[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schweißvorrichtung, insbesondere
eine Orbitalschweißvorrichtung, gemäß Anspruch 1.
[0002] Die vorliegende Erfindung liegt auf dem technischen Gebiet der Fügetechnik. Leitungen,
insbesondere Leitungen zum Führen von Gasen, bestehen oftmals aus Rohren, insbesondere
aus Metall, und werden je nach Anwendungsgebiet mittels Kleben, Löten oder Schweißen
miteinander verbunden. Es werden insbesondere beim Onshore- oder Offshore-Schweißen
von Pipelines (Gas- & Öl-Pipelines) Orbitalschweißsysteme (Bugs) genutzt, wobei das
Schweißgerät auf einem Positionierband fährt, das um ein Rohr herum befestigt wird,
und eine zwischen die einzelnen Rohre der Pipeline und die Rohre verbindende Schweißnaht
mit einer oder mehreren Raupenlagen nebeneinander oder übereinander einbringt.
[0003] Die Druckschrift
US 5,676,857 A offenbart ein System zum Verschweißen von Rohren, um eine lange, kontinuierliche
Pipeline zu schaffen. Ein Schweißwagen bzw. ein Schweißbug ist an einer Führungsschiene,
die sich um den Umfang des Rohres erstreckt, montiert. Der Schweißwagen ist mit einem
Drahtvorschub, einem Motor, um den Drahtvorschub anzutreiben, und einem Antriebsmotor
zum Bewegen des Bugs entlang der Führung ausgestattet. Die Geschwindigkeit des Bugs
und des Drahtvorschubs ist variierbar, während der Bug kontinuierlich um das Rohr
bewegt wird. Die erste Schweißnaht oder Wurzelschweißnaht wird gemäß dem Gegenstand
der
US 5,676,857 A von außerhalb des Rohres geschweißt. Der aus der
US 5,676,857 A bekannte Bug wird dabei über einen fest installierten Stirnradantrieb angetrieben.
Weiterhin weist der Bug einen Halterahmen zum Halten einer Spule zur Drahtaufnahme
auf.
[0004] Eine weitere Orbitalschweißvorrichtung, die zum Verbinden von Metallrohren verwendet
wird, ist durch die Druckschrift
EP1100645B1 bekannt. Diese Druckschrift offenbart eine Vorrichtung zum Stumpfschweißen von Rohren
oder von Bauteilen, wobei die Bauteile zumindest an den zu verschweißenden Enden flach
oder rohrförmig sind oder einen Querschnitt in der Form von einem Kreisbogen haben,
wobei die Vorrichtung aufweist: ein Führungselement, das eines der Enden der Rohre
oder der Bauteile umgeben kann und daran befestigt werden kann, und einen Schlitten,
der entlang des Führungselements bewegbar ist, wobei der Schlitten kraftgetriebene
Einrichtungen, die dazu ausgestaltet sind, um den Schlitten entlang des Führungselements
zu bewegen, einen Schweißbrenner, der in einer oszillierenden Weise relativ zu dem
Schlitten in einer Richtung etwa parallel zu der Achse der zu verbindenden Rohre oder
Bauteile bewegt werden kann, Einrichtungen, die dazu ausgestaltet sind, um den Schweißbrenner
zu halten und ihn vertikal relativ zu dem Schlitten zu bewegen, Einrichtungen, um
dem Schweißbrenner automatisch einen Schweißdraht zuzuführen, Bewegungseinrichtungen,
die dazu ausgestaltet sind, die oszillierende Bewegung auf den Schweißbrenner aufzubringen,
und elektronische Einrichtungen, um die Amplitude der Oszillation und/oder die Zeit
zu regulieren, die der Schweißbrenner in einer oder in beiden Grenzpositionen der
Oszillation verbleibt, wobei die Einrichtungen zum Halten des Schweißbrenners dazu
ausgestaltet sind, diesen relativ zu dem Schlitten horizontal zu bewegen, dass die
Vorrichtung Einrichtungen aufweist, die dazu ausgestaltet sind, ein Signal bezüglich
der Winkelbewegung des Schweißbrenners während der Oszillation zu erzeugen, dass die
Regulier-Einrichtungen Speichereinrichtungen, die dazu ausgestaltet sind, für zumindest
einen der Schritte eines Schweißvorgangs eine Vielzahl von Werten, die sich zumindest
auf die Frequenz und die Amplitude der Oszillation des Schweißbrenners beziehen, die
für diesen Schritt des Schweißvorgangs gewünscht sind, sowie eine Start- und eine
Stop-Position für die Schweißbrenner-Oszillation zu speichern, und Steuereinrichtungen
aufweisen, die dazu ausgestaltet sind, die Einrichtungen zum Oszillieren des Schweißbrenners
in Relation zu den gespeicherten Werten und den Signalen automatisch zu steuern, die
durch die Einrichtungen zum Erfassen der Winkelbewegung des Schweißbrenners erzeugt
werden.
[0006] Schweißvorrichtungen müssen definiert mit einem Führungsband in Kontakt gebracht
werden, damit ein möglichst präziser Vorschub der Schweißvorrichtung entlang der Erstreckungsrichtung
des Führungsbandes erfolgen kann. Die bekannten Anbindungen der Schweißvorrichtungen
an Führungsbänder sind jedoch nachteilig, da sie aufgrund hoher Anpresskräfte fahrwerksseitig
und/oder führungsbandseitig oftmals einen hohen Verschleiß bewirken. Ferner resultiert
aus den hohen Anpresskräften ein Bedürfnis für eine starke Antriebseinrichtung, die
wiederum viel Energie benötigt.
[0007] Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Schweißvorrichtung
bereitzustellen, die insbesondere einen oder mehrere Nachteile des Standes der Technik
ausräumt.
[0008] Die zuvor genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schweißvorrichtung gemäß
Anspruch 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Schweißvorrichtung, insbesondere Orbitalschweißvorrichtung,
umfasst dabei bevorzugt mindestens ein Fahrwerk zum Koppeln mit einem Führungsband,
wobei das Fahrwerk einen ersten Fahrwerksteil und eine zweiten Fahrwerksteil umfasst,
wobei der erste Fahrwerksteil und der zweite Fahrwerksteil orthogonal zur Transportrichtung
voneinander beabstandet sind, wobei der erste Fahrwerksteil zwei Rädergruppen mit
jeweils mehreren Rädern und der zweite Fahrwerksteil zwei Rädergruppen mit jeweils
mehreren Rädern aufweist, wobei zumindest ein Rad jeder Rädergruppe jeweils an einem
um eine Schwenkachse schwenkbaren Hebelelement angeordnet ist, wobei die Hebelelemente
mit den jeweils daran angeordneten Rädern jeweils in mehreren Stellungen zum Anpassen
des Fahrwerks an verschiedene Führungsbanddurchmesser ausrichtbar bzw. positionierbar
sind. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da das Fahrwerk derart gestaltet werden
kann, dass allein durch das Zusammenwirken der einzelnen Räder der einzelnen Rädergruppen
keine bzw. nur eine geringe Anpresskraft orthogonal zur Transportrichtung in ein Führungsband
eingeleitet wird. Dies bedeutet, dass das Fahrwerk besonders bevorzugt derart gestaltet
ist, dass es ausschließlich formschlüssig an dem Führungsband ankoppelbar ist, wodurch
geringe oder keine Anpresskräfte auftreten.
