Blockierelemente 32 ebenfalls vernäht werden, um eine Relativbewegung der Lagen
20a und 20b zu vermeiden. Darüber hinaus kann das bandartige Element 20 zusätzlich
oder alternativ im Bereich des in Figur 6 nicht dargestellten zweiten Endes mit einer
Naht (nicht gezeigt) versehen werden, um die beiden freien Enden der beiden Lagen
20a, 20b miteinander zu fixieren.
[0029] In der in Figur 7 gezeigten Ausführungsform ist das bandartige Element 20 in mehreren
diskreten Bereichen 22 quer zur Erstreckungsrichtung e in Falten gelegt. Eine solche
Anordnung kann in den diskreten Bereichen 22 insbesondere dadurch erfolgen, dass in
diesen Bereichen 22 in das bandartige Element 20 ein von Gardinen bekanntes Faltenband
und/oder Kräuselband angeordnet wird, das Kräuselband zur Erzielung der in Figur 7
gezeigten Anordnung in den diskreten Bereichen 22 betätigt wird und die erzielte Anordnung
wie in Figur 7 gezeigt durch Nähte 26 fixiert wird.
[0030] In der in Figur 8 gezeigten Ausführungsform ist das bandartige Element 20 in mehreren
diskreten Bereichen 22 verknotet, wobei sowohl die Dicke d des bandartigen Elements
20 selbst als auch die Dicke dv im Bereich der durch die Knoten gebildeten Verdickungen
kleiner ist als die Öffnung eines mit diesem bandartigen Element 20 verwendeten Kordelstoppers
(in Figur 8 nicht gezeigt) in Öffnungsstellung, so dass das bandartige Element 20
auch mit den Verdickungen durch den Kordelstopper (in Figur 8 nicht gezeigt) hindurchführbar
ist.
[0031] Figur 9 zeigt, an welchen Stellen einer Babytrage 48 mit einem Hüftgurt 36, einem
Rückenpaneel 38 mit einer sich nach oben anschließenden Kapuze 42 sowie zwei Schultergurten
40, wo und wie die erfindungsgemäße Anordnung besonders vorteilhaft eingesetzt werden
kann. Die konkreten Stellen 44, 46 der Anordnung von insgesamt vier bandartigen Elementen
20 an der Babytrage 48 sind aus Figur 9 ersichtlich.
[0032] Eine erste erfindungsgemäße Anordnung mit einem ungefähr parallel zum Hüftgurt 36
angeordneten bandartigen Element 20 befindet sich am unteren Rand des Rückenpaneels
38. Ein solches bandartiges Element 20 kann beispielsweise dazu verwendet werden,
durch Raffen des unteren Bereichs des Rückenpaneels 38 die Breite der in diesem Bereich
rechts und links aus dem Rückenpaneel 38 heraushängenden Beine eines Babies oder Kindes
zu variieren. Dazu können insbesondere zwei bandartige Elemente 20 in jeweils einem
Tunnelzug angeordnet sein, jeweils außen an den mit 44 gekennzeichneten Stellen, d.h.
im unteren, äußeren Bereich des Rückenpaneels 38, befestigt (insbesondere vernäht)
sein und mittig im Bereich der mit 46 gekennzeichneten Stelle aus dem jeweiligen Tunnelzug
(nicht dargestellt) austreten und durch einen Kordelstopper (in Figur 9 nicht dargestellt)
mit zwei Öffnungen oder durch zwei Kordelstopper (in Figur 9 nicht dargestellt) mit
jeweils einer Öffnung geführt sein. Durch Ziehen an den bandartigen Elementen 20 und
ein dadurch resultierendes Verkürzen der wirksamen Länge der bandartigen Elemente
20 in dem Rückenpaneel 38 sowie ein Fixieren der bandartigen Elemente mit einer erfindungsgemäßen
Anordnung kann die für die Beine eines zu tragenden Babies wirksame Breite (auch Stegbreite
genannt) reduziert werden.
[0033] Eine zweite und dritte erfindungsgemäße Anordnung mit ungefähr entlang der sich vom
Hüftgurt 36 in Richtung der Ansatzstellen der Schultergurte 40 erstreckenden Seiten
verlaufenden bandartigen Elementen 20 dienen dazu, die wirksame Höhe des Rückenpaneels
38 durch Raffen variieren zu können. Die Höhe des im Wesentlichen als Rückenstütze
für das zu tragende Baby bzw. Kind dienenden Rückenpaneels 38 kann somit an die Größe
des zu tragenden Babies bzw. Kindes angepasst werden.
