[0001] Die Erfindung betrifft eine Sägehilfsvorrichtung für eine Kettensäge gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
[0002] Eine derartige Sägehilfsvorrichtung ist bereits aus der
DE 20 2014 105 200 U1 bekannt und umfasst ein Grundelement mit einer Halterungsvorrichtung, an welcher
die Kettensäge schnell-lösbar festlegbar ist. Das Grundelement dient dabei als Abstützungs-
und Führungselement, mittels welcher die Kettensäge entlang der Oberfläche des zu
schneidenden Gegenstands zu bewegen ist.
[0003] Durch die bekannte Sägehilfsvorrichtung wird dabei erreicht, dass beispielsweise
bei Abrichtarbeiten im Zimmer- und Schreinergewerbe eine sehr gute Maßhaltigkeit und
Winkelgenauigkeit bei entsprechenden Schnitten mit der Kettensäge beispielsweise von
Sparren, Kanthölzern und Brettern erreicht wird. Dabei ermöglicht die bekannte Sägehilfsvorrichtung
eine örtliche Unabhängigkeit bei der Bearbeitung des zu schneidenden Gegenstands,
da diese gerade bei einer benzingetriebenen Kettensäge mit Verbrennungsmotor überall
eingesetzt werden kann.
[0004] Allerdings gibt es weitere Einsatzgebiete, beispielsweise beim Beschnitt von Dämmmaterialien,
bei welchen neben dem universellen Einsatz der an dem Grundelement gehalterten Kettensäge
eine verbesserte Handhabung und Führung wünschenswert ist.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Sägehilfsvorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche eine verbesserte Handhabung und Führung der an dem
Grundelement gehalterten Kettensäge ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Sägehilfsvorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen
der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
[0007] Um eine Sägehilfsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche eine
verbesserte Handhabung und Führung der an dem Grundelement gehalterten Kettensäge
ermöglicht, ist erfindungsgemäß ein Grundgestell mit einer Führungseinrichtung vorgesehen,
an welcher das Grundelement einhängbar und entlang welcher das eingehängte Grundelement
führbar ist. Über das Grundgestell wird somit die an dem Grundelement gehalterte Kettensäge
abgestützt beziehungsweise das Gewicht des Grundelements und der Kettensäge aufgenommen,
so dass sich die Kettensäge beim Beschnitt eines entsprechenden Gegenstandes besonders
leicht handhaben und führen lässt, indem beispielsweise lediglich die Kraft zum Bewegen
der Kettensäge durch die Bedienperson aufgebracht werden muss. Zudem ermöglicht die
Führung entlang des Grundgestells einen sehr genau einstellbaren und exakten Schnitt
der Kettensäge mit hoher Maßhaltigkeit und Winkelgenauigkeit.
[0008] Die beschriebene Sägehilfsvorrichtung eignet sich dabei hervorragend zum Beschnitt
von Dämm- und Isoliermaterialien, beispielsweise Dämmplatten oder dergleichen. Gleichwohl
eignet sich die Sägehilfsvorrichtung natürlich auch zum Beschnitt von Holz, insbesondere
von Sparren, Kanthölzern oder Brettern. Dabei wird das Grundelement nicht entlang
der entsprechenden Oberfläche des zu schneidenden Gegenstandes geführt, sondern vielmehr
entlang der Führungseinrichtung des Gestells, so dass sich die erfindungsgemäß gewünschte
einfache Handhabung besonders gut erreichen lässt.
[0009] An dem Grundelement, welches bereits in der
DE 20 2014 105 200 U1 beschrieben ist, deren Inhalt als hier ausdrücklich mit umfasst gelten soll, lässt
sich mittels der Halterungsvorrichtung auf einfache Weise eine handelsübliche Kettensäge,
und zwar insbesondere eine benzingetriebene Motorsäge mit Verbrennungskraftmaschine,
mit wenigen Handgriffen schnell-lösbar festlegen. Die Kettensäge kann somit sehr einfach
und schnell mit der Sägehilfsvorrichtung verbunden werden, um somit winkel- und maßgenaue
Beschnitte jeweiliger Gegenstände wie Dämmmaterialien, Hölzer oder dergleichen zu
ermöglichen. Die Sägehilfsvorrichtung ermöglicht somit dem Zimmerer oder Schreiner
eine kostengünstige Anwendungsmöglichkeit, in dem er seine zumeist ohnehin vorhandene
Kettensäge auf einfache Weise um eine kostengünstige Vorrichtung ergänzen kann, wodurch
er eine Vielzahl universeller Einsatzmöglichkeiten gewinnt.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich dabei als vorteilhaft gezeigt,
einen Grundträger vorzusehen, auf welchem der wenigstens eine zu sägende Gegenstand
positionierbar ist und an welchem das Grundgestell abgestützt ist. Der Grundträger
ist dabei vorzugsweise auf einer Höhe positioniert, die ein optimales und einfaches
Bedienen der Kettensäge ermöglicht.