[0009] Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibungsteile
und/oder der Unteransprüche.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Stellung
der Hebelelemente jeweils stufenlos einstellbar und mittels Arretierungsmitteln in
der jeweils eingestellten Ausrichtung arretierbar. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft,
da die erfindungsgemäße Schweißvorrichtung dadurch mit Führungsbändern mit unterschiedlichen
Durchmessern koppelbar ist. Bevorzugt ist die Schweißvorrichtung mit Führungsbändern
mit einem Durchmesser von 7 Zoll bis 60 Zoll, insbesondere mit einem Durchmesser von
10 Zoll bis 56 Zoll, koppelbar.
[0011] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind
Positioniermittel, insbesondere Formschlusselemente, zum stufenartigen und formschlüssigen
Positionieren der Hebelelemente in vorbestimmten Stellungen vorgesehen, wobei jedes
Hebelelement zumindest in zwei voneinander verschiedenen Stellungen, insbesondere
in drei oder mindestens drei voneinander verschiedenen Stellungen, positionierbar
ist. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da erkannt wurde, dass wenige Stellungen
ausreichen, um für mehrere Führungsbanddurchmesser, insbesondere zwischen 10 Zoll
und 56 Zoll, geeignete Radanordnungen bereitzustellen. Bevorzugt wird eine Stellung
vorgesehen, in der die Schweißvorrichtung an einem sich horizontal erstreckenden Führungsband
anordenbar ist. Weiterhin wird bevorzugt zusätzlich oder alternativ eine Stellung
vorgesehen, in der die Schweißvorrichtung an einem Führungsband mit einem Durchmesser
zwischen 10 Zoll und 24 Zoll anordenbar ist. Eine weitere bevorzugte Stellung dient
zusätzlich oder alternativ bevorzugt zum Ankoppeln an ein Führungsband mit einem Durchmesser
im Bereich zwischen 24 Zoll und 56 Zoll. Die unterschiedlichen Ausrichtungen werden
bevorzugt durch formschlüssige Verbindungen bzw. Kopplungen zwischen dem jeweiligen
Hebelelement und dem jeweiligen Fahrwerkteil geschaffen.
[0012] An jedem Hebelelement sind gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung drei Räder angeordnet, wobei jeweils ein Rad zum Kontaktieren einer Stirnfläche
des Führungsbandes, jeweils ein Rad zum Kontaktieren einer äußeren Oberfläche des
Führungsbandes und jeweils ein Rad zum Kontaktieren der radial innenliegenden Oberfläche
des Führungsbandes angeordnet ist. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da durch
die mit der Stirnseite des Führungsbands in Kontakt tretenden Räder eine Umpositionierung
der Schweißvorrichtung entlang dem Führungsband ohne die Gefahr eines Abgleitens der
Schweißvorrichtung in zur Transportrichtung orthogonaler Richtung verhindert wird.
Weiterhin schützen die Räder zum Kontaktieren der inneren Oberfläche des Führungsbandes
die Schweißvorrichtung vor einem Herunterfallen der Schweißvorrichtung, wenn z.B.
unterseitige Anteile (unterhalb der 3 Uhr und 9 Uhr Position) zweier Rohre miteinander
verschweißt werden. Ferner dienen die Räder zum Kontaktieren einer äußeren Oberfläche
des Führungsbandes zum reibungsarmen Bewegen der Schweißvorrichtung, wenn z.B. obere
Anteile (oberhalb der 3 Uhr und 9 Uhr Position) zweier Rohre miteinander verschweißt
werden.
[0013] Die Räder jeder Rädergruppe sind gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung jeweils an einem Ausrichtungselement angeordnet, wobei
das Ausrichtungselement schwenkbar an dem Grundkörper des Hebelelements angeordnet
ist. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da neben der Einstellbewegungen der Grundkörper
der Hebelelemente ebenfalls jeweils eine weitere, insbesondere in ihrer maximalen
Auslenkung begrenzte, Bewegung des jeweiligen Ausrichtungselements erfolgen kann.
Die Ausrichtelemente können somit entgegen der Auslenkung der Grundkörper der Hebelelemente
oder weiter als die Auslenkung der Grundkörper der Hebelelemente eine Auslenkung bzw.
Anpassung an die jeweilige Führungsbandform ermöglichen. Das Ausrichtungselement und
der Grundkörper des Hebelelements wirken bevorzugt zum Ausbilden eines formschlüssigen
Begrenzungsmittels zum Begrenzen der Schwenkbewegung des Ausrichtungselements gegenüber
dem Grundkörper des Hebelelements zusammen. Es ist jedoch alternativ denkbar, dass
ein zusätzliches Begrenzungsmittel an dem Ausrichtelement oder an dem Grundkörper
des Hebelelements angeordnet ist.
[0014] Zumindest die Mehrzahl der Räder einer jeden Rädergruppe ist gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als drehbar gelagerte Rollen,
Walzen oder Ringe, insbesondere von Wälzlagern, ausgebildet. Bevorzugt sind alle Räder
einer jeden Rädergruppe als drehbar gelagerte Rollen, Walzen oder Ringe, insbesondere
von Wälzlagern, ausgebildet. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da gegenüber Gleitlagern
eine Reduzierung der auftretenden Reibung und somit des auftretenden Verschleißes
bewirkt wird.
[0015] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine
An- und Abkoppelungseinrichtung zum Umpositionieren des ersten Fahrwerkteils gegenüber
dem zweiten Fahrwerkteil vorgesehen, wobei der erste Fahrwerkteil mittels der An-
und Abkoppelungseinrichtung in einer Betriebsstellung anordenbar ist und wobei der
erste Fahrwerkteil mittels der An- und Abkoppelungseinrichtung in einer Montage-/Demontagestellung
anordenbar ist, wobei der erste Fahrwerkteil in der Betriebsstellung näher zum zweiten
Fahrwerkteil beabstandet ist als in der Montage-/Demontagestellung. Diese Ausführungsform
ist vorteilhaft, da durch eine leicht zu bedienende Mechanik eine Beschleunigung und
Verbesserung der Anbringung einer erfindungsgemäßen Schweißvorrichtung an einem Führungsband
und der Abnahme einer erfindungsgemäßen Schweißvorrichtung von einem Führungsband
schnell und komfortabel ermöglicht wird. Insbesondere ist dank dieser Ausführungsform
nur eine Person zur Anbringung oder Abnahme erforderlich.