[0034] Eine vierte Anordnung mit einem sich in Querrichtung ungefähr parallel zu dem Hüftgurt
36 erstreckenden bandartigen Element 20 im oberen Bereich des Rückenpaneels 38 oder
in einer sich an dem Rückenpaneel 38 im oberen Bereich anschließenden Kapuze 42 dient
dazu, den als Nacken- oder Kopfstütze dienenden oberen Bereich bzw. die Kapuze 42
für das zu tragende Baby bzw. Kind einzustellen und insbesondere durch Raffen die
wirksame Länge eines sich in Querrichtung erstreckenden Bereichs verkleinern bzw.
die Spannung in diesem Bereich erhöhen zu können.
[0035] Auch bei der zweiten, dritten und vierten Anordnung ist das bandartige Element 20
vorzugsweise für einen Teil (meist einen Großteil) seiner Länge durch einen Tunnelzug
(nicht dargestellt) geführt und tritt an mindestens einer Stelle 46 aus dem Tunnelzug
aus. In Figur 9 sind einige solcher Stellen 46 auch für die zweite, dritte und vierte
Anordnung beispielhaft gekennzeichnet.
[0036] Die erfindungsgemäße Anordnung wird bei den vorstehend beschriebenen Anordnungen
in der in Figur 9 gezeigten Ausführungsform insbesondere so realisiert, dass an dem
freien Ende eines bandartigen Elements 20, das durch einen Kordelstopper (in Figur
9 nicht dargestellt) geführt ist und sich üblicherweise im Sichtbereich der Babytrage
48 befindet, mindestens eine wie vorstehend beschriebene Verdickung ausgebildet ist,
insbesondere, wenn der mit dem bandartigen Element 20 verstellbare Bereich der Babytrage
48 zumindest teilweise gerafft ist.
[0037] Da Babytragen häufig nicht nur für Babies, sondern auch für Kinder einsetzbar sind,
versteht es sich, dass auf die erfindungsgemäßen Anordnungen teilweise das vollständige
Gewicht eines Kinders wirken kann, das teilweise mehr als 15 kg oder sogar 20 kg betragen
kann. Für solche Fälle bieten die erfindungsgemäßen Anordnungen eine besonders hohe
Funktionssicherheit, da mit ihnen ein Durchrutschen der bandartigen Elemente durch
den jeweiligen Kordelstopper sicher vermieden werden kann.
[0038] Die in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen
für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
Sie kann im Rahmen der Ansprüche und unter Berücksichtigung der Kenntnisse des zuständigen
Fachmanns variiert werden.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 10
- Kordelstopper
- 12
- Grundkörper
- 14
- Öffnung
- 16
- Klemmelement
- 18
- Federelement
- 20
- bandartiges Element
- 20a,b
- Lage eines mehrlagigen bandartigen Elements
- 22
- diskreter Bereich
- 24
- Schlaufe
- 26
- Naht
- 28
- Bereich
- 30
- Bereich
- 32
- separates Blockierelement
- 34
- Tasche
- 36
- Hüftgurt
- 38
- Rückenpaneel
- 40
- Schultergurt
- 42
- Kapuze
- 44
- Stelle (mit angenähtem bandartigen Element)
- 46
- Stelle (mit aus Tunnelzug austretendem bandartigen Element)
- 48
- Babytrage
1. Anordnung eines bandartigen Elements (20) an einem Kordelstopper (10), wobei der Kordelstopper
(10) mindestens eine Öffnung (14) zum Durchführen des bandartigen Elements (20) aufweist,
wobei der Kordelstopper (10) ferner ein betätigbares Klemmelement (16) aufweist, das
in einer Klemmstellung das bandartige Element (20) mittels einer Klemmkraft hält und
das in einer Öffnungsstellung ein Durchziehen des bandartigen Elements (20) entlang
seiner Erstreckungsrichtung (e) durch die Öffnung bei reduzierter oder vollständig
entfernter Klemmkraft ermöglicht, indem der freigegebene Öffnungsquerschnitt vergrößert
wird, wobei an dem bandartigen Element (20) in dessen Erstreckungsrichtung (e) betrachtet
mindestens eine Verdickung ausgebildet ist, die in Öffnungsstellung des Klemmelements
(16) durch die Öffnung (14) hindurchführbar ist und in Klemmstellung einem Durchrutschen
des bandartigen Elements (20) entgegenwirkt, wobei die Verdickung durch Verknoten
und/oder Vernähen des bandartigen Elements (20) selbst gebildet ist und/oder durch
Anordnen mindestens eines separaten Blockierelements (32), dessen Länge im Vergleich
zu der Länge des bandartigen Elements (20) deutlich geringer ist, an oder relativ
zu dem bandartigen Element (20).