[0011] Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn die Führungseinrichtung entlang jeweiliger Stützen
des Grundgestells höhenverlagerbar ist. Hierdurch kann eine optimale Höhenlage der
Führungseinrichtung relativ zum zu sägenden Gegenstand eingestellt werden.
[0012] In diesem Zusammenhang hat es sich als weiterhin vorteilhaft gezeigt, wenn jeweils
wenigstens eine der einander gegenüberliegenden Stützen eine Verzahnung aufweist,
welche mit einem jeweils zugeordneten Zahnrad einer Höhenverstelleinrichtung der Führungseinrichtung
in Eingriff ist. Somit ergibt sich eine besonders einfache und komfortable Verstellmöglichkeit,
und zwar insbesondere dann, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die jeweiligen
Zahnräder über eine Welle miteinander verbunden sind, welche beispielsweise manuell
mittels einer Kurbel oder aber elektrisch oder dergleichen mittels eines Antriebs
betätigbar ist.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Führungseinrichtung
mittels eines Fixierungselements relativ zur zugeordneten Stütze lösbar fixierbar
ist. Hierdurch kann eine besonders hohe Qualität des Schnitts des jeweiligen Gegenstands
erreicht werden.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass an dem Grundelement jeweilige
Führungselemente vorgesehen sind, mittels welchen das Grundelement in jeweils korrespondierende
Führungselemente der Führungseinrichtung einhängbar und entlang dieser verschiebbar
ist. Durch die miteinander zusammenwirkenden Führungselemente auf Seiten des Grundelements
und auf Seiten der Führungseinrichtung kann dabei eine äußerst einfache Führung der
Kettensäge geschaffen werden.
[0015] Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn der Grundträger beziehungsweise
das Grundgestell auf einem Auffangbehältnis für Sägemehl, Sägespäne oder dergleichen
angeordnet ist. Das Auffangbehältnis ist dabei in seiner Höhe vorzugsweise so dimensioniert,
dass der Grundträger beziehungsweise das Grundgestell auf einer Höhe angeordnet sind,
die eine einfache Positionierung des jeweiligen, zu sägenden Gegenstands ermöglicht
beziehungsweise eine einfache uns komfortable Handhabung der Kettensäge.
[0016] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen;
diese zeigen in:
- Fig. 1
- eine Perspektivansicht auf eine erfindungsgemäße Sägehilfsvorrichtung für eine Kettensäge,
mit einem Grundelement, an welcher die Kettensäge schnell-lösbar festgelegt ist, mit
einem Grundgestell mit einer Führungseinrichtung, an welcher das Grundelement mit
der Kettensäge einhängbar und entlang welcher das eingehängte Grundelement führbar
ist, mit einem plattenartigen Grundträger, auf welchem das Grundgestell angeordnet
ist, und mit einem Auffangbehältnis für Sägemehl, Sägespäne oder dergleichen, auf
welchem der Grundträger ruht;
- Fig. 2
- eine Perspektivansicht auf das Grundelement der Sägehilfsvorrichtung mit einer Halterungsvorrichtung,
an welcher die Kettensäge schnell-lösbar festlegbar ist;
- Fig.3
- eine perspektivische Rückansicht auf das an der Führungseinrichtung eingehängte Grundelement
mit der daran festgelegten Kettensäge, wobei das Grundelement entlang der Führungseinrichtung
verschiebbar ist;
- Fig. 4
- eine perspektivische Draufsicht auf das Grundelement mit der Kettensäge in der an
der Führungseinrichtung des Grundgestells eingehängten Position;
- Fig. 5
- eine perspektivische Seitenansicht auf das Grundgestell mit der Führungseinrichtung,
entlang welcher das eingehängte Grundelement mit der Kettensäge verlagerbar ist;
- Fig. 6
- eine perspektivische Seitenansicht auf zwei Stützen des Grundgestells, von welchen
eine Stütze eine Verzahnung aufweist, welche mit einem zugeordneten Zahnrad einer
Höhenverstelleinrichtung der Führungseinrichtung in Eingriff ist, wobei das Zahnrad
mittels einer Kurbel betätigbar ist;
- Fig. 7
- eine Perspektivansicht auf eine weitere Stütze des Grundgestells auf der der Stütze
mit Verzahnung gemäß Fig. 6 gegenüberliegenden Seite des Grundgestells, welche ebenfalls
eine Verzahnung aufweist, welche mit einem zugehörigen Zahnrad der Höhenverstelleinrichtung
der Führungseinrichtung in Eingriff ist, wobei die beiden Zahnräder auf beiden Seiten
des Grundgestells über eine Welle miteinander verbunden sind, welche mittels der Kurbel
betätigbar ist.