[0016] Am ersten Fahrwerkteil ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung eine Antriebseinrichtung angeordnet, wobei die Antriebseinrichtung in einem
Betriebszustand federkraftbeaufschlagt an eine erste Stirnseite des Führungsbandes
gepresst wird und wobei in dem Betriebszustand durch die Federkraftbeaufschlagung
jeweils mindestens ein Rad der am zweiten Fahrwerkteil angeordneten Rädergruppen an
die zweite Stirnseite des Führungsbandes angepresst wird, wobei die Anpresskraft mit
der die beiden Räder des zweiten Fahrwerkteils an die zweite Stirnseite angepresst
werden höher ist als die Anpresskraft, mit der die zum Kontaktieren der ersten Stirnseite
des Führungsbandes ausgebildeten Räder der am ersten Fahrwerkteil angeordneten Rädergruppen
an die erste Stirnseite des Führungsbandes angepresst werden. Diese Ausführungsform
ist vorteilhaft, da durch die Antriebseinrichtung und die am zweiten Fahrwerkteil
angeordneten Rädergruppen eine präzise Anbindung der Schweißvorrichtung an dem Führungsband
bewirkbar ist. Die Antriebsreinrichtung wird dabei bevorzugt mit einer Kraft von 100N
bis 200N, insbesondere mit einer Kraft zwischen 120N und 160N, insbesondere mit 140N
oder mit im Wesentlichen 140N, durch das Federelement oder die Federelemente an das
Führungsband angepresst.
[0017] Die Verwendung der Wörter "im Wesentlichen" definiert bevorzugt in allen Fällen,
in denen diese Wörter im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden eine Abweichung
im Bereich von 1%-30%, insbesondere von 1%-20%, insbesondere von 1%-10%, insbesondere
von 1%-5%, insbesondere von 1%-2%, von der Festlegung, die ohne die Verwendung dieser
Wörter gegeben wäre.
[0018] Die Gegenstände weiterer von derselben Anmelderin beim selben Anmeldeamt am selben
Anmeldetag eingereichten und das Gebiet der Schweißvorrichtungen betreffenden Schutzrechtsanmeldungen
werden hiermit durch Bezugnahme vollumfänglich zum Gegenstand dieser Schrift gemacht.
[0019] Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden anhand
nachfolgender Beschreibung anliegender Zeichnungen erläutert, in welchen beispielhaft
die erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt ist. Bauteile oder Elemente der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, welche in den Figuren wenigstens im Wesentlichen hinsichtlich ihrer Funktion
übereinstimmen, können hierbei mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sein, wobei
diese Bauteile oder Elemente nicht in allen Figuren beziffert oder erläutert sein
müssen.
[0020] Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Anordnung der erfindungsgemäßen Schweißvorrichtung an einem ersten Führungsband;
- Fig. 2
- eine Anordnung der erfindungsgemäßen Schweißvorrichtung an einem zweiten Führungsband;
- Fig. 3a-3d
- mehrere Darstellungen eines Hebelelements;
- Fig. 4a-4e
- weitere Darstellungen des Hebelelements
- Fig. 5a
- eine perspektivische Darstellung eines Grundkörpers eines Hebelelements;
- Fig. 5b
- eine perspektivische Darstellung eines Ausrichtungselements;
- Fig. 6
- eine erste perspektivische Ansicht einer An- und Abkoppelungseinrichtung in einem
ersten Zustand
- Fig. 7
- eine zweite perspektivische Ansicht einer An- und Abkoppelungseinrichtung in dem ersten
Zustand
- Fig. 8
- eine erste perspektivische Ansicht einer An- und Abkoppelungseinrichtung in einem
zweiten Zustand
- Fig. 9
- eine zweite perspektivische Ansicht einer An- und Abkoppelungseinrichtung in dem zweiten
Zustand;
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Schweißvorrichtung;
- Fig. 11
- eine Frontalansicht einer erfindungsgemäßen Schweißvorrichtung; und
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf die Unterseite der erfindungsgemäßen Schweißvorrichtung.
[0021] Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Schweißvorrichtung 1,
die an einem Führungsband 6 angeordnet ist, das sich um ein Rohr 10 herum erstreckt.
Die Schweißvorrichtung 1 umfasst dabei ein erstes Fahrwerksteil 87, das gegenüber
dem Rahmen 2 (vgl. Fig. 12) der Vorrichtung 1 bewegbar angeordnet ist. Der erste Fahrwerksteil
87 weist dabei zwei Hebelelemente 130 auf, die Grundkörper 131 umfassen, an denen
jeweils eine Rädergruppe 72, 81 gelagert bzw. angeordnet ist. Die Rädergruppen sind
dabei an Ausrichtungselementen 142 (vgl. Fig. 3a-3d) angeordnet, die schwenkbar an
dem Grundkörper 131 angeordnet sind. Jede Rädergruppe 72, 80, 81, 92 umfasst dabei
bevorzugt drei Räder nämlich ein Stirnseitenrad 82, ein Unterseitenrad 83 und ein
Oberseitenrad 84.
[0022] Das Hebelelement 130 ist bevorzugt an einem ersten längsseitigen Ende mit einer Schwenkachse
132 verbunden und bevorzugt an einem zweiten längsseitigen Ende über Positioniermittel
140, insbesondere Löcher in dem ersten Fahrwerkteil 87 oder Zapfen an dem ersten Fahrwerkteil
87, in verschiedenen vorgegebenen Stellungen bzw. Ausrichtungen bzw. Positionen anordenbar.
Bevorzugt sind zwei oder drei oder mehr als drei Positioniermittel 140 zum Anordnen
des zweiten längsseitigen Endes des jeweiligen Grundkörpers 131 in verschiedenen Positionen
vorgesehen. Bevorzugt sind die Hebelelemente 130 mittels der Positioniermittel 140
horizontal und/oder in einem Winkel in einem Bereich zwischen 5° und 15°, insbesondere
mit 10° oder mit im Wesentlichen 10°, gegenüber der Horizontalen und/oder in einem
Bereich zwischen 15° und 25°, insbesondere mit 20° oder mit im Wesentlichen 20°, gegenüber
der Horizontalen anordenbar.
[0023] Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, gemäß der die Hebelelemente 130 einerseits ebenfalls
mit der Schwenkachse 132 gelagert sind und andererseits mit einem Verstellelement
139 zum stufenlosen Ausrichten des Hebelelements 130 gekoppelt sind. Bevorzugt sind
die Hebelelemente 130 mittels dem Verstellelement 139 horizontal und in einem Winkel
in einem Bereich zwischen 0° und 15°, insbesondere mit 10° oder mit im Wesentlichen
10°, gegenüber der Horizontalen oder in einem Bereich zwischen 0° und 25°, insbesondere
mit 20° oder mit im Wesentlichen 20°, gegenüber der Horizontalen stufenlos anordenbar.
[0024] Fig. 3a zeigt eine erste perspektivische Ansicht des Hebelelements 130. Das Hebelelement
130 weist dabei einen Grundkörper 131, ein bevorzugt über einen Verbindungszapfen
135 mit dem Grundkörper 131 gekoppeltes Ausrichtungselement 142 und mehrere an dem
Ausrichtungselement 142 angeordnete Räder 82, 83, 84. Das Bezugszeichen 132 kennzeichnet
hierbei ein Element, das eine Schwenkachse ausbildet, um die das Hebelelement 130
schwenkbar ist, und das ortsfest an dem Fahrwerkteil 87 bzw. 97 angeordnet ist. Das
Bezugszeichen 133 kennzeichnet hingegen eine ortsveränderliche Anbringungsstelle,
die zum Anordnen des zweiten Endes des Hebelelements 130 in Stufen an dem Positioniermittel
140 (vgl. Fig. 1) oder stufenlos an dem Verstellelement 139 dient. Das die Schwenkachse
bildende Element 132 ist bevorzugt mittels einem Arretierungsmittel 138, insbesondere
einem Sicherungsring oder einer Schraube, gegen eine axiale Verschiebung gesichert
(vgl. Fig. 3b).