2. Anordnung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in Erstreckungsrichtung (e) des bandartigen Elements (20) in einem in seiner Länge
begrenzten Abschnitt eine Verdickung ausgebildet ist oder in mehreren in ihrer Länge
begrenzten Abschnitten mehrere Verdickungen ausgebildet sind.
3. Anordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Verdickung durch ein oder mehrmaliges Übereinanderlegen des bandartigen
Elements (20) und Fixieren des bandartigen Elements (20) in dieser Position gebildet
ist.
4. Anordnung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das bandartige Element (20) im Bereich der Verdickungen in einer oder mehreren Schlaufen
(24), schlangenförmig oder spiralförmig angeordnet ist.
5. Anordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich mindestens einer Verdickung eine Naht (26), ein Klebemittel, ein Klemmelement
(16), ein Schraubelement und/oder ein Durchstoßelement angeordnet ist.
6. Textilprodukt umfassend eine Anordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
wobei das bandartige Element (20) durch mindestens einen an dem Textilprodukt befestigten
Tunnel oder mindestens eine an dem Textilprodukt befestigte Schlaufe (24) geführt
ist und wobei mit Hilfe der Anordnung durch Veränderung der Relativposition des bandartigen
Elements (20) zu dem Kordelstopper (10) das Textilprodukt verschiedene Konfigurationen
einnimmt.
7. Textilprodukt nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Babytrage (48) und/oder ein Bekleidungsstück und/oder einen Rucksack
handelt und durch Veränderung der Relativposition zwischen bandartigem Element (20)
und Kordelstopper (10) die Größe, Form und/oder Geometrie des Bekleidungsstücks, eines
Elements des Bekleidungsstücks, der Babytrage (48) oder eines Elements der Babytrage
(48) variieren lässt.
8. Verfahren zur Herstellung eines bandartigen Elements (20), gemäß welchem
a) das bandartige Element (20) in mindestens einem diskreten Bereich (22) zur Bildung
mindestens einer Verdickung ein- oder mehrmalig übereinander gelegt wird und/oder
ein separates Blockierelement (32), dessen Länge im Vergleich zu der Länge des bandartigen
Elements (20) deutlich geringer ist, relativ zu dem bandartigen Element (20) positioniert
wird und
b) anschließend das bandartige Element (20) in dem mindestens einen diskreten Bereich
(22), in welchem es ein- oder mehrmalig übereinander gelegt ist, durch Nähen, Kleben,
Klemmen, Schrauben und/oder Durchstoßen zumindest teilweise in seiner Anordnung fixiert
wird und/oder das separate Blockierelement (32) durch Nähen, Kleben, Klemmen, Schrauben
und/oder Durchstoßen in einer relativen Anordnung zu dem bandartigen Element (20)
fixiert wird.
9. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Verdickungen gemäß Verfahrensschritt a) in einem diskreten Bereich (22) gebildet
werden und diese jeweils durch mindestens eine quer zur Erstreckungsrichtung (e) des
bandartigen Elements (20) verlaufende Naht (26) fixiert werden und/oder durch mindestens
eine in Erstreckungsrichtung (e) verlaufende Naht (26) fixiert werden.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bandartige Element (20) flächig nach Art eines Schals ausgebildet ist, in Längsrichtung
betrachtet auf einer Seite des bandartigen Elements (20) mindestens ein Blockierelement
(32) angeordnet wird und das Blockierelement (32) durch Umschließen mittels Umklappen
des bandartigen Elements (20) um eine sich in Längsrichtung erstreckende Achse und
Vernähen einschließlich Abnähen einer Tasche (34) relativ zu dem bandartigen Element
(20) fixiert wird.