[0017] In Fig. 1 ist in einer Perspektivansicht der Gesamtaufbau der Sägehilfsvorrichtung
für eine Kettensäge 52 dargestellt. Die Sägehilfsvorrichtung umfasst dabei als wesentliche
Bestandteile ein insbesondere im Zusammenhang mit Fig. 2 noch näher erläutertes Grundelement
10, eine im Zusammenhang mit den Fig. 3 bis 5 noch näher erläuterte Führungseinrichtung
82, entlang welcher das Grundelement 10 mit der Kettensäge 52 verschoben werden kann,
ein Grundgestell 80, durch welches die Führungseinrichtung 82 auf im Weiteren noch
näher dargestellte Weise höhenverlagerbar getragen ist, einen plattenartigen Grundträger
84, auf welchem das Grundgestell 80 abgestützt ist, sowie ein Auffangbehältnis 86,
auf welchem der Grundträger 84 ruht.
[0018] In Fig. 2 ist in einer Perspektivansicht das Grundelement 10 bei weggelassener Kettensäge
52 dargestellt, wie dieses bereits in der
DE 20 2014 105 200 U1 beschrieben ist. Das Grundelement 10 umfasst eine ebene Metallplatte, im vorliegenden
Fall aus einer Aluminiumlegierung, mit einer rechteckigen Grundform und mit einer
zentralen, ebenfalls im Wesentlichen rechteckförmigen Ausnehmung 12. An einer der
beiden Längsseiten 14 der Ausnehmung 12 erstreckt sich - im Wesentlichen quer zum
Grundelement 10 - eine Halteplatte 16 einer Halterungsvorrichtung 18, welche vorliegend
ebenfalls als Metallplatte aus einer Aluminiumlegierung gebildet ist. Diese Halteplatte
16 ist nahe des Grundelements 10 um eine Schwenkachse S verschwenkbar, welche durch
zwei Lagerstücke 20 zur Aufnahme entsprechender Lagerbolzen 22 gebildet ist. Die Schwenkachse
S der Halteplatte 16 der Halterungsvorrichtung 18 verläuft dabei zumindest im Wesentlichen
parallel zum Grundelement 10 beziehungsweise zur entsprechenden Längsseite 14 der
Ausnehmung 12. Von der Halteplatte 16 steht vorliegend etwa rechtwinklig die Stützleiste
24 ab, an welcher ein Gewindebolzen 26 festgelegt ist. Dieser Gewindebolzen 26 durchragt
eine an der Grundplatte 10 befestigte Stützplatte 28 im Bereich einer kreisbogenförmigen
Führungsnut 30, welche die Schwenkachse S zum Zentrum hat. An dem Gewindebolzen 26
ist eine Handhabe 32 mit einem Gewinde 34 angeschraubt, so dass die Halteplatte 16
- unter Vermittlung der Stützleiste 24 - mittels der miteinander zusammenwirkenden
Bauteile - dem Gewindebolzen 26 und der Handhabe 32 - an der Stützplatte 28 festlegbar
ist. Eine an die Führungsnut 30 angepasste kreisbogenförmige Oberwange 36 der Stützplatte
28 trägt eine Winkelskala 38, mittels welcher eine Winkelposition der Halteplatte
16 relativ zur Ebene des Grundelements 10 eingestellt und mittels der Handhabe 32
fixiert werden kann. Durch Schwenken um die Schwenkachse S kann somit der Winkel des
Schnitts eingestellt werden.