[0025] Fig. 3c zeigt, dass das Ausrichtungselement 142 bevorzugt über den Verbindungszapfen
135 mit dem Grundkörper 131 gekoppelt ist, wobei bevorzugt ein Sicherungsmittel 149,
wie eine Schraube oder ein Sicherungsring, zum Verhindern einer Relativbewegung des
Grundkörpers 131 zum Ausrichtungselement 142 in axialer Richtung des Zapfens 147 vorgesehen
ist. Weiterhin ist bevorzugt am Grundkörper 131 und/oder am Ausrichtungselement 142
ein Begrenzungsmittel 146 ausgebildet, wobei als Begrenzungsmittel 146 bevorzugt zum
einen ein am Grundkörper 131 ausgebildetes Widerlager 148 und zum anderen ein am Ausrichtungselement
142 ausgebildeter Zapfen verstanden werden kann. Durch das Begrenzungsmittel 146 wird
eine Relativbewegung, insbesondere Schwenkbewegung, zwischen dem Grundkörper 131 und
dem Ausrichtungselement 142 begrenzt. Das Widerlager 148 weist dabei bevorzugt eine
solche Form oder Größe auf, dass es die Schwenkbewegung des Ausrichtungselements 142
gegenüber dem Grundkörper 131 aufgrund eines Zusammentreffens des Zapfens 142 und
des Widerlagers 148 in einer Richtung und bevorzugt in zwei Richtungen begrenzt.
[0026] Fig. 3d zeigt eine weitere perspektivische Ansicht des Hebelelements 130, wobei dieser
Ansicht entnehmbar ist, wie die einzelnen Räder 82, 83, 84 bevorzugt zueinander ausgerichtet
sind.
[0027] Die Fig. 4a bis 4e zeigen ebenfalls weitere Ansichten des Hebelelements 130.
[0028] Fig. 5a zeigt eine perspektivische Ansicht eines über einen Verbindungszapfen mit
einem Grundkörper 131 eines Hebelelements 130 koppelbaren Ausrichtungselements 142.
Das Ausrichtungselement 142 weist ein Verbindungslager 143 zum Aufnehmen eines Verbindungszapfens
zum Koppeln mit dem Grundkörper 131 des Hebelelements 130 auf. Weiterhin sind im Ausrichtungselement
142 jeweils ein Lager 150 zur Anbringung des Stirnseitenrades 82, ein Lager 151 zur
Anbringung des Unterseitenrades 83 und ein Lager 152 zur Anbringung des Oberseitenrades
84 ausgebildet. Das Ausrichtungselement 142 ist bevorzugt um einen Winkel von bis
zu 60° oder von bis zu 45° oder von bis zu 30° oder von bis zu 20° oder von bis zu
15° oder von bis zu 10° oder von bis zu 5° gegenüber dem Grundkörper 131 des Hebelelements
130 schwenkbar.
[0029] Fig. 5b zeigt eine perspektivische Darstellung des Grundkörpers 131 des Hebelelements
130. Neben den Lagern 128 und 133 zur Ausrichtung des Hebelelements 130 weist der
Grundkörper 131 ebenfalls ein Verbindungslager 136 zum Koppeln mit dem Ausrichtungselement
142 und ein Widerlager 148 zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Ausrichtungselements
142 gegenüber dem Grundkörper 131 des Hebelelements 130 auf.
[0030] In Fig. 6 ist eine An- und Abkoppelungseinrichtung gezeigt, es ist erkennbar, dass
das Griffteil 74 ausgelenkt ist und dadurch eine Betätigung eines Umpositioniermechanismus
erfolgte, wodurch die Leit-Stütz-Struktur 87 mit daran angekoppelten Rädern bzw. Rädergruppen
und ebenfalls daran angekoppeltem Motor 86 umpositioniert wird. Der durch das Bezugszeichen
98 gekennzeichnete Verschiebebereich ist auf ein Minimum reduziert, wodurch eine ausgelenkte
Stellung der Leit-Stütz-Struktur 87 und somit der ersten und dritten Rädergruppe 72,
81 erkennbar ist.
[0031] Fig. 7 zeigt weitere Elemente des zum Umpositionieren der Leit-Stütz-Struktur 87
bevorzugt eingesetzten Hebelmechanismus 71. Es ist ersichtlich, dass an beiden Seiten
des Griffteils 74 ein Anteil des Hebelmechanismus 71 ausgebildet ist. Es ist jedoch
ebenfalls im Sinne der vorliegenden Erfindung, dass der Hebelmechanismus 71 nur einen
dieser Anteile oder mehr als zwei dieser Anteile aufweist. Weiterhin ist denkbar,
dass ein Anteil nicht an einem Ende des Griffteils 74 angeordnet ist, sondern zwischen
den Enden, insbesondere in der Mitte, des Griffteils 74 angeordnet ist. Im dargestellten
Fall ist an dem Griffteil 74 beiderseits ein formstabiles Kraftübertragungselement
75 angeordnet, das bevorzugt über eine unterseitige Lagerung 94 eines Hubelements
91 mit dem Hubelement 91 verbunden ist. Das Hubelement 91 bewirkt zusammen mit der
Schwenklagerung 99, durch die das Kraftübertragungselement 75 schwenkbar am Grundkörper
69 angeordnet ist, eine Begrenzung der Schwenkbewegung. Ein vom Griffteil 74 beabstandetes
Ende des Kraftübertragungselements 75 ist bevorzugt mit zwei Mitteln zum Transferieren
der Schwenkbewegung in eine Linearbewegung 76 gekoppelt. Eines der Mittel zum Transferieren
der Schwenkbewegung in eine Linearbewegung 76 ist dabei einerseits bevorzugt mit dem
Grundkörper 69 verbunden und das andere Mittel zum Transferieren der Schwenkbewegung
in eine Linearbewegung 76 ist bevorzugt mit einem Ende mit der Leit-Stütz-Struktur
74 verbunden. Weiterhin sind die Mittel zum Transferieren der Schwenkbewegung in eine
Linearbewegung 76 bevorzugt derart mit dem Kraftübertragungselement 75 gekoppelt,
dass eine Bewegung des Kraftübertragungselements 75 in eine Bewegung der Mittel zum
Transferieren der Schwenkbewegung in eine Linearbewegung 76 umsetzbar ist. Die Mittel
zum Transferieren der Schwenkbewegung in eine Linearbewegung 76 und das Kraftübertragungselement
75 bilden in ihrer Gesamtheit somit eine Auslenkeinrichtung 71, insbesondere zur Umsetzung
einer Kniehebelmechanik, aus.