[0019] Weiterhin erkennbar ist, dass an beiden Längsseiten des plattenförmigen Grundelements
10 jeweils ein leistenartiges Führungselement 40 vorgesehen ist, welches - wie im
vorliegenden Fall - mehrteilig ausgestaltet sein kann. Durch das Führungselement 40
wird dabei über dessen gesamte Länge ein Führungsschlitz 42 ausgebildet, welcher in
Kontur und Querschnitt auf einen Schenkel 46 eines Führungsschiene 44 der im Weiteren
noch näher beschriebenen Führungseinrichtung 82 abgestimmt ist. Des Weiteren ist ein
Führungselement 78 erkennbar, welches vorliegend als Leiste ausgebildet ist und parallel
beziehungsweise hinter einer Rückflanke 70 (Fig. 4) des Schwertes 62 verläuft. Dieses
weitere Führungselement 78 wird auch als Spaltkeil bezeichnet und dient der besseren
Führung des Schwerts 62 innerhalb des zu sägenden Gegenstandes.
[0020] In Zusammenschau von Fig. 2 mit Fig. 5, welche die Sägehilfsvorrichtung in einer
perspektivischen Seitenansicht zeigt, ist zudem erkennbar, dass an einer vorderen
Schmalseite des Grundelements 10 zwei Griffe 50 vorgesehen sind, mittels welchen die
Sägehilfsvorrichtung beziehungsweise die Kettensäge 52 manuell gezogen werden kann.
Grundsätzlich wäre hier auch ein Antrieb denkbar, mittels welchem das Grundelement
10 beziehungsweise die Kettensäge 52 entlang der Führungseinrichtung 82 bewegt werden
könnte.
[0021] Weiterhin erkennbar sind jeweilige Befestigungselemente 54 der Halterungsvorrichtung
18, mittels welchen korrespondierende Befestigungselemente 56 (Fig. 5) auf Seiten
der Kettensäge 52 aufgenommen und somit die Kettensäge 52 an der Halterungsvorrichtung
18 fixiert werden kann. Als kettensägenseitige Befestigungselemente 56 dienen im vorliegenden
Fall jeweilige Schraubbolzen, mittels welchen eine Abdeckung 58 (Fig. 3) der Kette
60 an der Kettensäge 52 fixiert werden kann. Üblicherweise wird nämlich die Abdeckung
58, welche gemeinhin auch als Deckel bezeichnet wird, mittels von zwei Schrauben,
welche mit den Schraubbolzen zusammenwirken, von außen her festgelegt. Gleichzeitig
wird hierdurch das Schwert 62 der Kettensäge 52 festgelegt. Werden die im Normalbetrieb
ohne Sägehilfsvorrichtung eingesetzten Schrauben gelöst und abgenommen, so kann im
Anschluss die Abdeckung 58, welche durch die aufbauseitig der Kettensäge 52 angeordneten
Schraubbolzen durchsetzt ist, abgenommen werden, mitsamt des Schwertes 62 und der
an diesem geführten Kette 60.
[0022] Fig. 5 lässt zudem erkennen, dass die Oberflanke 64 des Schwertes 62 als Vorderflanke
der Sägehilfsvorrichtung, mit der der Schnitt bewerkstelligt wird, dient. Demzufolge
wird deutlich, dass vorliegend die Kette 60 im Bereich der Oberflanke 64 vom Aufbau
66 der Kettensäge 52 weg läuft. Diese Laufrichtung der Kette 60 ist mit einem Pfeil
68 an der Oberflanke 64 angedeutet. Entsprechend läuft die Kette 60 im Bereich einer
Rückflanke 70 gemäß dem Pfeil 72 zum Aufbau 66 beziehungsweise zum Motor der Kettensäge
zurück. Da jeweilige Zähne an der Vorderflanke 64 somit ihre Schneide unterseitig
tragen, bedeutet dies, dass Sägemehl beziehungsweise Sägespäne in Richtung nach unten
transportiert werden.
[0023] Aus Fig. 2 ist erkennbar, dass die Befestigungselemente 54 auf Seiten der Halterungsvorrichtung
18 einem Adapter 74 zugeordnet sind, welcher wechselbar der Halteplatte 16 ausgesparten
Aufnahme 76 angeordnet sind. Mit anderen Worten sind die Befestigungselemente 54 vorliegend
an dem Adapter 74 angeordnet, welcher seinerseits mittels entsprechender Befestigungselemente,
beispielsweise Schrauben, innerhalb der Aufnahme 76 der Halteplatte 16 gehalten ist.
Durch diesen Adapter 74 ist es möglich, die Befestigungselemente 54 je nach unterschiedlichem
Kettensägenmodell in unterschiedlichen Abständen oder in unterschiedlicher Ausgestaltung
vorzusehen. Hierdurch ist es insbesondere möglich, unterschiedliche Kettensägen von
verschiedenen Herstellern an der Sägehilfsvorrichtung zu fixieren, in dem der jeweils
geeignete Adapter 74 verwendet wird. An dem Grundelement 10 ist zudem eine Nut als
Markierung 48 vorgesehen, welche den Verlauf beziehungsweise die Position des durch
die Kette 60 bewerkstelligten Schnittes an der Oberseite des Grundelements 10 kennzeichnet.
[0024] Im Weiteren soll nun das Grundgestell 80 mit der Führungseinrichtung 82 insbesondere
anhand der Fig. 3 bis 7 erläutert werden:
[0025] Das Grundgestell 80 umfasst dabei die Führungseinrichtung 82, welche im Wesentlichen
durch die beiden Führungsschienen 44 gebildet wird, welche endseitig mittels eines
jeweiligen Gestellarms 88 getragen sind. Die beiden Gestellarme 88 sind dabei mittels
jeweils zweier Stützen 90, 92 mit einem unteren Konsolenschenkel 94 verbunden. Jeweils
die eine Stütze 90 - wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt - auf der jeweiligen Endseite
der Führungsschienen 44 ist dabei mit einer Verzahnung 96 versehen, in welche ein
jeweiliges, nicht erkennbares Zahnrad eingreift. Die beiden jeweiligen Zahnräder sind
dabei über eine Welle 98 verbunden, welche in den Fig. 3 und 4 erkennbar ist und innerhalb
einer der beiden Führungsschienen 44 verläuft. Die Welle 98 ist überdies durch eine
Kurbel 100 betätigbar. Durch Betätigen der Kurbel 100 werden somit die beiden Zahnräder,
welche mit den korrespondierenden Verzahnungen 96 an den entsprechenden Stützen 90
in Eingriff sind, bewegt. Hierdurch wird die gesamte Führungseinrichtung, also die
beiden Führungsschienen 44 sowie die beiden Gestellarme 88, entsprechend entlang der
Stützen 90, 92 höhenverlagert. Somit bilden im vorliegenden Fall die über die Welle
98 miteinander verbundenen Zahnräder, welche durch die Kurbel 100 miteinander betätigbar
und mit der jeweiligen Verzahnung 96 in Eingriff sind, eine Höhenverstelleinrichtung
102, mittels welcher die Führungseinrichtung 82 entlang der zugehörigen Stützen 90,
92 höhenverlagerbar ist. Durch ein beispielsweise in den Fig. 1 und 5 erkennbares
Fixierungselement 104, welches vorliegend als Handhabe mit einem Gewindebolzen ausgebildet
ist, der die Führungseinrichtung 82 gegen eine der jeweiligen Stützen 90, 92 verspannt,
ist dabei die Führungseinrichtung 82 in der mittels der Höhenverstelleinrichtung 102
eingestellten Höhe fixierbar.
[0026] Als im Rahmen der Erfindung mit umfasst ist zu betrachten, dass anstelle der hier
gewählten manuellen Lösung zur Höhenverstellung und Fixierung auch ein automatischer,
beispielsweise elektrischer, Antrieb gewählt werden könnte.