[0032] Weiterhin zeigt diese Darstellung, dass das Hubelement 91 über ein oberseitiges Lager
95 mit einer an dem Grundkörper 69 ausgebildeten vorrichtungsfesten Leit-Stütz-Struktur
96 angeordnet ist. Das Hubelement 91 ist im dem gezeigten Zustand eingefahren. Dies
ist vorteilhaft, da die Hebelverhältnisse zur Auslenkung der Leit-Stütz-Struktur 87
gegenüber den Hebelverhältnissen im in Fig. 3 gezeigten Zustand verändert sind. Die
Mittel zum Transferieren der Schwenkbewegung in eine Linearbewegung 76 sind in dem
gezeigten Zustand bevorzugt stärker zueinander geneigt als in dem in Fig. 6 gezeigten
Zustand. Bevorzugt sind die Mittel zum Transferieren der Schwenkbewegung in eine Linearbewegung
76 über eine Verbindungsstelle 97 oder im Bereich einer Verbindungsstelle 97 miteinander
gekoppelt.
[0033] Der durch die Fig. 7 dargestellte Zustand entspricht dem in Fig. 6 gezeigten Zustand,
gemäß dem das Antriebsrad 85 vom Führungsband 6 mittels einer An- und Abkoppelungseinrichtung
70 abgekoppelt ist.
[0034] Fig. 8 zeigt eine Halterung 90 zum Halten der Antriebseinrichtung 15 bzw. des Motors
86. Die Halterung 90 ist mit der Leit-Stütz-Struktur 87 verbunden und wird daher unmittelbar
umpositioniert, wenn die Leit-Stütz-Struktur 87 umpositioniert wird. Weiterhin ist
die Halterung 90 über ein oder mehrere Federelemente 103 mit einem Fixteil gekoppelt.
Die Halterung 90 kann hierbei unter Auslenkung der Federelemente 103 gegenüber dem
Fixteil 102 verschoben werden. Weiterhin erfolgt beim Ankoppeln der Antriebseinrichtung
15, insbesondere des Antriebsrades 85, an das Führungsband 6 eine Auslenkung der Halterung
90 gegenüber dem Fixteil 102. Die Federelemente 103 bewirken dadurch, dass über das
Antriebsrad 85 eine Anpresskraft in das Führungsband 6 eingeleitet wird, wodurch zumindest
die Stirnseitenräder 82 der zweiten und vierten Rädergruppe 80, 92 an das Führungsband
6 angepresst werden. Hierdurch erfolgt bevorzugt eine für den Betrieb der Schweißvorrichtung
1 erforderliche Ausrichtung der Schweißvorrichtung 1 gegenüber dem Führungsband 6.
[0035] Das Bezugszeichen 98 kennzeichnet einen Verschiebebereich, in dem die Halteeinrichtung
90 zusammen mit dem Fixteil 102 infolge einer Betätigung der An- und Abkoppelungseinrichtung
70 verschiebbar ist. Aus der Stellung des Griffteils 74 und dem verbleibenden Verschiebeweg
98 ist erkennbar, dass die Darstellung einen Zustand zeigt, in dem das Antriebsrad
85 (vgl. Fig. 1) an dem Führungsband (vgl. Fig. 11) anliegen kann. Die Halterung 90
kann besonders bevorzugt auch als eine Motorausrückhalterung ausgeführt sein, durch
die der Motor 86 bevorzugt unabhängig von einer Bewegung des Griffteils 74 gegenüber
der Leit-Stütz-Struktur 87 umpositionierbar bzw. auslenkbar bzw. verschiebbar ist.
[0036] Fig. 9 zeigt das Hubelement 91 in einem ausgefahren Zustand und die Mittel zum Transferieren
der Schwenkbewegung in eine Linearbewegung 76 weisen einen gegenüber dem in Fig. 7
gezeigten Zustand flachere bzw. weniger geneigte Ausrichtung auf.
[0037] Fig. 10 zeigt die erfindungsgemäße Schweißvorrichtung 1 bzw. Orbitalschweißvorrichtung
1 in einer perspektivischen Darstellung. Die Schweißvorrichtung 1 umfasst bevorzugt
eine Drahtbevorratungseinrichtung 36 zur Aufnahme von Drahtspulen, einen Schweißkopf
14, eine Drahtvorschubeinrichtung 16 und ein Halteteil 5. Unterhalb des Halteteils
5 ist bevorzugt der Griffteil 74 zum Umpositionieren zumindest eines Elements der
Antriebseinrichtung 15 und/oder eines Rades des Fahrwerks 4 (vgl. Fig. 11).
[0038] Fig. 11 zeigt die erfindungsgemäße Orbitalschweißvorrichtung 1 angeordnet an einem
um ein Rohr 10 herum angeordnetes Führungsband 6. Die Orbitalschweißvorrichtung 1
weist dabei eine mit dem Führungsband 6 in Kontakt bringbare Antriebseinrichtung 15
auf. Die Antriebseinrichtung 15 weist bevorzugt einen Motor 86 und ein von dem Motor
86 angetriebenes Rad 85, insbesondere Zahnrad, auf, das mit dem Führungsband 6 zum
Bewegen der Schweißvorrichtung 1 kraft- und/oder formschlüssig in Kontakt bringbar
ist. Bevorzugt erstreckt sich die Rotationsachse der Antriebseinrichtung 15, wenn
die Schweißvorrichtung 1 an dem um das Rohr 10 angeordneten Führungsband 6 angekoppelt
ist, in radialer Richtung des Rohres 10. Weiterhin kennzeichnet das Bezugszeichen
4 bevorzugt ein Fahrwerk der Orbitalschweißvorrichtung 1. Das Fahrwerk 4 weist bevorzugt
zumindest zwei Rädergruppen 72, 80 mit jeweils mindestens zwei Rädern auf, wobei ein
Rad 83 je Rädergruppe 72, 80 bevorzugt derart angeordnet ist, dass es mit der Unterseite
des Führungsbandes 6 in Kontakt bringbar ist und ein zweites Rad der Rädergruppe derart
angeordnet ist, dass es zeitgleich, wenn das erste Rad mit der Unterseite 79 des Führungsbandes
6 in Kontakt steht, mit der Stirnseite 77 des Führungsbandes 6 oder mit der Oberseite
78 des Führungsbandes 6 in Kontakt steht. Weiterhin weist der Schweißkopf 14 eine
weitere Anschlusseinrichtung 13 auf, mittels der das Leitungselement 37 mit dem Schweißkopf
14 koppelbar ist. Ferner ist am Schweißkopf 14 bevorzugt eine Anschlusseinrichtung
11 zum Anschließen einer Fluidversorgungsleitung, insbesondere einer Gasleitung, angeordnet.
Das Bezugszeichen 58 kennzeichnet eine Antriebseinrichtung bzw. Bewegungseinrichtung,
mittels welcher der Schweißkopf 14 zumindest in einer Richtung rotiert oder verfahrbar
ist. Das Bezugszeichen 72 kennzeichnet die erste Rädergruppe, die in dem dargestellten
Zustand von dem Führungsband 6 beabstandet ist.