[0027] Insbesondere aus den Fig. 3 und 4 wird die konkrete Führung des Grundelements 10
entlang der Führungsschienen 44 der Führungseinrichtung 82 erkennbar. Insbesondere
wird dabei erkennbar, dass die jeweiligen inneren Schenkel 46 der insgesamt im Querschnitt
etwa U-förmigen Führungsschienen 44 mit den Führungsschlitzen 42 der jeweiligen Führungselemente
40 auf Seiten des Grundelements 10 in Eingriff sind. Das Grundelement 10 kann dabei
von oben her in die Führungseinrichtung 82 eingehängt werden, indem die beiden Führungsschlitze
42 in die zugeordneten Schenkel 46 eingehängt werden. Somit wird im vorliegenden Fall
das Grundelement 10 mit der Kettensäge 52 im Wesentlichen durch deren Eigengewicht
an der Führungseinrichtung 82 gehalten.
[0028] Die Konsolenschenkel 94 des Grundgestells 80 sind - wie dies insbesondere aus Fig.
1 und den Fig. 4 und 5 erkennbar ist - an dem plattenartigen Grundträger 84 abgestützt.
Innerhalb dieses plattenartigen Grundträgers 84, welcher im Wesentlichen rechteckförmig
gestaltet ist, ist eine ebenso rechteckförmige Ausnehmung 106 vorgesehen, welche sich
unterhalb der Führungseinrichtung 82 erstreckt. In diese Ausnehmung 106 kann einerseits
das Schwert 62 der Kettensäge 52 eintauchen. Andererseits gibt die Ausnehmung 106
einen durch das Auffangbehältnis 86 gebildeten Aufnahmeraum frei, in welchem Sägemehl,
Sägespäne oder dergleichen, aufgefangen werden kann.
[0029] Der Grundträger 84 ist vorzugsweise von dem Auffangbehältnis 86 abnehmbar, um dieses
zu entleeren. Dabei ist die Höhe des Auffangbehältnisses 86 vorzugsweise so bemessen,
dass sich eine einfache und günstige Positionierung des jeweiligen Gegenstands auf
dem Grundträger 84 beziehungsweise eine einfache Handhabung der Kettensäge 52 ergibt.
[0030] Als Gegenstand, welcher beschnitten werden soll, ist vorliegend eine Dämmplatte 108
in den Fig. 1 und 5 angedeutet. Fig. 5 zeigt dabei, dass die Führungseinrichtung 82
so eingestellt ist, dass die Dämmplatte 108 genau zwischen dem Grundträger 84 und
die Unterseiten der Führungsschienen 44 der Führungseinrichtung 82 passt. Hierdurch
ergibt sich eine besonders günstige Positionierung - und gegebenenfalls Fixierung
- der Dämmplatte 108.
[0031] Aus Fig. 5 ist schließlich erkennbar, dass ein Schutzbügel 110 der Kettensäge 52
nach wie vor frei beweglich ist, so dass durch nach vorne bewegen des Schutzbügels
110 eine Sperrung der Bewegung der Kette 60 erreicht werden kann.
[0032] Da der Sägeschnitt mit der Ober- beziehungsweise Vorderflanke 64 des Schwertes 62
bewerkstelligt wird und demzufolge die Kette 60 gemäß dem Pfeil 68 an der Vorderflanke
64 vom Aufbau beziehungsweise Motor 66 der Kettensäge 52 zur Holzoberfläche hin verläuft,
kann - je nach zu schneidendem Material - eine Rückhalteeinrichtung erforderlich sein,
welche verhindert, dass das Grundelement 10 beziehungsweise die Kettensäge 52 bei
einem Verkeilen der jeweiligen Zähne 64 im Material übermäßig abgehoben beziehungsweise
aus der Führungseinrichtung 82 gehoben wird. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen,
dass zwischen dem jeweiligen Führungselementen 40 auf Seiten der Sägehilfsvorrichtung
und den Führungsschienen 44 ein Hintergriff ausgebildet wird. Dies kann beispielsweise
durch eine geeignete Ausbildung des Führungsschlitzes 42, beispielsweise mit einem
quer verlaufenden Steg oder dergleichen, erfolgen. Kommt es dann zu einer infolge
des Verkantens der bewegten Kette 60 auftretenden Kraft, welche ein Abheben des Grundelements
10 und somit der gesamten Kettensäge 52 bewirken könnte, so sorgt diese Rückhalteeinrichtung,
welche vorliegend dann im Bereich der Führungseinrichtung 48 vorgesehen ist, dafür,
dass es zu keinem Abheben des Grundelements 10 kommt.
[0033] Als Rückhalteeinrichtung wäre es auch denkbar, am weiteren Führungselement 78, welches
vorliegend hinter beziehungsweise parallel zur Rückflanke 70 des Schwertes 62 verläuft,
ein entsprechendes Querelement vorzusehen. An dem weiteren Führungselement 78 in Form
der Leiste könnte demzufolge beispielsweise eine hierzu in Querrichtung verlaufende
weitere Leiste angeordnet sein, welche das Rückhalteelement bildet.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 10
- Grundelement
- 12
- Ausnehmung
- 14
- Längsseiten
- 16
- Halteplatte
- 18
- Halterungsvorrichtung
- 20
- Lagerstücke
- 22
- Lagerbolzen
- 24
- Stützleiste
- 26
- Gewindebolzen
- 28
- Stützplatte
- 30
- Führungsnut
- 32
- Handhabe
- 34
- Gewinde
- 36
- Oberwange
- 38
- Winkelskala
- 40
- Führungselement
- 42
- Führungsschlitz
- 44
- Führungsschiene
- 46
- Schenkel
- 48
- Markierung
- 50
- Griffe
- 52
- Kettensäge
- 54
- Befestigungselemente
- 56
- Befestigungselemente
- 58
- Abdeckung
- 60
- Kette
- 62
- Schwert
- 64
- Vorderflanke
- 66
- Aufbau
- 68
- Pfeil
- 70
- Rückflanke
- 72
- Pfeil
- 74
- Adapter
- 76
- Aufnahme
- 78
- Führungselement
- 80
- Grundgestell
- 82
- Führungseinrichtung
- 84
- Grundträger
- 86
- Auffangbehältnis
- 88
- Gestellarme
- 90
- Stützen
- 92
- Stützen
- 94
- Konsolenschenkel
- 96
- Verzahnung
- 98
- Welle
- 100
- Kurbel
- 102
- Höhenverstelleinrichtung
- 104
- Fixierungselement
- 106
- Ausnehmung
- 108
- Dämmplatte
- 110
- Schutzbügel
- S
- Schwenkachse
1. Sägehilfsvorrichtung für eine Kettensäge (52), mit einem Grundelement (10) mit einer
Halterungsvorrichtung (18), an welcher die Kettensäge (52) schnell-lösbar festlegbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Grundgestell (80) mit einer Führungseinrichtung (82) vorgesehen ist, an welcher
das Grundelement (10) einhängbar und entlang welcher das eingehängte Grundelement
(10) führbar ist.
2. Sägehilfsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Grundträger (84) vorgesehen ist, auf welcher der wenigstens eine zu sägende Gegenstand
(108) positionierbar ist und an welchem das Grundgestell (80) abgestützt ist.
3. Sägehilfsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungseinrichtung (82) entlang jeweiliger Stützen (90, 92) des Grundgestells
(80) höhenverlagerbar ist.
4. Sägehilfsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
jeweils wenigstens eine der einander gegenüber liegenden Stützen (90) eine Verzahnung
(96) aufweist, welche mit einem jeweils zugeordneten Zahnrad einer Höhenverstelleinrichtung
(102) der Führungseinrichtung (82) in Eingriff ist.
5. Sägehilfsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die jeweiligen Zahnräder über eine Welle (98) miteinander verbunden sind, welche mittels
einer Kurbel (100) oder eines Antriebs betätigbar ist.
6. Sägehilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungseinrichtung (82) mittels eines Fixierungselements (104) relativ zur zugeordneten
Stütze (90) lösbar fixierbar ist.
7. Sägehilfsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Grundelement (10) jeweilige Führungselemente (40) vorgesehen sind, mittels
welchen das Grundelement (10) in jeweils korrespondierende Führungselemente (44) der
Führungseinrichtung (82) einhängbar und entlang dieser verschiebbar ist.
8. Sägehilfsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Grundträger (84) beziehungsweise das Grundgestell (80) auf einem Auffangbehältnis
(86) für Sägemehl, Sägespäne und dergleichen angeordnet ist.