[0039] Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf die Unterseite der erfindungsgemäßen Schweißvorrichtung
1. Die erfindungsgemäße Schweißvorrichtung 1 weist dabei einen Rahmenteil 2 auf, an
dem Funktionseinrichtungen der Schweißvorrichtung 1 angeordnet sind bzw. anordenbar
sind. Die Bezugszeichen 72, 80 81 und 92 kennzeichnen verschiedene Rädergruppen des
Fahrwerks 4 der Schweißvorrichtung 1. Das Fahrwerk 4 wird hierbei ebenfalls durch
eine umpositionierbare Leit-Stütz-Struktur 87 bzw. ein erstes Fahrwerksteil 87 und
ein zweites bevorzugt vorrichtungsfestes Fahrwerkteil 97 gebildet, wobei am ersten
Fahrwerkteil 87 die Rädergruppen 72 und 81 angeordnet sind und am zweiten Fahrwerkteil
97 die Rädergruppen 80 und 92 angeordnet sind.
[0040] Die vorliegende Erfindung bezieht sich somit auf ein Schweißvorrichtung 1, insbesondere
eine Orbitalschweißvorrichtung. Die vorliegende Erfindung umfasst dabei bevorzugt
mindestens ein Fahrwerk 4 zum Koppeln mit einem Führungsband 6. Das Fahrwerk 4 umfasst
dabei bevorzugt einen ersten Fahrwerksteil 87 und eine zweiten Fahrwerksteil 97 umfasst,
wobei der erste Fahrwerksteil 87 und der zweite Fahrwerksteil 97 bevorzugt orthogonal
zur Transportrichtung des Fahrwerks 4 voneinander beabstandet sind. Besonders bevorzugt
weist der erste Fahrwerksteil 87 zwei Rädergruppen 72, 81 mit jeweils mehreren Rädern
82, 83, 84 und der zweite Fahrwerksteil 97 zwei Rädergruppen 80, 92 mit jeweils mehreren
Rädern 82, 83, 84 auf, wobei das erste Fahrwerksteil 87 bevorzugt umpositionierbar
ist und das zweite Fahrwerksteil 97 vorrichtungsfest ist. Am ersten Fahrwerkteil 87
ist besonders bevorzugt eine Antriebseinrichtung 15 angeordnet, wobei die Antriebseinrichtung
15 in einem Betriebszustand federkraftbeaufschlagt an eine erste Stirnseite 77 des
Führungsbandes 6 anpressbar ist. Bevorzugt ist zumindest ein Rad 82 jeder Rädergruppe
72, 80, 81, 92 jeweils an einem um eine Schwenkachse 132 schwenkbaren Hebelelement
130 angeordnet, wobei die Hebelelemente 130 mit den jeweils daran angeordneten Rädern
82, 83, 84 bevorzugt jeweils in mehreren Stellungen zum Anpassen des Fahrwerks 4 an
verschiedene Führungsbanddurchmesser positionierbar sind. Erfindungsgemäß sind an
jedem Hebelelement 130 drei Räder 82, 83, 84 angeordnet, wobei jeweils ein Rad 82
zum Kontaktieren einer Stirnfläche 77, 129 des Führungsbandes 6, jeweils ein Rad 84
zum Kontaktieren einer äußeren Oberfläche 78 des Führungsbandes 6 und jeweils ein
Rad 83 zum Kontaktieren der innenliegenden Oberfläche des Führungsbandes 6 angeordnet
ist. Bevorzugt sind die Räder 82, 83, 84 jeder Rädergruppe 72, 80, 81, 92 jeweils
an einem Ausrichtungselement 142 angeordnet, wobei das Ausrichtungselement bevorzugt
schwenkbar an dem Grundkörper 131 des Hebelelements 130 angeordnet ist.
[0041] Bevorzugt ist mindestens oder genau ein Griffteil 74 zum Umpositionieren zumindest
eines Elements der Antriebseinrichtung 15 und zumindest eines Rades des ersten Fahrwerkteils
87 und bevorzugt des gesamten Fahrwerkteils 87 vorgesehen, wobei die Antriebseinrichtung
bevorzugt unabhängig von einer Bewegung eines Griffteils 74 gegenüber der Leit-Stütz-Struktur
87 umpositionierbar ist.
[0042] Ferner erstreckt sich bevorzugt die Längsrichtung der Schweißvorrichtung 1 in Transportrichtung
und die Breitenrichtung der Schweißvorrichtung 1 erstreckt sich bevorzugt orthogonal
zur Längsrichtung des Führungsbandes 6, wobei die Antriebseinrichtung 15 in Breitenrichtung
F linear verschiebbar gelagert ist.
[0043] Besonders bevorzugt umfasst die erfindungsgemäße Schweißvorrichtung hierbei mindestens
ein Fahrwerk 4 zum Ankoppeln der Schweißvorrichtung 1 an einem Führungsband 6, wobei
das Fahrwerk 4 zumindest eine erste Rädergruppe 72 und eine zweite Rädergruppe 77
aufweist, wobei die erste Rädergruppe 72 und die zweite Rädergruppe 77 zumindest orthogonal
zur Transportrichtung voneinander beabstandet sind, und wobei die erste Rädergruppe
72 und die zweite Rädergruppe 77 orthogonal zur Transportrichtung zumindest in zwei
verschiedenen Relativpositionen zueinander anordenbar sind. Das Führungsband ist bevorzugt
nicht Teil der Schweißvorrichtung 1, sondern wird besonders bevorzugt lediglich als
Referenz zum Erläutern der Funktionalität der erfindungsgemäßen Schweißvorrichtung
herangezogen.
[0044] Die erfindungsgemäße Schweißvorrichtung umfasst bevorzugt eine Antriebseinrichtung
15 zum Bewegen der Schweißvorrichtung 1 gegenüber dem Führungsband 6, wobei die Antriebseinrichtung
15 zumindest einen Motor 86 und ein mit dem Führungsband 6 in Kontakt bringbares Kraftübertragungselement
85 aufweist. Weiterhin umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung bevorzugt eine Motorentkoppelungseinrichtung
zum Umpositionieren mindestens eines Elements, insbesondere des Kraftübertragungselements
85, der Antriebseinrichtung 15. Bevorzugt ist durch die Motorentkoppelungseinrichtung
in zumindest einer Relativposition zwischen der ersten Rädergruppe 72 und der zweiten
Rädergruppe 77, insbesondere in einem Betriebszustand, zumindest das eine Element
der Antriebseinrichtung 15 derart umpositionierbar, dass eine Bewegung der Schweißvorrichtung
1 entlang dem Führungsband 6 von einem Betrieb der Antriebseinrichtung 15 entkoppelbar
ist, insbesondere das Kraftübertragungselement vom Führungsband 6 beabstandet ist.
[0045] Die Längsrichtung der Schweißvorrichtung 1 erstreckt sich bevorzugt in Transportrichtung
und die Breitenrichtung der Schweißvorrichtung 1 erstreckt sich bevorzugt orthogonal
zur Längsrichtung des Führungsbandes 6, wobei die Antriebseinrichtung 15 in Breitenrichtung
F linear verschiebbar gelagert ist. Ferner ist bevorzugt eine An- und Abkoppelungseinrichtung
70 zum Ankoppeln des Fahrwerks 4 und der Antriebseinrichtung 15 an das Führungsband
6 und zum Abkoppeln des Fahrwerks 4 und der Antriebseinrichtung 15 von dem Führungsband
6 vorgesehen. Bevorzugt weist die An- und Abkoppelungseinrichtung 7 eine Auslenkanordnung
71 zum zeitgleichen Umpositionieren mindestens eines Elements der Antriebseinrichtung
15 und mindestens eines Rades 73 mindestens einer Rädergruppe des Fahrwerks 4 auf.
[0046] Bevorzugt ist eine Führungseinrichtung zum Vorgeben eines linearen Verschiebewegs
der Antriebseinrichtung in Breitenrichtung vorgesehen. Weiterhin ist denkbar, dass
die Motorentkoppelungseinrichtung manuell auslösbar ist.
[0047] Besonders bevorzugt ist mittels der Motorentkoppelungseinrichtung die Antriebseinrichtung
15 gegenüber dem Führungsband 6 und der An- und Abkoppelungseinrichtung bewegbar.
Somit kann die Antriebseinrichtung mittels der An- und Abkoppelungseinrichtung und
mittels der Motorentkoppelungseinrichtung ausgelenkt bzw. umpositioniert werden. Ist
die Schweißvorrichtung mit einem Führungsband über das Fahrwerk gekoppelt, so lässt
sich durch eine Betätigung der Motorentkoppelungseinrichtung die Antriebseinrichtung
oder mindestens ein Teil der Antriebseinrichtung gegenüber der An- und Abkoppelungseinrichtung
bewegen, insbesondere linear verschieben. Dies bewirkt, dass der Wiederstand des Motors
aufgehoben wird und die Schweißvorrichtung entlang dem Führungsband verschoben werden
kann. Wird die Schweißvorrichtung jedoch vom Führungsband genommen, so wird die An-
und Abkoppelungseinrichtung betätigt, durch die ebenfalls ein Umpositionieren bzw.
Bewegen der Antriebseinrichtung oder mindestens eines Teils der Antriebseinrichtung
und zusätzlich mindestens eines Rades des Fahrwerks, insbesondere zweier Rädergruppen,
bewirkt wird. Diese Umpositionierung führt bevorzugt dazu, dass ein durch die Rädergruppen
mit dem Führungsband bewirkter Formschluss aufgehoben wird. Zusätzlich wird ein Kontakt,
insbesondere Reibschluss oder Formschluss, zwischen der Antriebseinrichtung und dem
Führungsband aufgehoben, wodurch die Schweißvorrichtung von dem Führungsband beabstandet
werden kann. Entsprechend ist die Ankoppelung der Schweißvorrichtung an dem Führungsband
möglich.
[0048] Die Antriebseinrichtung 15, insbesondere das Kraftübertragungselement 85, ist somit
bevorzugt aus einer zum Anliegen an dem Führungsband 6 ausgerichteten Stellung in
eine weitere Stellung zum Beabstanden der Antriebseinrichtung von dem Führungsband
6 überführbar.
Bezugszeichenliste
1 |
Schweißvorrichtung |
77 |
Stirnseite des Führungsbands |
2 |
Rahmenteil |
78 |
äußere Oberfläche (in radialer Richtung) |
4 |
Fahrwerk |
5 |
Halterahmen |
79 |
innere Oberfläche (in radialer Richtung) |
6 |
Führungsband |
|
|
10 |
Rohr |
80 |
zweite Rädergruppe |
11 |
Anschlusseinrichtung |
81 |
dritte Rädergruppe |
13 |
weitere Anschlusseinrichtung |
82 |
Stirnseitenrad |
|
|
83 |
Unterseitenrad |
14 |
Schweißkopf |
84 |
Oberseitenrad |
15 |
Antriebseinrichtung |
85 |
Antriebsrad |
16 |
Drahtvorschubeinrichtung |
86 |
Motor |
19 |
Verbindungselement |
87 |
Umpositionierbare Leit-Stütz-Struktur |
28 |
Einstellelement |
88 |
Führungselement |
36 |
Drahtbevorratungseinrichtung |
89 |
Datenstecker Antriebseinrichtung |
37 |
Leitungselement |
90 |
Motorausrückhalterung / Halteeinrichtung |
70 |
An- und Abkopplungseinrichtung |
91 |
Hubelement |
71 |
Auslenkanordnung |
|
|
72 |
erste Rädergruppe |
92 |
vierte Rädergruppe |
74 |
Griffteil |
94 |
unterseitiges Lager |
75 |
Kraftübertragungselement |
95 |
oberseitiges Lager |
76 |
Mittel zum Transferieren einer Schwenkbewegung in eine Linearbewegung |
96 |
Vorrichtungsfeste Leit-Stütz-Struktur |
97 |
zweiter Fahrwerkteil |
98 |
Verschiebeweg |
140 |
Positioniermittel |
99 |
Schwenklager |
142 |
Ausrichtungselement |
102 |
Fixteil |
143 |
Verbindungslager des Ausrichtungselements |
103 |
Federelement |
146 |
Begrenzungsmittel |
128 |
Lager für Drehachse |
147 |
Zapfen |
129 |
weiter Stirnseite des Führungsbands |
148 |
Widerlager |
130 |
Hebelelement |
149 |
Sicherungsmittel |
131 |
Grundkörper des Hebelelements |
150 |
Lager zur Anbringung des Stirnseitenrads |
132 |
Schwenkachse |
133 |
Ortsveränderliche Anbringungsstelle |
151 |
Lager zur Anbringung des Unterseitenrads |
135 |
Verbindungszapfen |
152 |
Lager zur Anbringung des Oberseitenrads |
136 |
Verbindungslager des Grundkörpers |
W1 |
erster Winkel |
|
|
W2 |
zweiter Winkel |
138 |
Arretierungsmittel |
|
|
139 |
Verstellelement zum stufenlosen Ausrichten des Hebelelements |
|
|
1. Schweißvorrichtung (1), insbesondere Orbitalschweißvorrichtung,
mindestens umfassend
ein Fahrwerk (4) zum Koppeln mit einem Führungsband (6),
wobei das Fahrwerk (4) einen ersten Fahrwerksteil (87) und eine zweiten Fahrwerksteil
(97) umfasst, wobei der erste Fahrwerksteil (87) und der zweite Fahrwerksteil (97)
orthogonal zur Transportrichtung des Fahrwerks (4) voneinander beabstandet sind,
wobei der erste Fahrwerksteil (87) zwei Rädergruppen (72, 81) mit jeweils mehreren
Rädern (82, 83, 84) und der zweite Fahrwerksteil (97) zwei Rädergruppen (80, 92) mit
jeweils mehreren Rädern (82, 83, 84) aufweist, wobei das erste Fahrwerksteil (87)
umpositionierbar ist und das zweite Fahrwerksteil (97) vorrichtungsfest ist,
wobei am ersten Fahrwerkteil (87) eine Antriebseinrichtung (15) angeordnet ist, wobei
die Antriebseinrichtung (15) in einem Betriebszustand federkraftbeaufschlagt an eine
erste Stirnseite (77) des Führungsbandes (6) anpressbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
an jedem Hebelelement (130) drei Räder (82, 83, 84) angeordnet sind, wobei jeweils
ein Rad (82) zum Kontaktieren einer Stirnfläche (77, 129) des Führungsbandes (6),
jeweils ein Rad (84) zum Kontaktieren einer äußeren Oberfläche (78) des Führungsbandes
(6) und jeweils ein Rad (83) zum Kontaktieren der innenliegenden Oberfläche des Führungsbandes
(6) angeordnet ist,
wobei die Hebelelemente (130) mit den jeweils daran angeordneten Rädern (82, 83, 84)
jeweils in mehreren Stellungen zum Anpassen des Fahrwerks (4) an verschiedene Führungsbanddurchmesser
positionierbar sind,
wobei die Räder (82, 83, 84) jeder Rädergruppe (72, 80, 81, 92) jeweils an einem Ausrichtungselement
(142) angeordnet sind, wobei das Ausrichtungselement schwenkbar an dem Grundkörper
(131) des Hebelelements (130) angeordnet ist.
2. Schweißvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das die Stellung der Hebelelemente (130) jeweils stufenlos einstellbar ist und mittels
Arretierungsmitteln (138) jeweils in der eingestellten Ausrichtung arretierbar ist.
3. Schweißvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
Positioniermittel (140), insbesondere Formschlusselemente, zum stufenartigen und formschlüssigen
Positionieren der Hebelelemente (130) in vorbestimmten Stellungen vorgesehen sind,
wobei jedes Hebelelement (130) zumindest in zwei voneinander verschiedenen Stellungen,
insbesondere in drei oder mindestens drei voneinander verschiedenen Stellungen, positionierbar
ist.
4. Schweißvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Ausrichtungselement (142) und der Grundkörper (131) des Hebelelements (130) ein
Begrenzungsmittel (146) zum Begrenzen der Schwenkbewegung des Ausrichtungselements
(142) gegenüber dem Hebelelement (130) ausbilden.
5. Schweißvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest die Mehrzahl der Räder (83, 84) einer jeden Rädergruppe (72, 80, 81, 92)
als drehbar gelagerte Rollen, Walzen oder Ringe, insbesondere von Wälzlagern, ausgebildet
sind.
6. Schweißvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine An- und Abkoppelungseinrichtung (70) zum Umpositionieren des ersten Fahrwerkteils
(87) gegenüber dem zweiten Fahrwerkteil (97) vorgesehen ist, wobei der erste Fahrwerkteil
(87) mittels der An- und Abkoppelungseinrichtung (70) in einer Betriebsstellung anordenbar
ist und wobei der erste Fahrwerkteil (87) mittels der An- und Abkoppelungseinrichtung
(70) in einer Montage-/Demontagestellung anordenbar ist, wobei der erste Fahrwerkteil
(87) in der Betriebsstellung näher zum zweiten Fahrwerkteil (97) beabstandet ist als
in der Montage-/Demontagestellung.
7. Schweißvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die An- und Abkoppelungseinrichtung (70) eine Auslenkanordnung (71) zum zeitgleichen
Umpositionieren mindestens eines Elements der Antriebseinrichtung (15) und mindestens
eines Rades (73) mindestens einer Rädergruppe des Fahrwerks (4) aufweist.
7. Schweißvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
am ersten Fahrwerkteil (87) eine Antriebseinrichtung (15) angeordnet ist, wobei die
Antriebseinrichtung (15) in einem Betriebszustand federkraftbeaufschlagt an eine erste
Stirnseite (77) des Führungsbandes (6) anpressbar ist und wobei in dem Betriebszustand
durch die Federkraftbeaufschlagung jeweils mindestens ein Rad (82) der am zweiten
Fahrwerkteil (97) angeordneten Rädergruppen (72, 80, 81, 92) an die zweite Stirnseite
(129) des Führungsbandes (6) angepresst wird, wobei die Anpresskraft mit der die beiden
Räder (82) des zweiten Fahrwerkteils (97) an die zweite Stirnseite (129) angepresst
werden höher ist als die Anpresskraft, mit der die zum Kontaktieren der ersten Stirnseite
(77) des Führungsbandes (6) ausgebildeten Räder (82) der am ersten Fahrwerkteil (87)
angeordneten Rädergruppen (72, 80, 81, 92) an die erste Stirnseite (77) des Führungsbandes
(6) angepresst werden.
8. Schweißvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dassmindestens oder genau ein Griffteil (74) zum Umpositionieren zumindest eines
Elements der Antriebseinrichtung (15) und zumindest eines Rades des ersten Fahrwerkteils
(87) und bevorzugt des gesamten Fahrwerkteils (87) vorgesehen ist,
wobei die Antriebseinrichtung unabhängig von einer Bewegung eines Griffteils (74)
gegenüber der Leit-Stütz-Struktur (87) umpositionierbar ist.
9. Schweißvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Längsrichtung der Schweißvorrichtung (1) in Transportrichtung erstreckt und
sich die Breitenrichtung der Schweißvorrichtung (1) orthogonal zur Längsrichtung des
Führungsbandes (6), erstreckt,
wobei die Antriebseinrichtung (15) in Breitenrichtung F linear verschiebbar gelagert
ist.
10. Schweißvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebseinrichtung (15) zumindest einen Motor (86) und ein mit dem Führungsband
(6) in Kontakt bringbares Kraftübertragungselement (85) aufweist,
und eine Motorentkoppelungseinrichtung zum Umpositionieren mindestens eines Elements,
insbesondere des Kraftübertragungselements (85), der Antriebseinrichtung (15) ausgebildet
ist,
wobei durch die Motorentkoppelungseinrichtung in zumindest einer Relativposition zwischen
der ersten Rädergruppe (72) und der zweiten Rädergruppe (77), insbesondere in einem
Betriebszustand, zumindest das eine Element der Antriebseinrichtung (15) derart umpositionierbar
ist, dass eine Bewegung der Schweißvorrichtung (1) entlang dem Führungsband (6) von
einem Betrieb der Antriebseinrichtung (15) entkoppelbar ist, insbesondere das Kraftübertragungselement
vom Führungsband (6) beabstandet ist,
wobei sich die Längsrichtung der Schweißvorrichtung (1) in Transportrichtung erstreckt
und sich die Breitenrichtung der Schweißvorrichtung (1) orthogonal zur Längsrichtung
des Führungsbandes (6), erstreckt,
wobei die Antriebseinrichtung (15) in Breitenrichtung F linear verschiebbar gelagert
ist und
eine An- und Abkoppelungseinrichtung (70) zum Ankoppeln des Fahrwerks (4) und der
Antriebseinrichtung (15) an das Führungsband (6) und zum Abkoppeln des Fahrwerks (4)
und der Antriebseinrichtung (15) von dem Führungsband (6) vorgesehen ist,
wobei die An- und Abkoppelungseinrichtung (70) eine Auslenkanordnung (71) zum zeitgleichen
Umpositionieren mindestens eines Elements der Antriebseinrichtung (15) und mindestens
eines Rades (73) mindestens einer Rädergruppe des Fahrwerks (4) aufweist.